Vorlage Nr. 138/2014 Sanierung der Grundschule

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Vorlage Nr. 138/2014
- FB 6/4/ I
Rees, den 16.10.2014
Öffentliche Sitzung
Beratungsplan:
Gremium:
Status:
voraussichtlich
Sitzung am:
Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe
Zur Empfehlung
30.10.2014
Schulausschuss
Zur Empfehlung
04.11.2014
Rat der Stadt
Zur Entscheidung 11.11.2014
Sanierung der Grundschule Rees bzw. der Anne-Frank-Schule
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Beschreibung Grundschule Rees
Zusammenstellung der Kosten für eine Sanierung der Grundschule
Beschreibung Anne-Frank-Schule (AFS)
Zusammenstellung der Kosten für eine Sanierung der AFS
Schulentwicklungsperspektiven
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Ausstehende Antworten auf die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
vom 15.05.2014
8. Vorschlag der Verwaltung
Wie bereits mehrfach berichtet und nachfolgend unter Nr. 1 beschrieben, ist das Gebäude der
Grundschule Rees in erheblichem Maße sanierungsbedürftig. Insofern hatte die Verwaltung
zunächst den Auftrag, den konkreten Sanierungsbedarf mit den entsprechenden Konsequenzen hinsichtlich der räumlichen und finanziellen Auswirkungen am vorhandenen Standort
darzustellen.
Als jedoch aufgrund der geänderten rechtlichen Vorgaben für Förderschulen feststand, dass
die Anne-Frank-Schule zum Sommer 2015 geschlossen werden muss und dadurch das Gebäude leer steht, wurde die Prüfung der zukünftigen Beschulung unserer Reeser Grundschulkinder auch auf das Gebäude der Anne-Frank-Schule ausgeweitet.
Die 40 von der Schließung der Anne-Frank-Schule betroffenen Reeser Kinder werden ab dem
Schuljahr 2015/16 entweder im Rahmen der Inklusion in den anderen Schulen der Stadt oder
am Förderzentrum Grunewald in Emmerich unterrichtet.
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1. Beschreibung der Grundschule Rees
Die Grundschule Rees wurde ab 1931 in drei Bauabschnitten in traditioneller Bauform des
schlichten Heimatstils mit typischen Details erbaut. Der erste Bauabschnitt, fertiggestellt in
1931 wurde im 2. Weltkrieg zerstört und in 1953 wiederaufgebaut.
Als letzter Bauabschnitt wurde 1960 die Turnhalle errichtet. Die Schule verfügt heute über
14 Klassenräume, Lehrmittelräume, Musikraum, Küche, Verwaltungstrakt.
Die Hauptgebäude sind zweigeschossig und über einen eingeschossigen Pausengang, indem die Pausentoiletten untergebracht sind, miteinander verbunden.
Die Gebäude haben eine durchgängige Formensprache von außen nach innen. Die Fassaden sind grob verputzt, die Dächer sind als Vollwalmdach konstruiert. In beiden Häusern
sind die innenliegenden Treppenhäuser axial angeordnet und noch im Originalzustand erhalten.
In den Treppenhäusern sind jeweils drei senkrechte Lichtbänder mit Bleiverglasung und
Sprossenaufteilung für die Belichtung der Treppenpodeste vorhanden..
In den Walmdächern befinden sich sieben verschieferte Dachhäuschen mit den alten Fenstern. Die Fenster in den Klassenräumen wurden vor ca. 20 Jahren erneuert und haben die
alte Aufteilung des Heimatstils übernommen. In den Flurbereichen sind noch die Originalstahlfenster erhalten.
Die Turnhalle aus dem Jahr 1960 ist der schlichten Architektur angepasst. Dies zeigt sich
durch die schmalen hohen Lichtbänder zum Hermann-Terlinden-Weg. Die Turnhalle wird
durch einen Bühneneinbau auch als Veranstaltungsraum für die Schule genutzt.
Die Hauptgebäude der Grundschule weisen erhebliche Rissbildungen in den Fassaden auf,
die tlw. Putzausbrüche verursachen. Aus diesem Grund stehen in einigen Bereichen entlang der Fassade zur Absicherung Bauzäune. Die Dächer sind dicht, aber ungedämmt. Die
vorhandenen Schornsteine auf den Dächern sind in einem schlechten Zustand, Ziegelsteine
lösen sich. Die komplette Fassade ist nicht gedämmt, es sind, wie oben angeführt, vor 20
Jahren Kunststofffenster eingebaut worden. In den Fluren sind die Stahlfenster noch erhalten. In den Klassen liegt Parkettboden, der regelmäßig alle 3 – 4 Jahre neu versiegelt werden muss. Der Musikraum im Dachgeschoss der Schule ist baurechtlich unzulässig, da er
über keinen baulichen 2. Rettungsweg verfügt.
Die Turnhalle zeigt erhebliche Schäden durch den schlechten Baugrund, so dass sich erhebliche Rissbildungen zeigen, die bereits mehrfach behandelt wurden, aber nicht zum
Stillstand kommen. Hier müsste im Untergrund eine Baugrundverbesserung bzw. Stabilisierung der Gründung erfolgen, damit auf Dauer die Turnhalle erhalten werden könnte.
Das gesamte Ensemble der Schule einschließlich der Turnhalle steht unter Denkmalschutz.
In weiterer Nutzung bleiben (s.u.) die Räumlichkeiten des im Jahre 2000 hergerichteten
Neubaus und der sog. „Neuen Mitte“ (2008)
2. Zusammenstellung Kosten der Sanierung der Grundschule Rees
Für die Sanierung der Grundschule (ohne neu errichtete Gebäude) ist durch das Ing.-Büro
Ader + Kleemann, Kalkar, der Aufwand in Form einer Kostenschätzung ermittelt worden.
- Seite 3 Im Vorfeld der Sanierungsplanung hat ein umfangreicher Termin mit dem Denkmalschutz
zur Abstimmung der Sanierungsmaßnahmen im Hinblick auf den denkmalgeschützten Erhalt stattgefunden.
Es ist bei der Sanierungsplanung somit der denkmalerforderliche Restaurationsansatz
kombiniert worden mit energetisch notwendigen Maßnahmen.
Die Erneuerung des Außenputzes erfolgt durch einen Traß- Zementputz ohne außenliegende Dämmung. Die Fensterfaschen, Dachgesimse werden gesäubert und restauriert.
Die Dacheindeckungen sind dicht, müssen aber in den nächsten 5 – 7 Jahren auch erneuert
werden (Kosten nur für Dachabdichtungen gerechnet, nicht für Erneuerung der kompletten
Eindeckung). Die Dachentwässerung ist komplett marode und muss erneuert werden. Hier
erfolgt zeitgleich auch die Entfernung der alten Schornsteine.
Die Klassen werden mit einer Innenwanddämmung versehen, zudem erfolgt die Dämmung
der Kellerdecke sowie der Obergeschossdecke zum Dach. Die Flure und Treppenhäuser
erhalten keine zusätzliche Dämmung, da es keine Aufenthaltsräume sind.
Es werden in den Klassenräumen und Verwaltungstrakt komplett neue Fenster eingebaut.
Die Heizkörpernischen werden von innen gedämmt.
Die Außen- und Innentüren werden beibehalten, aufgearbeitet und mit einem neuen Anstrich versehen. Die Innenwände bekommen einen neuen Anstrich, die Klassen erhalten
jeweils Akustikdecken.
Die komplette Elektrik einschl. Unterverteilung, Sicherheitsbeleuchtung, elektroakustische
Anlage werden neu aufgebaut und mit neuen Beleuchtungskörpern versehen.
Die Heizungs- und Sanitärleitungen in den Gebäuden werden komplett erneuert. Ebenfalls
werden die Sanitärbereiche einschl. Pausentoiletten erneuert und neu ausgestattet.
Die Kosten für die Sanierung der Turnhalle sind nicht mehr berechnet worden. Die statische Unterstützung des Baugrundes birgt nämlich ein hohes Risiko, wobei nie garantiert
werden kann, dass damit auch wirklich die Setzungen der Halle beendet sein werden. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Turnhalle in keiner Form den rechtlichen Bestimmungen einer Versammlungsstätte entspricht. Die Turnhalle kann bautechnisch auch nicht so
umgerüstet werden, dass eine baurechtlich zulässige Versammlungsstätte gegeben ist. Aus
Sicht der Architekten bietet sich hier an, die Turnhalle als separates Bauteil abzureißen.
Sollte eine zusätzliche Turnhalleneinheit, die auch als Aula genutzt werden kann, erforderlich sein, sind die Neubaukosten zusätzlich zu kalkulieren.
Die Gesamtkosten der Sanierung der Grundschule Rees, ohne Turnhalle und deren Abriss,
betragen ca. 3.1 Mio. €/brutto einschl. Nebenkosten.
Erforderlich wird auch bei diesem Gebäude eine Sanierung der Abwasser- und Regenwasserleitungen in Kombination mit einer Schulhofsanierung. Kostenträchtig hierbei wird, das
der Asphalt aus den 60iger Jahren teerpechhaltig ist.
Die Kosten für die Sanierung der Kanäle einschl. Erneuerung des Schulhofes liegen bei ca.
530.000,00 €. Hier ist zu berücksichtigen, dass der heutige asphaltierte Schulhof unter
dem Dünnschichtbelag eine Teerschicht aufweist, die einer Sonderentsorgung bedarf.
In den Bilanzen der Stadt Rees stehen die Altgebäude der Grundschule Rees mit 1,00 €
Restbuchwert. Es ist lediglich der Neubau mit 6 Klassenräumen, der in 1999 errichtet wur-
- Seite 4 de, noch mit einem Restbuchwert von 908.964,00 € (Stand 31.12.2014) enthalten. Die
vollständige Abschreibung erfolgt im Jahr 2060.
3. Beschreibung Anne-Frank-Schule
Die Anne-Frank-Schule ist in den 1960/70er Jahren in zwei Bauabschnitten errichtet worden. Die Schule ist insgesamt II-geschossig, unterkellert und in Massivbauweise mit Verblendstein in weiten Teilen errichtet worden. Es sind weitgehend Satteldächer vorhanden.
Die Schule hat 18 Klassenräume, einen Verwaltungstrakt sowie eine Lehrküche im Keller
des Gebäudes.
Das Gebäude ist über Mittel aus dem Konjunkturpaket mit wärmegedämmten Fassaden,
sowie tlw. neuen Fenstern ausgestattet worden.
Die AFS ist baulich in einem guten Zustand. Die technische Ausstattung der Schule entspricht noch der Erstausstattung, so dass diese nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Die Wand- und Bodenbeläge sind abgenutzt, aber funktionstüchtig.
4. Zusammenstellung Kosten der Sanierung der AFS
Das Arch.-Büro Ader + Kleemann, Kalkar, hat eine Kostenzusammenstellung für die Sanierung der AFS erstellt. Im Vorfeld hat die Schulleitung der Grundschule Rees eine Besichtigung der Schule vorgenommen und für die Unterbringung der Grundschule die Erforderlichkeiten bautechnischer Art mitgeteilt. Es müssen verschiedenen Klassenräume
neu aufgeteilt werden, d.h. es müssen bestehende Wände entfernt und an neuen Standorten
hergestellt werden. Zudem ist in dem Verwaltungstrakt eine Vergrößerung des Lehrerzimmers erforderlich.
Für die Sanierung werden alle sanitären Leitungen im Gebäude (Trinkwasser und Abwasser) erneuert. Zudem werden die sanitären Bereiche komplett erneuert und neu ausgestattet.
Die Heizungsleitungen sind überdimensioniert und werden komplett erneuert. Die Heizkörper bleiben erhalten, werden neu gestrichen.
Die komplette elektrische Verteilung in der Schule wird erneuert und auf den neuesten
Stand gebracht mit Austausch der alten Beleuchtung (LED-Beleuchtung), Sicherheitsbeleuchtung und elektroakustischer Anlage (ELA).
Es werden alle Klassen und die Verwaltung mit neuen Fußböden (Linoleum/Kautschuk)
sowie einem neuen Anstrich versehen. In den Klassen werden komplett neue Akustikdecken eingebaut.
Für die Sanierung der Abwasser- und Regenwasserkanalisation auf dem Schulhof hat eine
Video-Inspektion die Schadstellen aufgezeigt, so dass auch der Schulhof als separater Bestandteil zu sanieren sein wird.
Die Kosten für die investive Gebäudesanierung betragen ca. 1.524.000,00 € brutto.
Die Sanierung der Kanäle und des Schulhofes kosten ca. 476.000 € brutto.
Der Neubau zwischen der Grundschule Rees und der AFS („Neue Mitte“), der auch in
Teilen mit dem Stadtarchiv belegt ist, bleibt weiter in der Nutzung. Die Schulräume werden dann allesamt über die Grundschule, die OGATA und die Schule von 8 bis 1 der
Grundschule belegt. Es sind kleinere Umbauarbeiten erforderlich. Z.B. muss der Werkraum der AFS in dem Gebäude entfernt werden. Auch der rutschsichere Fußboden des
Werkraumes wird entfernt und durch eine zusätzliche Wand werden aus dem Werkbereich
- Seite 5 zwei Klassenräume entstehen. Als weiteres soll ein Raum als Computerraum hergerichtet
werden. Dafür müssen Kabelkanäle etc. eingerichtet werden. Der Aufwand liegt insgesamt bei 25.000 € und ist beim Gebäudemanagement eingeplant.
Die AFS steht in den städtischen Bilanzen mit einer Abschreibungsdauer (60 Jahre) bis
31.12.2027 und hat noch einen Gesamtrestbuchwert insgesamt von 1.349.000,00 €.
5. Schulentwicklungsperspektiven
Die Schulverwaltung hat die beiden Gebäudekomplexe „Grundschule“ und „Anne-FrankSchule“ zusammen mit der Schulleitung und Vertretern des Lehrerkollegiums unter Berücksichtigung von schulischen Interessen betrachtet.
Dabei standen die bestmöglichen Rahmenbedingungen für einen optimalen Schulbetrieb
und die damit verbundene Bildung für die Grundschüler im Vordergrund, insbesondere
auch im Hinblick auf die anstehende gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne
sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion).
Gebäudekomplex „Grundschule“
Gebäudekomplex „Anne-Frank-Schule“
Der Grundschule stehen, incl. Neubau, zur Durch das Versetzen von nichttragenden
Zeit 22 Räume für Unterrichtszwecke zur Wänden entstehen durch eine Sanierung
Verfügung (nach einer Sanierung nur noch insgesamt 26 Räume für Unterrichtszwecke.
21 Räume, s.u. Musikraum).
10 dieser Räume entsprechen mit einer Größe von 53-55 m² nicht der nach heutigem
Stand vorgegebenen Größe von mindestens
60 m². Aufgrund der im Rahmen der Sanierung erfolgenden Innendämmung der Räume
würden diese Unterrichtsräume noch etwas
kleiner. Der Musikraum, der sich im Dachgeschoss befindet, müsste nach einer Sanierung wegen des fehlenden Brandschutzes
aufgegeben werden, so dass abschließend
nur noch 21 Räume für Unterrichtszwecke
vorhanden wären.
Die Klassen- und Fachräume haben dann
eine Größe von 60-78 m².
Für größere Veranstaltungen, Informationsabende etc. müsste in die Turnhalle der AFS
ausgewichen werden, da kein größerer
Mehrzweckraum zur Verfügung steht.
Es steht ein 158 m² großer Mehrzweckraum
zur Verfügung, der in zwei Räume aufgeteilt
werden kann, eine angrenzende Küche besitzt und einen direkten Ausgang zum
Schulhof bekommt (für Schulfeste etc.)
Der Bereich der Verwaltung (Schulleiterbüro, Sekretariat, Lehrerzimmer) ist auseinandergezogen, was nicht als vorteilhaft angesehen wird.
Der Bereich der Verwaltung ist in einem
Bereich untergebracht. Das Lehrerzimmer
ist größer als heute und es gibt ein zusätzliches Lehrerarbeitszimmer, ein Elternsprechzimmer und einen Sanitätsraum. Vom Flur
Inklusion: Zu jeweils drei Klassenräumen
gehört ein 40-45 m² großer Gruppenraum; es
gibt zwei weitere Gruppenräume speziell für
das gemeinsame Lernen, die durch eine
Glaswand und Türe miteinander verbunden
sind. Nahezu alle Fachräume sind im Erdgeschoss vorhanden (Rollstuhlfahrer).
- Seite 6 aus wird ein direkter Zugang zum Schulhof
hergestellt.
Während der Sanierung müsste der Unterricht in der AFS oder Containern durchgeführt werden, was in der Regel mit einem
eingeschränkten Schulbetrieb verbunden ist.
Ein zweimaliger Umzug wäre notwendig.
Während der Sanierung kann der Schulbetrieb uneingeschränkt im Grundschulgebäude fortgeführt werden. Es wäre nur ein Umzug in die AFS notwendig.
Unter Berücksichtigung der obigen Aufstellung ist aus schulfachlicher Sicht festzustellen,
dass das Gebäude der Anne-Frank-Schule für den zukünftigen Schulbetrieb erheblich besser geeignet ist.
Schülerbeförderung: Da die Schulbushaltestelle für beide Schulen direkt vor dem Gebäude der Anne-Frank-Schule liegt, entfiele sogar für die Fahrschüler der (kurze) Fußweg
zum Grundschulgebäude.
6. Wirtschaftlichkeitsberechnung
Folgende Varianten werden in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einbezogen:
• Investive Sanierung Grundschule Rees
• Investive Sanierung AFS
Als Berechnungsannahmen gelten:
•
•
•
•
•
Einbeziehung der bilanziellen Restbuchwerte
Bei der AFS-Variante: planmäßige Abschreibung der Restbuchwerte
Fortschreibung der Kosten für Instandhaltung und Betrieb
Grundsätzliche Aktivierung aller Sanierungskosten
Annahme zur Erhöhung der Restnutzungsdauer um 25 Jahre
Abschreibung 2015:
Abschreibung 2016:
Abschreibung ab 2017:
Sanierung Grundschule
Rees*
0€
0€
124.000 €
Baukosten:
Betriebskosten:
-Reinigung
-Strom
-Gas
-Wasser
-Grundbesitzabgaben
-Verbandsgebühren
Sanierung AFS
63.200 €
63.200 €
106.700 €
3.100.000 €
2013
47.774,77 €
10.321,37 €
32.041,28 €
535,25 €
6.033,74 €
2.700,47 €
2017
38.219,82 €
8.000,00 €
30.000,00 €
535,25 €
6.033,74 €
2.700,47 €
1.524.000 €
2013
38.276,54 €
13.499,00 €
29.406,61 €
822,89 €
4.426,31 €
2.465,57 €
2017
30.621,23 €
11.000,00 €
27.000,00 €
822,89 €
4.426,31 €
2.465,57 €
- Seite 7 -
Betriebskosten ges.:
Unterhaltung
Sanierung Grundschule
Rees*
85.489,28 €
12.000,00 €
Sanierung AFS
76.336,00 €
10.000,00 €
Instandsetzung
530.000 € für Sanierung Ka476.000 € für Sanierung
näle und Schulhof
Kanäle und Schulhof
300.000 € Sanierung Dacheindeckung
Weitere Instandhaltung in den Folgejahren nicht
kalkulierbar
Abschreibungszeitraum 0 Jahre (aktuell) + 25 Jahre 13 Jahre (Restlaufzeit bis
weitere Nutzung
2027) + 25 Jahre weitere
Nutzung, somit bis 2052
Kreditaufnahme:
Ca. 2,5 Mio €
Ca. 1,00 Mio €
Finanzierungskosten:
100.000 €
40.000 €
HH-Belastung 2015
HH-Belastung 2016
101.851,93 €
201.851,93 €
154.441,61 €
194.441,61 €
HH-Belastung ab 2017:
321.489,28 €
233.036,00 €
ca. 7,509 Mio €
ca. 5,842 Mio €
HH-Belastung ges. von
2015 bis 2041:
(*Restbuchwert gilt nur für den Altbaubestand, nicht für den Anbau (Schule 2000);)
In die Berechnungen sind keine Schulersatzgebäude eingerechnet. Läuft die Entscheidung für
eine Sanierung der Grundschule Rees, reichen die vorhandenen Räumlichkeiten an der AFS
nicht aus für die Unterbringung aller Schüler und es müsste eine zusätzliche Anmietung von
Ersatzgebäuden erfolgen.
7. Offene Punkte aus den Fragen der Grünen vom 15.5.2014
a) Verwendung des Anbaus (Schule 2000):
In Absprache mit dem Zuschussgeber Land NRW müssen in dem Gebäude gemeinnützige Nutzungen verbleiben, um die Rückzahlungen von Fördergeldern zu vermeiden.
Da die VHS förderunschädlich ab 2016 die Räumlichkeiten im Rathaus aufgeben
kann, wäre in der Schule 2000 zukünftig die Nutzung durch die VHS möglich. Gleichzeitig könnten im Rathaus dringend notwendige Raumkapazitäten für die Verwaltung
zur Verfügung gestellt werden, da die Bindung der Fördermittel für die VHS 2016
ausläuft. Darüber hinaus gibt es bereits Anfragen von der Musikschule und anderen
musikalischen Vereinen zur Nutzung der Schule 2000. Baulich ist ggf. die Einrichtung
eines Treppenhauses nötig. Kosten hierfür sind bislang nicht ermittelt.
- Seite 8 b) Folgenutzung der denkmalgeschützten Gebäude:
aa) Die Turnhalle ist baulich abgängig, so dass nur ein Abriss in Betracht kommt, da
eine andere wirtschaftliche Nutzung der Halle nicht erkennbar ist.
bb) Für die übrigen Schulgebäude plant die Verwaltung eine öffentliche Ausschreibung, um ausloten zu können, welche wirtschaftlich sinnvolle Nutzungen durch
Investoren denkbar sind.
Eine Nutzung der Schulgebäude als Verwaltungsgebäude würde noch weit höhere
Sanierungskosten verursachen, um einen den modernen Ansprüchen genügenden
barrierefreien Verwaltungsbetrieb zu ermöglichen.
c) Auflagen durch die Denkmalbehörde hinsichtlich einer Folgenutzung:
Im Vordergrund steht der Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude. Welche konkreten
Auflagen von der Denkmalbehörde vorgeschlagen werden, hängt deshalb von der
denkbaren zukünftigen Nutzung der Immobilie ab.
d) Weiteres Verfahren, wenn keine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung möglich ist:
Falls keine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung möglich ist, könnte am Ende auch der
Abriss des gesamten Komplexes in Abstimmung mit dem Denkmalschutz in Frage
kommen. Dann wäre eine Entwicklung des Geländes als Wohnbaufläche denkbar.
e) Andere Nutzungsmöglichkeiten für die AFS:
Aufgrund der erheblich besseren zukünftigen Nutzung der AFS als Schulgebäude im
Vergleich zur deutlich teureren Sanierung des Grundschulgebäudes (s.o.) hat die
Stadtverwaltung keine weiteren Nutzungsmöglichkeiten für die AFS geprüft.
f) Auslastung der Grundschulturnhalle:
Die Auslastung der Turnhalle ist gut. Insbesondere im zeitlichen Zusammenhang mit
der Sanierung der Dreifach-Turnhalle am Schulzentrum wird die Turnhalle bis Ende
2016 als Ausweichhalle, auch für Vereine benötigt. Danach ist ein Abriss aus den o.g.
Gründen unvermeidbar. Die dort sporttreibenden Gruppen müssten dann auf andere
Halleneinheiten verteilt werden.
g) Bedarf für weiteres Bauland in Rees:
Die Nachfrage nach Wohnbauflächen gerade in Rees selbst ist unverändert groß. Da
derzeit kaum noch weitere Wohnbauflächen ausgewiesen werden können, ist gerade
am Standort der Grundschule Rees eine qualitativ hochwertige Innenentwicklung, wie
vom Land präferiert, möglich.
h) Erhalt von Teilen der Grundschule:
Wenn im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung Interesse an einer Nutzung der
Liegenschaft unter Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude durch Investoren besteht,
wird es nicht zu einem Abriss der Gebäude kommen (Ausnahme Turnhalle, s.o.)
- Seite 9 8. Vorschlag der Verwaltung
Die Verwaltung schlägt daher vor,
a) entsprechend den vorliegenden Sanierungsplanungen die Räume der AFS für die künftige Nutzung durch die GGS Rees herzurichten, die Schulkonferenz der GGS Rees zu
beteiligen und entsprechende Haushaltsmittel für 2015 und 2016 einzuplanen;
b) nach Umzug der GGS Rees in die Räume der AFS, in Abstimmung mit der Denkmalbehörde die Grundstücke mit den aufstehenden denkmalgeschützten Gebäuden zu
vermarkten;
c) ein Nutzungskonzept für die Gebäude der „Schule 2000“ auszuarbeiten und den zuständigen Gremien zur Beratung vorzulegen.
Finanzielle Auswirkungen:
- Siehe obenstehende Wirtschaftlichkeitsberechnung-
Beschlussvorschlag:
1. Für den Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe:
Der Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe empfiehlt dem Rat der Stadt
a) entsprechend den vorliegenden Sanierungsplanungen die Räume der AFS für die künftige Nutzung durch die GGS Rees herzurichten, die Schulkonferenz der GGS Rees zu
beteiligen und entsprechende Haushaltsmittel für 2015 und 2016 einzuplanen;
b) nach Umzug der GGS Rees in die Räume der AFS, in Abstimmung mit der Denkmalbehörde die Grundstücke mit den aufstehenden denkmalgeschützten Gebäuden zu
vermarkten;
c) ein Nutzungskonzept für die Gebäude der „Schule 2000“ auszuarbeiten und den zuständigen Gremien zur Beratung vorzulegen.
2. Für den Schulausschuss:
Der Schulausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Rees
a) entsprechend den vorliegenden Sanierungsplanungen die Räume der AFS für die künftige Nutzung durch die GGS Rees herzurichten, die Schulkonferenz der GGS Rees zu
beteiligen und entsprechende Haushaltsmittel für 2015 und 2016 einzuplanen;
b) nach Umzug der GGS Rees in die Räume der AFS, in Abstimmung mit der Denkmalbehörde die Grundstücke mit den aufstehenden denkmalgeschützten Gebäuden zu
vermarkten;
c) ein Nutzungskonzept für die Gebäude der „Schule 2000“ auszuarbeiten und den zuständigen Gremien zur Beratung vorzulegen.
3. Für den Rat der Stadt Rees:
Der Rat der Stadt beschließt gem. Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Planung, Bau
und Vergabe und des Schulausschusses.
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