2004 Neue Seuchen Erstes medizinisches Ereignis des neuen Jahres ist die Vogelgrippe in Asien, die Angst wird geschürt und ein Impfstoff ist nicht vorhanden Die Erinnerung an SARS, die Lungenkrankheit, die sich im letzten Winter unglaublich rasch über die Welt ausbreitete, ist noch frisch, wenn letztlich auch nur sehr wenige (gemessen an der jeweiligen Bevölkerung der betroffenen Länder) erkrankten und die Todesrate mit ca. 10 % nicht sehr hoch war. Wir haben es auch bei der gegenwärtigen Panikmache erst einmal mit dem Schüren und Wiederaufleben sehr alter Ängste zu tun. Seitdem Seuchen wie auch vor über hundert Jahren mit Isolation der Erkrankten und der Kontaktpersonen bekämpft werden, sind überall auf der Welt die Krankheitsfälle drastisch zurückgegangen, ganz gleich ab es sich zum Beispiel um Grippe oder Ebola-Fieber handelt. Wieso erscheint die Grippe und ähnliche Erkrankungen wie SARS jetzt jährlich und in den Jahren vorher nur in ca. 10 bis 20jährigem Abstand? Immunität – Immunabwehr – Immundefizit Was macht die Menschen denn so anfällig für die Grippeviren? Es stellt sich wieder die Frage, ob die zahlreichen Virusimpfungen in der Bevölkerung mit Laborviren, heutzutage gentechnisch hergestellt, nicht die natürliche Immunabwehr der Bevölkerung gründlich untergraben haben. Auch dieser merkwürdig ansteckende und auf den Menschen überspringende Vogelgrippevirus könnte im Labor entstanden sein, wie viele Nachrichtendienste als Vermutung äußern. Man denke nur daran, dass nach den ersten „gründlichen“ Pockenimpfungen des beginnenden 19. Jahrhunderts, womit bis zu 90 % der Bevölkerung erfasst wurden, die schlimmsten Pockenepidemien der Geschichte auftraten, mit weit mehr Todesfällen, als man es bis dahin kannte. Die natürlichen Wirtstiere des Grippevirus sind Enten- und Wasservögel. In den kanadischen Seen haben im Herbst gewöhnlich 80% der Wasservögel Grippeviren, die den Tieren aber nichts ausmachen. Wenn diese Viren Menschen befallen, handelt es sich eher um einen Unglücksfall, Menschen zählen nicht zum natürlichen Lebensraum des Grippevirus. (soweit namhafte Virenforscher) Die Angst vor Supervirus steigt Der zur Zeit in Europa und USA „gängige“ Grippevirus vom Typ H3N2 (gegen den die vorbeugenden Grippeimpfungen nicht schützten) bewegt sich zur Zeit auf Asien zu. Dort wiederum grassiert die Vogelgrippe des Typs H5N1 sowie deren Varianten, die nur selten Menschen infiziert, trotzdem sind viele der ersten Erkrankten bereits gestorben. Jetzt befürchtet die Weltgesundheitsorganisation ein mögliches Zusammentreffen dieser Viren und eventuelle neue Mutationen, die sich zur tödlichen Seuche entwickeln könnten, ohne dass ein Impfstoff vorhanden ist. (Möglicherweise begünstigen die Massenimpfungen auch eine Infektion mit neuen Virustypen, dafür gibt es Anhaltspunkte aber leider zu wenig Forschung) Alle Viren, auch der Grippevirus, gleichen einer Info CD, wie man sie aus dem Computerbereich kennt. Diese (Erb)- Informationen befallen die Zellen und direkt den Zellkern, um dort mit Hilfe des Zellstoffwechsels ihre Vermehrung zu steuern. Wird das Immunsystem mit dem Eindringlich fertig? Vorbeugung und Behandlung grippaler Infekte Antibiotika sind bei Virusinfektionen nutzlos. Richtig ist eine konsequente Unterstützung der körpereigenen Abwehrsysteme. Wenn man die ersten Anzeichen einer beginnenden Infektion verspürt, ist es ratsam, reichlich Vitamin C in Form von frisch gepressten Fruchtsäften zuzuführen. Ist die Infektion bereits ausgebrochen, ist Vitamin C wertlos und nur noch eine Belastung. Eine gute homöopathische Vorbeugung ist die tägliche Einnahme von Oscillococcinum. (Erhältlich außerhalb Deutschlands in C 30, C 200 oder 30K, 200K). Bakteriolysat aus Kulturen von Oscillococcus – Mikroben nach Dr. Joseph Roy. Dieser beschrieb schon 1925 die Mikroben, die er in Krebstumoren, in gonorrhoischem Eiter und in den Sekretionen von schwer Grippekranken gefunden hatte. Nachdem das Mittel ungefähr 40 Ratten injiziert worden war, starben diese innerhalb von 24-48 Stunden an „Grippe“. Die einen wiesen eine gastrointestinale Grippe auf, die andern eine Bronchopneumonie. Dr. Chavanon testete die Nosode. Sie hat sich als sicher wirksam bei beginnender Grippe und zur Vorbeugung erwiesen und sollte zu Anfang der Grippe alle zwei bis drei Stunden eingenommen werden (3 Globuli). Sie könnte sich auch bei einer eventuellen neuen Variante aus Vogel- und Menschengrippe als sehr hilfreich erweisen. Als Hausrezept gegen Grippe wird auch oft eine frische Hühnersuppe gereicht, auf die viele schwören. Das Arzneimittelbild von Oscillococcinum weist folgende Symptome auf: Gemüt: Angst ohne Motiv, fixe Ideen, Agonie, widerspenstig. Der Körper ist beschäftigt, manisch, kann keine Unordnung ertragen, Angst vor Schmutz, Angst verschmutzt und angesteckt zu werden. Muss seine Hände oft waschen, hat Angst andern die Hand zu geben aus Furcht vor Ansteckung. Bauch: Krampfschmerzen gefolgt von Durchfall. Schmerzen in der Blinddarmregion. Ohren: Schmerz wie von Nadeln in beiden Ohren, Trommelfell rot und geschwollen, Hörschärfe vermindert, Mastoiditis. Augen: Grippale Bindehautentzündung, Bindehäute gelb. Gesicht: Schmerz in Stirn und Kieferregion. Nahrung: Weder Milch noch Eier können verdaut werden. Kopf: Berstende Kopfschmerzen, Kopfschmerzen mit beträchtlichem Klopfen Nieren: Schlammiger Urin, weniger reichlich, tiefe Färbung. Manchmal schmerzhaftes Urinieren. Lunge: Schleimig-eitriger Auswurf mit feuchtem Husten Mund: Zunge weiß Nase: Nasale Stimme, Nasenkatarrh, Nase verstopft, Niesen. Seröse Absonderungen aus der Nase, dann schleimig-eitrig. Rektum: Verstopfung Haut: Krampfadern mit Geschwüren der Beine Magen: Anschwellen des Magens, eitriges Hochwürgen. Erbrechen von Wasser und Speisen. Temperatur: Zerschlagenheitsgefühl, Frieren, erhöhte Temperatur Kehle: Stimmlosigkeit, trockener schmerzhafter Husten. Medizinisch hat sich das Mittel bewährt bei allen Arten von Grippe, Bronchitiden, grippalen Ohrentzündungen und Mastoiditis. Es kann am Beginn einer Grippe mit Eupatorium perfoliatum ( Durchwachsender Wasserhanf) im Wechsel gegeben werden. Oscillococcinum hilft auch sehr gut, wenn eine Grippe nicht richtig ausheilen will. Zurzeit sind grippale Erkrankungen oft von Nierenschmerzen begleitet oder Nierenschmerzen entstehen direkt nach dem grippalen Infekt, meist in Verbindung mit einer starken einseitigen Verkrampfung in der Nierenregion. Hilfreiche Mittel waren bisher Chelidonium (Schöllkraut), Helleborus niger (Christrose), Cantharis (Spanische Fliege), Crotalus horridus (Nordamerikanische Klapperschlange) und andere Schlangengifte und ein potenziertes Vitamin B1-B6 Präparat und natürlich Oscillococinum. Das Repertorium von Murphy z. B. kennt natürlich noch eine Vielzahl anderer homöopathischer Grippemittel. Die oben erwähnten sind zurzeit aber die häufigsten Erkältungsmittel. Für die Homöopathen ist die genaue Bezeichnung eines Grippevirus letztlich uninteressant, allein wichtig ist die Symptomatik, mit der sich die Krankheit beim Patienten bemerkbar macht. Genau daran liegt es, dass unsere frühen Vorstreiter auf dem weiten Feld der Homöopathie bemerkenswerte Erfolge bei der Behandlung von Seuchen erzielten, die sowohl bakterieller wie auch viraler Natur sein konnten, man denke nur an Cholera, Typhus oder die erste schwere weltweite Grippepandemie zu Anfang des zwanzigsten Jahrhundert. Durch die Behandlung der Epidemieopfer erlangten diese homöopathischen Ärzte große Achtung für ihre „neue“ Medizin, denn sie hatten gewöhnlich keine oder nur sehr wenige Tote zu beklagen. Aber eine Warnung an alle Patienten: Die echte Grippe ist gefährlich und fällt unter das Seuchengesetzt, damit ist eine Selbstmedikation ausgeschlossen. Man wende sich an den nächsten Arzt. Hinweis Besteht eine Tendenz, bei jeder Gelegenheit eine Grippe bzw. einen grippalen Infekt zu bekommen, empfiehlt sich die Einnahme von Carcinosinum über 4 Wochen, um diese Immunschwäche einmal gründlich zu heilen.