R20040319 Richtfest KAP am Südkai

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Es gilt das gesprochene Wort!
Rede des Oberbürgermeisters Fritz Schramma anlässlich anlässlich des Richtfestes des Gebäudes "Kap am Südkai" am 19.03.2004, 11.00 Uhr im Rheinauhafen
Sehr geehrter Herr Nagel,
sehr geehrter Herr Stinner,
sehr geehrter Herr Dr. Abel,
sehr geehrter Herr Zimmermann,
meine Damen und Herren,
für das ambitionierte Vorhaben „Rheinauhafen“ ist heute ein großer Tag.
Und es ist ein großer Tag für die Stadtentwicklung in Köln.
10 Jahre haben wir intensiv diskutiert und geplant.
Seit fast zwei Jahren nun nimmt das Projekt Rheinauhafen sichtbare Formen an.
Und es hat schon im Vorfeld viel zum guten Ruf Kölns in Sachen Städtebau beigetragen.
Das Bauvorhaben „KAP am Südkai" ist das erste große Projekt, dass auf der
Grundlage des seit 2002 rechtskräftigen Bebauungsplanes entsteht.
Der Rheinauhafen insgesamt ist für die Stadt Köln von großer Bedeutung.
Denn durch die zentrale Lage können wir die Innenstadt bedeutend aufwerten und
vielfältige Nutzungen unmittelbar am Wasser unterbringen.
Am Wasser zu bauen und zu leben, erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. Und
das Interesse daran wächst stetig.
Nach Fertigstellung des Projektes wird es im Rheinauhafen etwa 700 Wohnungen für
1 500 Menschen geben.
Auf den übrigen Flächen werden Büros und insbesondere im Erdgeschoss Geschäfte, gastronomische Betriebe und kulturelle Einrichtungen entstehen.
Etwa 3 000 Menschen werden hier zukünftig arbeiten.
Der Bau der wahrscheinlich längsten Tiefgarage Europas schuf das zentrale Element
für die Infrastruktur des Rheinauhafens.
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Damit ist es möglich, den ganzen oberirdische Bereich zur Fußgängerzone auszubauen.
Störende Fahrzeuge sind also fast ganz aus diesem Bereich verbannt.
Insgesamt wird das Projekt Rheinauhafens in vier große Bauabschnitte eingeteilt:
Dies sind
1. Die Halbinsel zwischen Schokoladenmuseum und dem Platz vor dem Hafenamt,
2. die auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens an der Rheinuferstraße
gelegene Holzwerft,
3. der Bereich zwischen dem Platz am Hafenamt und dem Platz am Ubierring beidseitig des Bayenturms und
4. der Bereich südlich des Platzes am Ubierring.
Das Bauvorhaben "Kap am Südkai" steht in diesem südlichen Bauabschnitt an zentraler Stelle.
Es bildet den weithin sichtbaren Anfangs- bzw. Endpunkt des Rheinauhafens.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Erhöhung des Gebäudes an der südlichen
Spitze.
Dieser Gebäudeteil nimmt die historische Baustruktur des hier früher stehenden Getreidesilos wieder auf.
Ich freue mich besonders, dass im Erdgeschoss keine in sich geschlossenen Büroeinheiten entstehen, sondern flexibel zu nutzende Präsentationsflächen mit Bereichen für die Gastronomie.
Damit wird der Rheinauhafen zu einem lebendigen Viertel mit besonderer Atmosphäre.
Der Umbau und die Sanierung der weiteren Gebäude in diesem Bereich steht kurz
bevor.
Die Grundstücke sind inzwischen an Investoren veräußert worden.
Hierzu zählen das direkt an das Projekt "Kap am Südkai" anschließende unter dem
Namen ECR (=Event-Center-Rheinauhafen) bekannte Gebäude.
Ebenso das historische Getreidesilo, das historische "Siebengebirge" und das dazugehörige ehemalige Kontorhaus am nördlichen Ende des Bauabschnittes.
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Parallel setzen der Ausbau der Promenade am Rheinufer und der Grünfläche auf der
Tiefgarage zwischen Stadtbahnstrecke und Bebauung wichtige Akzente.
Meine Damen und Herren,
das Bauvorhaben "Kap am Südkai" stellt mit seiner zukunftsweisenden modernen
Architektur aus Stahl und Glas einen Höhepunkt im Rheinauhafen dar.
Der besondere Reiz ist das Nebeneinander von denkmalgeschützter Bausubstanz
und moderner Architektur.
Durch seine Vorreiterrolle wird das „KAP am Südkai“ sicherlich eine Initialzündung für
die weitere Bebauung im Rheinauhafen auslösen und Motor für eine zügige Realisierung des Gesamtprojektes sein.
Es steht gleichzeitig für den Aufbruch für eine wachsende Bautätigkeit in der gesamten Stadt Köln.
Einen Aufbruch, den wir angesichts der schlechten gesamtwirtschaftlichen Lage
dringend brauchen.
In diesem Sinne wünsche ich dem Bauvorhaben weiterhin gutes Gelingen.
Und ich blicke mit Spannung auf die weitere Entwicklung des Rheinauhafens.
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