oö bautechnikpreis 2012 - proHolz Oberösterreich

Werbung
OÖ BAUTECHNIKPREIS 2012
Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit
In Kooperation mit:
Auflage:
Herausgeber:
1.500 Stück
HTL 1 Bau und Design
Gestaltung:
Binder Katharina
Sommer Ralf
Steinhäusler Johanna
Druck:
Neudorfhofer, Grein
2
Die Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ und die Initiative proHolz OÖ fördern mit dem OÖ Bautechnikpreis 2012 die praxisnahe Ausbildung angehender HTL-Ingenieure.
Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit
Die Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ haben sich die Förderung
der künftigen Führungskräfte als ein wesentliches Ziel gesetzt. Als Motivation für die Maturanten der
höheren Abteilungen für Hoch-, Tiefbau und Bauwirtschaft der Linzer HTL 1 Bau und Design wurde der
OÖ Bautechnikpreis ausgeschrieben. „Nachwuchs- und Jugendförderung sind uns ein ganz wesentliches Anliegen“, sagen Richard Hable, Landesinnungsmeister Holzbau OÖ und proHolz-Obmann Georg
Starhemberg. „Mit dem Bautechnikpreis für die Abschlussklassen an der Linzer HTL wollen wir die
Innovationskraft und die Motivation der künftigen Führungskräfte forcieren und belohnen“, hebt Bauinnungsmeister Ing. Norbert Hartl, MSc hervor.
Hauptkriterium für die Jury war dabei in erster Linie die bautechnische Qualität der Ausführung, des
Weiteren fanden aber auch Aspekte wie Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Architektur Berücksichtigung.
„Ich freue mich über die hohe Qualität der ausgearbeiteten Projekte und lade schon jetzt potenzielle Bauherrn, insbesondere Gemeinden, ein, bei uns Projektvorschläge für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen“, erklärt DI Dr. Markus Hofer, Geschäftsführer der Landesinnungen Bau und Holzbau
sowie von proHolz OÖ.
Für den OÖ Bautechnikpreis 2012 konzipierten Teams von 2 bis 4 Schülern anhand konkreter Baugrundstücke und realer Planungsvorgaben wirklichkeitsnahe Bauprojekte. Heuer standen folgende Themen zur Auswahl:
Abteilung Hochbau:
1. BETREUBARES WOHNEN / KINDERGARTEN: 5-geschossiger Holzbau in der „Grünen Mitte Linz“
2. SCHULE MACHT SCHULE, HS 1 Schwanenstadt als Schule der Zukunft, freie Materialwahl
3. TAGESHEIMSTÄTTE, Haag a. H., in Massivbauweise
Ing. Bmst. Norbert Hartl, MSc
Landesinnungsmeister Bau OÖ
Zimmermeister Richard Hable
Landesinnungsmeister Holzbau OÖ
Georg Adam Starhemberg
Obmann proHolz OÖ
DI Dr. Markus Hofer
Geschäftsführer der Landesinnungen Bau
und Holzbau sowie von proHolz OÖ
Abteilung Tiefbau:
4. VERKEHRSLÖSUNG AM BAHNHOFSAREAL, Neuhofen a. d. Krems
Abteilung Bauwirtschaft:
5. WIRTSCHAFTLICHES WOHNEN, Reichersberg am Inn, Kostenoptimierung am Beispiel
eines mehrgeschossigen Wohnbaus
3
„Die vorgelegten Projekte zeigen die ausgezeichnete Qualität der Ausbildung an der HTL1 Bau und Design in Linz eindrucksvoll auf – mit diesen angehenden Führungskräften können
wir zuversichtlich in die Zukunft blicken!“
Ing. Norbert Hartl, MSc
„Ich freue mich über die praxisorientierte Holzbauausbildung im Holzbau-Schwerpunkt an der HTL in Linz – dies ist ein innovativer Ansatz für die Weiterentwicklung des oberösterreichischen Holzbaus!“
Richard Hable
„Ich will den qualitativ hochwertigen Einsatz von Holz im Bauwesen forcieren – die praxisorientierte Ausbildung angehender Ingenieure ist mir deshalb ein ganz besonderes
Anliegen!“
Georg Adam Starhemberg
„Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der ausgearbeiteten Projekte – alle potenziellen Bauherren, insbesondere Gemeinden und Bauträger,
lade ich schon jetzt herzlich ein, Projektvorschläge für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen!“
DI Dr. Markus Hofer
4
Vorwort von Herrn DI. Arch. Manfred Treml, Direktor der HTL 1 Bau und Design
OÖ Bautechnikpreis 2012
Der HTL 1 Bau und Design ist es ein besonderes Anliegen mit
Partnern aus der Wirtschaft gemeinsam die Ausbildung unserer
Schülerinnen und Schüler zu gestalten und dies auch der Allgemeinheit bekannt zu machen.
Ich gratuliere allen jungen Bautechnikerinnen und Bautechnikern zu den Ergebnissen des Wettbewerbes und bedanke mich bei
der Innung Bau, der Innung Holzbau und dem Verein proHolz für
deren Unterstützung sowie bei den betreuenden Professorinnen
und Professoren für ihr besonderes Engagement.
Daher liegt es nahe, in Kooperation mit der oberösterreichischen Wirtschaft diese Aufgabe zu bewältigen. Von schulischer
Seite wird mit modernen Unterrichtsmethoden und Inhalten die
Ausbildung unserer Jugend gestaltet. Im Bereich der praxisbezogenen Ausbildung ist die HTL 1 Bau und Design jedoch auf Partner
aus der Wirtschaft angewiesen. Hier findet sich auch der Bezug
zur Innung Bau und Innung Holzbau wieder.
Der von den Innungen ausgeschriebene Wettbewerb „OÖ Bautechnikpreis“ ist inzwischen ein fester Bestandteil der praxisbezogenen Ausbildung der jungen Bautechnikerinnen und Bautechniker geworden.
Es ist immer wieder erfreulich, mit welcher Begeisterung unsere Schülerinnen und Schüler an den Wettbewerbsaufgaben arbeiten. Dies kann auch an den Ergebnissen eindeutig abgelesen
werden.
5
Manfred Treml
Bemerkungen der Abteilungsvorstände Hochbau, Hochbau-Holzbau, Tiefbau und Bauwirtschaft
Im fünften und abschließenden Jahr bearbeiten die Schülerinnen und Schüler der
HTL 1 Bau und Design fächerübergreifend das Ingenieurprojekt.
Im Rahmen dieses Projektes werden auf Grundlage einer realistischen Aufgabenstellung alle erforderlichen Arbeitsschritte – vom Vorentwurf, Entwurf, über Schaubilder, die
Ausarbeitung bis zur Baureife, die Ausführungs- und Berechnungspläne aus allen fachtheoretischen Gegenständen bis hin zur Anfertigung von Architekturmodellen – durchgeführt. Seit nun mehr über zehn Jahren unterstützen uns bei dieser Aufgabe die Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ und motivieren die
Schülerinnen und Schüler durch die Auslobung eines Ideenwettbewerbes, dem „OÖ Bautechnikpreises“, wie die vorliegende Publikation überzeugend dokumentiert, zu Leistungen auf höchsten Niveau.
Als Abteilungsvorstand der Ausbildungsschwerpunkte Hochbau und Hochbau-Holzbau
bin ich besonders stolz auf – die konstruktiven, bautechnisch funktionellen Erfordernisse
vorausgesetzt – die kreativen Entwürfe und professionellen Präsentationen der Arbeiten.
An dieser Stelle gilt mein persönlicher Dank den Landesinnungen Bau und Holzbau
OÖ sowie der Initiative proHolz OÖ und ihren Vertretern sowie allen Professorinnen und
Professoren, die zu den Wettbewerbsarbeiten und dieser Publikation beigetragen haben.
Meine persönliche Gratulation zum Abschluss einer allseits respektierten und anerkannten Ausbildung richte ich an die Maturantinnen und Maturanten mit besten Wünschen für ihre berufliche Zukunft.
AV Hochbau und Hochbau-Holzbau, Prof. DI. Arch. Christian Armbruster
Ich freue mich sehr und bin stolz über die eingereichten Projektentwürfe im Rahmen
des Wettbewerbes „OÖ Bautechnikpreis 2012“, der in vorbildhafter Weise von den Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ und der Initiative proHolz OÖ ausgelobt wird.
Den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen im Ausbildungsschwerpunkt
Tiefbau gratuliere ich zu ihren Ideen und Ausführungen zum diesjährigen Thema „Verkehrslösung in NEUHOFEN/KREMS“, welches aufgrund der Komplexität besondere Anforderungen stellte. Wirkungsvolle Innovationsimpulse erwarte ich mir durch die Gedankenansätze zum Thema „Kostenoptimierung an einem Objekt der ISG (Innviertler
Gemeinnützige Wohnungs- & Siedlungsgenossenschaft) in Reichersberg / Inn“ durch
Schülerinnen und Schüler im Ausbildungsschwerpunkt Bauwirtschaft. Sie haben durch
unkonventionelle Überlegungen in Planung und Ausführung eine Perspektive gezeigt,
wie zukünftig sozialer Wohnbau noch kostengünstiger realisiert werden kann.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gratuliere ich, sie alle haben gewonnen! Manchen gelang es mit etwas mehr Glück, die Jury zu überzeugen und einen Preis zugesprochen zu bekommen.
Ich danke herzlich den Jurymitgliedern für ihre schwierige Aufgabe, aus der Vielzahl
der eingereichten Projekte die Sieger zu küren;
den Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ und der Initiative proHolz für das großartige Engagement und die Bereitschaft, mit diesem Preis in unsere Jugend zu investieren.
Bei den projektbetreuenden Professorinnen und Professoren unserer Schule möchte ich
mich besonders bedanken. Sie helfen durch ihre kompetente Begleitung, den Grundstein
zu diesen Leistungen zu legen.
AV Tiefbau und Bauwirtschaft, Prof. DI. Dr. Helmut Klein
6
Anmerkungen zu den betreuenden Professoren
Im fünften und abschließenden Jahr bearbeiten die Schülerinnen und Schüler der
HTL1 Bau und Design fächerübergreifend das Ingenieurprojekt.
Im Rahmen dieses Projektes werden auf Grundlage einer realistischen Aufgabenstellung alle erforderlichen Arbeitsschritte – vom Vorentwurf, Entwurf, über Schaubilder, die
Ausführungs- und Berechnungspläne bis zur Baureife in den folgenden Unterrichtsgegenständen bis hin zur Anfertigung von Architekturmodellen – durchgeführt.
BBB - Baubetrieb
BKT - Baukonstruktion
PRE/BO - Projektentwicklung, Betriebsorganisation
EZ - Entwurfszeichnen
MOB - Modellbau
S - Statik
SBB - Stahlbetonbau
SHB - Stahlholzbau
BB - Brückenbau
VMW - Vermessungswesen
VW - Verkehrswegebau
GW - Grund- und Wasserbau
7
An dieser Stelle gilt eine besondere Anerkennung allen Professorinnen und Professoren,
die die Wettbewerbsarbeiten betreut haben:
Prof. DI Albert Böhm
Prof. DI Peter Görlich
Prof. DI Jürgen Hager
Prof. DI Gottfried Nobl
Prof. DI Romana Ring
Prof. DI Gernot Roither
OStR. Prof. DI Wolfgang Stefanziosa
Prof. DI Roman Slawiczek-Steininger
Prof.Dr. MMag. Ing. Wolfgang Waldl
… und ein besonderer Dank sei auch den KollegInnen ausgesprochen, die wesentlich zu
dieser Publikation beigetragen haben:
FL Dipl.-Päd. Wolfgang Mairinger, FL Walter Spatzek, Prof. Mag. Ingrid Wiltschko
Ausbildungsangebot der HTL1 Bau und Design
Ausbildung Bautechnik
• Höhere Abteilung Hochbau
• Höhere Abteilung Hochbau - Holzbau
• Höhere Abteilung Tiefbau
• Höhere Abteilung Bauwirtschaft
• Fachschule Bautechnik mit Betriebspraktikum
• Bauhandwerker
• Abendkolleg Bautechnik Hochbau
• Kolleg für Innenraumgestaltung und Möbelbau
• FH Studienlehrgang
Ausbildung Kunst und Design
• Höhere Abteilung Printmedien und Digitale Medien
• Kolleg für Grafik und Kommunikations-Design
• Meisterschule für Kommunikations-Design
HTL 1 Bau und Design
Goethestraße 17
A-4020 Linz
Telefon +43 (0)732 662602-0
Fax +43 (0)732 662602-11
Mail: offi[email protected]
www.htl1.at
8
Vorwort der Juryvorsitzenden
Laudatio
Der Bautechnikpreis ist im Leben vieler Bautechnikerinnen und Bautechniker der erste Wettbewerb, bei dem fachliche Kompetenz, überdurchschnittliches Engagement und
herausragende Kreativität bewertet werden und zum Erfolg führen.
Wie ist zu beschreiben, was bei einem Wettbewerb entstehen kann?
Ein Vergleich mit dem Sport liegt nahe:
• In erster Linie geht es darum, zu gewinnen.
• Es geht aber auch darum, ein Niveau vorzugeben, das immer wieder
überschritten werden möchte.
• Es geht auch darum, Regeln einzuhalten.
• Es geht auch darum, Extremsituationen auszuhalten und Ehrgeiz zu entwickeln.
• Es geht auch darum, im Team zu arbeiten und Gemeinschaftsentscheidungen
zu treffen.
• Es geht auch darum, einen inhaltlichen Standpunkt zu vertreten.
• Es geht darum, eine Meisterleistung zu erbringen.
Diese Meisterleistungen der Bautechnik wurden beim diesjährigen Bautechnikpreis
erbracht. Bei den einzelnen Aufgabenstellungen wurden den Schülern Anforderungen
und Abgabeerfordernisse aus verschiedenen Bereichen gestellt, die einen hohen Realitätsbezug aufwiesen. In ihrer Umsetzung waren viele Projektideen überzeugend, umso
schwerer ist es auch der Jury gefallen, sich pro Kategorie auf nur drei Preise zu einigen.
Der Dank gilt allen, die ein Projekt bearbeitet haben. Die Qualität war hoch, sie sollte
aber noch höher werden, so wie eben beim Sport – immer weiter, immer schneller, immer besser. All jenen, die bei der diesjährigen Preisverleihung nicht ausgezeichnet wur-
9
den, sei gesagt, einen Wettbewerb erhobenen Hauptes zu verlieren, ist eine Stärke, die
dazu anspornen soll, es beim nächsten Mal wieder zu versuchen und besser zu machen.
Archin DIin Bettina Brunner, Juryvorsitzende
V.l.: Ing. Werner Hofer, LIM Norbert Hartl,
Arch. Anne Mautner Markhof, Arch. Bettina Brunner,
Dr. Werner Kronlachner, LIM Richard Hable,
DI Joachim Kleiner
Wir danken allen Mitgliedern der Jury für ihre objektive Beurteilung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge und für ihr ehrenamtliches Engagement:
Jury OÖ Bautechnikpreis 2012:
Ing. Bmst. Norbert Hartl Msc., Landesinnungsmeister Bau OÖ
Zimmermeister Richard Hable, Landesinnungsmeister Holzbau OÖ
Dr. Werner Kronlachner, Vorstandsmitglied von proHolz OÖ
Jury Sonderpreis „Die cleverste brandschutztechnische Lösung“:
DI Dr. Arthur Eisenbeiss, Direktor der Brandverhütungsstelle f. OÖ
Juryvorsitz, Jury Sonderpreis „Die beste Idee“ und Verfasserin der Jurybewertungen:
Archin DIin Bettina Brunner, Sektionsvorsitzende der Kammer der Architekten und
Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg unterstützt durch Archin DIin
Anne Mautner Markhof und DI Joachim Kleiner.
Arch in DI in Bettina Brunner
Juryvorsitzende
Schule macht Schule
1. Preis, Beste Idee
Hauptschule Schwanenstadt
„Schule macht Schule“ – Innovative Sporthauptschule Schwanenstadt
Bei der Planung des Gebäudes legten wir großen Wert auf die
farbliche Gestaltung, welche die Kreativität der Schüler anregen
soll. Außerdem ermöglicht die außergewöhnliche Gebäudeform
einen Schulhof, der von der Bundesstraße abgetrennt ist und für
die Pausen- sowie Unterrichtsgestaltung genutzt werden soll.
In der Gebäudemitte befindet sich das „Zentrum“, an den Gebäuderändern, unter Berücksichtigung der natürlichen Belichtung,
wurden die Aufenthaltsräume positioniert.
Verschiebbare Trennwände zwischen den Räumen ermöglichen
eine innovative, flexible und individuelle Unterrichtsgestaltung.
Laudatio Jury
Ein Projekt, das in sein Zentrum Gemeinschaftsräume der
Kommunikation und des Wissens rückt: einerseits die Ausspeisung
und andererseits die Bibliothek. Die funktionellen Räume für Unterricht und Arbeit in Kleingruppen als auch Sonderunterrichtsräume sind wegen ihrer Belichtung und Frischluftzufuhr außen
angeordnet. Die Räume sehen Flexibilität vor, wenn sich „Schule“
ändert. Der großzügige Innenbereich bietet genügend Platz für
Freizeitaktivitäten. Die amorphe Form ist so gestaltet, daß Innenund Außenraum ineinander fließt und angenehme „Zwischenräume“ erwarten läßt.
Das Team hat sich dreidimensional mit Architektur und Ästhetik auseinandergesetzt und erhält dafür den 1. Rang.
10
Neuhedl Dominik
Breitenfellner Thomas
Leeb Andreas
11
Schule macht Schule
2. Preis
Hauptschule Schwanenstadt
Die Grundidee
Wir haben unsere Schule nach dem Motto „Kommunikation
und Offenheit“ entworfen. Deshalb haben wir sämtliche Räume
um ein Atrium herum angelegt, in dem sich das Leben in der
Schule abspielt. In diesem zentralen Raum finden zufällige Begegnungen statt, wodurch die klassenübergreifende Kommunikation verbessert wird.
Der zweite Leitgedanke, die „Offenheit“, wird durch die offenen und flexiblen Klassenräume verkörpert, die wir „Boxen“ nennen. Die einzelnen „Boxen“ bieten höchstmögliche Flexibilität
durch offene Strukturen, freie Möbel- und Zwischenwandkonfigurationen.
Auf der anderen Steite bietet unsere Schule „Aprendarien“,
die für Frontalunterricht und Prüfungen optimal sind.
Durch dieses Wechselspiel aus geschlossenen und offenen
Strukturen bietet unsere Schule für jeden Unterricht den passenden Raum.
Laudatio Jury
Aus der Grundform eines Dreiecks – in Andeutungen noch erkennbar – entwickelte das Team eine amorphe Form, einen SchulMarktplatz über 3 Geschosse mit 3 Kernen. Überzogen wird das
Gebäude mit einer teils transparenten, teils semitransparenten
Membran, dem Wunsch, die transparente Schule auch nach außen
darzustellen, folgend. Besonders erwähnenswert ist die ausgezeichnete Durcharbeitung der Grundrisse, die ideenreich und ansprechend gelungen ist. Auch dafür gebührt diesem Projekt
Rang 2.
12
Kitzberger Fabian
Steindl Manuel
Höfler Jan
13
Schule macht Schule
3. Preis und beste Brandschutzlösung
Hauptschule Schwanenstadt
„iSchool“ basiert auf einem von uns selbst entwickelten Schulsystem, das in 3 Bereiche eingeteilt ist. Im ersten Teil des Unterrichts werden den SchülerInnen die theoretischen Grundlagen
unterrichtet. Im zweiten Teil dieses Systems werden die Schüler
zu Gruppenarbeiten angeregt und versuchen, das vorher theoretisch Erlernte möglichst gut auf die gegebenen Aufgaben umzusetzen und eigene Erkenntnisse erarbeiten. Im dritten Teil wird
diese Wissensbasis nun genutzt, um praktischere und anschaulichere Beispiele möglichst ohne Hilfe, aber mit Beaufsichtigung
des Lehrers, zu bewältigen. Diese Kombination von Selbstständigkeit und kollegialem Gruppendenken wird für das später Leben
stark gefordert.
Für den ersten Teil dieses Unterrichtssystems wurden Räumen
für Frontalunterricht eingerichtet. Dessen Tische sind klassisch
ausgerichtet und zur Tafel orientiert. Jedoch um den klassischen
Klassenraum zu sprengen, sind diese nicht geradlinig angeordnet.
In der Gruppenphase gibt es die Gruppenunterrichtsräume,
welche jederzeit aus den Frontalunterrichtsräumen gebildet werden können. Intelligent angeordnete Trennwände ermöglichen ein
flexibles Arbeiten. Je nach Gruppengröße und Arbeitsart kann hier
beliebig zwischen den Raumgrößen gewählt werden. Mit runden
bzw. eckigen Tischen bestückt, können Gruppen beliebiger Größe
zusammen arbeiten. In diesen Räumen wurde auf eine WohlfühlAtmosphäre geachtet, um ein angenehmes Lernen zu ermöglichen.
In der dritten Phase können entweder wieder die Frontalunterrichtsräume oder die Spezialräume genutzt werden. Zum Beispiel
der Physiksaal, der EDV-Raum oder die Lehrküche. Diese Räume
sind jeweils für den spezifischen Gegenstand mit den dafür erforderlichen Utensilien ausgestattet, um ein realitätsnahes Arbeiten
zu ermöglichen. Eine unkonventionelle Anordnung der Tische soll
Wege für die Lehrer öffnen, neue Unterrichtsmethoden zu praktizieren, welche Gruppenarbeiten und vieles mehr fordern.
Durch unser spezielles Unterrichtskonzept ergaben sich verschiedenste Klassenformen, welche für die jeweilige Phase konzipiert wurden. Die Unterrichtsplätze sowie Aufenthaltsräume von
Schülern sowie Lernpersonal werden auf kleinstem Raum bestmöglich genutzt.
Lehrer sowie Verwaltung verfügen über große geräumige Arbeitsplätze, um ein bestmögliches Arbeiten zu ermöglichen. Das
Lehrerzimmer ist ebenso flexibel wie die Klassenräume selbst.
Auch gibt es für persönliche Gespräche zwischen Lehrer und
Schüler separate Räume, um die Privatsphäre zu schützen.
Laudatio Jury
Eine einfache Grundform wählte dieses Team – die Schule als
Einkaufsmarkt „i-School“ 3.D. Flexible Raumgestaltung mittels
flexibler Trennwände, eigene Lehrerarbeitsplätze,
großer überdachter Vorplatz und Terrasse und eine
große Halle in der Mitte mit Sitzkojen bereichern das
Projekt, das dafür den 3. Platz erhält.
14
921(,1(0$872'(6.6&+8/81*6352'8.7(567(//7
921(,1(0$872'(6.6&+8/81*6352'8.7(567(//7
Christurean Adrian
Svalina Leo
Werth Markus
15
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Ein Sportplatz zum Unterrichten
Ganz nach dem sportlichen Schwerpunkt der neuen Mittelschule in Schwanenstadt, entwarfen wir unsere „Spielfeld - Idee“.
Durch das gesamte Schulareal ziehen sich Spielfeldlinien von
Sportplätzen.
Mit unserem „Spielfeld“, das das Zentrum der Schule bildet,
wollen wir die Gemeinschaft und Kommunikation unter den Schülern verschiedener Klassen fördern. Ein wichtiger Aspekt für uns
ist das selbstständiges Erarbeiten des Lernstoffes, das durch unser Konzept der „Klassengruppen“ und vor allem durch die offen
gehaltenen Gruppenräume gefördert wird. Weiters haben die
Schüler die Möglichkeit, von den Klassengruppen aus ins Freie zu
gelangen.
Mit diesem Prinzip wird die hohe Mittelhalle offen gehalten
und wirkt als leichter Verbindungsraum.
Die Anbindung an die bestehende Ballsporthalle wird durch
einen Verbindungsgang im Gebäudeinneren geschaffen, so müssen die Schüler nicht ins Freie.
Grundsätzlich ist unser Entwurf der Neuen Mittelschule in drei
Bereiche geteilt. Zum einen betritt man die Schule durch den
„Verwaltungstrakt“ , worin sich Sekretariat, Direktion, allerdings
auch der Turnsaal und Werkräume befinden.
Als nächster Trakt beziehungsweise als Mittelteil wird das
„Spielfeld“ bezeichnet. Von dort aus gelangt man zum Kiosk oder
zum Buffet. Es ist daher als eine Art Treffpunkt für Schüler als
auch Lehrer definiert.
Den dritten Teil bilden unsere Klassengruppen. Auch in diesem
Trakt bietet sich den Schülern die Möglichkeit, ihre Pause zu verbringen.
Bei unserer Fassadengestaltung führten wir dieses Prinzip
ebenfalls fort. Die Fassade des Verwaltungstraktes und gleichzeitig der von vorne zuerst erkennbare Teil wirkt wie eine Laufbahn.
16
Fürst Lisa
Rittberger Sarah
Gstöttenmayer Thomas
Liedlbauer Philipp
17
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Pädagogisches Konzept
In unserer Schule hat jeder Lehrer seinen eigenen Stammklassenraum, in welchem er seinen Unterricht hält. Die Schüler müssen sich ihre Kurse jeweils selbst einteilen. Dadurch können die
Stärken der Schüler in den Fächern gefördert werden, was die
Erfolgsquote steigert. Durch die mobilen Trennwände der Räume
ist die Organisation für alternative Unterrichtsmethoden flexibel.
Das Gebäude
Im zweiten Obergeschoß befinden sich alle Unterrichtsräume,
die ein spezifisches Equipment erfordern (EDV-Räume, Werkräume, etc.). Des Weiteren gibt es im zweiten Obergeschoß eine große Dachterrasse, auf welcher auch Unterricht im Freien gehalten
werden kann. In der Mitte des Gebäudes erstreckt sich eine große
Halle, in der verschiedenste Veranstaltungen stattfinden können.
Die Turnhalle befindet sich in einem separaten Gebäude, damit
der dort entstehende Lärm nicht zu den anderen Räumen dringt.
In allen Grundrissen sind großzügige Freiflächen für soziale Kontakte oder Rückzugsmöglichkeiten vorgesehen.
Der Grundriss ist rechteckig und zweiachsig symmetrisch angelegt. Das Gebäude ist geschoßweise thematisch getrennt. Im
Erdgeschoß befinden sich alle Räume für das Personal und die
Administration. Im Lehrerzimmer hat jeder Lehrer sein eigenes
kleines Büro. Im ersten Obergeschoß befinden sich ausschließlich
Klassen und Gruppenräume.
18
Gramatikov Jivko
Hinterberger Alexander
19
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Entwurf
Die eigenwillige Konfiguration des Bauplatzes und die Nähe
der Ballsporthalle waren ausschlaggebend für die Geometrie unseres Gebäudes. Eine eingehende Analyse führte uns zu der dargestellten Grundform, die im Süden Bezug zu den Fluchten der
bestehenden Ballsporthalle nimmt.
Pädagogisches Konzept
Ganz im Sinne von „Schule macht Schule“ haben wir diesen
Gedanken zum Kern unseres Konzepts gemacht. Das führte uns zu
einem Unterrichtstyp, der geprägt ist von Schülern, die in Gruppen an vorher mit ihren Lehrern besprochenen Projekten arbeiten
und so die Möglichkeit bekommen, den Unterricht aktiv mitzugestalten.
Raumkonzept
Unser Raumkonzept bietet nicht nur alle Notwendigkeiten für
ein solches Arbeiten, es unterstützt es auch. Aus diesem Grund
haben wir die helle, geschossübergreifende Aula als Zentrum des
Schulbetriebs definiert. Ausgestattet mit einer Reihe von Lerninseln und Ecken, wird diese auch als Arbeitsbereich genützt. Die
geschlossenen Klassenzimmer decken den Bedarf an Rückzugsmöglichkeiten für Schüler, die beispielsweise anstehende Projekte besprechen wollen.
Projektunterricht
Diese Unterrichtsweise bietet eine Reihe von Vorteilen für die
Schüler. Sie werden gezielt an die Selbstständigkeit herangeführt
und können durch das Arbeiten mit ihren Mitschülern ihre sozialen Kompetenzen voll ausschöpfen.
20
Hofer Florian
Wiesinger Christoph
Grubmüller Rene
21
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Unsere „Pavillonschule“ bekam ihren Namen von den sechs
verschiedenen Pavillons, in denen sich die unterschiedlichen Unterrichtszweige befinden.
Wir unterscheiden zwischen Main Hall, Speakers Corner,
Sciences, Natural Sciences, Art & Management. Die einzelnen Pavillons sind mit einem Glasgang im 2. Obergeschoss verbunden.
Wir haben versucht die Gebäude auf unseren innovativen Schulsystem perfekt anzupassen. Mit den kleinen Pavillons haben wir
dies erreicht, da so eine gemütliche Atmosphäre für Schüler und
Lehrer geschaffen wurde. Inmitten der Gebäude befindet sich eine
großräumige Freifläche, auf welcher viele verschiedene Freizeitaktivitäten möglich sind. Die Schüler haben so genug Platz, um
sich zwischen den Unterrichtseinheiten zu erholen und neue Kraft
zu schöpfen.
Unser Schulsystem lässt sich vereinfacht in folgende Punkte
gliedern:
• Kurssystem
• keine festen Klassen, variierbare Gruppen
• Schüler werden individuell gefördert,
helfen sich gegenseitig
• große Freiflächen (Park und Erholungsräume
in den Obergeschossen)
• große Erholungsflächen für Lehrer
• KEIN Frontalunterricht (Arbeitsgruppen)
• Räume sind an das Unterrichtsfach angepasst
(ästhetisch ansprechende Gebäude)
22
Lehner Tim
Lugmayr Jakob
Tesic Branko
23
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Städtebauliches- und architektonisches Konzept
Die Gebäudeform orientiert sich an der gegebenen Grundstücksform. Die Klassenräume werden von der stark befahrenen
Straße abgeschirmt und öffnen sich zu den ruhigen Grün- und
Hofbereichen im Süden und Südosten.
Nur die untergeordneten Räume sind zur Straße hin gerichtet.
Die fließende Winkelform der Schule nimmt Bezug auf die bestehende Sporthalle und schafft differenzierte, teilweise überdeckte,
jedoch zur Landschaft offene Pausen- und Hofräume. Als wesentliche Projektidee ist immer die Verschmelzung von Schulhof und
angrenzenden Natur- und Landschaftsräumen für die Benutzer
erlebbar.
Funktionelles Konzept
Die Schüler betreten das Gebäude über die Zentralgarderobe
und werden zur mehrgeschossigen, lichtdurchfluteten Aula weitergeführt. Die Aula ist gleichzeitig das Herz des Schulgebäudes
und vielfältig nutzbarer Treffpunkt für Schüler und Lehrer.
Der höhergelegene Musiksaal mit seinen beweglichen Trennelementen schafft eine in die Aula integrierbare Bühne für Schulaufführungen, Veranstaltungen und Vorträge.
Die Mensa öffnet sich zur Aula. Die großzügige Hauptstiege
verbindet die Geschosse an zentraler Stelle und führt die Schüler
im 1. Obergeschoss über einen als Pausenraum nutzbaren Brückenbaukörper zur neuen Turnhalle mit direktem Anschluss an die
bestehende Sporthalle.
Der Brückenbaukörper trennt den Eingangshof vom eigentlichen Schulhof und schafft einen witterungsunabhängigen überdeckten Bereich. Großzügige Glasfassaden ergeben eine offene
und lernfördernde Atmosphäre.
Den Klassenräumen vorgeschaltete überdeckte Freibereiche
(Balkone bzw. Terrassen) ermöglichen einen Freiluftunterricht.Es
ist unsere Absicht, das Raumkonzept für neue, flexible und zukunftsorientierte Lernkonzepte offen zu gestalten. Dabei spielen
auch die Gruppenräume und die durch flexible Trennelemente zu
teilende Klassenräume mit ihren individuellen Benutzungsmöglichkeiten durch die Schüler eine zentrale Rolle.
Eine zweigeschossige Lernstraße schafft, abgetrennt von dem
lauten Kommunikationsbereich der Aula, eine ruhige Zone für das
individuelle Lernen.
24
Primetzhofer Peter
Traxler Gerald
Weidinger Oliver
25
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Pädagogisches Konzept „Schule macht Schule“
Unser gemeinsames Ziel war es, ein pädagogisches Konzept
für die HS Schwanenstadt zu erarbeiten, das sich konsequent an
den Zielen der „Weiteerziehung“ orientiert.
Mitverantwortlich für den Erfolg dieses Konzepts ist das Team,
das sich aus den Lehrkräften der Kernfächer zusammensetzt.
In kurzen Worten zusammengefasst haben wir uns auf eine Art
von Unterrichtsraum geeinigt, der Möglichkeiten zur Nutzung als
Klassen-, Freizeit-und Lernraum bieten soll. Universitäten in unseren Breiten wenden dieses System schon seit längerer Zeit erfolgreich an. Davon inspiriert benennen wir unseren Entwurf
Kluni-Klasse (Universal-Klasse). Im Endeffekt werden wir eine Art
„Wohneinheit“ schaffen und die Klasse wird der zentrale Punkt
für Schüler und Schülerinnen werden, wo sie sich auch nach der
Unterrichtszeit bis gegen 17–18 Uhr aufhalten können.
26
Schallauer Matthias
Schickinger Patrick
Kaltenböck Stefan
27
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Beschreibung
Das Gebäude ist so geplant, dass es in etwa die Form des
Grundstücks hat, um die zur Verfügung stehende Fläche bestmöglich zu nutzen. Die Zufahrt erfolgt über die bestehende Straße,
direkt neben der Schule sind Parkplätze für Lehrkräfte eingeplant.
Der Eingangsbereich ist durch die auskragende Caféteria überdacht und somit sehr einladend für jeden, der diese Schule besucht.
Orientierung und Beleuchtung
Durch die Nordwest-Orientierung der Klassenräume vermeiden wir gezielt direktes Sonnenlicht, um den Unterricht störungsfrei zu gestalten. Um trotzdem für genug Licht und Wohlbefinden
in den Klassen zu sorgen, ist die Nordwestseite jedes Klassenraumes fast vollständig verglast, damit die Räume alleine vom Tageslicht beleuchtet werden können.
28
Cusic Alen
Sucic-Cikic Marin
Roiser Fabian
29
Schule macht Schule
Hauptschule Schwanenstadt
Das Herz des rund 2200 Quadratmeter großen Schulgebäudes
besteht aus einem Innenhof, um den sich der ganze Baukörper
anordnet. Ein kompakter Baukörper lehnt sich an die bestehende
Ballsporthalle. Über einen großen Park- und Eingangsbereich gelangt man ins Gebäudeinnere. Die optimale Orientierung der Benutzer ist durch eine große zentrale Halle gewährleistet. Ein großes Treppenhaus organisiert die Fluchtwege zum Ausgang. Ein
Aufzug in zentraler Lage unterstützt den Vertikaltransport im Gebäude.
Bewusst gewählte Holz- und grüne Fassaden sollen in den
Schülern wieder das Naturbewusstsein steigern und fördern. Die
Eingangs- und Erschließungshalle mit ihrer transparenten Verglasung steigern das Gefühl einer durchgehenden Naturverbundenheit des Gebäudekomplexes. Verschiedene Aufenthaltszonen und
Freiflächen ermöglichen das Wechselspiel von Rückzugs- und
Spielmöglichkeiten für die Schüler. Das Sonnenlicht durchflutet
den Innenhof und somit den gesamten Gebäudekomplex und steigert so die Atmosphäre der Schule und das Wohlbefinden der
Benutzer.
Natürlichkeit und Bodenständigkeit sind uns ein wichtiges Anliegen, dies spiegelt sich auch in unserer Konzeptumsetzung wieder. Die Kinder sollen zur Selbstverantwortung herangezogen
werden und sich Wissen selbst aneignen. In der neuen Sporthauptschule sind die Umsetzung neuer Lernkonzepte und selbstständiges Lernen mittels variabler Räume und einer breit ausgelegten Lernstraße möglich. Durch eine große Dachterrasse im
ersten Obergeschoss ergibt sich die Möglichkeit Unterrichtseinheiten ins Freie zu verlegen und somit Freiklassen zu bilden.
30
Haslehner Michael
Wagner Lukas
31
Projekt Grüne Mitte Linz
1. Preis
Kindergarten mit betreutem Wohnen
Aufgabe war es, ein betreutes Wohneheim sowie einen Kindergarten auf einem Grundstück zu situieren. Wir trennten die beiden
Gebäude aufgrund ihrer Nutzung von Anfang an, stellten sie aber
zueinander in ein Verhältnis.
Das betreute Wohnen haben wir in einem durchgehenden, geradlinigen Raster erstellt, welches an der Fassade erkennbar ist.
Die Wohnungen sind südseitig ausgerichtet und durch verschiebbare Fassadenelemte aus Holz beschattbar. Der Gangbereich ist
straßenseitig.
Der Kindergarten ist komplett konträr zum sturen Raster des
betreuten Wohnens. Die Decke scheint durch die durchgehende
Glasfassade schwebend und wirkt somit schwerelos. Der Kindergarten hat keine sterile Gruppentrennung, sondern wird durch
Säulenordnungen und verschiebbare Trennwände gegliedert. So
entstehen den verschieden Verwendungszwecken angepasste Bereiche. Die Kinder werden dadurch nicht eingeschränkt, sondern
können sich frei entfalten. Weiters sind aus der Decke Glaszylinder ausgestochen worden, diese haben eine mehrfache Nutzung.
Einerseits dienen sie zur Belichtung des gesamten Gebäudes, andererseits nützen sie der Belüftung, da die Glasscheiben geöffnet
werden können. Es können auch kleine Bäume so wie Sträucher
gepflanzt werden, so können die Kinder die Natur das ganze Jahr
über hautnah erleben.
Bei optimaler Nutzung der Grundstücke bleibt noch genügend
Grünfläche zum Erholen für die Bewohner des betreuten Wohnens
und zum Herumtollen für die Kindergartenkinder.
Laudatio Jury
Dieses Projekt überzeugt aufgrund seiner konsequenten architektonischen Haltung und dessen Umsetzung. Ein klarer Riegel mit
Laubengangstruktur schirmt das Projekt von der Straßenseite her
ab. In diesem Riegel sind die nach Süden orientierten Wohnungen
sehr gut organisiert. Verschiebbare Sonnenschutzschiebeläden
lockern das Fassadenbild gekonnt auf. Trotz seiner scheinbaren
Einfachheit gibt es viele Detailüberlegungen, die das Projekt mit
hoher architektonischer Qualität ausstatten. Der Kindergarten ist
als eingeschossiger Baukörper „gartenpavillonartig“ in den Grünraum gesetzt. Die Idee eines freien Grundrisses in einem orthogonalen System ist hervorragend übersetzt und bietet eine optimale Nutzung im Kindergartenablauf an. Dieses Projekt ist eine
Bereicherung für die „Grüne Mitte Linz“.
32
Schütz Gregor
Schausberger Andreas
Christenberger Tina
33
Projekt Grüne Mitte Linz
2. Preis
Kindergarten mit betreutem Wohnen
Projektbeschreibung
Die Grundidee unseres Projekts besteht darin, die beiden Gebäudeteile so anzuordnen, dass sie sich nicht gegenseitig beschatten.
Der Kindergarten ist nach Südosten ausgerichtet, darüber
„schwebt“ das betreubare Wohnheim, welches nach Südwesten
ausgerichtet ist. Außerdem können die Bewohner des betreubaren
Wohnheims den Kindern beim Spielen zusehen. Dadurch entsteht
ein Miteinander zwischen Jung und Alt.
Durch die offene Bauform entstehen viele Glasflächen. Gegen
die Erhitzung soll die fixe Beschattung der Fassade wirken. Sie
behindert jedoch die offene Aussicht nicht. Auf dem Grundstück
entstehen genügend Freiflächen zum Spielen und ruhigere Zonen
für die älteren Leute.
Laudatio Jury
Zwei elegante Baukörper umschlingen das zur Verfügung stehende Grundstück sehr überzeugend. Das Betreute Wohnen ist als
geschwungener vom Boden abgehobener Riegel konzipiert, der
Kindergarten bildet den Gegenschwung und steht am Boden, damit die Kinder direkten Bezug zum Garten haben können. Der intelligenten städtebaulichen Situierung wurde auch die Besonnung zugrunde gelegt. Es entstehen differenzierte Außenräume,
die eine vielfältige Nutzung zulassen. Die Grundrisse sind durchdacht und funktionieren gut. Die Fassadengestaltung mit der liegenden Lamellenstruktur kommt der Grundidee des Baukörpers
entgegen und unterstreicht die Eleganz der Formensprache.
34
Weiss Michael
Veits Michael
Scharinger Alexander
Dallhammer Bernhard
35
Projekt Grüne Mitte Linz
3. Preis
Kindergarten mit betreutem Wohnen
Das Entwicklung unserer Idee gingen die Gedanken voraus,
welche Möglichkeiten es gibt, Kindern einen möglichst lustigen,
aber im selben Bereich einen funktionalen Gruppenraum zur Verfügung zu stellen. Eine Teletubbylandschaft, wie sie aus dem
Fernsehen bekannt ist, war dann das Ziel unserer langen Überlegungen. Als Kind jeden Tag so zu verbringen wie die Lieblingskuschelwesen, muss gerade Kleinkindern großen Spaß machen.
Die einzelnen Kindergartenhügel wurden so konzipiert, dass
es von Vorteil ist, sie in Holzbauweise auszuführen. Die gesamte
Konstruktion kann im Werk vorgefertigt und im Gesamten auf der
Baustelle platziert werden.
Um den geschätzten Raum der Gruppe nicht zu schmälern,
wurden Verteilergruppen angedacht, die die Aufgabe erfüllen die
Garderobe sowie auch die WC-Anlagen der Kinder zu beherbergen.
Die Gruppenräume im Detail wurden mit einer Lichtkuppel in
der Mitte des Raumes ausgebildet, damit auch in den hinteren
Bereich des Hügels natürliches Licht gelangen kann.
Betreutes Wohnen
Die betreuten Wohneinheiten haben auch eine Besonderheit
an sich. Pro Stockwerk rücken die Wohnungen etwas nach vorne,
um im Winter und Sommer einen geeigneten Lichteinfall zu garantieren. Im Sommer, bei hoch stehender Sonne, gelangt somit
nicht zu viel Sonnenenergie nach innen, der Raum überhitzt nicht.
Im Winter allerdings, wenn die Sonne tiefsteht, gelangt Wärme in
den Raum und spart somit Heizkosten. Die Erschließung erfolgt
durch einen nicht beheizten Laubengang mit vollverglaster Fassade. Auch hier wurden die Farbakzente wie in den anderen Bereichen verwendet. Im mittleren Bereich wurde pro Stockwerk ein
Gemeinschaftsraum angedacht, wo die Bewohner die Möglichkeit
haben, den Kindern beim Spielen zuzusehen.
Die Balkone wurden so entwickelt, dass es überall möglich ist,
eine Loggia auszuführen, um damit die Subventionen zu gewährleisten.
Der Stil der Wohnungen soll Bauklötze darstellen, die aufeinander gesetzt und verschoben wurden. So durchdringen die Farben alle Außenwände.
Laudatio Jury
Das Projekt hat einen hohen Innovationscharakter. Die Organisation der Fülle von Wohnungen ist in einem schräg nach Süden
geneigten, mehrfärbigen Bauklotzsystem gelöst. Die große Anzahl an Betreubaren Wohnungen wird durch diese Maßnahme
entschärft und entsprechend gewürdigt. Der „Teletubby“-Kindergarten breitet sich harmonisch in der Grünen Mitte Linz aus. Das
Projekt hat einen hohen Spaßfaktor in der Umsetzung.
36
Spiessberger Florian
Döberl Christoph
Pawlovsky Jürgen
37
Projekt Grüne Mitte Linz
Kindergarten mit betreutem Wohnen
Entwurfsidee
Beim Zusammenfallen von Papierresten ergab sich eine Figur,
die einem Fächer sehr ähnelte und so war der Grundstein gelegt:
Wir entwarfen einen Gebäudekomplex in Fächerform, der sich sowohl entlang der x-Achse als auch in Richtung der y-Achse auffächert. Der Seniorenteil des Komplexes legt sich als „schützende
Hand“ über den vorwiegend von Kleinkindern genutzten Kindergarten und stellt somit eine Symbiose zwischen Jung und Alt her.
Technische Ausführung
Die Form des Kindergartens basiert auf einer elliptischen
Form. Die aufgefächerte Dachkonstruktion wird von einer primären und sekundären Trägerlage getragen.
Dadurch, dass das Kindergartengebäude unter das der Wohnanlage läuft, entsteht ein großer „ Ausschnitt“, welcher die Fassade straßenseitig prägt.
Durch Stützen, die in den Kindergarten laufen, werden die entstehenden Kräfte des betreubaren Wohnens in den Boden abgeleitet. Der statische Konstruktionsraster hat eine Feldbreite von
3,75 m. Die verwendeten Materialien der Tragstruktur sind vorwiegend Holzbauteile in Verbindung mit Stahl.
Der Kindergarten wurde von einem zentralen Punkt aus mittels
Strahlen konstruiert und somit werden die Räume nach Süden hin
immer weitläufiger und offener. Die Wände im Kindergarten sind
an jeder Stelle 3,00 m hoch und werden, wenn nötig, nach oben
hin mit Klarglasscheiben begrenzt.
Raumkonzepte
Im Kindergarten war es uns ein besonderes Anliegen, den Bezug nach außen herzustellen und somit einen direkten Zugang
zum Freibereich zu ermöglichen. Ein weiterer wichtiger Punkt war
es, den Kindern die Wege möglich kurz zu halten. Deshalb hat
jeder Gruppenraum eigene Sanitäranlagen und einen Abstellraum. Mit der Lage der Garderobe ermöglichen wir es den Kindern direkt in den Freibereich zu gelangen, ohne das Gebäude zu
verschmutzen.
Der Grundrissentwurf des betreuten Wohnens wurde gemeinsam mit Bewohnern einer vergleichbaren Einrichtung entwickelt.
Die Entwurfsidee berücksichtigt somit die Wünsche und Ideen
der Vergleichsbewohner als auch die Mindestanforderung an derartige Räumlichkeiten (Barrierefreiheit) und das statische System.
38
Sommer Ralf
Steinhäusler Johanna
Binder Katharina
Deinhofer Martin
39
Projekt Grüne Mitte Linz
Kindergarten mit betreutem Wohnen
Ziel des Entwurfs war, ein funktionelles und dennoch außergewöhnliches und lichtdurchflutetes Bauwerk zu realisieren.
Das Gebäude wurde zuerst in 3 Funktionen aufgeteilt, die man
im Grundriss und an der Fassade erkennt. Wo die strenge Einteilung der Funktionen aufgelockert wird, soll das auch die Grenzen
zwischen Jung und Alt verwischen.
In der Grundrissgestaltung werden zwei verschiedene Raster
angewendet und miteinander kombiniert. Die kompakte Form des
Baukörpers wird aufgelöst, indem er mit Scheiben durchdrungen
wird, deren Zwischenräume den Kindergarten bilden. Diese Wandscheiben sind in einer Kontrastfarbe zur Fassade des betreubaren
Wohnens gehalten und heben den Kindergarten noch stärker hervor.
Darüber hinaus wartet der Kindergarten mit einer einzigartigen Innenraumgestaltung auf, die sich durch eine labyrinthähnliche Erschließung in einer über drei Stockwerke reichenden Halle
auszeichnet.
40
Umhaller Andreas
Schmidberger Paul
Hollenbuchner Richard
Weirauch Stefan
41
Projekt Grüne Mitte Linz
Kindergarten mit betreutem Wohnen
„Alle unter einem Dach!“
Das Gebäude der älteren Menschen erstreckt sich dabei über
dieses Dach hinaus, wohingegen das Reich der kleinen Kinder
sich unter dem Dach versteckt.
Sowohl das betreute Wohnheim als auch der Kindergarten öffnen sich zum Garten in der Mitte des Grundstücks, welcher zwar
in seinen Bereichen teilweise in „Jung“ und „Alt“ unterteil ist,
jedoch grundsätzlich beiden Altersgruppen zur Gänze zur Verfügung steht.
Betreutes Wohnen
Grundsätzlich besteht das Wohngebäude aus zwei Bereichen:
Der nördliche Bereich umfasst neben den Erschließungen erweiterte Bereiche und Galerien, welche auch zufällige Treffen zwischen den Bewohnern fördern sollen. Um diese offene Wirkung zu
verstärken und den Bewohnern Aussicht zu bieten, entschieden
wir uns diese Fassade vollständig zu verglasen.
Der südliche Part beinhaltet Gemeinschaftsräume, Räume, um
die erforderlichen Services anzubieten (Arzt, Wäsche, Putzen, ...)
sowie die Wohnungen. Hier entschieden wir uns für einen einzigen Wohnungsgrundriss, den wir lediglich spiegelten.
Um die Produktion und Montage des 50 Einheiten fassenden
betreuten Wohnheims möglichst wirtschaftlich und kostengünstig
zu halten, haben wir uns für eine Raumzellenbauweise entschieden. Dabei teilten wir unsere Wohnung in Längsrichtung in zwei
unterschiedlich große Zellen.
Kindergarten
Grundsätzlich war der Gedanke unseres Grundrisskonzeptes,
jedem Gruppenraum eine eigene nutzbare Gangfläche mit Garderobe sowie einem eigenen WC und alternative Aufenthaltsmöglichkeiten zuzuordnen. Durch die geschickte Anordnung der Räume entsteht eine deutliche Trennung, wodurch auch den Kindern
ihre nutzbare Fläche vermittelt wird.
Das große Vordach teilt sich im Osten des Grundstücks die
Dachfunktion mit dem Kindergarten, da es auf dem mehrfach geknickten Baukörper des Kindergartens aufliegt. In diesem Bereich
schnitten wir den Teil des Vordaches aus, um die entstehende
Fläche als alternativen Freibereich für die Kinder nutzbar zu machen.
42
Falkensammer Klaus
Schröckmayr Tobias
Simader David
43
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
1. Preis
Tagesheimstätte
Die unregelmäßige Geometrie des Bauplatzes war eine der
Grundlagen unseres Projektes. Der Baukörper orientiert sich an
den Grundgrenzen und hält eine möglichst große Fläche für Garten und Terrasse frei.
Die zentrale Halle erleichtert die Orientierung im Haus und
sorgt für eine natürliche Belichtung im Inneren des Gebäudes.
Außerdem kann die Halle für Veranstaltungen und auch dafür verwendet werden produzierte Werkstücke auszustellen. Wir haben
beschlossen, unser Gebäude wie zwei Schalen aussehen zu lassen, welche ineinander einschneiden und eine schräge Dachfläche besitzen.
Das Material, das die Schale verkleidet, ist ein Aluminiumblech der Firma Prefa, wobei bei einer Schale das Blech mit brauner Farbe beschichtet wird.
Auf der Süd-West-Seite sorgen Holzsteher vor der Glasfassade
für einen natürlichen Sonnenschutz, diese schützen das Gebäude
auch noch vor der sommerlichen Überhitzung.
Mit einer Nettofläche von 1.200 m² besitzt dieses Gebäude
eine Heizwärmebedarf von nur 16,9 W/m²k und somit die Energieklasse A. Die Baukosten dieses Projekts werden sich auf geschätzte 2,3 Millionen Euro belaufen.
Laudatio Jury
Zwei spannende Baukörper L-förmig zueinander organisiert,
verleihen der Tagesheimstätte die notwendige Öffentlichkeit. Die
hohe Seite des Baukörpers ist mit dem übersichtlichen Eingangsbereich der Straße zugewandt und bietet mit seiner schrägen
Vorderseite einen städtebaulichen Mehrwert an, der überzeugend
ausformuliert wurde. Die Grundrisse sind gut organisiert, sodass
sich der beeinträchtigte Mensch gut zurechtfinden kann. In die
Dachflächen eingeschnittene Dachterrassen bieten einen Außenraum im Innenraum an und sind eine hervorragende Ergänzung
des Raumprogrammes. Die Materialwahl ist sehr gut gelungen.
Ein mutiges, formschönes Haus der Begegnung.
Sonderpreis für die beste Idee: Die geschwungene Form des
Baukörpers schwingt auch in die Mitte des Hauses, sodass davon
auszugehen ist, dass ein Unterricht mit viel Kreativität, Spontanität und Spielraum stattfinden kann. Frei situierte Marktplätze bilden ein räumliches Feld im Zentrum des Baukörpers und lassen
unterschiedliche Nutzungen zu. Die Klassenräume sind ohne Hierarchie umliegend angeordnet und sind gut organisiert, ausgerichtet und situiert. Die Bänderung der Fassade unterstreicht die
Freiform gekonnt und trägt den Farbkodex der Nationalflaggen
aller Schüler in sich – eine gute Idee des Sichtbarmachens von
Internationalität.
44
Frühwirth Marc
Mizelli Kevin
Strasser Dominik
45
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
2. Preis
Tagesheimstätte
Wir haben die Tagesheimwerkstätte als winkelförmiges Gebäude parallel zur Straßenseite geplant. Dadurch wird der Garten vor
Einblicken von außen geschützt. Die beiden Trakte des Winkels
werden durch einen verglasten Baukörper geteilt, in dem sich der
Haupteingang und, diesem gegenüber, der Ausgang in den Garten
befindet. In diesem gläsernen Körper ist auch das Stiegenhaus
angeordnet, sodass alle Räume auf kurzen Wegen erreichbar sind.
Es war uns wichtig unser Gebäude an das ländlich geprägte Umfeld anzupassen. Seine einfache Geometrie und die Holzfasssade
des Obergeschoßes bringen dies zum Ausdruck. Großzügige Fensteröffnungen und geschützte Freibereiche sorgen für natürliche
Besonnung und Belichtung und stellen eine enge Verbindung zwischen Innen und Außen her. So hoffen wir, dass sich die Klienten
in unserem Gebäude wohl und heimisch fühlen.
Laudatio Jury
Dieses Projekt der Tagesheimstätte ist ins Detail hervorragend
durchgearbeitet und präsentiert. Eine L-förmige Anordnung der
Baukörper umschließt selbstverständlich einen gut zu nutzenden
Außenraum in der ländlichen Umgebung. Übersichtliche und funktional überzeugende Grundrisse, gut proportionierte Baukörper,
ansprechende Gestaltung und eine gute Belichtung der Innenräume. Ein Projekt, das in Sachen Architektursprache, Funktionalität,
Wirtschaftlichkeit punktet.
46
Kloss Pia
Katzenschläger Lisa
Prenninger Michael
47
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
3. Preis
Tagesheimstätte
Städtebauliches und architektonisches Konzept
Die winkelförmige Baukörperanordnung am Grundstück schafft
eine klare Trennung zwischen der Erschließungszone für Fußgänger, Anlieferungsverkehr im Norden und Osten und dem Gartenbereich im Süden und Westen. Die beiden Flügel des Baukörpers
sind bewusst architektonisch unterschiedlich gestaltet.
Während der Eingangsbaukörper zweigeschossig mit repräsentativer Eingangsfassade mit grüner Eternit-Plattenverkleidung
aufwartet, lehnt sich der gartenseitig holzverkleidete Baukörper
eingeschossig mit ansteigenden Raumhöhen in Pultform an diesen an.
Die Grundidee ist, die verschiedenen Funktionen der Baukörper, wie den Trakt für die Gemeinschaftsräume und die Verwaltung
sowie den Werkstättentrakt, architektonisch differenziert nach außen in Erscheinung treten zu lassen.
Um die Tageswerkstätte besonders benutzerfreundlich zu gestalten, war uns eine Lichtdurchflutung der Beschäftigungsbereiche besonders wichtig.
Glasstreifen wand- und dachseitig in den Quergängen zwischen den Arbeitsräumen ergeben die gewünschte Transparenz
und schaffen den Arbeitsräumen zuschaltbare Aufenthaltszonen.
Eine Vielzahl von Ausgängen ergeben die Verbindungen zu den
Garten-Bereichen von allen erdgeschossigen Raumzonen aus.
Laudatio Jury
Das Projekt zeigt im Grundriss eine gute funktionale Organisation. Die Gliederung der Baukörper und der einzelnen Bereiche ist
mit der Idee der „Glasfugen“ gut überlegt und bietet spannende
Ausblicke in den Garten. Die Freiflächen haben einen hohen Gestaltungswillen. Das Projekt ist perfekt präsentiert.
Funktionelles Konzept
Über die zentrale Eingangshalle des ostseitigen Baukörpers
werden die Verwaltungsräume, der Speisesaal und der Verkaufsraum sowie der Werkstättentrakt erdgeschossig, der Aktivitätsraum und der basale Bereich im 1. Obergeschoss erschlossen.
Ein breiter, zweigeschossiger Glasbaukörper bringt den Haupteingang besonders zur Geltung und schafft Transparenz und Orientierung bis zur Gartenseite.
48
Dörner Anna
Kasbauer Nora
Mayrhofer Nina
49
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
Tagesheimstätte
Unsere Grundidee besteht darin, die Raumerfordernisse in
einzelnen Aktivitätsgebäuden, die Bungalows ähneln, unterzubringen. Die Bungalows sind jeweils einige Meter zueinander versetzt
angeordnet und nehmen so einen Erschließungsbereich mit einer
spannenden Raumfigur in ihre Mitte. Dieses Atrium verbindet die
Bungalows und ergänzt ihr Raumangebot. Durch das Ineinandergreifen der Teilkörper wird die außenliegende kalte Fläche reduziert und so der Energiebedarf gesenkt. Die Bungalows haben
quadratische rechteckige Grundflächen. Der basale Bereich liegt
eher abgelegen, um seinen Nutzerinnen und Nutzern möglichst
viel Ruhe zu verschaffen. Er umfasst einen eigenen Außenbereich,
der eine intime Terrasse umschließt. Die Werkstätten befinden
sich ebenfalls in einem eigenen Gebäude mit einer großzügigen
Glasfassade zum Garten hin, um ein möglichst offenes und
freundliches Arbeiten zwischen dem Innen- und Außenbereich zu
ermöglichen.
Die Verwaltungsräume sind in zwei Baukörpern jeweils im
Obergeschoss angeordnet. Sanitäreinrichtungen, die Küche und
der Essbereich befinden sich im Erdgeschoss. Der Essbereich ist
ebenfalls mit einer großzügigen Glasfassade ausgestattet, um
eine möglichst offene und freundliche Atmosphäre zu schaffen.
Das Atrium ist in einzelne Zonen gegliedert: ein Ruhebereich wird
durch einen Bereich für Aktivitäten ergänzt, in dessen Nischen
Tischfußball und Tischtennis gespielt werden kann. Für die Fassadengestaltung haben wir eine Zinkfassade mit einzelnen rostigen
Elementplatten gewählt.
50
15
Pð
5XKHUDXP
Pð
(UOHEQLVUDXP
3HOOHWV
:DVVHUEHWW
Pð
Pð
Pð
3IOHJH
:&:
Pð
Pð
:&0
Pð
:&%
Pð
6DQLWlU0
Pð
+HL]UDXP
Pð
(UVFKOLH‰XQJ(*
Pð
6DQLWlU:
Pð
/LIW
*UXSSH+RO]/DJHU
*UXSSH+RO]
Pð
Pð
(,1*$1*
:&%
=HQWUDO/DJHU
0DVFKLQHQ
6KRS
Pð
Pð
Pð
Pð
95
Pð
:&0
Pð
:&:
Pð
6SHLVHVDDO
Pð
.FKH
Pð
Langthaler Christoph
Schaferl Christoph
Schneller Thomas
51
/DJHU
Pð
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
Tagesheimstätte
Der Neubau der Tageswerkstätte in Haag am Hausruck erstreckt sich als eine zweigeschossige, zusammenhängende Gebäudestruktur entlang einer von Westen nach Osten verlaufenden
inneren Erschließungsachse. Mit dem Konzept soll ein lichtdurchfluteter, weitläufiger und freundlicher Ort der gemeinsamen Arbeit geschaffen werden.
Verknüpft werden beide Geschosse durch eine helle Treppenhalle, die sich den Nutzern mit ihren vielfältigen Blickbeziehungen
als ein Ort der Kommunikation und der Begegnung anbietet.
Die Nutzräume wie Sanitäranlagen, Technik und Heizräume
sowie die Verwaltung liegen im nördlichen Baukörper. Arbeitsräume, Küche und Speisesaal befinden sich auf der Südseite und
werden somit optimal von beiden Seiten belichtet, da durch den
Glaskörper und die Oberlichte Tageslicht in die Räume eindringen
kann.
Da sich beide Gruppenräume im Obergeschoss befinden, wurden auch die Küche und der Speisesaal nach oben verlegt, um
unnötige Geschosswechsel zu vermeiden. Jedem Gruppenraum ist
ein eigenes Lager und eine Garderobe zugeordnet, somit können
die einzelnen Arbeitsbereiche unabhängig voneinander betrieben
werden.
52
Kern Thomas
Meichenitsch Raphael
53
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
Tagesheimstätte
Bei der Planung dieser Tagesheimstätte wurde ein besonderes
Augenmerk auf eine offene Fassadenbildung gelegt, aber auch auf
eine offene Gestaltung im Eingangsbereich.
Das Projekt zeichnet sich durch großzügige Glasflächen an den
geeigneten Stellen aus.
Des Weiteren sind die Arbeitsräume südlich situiert und jeder
Einzelne hat Zugang zu einer Terrasse.
Der Eingangsbereich lädt durch seine offene Bauweise zum
Eintreten ein und gibt dem Gebäude seinen unverwechselbaren
Wiedererkennungswert.
54
Ϯ
ϭ
7HUUDVVH
1(%(15$80
9HUNDXIVUDXP
0DVFKLQHQUDXP
+RO]JUXSSH
=HQWUDOODJHU
/DJHU
:&
:&
*DQJ
:)
:&
.KOUDXP
8PNOHLGHPLW
:DVFKUDXP
[[
(UOHEQLVUDXP
6SHLVHVDDO
3IOHJHEDG
.FKH
3HUVRQDO$XIHQW
5XKHUDXP
6HNUHWDULDW
:DVVHUEHWW
7HUUDVVH
$NWLYLWlWVUDXP
/HLWHU
Ϯ
ϭ
1
Lindner Andreas
Platzer Rene
Hemetsberger Florian
55
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
Tagesheimstätte
Ein Grundgedanke unseres Entwurfes ist die Einfachheit. Uns
war es ein großes Anliegen, einen Grundriss zu entwickeln, in
dem sich Menschen mit Beeinträchtigungen leicht orientieren
können und sich nicht verloren fühlen. Um beim Hineingehen ein
angenehmes Gefühl zu haben und nicht von der großen Aula erdrückt zu werden, öffnet sich diese zum Garten.
Auch die natürliche Belichtung war uns ein großes Anliegen.
So beschlossen wir, nur einen Teil des Gebäudes zweigeschossig
anzulegen. Durch die großzügige Glasfassade im Obergeschoss
fällt noch mehr Licht in das Gebäudeinnere. Eine weitere wichtige
Überlegung galt der Anordnung des Gebäudes auf dem Grundstück.
Die maximale Besonnung des Hauses sollte mit der Gestaltung
eines gut nutzbaren Grünraumes vereinbar sein. Die Freiflächen
werden durch eine Dachterrasse ergänzt, die behindertengerecht
erschlossen ist und den Nutzerinnen und Nutzern des Hauses zusätzlichen Bewegungsraum bietet.
56
Wittberger Carina
Raml Carina
Zauner Melanie
57
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
Tagesheimstätte
Wir haben bei diesem Projekt versucht, den speziellen Anforderungen der Tagesheimstätte gerecht zu werden und aus diesem
Ansatz heraus das Gebäude einfach und doch ansprechend gestaltet.
Die Anordnung der Räume verspricht eine überschaubare
Struktur, in der man sich leicht zurechtfindet. Dies äußert sich
zum Beispiel in der zentralen Anordnung der Erschließungsmittel.
Kurven und Ellipsen bestimmen die Form des Gebäudes, wodurch die Sonneneinstrahlung besonders gut ausgenutzt wird. Die
wichtigsten Räume wurden im Süden angeordnet. Dies äußert sich
besonders im Bereich der Aula, welche stockwerkübergreifend
einen angenehmen Raum für Gemeinschaft bildet.
Viel Freiraum bietet auch der liebevoll gestaltete Garten im
südlichen und westlichen Teil des Grundstückes.
In Bezug auf den Brandschutz wurde besonderes Augenmerk
auf die Brandabschnitte gelegt, um das Bauwerk sicher auszuführen.
58
Pramhaas Dietmar
Höglinger Raffaela
Thaller Nicole
59
Tagesheimstätte in Haag am Hausruck
Tagesheimstätte
Raumkonzept
Die Tageswerkstätte wird durch klare Linien mit meist rechteckigen Grundrissen geprägt.
Die Räume sind an einen nach innen gerichteten Laubengang
erschlossen. In der Nutzung zusammenhängende Räume werden
in gemeinsamen Zonen zusammengefasst, um eine bessere Abgrenzung der Bereiche zu gewährleisten. Insgesamt gibt es mehrere Zonen im Innenbereich.
Im Erdgeschoß befinden sich Essbereich, Sekreteriat, Lobby,
Technikraum, Verkaufsraum und ein Teil der Gruppenräume.
Architektur
Die Fassade des Gebäudes wird durch große Glasflächen geprägt, dies erzeugen eine offene Atmosphäre in den Lobby-, Essund Gangbereichen. Der Grundriss ist an den Innenhof erschlossen, so werden die Umgebung und der Außenbereich optimal mit
einbezogen. Die Außkragung im Südosten schirmt den Innenhof
zusätzlich ab und ist gleichzeitg Blickfang für Besucher.
Die Fassaden im Norden, Osten und Westen werden von Fensterschlitzen durchzogen.
Im Norden befinden sich hauptsächlich Ruhe- und Personalräume, welche auch mit weniger Licht auskommen.
60
Brizic Mato
Niedermayr Stefan
61
Verkehrslösung Neuhofen an der Krems
1. Preis
Umfahrung
Aufgrund der geografischen Verhältnisse und der Bebauung im
Bereich des bestehenden Bahnübergangs gestaltete sich die Neutrassierung der L 1372 für eine Unterführung besonders schwierig.
Die 390 Meter lange Hauptachse weist einen minimalen Bogenradius von 120 Metern, einen minimalen Kuppenradius von
400 Metern und einen minimalen Wannenradius von 500 Metern
auf. Zusätzlich wurde ein überhöhter Geh- und Radweg projektiert.
Die zweigleisige Bahnstrecke überquert die Unterführung auf
einem Plattentragwerk. Infolge des großen Abstandes der Gleise
in diesem Bereich ist es aus Kostengründen möglich, zwei getrennte Tragwerke herzustellen.
Die Vorteile dieser Variante sind die geringe Längsneigung und
die großen Radien der Hauptachse sowie eine optimale Anbindung
der Bahnhofstraße.
Laudatio Jury
Diese Verkehrslösung war zwar bei Einrechnung aller notwendigen Arbeiten mit Abstand das Teuerste, zeichnete sich aber aus
durch halbwegs angemessene Ausrundungsradien für Kuppe und
Wanne, durch mit maximal 8 % – knapp aber doch – realistische
Neigungen und durch eine sehr ansprechende Präsentation aus.
Auch die Aussage, dass zur Ableitung der Oberflächenwässer ein
Pumpensumpf notwendig sei, kam gerade noch rechtzeitig.
62
Manzenreither Lukas
Pallinger Manfred
Steidl Niklas
Ziegler Kevin
63
Verkehrslösung Neuhofen an der Krems
2. Preis
Umfahrung
Nachdem das schöne Landschaftsbild von Neuhofen unserer
Meinung nach so wenig wie möglich verändert werden sollte, haben wir eine kurvige und dynamische Variante gewählt.
Die Trassenführung beginnt an der Schiedlberger Landesstraße
und mündet bei der Kreuzung der Schiedlbergerstraße mit der
Nettingsdorferstraße wieder in den bestehenden Straßenverlauf
ein.
Um die bestehende Bebauung so wenig wie möglich zu verändern, führt unsere geplante Trasse nach einer Geraden am Schloss
Gschwendt vorbei, gefolgt von einem Rechtsbogen am Lagerhaus
vorbei zur bestehenden Kreuzung auf Höhe der Nettingsdorferstraße.
Die etwas weitläufigere Bogenführung der Trasse wird benötigt, um die gewünschte Längsneigung der Straße so gut wie möglich ausführen zu können.
Laudatio Jury
Das Projekt war als klassische Lösung geplant mit einer ordentlichen Verschwenkung der Hauptfahrbahn und schon nur noch
9,1 % maximaler Längsneigung, die bestehenden Weganschlüsse
konnten weitestgehend beibehalten werden. Die Lösung für den
kombinierten Geh- und Radweg war bis auf einen Knoten gelungen. Durchfahrtshöhe und Baukosten wurden ebenfalls als in Ordnung gewertet.
64
Gruber Christopher
Heizelreither Marco
Strahberger Julian
Walter Daniel
65
Verkehrslösung Neuhofen an der Krems
3. Preis
Umfahrung
Projektbeschreibung Variante 2 (Lageplan)
Im Zuge des zweigleisigen Ausbaues der ÖBB-PyhrnbahnStrecke im Bahnhofsbereich der Marktgemeinde Neuhofen an der
Krems wird der bestehende Bahnübergang der L 1372 durch eine
Unterführung ersetzt.
Um eine Anbindung des Lagerhauses zu gewährleisten, wurde
in unserer Variante die Wiedereinbindung in die bestehende
L 1372 mittels einer Kreuzung möglichst nahe am Lagerhaus gewählt.
Wir erstellten einen Kostenrahmen, um einen groben Überblick über die Investitionen zu erhalten. Die Errichtungskosten der
2. Variante belaufen sich auf 5,45 Mio. Euro (ohne MwSt.).
Aufgrund der kurzen Planungszeit wurde von uns angenommen, dass der Grundwasserspiegel 0,5 m unter der bestehenden
Geländeoberkante liegt.
Regelquerschnitt
Wie im Regelquerschnitt ersichtlich, wird bei unserer Variante
die Auftriebssicherheit mittels Schlitzwand gewährleistet, was
den zusätzlichen Vorteil der Baugrubensicherung in der Bauphase
mit sich bringt.
Die Schlitzwände mit einer Stärke von 0,65 m haben eine Tiefe
von ca. 15 m.
Laudatio Jury
Diese klassische Lösung, mit sehr direkter Linienführung und
daher auch sehr großen Steigungen – bis 11 % – wurde als drittbestes gewertet. Die in der Unterführung vorgesehene minimale
Durchfahrtshöhe war grenzwertig, wurde aber dennoch gemeinsam mit den Baukosten als positiv gewertet.
Längenschnitt
Da eine lichte Durchfahrtshöhe von mindestens 4,50 m vorgeschrieben ist, wurde von uns eine feste Fahrbahn (ohne Schotterbett) eingeplant. Dadurch ist es uns gelungen, mit einer flacheren
Neigung bzw. Steigung, die den gegebenen Gelände- und Platzverhältnissen angepasst wurde, zu planen.
66
Jerinic Sandra
Leitgeb Dominik
Lonsing Sebastian
Schlögelhofer Doris
67
Verkehrslösung Neuhofen an der Krems
Umfahrung
Für die Verkehrslösung im Bahnhofsbereich Neuhofen an der
Krems haben wir eine gestreckte Linienführung gewählt, die nur
gering von der bisherigen Trasse abweicht und somit am wenigsten Baufläche benötigt. Außerdem wird durch die mit 340 Metern
sehr kurze Neuprojektierung ein perfekter Anschluss an die bestehenden Gewerbebetriebe ermöglicht. Anstelle von neuen Zufahrten für Bahnhof und Lagerhaus werden die bereits bestehenden Zufahrtsstraßen abgesenkt.
Durch den neuen Geh- und Radweg wird eine sichere Verbindung zum Bahnhof hergestellt. Die Einmündung der L 1375 Nettingsdorferstraße wird nun rechtwinkelig ausgeführt, was ein sicheres Abbiegen des Verkehrs ermöglicht.
68
Schmollngruber Johannes
Schmolmüller Jürgen
Stadler Wolfgang
Winkelmayer Elias
69
Verkehrslösung Neuhofen an der Krems
Umfahrung
Wir haben bei unserem Projekt versucht den infrastrukturellen
und politischen Gegebenheiten gerecht zu werden und die bestehende Eisenbahnkreuzung durch eine Unterführung ersetzt.
Unser Brückentragwerk wird direkt befahren und ermöglicht
eine Durchfahrtshöhe von 4,53 m. Dadurch erhalten wir eine Steigung von 9,4 %.
Da nicht viel Spielraum vorhanden ist, mussten wir die L 1372
mittels Bögen und einer relativ hohen Steigung Richtung Bahnhof
verlegen.
Besonderes Augenmerk legten wir auf die Linienführung, wobei das bestehende Schloss Gschwendt sowie der Fischteich und
angrenzende Häuser nicht berührt wurden. Außerdem sollte sich
die neue Unterführung ästhetisch in das Ortsbild einfügen und
dessen infrastrukturellen Zweck erfüllen.
Bei einer Länge von 385 m ist unsere geplante Hauptachse mit
einer ca. 190 m langen weißen Wanne versehen, welche auch die
Hauptkosten verursacht.
Zusätzlich zur Straße wurde ein überhöhter Geh- und Radweg
projektiert, man kann über diesen den Bahnsteig mittels Treppe
und Lift erreichen.
Die geschätzten Errichtungskosten belaufen sich auf 4,9 Mio.
Euro netto, wobei alleine für die Wanne 1,7 Mio. Euro budgetiert
werden müssen.
70
Glück Christian
Fritz Wolfgang
Stöllner Gerald
Tupi Alex
71
Verkehrslösung Neuhofen an der Krems
Umfahrung
Hauptmerkmal dieser Variante ist eine relativ weit südlich gelegene Trassenführung des neuen Abschnittes der L 1372. Der
wesentliche Zweck der Umleitung ist die Auflösung der aktuellen
Eisenbahnkreuzung bei bestehender Anbindung zum Lagerhaus
und dem Bahnhofsgebäude. Neben einer verkehrsflussgerechten
Umleitung der L 1372 ist auch der Vorteil zu erwähnen, dass die
Unterführung in einem eher geraden Abschnitt der Eisenbahntrasse liegt, das Brückentragwerk somit nicht ausgerundet werden
muss.
Bei der Projektierung dieser Variante wurde neben der Hauptachse auch die Erstellung einer direkten Verbindung zum Lagerhaus geplant.
Der Kostenrahmen beläuft sich nach dem derzeitigen Stand
der Planung auf rund 6,5 Mio. Euro inklusive der Nebenachsen.
72
Neumar Manuel
Hackl Raphael
Slowiak Tobias
Wolfesberger Andrea
73
Verkehrslösung Neuhofen an der Krems
Umfahrung
Im Zuge des Projeks „Neuhofen 2020“ übernahmen wir den
Bereich der Verkehrslösung im Bahnhofsareal.
Aufgabenstellung war, die bereits bestehende Eisenbahnkreuzung durch eine Unterführung zu ersetzen, da die Strecke in den
nächsten Jahren ausgebaut werden soll und ein gefahrenloses
Über- oder Unterqueren der Gleise dennoch gewährleistet bleiben
muss.
Bei der Ausarbeitung unserer Variante entschieden wir uns für
eine Umlegung der Schiedlbergerstraße (L 1372) und für eine
neue Zufahrt zum Bahnhof, damit dieser auch weiterhin gefahrenlos ohne größeren Umweg erreicht werden kann. Zur Konstruktion
der Unterführung wird unter Berücksichtigung des Grundwasserspiegels eine 188 m lange weiße Wanne errichtet. Die Durchfahrtshöhe beläuft sich auf 4,62 m, die maximale Steigung beträgt
9,43 %. Wir haben uns für eine direkt befahrbare feste Fahrbahn
entschieden. Unser Projekt umfasst auch einen überhöhten Gehund Radweg, der zusätzlich zur Straße errichtet wird.
74
Gangl Isabelle
Marehard Tobias
Mayr Stefanie
Rösler Lisa
75
Objekt Reichersberg am Inn
1. Preis
Projektoptimierung
Unser Grundgedanke war es, einen monolithischen Baukörper
zu schaffen und zahlreiche Ecken an den Außenwänden zu vermeiden. Auch das Kellergeschoss wird weggelassen, da die Nutzungsmöglichkeiten oft nicht gegeben sind.
Da es aber ohne Abstellräume zu wenig Stellmöglichkeiten gibt,
wird neben dem Nebengebäude direkt das Hauptgebäude angebracht, was einen schnellen Zugang zu den Abstellräumen ermöglicht. Durch Anpassungen bzw. Adaptierung der Bestandspläne
konnte die Wohnqualität erhalten bleiben.
Laudatio Jury
Sehr gute Lösung durch neue Strukturen im Grundriss. Statische Optimierung über System und Spannweiten der tragenden
Bauteile. Ausgezeichnet die Lösung, die Nebenräume in einem
gesonderten mehrgeschossigen Zubau in Leichtbauweise unterzubringen. Diese Lösung fördert gleichzeitig die Funktionalität. Einsparungen von Kellergeschoss, Lift und Notkamine.
Überrragend auch die Überarbeitung des Baukörpers – eine
deutliche Verbesserung des Verhältnisses Volumen / Fassadenfläche. Einsparungsvolumen ca. Euro 380.000,00.
76
Becirovic Armin
Harb Manuela
Tröster Lisa
Vo Son
77
Objekt Reichersberg am Inn
2. Preis
Projektoptimierung
In Reichersberg am Inn wurde 2009 ein sozialer Wohnbau fertiggestellt. Dieser wurde als Projekt für den Bautechnikpreis
2011/2012 der Bauwirtschaft herangezogen.
Aufgabenstellung war die Kostenoptimierung des Wohnbaus
ohne Berücksichtigung der an sich relevanten Ö-Normen, Bauordnungen und Gesetze.
Unsere Arbeitsgruppe entschloss sich nicht gänzlich auf barrierefreies Bauen zu verzichten, daher errichteten wir das Erdgeschoß behindertengerecht. Grundsätzlich lag unser Hauptaugenmerk darauf, keine einschneidenden Veränderungen am
Ursprungsprojekt durchzuführen, sodass eine gewisse Vergleichbarkeit bestehen bleibt.
Das größte Einsparungspotential bildet das Weglassen des
Kellergeschoßes. Kellerabteile für die jeweiligen Mieter sind zwar
notwendig, aber nicht in der bestehenden Größenordnung. Abstellräume für die einzelnen Wohnparteien wurden jedoch nicht
vorgesehen. Im Eingangsbereich wurden witterungsbeständige
Lagerräume geplant, welche die Kellerabteile adäquat ersetzen.
Da wir uns entschlossen haben, nur das Erdgeschoß barrierefrei zu planen, wurde der Lift in der restlichen Planung nicht mehr
berücksichtigt. Der dadurch gewonnene Raum wird als Haustechnikraum, welcher sich über zwei Stockwerke erstreckt, genutzt.
Das Raumkonzept wurde von Grund auf neu überarbeitet und
auf Größe und Bedürfnisse optimiert.
Laudatio Jury
Überzeugend war, dass der Zugang und das EG barrierefrei und
rollstuhlgerecht gestaltet wurden. Eine Überarbeitung fand auch
im statischen Konzept statt samt der einhergehenden Kosteneinsparung.
Einsparung von Kellergeschoss, Liftanlage und beim Fundierungssystem. Nebenräume wurden sehr effizient in einem separaten Nebengebäude angeordnet. Sehr anschaulich im Projekt
waren die „Preiszettel“ als Visualisierung des Einsparungskontingentes. Gesamt-Sparvolumen Euro 370.000,00.
78
Hametner Markus
Kaiser Sabine
Kuraja Damjan
Schrey Sebastian
79
Objekt Reichersberg am Inn
3. Preis
Projektoptimierung
Das Ziel des diesjährigen Bautechnikwettbewerbes ist es, anhand dieses Wohnbaus, Normen auf ihre Sinnhaftigkeit zu durchdenken und zu überprüfen. Es soll herausgefunden werden, ob
man durch das Beachten der Normen wichtige Einsparungspotentiale übergeht. Bei der Neuplanung rückte die Kosteneffizienz in
den Vordergrund.
Laudatio Jury
Das vorhandene Optimierungspotenzial wurde gehoben, vorwiegend durch weglassen des Kellergeschosses und entfernen
der Liftanlage. Einsparungen ergaben sich auch durch eine geschickte Überarbeitung des Grundrisses.
Gleichzeitig wurden die Außenanlagen und die Parkflächen
überarbeitet. Einsparungskosten ca. Euro 400.000,00.
Der urprüngliche Wohnbau bestand aus zwölf Wohneinheiten,
drei Wohngeschoße, einem Keller, einer Garten- und einer Parkfläche. Die größten Veränderungen und wesentlichsten Einsparungen sind das Weglassen von Keller und Lift. Um das Grundkonzept
des Wohnbaus nicht zu stark zu verändern, haben wir die Funktionalität der Wohnungen beibehalten, jedoch die Grundrisse optimiert.
80
5$6(10$77(1
)(8(5:(+5=8)$+57
=,00(5
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
7(55$66(
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW )UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
=,00(5
)UHLGHILQLHUW
=,00(5
7(55$66(
:&
)UHLGHILQLHUW
)/85
%$'
=,00(5
)/85
)UHLGHILQLHUW
:2+1.h&+(
%$'
%$'
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)/85
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
=,00(5
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
:2+1.h&+(
$5
(,1*$1* :&
)UHLGHILQLHUW
$5
:2+1.h&+(
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)/85
+$867(&+1,.
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
(,1*$1*
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
(,1*$1*
)UHLGHILQLHUW
:2+1.h&+(
:&
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
:&
)UHLGHILQLHUW
67
67,(*(1+$86
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
%$'
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
(,1*$1*
=,00(5
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
(5(,&+
7(55$66(
7(55$66(
$5
%$'
%$'
)/85
)UHLGHILQLHUW
)/85
:&
=,00(5
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
=,00(5
%$/.21
)UHLGHILQLHUW
%$/.21
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
%$/.21
%$/.21
Gassner Christoph
Meichenitsch Rebecca
Penz David
Wögerbauer Lukas
81
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
%$'
=,00(5
)UHLGHILQLHUW
:2+1.h&+(
(,1*$1*
:2+1.h&+(
=,00(5
(,1*$1* :&
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)/85
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
=,00(5
)UHLGHILQLHUW
752&.(15$80
$5
:2+1.h&+(
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
(,1*$1*
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
67,(*(1+$86
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
:&
:2+1.h&+(
)/85
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
67
)UHLGHILQLHUW
(,1*$1*
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
:&
)UHLGHILQLHUW
=,00(5
%$'
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
)UHLGHILQLHUW
Objekt Reichersberg am Inn
Projektoptimierung
Sowohl Mietwohnungen wie auch Eigentumswohnungen sind
im Gebäude enthalten.
Der Bau mit vier Geschossen inklusive Keller wurde als Ganzes
barrierefrei und behindertengerecht ausgeführt und wird mit Erdwärme beheizt. Er enthält Lift, Sicherheits-Stiegenhaus in den
vorgeschriebenen Mindestmaßen für Gangbreiten, Drehwinkel,
Podeste und Wohnräume.
Gemäß den Vorschriften enthält jede Wohnung, die eine Größe
von 50 m² aufweist, einen Abstellraum. Jede dieser 2- bzw.
3-Zimmer-Wohnungen ist mit separatem WC sowie Loggia ausgestattet. Notkamine wurden nur mehr in den Eigentumswohnungen
errichtet, sind jedoch im Plan noch in allen Wohnungen enthalten.
Der Wohnabschnitt wurde entlang des Ganges mithilfe eines
Schwerlochziegels schalltechnisch gedämmt (55 dB).
Kellerausgangsstiege sowie die Fahrradabstellplätze wurden
überdacht und sind ebenfalls barrierefrei zu erreichen. Das Kellergeschoss enthält die Kellerabschnitte der einzelnen Bewohner,
einen Trocken- und Waschraum, einen Fahrradraum, einen Technikraum und den Heizraum, in welchem ein Zusatzkamin zu finden
ist.
Auf der Außenanlage des sozialen Wohnbaus befinden sich
eine große Grünfläche bzw. ein Spielplatz, der von allen Bewohnern verwendet werden darf, eine Feuerwehrzufahrt und 18 PKWParkplätze.
82
Huber Daniel
Besenbäck Lukas
Edelsbacher Katharina
Haiberger Janette
83
Objekt Reichersberg am Inn
Projektoptimierung
Das Wohnbauförderungsgesetz hat sich seit ungefähr 15 Jahren nicht geändert, die Baukosten wurden höher und die Normen
verschärft.
Da es daher Probleme mit der Finanzierung von Wohnbauten
gibt, bekamen wir den Auftrag, die Normen, Vorschriften und Förderungen genauer unter die Lupe zu nehmen und kritisch zu betrachten.
Die Pläne und das LV wurden uns zur Verfügung gestellt. Der
Hauptanteil des Einsparpotenzials liegt im Weglassen des Aufzugs, Austausch des Kellers durch ein günstiges Nebengebäude,
schlankere Außenwände ohne deutliche U-Wert-Veränderung,
schmälere Gänge und ein Versetzen der Balkone in den mittleren
Wohnungen nach innen.
Das „Versuchsobjekt“ war ein bestehender Wohnbau in Reichersberg.
Der Auftrag des Projektes war, die Kosten des Wohnhauses zu
reduzieren, indem wir die Normen und Bestimmung kritisch betrachten, was so viel bedeutet wie die Normen auszuklammern,
wo es unseres Erachtens sinnvoll und argumentierbar ist.
Dieses Projekt soll veranschaulichen, wie man einen Bau effizient ausführen könnte, wenn man Normen und Gesetze gezielt
auflockert. In der Ausführung sieht das so aus, dass wir die bereits bestehenden Pläne und das Leistungsverzeichnis des bestehenden Wohnhauses in Gruppenarbeit anpassen.
84
Hinterkörner Bianca
Kollross Isabella
Molnar Alex
Weissinger Thomas
Mühlberger Gerald
85
Danksagung
Als Absolventen der HTL 1 Bau und Design, Abteilung Bautechnik, hatten auch wir die Möglichkeit, an dem jährlich stattfindenden OÖ Bautechnik-Wettbewerb teilzunehmen.
Ermöglicht wurde dies durch die tatkräftige und finanzielle
Unterstützung der Landesinnungen Bau OÖ und Holzbau OÖ sowie
von proHolz OÖ.
Dafür bedanken wir uns bei den Vorständen der Institutionen
und hoffen, dass sie den Schülern der nächsten Jahre ebenfalls
dermaßen aufgeschlossen entgegentreten und sie genauso unterstützen, wie es in diesem Jahr der Fall gewesen ist. Weiters bedanken wir uns bei den Betreuungslehrern, die mit ihrer Erfahrung und ihren Ratschlägen geholfen haben, eine so großartige
Qualität der diesjährigen Projekte zu erreichen.
Besonders seien hier unsere Professoren, Architekten und
Bauingenieure erwähnt, die uns von Anfang des Projektes bis zur
Abgabe sowohl bei der Entwicklung und Gestaltung als auch in
den organisatorischen Belangen zur Seite standen.
86
87
HTL 1 Bau und Design
Goethestraße 17
A-4020 Linz
+43 (0) 732 66 26 02
offi[email protected]
www.htl1.at
Landesinnung Bau OÖ
Hessenplatz 3
A-4020 Linz
+43 (0) 5 90 909
[email protected]
www.wko.at/ooe/bau
Landesinnung Holzbau OÖ
Hessenplatz 3
A-4020 Linz
+43 (0) 5 90 909
[email protected]
www.wko.at/ooe/holzbau
proHolz Oberösterreich
Hessenplatz 3
A-4020 Linz
+43 (0) 5 90 909
[email protected]
www.proholz-ooe.at
Herunterladen