rund ums bauen Gewerbebau: Mit System zum Erfolg nachher auskennen. In der Entwicklungsphase werden die detaillierten Nutzungsanforderungen erarbeitet, die das Gebäude erfüllen muss. Stehen alle Parameter fest, wird zusammen mit Architekten und Bauplanern ein Richtpreis festgelegt. Bereits hier zeichnet sich ab, inwieweit sich die Wünsche und Anforderungen des Unternehmens umsetzen lassen und ob eventuell noch einmal nachjustiert werden muss. Beim Bau des Gebäudes macht sich die elementierte Systembauweise bezahlt, denn sie ist besonders wirtschaftlich und schnell. Wesentliche Bauteile werden dabei seriell vorproduziert. Alle Elemente – von den Betonfertigteilen über Stahltragwerke und Fassaden bis hin zu den Fensterelementen – sind exakt definiert. Aus diesen Grundelementen entsteht dann das gewünschte Gebäude. Vorfertigung bedeutet dabei keinesfalls Gleichförmigkeit. Im Gegenteil: Systembau und Ingenieurskunst lassen sich sehr gut miteinander verbinden. Den gestalterischen Freiheiten sind kaum Grenzen gesetzt, Kreativität ist wichtiger Teil des Konzepts. Die modulare Bauweise dient vor allem dazu, die Produktion zu rationalisieren. Hohe Stückzahlen machen die Herstellung sehr wirtschaftlich und gewährleisten eine gleichbleibend gute Qualität. Und auf der Baustelle senken kurze, wetterunabhängige Bauzeiten die Montagekosten. Systembau ermöglicht nicht nur ein kostengünstiges, sondern auch ein sehr flexibles Bauen. Von Siegfried Apenbrink Jedes Unternehmen ist anders. Nicht nur in Bezug auf sein Tätigkeitsfeld, sondern auch im Hinblick auf seine Geschichte, seine Kultur und natürlich die Menschen, die es prägen und gestalten. Firmen legen mittlerweile größten Wert darauf, dass sich diese Einzigartigkeit auch in ihren Neu- und Erweiterungsbauten, vor allem in ihren Bürogebäuden widerspiegelt. Ganzheitliche Baudienstleistungen mit industriellen Strukturen bieten hier ideale Möglichkeiten. Unternehmen müssen Präsenz zeigen – sowohl in den Märkten, in denen sie aktiv sind, als auch an den Standorten, von denen aus sie agieren. Ihr Eindruck in der Öffentlichkeit ist dabei auch vom baulichen Erscheinungsbild geprägt. Mehr noch: Gewerbebauten können Kernstück der Unternehmensidentität sein. Über das Zusammenspiel von Form, Material und Farbe lässt sich ein unverwechselbarer architektonischer Eindruck mit nachhaltigem Wiedererkennungseffekt schaffen. Gute Planung hilft beim Sparen Die Entscheidung für einen Neu- oder Erweiterungsbau fällt vernünftigerweise nur nach eingehenden Kosten-Nutzen-Abwägungen. Das Gebäude muss exakt den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen. Gefällige Optik allein reicht nicht aus. Neben architektonischen Ansprüchen, Qualität und Wirtschaftlichkeit steht deshalb vor allem der Nutzen im Vordergrund. Alle wichtigen Eckdaten zur späteren Nutzung müssen daher im Vorfeld klar definiert werden. Es macht zum Beispiel einen Unterschied, ob später in dem Gebäude nur Maschinen stehen oder auch Menschen arbei036_news-SPEZIAL DIE NEWS 11/2012 ten sollen. Genauso wichtig sind Überlegungen zu den geplanten Prozessabläufen innerhalb des Gebäudes. Aus Sicht des Auftraggebers steht die Wirtschaftlichkeit eines Neubaus an erster Stelle. Gewerbebauten sind Kostenfaktoren – bei der Erstellung und beim späteren Unterhalt. Fakt ist: Wer schon bei der Planung eines Gebäudes an die Zukunft denkt, kann langfristig viel Geld sparen, denn bereits beim Bau werden die Weichen für die späteren Betriebskosten gestellt. Ein zeitgemäßes Energiekonzept spart Kosten und schont die Umwelt. Dazu kann auch die Nutzung regenerativer Energien gehören. Die großen Dachflächen bei Wirtschaftsgebäuden beispielsweise sind geradezu prädestiniert für Flachdach-Solaranlagen. Auch mit dem Einbau von selbstreinigenden Glasflächen, etwa im Empfangsbereich, kann mittel- und langfristig viel Geld eingespart werden. In der eigentlichen Bauphase spielt der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle. Die Realisierung darf nicht lange dauern und muss absolut zuverlässig sein. Auf keinen Fall sollte die Bautätigkeit die laufende Produktion beeinträchtigen. Hochkomplexe Aufgabe Um die beschriebenen komplexen Aufgaben lösen zu können, müssen die Bauausführenden über ein Höchstmaß an Sensibilität und Professionalität verfügen. Bewährt hat sich eine systematische Herangehensweise, die die komplette Bauabwicklung bis hin zur schlüsselfertigen Immobilie beinhaltet. Daher sollte Unternehmen von Anfang an auf Spezialisten setzen, die sich nicht nur mit dem Bauen, sondern auch mit den Planungs- und Arbeitsschritten vorher und Siegfried Apenbrink ist Sprecher der Goldbeck GmbH. Gleichzeitig ermöglicht das System viele technische und gestalterische Optionen; es ist jederzeit auf Veränderungen vorbereitet. Bestehende Raum- und Nutzungskonzepte können innerhalb kürzester Zeit und mit sehr geringem Aufwand modifiziert werden. Flexibel in die Zukunft Anspruchsvolle Architektur, durchdachte Raumkonzepte und energieeffiziente Gebäude, wirtschaftlich umgesetzt mit System: Darum geht es bei dieser Art des Bauens. Ein auf diese Weise realisiertes Projekt stellt eine Investition dar, die sich an den realen Kundenwünschen und energetischen Erfordernissen orientiert. Gleichzeitig ist sie stark nach vorne ausgerichtet und kann zukunftsweisende Funktion auch für die interne Weiterentwicklung des Unternehmens haben: Die baulichen Voraussetzungen sind gegeben. www.goldbeck.de DIE NEWS 11/2012 news-spezial_037