GEMEINWESENHAUS KÖNGEN - EIN HAUS FÜR ALLE 007089 Das Gemeinwesenhaus bildet das neue lebendige gesellschaftliche Zentrum der Gemeinde Köngen. Es entsteht ein vielseitiger öffentlicher Ort für alle Menschen von Jung und Alt. Städtebaulich bildet das Gebäude den Abschluss der Stadtstruktur hin zu den Burgwiesen. Der Baukörper stellt einen ruhigen Fixpunkt dar, welcher die vorgefundene Struktur fasst und auf die unterschiedlichen Situationen zu allen Himmelsrichtungen eingeht. Der Entwurf profitiert von der leichten Hanglage im Westen und ermöglicht so ebenerdige Eingänge auf beiden Etagen. Zur Schule hin wird der Pausenhof klar definiert, zu den Burgwiesen entstehen Ausblicke in die Schwäbische Alb. Eine große Freitreppe zwischen Burgschule und Gemeinwesenhaus bildet ein Bindeglied zwischen den beiden Baukörpern und verbindet die Schule mit der Natur und dem Sportplatz. Hier entsteht auch eine Terrasse für die Schulmensa. Im Erdgeschoss des Hauses können die Schüler der Burgschule Ihr Mittagessen in der einladenden Mensa genießen, während der Multifunktionsraum, welcher durch eine Trennwand in zwei Räume mit separaten Eingängen geteilt werden kann, für diverse Aktivitäten genutzt werden kann. Beide Räume können zu einem großen Saal geöffnet werden. Die anschließende Ausgabe kann sowohl für den Mensabetrieb als auch über das Foyer genutzt werden. Das Foyer, welches vom Pausenhof zu den Burgwiesen durchgesteckt ist, verknüpft alle Funktionsbereiche des Hauses und dient mit seiner Terrasse im Westen als repräsentativer Empfangsbereich. Im Nordteil des Gebäudes befinden sich die Nebenräume, die über das Foyer hinweg dem Multifunktionsraum und der Mensa dienen. Hier findet man auch die Mensaküche und die Umkleiden. Über einen separaten Eingang im Norden kann das Mensapersonal das Gebäude betreten und die Anlieferungen entgegen nehmen. Hier befinden sich auch die Parkplätze und der Müll- und Lagerraum im Außenbereich. Im Untergeschoss beherbergt das Gebäude den Jugendbereich, hier entsteht ein Ort für formelle und informelle Bildung und lebenswelt orientierte Jugendarbeit. Alle Räume des Jugendbereiches stehen in direkter Verbindung zueinander, das Jugendcafe kann mit den Mehrzweckräumen direkt verbunden werden. Zudem stellt die wettergeschützte Treppe im Außenbereich eine autarke Verbindung zum Multifunktionsraum und der Mensa im Erdgeschoss her und ergänzt das Haus um weitere vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Der Jugendbereich verfügt über eine große umlaufende ebenerdige Terrasse und erhält dadurch eine direkte Erschließung von außen. Die Büroachse steht über das Foyer in direkter Verbindung mit dem restlichen Gebäude und kann so alle Verwaltungsaufgaben übernehmen. Zum ökologischen Energiekonzept des Gebäudes zählen Sonnenkollektoren auf dem Dach und eine Heizung mit Wärmrückgewinnung und Erdwärmepumpe. Eine energieeffiziente Hülle und die kompakte Bauform unterstützen die Anlagentechnik und vermindern Wärmeverluste. Das Gründach dient zur Zurückhaltung und Nutzung von Regenwasser als Kühlung und als passive Bewässerung. Die flexiblen Räume und die ebenerdige Erschließung auf zwei Ebenen gewährleisten die Vereinigung der diversen unterschiedlichen Nutzungsansprüche des Bauherrn in einem Baukörper. Große Glasflächen in den Fassaden und eine offene Struktur der Aufenthaltsräume machen das Gemeinwesenhaus zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders für alle. Schwarzplan 1:2000 Lageplan 1:500 Erschließungskonzept Saalnutzung Saalnutzung Nutzungskonzept EG Nutzungskonzept UG Energiekonzept