valser stein seit 50 mio. jahren

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Privathaus in Kessel (Belgien), Terrasse mit Pool
Privathaus in Kessel (Belgien), Front mit Haupteingang
Truffer AG
VALSER STEIN SEIT
50 MIO. JAHREN
AM ANFANG
Am Anfang war das Feuer, das Licht, die
Berge und das Wasser. Es bildeten sich Ozeane, Gebirge und weite Ebenen. Aber es
fehlte etwas ganz Wichtiges: Der Mensch
suchte sich ein Zuhause, wollte Schutz und
Geborgenheit, und so entstanden die ersten
Hütten. Weil ihm das Bauen Freude bereitete, waren die Architekten und Baumeister
sehr gefragte Leute. So entstanden Häuser,
es bildeten sich Dörfer und Städte. Ganze
Landschaften veränderten sich. Das Bauen
wurde Ausdruck der Zivilisation.
DER ARCHITEKT ALS GESTALTER
Wir kennen die wunderschönen alten Kulturstätten wie die Pyramiden, den Taj Mahal
oder einfach ein schönes Bauernhaus im
Emmental. Jedes Gebäude erzählt eine
Geschichte über die Erbauer und natürlich
über die Bewohner. Manche Gebäude überdauern Jahrtausende, andere sind für Generationen bestimmt. Diese Bauten haben
aber eines gemeinsam: Sie gestalten unsere
Welt. So haben die Architekten unser Umfeld verändert und geprägt. Heute ist Wohnen mehr als einfach ein Dach über dem
Kopf. Das Wohnen wird zum Ausdruck unserer Persönlichkeit, zeigt unsere Träume
und unser Verhältnis zur Umwelt.
BAUMATERIALIEN
Die heutige Architektur umfasst ein riesen
Gebiet von unterschiedlichen Stilrichtungen
und einer Flut von Materialien. Nicht alles,
was entsteht, ist für längere Zeit gedacht. Die
Moderne fegt vieles hinweg, bevor es wirklich Fuss fasst und manchmal ist das gut so.
Doch wie entstehen durch Bauen bleibende
Werte, die auch noch spätere Generationen
bewundern? Natürlich können wir nicht alles aus Stein meisseln, wie in der Antike die
Griechen ihre Tempel bauten oder wie die
Kirchenväter Kathedralen und Paläste errichteten. Aber trotzdem… so ein Material
von 50 Mio. Jahren um sich zu spüren, ist
schon ein gutes Gefühl.
DAS ELEMENT STEIN
Die Bewohner von Vals haben die ersten
Häuser ihres Dorfes aus Stein gebaut. Das
ist lange her. Seither hat sich viel geändert.
Doch der Stein ist geblieben, und die Valser
verwenden den Valser Quarzit weiterhin als
Baumaterial für ihre Bauten.
IN DER NÄHE
So können wir von der Verwendung des Valser Steins in der Neuzeit berichten. Dieser
liegt auf dem Bundesplatz. Das Café Fédé-
ral mit seiner schönen Front spiegelt sich im
Stein. Der Gedanke, dass die Vertreter des
Schweizer Volkes über Valser Quarzit gehen, bevor sie das Bundeshaus betreten, gefällt uns. Die weltberühmte Therme, erbaut
mit demselben Stein, ist zum Wallfahrtsort
geworden. Der Architekt hat sich inspirieren lassen von der Schönheit dieses Materials und hat den Stein in seinem Werk die
Hauptrolle spielen lassen.
Flaniert man über den Sechseläutenplatz, spürt man ihn wieder unter den Füssen, den Valser Quarzit, ausgelegt zu Füssen
der Opera. Wie ein riesiger Teppich, mit
all seinen Facetten, mit den feinen Farbnu­
ancen, den feinen Glimmerplättchen. Er
nimmt die Stimmung der Tageszeiten, der
Jahreszeiten auf, erstrahlt mit der Sonne,
passt sich dem Nebel an und zeigt seine
Vielfalt im Regen – Inspiration für viele, diesen Stein in ihre Planung miteinzubeziehen.
IN DER FERNE
Und über unsere Grenzen hinaus vermag
der Valser Stein zu begeistern, Architekten
in Bann zu ziehen, Bauherrschaften träumen zu lassen – ebenso wie wir fasziniert
sind von der Kreativität, Originalität, Radikalität der Schöpfer dieser Projekte. Von der
Fähigkeit, den Stein zu lesen, zu spüren, ihn
am richtigen Ort, in der passenden Form
einzusetzen, so dass er seine Schönheit und
Strahlkraft ausleben kann.
So staunen wir über das Projekt eines
Weinkellers in der Weite und Einsamkeit
in Wyoming, sind fasziniert von der Präzision, Sorgfalt und Ernsthaftigkeit eines
Gebäudes mitten in Tokyo, wo Kunst ausgestellt und gewohnt wird; oder das Headquarter von Eaton Corporation in Cleve-
land Ohio, wo der Stein eine prominente,
weltumspannende Rolle spielt, symbolisiert
durch die Worldmap, ausgeschnitten mit
Wasserstrahltechnik. In Paris entsteht eine
Médiathèque, gebaut für die Öffentlichkeit,
der Kultur zuliebe; die Architektur elektrisierend durch ihre Radikalität, gesägtes
Mauerwerk in Valser Stein mit nahtlosem
Übergang in die Dachlandschaft, ebenfalls
in Stein.
IM FOKUS
die Realisierung einer privaten Villa in
Kessel, Belgien. Die kubischen Formen des
Gebäudes im Zwiegespräch mit Stein und
Holz. Gesägtes Präzisionsmauerwerk in den
Schichthöhen 3.1, 4.7 und 6.3 cm und einer
Mauerstärke von 8 cm spielt den Steinpart.
Die freien Längen von 50 bis 220 cm, die
feinen, exakten 3-mm-Fugen sprechen für
Eleganz und Präzision. Die Bodenplatten im
gleichen Material, grösser im Format und
im Lager geschnitten, halten im Aussenbereich das Gebäude, schliessen sich der Fassade an und gehen als Steinbretter in ähnlichen Dimensionen in die Fassade über, wo
sie die Stirnseite zeigen.
Der Valser Quarzit als grau grünliches
Gefüge von Quarz, Feldspat und Glimmer,
mit rätselhaften Mustern, einmal zurückhaltend, dann wieder markant, erfährt eine
Steigerung im Wasser, wo schillerndes, spiegelndes Licht auf die Wasseroberfläche trifft
und den Stein in Szene setzt.
Vielleicht erklärt der Entstehungsprozess der Steine, welcher vor 50 Millionen
Jahren begonnen hat, die ewige Faszination
dieser Materialien in einer Zeit, wo vieles
so schnell entsteht und im gleichen Tempo
wieder verschwindet.
INFO
KURZVORSTELLUNG TRUFFER AG, VALS
Wir bauen in Vals im Bündnerland den
Valser Stein ab und verarbeiten diesen
ausschliesslich im eigenen Steinwerk.
Dieses Steinwerk ist mit den neuesten
Maschinen der Steinbearbeitung aus­
gestattet. Wir beschäftigen insgesamt
ca. 55 Mitarbeitende und zählen zu den
führenden Werken in der Schweiz.
SELBSTVERSTÄNDNIS
Wir pflegen einen sorgfältigen Umgang
mit dem Stein, verstehen uns nicht als
industrielles Massenprodukt. Die einzig­
artige Geologie im Valsertal, bedingt durch
die Alpenfaltung vor 50 Millionen Jahren,
macht den Valser Stein zu einem sehr
speziellen Gestein. Daher möchten wir den
Stein auch in ganz speziellen Orten, für
ganz spezielle Projekte einsetzen.
TRUFFER AG
Liemschboda 168B, CH-7132 Vals
+41 81 935 16 42
[email protected]
www.truffer.ch
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