Zur Terminvorschau - Kulturstiftung des Bundes

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KULTURSTIFTUNG
DES
Terminvorschau
BUNDES
Terminvorschau
Juli – September 2014
Im Veranstaltungskalender finden Sie eine Auswahl an aktuellen Veranstaltungen, die durch die Kulturstiftung des
Bundes gefördert werden. Über Ihr Interesse und den Besuch der Veranstaltungen freuen wir uns.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.kulturstiftung-bund.de.
28.6. – 14.9.2014
Wildnis
Kooperation des Staatsschauspiels Dresden und
Theater Aspik – gefördert im Fonds Doppelpass
Die Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden und das freie Theater
Aspik begeben sich für zwei Jahre aufs Land, wo sie gemeinsam mit
Bewohnern der Sächsischen Schweiz Theater spielen. Nach dem großen
Erfolg von „Der Fall aus dem All“ findet auch 2014 ein Landschaftstheaterspektakel mit professionellen Schauspielern und über sechzig Laiendarstellern im Alter von 4 bis 75 Jahren statt. Die aktuelle Produktion
„Wildnis“ spielt im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien und
erzählt davon, wie das Glück gesucht und nur Reichtum gefunden wird.
Die Zuschauer sehen die Lottokugeln tanzen und lernen die bisher ganz
unbekannte Glückskommandozentrale kennen. Sie erfahren, worin der
geopolitische Zusammenhang mit der NSA besteht und warum Goldmarie
wegen der Pechmarie in Sorge ist. „Wildnis“ ist ein Theaterparcours unter
freiem Himmel mit viel Musik und fantasievollen Kostümen, ein Theater
„für alle“: volksnah, humorvoll und direkt. Ein Busshuttle nach Reinhardtsdorf-Schöna startet direkt vom Schauspielhaus Dresden.
Regie: Uli Jäckle; Bühne: Thomas Rump; Kostüm: Elena Anatolevna; Musik: Roman Keller;
Dramaturgie: Esther Undisz; Künstlerische Gesamtleitung: Uli Jäckle, Miriam Tscholl; Produktionsleitung: Caren Pfeil. Mit: Luzia Schelling, Michael Wacker, Florian Brandhorst, Bernhard
Behnke, Arnd Heuwinkel, Valentin Jäschke, Franziska Naumann, Verena Müller, Uwe Richter,
Andreas Wicikowski, Michael Wenzlaff, Sebastian Lachnitt, Gerd Laubenthal, Matthias Schneider, Michael Könemann, Anne Schietzold. Eine Kooperation der Gemeinde ReinhardtsdorfSchöna, der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden und Theater ASPIK.
Foto: Klaus Gigga
Staatsschauspiel Dresden
Marktplatz, Reinhardtsdorf-Schöna
(Sächsische Schweiz)
www.staatsschauspiel-dresden.de
www.theateraspik.de
Uraufführung
28.6.2014, 15 Uhr
Weitere Aufführungen:
29.6.2014
5./6./12./13.7.2014
31.8.2014
7./13./14.9.2014
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02
3. – 6.7.2014
Mambo Moto Moto
Musik aus Tansania beim TFF Rudolstadt 2014 –
gefördert im Fonds TURN
Das TFF Rudolstadt ist das größte Roots-Folk-Weltmusik-Festival
Deutschlands. Mit dem Länderschwerpunkt „Mambo Moto Moto“ (etwa:
Hot Stuff) präsentiert es 2014 neueste Strömungen der urbanen Musikszenen aus Dar es Salaam und Sansibar. Vier Sonderprojekte und
Kooperationen mit Künstler/innen aus Tansania und Deutschland sollen
neue Perspektiven für die Musiker und die Kunstszenen beider Länder
eröffnen. Eingeladen sind die Ensembles Black Warriors mit AnalogAfrica
SoundSystem, Kazimoto mit den Gebrüdern Teichmann, Kithara mit Derya
Takkali und das Safi Theatre mit Circus Bombastico. Diese repräsentieren
in Tansania eigene, originelle und für das dortige Musikleben zukunftsweisende Stile und Richtungen. Weiterhin runden u.a. die Künstler/innen
Kaya Baikoko, Segere Original und Tarbiyya Islamiyya das Spektrum
populärer und traditioneller tansanischer Musik ab. Die internationale
Konferenz „Sketches Of Tanzania“ vermittelt theoretische Einsichten in die
Musik Tansanias und ein Vortrag beleuchtet die Entwicklung Tansanias
und die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation.
Segere Original, Foto: Werner Graebner
Stadtverwaltung Rudolstadt
Fachdienst Kultur - TFF
Konzerte an diversen Orten in Rudolstadt
www.tff-rudolstadt.de
Festival
3. – 6.7.2014
Konferenz
4.7.2014, 9.30 – 17 Uhr
Bibliothek Rudolstadt
Ein Projekt der Stadt Rudolstadt, Dezernat für Kultur mit dem Festival Sauti za Busara
Sansibar. Die Konferenz „Sketches Of Tanzania“ ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem
Lehrstuhl für Transcultural Music Studies an der Musikhochschule Weimar. Künstler/innen:
Kazimoto, Dar Es Salaam mit Gebrüder Teichmann, Berlin/Regensburg; Black Warriors, Dar Es
Salaam mit AnalogAfricaSoundSystem, Frankfurt/Main; Safi Theatre, Dar Es Salaam mit Circus
Bombastico, Dresden mit Special Guest Segere Original; Tarbiyya Islamiyya, Sansibar; Kaya
Baikoko, Dar Es Salaam; Ufunuo Muheme Group u.a.
5.7. – 19.9.2014
HACK and the CITY
Kunst und Kultur im öffentlichen Raum – gefördert im
Programm Fellowship Internationales Museum
Das Projekt „Hack and the City“ ist aus dem Wunsch entstanden, neue
Formen der Kommunikation und des Miteinanders im öffentlichen Raum
zu entdecken. Im Rahmen von „Hack and the City“ hat Öykü Özsoy, derzeit Fellow am Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen, eine Reihe von
künstlerischen Projekten nach Ludwigshafen eingeladen, darunter „Another Perfect Day“ von Schirin Kretschmann und „Tell Me What You Eat“
von Erik Göngrich und Ece Pazarbaşı. Schirin Kretschmann entwickelt
temporäre Interventionen für den städtischen Raum rund um den Ludwigshafener Hauptbahnhof, die wie Alltagsereignisse wirken. Die von ihr
verwendeten Gegenstände und Materialien, an denen immer wieder die
Farbe Pink erscheint, spielen auf den urbanen Kontext an. Das Kunstprojekt „Tell Me What You Eat“ wirft Fragen zu Themen wie Ernährung, Teilen
und Stadtplanung auf und bindet die regionale Bevölkerung mit ein.
Kuratorin „Hack and the City“: Öykü Özsoy, Künstler/innen: Schirin Kretschmann, Erik Göngrich,
Ece Pazarbaşı
„Another Perfect Day“, Intervention 2, Courtesy of the
artist Schirin Kretschmann, Foto: Sandra Köstler
Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen
Öffentlicher Raum in Ludwigshafen
www.hackandthecity.com
„Another Perfect Day“
5. – 19.7.2014 und 19.9.2014
„Tell Me What You Eat“
12.9.2014
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7.7. – 15.8.2014
Osthang Projekt
Internationale Summer-School und Festival für zukünftige Formen des Zusammenlebens
Geopolitische, sozialökonomische und ökologische Transformationsprozesse stellen uns vor die Frage: Wie wollen wir in Zukunft unser Zusammenleben – lokal wie global – gestalten und verbessern? Das „Osthang
Projekt“ wird als temporäre Künstlerkolonie und Denklabor für Themen
des Zusammenlebens den brachliegenden Osthang der Darmstädter
Mathildenhöhe aktivieren. Sechs Wochen lang treffen hier internationale
Architektenkollektive, Künstler, Theoretiker und Aktivisten auf die regionale
Kultur- und Kreativszene. Die Mathildenhöhe, zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Künstlerkolonie gegründet, verwandelt sich in einen Campus, auf
dem experimentelle Installationen, offene Ateliers und Veranstaltungsräume entstehen. Eingeladen sind künstlerische und aktivistische Kollektive
wie z.B. Köbberling/Kaltwasser (Berlin), atelier le balto (Paris) und Atelier
Bow-Wow (Tokio) sowie Philosophen und Theoretiker, die die Veränderbarkeit unserer neoliberal und bio-politisch geprägten Gesellschaft untersuchen. Das Modul „building.together“ gibt sozialen, architektonischen
und planerischen Experimenten einen Raum. Das zweite Modul „thinking.
together“ ist als öffentliches Diskursformat angelegt. Performances, Tanz,
Musik und Filmprogramme begleiten das Camp.
Foto: Raumlabor Berlin
Darmstädter Architektursommer
Osthang der Mathildenhöhe, Darmstadt
www.darmstaedter-architektursommer.de
Festival
7.7. – 15.8.2014
Richtfest
11.7.2014
Künstlerische Leitung: Kerstin Schulz, Kuratoren: Jan Liesegang, Berno Odo Polzer (BE)
Künstler/innen, Architekt/innen: atelier le balto, Atelier Bow Wow (JP), Collectif Etc (FR),
constructLab (FR, GB), Martin Kaltwasser, M7red (AR), orizzontale (IT), Christophe Meierhans
(BE), Walter D. Mignolo (AR), Ruth Sacks (ZA), Studio Umschichten u.v.a.
9.7. – 5.10.2014
CONVERSION_1
Eine deutsch-amerikanische Choreographie – gefördert
im Fonds Doppelpass
Im Sommer 2013 verließen die rund 8.000 in Heidelberg stationierten
US-amerikanischen Soldaten die Stadt. Gleichzeitig begannen Künstler
der Hamburger costa compagnie und des Theaters Heidelberg damit,
zunächst Bürgerinnen und Bürger zu interviewen und deren Erlebnisse
aus fast 70 Jahren gemeinsamer Geschichte zusammenzutragen. Dann
reisten sie selbst in die USA, wo sie mit zahlreichen ehemals in Heidelberg stationierten Soldaten und ihren Familien über deren Erinnerungen
aus der Zeit zwischen 1945 und 2013 sprachen. Welche Spuren hinterlässt die US-Armee in Heidelberg, welche Erinnerungen bei den Bürgern?
Was nehmen die Amerikaner aus dieser Stadt mit in ihre Heimat? Das
gesammelte Material dient als Grundlage für die Tanz-Performance CONVERSION_1, die auf dem Gelände des verlassenen US-Hospitals zur
Aufführung kommt. Tanz und Text, Video und Ton verschmelzen hier zu
einer sinnlich-essayistischen Dokumentation.
Künstlerische Leitung und Text: Felix Meyer-Christian; Bühnenraum: Eylien König; Kostüme:
Paul Sebastian Garbers; Video: Jonas Plümke; Audio: Katharina Kellermann; Choreografie und
Tanz: Paolo Amerio, Lee Meir; Performance: Toni Jessen, Elena Nyffeler; Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki, Sonja Winkel; Produktionsleitung: Marlies Kink.
Foto: Felix Meyer Christian
Theater Heidelberg
US-Hospital, Heidelberg Rohrbach
www.theaterheidelberg.de
Uraufführung
9.7.2014, 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen
10., 11., 13.7.2014
3., 4., 5.10.2014
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19.7.2014
A-B-A-B-A: from hear to here
Jazz Poetry-Performance – gefördert im Rahmen des
Projektes „Acting Archives“ im Fonds TURN
„A-B-A-B-A: from hear to here“ ist Workshop, Performance und Dokumentation – ein Zusammenspiel aus Poesie, Sprache, Übersetzung, Musik,
Spiel und Gespräch. Das Experiment bringt Dichter und Musiker aus Addis
Abeba und Äthiopien mit internationalen Künstlern, Dichtern, Musikern
und Übersetzern zusammen, die in Berlin leben und arbeiten. Die eingeladenen Künstler/innen aus Äthiopien kreuzen in ihrer als Jazz Poetry
bezeichneten Performance Einflüsse aus Musik, Poesie und Rezitation,
wodurch ein Zusammenspiel aus Rhythmen, Metren und Stilen erst beim
Zuhören zwischen Musikern, Dichtern und Publikum entsteht. In Äthiopien
hat die gesprochene Lyrik eine lange Geschichte, die bis zur Altsprache
Ge’ez zurückführt. Die Performance wird filmisch dokumentiert und im Medienarchiv des TURN-Projekts „Acting Archives“ des Instituts für Raumexperimente integriert. Weitere künstlerische Beiträge von „Acting Archives“
werden im November 2014 beim „Festival of Future Nows“ in der Neuen
Nationalgalerie Berlin zu sehen sein.
Gäste: Eric Ellingsen (Dichter/Autor, Berlin/USA), Christian Hawkey (Dichter/Übersetzer, Berlin/
USA), Mihret Kebede (Dichterin, Addis Abeba), Robert Lippok (Musiker, Berlin), Abebaw Melaku
(Dichter, Addis Abeba), Jorga Mesfin (Musiker, Addis Abeba), Ari Benjamin Meyers Komponist/Dirigent, Berlin/USA), Rike Scheffler (Dichterin, Berlin), Misrak Terefe (Dichterin, Addis
Abeba), Uljana Wolf (Dichterin, Berlin), und andere. Künstlerische Leitung: Christina Werner,
Eric Ellingsen. „A-B-A-B-A: from hear to here“ ist ein Kooperationsprojekt, initiiert vom Institut
für Raumexperimente, Universität der Künste Berlin, realisiert in Zusammenarbeit mit SAVVY
Contemporary e.V. und Roter Salon/Palais Wittgenstein an der Volksbühne Berlin.
Mihret Kebede „Ishe get ‘um, OK Poetry“, DichterLesung und Performance des Instituts für Raumexperimente in Addis Abeba, Äthiopien. © Institut für
Raumexperimente, UdK Berlin
Institut für Raumexperimente
www.raumexperimente.net
Volksbühne, Roter Salon
Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
www.volksbuehne-berlin.de
Performance und Gespräch
19.7.2014, 19.30 – 21.30 Uhr
6. – 9.8.2014
THE SHADOW
Internationales Sommerfestival Hamburg – gefördert im
Rahmen der Reihe „Post Musicals“
Das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel widmet seine Reihe
„Post Musicals“ einem Genre, das mit Werken von George Gershwin, Kurt
Weill oder Leonard Bernstein lange Zeit für intelligente, gesellschaftskritische Unterhaltung stand. Das Festival produziert drei Musicals, die an
die ursprüngliche Tradition von Musicals in ihrer anspruchsvollen Verbindung aus Musik, Tanz und Theater anknüpfen. Als internationale Produktionen sollen sie das Musical als innovatives Genre revitalisieren. Die
Produktion im Jahr 2014 ist die Eroberung des Theaters mit den Mitteln
der Musik: Der Komponist und Pianist Chilly Gonzales überträgt Hans
Christian Andersens Märchen „Der Schatten“ in eine Partitur für Kammerorchester, Puppen- und Schauspieler. Gemeinsam mit dem kanadischen
Regisseur und Filmemacher Adam Traynor, der lange mit der HipHopPuppenspieltruppe Puppetmastaz arbeitete, entsteht ein musikalisches
Schattenspiel. Dabei wird der Text projiziert und die Handlung in die Musik
verlagert. Andersens Geschichte eines Gelehrten, der von seinem eigenen
Schatten unterworfen wird, entwickelt sich durch den Filter von Traynor
und die Musik von Gonzales zu einem bildstarken Musical ohne Worte.
Mit: Chilly Gonzales, Kaiser Ensemble (Musik), Niklas Kohrt, Melanie Kretschmann, Sabina
Perry, Philipp Plessmann, Komposition: Chilly Gonzales, Regie: Adam Traynor, Textadaption:
Adam Traynor & Chilly Gonzales, Schatten: Beau Philippe, Bühne: Jens Kilian, Kostüme: Bent
Angelo Jensen (Herr Von Eden), Choreografie: Sabina Perry, Licht: Freddy Niss, Dramaturgie:
Michaela Kretschmann.
The Shadow © Adam Traynor
Kampnagel – K6
Jarrestraße 20, Hamburg
www.kampnagel.de
Uraufführung
6.8.2014, 20.00
Weitere Aufführungen
7. – 9.8.2014, 20.30 Uhr
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20. – 24.8.2014
Berlin Atonal Festival
A Festival for New Methods in Sight and Sound
Das Atonal Festival findet seit seiner Wiederbelebung 2013 in den einzigartigen Räumen des Heizkraftwerks Berlin-Mitte statt. Als experimentelles
Kunst-, Musik- und Technologiefestival hat es den Anspruch, Hör- und
Sehgewohnheiten aufzubrechen und klanglich als auch visuell nach neuen
Formen zu suchen. Im Jahr 2014 arbeitet das Festival mit Ingenieuren und
Musikern an einer speziell angefertigten Bühne, um eine ganz besondere
musikalische Erfahrung zu kreieren: Die Besucher sollen erleben, wie sich
Klangbilder um sie herum, über sie hinweg, unter und zwischen ihnen hindurch bewegen. Vier herausragenden Komponisten elektronischer Musik
– Ben Frost, Peter van Hoesen, Thomas Vaquié und David Letellier – wird
die Möglichkeit gegeben, als Artists-in-Residence eine Live-Show exklusiv
für diese Bühne zu entwickeln. Für die Haupthalle des Kraftwerks entwirft
der Architekt und Musiker David Letellier eine kinetische Soundinstallation
und Skulptur. Seine Klangkomposition, synchronisiert mit den Bewegungen der Skulptur, schafft eine synästhetische Erfahrung des Raumes.
Zu den Höhepunkten des Festivals zählt in diesem Jahr der Auftritt des
Ensemble Modern: Der amerikanische Komponist Steve Reich wird mit
dem Ensemble Modern eine ganz besondere Interpretation seines Schlüsselwerkes „Music for 18 Musicians“ auf die Bühne bringen.
Kraftwerk Berlin, Foto: Studio Fine Art Berlin
Kraftwerk Berlin
Köpenicker Strasse 70, Berlin
www.berlin-atonal.com
Eröffnungskonzert mit dem Ensemble
Modern
20.8.2014, 15 Uhr
Musikfestival
20. – 24.08.2014
Künstlerische Leitung: Paulo Reachi, Harry Glass, Laurens von Oswald, Musiker/innen: Ensemble Modern, Steve Reich (US), David Borden & The Spectrum Spools Orchestra (US), The
End of all Existence, Miles Whittaker (GB), Samuel Kerridge & Oake, Ben Frost (AU), Peter van
Hoesen (BE), Thomas Vaquié, David Letellier (FR), AntiVJ (BE), Dopplereffekt u.a.
2. – 19.9.2014
Msonkhano.de/ Begegnungen.mw
Eine malawisch-deutsche Theaterproduktion – gefördert im Fonds TURN
Das deutsche Performancekollektiv Fräulein Wunder AG und die malawische Theatercompany Solomonic Peacocks Theatre aus Blantyre
präsentieren die gemeinsam erarbeitete Inszenierung „Msonkhano.de/
Begegnungen.mw“, die sich der Frage widmet „Was ist uns gemeinsam,
was trennt uns und was können wir voneinander lernen – kulturell, ästhetisch und politisch?“ Ausgangspunkt für die szenische Materialsammlung
sind biographische Erzählungen aller beteiligten Künstler/innen sowie die
Begegnung mit Bräuchen, Konventionen und Kunstformen aus der jeweils
anderen Kultur. Vor dem Hintergrund eines offensichtlichen ökonomischpolitischen Ungleichgewichts zwischen Europa und Afrika testen die
Solomonic Peacocks und die Fräulein Wunder AG, inwiefern das Zeigen
des Eigenen und die Entdeckung des Fremden für eine Begegnung auf
Augenhöhe taugt.
Von und mit: Regina Chitzanzo Kaiya, Verena Lobert, Vanessa Lutz, Jimmy Frank Maole,
McArthur Matukuta, Malte Pfeiffer, Talent Phoya, Marleen Wolter, Musik: Stephanie Krah, Ben
Michael Mankhamba, Assistenz: Janika Millan, Antonia Tittel, Produktionsleitung: Zwei Eulen –
Büro für Kulturkonzepte. In Zusammenarbeit mit Theater im Pavillon Hannover, Gallus Theater
Frankfurt, Freies Werkstatt Theater Köln und Heimathafen Neukölln.
Copyright: Kulturzentrum Pavillon Hannover
Fräulein Wunder AG
www.fraeuleinwunderag.net
Theater im Pavillon Hannover
Lister Meile 4, Hannover
www.pavillon-hannover.de
Premiere
2.9.2014, 20 Uhr
Aufführungen
3./4.9.2014, jeweils 16 und 20 Uhr
Weitere Spieltermine
6./7.9.2014, Frankfurt a. M., Gallus Theater
13./14.9.2014, Köln, Freies Werkstatt Theater
18./19.9.2014, Berlin, Heimathafen Neukölln
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06
5.9. – 17.10.2014
Balkon zum Balkan
Nachwuchskunst vom Westbalkan – gefördert im Programm Fellowship Internationales Museum
Westeuropa hat die Kriege, Unruhen und politischen Transformationen auf
dem Balkan intensiv beobachtet. Von diesem Interesse profitierten auch
die Kulturschaffenden vor Ort. Doch jetzt, wo diese Länder mehr oder
weniger auf dem „richtigen Weg“ nach Europa sind, scheint die Neugier
abzunehmen. Das Projekt „Balkon zum Balkan“ will den Balkan wieder in
den Fokus rücken und aktuelle Themen der dortigen Kunstszenen aufgreifen. Künstler/innen aus Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo,
Kroatien, Mazedonien und Serbien werden in verschiedenen Medien
ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Balkan präsentieren. Was wird
heutzutage auf dem Balkan als Kunst verstanden? Beeinflusst die Last
der Geschichte das künstlerische Schaffen? Kann die junge Generation
unabhängig von dieser Last eine relevante künstlerische Praxis entwickeln
und behaupten? Am 5. September eröffnet die Ausstellung „A succession
of parts: prodigality and madness, sweetness and bitterness“ im Studioraum der Staatlichen Kunsthalle. Vom 19. bis 21. September findet das
Festival der Balkankunst rund um den Marktplatz von Baden-Baden mit
Filmen, Installationen und Performances statt. Ausstellung und Festival
wurden von Ksenija Cockova, derzeit Fellow an der Staatlichen Kunsthalle
Baden-Baden, konzipiert.
Hristina Ivanovska, La Mystérique (The Path of Grace)
[Ausschnitt]
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Studioraum, Lichtentaler Allee 8a,
Baden-Baden
www.kunsthalle-baden-baden.de
Ausstellung
5.9. – 17.10.2014
Festival
19. – 21.9.2014
Marktplatz Baden-Baden
Kuratorin: Ksenija Cockova, Künstler/innen: Yane Calovski, Hristina Ivanovska, Mladen
Miljanovic, Gjorgje Jovanovic, Marta Popivoda, Bozidar Katic, Stefanie Busch, Boba Mirjana
Stojadinovic, Alban Muja, Vikenti Komitski u.a.
6.9.2014 – 4.1.2015
Wael Shawky
Ausstellung in K21 in Düsseldorf
Der ägyptische Künstler Wael Shawky schildert in seinem dreiteiligen Videoprojekt „Cabaret Crusades”, welche Spuren die mittelalterlichen Kreuzzüge des christlichen Abendlandes in der arabischen Welt hinterlassen haben. Handgefertigte Puppen spielen darin die Ereignisse des 11. und 12.
Jahrhunderts nach – ein hochbrisantes Thema angesichts andauernder
Konflikte im Nahen Osten. Shawky betrachtet aus arabischer Sicht die
Kulturgeschichte einer Region, deren Zukunft aktuell neu verhandelt wird.
Jenseits ideologischer Einengung zielt er auf den Dialog zwischen Europa
und Nahem Osten. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert
erstmals in Europa die komplette „Cabaret Crusades“-Trilogie, deren letzten Teil Shawky derzeit produziert. Gerahmt von einem breit gefächerten
Begleitprogramm zur aktuellen Situation Ägyptens zeigt die Schau eine
Auswahl der in den Filmen eingesetzten Marionetten und Requisiten. Mit
ihrem Projekt möchte die künstlerische Leiterin Marion Ackermann den
westlichen Blick auf Ägypten aus seiner eurozentristischen Perspektive
lösen und nach neuen Formen musealer Praxis suchen, wie man angemessen auf Globalisierung und Internationalisierung reagieren kann.
Künstlerische Leitung: Marion Ackermann, Kuratorin: Doris Krystof, Künstler: Wael Shawky
(EG).
Wael Shawky, Cabaret Crusades: The Horror File
Show, 2010, HD-Video, Farbe, Ton, 31 Min
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K20
Grabbeplatz 5, Düsseldorf
www.kunstsammlung.de
Eröffnung
5.9.2014
Ausstellung
6.9.2014 – 4.1.2015
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07
11.9. – 7.12.2014
Zeichen gegen den Krieg
Lehmbrucks „Gestürzter“ im Kontext der zeitgenössischen Kunst
Anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren fragt
das Duisburger Lehmbruck Museum nach dem Bild, das zeitgenössische
Künstler/innen von Menschen entwerfen, die weltweit militärischen Bedrohungen ausgesetzt sind. Ausgangspunkt für die Ausstellung ist Wilhelm
Lehmbrucks Skulptur „Gestürzter“ – ein Schlüsselwerk jener Zeit um
1914, das in Reaktion auf den Krieg entstand und ein radikales Gegenbild zum heldenhaften Soldaten entwirft. Entlang der Arbeiten von etwa
15 internationalen Künstler/innen – unter ihnen Marina Abramović, Harun
Farocki und Danica Dakić – zeigt die Schau, wie sich die zeitgenössische
Kunst in Skulptur und Wandarbeit, Fotografie und Installation, in Film und
Video mit dem Thema Krieg auseinandersetzt: Wie äußert sich das Gefühl
nationaler und kultureller Zugehörigkeit im Werk von Künstler/innen, die in
ihren Heimatländern Krieg erlebt haben? Wie reflektieren sie kriegerische
Konflikte, die sie aus der geografischen Distanz bei gleichzeitiger medialer
Nähe verfolgen? Und was hat dies für Auswirkungen auf das Individuum
und unsere Vorstellung von Individualität? In Kooperation mit dem Filmforum Duisburg entsteht ein begleitendes Filmprogramm.
Wilhelm Lehmbruck, Der Gestürzte, 1915, Gipsguss,
Lehmbruck Museum, Duisburg, Foto: Bernd Kirtz
Wilhelm Lehmbruck Museum
Düsseldorfer Straße 51, Duisburg
www.lehmbruckmuseum.de
Eröffnung
11.09.2014, 19 Uhr
Ausstellung
11.09.2014 - 07.12.2014
Künstlerische Leitung: Marion Bornscheuer, Künstler/innen: Mona Hatoum (LB), Harun Farocki
(CZ), Gregor Schneider, Danica Dakić (BA), Marina Abramović (CS), Rabih Mroué (LB), Tony
Oursler (US), Rachel Whiteread (GB), Danh Vô (VN), Duane Hanson (US), Iván Navarro (CL),
Bruce Nauman (US), Gil Shachar (IL), Lynn Hershman-Leeson (US).
12.9. – 5.10.2014
Evakuieren
Ein Orientierungsplan für die Rhein-Main-Region
Das Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm veranstaltet in Koproduktion
mit dem Festival/Tokyo ein dreiwöchiges Städteraumprojekt: Künstlerische Installationen und Interventionen werden im Umfeld von etwa 30
S-Bahn-Stationen des Rhein-Main Verkehrsverbundes inszeniert, der u.a.
die Städte Mainz, Wiesbaden, Darmstadt, Offenbach und Frankfurt am
Main vernetzt. Zahlreiche regionale Institutionen wie die Staatstheater in
Darmstadt und Mainz oder die Hessische Theaterakademie sind Kooperationspartner. Die künstlerischen Arbeiten entstehen in einer Region, für
die ansonsten hohe Funktionalität und die an Arbeit und Effizienz ausgerichteten Transport- und Pendlerbewegungen bestimmend sind. Charakteristisch für die Arbeitsweise der beteiligten Künstler und Künstlerkollektive
ist die Neu-Definition öffentlichen Raumes. Kurator und künstlerischer
Leiter ist der japanische Regisseur Akira Takayama, einer der innovativsten jungen Regisseure Japans. Mit seinem Evakuierungsplan für Tokyo
im Rahmen des Festival/Tokyo 2010 ist es ihm gelungen, Knotenpunkte
der alltäglichen Transitexistenz neu zu besetzen. Der Besucher kann
die einzelnen Stationen zunächst allein besuchen. Je mehr Stationen er
besucht, je mehr er sich auf die Evakuierung einlässt, desto mehr wird er
zum Eingeweihten, der Zutritt zu besonderen Orten und Treffen erhält.
Künstlerische Leitung: Akira Takayama (JP), Künstler/innen: Chris Kondek, LIGNA, Carlos
Motta (US), OPOVOEMPÉ/Cristiane Zuan Esteves (BR), Mariano Pensotti (AR), Hendrik Quast
und Maika Knoblich, Nuno Ramos (BR), Anton Berman u.a.
Akira Takayama, Research © Teresa Bernauer
Künstlerhaus Mousonturm
verschiedene Orte, Rhein-Main-Gebiet
www.mousonturm.de
Städteraumprojekt
12.9. – 5.10.2014
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08
18.9. – 23.11.2014
Zeitgenössische Fotografie in Bamako und Dakar. Eine oral history.
Ausstellung – gefördert im Fonds TURN
Seit den 1990er Jahren ist die zeitgenössische Fotografie aus Mali und
dem Senegal ins Blickfeld der internationalen Kunstöffentlichkeit gerückt.
Noch immer weitgehend unbekannt sind jedoch die Fotografen selbst,
ihre künstlerischen Ziele und Arbeitsweisen. Das Projekt „Zeitgenössische
Fotografie in Bamako und Dakar. Eine oral history“ möchte diese Lücke
schließen und wichtige Arbeiten und Stimmen von Protagonisten der malischen und senegalesischen Fotografie-Szenen in Deutschland vorstellen.
Im Mittelpunkt stehen Videointerviews mit den Fotograf/innen, die gemeinsam mit Fotoarbeiten präsentiert werden. Die Interviews und Werke geben
Auskunft über das Selbstverständnis der Künstler/innen in den sozialen
und politischen Umbruchssituationen im Senegal und in Mali.
Staatliche Akademie der Bildenden Künste
Stuttgart
www.abk-stuttgart.de
Stadthaus Ulm
Münsterplatz 50, Ulm
www.stadthaus.ulm.de
Künstlerische Leitung: Wiebke Ratzeburg, Bärbel Küster, Djibril Sy, Künstler/innen: Fatoumata
Diabaté, Angelina Nwachukwu, Djibril Sy, Boubacar Touré Mandemory, Elise Fitte-Duval, Malicka Diagana, Mamadou Gomis, Malick Sidibé, Amadou Sow, Ibrahima Thiam, Omar Victor Diop,
Adama Sylla.
Eröffnung
18.9.2014, 19 Uhr
Fatoumata Diabaté: Sutigi, Fotoserie Bamako, Nr. 20,
2013
Ausstellung
18.9. – 23.11.2014
19. – 30.9.2014
10 Jahre Morgenland Festival
Osnabrück
Musikkulturen zwischen Levante und Xinjiang
Das Morgenland Festival Osnabrück genießt einen herausragenden Ruf
unter den internationalen Musikfestivals. Das Programm bildet alljährlich
die gegenwärtige Musikkultur des Vorderen Orients ab, von traditioneller
Musik über Avantgarde bis hin zu Rock. Das Festival versteht sich dabei
als Podium und Co-Working-Space: Hier kommen Musiker/innen aus Ost
und West zusammen, um gemeinsam Musikprojekte auf hohem künstlerischen Niveau zu entwickeln und zu präsentieren. 2014 feiert das Festival
sein zehnjähriges Bestehen und präsentiert in der Jubiläumsausgabe einige der bedeutendsten Musiker des Nahen und Mittleren Ostens, wie den
iranischen Kamancheh-Geiger Kayhan Kalhor, den aserbaidschanischen
Sänger Alim Qasimov und den armenischen Meister auf der Duduk, Jivan
Gasparyan. Es gibt zahlreiche Kooperationsprojekte; so arbeitet beispielsweise die NDR Bigband mit der kurdischen Sängerin Aynur Doğan und
die uigurische Rockband Qetig konzertiert mit Gästen aus Syrien, dem
Libanon und Deutschland. Der Filmemacher Günter Wallbrecht wird das
Festival 2014 in einem Film dokumentieren; außerdem finden Workshops,
Podiumsdiskussionen und eine Ausstellung zum Festival statt.
Künstlerische Leitung: Michael Dreyer, Musiker/innen: Alim Qasimov (AZ), Jivan Gasparyan
(AM), Aynur Doğan (TR), Dhafer Youssef (TN), Kayhan Kalhor (IR), Giora Feidman (ARG),
Ibrahim Keivo (SY), Qetig (CN), Salman Gambarov (AZ), Florian Weber, NDR Bigband, Capella
de la Torre u.v.a.
Morgenlandfestival 2014, Capella de la Torre
© Thorsten Eichhorst
Morgenland Festival Osnabrück
Verschiedene Spielstätten, Osnabrück
www.morgenland-festival.com
Musikfestival
19. – 30.9.2014
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09
23.9.2014 – 8.2.2015
Humboldt Lab Dahlem
Probebühne 4 – Entwicklung eines Zukunftsprogramms
für das Ethnologische Museum und das Museum für
Asiatische Kunst in Berlin
Mit der „Probebühne 4“ stellt das Humboldt Lab Dahlem einmal mehr
seinen Arbeitsprozess und die daraus entstandenen Ergebnisse auf
dem Weg zum Humboldt-Forum zur öffentlichen Diskussion. Fragen der
Präsentation und Repräsentation, der Sammlungsgeschichte und Selbstreflexion spielen in diesen neuen Ausstellungen eine wichtige Rolle. Wie
konstruieren wir das ‚Eigene‘ und das ‚Andere‘ in unseren Projekten?
Und wie können wir diese Zuschreibungen dekonstruieren? Mit welchen
Konzepten vermitteln wir Kultur als sich wandelnd und global verflochten,
wie gelingt es uns, die westliche Globalisierung nur als eine von vielen
Formen der Verflechtung darzustellen? Welche Rolle spielt dabei die
zeitgenössische Kunst? Weltweit beschäftigen diese Fragen Museen mit
ethnologischen Sammlungen. Im Rahmen der „Probebühne 4“ präsentiert
das Humboldt Lab Dahlem ab dem 23. September 2014 seine Ansätze –
u.a. mit Beteiligung der Künstler Waseem Ahmed und Yuken Teruya sowie
einer von Florian Malzacher kuratierten Performativen Konferenz.
Probebühne 1 – Springer „Purnakumbha“ Foto: Jens
Ziehe
Humboldt Lab Dahlem
Museen Dahlem, Lansstraße 8, Berlin
www.humboldt-lab.de
Eröffnung
21.9.2014, 15 Uhr
Ausstellung
23.9.2014 – 8.2.2015
Projektleitung: Martin Heller, Inhaltsplanung Humboldt-Forum; Prof. Dr. Viola König, Direktorin,
Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin; Prof. Dr. Klaas Ruitenbeek, Direktor,
Museum für Asiatische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin; Agnes Wegner, Leiterin der Geschäftsstelle Humboldt Lab Dahlem; Mitwirkende und Künstler/innen: Waseem Ahmed, Yuken
Teruya, Florian Malzacher u.a.
24. – 28.9.2014
Übersetzungswürfel
Sechs Seiten europäischer Literatur und Übersetzung –
Literaturfestival
Bei diesem Literaturfestival dreht sich alles um die literarische Übersetzung. Unter den Rubriken „Gelesenes“, „Gespieltes“, „Getauschtes“,
„Gemogeltes“, „Gekreuztes“, „Gesucht und gefunden“ erwarten das
Publikum Veranstaltungen, die das Übersetzen künstlerisch, analytisch
und interaktiv in Szene setzen. In Stuttgart treffen vom 24. bis 28. September Autoren, Übersetzer, Performance-Künstler und Musiker aus fünf
europäischen Ländern zusammen. Zum Auftakt liest am 24. September
Judith Hermann aus ihrem neuen Roman „Aller Liebe Anfang“ und spricht
mit ihrem ukrainischen Übersetzer Jurko Prochasko. Neben einer Shakespeare-Übersetzungsperformance von Frank Günther sehen die Besucher Videopoesie der ukrainischen Autorin und Videokünstlerin Kateryna
Babkina, hören eine Übersetzungsinstallation von Ulrike Sandig zu ihrem
Text „Salzwasser“ und sammeln spektakuläre Übersetzungsfragen. Die
„kühnste Stimme der jungen ukrainischen Literaturszene“ (NZZ) Serhij
Zhadan und seine Band „Sobaky v kosmosi“ präsentieren am 27. September Ska-Musik mit Gedichten über den Alltag der Ukraine. Die erste
Veranstaltungsreihe fand im Januar 2014 in Krakau statt, weitere Veranstaltungsorte sind 2015 in Ljubljana, Tübingen, Prag und Berlin.
Künstlerische Leitung: Claudia Dathe, Autor/innen: Judith Hermann, Olga Tokarczuk, Miljenko
Jergović, Alida Bremer, Amalija Maček (SI), Ulrike Sandig, Musiker/innen: Serhij Zhadan (UA);
Performance: Kateryna Babkina (UA), Frank Günther, Literarische Übersetzer/innen: Jurko
Prochasko u.a.
Sylwia Chutnik © Mikołaj Długosz
Slavisches Seminar der Universität
Tübingen
Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4,
Stuttgart
www.slavistik.uni-tuebingen.de/transstar
Literaturfestival
24. – 28.9.2014
Kulturstiftung des Bundes | Terminvorschau Juli – Sep 2014
10
25. – 28.9.2014
The Art of Being Many
Kongress, Forschungsprozess, Publikation
Human Microphones, Blockadecamps, Nachbarschaftsversammlungen
– Real-Democracy-Aktivisten und Künstler haben in den letzten Jahren
neue Arten des (sich) Versammelns entwickelt. Der Kongress „The Art of
Being Many” untersucht das neue Demokratieverständnis und seine Arten
des Versammelns. Es geht um die Kunst, viele zu sein, um The Art of
Being Many: Ende September kommen Aktivisten, Künstler und Forscher
aus aller Welt auf Kampnagel in Hamburg zusammen, um Techniken und
Ästhetiken, Strategien und Theorien des Versammelns zu teilen, zu diskutieren und zu erproben. Über 100 Mitwirkende bereiten den Kongress
in Arbeitsgruppen vor und werden von den Initiatoren des Projekts sowie
von Künstler/innen und Forscher/innen unterstützt: Was sind die Materialitäten, die Sounds, die Affekte, die Fiktionen, die Blockaden und Katastrophen aktueller Versammlungskultur? Für den Kongress bauen Künstler
einen Versammlungsort für 400 Personen. Die Teilnehmer können so
Techniken und Ästhetik, Strategien und Theorien des Versammelns erproben, wohingegen die Delegierten mit Reenactments, Interventionen, Experimenten und Aufrufen konkrete Einblicke in die Dynamik, Performance
und Konflikte aktueller Versammlungskultur geben. Der Kongress steht für
alle offen, die Erfahrungen aus Versammlungen teilen. Die Erkenntnisse
werden in einer gemeinsamen Publikation festgehalten.
© 2014 The Art of Being Many
geheimagentur GbR
Kampnagel Vorhalle
Jarrestraße 20, Hamburg
www.the-art-of-being-many.net
Vorbereitende Workshops
25./26.09.2014
Kongress
27./28.09.2014
Künstlerische Leitung: geheimagentur, Wissenschaftliche Leitung: Vassilis Tsianos, Künstler/
innen: Graduiertenkolleg Versammlung und Teilhabe, Embros Theater Athen (G), Gängeviertel
Hamburg, Ligna, MegafonChor, metroZones, Mobile Akademie, Turbo Pascal u.v.a.
27.9.2014 – 12.4.2015
Eigen und Fremd in Glaubenswelten
Sonderausstellung – gefördert im Programm Fellowship Internationales Museum
Das Landesmuseum Natur und Mensch besitzt u.a. auch eine umfangreiche ethnologische Sammlung, zusammengetragen aus der ganzen
Welt. Viele dieser Artefakte liefern isolierte Momentaufnahmen eines kulturellen Glaubenssystems zu einem bestimmten Zeitpunkt. Erst die Ausstellung führt die ethnografischen Objekte zum Teil provokant zusammen
und zeigt, wie sie Ausdruck verschiedener Religionen und Glaubensvorstellungen auf dieser Welt sind. Manche stehen für einzigartige religiöse
Ideen und symbolisieren Fremdes, andere zeigen überraschende Übereinstimmungen zu anderen Glaubensformen auf und erinnern auf diese
Weise an Eigenes. Die Schau führt durch die Kulturen verschiedener
Kontinente und macht auf erstaunliche Weise sichtbar, dass sich viele
Parallelen zwischen den Kulturen finden lassen. „Eigen und fremd in Glaubenswelten“ gibt mit den vielfältigen Sammlungsstücken einen Einblick
in die Glaubenswelten, Bräuche und Praktiken der Gesellschaften, durch
die sie geschaffen wurden. Gegenüberstellungen zwischen den Kulturen
zeigen gleichzeitig, welche Objekte eigenen oder fremden Ursprungs sind;
sie lassen das Fremde vertrauter werden.
Kurator: Glenn Ricci
Copyright: Landesmuseum für Natur und Mensch
Oldenburg
Landesmuseum Natur und Mensch
Oldenburg
Damm 38-44, Oldenburg
www.naturundmensch.de
Ausstellung
27.9.2014 – 12.4.2015
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