Psychoonkologische Begleitung von Patientinnen während der

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Slide 1

Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
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Belastungen
Therapie

Diagnose
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Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

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9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

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Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

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Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

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Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

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Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


Slide 6

Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

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9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

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11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

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12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

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14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

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21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

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5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

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Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

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7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

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19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


Slide 9

Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
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3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

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Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

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5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

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11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

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12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

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8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

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7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

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3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

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4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

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5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

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Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

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7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

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11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

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8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
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3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

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4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

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5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

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Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

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9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

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3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

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4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

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5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

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7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

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8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

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9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

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12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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22


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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

Dipl.-Psych. Anja Glaß

Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

7

Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

8

Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

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Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
24.09.2005

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3

Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

24.09.2005

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4

Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

24.09.2005

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5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

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Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

24.09.2005

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9

Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

11

Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

12

Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

13

Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

14

Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

15

Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

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18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

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19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

24.09.2005

Dipl.-Psych. Anja Glaß

22


Slide 22

Psychoonkologische
Begleitung
von Patientinnen während der
ambulanten Chemotherapie

Agenda
 Belastungen des Krebspatienten
 Was ist Chemotherapie?

 Besonderheiten der

psychoonkologischen Begleitung
während der Therapie
 Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Zahlen und Fakten
24.09.2005

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2

Belastungen
Therapie

Diagnose
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Was ist Chemotherapie?
 Definition
 Einteilung

 Erklärung
 Neben-

wirkungen

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Definition
 Die Chemotherapie ist eine

medikamentöse Behandlung mit
zellwachstumshemmenden
Substanzen, den sogenannten
Zytostatika.

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5

Einteilung
Chemotherapie

Neoadjuvante
Chemotherapie

24.09.2005

Adjuvante
Chemotherapie

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Palliative
Chemotherapie

6

Neoadjuvante Chemotherapie
 Die

Chemotherapie erfolgt vor der
Operation.
 Sie hat das Ziel die Größe des Tumors zu
reduzieren um organschonend zu
operieren oder um überhaupt operieren zu
können.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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Adjuvante Chemotherapie
 Der

Tumor ist operativ vollständig entfernt
worden.
 Die Chemotherapie dient dazu das
Wiedererkrankungsrisiko zu reduzieren,
indem verstreute, einzelne Krebszellen
getötet oder am Wachstum gehindert
werden.
 Man geht davon aus, dass der Patient
geheilt werden kann.
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Palliative Chemotherapie






Beim Patienten sind Tochtergeschwülste, die so
genannten Metastasen aufgetreten.
Man geht davon aus, dass der Patient nicht mehr
geheilt werden kann.
Durch die Therapie soll ein ungebremstes
Wachstum verhindert und die Größe der
Metastasen verkleinert werden.
Die Chemotherapie dient dazu die krebsbedingten
Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität
des Patienten zu erhalten.

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Nebenwirkungen
Übelkeit /
Erbrechen
Haarausfall

Müdigkeit

Patient
Appetitlosigkeit

Schmerzen
Abwehrschwäche
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10

http://www.krebshilfe.de/neu/infoangebot

http://www.krebsinformation.de/Broschueren
http://www.krebsgesellschaft.de/wub_broschueren

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Psychologische Interventionen zum
Umgang mit Nebenwirkungen
Entspannung
Atementspannung
PMR
Imaginationsübungen
Psychoedukation+Info´s
Tipps: Was kann der
Patient aktiv gegen
seine NW tun
 Wiedergewinnung des
Kontrollgefühls
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Was löst die Diagnose Krebs aus?
 Allgemein
 Spezifische

Belastungen durch
die Diagnose
 Mit der Diagnose
einhergehende
Emotionen

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Diagnose
 Es liegt zwischen der Diagnosestellung

und dem Chemotherapiebeginn nur ein
kurzer Zeitraum.
Situation  Erstdiagnose
 Palliative Situation  Rezidiv / Progress
 Neo/Adjuvante

 Eine Krebsdiagnose löst bei jedem

Betroffenen eine existenzielle Krise aus
(Schwarz, 1994).
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Belastungen durch die Diagnose
(nach Faller, 1998)
 Todesdrohung
 Verletzung der körperlichen

Unversehrtheit
 Autonomieverlust
 Soziale Isolierung /
Stigmatisierungsangst
 Bedrohung der sozialen Identität und
des Selbstwertgefühls
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Todesdrohung
 Die Diagnose „Krebs“ wird immer noch

gleichbedeutend mit Sterben und
Siechtum assoziiert, es ist quasi ein
Todesurteil.
 Während der Gesunde die Tatsache,
dass er einmal sterben muss gut
ausblenden kann, ist ein Krebskranker
gezwungen, sich mit diesem Gedanken
auseinanderzusetzen.
24.09.2005

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16

Verletzung der körperlichen
Unversehrtheit
 Der Gesunde fühlt sich unverletzbar und

denkt nicht daran, dass ein Organ auch
mal nicht funktionieren kann.
 Der Krebskranke wird mit dem Verlust vom
Körperteilen/Organen (zB. Brust) oder
Teilen dieser (zB. Darm) direkt konfrontiert.
 Nebenwirkungen der Therapie machen
ihm zu schaffen.
24.09.2005

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17

Autonomieverlust
 Das Gefühl Herr seines Schicksals zu

sein, ist gänzlich erschüttert und
verloren gegangen.
 Kontrollverlust: mit dem Patienten wird
nunmehr nur noch gemacht und er
muss auf die Ärzte und die Therapie
vertrauen.
 Führt

häufig zur Suche nach alternativen
Behandlungsmöglichkeiten.

24.09.2005

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18

Soziale Isolierung
 Einerseits durch den Patienten selbst,

zB. durch Rückzug
 Andererseits durch das soziale Umfeld,
die zum Teil die psychische Not des
Erkrankten nicht nachvollziehen können
oder selbst Probleme mit der
Verarbeitung der Diagnose haben
24.09.2005

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19

Bedrohung der sozialen Identität
und des Selbstwertgefühls
 Verlust der Berufsfähigkeit
 Es treten existenzielle Fragen auf:
 Kann

ich je in meinen Beruf zurückkehren?
 Reicht das Krankengeld / die Rente aus?
 Oftmals Verminderung der

Leistungsfähigkeit

24.09.2005

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20

Mit der Diagnose einhergehende
Emotionen:
 Angst / Todesangst
 Trauer
 Wut
 Ärger
 Hilflosigkeit
 Störungen des Antriebs, Schlafs etc.
 Anspannung / innere Unruhe
 Abnehmende Konzentrationsfähigkeit
24.09.2005

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21

Zahlen und Fakten
33%
brauchen
Therapie

40-50% haben
diagnostizierbare psych.
Störung (Schwarz, 1998)

Fast 400.000 Menschen in
Deutschland erkranken jährlich an Krebs
(Robert-Koch-Institut, 2004)

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