System zur Einspiegelung von Licht Colt Heliostaten & Lichtlenksysteme Lightron ES WERDE LICHT Licht ist Energie und ebenso Information - Inhalt, Form und Struktur. Es bildet das Potential für alles. Licht befähigt uns zu Sehen, Finden und Beobachten. Den Großteil aller Sinneseindrücke fangen wir mit den Augen ein. Und was wir sehen wollen, muss beleuchtet sein. Dazu dient das natürliche Licht der Sonne oder das in Lampen erzeugte und mit Leuchten “veredelte” künstliche Licht. Unter den verschiedenen Formen der Energie ist das Licht von ganz besonderer Art. Man kann es weder sehen noch fühlen. Man kann Licht weder wiegen noch in handliche Stücke proportionieren. So ist es nicht verwunderlich, dass die Geheimnisse des Lichts und der Strahlen, die Menschen seit jeher intensiv beschäftigt haben. Fehlt uns natürliches Licht, schaffen wir uns künstliches Licht. Es erweitert unseren Lebensraum. Licht ist seit Urzeiten elementares Lebensbedürfnis. Licht ist mehr als nur Mittel gegen die Dunkelheit, es macht Räume und Farben erst erlebbar. Es beeinflusst nachhaltig das Wohlbefinden und reflektiert die Stimmung eines Raumes. Tageslicht ist die wichtigste Lichtquelle auf der Erde und unabdingbar für das tägliche Leben des Menschen. Der menschliche Organismus benötigt Tageslicht zur Bildung lebenswichtiger Hormone und Vitamine. Stoffwechselvorgänge werden durch natürliches Licht beeinflusst, ebenso die Stimmung des Menschen. Im Hinblick auf das Wohlbefinden in einem Gebäude ist Tageslicht durch nichts zu ersetzen. Es sorgt dafür, dass Menschen sich gern in einem Raum aufhalten, Erwachsene können effektiver arbeiten, Kinder besser lernen. David Joseph Bohm,Wissenschaftler der Physik Licht als optisches Erlebnis. Die Zerlegung des einfallenden Lichtes in seine Spektralfarben erzeugt ein Feuerwerk an Lichteffekten. Foto: © Roland Halbe Effektvolle Beleuchtung taucht das Gebäudeinnere in eine besondere Atmosphäre und reflektiert die Stimmung des Raumes. Lichtumlenkelemente wie z.B. mobileartige „Chandeliers“ verteilen eingespiegeltes Tageslicht im Gebäudeinneren. So werden Räume und Farben erlebbar. Bilder rechts: Genzyme Headquarter, Boston Cambridge (USA), Architekt: Behnisch, Behnisch & Partner, Stuttgart (D) & Los Angeles (USA). Colt-Heliostatensysteme bewirken Lichtspiele im Gebäudeinneren und lassen das Atrium zu einem optischen Erlebnis werden. LICHTKONZEPTE ZUR EINSPIEGELUNG VON TAGESLICHT Zeichnung: Funktionsprinzip des Heliostaten – Meist werden Heliostaten auf dem Dach installiert [1], um das Licht z.B. durch gebäudehohe Räume lenken zu können. Ein zweiachsig der Sonne nachgeführter Empfangsspiegel [2], leitet das einfallende Licht auf einen oder mehrere weitere Spiegel [3], durch die es schließlich gezielt und verlustarm über Fenster, Lichtschächte oder Lichtkuppeln in das Gebäude gelenkt wird. Dort kann es dann über weitere Lichtverteilsysteme wie mobileartige “Chandeliers” oder Prismenlamellen [4] etc. zur gezielten Effekterzeugung eingesetzt werden. Durch die Errichtung von sieben zweiachsig nachgeführten Lightron-Heliostaten und sieben Lichtumlenkspiegeln auf der Dachfläche des Gebäudes und einer sonnenstandsabhängigen Positioniersteuerung wird Sonnenlicht permanent in das Atrium gelenkt. [2] [3] [1] [4] Foto: © Roland Halbe Die Gründe für durchdachte Lichtkonzepte können so unterschiedlich sein, wie die Gebäudestruktur, in die sie integriert werden. Lichtplanung gehört seit eh und je zu den Kernaufgaben zeitgemäßer Architektur und hat einen hohen Stellenwert in der Gebäudegestaltung. Gerade in hohen Bauwerken oder engen Bebauungen kann die Lichtökonomie eine knifflige Aufgabe sein. Lichteinspiegelung geschieht z.B. über Heliostatensysteme. Sie lenken das Tageslicht gezielt und punktgenau selbst über große Entfernungen. Richtig eingesetzt bringen sie Sonnenstrahlen selbst in die unterirdischen Bereiche eines Gebäudes. Lightron Heliostaten sind zweiachsig dem Sonnenstand nachgeführte ebene Reflektoren, die paralleles Tageslicht umlenken. In den vom Heliostaten reflektierten Strahl können zur weiteren Lichtumlenkung feststehende Spiegel installiert werden. Die in aller Regel im Außenbereich eingesetzten Reflektoren sind gegen ungünstige Witterungseinflüsse mit einem sehr dünnen Frontglas geschützt, das sicherstellt, dass die hohe Qualität des Tageslichtspektrums erhalten bleibt. Die geringen Übertragungsverluste von Heliostatenanlagen erlauben im Gegensatz zu Lichtleitern die Übertragung über lange Lichtwege. Die Bandbreite des natürlichen Tageslichtes entspricht in ihrer spektralen Zusammensetzung exakt den Anforderungen, die das menschliche Auge an eine gute Lichtqualität stellt. Vieles spricht dafür, Know­how und planerische Erfahrungen in den Bau von Heliostatenanlagen in den verschiedensten Gebäudestrukturen zu investieren. In jedem Fall bringen Lichtlenkanlagen ein Stückchen Himmel selbst in dunkelste Gebäudegefilde. Interne Lichtverteilung Tageslichteinbringung über Heliostaten erfolgt in zwei Stufen. Die ständig wechselnde Sonnenposition wird über den mitwandernden Heliostaten eingefangen und entweder direkt oder über stationäre Umlenkspiegel auf einen festen Bereich ins Gebäudeinnere gelenkt. Die Arbeit des Heliostaten ist damit erledigt. Je nach Spiegelgröße und Projektionsfläche wird ein heller Lichtspot auf einer Raumbegrenzungsfläche erzeugt. Hier setzt nun die zweite Stufe ein die Lichtverteilung im Gebäudeinneren. Grundsätzlich sind alle Materialien als Lichtverteiler vorstellbar. Praktisch gesehen gibt es aber wirksamere und weniger geeignete, was in erster Linie mit dem optischen Vermögen zu tun hat. Lichtverteilsysteme bestehen häufig aus: - - - - - konkav- oder konvex geformten reflektierenden Spiegeln, um das Licht entweder zu konzentrieren oder zu streuen matten, total streuenden Diffusoren, um Licht blendarm auf Arbeitsebene zu bringen prismatisch strukturierten Panelen zur Kreierung von Spektralfarben Farbplatten oder -folien, entweder in Gläser laminiert oder freihängend (Mobile) zur Erzeugung von Farbeffekten oder einer beliebigen Kombination aus den oben genannten Varianten. Wie die Bilder verdeutlichen, geht es in erster Linie um die Schaffung spannender Lichtspiele, wo Form, Farbe, Kontrast und Dynamik ein unverwechselbares, lebhaftes und einzigartiges Lichtensemble erzeugen. Eine wesentliche Rolle kommt der Gestaltung des Raumes zu. Farb- und Formgebung sowie Oberflächentextur entscheiden darüber, wie sich das Lichtspektakel integrieren und doch differenziert darstellen lässt. Die Komplexität dieser Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und spezialisiertem Know-How, so dass es sich empfiehlt Lichtplaner in die interne Lichtgestaltung mit einzubeziehen. Bilder rechts oben und unten: BMW AG, Flughafen München II (D), Architekt: Arne Bohlken, München (D). Ein perfekt inszeniertes Lichtkonzept mit Heliostaten schafft ein unvergleichliches Lichtspiel in der Ausstellungshalle. Bild rechts: Paragon, Seoul (KR), Lichtplanung: Lee & Reis Co., Seoul (KR). Vom Dach des 14-stöckigen Gebäudekomplexes gelangt dank des Heliostatensystems Tages- und Sonnenlicht auf die ansonsten verschattete Fassade der Luxus-Wohnanlage. ENERGIEEINSPARUNG - EIN ZUSÄTZLICHES PLUS Bringt man möglichst viel natürliches Licht in ein Gebäude, dann wirkt sich dies auch positiv auf die Energiebilanz aus, denn der Bedarf an künstlichem Licht sinkt. Zum Vergleich: Die Ausbeute eines klassischen Leuchtmittels (Glühlampe) besteht zu 95 Prozent aus Wärme und nur zu 5 Prozent aus Licht. [4] Kantonales Verwaltungszentrum, Zug (CH), Architekten: Weber, Kohler, Reinhardt, Zug (CH). Heliostaten mit Lichtumlenkstation sorgen für die Beleuchtung des Innenhofs und des Treppenhauses und erzeugen besondere Lichteffekte durch Spektral-Prismen. Diese Wärmeentwicklung erhöht wiederum die Kühllasten, besonders wenn Klimaanlagen zum Einsatz kommen. In den seltensten Fällen ist jedoch die Energiebilanz eines Gebäudes der Grund für den Einsatz von Heliostatenanlagen, meistens geht es um die Wohlfühlqualität oder um ästhetische Effekte. Dennoch lohnt sich ein Blick auf den positiven Einfluss von Heliostatenanlagen auf den Energieverbrauch. [5] Österreichisches Siedlungswerk, Wien (AT), Architekt: Neumann + Steiner, Wien (AT). Zur Optimierung der Tageslichtversorgung wird durch ein Heliostatensystem Sonnenlicht in die engen Treppenhäuser eingesprenkelt. [6] National Museum Korea, Seoul (KR), Architekt: JUNGLIM, Seoul (KR). Gezielter Tageslichteinfall zur Beleuchtung von Exponaten und natürliche, intensive Lichtspots setzen eindrucksvolle Akzente. [5] [1] [1] Schweizer Nationalbibliothek, Bern (CH), Architekt: A. Furrer und Partner AG, Bern (CH). Selbst in das rund 20 Meter tief in die Erde gebaute Spezialarchiv reichen die mit Spiegeln gezielt umgelenkten Sonnenstrahlen. [2] Alten- und Pflegeheim Sikna, Zürich (CH), Lichtplaner: Bartenbach Lichtlabor GmbH, Aldrans/Innsbruck (AT). Erzeugte farbige Lichtspiele schaffen eine einmalige Raumatmosphäre in jedem Stockwerk. [3] Fachhochschule Rhein-Sieg, Rheinbach (D), Generalplaner: Vogt + Partner / Assmann. Düsseldorf (D). Ein frei hängendes Mobile spiegelt stimmungsvolle Farbeffekte an die Raumdecke und Innenwände. [2] [3] [4] [6] Heliostaten-SonderProjekte Besondere Ansprüche erfordern oftmals spezielle Lösungen. Gleiches gilt für einmalige Ideen und ausgefallene Wünsche. Architekten aus aller Welt setzen bei der Umsetzung von Lichtkonzepten auf den Erfahrungsschatz von Colt. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Bild & Zeichnung links: Morgan Lewis Offices, Washington DC (USA), Architekt: Carpenter & Norris Consulting, New York (USA). Ein mehrfaches Spiegelsystem leitet das Sonnenlicht in eine speziell entworfene Lichtröhre. Diese ermöglicht es dem Licht sich abwärts auszubreiten und reflektiert gleichzeitig horizontal verlaufendes Sonnenlicht. Bild rechts: “Schwellenfeuer“ zu Olympia 2000, Sydney (AU), Architekt: James Carpenter Design Associates Inc, New York (USA). Fünf hohe Masten mit jeweils drei Meter hohen Düsenkonstruktionen versprühen feinen Nebel, auf den durch einen Heliostaten und neun weitere gelbe Spiegel je nach Tageszeit Sonnenlicht oder Kunstlicht projiziert wird. www.coltinfo.at www.coltinfo.ch www.colt-info.de Technische Informationen zum Lightron erhalten Sie von unserem Kompetenzzentrum für Heliostaten in Lörrach. Kleve Briener Straße 186 D-47533 Kleve T +49 (0) 28 21 - 9 90 - 4 03 F +49 (0) 28 21 - 9 90 - 3 10 Karlsfeld Gaußstraße 12 D-85757 Karlsfeld T +49 (0) 81 31 - 9 05 - 0 F +49 (0) 81 31 - 9 05 - 10 Soltau Winsener Straße 34 D-29614 Soltau T +49 (0) 51 91 - 9 31 - 0 F +49 (0) 51 91 - 9 31 - 1 11 Leinfelden-Echterdingen Friedrich-List-Straße 32 D-70771 Leinfelden-Echterdingen T +49 (0) 7 11 - 9 46 94 - 0 F +49 (0) 7 11 - 9 46 94 - 25 Lörrach Industriestraße 8-10 D-79541 Lörrach T +49 (0) 76 21 - 95 96 - 0 F +49 (0) 76 21 - 5 43 68 Schweiz Austria Colt International GesmbH Winetzhammerstraße 12 A-4030 Linz T +43 (0) 7 32 - 37 07 70 - 0 F +43 (0) 7 32 - 37 07 70 - 40 Deutschland Berlin Am Borsigturm 31 D-13507 Berlin T +49 (0) 30 - 43 00 05 - 0 F +49 (0) 30 - 43 00 05 - 18 Elchingen Dammweg 14 D-89275 Elchingen T +49 (0) 73 08 - 96 00 - 0 F +49 (0) 73 08 - 96 00 - 10 Colt International AG Oberneuhofstrasse 3 CH-6340 Baar T +41 (0) 41 - 7 68 54 - 54 F +41 (0) 41 - 7 68 54 - 55 Änderungen vorbehalten © Colt International Licensing Limited 2010 Heliostaten-Broschüre_01-2010 Wir sind das internationale Technologieunternehmen für innovative Gewerketechnik. Mit Colt wird jedes Gebäude sicherer, angenehmer, schöner und wirtschaftlicher. Von uns erhalten Sie innovative Problemlösungen im Bereich Brandschutz, Klimatechnik, Tageslichttechnik und Sonnenschutz. Innerhalb dieser Arbeitsfelder verfügt Colt über einen jahrzehntelangen Erfahrungsfundus, gewonnen aus permanenter Forschung und Entwicklung sowie der tagtäglichen Praxis. Mehr über Colt erfahren Sie in dieser Broschüre, oder auf der jeweiligen Website: Colt Niederlassungen Austria, Deutschland & Schweiz “People feel better in Colt conditions.” Colt International ist ein Unternehmen der Colt International Group of Companies