CUBE Das Köln Bonner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart ARCHITEKTUR Weitblick beim Aufwachen – Modernes Wohnhaus in exponierter Hanglage Garten und Landschaft Verwandelte Räume – Gelungene Kombination zweier Gärten Interview Helmut Jahn über sein Lebenswerk, die Zukunft der Architektur und die Quelle seiner Kreativität Kunst und Kultur Isn’t it romantic? – Design der Gegenwart zwischen Poesie und Provokation 01 |13 Vornehme Zurückhaltung +SEGMENTO Wie so oft verbirgt sich hinter dem schlichtesten Auftritt die durchdachteste Philosophie. Schmale Arbeitsplatten und grifflose Fronten adeln diese Komposition aus klaren Linien. Am edlen, schnörkellosen Design von +SEGMENTO lässt sich die jahrzehntelange Erfahrung ablesen. Diese Küche öffnet seinem Besitzer eine Welt unendlicher Gestaltungsmöglichkeiten. poggenpohl.com Die Küche – Poggenpohl Fliethstr. 71 41061 Mönchengladbach Fon: +49 (21 61) 2 47 37 - 0 Fax: +49 (21 61) 2 47 37 - 29 www.diekueche-poggenpohl.de Anz-Poggenpohl_+SEGMENTO_Die Küche - Cube-188x275.indd 1 06.03.13 15:36 Inhalt Fachgerecht saniert In dem beschaulichen Ort Kreuzau-Boich befindet sich direkt neben der historischen, denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Gereon und dem Firmengelände eines Zimmererund Dachdeckerbetriebes die Fachwerkanlage aus dem Jahr 1728. Wegen seiner städtebaulichen markanten Lage ist dem Objekt eine besondere Bedeutung beizumessen. Seite 6 Liebe Leserin, lieber Leser, wenn die Temperaturen wieder steigen und die Tage länger werden, findet das Leben vor allem draussen statt. Ob im eigenen Garten oder auf dem Balkon – in der ersten CUBE-Ausgabe 2013 finden Sie viele Anregungen und Ideen, wie Sie es sich in den kommenden Monaten ganz besonders schön machen können. Erfahren Sie zum Beispiel mehr über verschiedene Gartenkonzepte. Natürlich stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe wieder interessante Beispiele zeitgemässer Architektur vor. Entdecken Sie unter anderem ein schnörkellose Familiendomizil im Neubaugebiet Widdersdorf, das mit großzügigen Bereichen für die Kinder und jeder Menge Stauraum kleinen und großen Ansprüchen gerecht wird. Außerdem erwartet Sie ein interessanter Bericht über die Illumination eines Kölner Pumpwerks, sowie Details über das besondere Ambiente im Residenz-Filmtheater. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen mit unserem Magazin einen guten Eindruck in die vielfältige Architektur und die spannende Lebensart Ihrer Stadt vermitteln können und wünschen Ihnen viel Vergnügen mit CUBE – dem Köln Bonner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart. Gelungene Kombination zweier Gärten Nur wenige Meter vom Rhein in Köln entfernt erwarb der Eigentümer eines Hauses das benachbarte Grundstück, wodurch sich die Möglichkeit ergab, diese beiden zu einem eleganten Garten mit verschiedenen Funktionsbereichen zu kombinieren. Seite 53 4 Weitblick beim Aufwachen – Modernes Wohnhaus in Hanglage im Bonner Süden 6 Fachgerecht sanierT – Umnutzung einer historischen Anlage aus dem Jahre 1728 10 Ideal für kleine und groSSe Bewohner – Familiendomizil in einem Neubaugebiet 14 MaSSgeschneidert familiengerecht – Modernes Einfamilienhaus am Königsforst 16 Raum in Hülle und Fülle – Gelungener Loftumbau in Köln 20 Interview – mit Kathrin Möller, Vorstandsmitglied der GAG Immobilien AG 24 Zwischen Mirabellen und Magnolien – Verschmelzung von Architektur und Natur 26 Interview – Helmut Jahn über sein Lebenswerk und die Zukunft der Architektur 30 Offenheit und Transparenz – Die Konzernzentrale der Bayer AG in Leverkusen 32 ÄuSSerst facettenreich – Das neue Verwaltungsgebäude brandtelf in Bonn 35 Von der Produktionsstätte zum Büroareal – Die Seiler-Höfe 38 Leuchtende Landmarke – Illumination von Kölner Pumpwerk bildet Rheinpegel ab 40 GroSSzügig, transparent, urban – Der Bertha-von-Suttner-Platz in Bonn 42 Ausgangspunkt für Stadterkundungen – Das Dorint Hotel am Heumarkt 47 Verwandelte Räume – Gelungene Kombination zweier Gärten 54 Klare Linien, Kölner Farben – Umgestaltung eines Privatgartens 70 ISN’T IT ROMANTIC ? – Design der Gegenwart zwischen Poesie und Provokation 74 Impressum Ihre CUBE-Redaktion 3 Architektur Weitblick beim Aufwachen Fotos: Marcel Kohnen Modernes Wohnhaus in exponierter Hanglage im Bonner Süden Im Süden Bonns entstand dieses markante Wohngebäude inmitten eines kleinen Erschließungsgebiets, das sich durch eine moderne und homogene Wohnbebauung mit Einfamilienhäusern auszeichnet. Dank seiner Hanglage garantiert das Baugrundstück den unverbau­ baren Blick weit hinein ins Rheintal und auf das Sieben­gebirge mit seinen Burgen und Schlössern. Aus dieser exponierten Rhein-Höhenlage, die durch die klare Architektursprache des Wohnhauses und eine abgestimmte Landschaftsplanung bewusst herausgearbeitet wurde, resultiert auch das architektonische Konzept des kubischen Baukörpers. Große Glasflächen nach Südosten eröffnen den Blick in das gesamte Rheintal und ermöglichen so auch die passive Nutzung von Solarenergie. Das modellierte Gelände umschließt einen Teil des Hanggeschosses, was die zurückhaltende Anmutung des Gebäudes auf der Talseite begünstigt. Die Natursteinmauern laufen in das Gebäude hinein und bilden dort eine sechs Meter hohe Wandscheibe aus, die zur ‚Naturkulisse‘ für einen frei im Raum stehenden Kamin wird. Damit integriert das ar4 chitektonische Konzept im Sinne der Harmonie zwischen gebautem Raum und Natur wesentliche Elemente der Landschaftsgestaltung. Die Strenge der weißen Putzfassade und das Volumen des Baukörpers werden durch die Verwendung farbiger Eternitplatten aufgelöst. Dadurch wirkt das Gebäude feingliedrig und zurückhaltend. Zudem wurde das Architekturkonzept durch Architektur die kulturelle Prägung des aus China stammenden Bauherrn mit beeinflusst. So lässt sich im Eingangsbereich eine auf Glas gesandstrahlte Darstellung von Bambuspflanzen finden. Ein Motiv, das von einem Künstler gestaltet und mit einer speziellen Sandstrahltechnologie aufgebracht wurde, die eine mehrdimensionale bildhauerische Bearbeitung der Glasoberfläche zulässt. Auch bei der Innenraumgestaltung und Materialwahl sind asiatische Einflüsse erkennbar. Im Entree des Hauses erleichtert eine individuell gestaltetet Garderobe mit Sitzbank das traditionelle Ablegen des Schuhwerks. Um die architektonischen Details in Szene zu setzen und zu akzentuieren, entwickelten die Architekten ein abgestimmtes Beleuchtungskonzept aus Einbauleuchten, Solitär-Lichtobjekten und in umlaufenden Schattenfugen verdeckt installierten Lichtquellen. Diese sorgen zusammen mit den ausgewählten natürlichen Materialien wie Marmorböden, Rüster Parkett sowie Nussbaummöbel und -türen für eine warme Atmosphäre. (beteiligte Gewerke siehe Seite 73) www.wirges-klein.de 5 Architektur Fachgerecht saniert Fotos: Guido Franke Umnutzung einer historischen Anlage aus dem Jahre 1728 In dem beschaulichen Ort Kreuzau-Boich befindet sich direkt neben der historischen, denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Gereon und dem Firmengelände eines Zimmerer- und Dachdeckerbetriebes die Fachwerkanlage aus dem Jahr 1728. Wegen seiner städtebaulichen markanten Lage ist dem Objekt eine besondere Bedeutung beizumessen. Nicht zuletzt auch aufgrund des Zusammenhangs, da es zur damaligen Zeit als besonderes gesellschaftliches Ereignis galt, nach dem sonntäglichen Kirchgang die Dorfgaststätte zum Austausch von Neuigkeiten aufzusuchen. Umso befremdlicher für Dorfbewohner und vorbeifahrende Betrachter, dass vor der Sanierung nur noch wenige Räume der Anlage bewohnt und einige Gebäudeteile vom Verfall stark bedroht und sanierungsbedürftig waren. Insbesondere der Fachwerkgiebel rottete unter seiner defekten Verkleidung vor sich hin, so dass eine umfassende Sanierung erforderlich war. Beim Bauherren sprang bereits während der ersten Besichtigung der Funke über und seine Leidenschaft zu historischen Gebäuden wurde 6 „entfacht“. In enger Absprache und Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kreuzau und dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege wurden nach dem Kauf des Objektes im April 2009 weitere Schritte besprochen und eingeleitet, so dass im August 2009 mit dem Bau begonnen werden konnte. Architektur Das zweigeschossige, traufständige Fachwerk­ gebäude wurde letztmalig etwa Mitte der 60er Jahre modernisiert. Es hat für die Menschen im Ort eine besondere Bedeutung und steht aus baugeschichtlichen und sozialgeschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz. Zusammen mit den entsprechenden Ansprechpartnern bei Gemeinde und dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) sowie dem Innenarchitekt Andreas Franke wurde ein Gesamtkonzept entwickelt, welches der zukünftigen Nutzung, den städtebaulichen, denkmalpflegerischen und gestalterischen Aspekten in Verbindung mit Energieeffizienz und nachhaltigem Bauen Rechnung trägt. Zunächst erfolgte in Teilbereichen der Rückbau, um das Grundstück von zwei Seiten zu erschließen und das ganzheitliche Konzept Innen-Außen inklusive Außenanlagen zu realisieren. Daraufhin wurde die Entkernung und Entfachung in Angriff genommen, um die vorhandene Fachwerkkonstruktion auf Fäulnis und Erneuerungsbedürftigkeit zu überprüfen. Dabei standen substanzerhaltende Maßnahmen an erster Stelle und tragende Bauteile mussten nach Rücksprache mit dem Statiker ertüchtigt werden. Der Innenarchitekt legte besonderen Wert darauf, Architektur, Innenarchitektur und die Landschaftsgestaltung unter Berücksichtigung der Pfarrkirche St. Gereon als klare Einheit zu formulieren. So setzt das entwickelte Detail-, Farb- und Materialkonzept neu Hinzugefügtes in einen spannenden Kontext mit historischen Bauteilen und -materialien. Als Erinnerung an die ehemalige Nutzung wurde für Besprechungen im Ausstellungs-Galeriebereich zudem eine Theke mit Bierwerbung als „Teeküche“ entworfen und installiert. Um dem gesamten Objekt eine zeitgemäße, ablesbare Qualität zu geben, wurden verschiedene 7 Architektur bautechnische Maßnahmen ergriffen. Dazu ge­hörte zum Beispiel die Erneuerung der Fundamentierungen und der Bodenplatten, um das denkmalgeschützte Gebäude dauerhaft zu sichern. Des Weiteren wurde das Lehmgefache in traditioneller Lehm-Bauweise erneuert und eine zweite Innenschale in Holzrahmen-Bauweise eingebaut. Die Dämmung der Zwischenräume erfolgte mit Hilfe von Zellulose. Selbstverständlich wurde auch die Dachhaut – ganz im Sinne des Denkmalschutzes – mit Hohlfalzziegeln erneuert sowie eine Dämmung der Dächer in Sparrenebene vorgenommen. Mit dem Ziel die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern, kamen wieder hochwertige, von der Denkmalpflege präferierte Holzfenster zum Einsatz, die den neuesten Anforderungen der EnEV 2009 entsprechen. Auch die Integration einer Luft-Wärmepumpen-Heizungsanlage mit Wandflächenheizung leistet hierzu ihren Beitrag. Daneben hielt die neueste Technik Einzug in das Fachwerkhaus – und zwar in Form eines hochmodernen EIB-Systems. Eine wichtige Maßnahme war auch die Erneuerung bzw. Erweiterung des Anbaus, in dem heute Bürobereiche untergebracht sind. Dank der Verwendung einer Rhombusschalung als Außenhaut hebt sich der Flachdachanbau vom 8 restlichen Gebäude ab und wahrt den Blick auf die denkmalgeschützte Pfarrkirche. Im Innenbereich trifft man nach der Sanierung auf eine harmonisierende Innenarchitektur, welche unter anderem die Planung der Einbaumöbel für die Bürobereiche sowie die Einbindung der individuell gefertigten Möbel in das gesamte Farb- und Materialkonzept umfasst. Zusätzlich unterstreicht eine gezielte Lichtplanung die einzelnen Funktionsbereiche. Auch außen wurde mit der Realisierung der Terrassenanlage, welche Fachwerkanlage und Anbau gestalterisch miteinander verbindet, eine Menge bewegt. Dabei legte der Bauherr auch hier Wert auf Materialien, die sich harmonisch ins Gesamtbild fügen und einer ganzheitlichen Konzeption Rechnung tragen. So nehmen Bruchstein-Untermauerungen sowohl Bezug zu den Bruchsteinsockelbereichen des Fachwerks als auch zu der Pfarrkirche St. Gereon. Der einst marode Fachwerkgiebel wurde mit einem großen Fenster versehen, hinter dem sich eine Galerie befindet. Die „Dynamische Schiefer­deckung“ von Rathscheck Schiefer als traditionelles Material verbindet und interpretiert urwüchsige Kraft mit einer zeitgemäßen Fassaden­gestaltung. (beteiligte Gewerke siehe Seite 73) www.frankearchitektur.de www.wollbrandt-dach.de www.rathscheck.de Mit Gaggenau gewinnt die Kunst der Zurückhaltung Ausdruck. Der Unterschied heißt Gaggenau. Scheinbar Widersprüchliches zu verbinden, ist eine Kunst, die wir perfekt beherrschen. Unser unverwechselbares Design zeigt selbst in kompromissloser Reduktion Charakter. Wie die neue Backofen-Serie 200, eine Komposition in den Gaggenau Farbtönen Anthrazit, Metallic oder Silber, die sich stilvoll in jedes Ambiente einfügt. Ausdruck und Zurückhaltung erweisen sich nicht als Gegensatz, sondern vereinen sich in vollkommener Harmonie. Informieren Sie sich unter 01801 1122 11 (3,9 Ct./Min. a. d. Festnetz der Telekom, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) oder unter www.gaggenau.com. Architektur Ideal für kleine und groSSe Bewohner Familiendomizil im Neubaugebiet Widdersdorf Fotos: Nicole Zimmermann In einer verkehrsberuhigten Neubausiedlung in Köln-Widdersdorf ist im Februar vergangenen Jahres dieser schlichte, schnörkellose Neubau für eine 6-köpfige Familie entstanden. Mit einer Wohnfläche von 250 m2 auf einer Grundstücksgröße von insgesamt 650 m2 befindet sich das Familienhaus inmitten einer kinderfreundlichen Umgebung, die ganz auf Familien und deren Bedürfnisse ausgerichtet ist. So befinden sich in dem Neubaugebiet neben großzügigen Grünflächen auch zahlreiche Einkaufs-, Freizeit-, Sport- und vor allem Bildungsmöglichkeiten. Das kompakte Einfamilienhaus verzichtet auf alle Arten von Kleinteiligkeit und designorientierte Effekthascherei, ohne dabei jedoch in puristischen Minimalismus abzugleiten. Der Entwurf bezieht seine Spannung vor allem aus einem Zusammenspiel von Flächen und Formen sowie dem gezielten Einsatz von zum Teil einfachen Materialien und deren unterschiedlicher Textur. Das Thema „Wohnen mit Kindern“ hat das beauftragte Architekturbüro Kröger Daniels 10 Architek­ten unter anderem mit großzügigen Familienbereichen und der Schaffung von jeder Menge Stauraum interpretiert, der auch für die Kinder leicht erreichbar ist. Hinter diesen Türen oder Schubladenfronten können schnell Spielzeug, Malsachen und Kinderbücher ver- schwinden, so dass die Wohnlichkeit nicht zu kurz kommt. Das Wohnen mit Kindern fängt schon im Eingangsbereich an: Um neben der Garderobe alltägliche Dinge der 6-köpfigen Familie unterzu- Architektur bringen, gibt es direkt gegenüber dem Eingang einen großen Raum, der jede Menge Stauraum bietet. Auf diese Weise bleibt der Eingangs­ bereich repräsentativ und unverstellt. In der edlen Hauptküche, die sich im Zentrum des Erdgeschosses befindet, wurde eine Sitzbank, die ebenfalls über Stauraum-Möglichkeiten verfügt, in die Nische des kleinen Erkers eingepasst. Die Kinder können von hier in der Nähe des gemütlichen Kamins beim Kochen und den Vorbereitungen zusehen oder sich währenddessen mit Puzzlespielen oder Malbüchern beschäftigen. Ein direkt anschließender Raum mit der eher schlicht gehaltenen Nebenküche bietet zusätzliche Abstellflächen. In Verlängerung des Küchenblocks lädt der große Familienesstisch mit Blick auf die Terrasse zum gemeinsamen Essen und Spielen ein. Auf der anderen Seite des Kamins befindet sich der großzügige Wohnbereich, in dem jeder seinen Platz findet und die ganze Familie gemeinsam ausruhen kann. Der Gartenbereich zwischen Terrasse und dem Hauswirtschafts- und Hausanschlussraum wurde zum Spielhof für die Kinder erklärt. Dabei liegt der große Vorteil darin, dass diese Räume als „Schleuse“ zwischen Außen und dem Wohnbereich funktionieren: Die Kinder können direkt 11 Architektur vom Toben im Garten ihre eventuell schmutzigen Spielklamotten in der Waschküche lassen und gegebenenfalls den kleinen Waschbereich im Gäste-WC nutzen. Im gesamten Neubau kommen weder die Kleinen noch die Großen zu kurz. Denn von Anfang an wurde hier viel Wert auf „gleiches Recht für alle“ gelegt. Das bedeutet, tagsüber können die Kinder maximale Spiel- und Tobefreiheit genießen, abends ist der schnell aufgeräumte Wohnbereich für die Eltern zum Entspannen da. Im Obergeschoss findet im Gegensatz zum Erdgeschoss eine Trennung zwischen Eltern- und Kinderbereich statt, so dass sowohl die Kleinen als auch die Erwachsenen ihre eigenen, wichtigen Rückzugsbereiche bekommen. Die Kinderzimmer sind entlang eines langen Spielflurs, nach Süden hin ausgerichtet, aufgereiht. Hier ist Platz für weitere Staufläche entlang der Außenwand, der bei Bedarf ergänzt werden kann. In allen Kinderzimmern sind eigene Telefonund Computeranschlüsse vorgerichtet. Beim Kinderbad und Elternbad treffen die beiden Bereiche im Grundriss aufeinander. Von außen betrachtet hält das schmale Fensterband im Süden die beiden Trakte zusammen. In dem gesamten Haus dominieren natürliche Materialien. Auf den Böden wurden geölte Ei12 che-Landhausdielen in Kaschmir-Weiß verlegt, die gut mit den in Weiß gehaltenen Wänden und Einbaumöbeln harmonieren. Diese strahlen eine elegante Ruhe im Hintergrund aus, vor dem der aufregende Alltag bunt und laut ablaufen kann. Der gesamte Boden ist sehr pflegeleicht, warm und mit allen praktischen sowie schönen Eigenschaften für den Kindertrubel ausgestattet. (beteiligte Gewerke siehe Seite 73) www.kroeger-daniels-architekten.de Zentral steuern. Von überall aus. Vernetzte Funktionen, intuitiv bedient. Licht, Rollläden, Temperatur, Multimedia und Smart-Metering kombinieren. Komfortabel über die KNX-Steuerzentrale JUNG Smart-Pilot mit Touchscreen zum Wandeinbau. Das Zuhause immer im Griff: Ob auf Reisen, bei Freunden oder vom Büro aus. Mit der App Smart Remote alle KNX-Funktionen mobil steuern. Einfach über iPhone oder iPad und intuitiver JUNG Bedienoberfläche. ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG | Volmestraße 1 | 58579 Schalksmühle | www.jung.de Architektur MaSSgeschneidert familiengerecht Modernes Einfamilienhaus am Königsforst Eine klare Form- und Materialsprache akzentuiert das freistehende Einfamilienhaus in einem Wohngebiet nahe des Königsforsts bei Köln, das von dem Architekturbüro Oxen aus Köln entworfen und realisiert wurde. Wunsch des Bauherrn war es, zum einen die südwestlich gelegenen weitläufigen Gartenflächen in die Planung des Grundrisses mit einzubeziehen und hier fließende Übergänge ins Grün zu schaffen. Zum anderen galt es, einen separaten Wohntrakt für die beiden heranwachsenden Söhne zu planen und so die unterschiedlichen Anforderungen der vierköpfigen Familie an ihr Domizil zu berücksichtigen. Als Antwort entstand angegliedert an den Hauptkubus im Erdgeschoss ein eigenständiger Kindertrakt, der deutlich durch eine bruchsteinverkleidete Grauwackewand vom Haupthaus getrennt ist. Die Panoramaverglasung im Erdgeschoss eröffnet von Küche und Wohnzimmer zur Südseite ungehinderte Ausblicke und direkten Zugang in den Garten und bietet über die großzügige Terrassenanlage den idealen Sitzplatz im Grünen mit vorgelagertem Naturteichbecken. 14 Fotos: Stefan Schilling Architektur Die Klarheit der Architektursprache setzt sich auch im Grundriss und in der Innenraumgestaltung fort. Im Erdgeschoss wird ein großer Raum durch einen kompakten Kubus mit integrierter Feuerstätte strukturiert, so dass eine räum­liche Trennung zwischen Wohn- und Essbereich entsteht. Die Bodenbeläge sind hier nahezu fugenlos mit einem sandfarben Estrichboden ausgeführt. Im Obergeschoss – mit Elternschlafraum und -Bad, Ankleide und Atelierraum – sind die Böden einheitlich in dunklem Parkett gehalten. Als wiederkehrendes Gestaltungselement wurden einzelne Bauteile und Flächen in Grauwacke ausgeführt. Eingesetzt als Bruchsteinwand, aber auch in geschliffener Ausführung als Terrassenbelag, Wegeschotter oder Findlinge im Garten zeichnet diesen Naturstein seine lebendige Oberfläche und vielfältige Verwendbarkeit neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit als regionaler Baustoff aus. Bei der Planung des haustechnischen Konzepts wurde auf eine moderne energiesparende Anlagentechnik kombiniert mit hohem Dämmstandard gesetzt. Die Energieversorgung des Hauses erfolgt unter Nutzung von Geothermie mittels Fußbodenheizung. Der Wärmeschutz im Sommer wird durch außenhängende Raffstores gewährleistet. (beteiligte Gewerke siehe Seite 73) www.oxen.de www.quirrenbach.de 15 InnenArchitektur Raum in Hülle und Fülle Gelungener Loftumbau in Köln Hell, freundlich und äußerst großzügig – betritt man das Loft von dem gewerblich genutzten Blockinnenbereich, sollte man kaum vermuten, dass es hier einst ganz anders aussah. Und doch wurde das zweigeschossige Bestandsgebäude ursprünglich als Büro und Lager genutzt. Dementsprechend schlicht war auch die Ausstattung. Zudem besaßen die Räumlichkeiten eine geringe Raumhöhe, die zusätzlich von unglaublich vielen Rohren und Leitungen durchzogen war. Um den bis dato kaum genutzten Bereich in eine anspruchsvolle Wohnwelt zu verwandeln war ein grundlegender Umbau nötig. Dabei sollten nach den Vorstellungen des Eigentümers das Prinzip „Raum und Volumen“ und „Raum in Hülle und Fülle“ in dem vorhandenen Gebäude seine Wirkung entfalten und die Fläche verschwenderisch ausgenutzt werden. Um dies zu erreichen, wurde auf Grund der geringen Raumhöhe ein Teil der vorhandenen Decke herausgenommen, so dass unterschiedliche Raumhöhen und Volumen entstanden, die in einem spannungsreichen Zusammenhang ein neues Innenleben entstehen ließen. Zusätzlich entschied sich die Architektin dazu, 16 Fotos: Frank Schoepgens InnenArchitektur die innere bestehende Struktur durch vertikale und horizontale Raumdurchbrüche auszuhöhlen. Die Räume wurden fließend konzipiert, Raum­ unterteilungen und Abtrennungen erfolgen lediglich mit Hilfe von Wandscheiben, gebogenen Wänden oder fließenden textilen Stoffen. Eine facettenreiche Lichtplanung unterstützt die neue Raumlandschaft, wobei überraschende Beleuchtungsinszenierungen besondere Raumdetails sichtbar werden lassen. Das Konzept der Raumstruktur wird durch die Grundfarbe weiß herausgefordert, wodurch die gebogenen Wände wie Skulpturen wirken. Als zentraler Mittelpunkt fungiert die weiß lackierte, freitragende Holz-Stahltreppe, die das Entwurfskonzept, eine Raumskulptur zu schaffen, unterstützt. Bestehend aus verschiedenen Treppenbreiten und Podesten wirkt sie wie aus einem massiven Block herausgeschnitten und wird so wesentlicher Bestandteil der gesamten Rauminszenierung. Die Möblierung ist sehr reduziert und unterstützt auf diese Weise den Gedanken, dass ein Raum auch nur ein Raum sein sollte. www.piroeth-architektur.de 17 Immobilien Anzeige Lindenpalais in Köln-Marienburg Musterwohnung in Villa Langen eröffnet Wohnungen in exklusiven deutschen Villen­lagen sind derzeit ebenso begehrt wie selten. Vor allem, wenn es sich um ambitionierte Projekte handelt, die an einem historisch gewachsenen Standort den Luxus heutigen Standards mit dem Flair der Geschichte verbinden. Ein solches Projekt realisiert derzeit die CM Immobilien Entwicklung GmbH aus Münster gemeinsam mit der Kondor Wessels Invest GmbH aus Berlin. Ort des Geschehens: Köln-Marienburg. Hier entsteht nach Plänen des renommierten Kölner Bauhaus-Architekten Professor Johannes Kister das Ensemble „Lindenpalais“, das von 46 Eigentums- und 24 Mietwohnungen in neun großzügigen Stadtvillen gebildet wird. Herzstück des Ganzen ist die „Villa Langen“, die weitgehend historisch orientierte Rekonstruktion einer bekannten Fabrikantenvilla. Gemeinsam mit ihrem Vertriebspartner, den Immobilien­ experten der Greif & Contzen Immobilien GmbH, präsentierten die Projektentwickler kürzlich die Musterwohnung im Erdgeschoss der Villa Langen. Von außen beeindruckt die Villa Langen mit ihrer prachtvollen Fassade, und innen entfalten sich auf 286 m2 die großzügig dimensionierten Bereiche für Wohnen, Kochen, Essen und Schlafen. Das 18 Souterrain im Gartengeschoss umfasst auf weiteren 95 m2 Gartenzimmer und optional Sauna oder Weinkeller. Künftige Bewohner und Investoren können in der Musterwohnung bereits das neue Marienburger Wohngefühl erleben. „Lesen kann man viel, Sehen und Anfassen sind besser“, so CM Geschäftsführer Michael Lüke. Den Vertrieb steuert der auf hochwertige Privatimmobilien spezialisierte Geschäftsbereich Visualisierung: Greif & Contzen von Greif & Contzen. Das Unternehmen, seit über 35 Jahren in Köln aktiv, kennt insbesondere Marienburg bestens, denn hier haben die rund 80 Mitarbeiter von Greif & Contzen selbst ihren Sitz. Beim Lindenpalais sollen Ende 2013 die Bauarbeiten auf dem 13.000 m2 großen ehemaligen Areal des Deutschen Städtetages an der Lindenallee abgeschlossen sein. Insgesamt werden hier 3.000 m2 Wohnfläche für Mietwohnungen und 7.100 m2 für Eigentumswohnungen entstehen. Immobilien Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 90 und 400 m2, die Raumhöhen betragen mindestens drei Meter. In der Musterwohnung sind es sogar drei Meter vierzig und es sind großzügige Holzfenster als bodentiefe Elemente von drei Meter Höhe eingebaut. Eine Tiefgarage bietet Stellplätze für 111 PKW. Insgesamt entstehen neun Gebäude. Drei davon entlang des Militärrings wurden bereits veräußert und sind für hochwertigen Mietwohnungsbau vorgesehen. Die anderen sechs Gebäude im Zentrum des Grundstücks und entlang der Lindenallee stellen das eigentliche Lindenpalais dar. Das exklusive Wohnbauviertel Marienburg ist geprägt von Villenaltbauten mit großzügigen Gärten und öffentlichen Parks. Der Rhein, eine Anzeige große Forstbotanik, Golf- und Tennisplatz sind zu Fuß gut zu erreichen. Das Maklerunternehmen Greif & Contzen lädt jeden Sonntag von 11 bis 13 Uhr zur Besichtigung der Musterwohnung ein. Kontakt: Greif & Contzen Immobilienmakler GmbH Privatimmobilien Tel. 0221-937793-360 [email protected] www.greif-contzen.de 19 © berndt fotografie / Köln Interview Kathrin Möller / GAG Immobilien AG, Köln Nach dem 1988 mit Diplom abgeschlossenen Architekturstudium in Berlin und der anschließenden Tätigkeit in freien Architekturbüros und in der Lehre hat Kathrin Möller ab 1994 als Stadtplanerin bei der Stadt Bremen an der städtebaulichen Entwicklung der stadtbremischen Häfen mitgewirkt, kam 1996 als Architektin und Stadtplanerin zur Bremischen Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, ab 2002 als Technische Leiterin. 2006 wurde sie als Geschäftsführerin der neu gegründeten Bremer Gesellschaft für Stadtentwicklung mbH berufen. Seit 2009 ist Kathrin Möller Mitglied des Vorstandes der GAG Immobilien AG in Köln und dort für das Ressort Technik zuständig. Die GAG bietet in ihren 42.000 Wohnungen ca. 100.000 Menschen und damit jedem 10. Kölner ein Zuhause. 2013 feiert die zu 84 % der Stadt Köln gehörende GAG ihr 100-jähriges Bestehen. www.gag-koeln.de Kathrin Möller „Wir würden gerne noch mehr bauen“ Interview mit Kathrin Möller, Vorstandsmitglied der GAG Immobilien AG Frau Möller, Kölns größter Vermieter feiert Jubiläum – welchen Blick haben Sie auf 100 Jahre GAG? Für mich ist das Jubiläum ein guter Anlass, 100 Jahre Geschichte der GAG nachzuvollziehen – ich fühle mich in meinen vier Jahren bei der GAG sehr wohl und hoffe dazu beigetragen zu haben, gemeinsam mit meinen beiden Vorstandskollegen und unseren Mitarbeitern, dass die GAG sich in der Kontinuität ihrer Geschichte immer wieder neu positioniert hat. Die Inno­ vation lag der GAG schon in ihrer Gründung inne. Die Beteiligung großer Kölner Unternehmen an der mehrheitlich städtischen Wohnungsbau­ gesellschaft GAG durch Aktienerwerb bei gleichzeitiger Beteiligung der Mieter als Aktionäre war 1913 einmalig. Die GAG wurde für die Stadt das dringend notwendige Instrument zur Behebung des Wohnungsnotstands in der rasch wachsenden Metropole. Grundlage für den Siedlungsbau war der „Masterplan“ von Fritz Schumacher und die „Gartenstadt“. Statt enger gründerzeitlicher Mietskasernen sollten „Licht, Luft und Bäumchen“ das Wohnen der Menschen prägen. Dieser Gründungsgedanke zieht sich durch die Geschichte der GAG. Natürlich gibt es auch Höhen und Tiefen: wir werden in der 100-jährigen Festschrift auch erstmalig die Rolle der GAG in der Nazizeit beleuchten. Natürlich auch die wichtige Zeit des Wiederaufbaus, dann auch die eigene Positionierung zum experimentellen Wohnen mit den Großwohnformen der 70er Jahre, bis hin zum Wohnungsbauprogramm in den 90er Jahren in Köln, wo 1.000 Wohnungen im Jahr gebaut werden mussten. Heute versuchen wir zeitadäquate Antworten zu finden auf die Anforderungen, die in Köln stabil geblieben sind, nämlich: dass es zu wenig preiswerte Wohnungen gibt. Wir versuchen, Quartiere 20 und Siedlungen zu bauen, mit Kölner Architekten gute Lösungen zu finden, Wettbewerbsverfahren durchzuführen und die beste Qualität zu einem verträglichen Preis zu erzeugen. Und ich hoffe, dass uns das auch bei den aktuellen Bauvorhaben gelingt, sei es am Grünen Weg in Ehrenfeld, im Waldbadviertel, in der Abriss- und Neubaumaßnahme Alte Wipper­fürther Straße oder am Buchheimer Weg, wo wir ja letztes Jahr reichlich mit Preisen überhäuft worden sind. Bei den Projekten der GAG fällt auf, dass dem Freiraum und Grün ein hoher Stellenwert zukommt. Ja, wir orientieren uns neu auf den wohnnahen Freiraum; wir legen diesen so an, dass er wirklich nutzbar ist, nicht nur als Grünfläche, die gemäht wird. Dabei gehen wir Kooperationen mit Partnern ein, z.B. mit Querwaldein beim Gartenclub-Projekt. Bei neuen Vierteln gehen wir mal ganz neue Wege, z.B. in Ehrenfeld am Grünen Weg, wo wir Urban Gardening zur Imagebildung und auch zum Marketing einsetzen und hoffen, dass das dann, wenn die ersten Bewohner eingezogen sind, auch weiterträgt. In Zeiten unterschiedlichster Lebensentwürfe ändern sich Familienzuschnitte, ändern sich Wohnbedürfnisse, häufen sich Wohnungswechsel. Oft werden Mieter auch durch Sanierungsdruck verdrängt. Die Marktsituation ist angespannt, zudem steigt nach einem Umzug oft die Miete. Wie reagieren Sie darauf? Wir haben tatsächlich ein aktives Management für den Fall, wenn unsere Mieter sich familiär verkleinern, vergrößern oder innerhalb der Naumannsiedlung, Köln-Riehl, 1927-1929, Sanierung 2008-2015 Germaniasiedlung, Köln-Höhenberg, 1920-1928, Sanierung 2005-2009 © GAG Immobilien AG, Köln Siedlung Blauer Hof, Köln-Buchforst, Architekten: Wilhelm Riphahn, Caspar Maria Grod, 1926/27, Sanierung 2006-2010 GAG umziehen möchten. Ein spannendes Beispiel, dass wir uns auf diesem Feld extrem bemühen, ist ein in Kalk-Nord begonnenes Projekt mit einer ganzen Reihe von Kleinstwohnungen, zum Teil ohne Bad und ohne Heizung, wo Mieter eine relativ kleine Miete zahlen mussten. Wir haben lange überlegt, wie mit diesem Quartier umzugehen ist, das ja einerseits etwas auf dem Sprung ist zur Gentrifizierung, sich andererseits die jetzigen Mieter aber auch keine riesigen Sprünge leisten können. © GAG Immobilien AG, Köln © GAG Immobilien AG, Köln Interview Wir haben dann mit einem ersten Block begonnen, mit einer AbrissNeubau-Maßnahme, weil die Modernisierung zum einen so exorbitant teuer geworden wäre, dass wir uns die günstigen Mieten nicht hätten leisten können, und zum anderen der Bestand auch so schlecht war, das man nicht mit gutem Gewissen hätte modernisieren können. Deshalb Abriss und Neubau, aber in der öffentlichen Förderung. Und wir werden all den Mietern, die aus- oder umziehen müssen, Ersatzwohnungen geben oder die Möglichkeit, zurück zu ziehen. Wir sind da in einem intensiven Dialog mit den betroffenen Mietern, nehmen die Wünsche mit auf, und wenn sie die entsprechende Wohnberechtigung haben, und das haben viele unserer Mieter, bekommen sie natürlich eine Neubauwohnung an gleicher Stelle für 5,25 Euro. Das ist für uns kein Renditegeschäft, der geförderte Wohnungsbau geht bei uns mal gerade mit einer schwarzen Null raus. Immer wieder hört man, dass im geförderten Wohnungsbau keine gute Architektur, keine guten Grundrisse zu machen seien. Dem kann ich nur entgegen treten. Natürlich kann man im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus gute Qualität erzielen. Man kann keine großen Sprünge machen, da darf man sich nichts vormachen. Wir werden im geförderten Wohnungsbau keinen Passivhausstandard erreichen, das geht bei den Kostensituationen technisch nicht. Das andere ist, dass sich unsere Architekten mit den Förderbedingungen des geförderten Wohnungsbaus und rigiden Grundrissvorgaben auseinander setzen müssen. Da überlegen wir uns wirklich gute Lösungen im Rahmen des Möglichen. Die Förderrichtlinien sind in Bezug auf die Grundrissgestaltung zu unflexibel und reagieren zu wenig auf die Lebensverhältnisse. Fa­milien ändern sich, wir haben Patchworkfamilien, Singlehaushalte, keine durchgängigen Lebensbiographien mehr. Dies zeichnet sich in den Förder­ richtlinien, was Grundrissgestaltung betrifft, viel zu wenig ab. 21 © GAG Immobilien AG, Köln © GAG Immobilien AG, Köln Interview Siedlung Buchheimer Weg, Köln-Ostheim, 2007-2012 In Köln erfüllen fast 40% der Einwohner die Voraussetzungen für den Bezug einer mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnung. Wie sieht es mit der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für dieses Thema aus, das offensichtlich nicht nur eine Minderheit betrifft? Darum bemühen wir uns nach Kräften – ob das nun über unsere Verbände ist oder über Diskussionen mit der Kommunalpolitik, mit Ratsmitgliedern oder mit öffentlichen Veranstaltungen, hoffentlich auch mit unserem Buch und den Veranstaltungen im Rahmen unseres Jubiläums. Es wird im März eine große Publikation erscheinen über die Geschichte des geförderten Wohnungsbaus in Köln, zum anderen werden wir eine große Wanderausstellung haben, die am 18. März im Spanischen Bau startet und dann durch alle Bezirksrathäuser wandern wird. den letzten zehn Jahren auch gewandelt. Es ist die Erkenntnis gewachsen, dass das Bauträgergeschäft als Massengeschäft von anderen einfach besser beherrscht wird. Das ist ein Segment, in dem wir uns nicht tummeln werden. Man muss das machen, was man gut kann. Insofern bewegen wir uns mit unserem Bauträgergeschäft in einer Fertigstellungszahl von 50 bis 80 Einheiten im Jahr und eher im mittleren Preissegment. Wir wollen das Bauträgergeschäft in erster Linie zur Quartiersbildung mit nutzen - es ist gut, geförderten, frei finanzierten Mietwohnungs- und preiswerten Eigentumsbau miteinander zu mixen und so ein sozial möglichst gut gemischtes Quartier zu erzielen. Liegt es auch an der Bodenpreispolitik, dass Wohnraum so teuer ist und nicht preiswerter angeboten werden kann? Das ist für uns im Moment der größte Bremser; wir würden gerne noch mehr bauen aber wir haben ein großes Problem uns mit Grundstücken zu bevorraten. Das geht uns nicht alleine so, wir wissen, dass diese Klage auch von den hochpreisigen Projektentwicklern dieser Stadt gesungen wird, aber uns drückt es tatsächlich, weil wir bei vielen Projekten, um die wir uns bewerben, häufig nur zweiter Sieger werden, weil wir eben nicht im hochpreisigen Segment unterwegs sind. Das Interview führte Christian Wendling. In kleinerem Umfang ist die GAG auch als Bauträger aktiv. Mit welchem Stellenwert? Das ist nicht unser Kerngeschäft. Da hat sich die Strategie der GAG in 22 Frau Möller, wir danken Ihnen für das Gespräch. Mit dem Private Banking der Kreissparkasse Köln materielle und persönliche Werte in Einklang bringen. Kombinieren Sie die Sicherheit der Kreissparkasse Köln mit unseren exklusiven Leistungen für höchste Ansprüche. Das Private Banking der Kreissparkasse Köln bietet folgendes Leistungsspektrum: • Vermögensstrukturierung • Individuelle Depotbetreuung • Vermögensverwaltung • Finanz- und Erbschaftsplanung • Stiftungsgründung und -betreuung • Testamentsvollstreckung • Family-Office-Betreuung Sprechen Sie uns an: Telefon 0221 227-2301 E-Mail [email protected] Internet www.ksk-koeln.de/private-banking Immobilien Anzeige Zwei denkmalgeschützte Torhäuser bilden das Entrée des Parks Zwischen Mirabellen und Magnolien Im Park Linné verschmelzen Architektur und Natur Visualisierungen: Dornieden Generalbau Städtisches Wohnen im Grünen abseits des Großstadttrubels. Diesen Anspruch erfüllt das neue Wohnquartier Park Linné auf der Grenze zwischen den Kölner Stadtteilen Braunsfeld und Müngersdorf in besonderer Weise: Architektur und Landschaftsraum verschmelzen miteinander und eröffnen mit ihren Plätzen und Alleen sowie ihrer Farben- und Blütenpracht eine neue Dimension städtischer Wohn- und Lebenskultur. Das grüne Refugium hat Dornieden Generalbau zusammen mit anerkannten Landschaftsarchitekten entwickelt. „Wir wollten keine Parklandschaft im üblichen Sinne schaffen, sondern einen einzigartigen Naturraum mit heimischen Bäumen und Pflanzen, der im Wechsel der Jahres­ zeiten lebendig bleibt und Bewohner sowie ihre Gäste bezaubert“, beschreibt Martin Dornieden die Philosophie. Neun unterschiedliche Themengärten wurden dafür konzipiert, die das neue Wohnviertel strukturieren und zur Adress­bil­ dung der einzelnen Wohnbereiche beitragen. Jeder Themengarten erhält als Leitmotiv eine Hauptpflanze zugeordnet, die zugleich Namensgeber ist. Das sind neben heimischen Bäumen 24 Das Batido-Ensemble bietet einen schönen Blick auf den Magnolienplatz mit prächtigem Blattgrün insbesondere Obstbäume, die schon früh im Jahr mit ihren Blüten die Gartensaison einläuten. Locker angeordnet, als Gruppe oder als Baumtore gepflanzt, geben sie den Wohnbereichen die gärtnerische Struktur und sind zugleich Teil der festgelegten Farbwelt. Die ergänzende Auswahl von Sträuchern und Stauden erfolgt für jeden Themengarten innerhalb dieser Farbwelt oder setzt mit helleren und dunkleren Farbtönen bewusst Akzente. „Diese Immobilien Anzeige Zum Batido gehören neben Stadthäusern auch zwei Wohnhäuser mit 10 bzw. 7 Eigentumswohnungen Farbfestlegung unterstreicht die Wertigkeit der Gärten“, erläutert Martin Dornieden. Die Grünund Freiflächen, das Markenzeichen von Park Linné, summieren sich insgesamt auf 33.120 m2. Der Bauabschnitt Batido ist das dritte Baufeld, welches Dornieden Generalbau im Park Linné realisiert. Es umfasst 11 Stadthäuser und 17 Eigentumswohnungen mit ca. 3.660 m2 Wohnfläche und 44 Stellplätzen in der Tiefgarage. Die Wohneinheiten werden ab Mitte 2014 bezugs­ fertig sein. Das 3.540 m2 große Grundstück hat eine privilegierte Lage im Süden des Wohnviertels – abgeschirmt von den Bestandsbauten an der Eupener Straße sowie angrenzend an ein privates Parkgrundstück. Der Wohnungsmix in den 3 bis 3 1/2 geschossigen Wohnhäusern spannt sich von der 2-RaumWohnung mit 55 m2 bis zur Penthousewohnung mit 163 m2. Die Wohnflächen der Stadthäuser variieren zwischen 152 und 205 m2 und verteilen sich auf bis zu vier Ebenen. Neben der Terrasse im eigenen Garten können die Eigentümer die Sonne auf der Dachterrasse genießen. Alle Wohneinheiten werden nach nachhaltigen Gesichtspunkten errichtet, mit Holzpellets beheizt und bieten diverse Grundrissalternativen sowie zusätzliche Ausstattungspakete. Dem Gebäudeensemble Batido werden weitere Bauabschnitte mit eleganten Stadtvillen, klassischen Stadthäusern, trendigen Lofts und stilvollen Stadtwohnungen folgen. Direkt im Eingangsbereich des Park Linné befinden sich die beiden denkmalgeschützen Torhäuser der ehemaligen Sidolwerke. Hier empfängt Sie der Servicemanager und nimmt individuell buchbare Serviceleistungen der Bewohner entgegen. Dabei reichen die Serviceleistungen von der Garten-, Haus- und Umfeldpflege über den Urlaubsservice bis zum Einkaufsservice und der Vermittlung von Babysitter und Personal Trainer. Zudem können im Park Linné Räume für Konferenzen und Feiern angemietet werden sowie Gäste in drei eigens dafür eingerichteten Appartements gegen eine Gebühr unter­gebracht werden. www.park-linne.de 25 © bangertprojects Interview Helmut Jahn Derzeit tourt eine Werkschau des Architekten Helmut Jahn, die in seiner Heimatstadt Nürnberg begann - eine Retrospektive seines Lebenswerks. Doch wer diesen ,Stararchitekten‘ kennt, weiß, dass er niemals rückwärts schauen würde, selbst in seinem 73. Lebensjahr nicht. Jahn schaut nach vorn. Sein Motto lautet: ,The Future is never wrong‘. Was sich hinter diesem Slogan verbirgt, ist auf nahezu allen Kontinenten an seinen Bauten zu sehen - und meint vor allen Dingen Eines: Vorwärts schauen, aus Fehlern lernen und immer wieder aufs Neue alles noch besser machen als bisher. Jahn ist ein Wunder an Energie, an Zähigkeit, an Einfallsreichtum und an Kreativität. Seine berühmten Entwurfszeichnungen, die er oft mit Tinte scheinbar einfach so aufs Papier wirft, sind geometrische und oft auch ornamentale Kunstwerke. Und Helmut Jahn ist noch in einer anderen Disziplin Weltmeister, in welcher verrät er in unserem Gespräch. www.jahn-us.com Helmut Jahn THE FUTURE IS NEVER WRONG Fotos: Rainer Viertlböck Helmut Jahn über sein Lebenswerk, die Zukunft der Architektur und die Quelle seiner Kreativität Gab es eine Initialzündung, die Sie die Laufbahn des Architekten einschlagen liess? Nicht direkt - und Gott sei Dank wusste ich noch nicht, wie hart es ist, ein guter Architekt zu sein. Sie unterhalten vier Büros weltweit - wie schaffen Sie es, den Überblick zu behalten? Wir haben unser Hauptbüro in Chicago, wo alles entworfen wird. Die drei anderen, in Berlin, in Shanghai und in Doha, sind Projektbüros. Es ist überschaubar, weil wir eine Struktur haben, die sehr hierarchisch ist - ich habe zwei Partner und wir sind ein sehr kleiner Kreis, in dem wir entscheiden, was wir tun, und deswegen ist unsere Architektur, glaube ich, gekennzeichnet von einer Einheitlichkeit, die als unsere Handschrift erkennbar ist. Es wurden Ihnen schon etliche Labels angehängt - aber wie sehen Sie sich selbst - als Künstler, als Visionär? Wir haben durch unsere lange Erfahrung inzwischen ein Register, mit dem wir spielen können. Und wir können die Komponenten modifizieren und je mehr wir damit experimentieren, desto mehr Freiheit bekommen wir. Die neueren Gebäude sind von einer Freiheit - viele sind noch im Entwurf oder in der Planung - die eine neue Ästhetik bilden, aber nicht aufgrund einer formalen Absicht, sondern als ein Resultat der Strategien, die wir anwenden, um so ein Gebäude zu realisieren. Es ist also gar nicht wichtig, wie ich mich sehe. Ich bin immer noch ein aktiver Architekt. Ich habe immer noch nicht das erreicht, was man vielleicht erreichen kann: Ich habe noch nie das perfekte Gebäude gebaut, ich muss immer noch mehr wissen. Sobald man denkt, 26 man hat alles erreicht, hat man schon verloren. Die Geschichte wird am Ende das Urteil über mich bilden, nicht ich selbst und auch kein Kritiker. Was könnte denn das perfekte Gebäude sein? Wenn ich das wüsste wäre ich um einiges schlauer. Wie fallen Ihnen die Ideen für Ihre Entwürfe zu? Es sind eigentlich nicht immer Ideen - wenn man sie beurteilt, dann findet man oft heraus, dass sie nicht das Wichtige sind. Für mich ist der Entwurfsprozess entscheidend. Das ist ein ziemlich rationaler Prozess - im Bestfall kommt die Idee eines Gebäudes im Verlauf des Entwurfsprozesses. Man muss immer Entscheidungen treffen, um eine Idee weiterzuverfolgen, eine Idee zu ändern, etwas zu verbessern - der Entwurfsprozess ist also etwas, was man nicht voraussagen kann. Er hat mit der Lage des Gebäudes zu tun, mit der sozialen und wirtschaftlichen Umgebung, und er hat vor allem zu tun mit dem Klienten. Und das ist ja das Schöne an der Architektur, man findet nie heraus, was der richtige Weg ist, er ist immer ein bisschen anders. Ihr Motto lautet ,The Future is never wrong‘ - was wollen Sie damit ausdrücken? Wir haben immer aus der Vergangenheit gelernt und nach über 40 Jahren Berufspraxis weiß ich, dass man Fortschritt nur erzielt, wenn man mit den gegenwärtigen Dingen nicht zufrieden ist. Dieses Leitmotiv zwingt uns, den Glauben nie aufzugeben, die Dinge besser machen zu können. Veer Towers Las Vegas © Rainer Viertlböck © Rainer Viertlböck Interview © Rainer Viertlböck Sony Center Berlin Sie kommen gerade aus Doha - was entsteht dort? In Doha entsteht ein Convention-Center mit einem großen Turm, es ist eigentlich ein ähnliches Projekt, wie das, was wir am Anfang unserer Deutschland-Projekte in Frankfurt gemacht haben - den Messeturm. Es ist auch ein Campanile - allerdings mit 570 Metern doppelt so hoch und eben ein großes Convention-Center. Die Aufgabe war dort, wie damals in Frankfurt, ein Zeichen zu setzen für die Stadt. Überall spricht man von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit - was ist an so einem 570-Meter-Turm ,sustainable‘? Ich habe meine eigene Meinung zu Sustainability, das ist nicht neu, das war immer schon ein Problem. Wir haben vor 10, 15 Jahren schon nachhaltig gebaut, bevor dieses Wort überhaupt existierte. Es war schon immer unsere Absicht, ob das Flachbauten, Hochhäuser oder Flughäfen sind, Häuser zu bauen, die so wenig Energie wie nur irgend möglich brauchen und den maximalen Komfort bieten. Nach all dem, was wir über Sustainability wissen, ist die Hauptentscheidung, ob ein Gebäude nachhaltig ist, dann erreicht, wenn das Design richtig ist. Wenn wir die Basis, die Kriterien für die Form und die Technik an einem Gebäude, wenn wir die natürlichen Ressourcen Licht, Sonne, Luft, Erde verwenden, und möglichst wenig Equipment in einem Gebäude aufbauen, und wenn die Struktur eines Gebäudes, die oft vergessen wird, dazu noch die Nachhaltigkeit leicht machen, dann erreichen wir ein Gebäude, das dieses Kriterium wirklich verdient. Das Problem ist eigentlich, dass uns immer noch die Mittel fehlen, eine Bilanz zu ziehen, wie man die Sustainability eines Gebäudes beurteilt. Die Nachhaltigkeit eines Gebäudes zeigt sich nur auf lange Sicht, wenn man sieht, wie sich das Gebäude bewährt. Highlight Munich Business Towers Sie haben einen Vortrag über ,Archi-neering‘ gehalten - ist das der neue Weg der Architektur - und was verbirgt sich dahinter? Wir haben 27 © Rainer Viertlböck Interview Airport Center Munich uns Anfang der 90er-Jahre, nach dem Irrweg der Postmoderne, wieder besonnen, dass gute Architektur wirklich diese Synthese zwischen der Architektur und der Ingenieurkunst braucht. Wir haben damals - das war die Zeit des Bangkok-Flughafens - für das Komfort- und Klimaengineering einen Weg eingeschlagen, wo wir sehr früh bei einem Projekt die Koordination zwischen den unterschiedlichen Disziplinen sehr wichtig empfunden haben und das Wort ,Archineering‘ ist einfach eine Mischung aus Architecture und Engineering - und dieses Know-how haben wir immer weiter und weiter verbessert - und tun es auch heute noch. Das heißt auch, es geht immer mehr um Ganzheitliches, um Teamwork - dann ist die Zeit des vermeintlich einzelgängerischen Stararchitektentums vorbei? Das Wort Stararchitekt hat mir eigentlich nie etwas bedeutet. Das ist nur ein Zeichen der Überbewertung, weil die Medien herausgefunden haben, dass Architektur sich gut verkauft. Wenn mich das Wort zu irgendwas gereizt oder verpflichtet hat, dann dazu, dass es meine Aufgabe als Architekt ist, sehr ernst zu nehmen, was ich für die Umgebung, für die Städte tue. Die Aufgaben ändern sich, die ganze Branche ändert sich, was würden Sie dem Nachwuchs für einen Rat mit auf den Weg geben? Die Welt wächst, in 20 Jahren haben wir fast doppelt so viele Menschen wie heute - die brauchen Häuser, die brauchen Plätze zu arbeiten. Da werden neue Aktivitäten geschaffen und wir Architekten müssen es verstehen, mit der Zeit zu gehen und neue Wege zu finden, wie man diese Ansprüche durch Gebäude erfüllt. Ich wäre glücklich, wenn ich wüsste, wie sie sein 28 sollten. Wenn man die Zukunft positiv sieht und mit der Kenntnis der Vergangenheit in die Zukunft blickt, ist die Zukunft nie falsch. Die Retrospektive Ihres Schaffens, die in Nürnberg begann - löst sie ein komisches Gefühl bei Ihnen aus - so, als müssten Sie bald abtreten? Nein, denn das ist nicht nur eine Retrospektive, sondern gleichzeitig auch ein Blick in die Zukunft. Was ich im Laufe der fast zweijährigen Vorbereitung für diese Ausstellung gelernt habe, ist, dass ich Teile meiner Vergangenheit geistig schon verlassen habe, dass sie aber sehr wichtig dafür waren, wo wir jetzt mit unserer Architektur sind und dass das, was wir in Zukunft erreichen wollen, sehr davon beeinflusst ist. Was tun Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Seit ungefähr 20 Jahren segle ich, und seit 15 Jahre segle ich in Wettbewerben - und das ist eine Situation, die Konzentration und Zeit benötigt, die mich von der Architektur wegbringt, und mich gleichzeitig entspannt. Wenn ich von dieser sportlichen Betätigung zurückkehre, kann ich mich wieder mit neuer Kraft der Architektur widmen. Sie haben gerade einen Weltrekord aufgestellt, habe ich gehört? Nein, keinen Weltrekord, sondern wir haben die Farr-40 World-Championship gewonnen. Das ist für mich ebenso wichtig, wie ein Architekturpreis oder einen Wettbewerb zu gewinnen. Das Segeln - nach anfänglich kläglichen Ergebnissen - hat aus mir auch einen besseren Architekten gemacht. Das Interview führte Christina Haberlik. Ruhepol Das Elementare berührt die Sinne – USM Möbelbausysteme harmonieren mit zeitgenössischem Lebensstil. Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel. stoll wohnbedarf + objekt gmbh & co. kg mauritiussteinweg 60 50676 köln tel. +49 (0) 221-92 39 36-0 fax +49 (0) 221-24 43 13 stoll forum hohenstaufenring 57a 50674 köln tel. +49 (0) 221-92 39 26-18 fax +49 (0) 221-92 39 26-16 www.stoll-wohnbedarf.com [email protected] Architektur Offenheit und Transparenz Fotos: Bayer AG Die Konzernzentrale der Bayer AG in Leverkusen von Helmut Jahn Mit der mehrfach preisgekrönten Konzernzentrale von Helmut Jahn hat der Bayer-Konzern vor zehn Jahren Geschichte geschrieben. Die Entscheidung, das 1962 von HPP Architekten ent­worfene Hochhaus aufzugeben und in einen benachbarten Flachbau zu ziehen, deutete nicht weniger als einen Paradigmenwechsel an, in der Architektur wie in der Unternehmenskultur. Andere Unternehmenskonzerne haben es den Leverkusenern später gleichgetan: So verabschiedete sich etwa ThyssenKrupp erst 2010 aus dem Düsseldorfer Dreischeibenhaus in einen deutlich flacheren Neubau nach Essen. Die vier, vollständig verglasten Etagen des 1998 preisgekrönten Entwurfes von Murphy / Jahn und Werner Sobek Ingenieure schließen sich in einem Oval harmonisch an den angrenzenden Carl-Duisberg Park. Eine transparente Pergola schafft den Übergang von der parallel verlaufenden Kaiser-Wilhelm-Allee zur repräsentativen Eingangshalle auf dem Werksgelände. Diese teilt das Oval in zwei jeweils 22 m tiefe, insgesamt über 180 m Länge geführte Gebäudeflügel. Das Haus bietet auf über 11.300 m2 Nutzfläche rund 30 200 Büroräumen und 275 Mitarbeitern Platz. In der Lobby verbinden Brücken aus Glas und Stahl eindrucksvoll die beiden Gebäudeflügel. Treppen mit gläsernen Brüstungen und Stufen aus Lochblech sowie volltransparente Panoramaaufzüge erschließen die verschiedenen Ebenen des Gebäudes. Das Tragwerk des Gebäudes wird als Stahl­­be­ ton-Skelettbau mit einer minimalen Anzahl von aussteifenden Wandscheiben ausgeführt. In den beiden Untergeschossen sind Tiefgarage und Haustechnik untergebracht. Das ganze Gebäude ist von einer Doppelfassade aus Glas umhüllt, wobei die äußere Glashülle vom Dach abgehängt wurde. Eine Vielzahl von Klappen wurde in die Außenhaut integriert, um eine natürliche Belüftung des Fassadenzwischenraums Architektur zu ermöglichen. Zur Ableitung der Windlasten werden die Fassadengläser zusätzlich von vertikalen Glasschwertern unterstützt. Auch die Fassade der Lobby ist vom Dach abgehängt, wobei die Tragkonstruktion hier lediglich aus vertikalen vorgespannten Seilen besteht, an denen die Glasscheiben befestigt sind. Alle diese Details unterstreichen die besondere Filigranität und Transparenz des Gebäudes. Ein besonderes Augenmerk richteten die Architekten auf das Dach: Anstatt das Gebäude mit einem herkömmlichen Kiesdach einzudecken, entschieden sich die Planer für eine Edelstahl- bzw. Glaspaneel-Deckung, die als Fortsetzung der Fassade zu sehen ist. Mit diesem Dachaufbau wurde auch eine große Flexi­ bilität bei der Belichtung erreicht, da sich die Felder je nach wechselnden Anforderungen austauschen lassen. Als Sonnenschutz wurden die Glaselemente zu 85 % bedruckt; außer­dem befindet sich unter ihnen eine Konstruktion aus abgehängten Kühlgittern, die die Wirkung der Sonneneinstrahlung gegebenenfalls weiter reduziert. In der Bayer-Konzernzentrale verbinden sich Transparenz und Offenheit als ästhetischer Wert der Architektur und als ethischer Wert der Unternehmenskultur miteinander. Zugleich ist das Gebäude das Manifest einer nachhaltigen ökologischen Ausrichtung. Mit einem geringen Aufwand an Gebäudetechnik wurde ein geringer Energieverbrauch mit hohem Nutzungskomfort erreicht. Zusammen mit der doppelten Glasfassade, die Jahn mit der „biologischen Haut des Menschen“ vergleicht, verhelfen thermisch aktivierte Betondecken zur Heizung und Kühlung dem Gebäude zu einem nachhaltigen Klimakonzept. Seit dem letzten Jahr stimmt auch das Panorama des Umfeldes: Die seit 2006 leerstehende Bürohochhausscheibe wurde nach Versuchen, sie als Medienfassade umzunutzen, im letzten Jahr zurückgebaut. Das Unternehmen besticht nun ganz durch die repräsentative Transparenz von Helmut Jahn. www.bayer.de www.jahn-us.com www.wernersobek.com 31 Architektur ÄuSSerst facettenreich Das neue Verwaltungsgebäude brandtelf in Bonn Als das Kölner Büro Jürgensen & Jürgensen Architekten 2009 den Auftrag für brandtelf von Art Invest Real Estate & Pareto GmbH erhielten, war den Planern gleich klar, welche reizvolle Aufgabe da auf sie zukam. Mitten im Zentrum des ehemaligen Regierungsviertel, einem äußerst geschichtsträchtigen Ort, sollte ein neues, modernes Verwaltungsgebäude entstehen. Das ca. 7.700 m² große Areal, auf dem das neue Verwaltungsgebäude gebaut werden sollte, befindet sich unmittelbar an der Bonner Museumsmeile und in direkter Nachbarschaft zum UN-Campus, der Deutschen Welle und dem Posttower. Ergänzend zu den „Großformen“ der Museen entstand an der Willy-Brandt-Allee ein ca. 100 m langes, viergeschossiges Verwaltungsgebäude, das im Dialog mit dem Haus der deutschen Geschichte, der Bundeskunsthalle und dem Kunstmuseum der Stadt Bonn eine „klare städtebauliche Kante“ zum Straßenraum bildet. Die beiden senkrecht an den Hauptbaukörper anschließenden, dreigeschossigen Gebäudezeilen orientieren sich an der Gebäudehöhe der umgebenden Nachbarbebauung und variieren – ergänzt durch 32 Fotos: Tomas Riehle / Artur Images Architektur kupferfarbene Metallpaneele – die Fassadengestaltung. Unmittelbar gegenüber der Neubebauung befindet sich in der Schlegelstraße die ehemalige bayrische Landesvertretung. Eingebunden in das Gesamtkonzept der Neubebauung ist die ehemalige baden- württembergische Landesvertretung. Ein schlichter, winkelförmiger Putzbau aus den fünfziger Jahren, der mit Ausnahme einer denkmalgeschützten Fassade neu errichtet wurde und deren Erhaltung Zeugnis der demokratischen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland ist. Durch die Anordnung der Baukörper entstand ein Gebäudeensemble mit sehr unterschiedlichen räumlichen Qualitäten. Der städtischen Situation an der stark befahrenen Willy-Brandt-Allee stehen begrünte und ruhige Innenhöfe gegenüber, die auch den Nutzern der Büroimmobilie zur Verfügung stehen. Die Einbindung des Denkmals führt darüber hinaus zu einem spannungsvollen Dialog zwischen der vorhandener Bausubstanz und den Neubauten. Ein umlaufendes, auf gleicher Höhe befindliches „Podest“ verbindet als einheitlicher Rahmen alle Gebäudeabschnitte und nivelliert die vorhandene Topographie. Das Podest wurde durch Heckenabschnitte in gleicher Wuchshöhe in seiner Form gestärkt, die vorhandene Straßenraumbepflanzung entlang der Schlegel- und Welckerstraße ergänzt. www.juergensen-architekten.de 33 Einladung für Liebhaber von Design im Raum Köln Mosa. Wie in Amsterdam, Berlin und London hat Mosa kürzlich in Kölner Rheinauhafen das Mosa Architectural Ceramics Centre (MACC) eröffnet. Hier ist unsere gesamte Fliesenkollektion für Wände, Fußböden und Fassaden zu sehen. Liebhaber von Design und Architektur mit Keramik sind herzlich willkommen in unserem umfassenden Fliesenzentrum für Inspiration, Beratung, Warenmuster und Projekt-bezogene Präsentationen. Mosa. Fliesen. MACC Mosa Architectural Ceramics Centre Köln Elisabeth-Treskow-Platz 1 Rheinauhafen (rhein3) 50678 Köln +49 (0)221 93 11 64 11 [email protected] Öffnungszeiten Montag - Freitag: 10:00 - 19:00 Uhr Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr © Atelier für Mediengestaltung © Atelier für Mediengestaltung Architektur Von der Produktionsstätte zum Büroareal Rund um die Seiler-Höfe an der Schanzenstraße in Köln-Mülheim Nachdem in den ersten Jahren Aufräumarbeiten, gezieltes Lichten des Bestandes sowie Instandsetzung der erhaltenswerten Hallen- und Gebäudesubstanz im Vordergrund standen, folgten bald erste Um- und Anbauten, die eine systematische Aufwertung der Situation durch architektonische Qualität verfolgten. Ziel war es, ein neues Image entstehen zu lassen und einen Ort der Identifikation zu schaffen. In diese Ära fiel auch die Umnutzung der Seilerei zu einem Bürogebäude für die Bayer Business Services, mit der die Architekten Trint+Kreuder d.n.a Köln beauftragt wurden. Mit speziellen Planungs- und Umsetz­ ungsstrategien sollten sie eine Fertigstellung des © Christian Richters Anfang der 90er Jahre führte der Niedergang der industriellen Produktion in Köln-Mülheim zu einem Brachliegen großer zusammenhängender Flächen. Besonders betroffen war der nördliche Bereich der Schanzenstraße, wo sich die Produktionsstätten der Schamottefabrik Martin & Pagenstecher und der Drahtseilerei von Felten & Guilleaume befanden. Seit Mitte der 90er Jahre wurde das gesamte Areal von einem lokalen Investor sukzessive revitalisiert. Komplexes mit nahezu 16.000 m² Mietfläche innerhalb von nur neun Monaten ermöglichen. Dabei galt es, die klare historische Grundstruktur der 5-geschossigen, hohen und lang gestreckten Hallen in eine prägnante Komposition für eine Büronutzung zu überführen. Imposante lineare Flure mit industriellem Ha- bitus, von historischen Ziegel- und BetonOberflächen mit ihren jeweiligen Gebrauchsspuren umgeben, sind das gestalterisch prägende Element der neuen Nutzung. Die Flure, welche die gesamte Länge des Gebäudes von 230 m von Stirnseite zu Stirnseite erlebbar machen, dienen als neues Rückgrat der Anlage. Großformatige Eichenholz-Türelemente, auf35 © Atelier für Mediengestaltung © Uwe Spoering Architektur © Christian Richters gereiht im Wechselspiel mit rahmenlosen Glasflächen entlang endlos anmutender Stahlschienen lassen die Flure in ständig gleitender Bewegung auf dem homogen fließenden Industrieparkett erscheinen. In der bislang letzten Phase der Revitalisierung wurden die ausgedehnten Hallenflächen von 280 x 70 m hinter der Seilerei zu einem kleinteiligen Gewerbeareal unterschiedlichster Branchen umgenutzt. Hierbei setzten sich Trint+Kreuder d.n.a Köln zum Ziel, individuell nutzbare Außenraumqualitäten zu entwerfen, die den Arbeitswelten unmittelbar zugeordnet sind und damit Lebensräume zu schaffen, wie sie sonst nur in Wohnwelten üblich sind. Gleichzeitig galt es, mit den „Seiler-Höfen“ neue markante und Identität stiftende, städtebauliche Akzente innerhalb des industriell geprägten Stadtraums zu setzen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine durchgängige Entwurfsstrategie für den gesamten Komplex entwickelt. Ein historisch und formal disparater Fundus vorgefundener Beton- und Stahlbauteile an Dächern, Böden und Fassaden bildete hierbei den Grundstock. Dabei wurden sämtliche brauchbaren Bauteile in die Umnutzung einbezogen und zu einer durchgängigen Entwurfsstrategie weiterentwickelt. Ein einheit36 licher Material- und Farbkanon, basierend auf dem warmen Betongrau, prägt das gesamte Erscheinungsbild. Verglaste Fassadenabschnitte erhalten durch gestanzte Bleche in abstrakter, industriell anmutender Komposition einen hohen Wiedererkennungswert und vermeiden ganz bewusst jede Assoziation in Richtung einer konventionellen Bürofassade. Flexible, kleinteilige Grundrisse garantieren eine dauerhafte Vermietbarkeit und erzeugen einen abwechslungsreichen Mix aus ein- und zweigeschossigen Einheiten. www.schanzenstrasse.de www.dna-ex.com Gewerbliche Bauten Leuchtende Landmarke Fotos: Markus Bollen Illumination von Kölner Pumpwerk bildet Rheinpegel ab Wie integriert man ein hochtechnisches Gebäude mit großen Baumassen und einer Fülle von funktionalen Anforderungen, wie es das Hochwasserpumpwerk an der Schönhauser Straße vorzuweisen hat, in den sensiblen Landschaftsraum des Kölner Rheinufers? Dies war die entwurfliche Herausforderung, die bei dem Wettbewerb gestellt wurde. Überzeugen konnte der Entwurf des Architekturbüros Kaspar Kremer. Dabei bestand die konzeptionelle Idee darin, den Gebäudekomplex des Tiefbauteils durch eine geplante fließende Geländemodulation in den „Landschaftsraum Rheinstrom“ einzubinden, und das Betriebsgebäude bewusst kontrapunktisch als signifikante Landmarke herauszuheben. Die Fassadenmaterialien des Tiefbauteils sind aus Basaltstein für die östliche und westliche ‚Böschungswand‘ und Grasbewuchs für das schwerlastbefahrbare Gründach als den vorherrschenden und charakteristischsten Materialien des Rheinufers beschränkt. Schon im Entwurf gehörte es zum konzeptionellen Ansatz, die jeweilige Höhe des Rheinpegels durch verschiedene Lichtszenarien 38 im Bereich der hinterleuchteten Fassade für den Kölner Bürger ablesbar zu machen. Und so ist sie heute als leuchtende Landmarke entlang des Rheins weithin sichtbar. Mit Hilfe von LED-Technik werden je nach Höhe des Rheinpegels verschiedene Farbspektren auf die Betonfassade des Hochbaus abgebildet. Die am Tage zurückhaltend und homogen erscheinende Metallfassade entfaltet daher ab Einbruch der Dämmerung eine eigenständige und signifikante Wirkung. Besondere Illuminationen zum Beispiel zu Großveranstaltungen wie „Kölner Lichter“, Silvester oder andere Feste sind ebenfalls in das offene Beleuchtungssystem einprogrammiert, und können zentral von der Leitstelle der Gewerbliche Bauten Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR gesteuert werden. Zusätzlich zur Beleuchtung des Betriebsgebäudes werden aus dramaturgischen Gründen und zum Schutz vor Vandalismus die Basaltfassaden des Tiefbauteils punktuell über Bodenstrahler beleuchtet. Dieses technisch umfangreiche und besondere Lichtkonzept wurde von den Architekten in enger Kooperation mit dem Planungsbüro für Elektroplanung MBS, Hennef und der Semperlux AG, Berlin geplant und umgesetzt. Das Resultat: Das Licht wird von den LEDs aus den Profilen heraus gegen die Wände des Betriebsgebäudes geworfen und von dort als homogene Farbfläche reflektiert. Es handelt sich somit um eine indirekte Beleuchtung mittels LEDs. Die elektronische Steuerung sorgt – abhängig vom Pegelstand des Rheins – für die unterschiedlichen Lichtszenarien, die die Kölner und Besucher der Stadt bei Dunkelheit immer wieder aufs Neue faszinieren. Das Pumpwerk bildet somit – im wahrsten Sinne des Wortes – ein neues und weiteres „Highlight“ entlang der Kölner Rheinpromenade. www.kaspar-kraemer.de Gerne in der Welt unterwegs sein. Und genauso gerne ankommen. Möchten Sie auch zuhause nicht auf Fünf-Sterne-Komfort verzichten? Dann entdecken Sie bei FENNOBED hochwertige Bettsysteme – wie für Sie gemacht. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Showroom oder online unter www.fennobed.de FENNOBED Düsseldorf Berliner Allee 43 D-40212 Düsseldorf FENNOBED Köln Im MediaPark 5 D-50760 Köln Telefon: 0211 - 59 85 11 21 Email: [email protected] Telefon: 0221 - 26 05 02 12 Email: [email protected] Besuchen Sie uns bei Facebook: www.facebook.com/fennobed.duesseldorf 39 Stadtentwicklung GroSSzügig, transparent, urban Der Bertha-von-Suttner-Platz in Bonn Fotos: Olaf Mahlstedt Der nach der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner benannte Platz im Bonner Zentrum wurde vor einigen Jahren in einer größeren Baumaßnahme umgestaltet. Die Aufgabe war komplex, handelt es sich bei diesem Platz doch um eine ost-west-orientierte, 180 m langen und bis zu 50 m breiten Aufweitung an der Kreuzung zweier stark befahrener Bundes­ straßen, mit Haltestellen für etliche Buslinien und die Stadtbahn und täglich etwa 20.000 ein- und aussteigenden Fahrgästen. Zudem kommt dem Platz eine wichtige Eingangsfunktion zur lebendigen Fußgängerzone der Bonner Innenstadt zu. Die Platzränder sind mit bis zu 10-stöckiger Bebauung der Nachkriegszeit gesäumt, die auf Platzniveau von Geschäften und Gastronomie genutzt werden. Hauptthema der Neugestaltung des Platzes durch das - als Sieger eines Wettbewerbes hervorgegangene - Kölner Büro Stefan Schmitz Architekten war die Minimierung des motorisierten Verkehrs zugunsten großzügig gestalteter Fußgängerzonen an den Rändern. Die Besonderheit des Platz­ raumes im Straßenverlauf Ost-West wird durch 40 die Verwendung besonderer Gestaltungselemente betont. Hohe Lichtstelen, Bäume und die Gestaltung der platzmittig liegenden Stadtbahnhaltestelle prägen den neuen Charakter des Platzes genau so wie die auf 6 bis 9 m stark verbreiterten Gehwege an den Längsseiten. Die Haltestelle zeichnet sich durch eine hohe Transparenz und Leichtigkeit aus. Die Lichtstelen in der Mittelachse des 6,50 m breiten Bahnsteiges dienen zugleich als Träger der Oberleitung und der Dachkonstruktion. Durch die Abspannung der Tragkonstruktion sind besonders schlanke Profile möglich, die den filigranen Eindruck verstärken. www.stefan-schmitz-architekten.de Mehrwert von GC GC BADIDEEN Das Bad vom Fachmann. Damit Sie nicht baden gehen ... Besuchen Sie unsere Badausstellungen. Hier finden Sie: • individuelle Planung und Beratung • professionellen Verkauf und Einbau durch das Fachhandwerk • Top-Marken der deutschen Sanitärindustrie Gern vereinbaren wir einen Beratungstermin mit Ihnen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 - 18.00 Uhr Samstags 9.00 - 15.00 Uhr In allen Ausstellungen erhalten Sie kompetente Beratung und Planungshilfe. Fachgroßhandel für Gebäudetechnik KEMMERLING www.badideen-kemmerling.de Verkauf nur über das eingetragene Fachhandwerk. Widdersdorfer Straße 184 50825 Köln Tel: 0221 54671-20 · Fax -30 Email: [email protected] BADIDEEN KEMMERLING KG Leipziger Straße 40 50126 Bergheim Tel: 02271 8378-231· Fax -239 Email: [email protected] Gastronomie Ausgangspunkt für Stadterkundungen Das Dorint Hotel am Heumarkt Köln Fotos: Burwitz & Pocha - Dorint Hotels & Resorts Das Dorint Hotel mit 250 großzügigen Zimmern und zwölf Suiten befindet sich gleich am Heumarkt und liegt damit im Herzen der Stadt. Doch das Hotel ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für Stadterkundungen, sondern auch eine gute Wahl für Veranstaltungen oder Kongresse aller Art. So sind insgesamt sieben Tagungsräume sowie ein 359 m2 großer Ballsaal vorhanden. Auch in Sachen Kulinarik hat das Dorint Hotel einiges zu bieten. Im Frühstücks- und Tagungsrestaurant „Faveo“ beginnt der Tag mit einer reichhaltigen Frühstücksbuffet und endet mit variationsreichen Speiseangeboten. Für den letzten Drink des Tages findet sich in „Harry’s New-York Bar“ die richtige Atmosphäre für frisch gemixte Drinks. Sollte nach einem erfolgreichen Shoppingtag oder einem anstrengenden Business-Meeting noch Zeit für Erholung bleiben, ist man mit dem hausinternen Wellness- und Fitnessclub gut beraten. Bei einer Massage oder Beauty-Anwendung lassen sich die Alltagssorgen und der Stress schnell vergessen. Vor allem, weil die architektonische 42 Komposition aus viel Licht und hochwertigen Materialien, wie Hölzern und Stoffen in frischen Sand- und Erdtönen, ein richtiges Wohlfühlambiente kreiert. Auf über 4.000 m2 finden sich im Wellness- und Fitnessclub neben einem 20-Meter-Ozon-Pool unter einem gewölbten Glasdach, vielfältige Cardio- und Trainingsgeräte, Sauna, Dampfbad sowie ein Whirlpool. Im clubeigenen Spa de Cologne im Wellness- und Fitnessclub können Gäste ein reichhaltiges Beauty- und SpaProgramm mit Massagen, Facials, Peelings, Pediküre nutzen. Gastronomie Ge w innspiel : Gleich zweifach genießen dürfen die Gewinner des CUBE-Gewinnspiels dieser Aus­gabe. Machen Sie mit und gewinnen Sie mit etwas Glück eine Übernachtung für 2 Personen im Doppelzimmer ink­lu­si­­ ve Frühstück sowie einem 5-Gang Menü. Und hier unsere Gewinnspielfrage: Wie groß ist die Präsidentensuite im Dorint Hotel am Heumarkt? Ein besonders Ambiente erwartet Geschäftsreisende auf der obersten Etage: Denn hier befindet sich der Executive Club Floor, der seinen Gästen zusätzlichen Service und Komfort bietet – das dank seiner 22 großen Club-Zimmern, zwei eleganten Club-Suiten und einer 180 m 2 großen Präsidentensuite. In der hochwertig ausgestatteten, gemütlichen Club Lounge wird ein kontinentales Frühstücksbuffet serviert. Für Unterhaltung sorgen zudem ein Fernseher sowie zahlreiche Zeitschriften und Bücher. Zusätzlich stehen im Business-Center unter anderem PCs Senden Sie uns bitte Ihre Antwort per E-mail an [email protected] oder an CUBE, Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf. Einsendeschluss ist der 30. April 2013. Der Rechtsweg ist aus­geschlossen. Unter den richtigen Einsendungen wird der Gewinner gelost. Der Gewinner wird von uns schriftlich informiert und in der kommenden Ausgabe von CUBE bekannt gegeben. und ein separater Raum für Besprechungen zur Verfügung. www.dorint.com 43 oxen architekten © Stefan Schilling Garten und Landschaft Vielseitig einsetzbar Fotos: Andrea Dingeldein, Stefan Schilling Natürliche Materialien schlagen eine Brücke zwischen der vom Menschen gemachten Welt und der Natur, zwischen Architektur und Umwelt. Als einer der traditionellsten Baustoffe überhaupt bringt gerade der Naturstein Grauwacke diese Pole in eine besondere Balance und Harmonie. Er ist ein zunehmend wichtiger Impulsgeber einer kreativen Gestaltung, die sich konsequent an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichtet. So wächst die Bedeutung von Natur­ stein in den Konzepten von Architekten und Planern, sei es im Kontext klassischer oder moderner Material­interpretationen. Unverfälscht und natürlich ist Naturstein ein ideales Gestaltungsmittel, dessen nachhaltige Qualität und Ökobilanz überzeugen. Dabei ist Nachhaltigkeit jedoch primär ein Kriterium heimischer, regional gewonnener und verarbeiteter Gesteine, die ohne aufwändige Produktions­ verfahren oder lange Transportketten zum An­ wender gelangen. Seit beinahe einem Jahrhundert zählt Quirrenbach in der Region zu den führenden Anbietern 44 Brigitte Röde – Planungsbüro Garten und Freiraum © Andrea Dingeldein Grauwacke bietet besondere Ästhetik und hohe Funktionalität oxen architekten © Stefan Schilling © Andrea Dingeldein Garten und Landschaft Brigitte Röde © Andrea Dingeldein Quirrenbach-Grauwacke deckt sowohl im Interieur als auch in der Außenarchitektur und im Garten- und Landschaftsbau ein breites Produktspektrum ab. So lässt sie sich genauso wirkungsvoll im Kontext minimalistischmoderner Raumkonzepte inszenieren wie zum Beispiel auch in historischen Bauten, Parks und Außenan­lagen. Energieeffizient, nachhaltig und ästhetisch besonders ausdrucksstark ist das Gestein für Mauerwerk, Boden- oder Treppengestal­ tungen bis hin zu Fassaden flexibel einsetzbar. Dabei passt sich Grauwacke je nach Verarbeitung, Format und Farbgebung jeder Stilrichtung an und setzt trotzdem originäre Akzente. Als Boden, Wand- oder Kaminverkleidung in Innenräumen, als Küchenarbeitsplatte oder Duschtasse steht sie für puristische Klarheit oder robuste Natürlichkeit. Gleichermaßen eröffnet sie im Außenbereich nicht nur als Fassadenlösung, sondern auch in Form von Bodenbelägen, Stadt- oder Objektmobiliar reizvolle Gestaltungsräume. Brigitte Röde © Andrea Dingeldein von Grauwacke. In vierter Generation versteht sich das Unternehmen längst nicht mehr nur als Betreiber eines Steinbruchs, sondern als innovativen Entwickler anspruchsvoller Naturstein­ lösungen für Interior Design, Architektur, Garten- und Landschaftsbau. Dabei liegt der besondere Reiz der Grauwacke in ihrer einzigartigen Ästhetik und breiten Funktionalität. In den vorliegenden Projekten sorgen zum Beispiel fugenlos verlegte Fassadenelemente im Wechsel­spiel mit transparenten Glasflächen für eine fili­grane Leichtigkeit. Was das Mauerwerk, die Treppen und Bodenbeläge angeht, wurde hier eine mediterrane Variation gewählt. Auch bei der Gestaltung der Terrasse kam Grauwacke zum Einsatz. In Form einer zeitgemäßen Natürlichkeit kommt hier die Harmonie mit der Umwelt zum Ausdruck. www.quirrenbach.de 45 Architektur ® Gönnen Sie sich eine neue Sicht auf Beton. Geradlinig, puristisch, vielseitig. Die perfekte Ergänzung moderner Architektur im Außenbereich. Monochrome Flächen ohne jeden überflüssigen Schnörkel. Klare Konturen und Formen, elegante Farben von Sand bis Anthrazitgrau. Mit einem Gesamtbild, das homogener anmutet als jede gegossene Fläche erfindet Senzo® den Sichtbeton neu. Dank einem leistungsstarken Oberflächenschutz ist dieser innovative, hoch verdichtete Betonstein gegen eindringenden Schmutz und Verwitterung geschützt. Erhältlich in vielfältigen Formaten bis 100 x 50 cm. Lassen Sie sich inspirieren. WIr machen Ihre Gartenträume wahr. www.metten.de Garten und Landschaft Verwandelte Räume Fotos: Frank Boettner Gelungene Kombination zweier Gärten Nur wenige Meter vom Rhein in Köln entfernt erwarb der Eigentümer eines Hauses das benachbarte Grundstück, wodurch sich die Möglichkeit ergab, diese beiden zu einem eleganten Garten mit verschiedenen Funktionsbereichen zu kombinieren. „Als wir den Auftrag erhielten, war uns schnell klar, dass es eine planerische Herausforderung werden würde, die beiden Gärten miteinander zu verbinden,“ so Udo Jochems vom Architekturbüros Landschaft + Garten aus Solingen. Dabei lag die Herausforderung vor allem darin, die Gestaltungswünsche des Bauherrn, wie zum Beispiel die Anlage eines Swimmingpools mit Sonnenterrassen, Spielraum für Kinder und vor allem Sichtschutz stimmig unterzubringen. Grundstück von der umgebenden Villenbebauung abschirmen. Darüber hinaus war es den Landschaftsarchitekten Udo Jochems und Clemens Zylka wichtig, ein Gartenrefugium zu schaffen, das viel Luft und freien Himmel erhält. Zudem sollte eine geschickt platzierte Bepflanzung das So planten die Landschaftsarchitekten einen eleganten Pool mit einer umlaufenden Natursteineinfassung. Leicht über dem Gelände erhaben befindet sich der Liegebereich am Pool, der durch geschickt platzierte Mauern sowie 47 Garten und Landschaft eine umgebende Bepflanzung vor unerwünschten Einblicken geschützt ist. Der kindersicher geplannte Swimmingpool mit seiner Sonnenterrasse ist der neue Dreh- und Angelpunkt des Gartens. Dabei wurde dieser Bereich geschickt in den Garten integriert und gekonnt mit der architektonisch anspruchsvollen Villa verbunden. An den Pool schließen sich verschiedene Gartenräume mit unterschiedlichen Themen an. So wurde eine Pflanzennische ausgebildet, in der ein Spielhaus mit kleiner Veranda für die Kinder zu finden ist. Vollständig möbliert besteht sogar die Möglichkeit, dass die Kinder hier übernachten können. Durch großzügige Rasenflächen verbunden gelangt man zu mehreren kleineren Sitzbereichen, die immer wieder unterschiedliche Sichtachsen entstehen lassen. Die Terrassen wurden alle pflanzlich eingebunden und sparsamst dekoriert. Auch die Bepflanzung ist bewusst ruhig und durchgängig gestaltet. Durch die Verwendung immergrüner Leitpflanzen wie zum Beispiel Baumefeu und die rhythmische Integration von Rosen und Hortensien ist es gelungen, große ruhige Pflanzenbänder im Garten anzulegen. Maßgebliche Blütenfarben sind blau-violette und weiße Töne. 48 Auf diese Weise ist es den Landschaftsarchitekten gelungen, ein hohes Maß an Raumtiefe zu schaffen. Blütenakzente werden durch Kletterrosen und Clematis gesetzt, die in größere Bestandsgehölze ranken dürfen, wodurch der Garten eine ruhige Gesamtstruktur mit einem dezenten Farbenspiel erhält. Insgesamt lebt der Garten vor allem durch seine aufeinander abge- stimmten Grüntöne und einen weiten Himmel. Abends sorgt zusätzlich eine dezent integrierte Beleuchtung für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre. Nach einer Umbauzeit von 5 Monaten ist es gelungen, ein ruhiges und in sich stimmiges Ensemble zu schaffen, eine gelungene Symbiose zwischen Gebäude und Außenraum. www.prj-landschaftsarchitekten.de «Mit Kunst grillieren.» dEsIGN a N dR E as R EICH l I N pat EN t I ERt W W W. F E U E R R I NG.C H Haustechnik Metamorphose in die Moderne Fotos: Solarlux Glas-Faltwand mit maximaler Öffnung Am Rande des Ruhrgebiets ist eine Umwandlung eines 60er Jahre Herrenhauses in die Moderne mehr als gelungen. Verantwortlich für die geglückte Metamorphose des Privathauses ist die architektonische Inszenierung des Außenraums: Der vor der Fensterfront liegende Raum wurde großflächig gestaltet, damit die Glas-Faltwand in Ganzglasoptik ihre Wirkung ganz und gar entfalten kann. Das beauftragte Architekturbüro bewies bei Entwurf und Realisierung des Umbaus durch die Kombination von Konzept, Produktauswahl und einer strengen, von Geometrie geprägten Formensprache, dass die Umwandlung postmoderner Gebäude und die Anforderungen an eine zeitgemäße Energieeffizienz durchaus realisierbar sind. Gleichzeitig galt es, ein offenes Raumkonzept zu realisieren, das alle Anforderungen an modernes und flexibles Wohnen erfüllt. So entwickelte sich die Idee einer offenen Erweiterung des Wohn- und Essbereiches zum parkähnlichen Garten. Die Wahl fiel auf zwei Glas-Faltwände des Systems SL 82, die heute ermöglichen, die gesamte 50 mit zwei Designpreisen ausgezeichnet: dem iF product design award und dem red dot product design award. Durch die Transparenz der SL 82 erhält das Gebäude eine spürbare Leichtigkeit und edle Gesamtoptik. Mit einer dreifachen Verglasung ausgestattet, erzielt sie einen U-Wert von 1,2 und sorgt damit für einen zeitgemäß hohen Wärmeschutz, der die Anforderungen der neuesten Energieeinsparverordnung erfüllt. Besonders effektiven Schutz gegen Wind und Regen bieten Dichtungen, die nicht nur – wie bei den meisten Herstellern üblich – in zwei, sondern gleich in drei Ebenen verlaufen. Südfassade mit einer Breite von 10,36 Metern variabel und großzügig zu öffnen. Die wärmegedämmte Verglasung vom Premiumanbieter Solarlux hat an der Außenseite eine flächenbündige Ganzglasoptik und erfüllt höchste Ansprüche der Bauherren an Funktionalität und Optik. Im Jahr 2010 wurde die Glas-Faltwand gleich Bei schönem Wetter gleiten die Elemente dank der hochwertigen Edelstahl-Laufwagen und Führungsschienen spielend leicht zur Seite, das Flügelpaket parkt unauffällig an der Wand. Geöffnet bilden Innen- und Außenraum so eine fließende Einheit. Auf Wunsch können die Bodenschienen barrierefrei in den Boden integriert werden, um Stolperschwellen zu vermeiden. www.solarlux.com © Fischer Möbel Garten und Landschaft Wohnzimmer goes outdoor Das sind die Trends für Garten, Balkon und Terrasse © Fischer Möbel Im Sommer sind Balkon, Garten und Terrasse die beliebtesten Aufenthaltsorte im eigenen Zuhause. Was in südlicheren Ländern längst zum Alltag gehört, setzt sich immer mehr auch in unseren Breitengraden durch – das Wohnen und Leben im Freien. Grillabende mit Freunden, das entspannte Sonntagsfamilienfrühstück oder der ruhige Nachmittag mit Buch finden 2013 einen besonders schönen Rahmen: Die weißen Plastikmöbel werden endgültig verdrängt, an ihrer Stelle ziehen gartentaugliche Wohnzimmermöbel und Accessoires ein, die Grenzen zwischen drinnen und draußen sind fließend. Gefragt sind Natürlichkeit und Qualität, die Orientierung des Designs an der Natur setzt sich auch im Sommer 2013 fort. Sofas schaffen auf Balkonen und Terrassen trendige Lounge-Atmosphäre, ergänzt wird das Outdoor Wohnzimmer durch wetterfeste Teppiche und Gemälde, Regale für die Außenwände, Accessoires in Knallfarben und filigrane Kleinmöbel im Retro-Look: Ein großes Comeback feiert in diesem Sommer der Spaghetti Stuhl. Angesagt sind Outdoormöbel in modernen Formen und edlen Materialien, gartentauglich und 51 Als dynamische Sitzlandschaften können sie immer neu zusammen gestellt werden und passen sich so jedem Bedürfnis an. Der Trend geht weg von durchgehenden, voluminösen Rü­ ckenlehnen und Beinen hin zu mehr Lässigkeit und Luftigkeit. Da darf auch ein vergessen geglaubter Klassiker nicht fehlen: Der Spaghetti 52 © Tribú bevorzugt im Retro-Style: Lässige Lounge-Sofas laden zum entspannten Verweilen ein und betonen den fließenden Übergang zwischen drinnen und draußen, Garten und Balkon avancieren zum trendigen Outdoor Wohnbereich mit Clubfeeling. Die Modelle kommen unter anderem im aufwändig von Hand gefertigten Polyrattan-Geflecht daher, zum Teil in kubischen Formen, tief, bequem und elegant. Im Gegensatz zu Möbeln aus Natur-Rattan sind sie witterungsunabhängig, Regen, starke Sonneneinstrahlung und Temperaturschwankungen können den Sesseln und Sofas nichts anhaben. Verschmutzungen lassen sich leicht mit einem Tuch entfernen. Die Möbel nehmen keine Feuchtigkeit auf, sind also auch nach einem kurzen Sommergewitter blitzschnell wieder trocken und einsatzbereit. Damit fügen sie sich perfekt ein in das mitteleuropäische Klima und überstehen auch den Winter problemlos im Freien. Auch die Bezüge der Modelle lassen sich optisch und haptisch kaum noch von typischen Interior-Stoffen unterscheiden. © Tribú © Max Leonhard Landschaft Garten und Architektur Stuhl der 50er und 60er Jahre, ein Symbol der Leichtigkeit und guten Laune, feiert 2013 sein Comeback und verbreitet sein typisches, leicht schwingendes Sitzgefühl auf Balkonen und Terrassen. Dank neuer Materialien ist der Klassiker heute auch weitaus bequemer und strapazierfähiger geworden. Gemälde bereichern 2013 die Gestaltungsmöglichkeiten von Außenwänden und Räumen im Outdoor- Bereich um eine neue Facette: Auf © Glatz Garten und Landschaft Dralon Segel gemalt und dank einer speziellen Silikonrezeptur sind sie absolut unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen und können so Kälte, Regen, UV-Strahlung und Hitze trotzen. Schmutz auf der Oberfläche lässt sich problemlos abwaschen. Der Größe der Kunstwerke sind keine Grenzen gesetzt. Der Wohnzimmereffekt von Balkon und Terrasse lässt sich zusätzlich verstärken durch wetterfeste Teppiche. Sie werten jede Sitzgruppe im Freien optisch auf, wirken temperaturregulierend – so können auch Kinderfüße an kälteren Tagen barfuß bleiben – und sind leicht und hygienisch zu reinigen. Teppiche für den Außenbereich gibt es in vielen Größen und Optiken. Hersteller bieten für das perfekte Sommerwohnzimmer im Freien außerdem Indoor-typische Leuchten, Kissen und Kleinmöbel an. Die Trendfarben 2013 sind weiß, beige und braun, hinzu kommt blau, passend zum stetig beliebten maritimen Look. Als Hingucker werden Akzente in Knallfarben gesetzt: von bunten Kissen, über Accessoires bis hin zum Gartengrill. Immer mehr Frauen entdecken ihre Leidenschaft fürs Grillen, so ändert sich nicht nur der Look sondern auch die Funktionalität des Gerätes. In bunten Trendfarben avancieren sie immer mehr zu Grill-Centern mit integrierten Aufbewahrungsmodulen für Lebensmittel bis hin zum Popcorn-Maker. Moderne trifft Natur, Naturstein trifft Designermöbel: Regentanks kommen in edler Steinoptik daher, die Wege durch den Garten zur Terrasse werden vorwiegend aus Natursteinen geschaffen. Dabei wird Materialien aus europäischen Steinbrüchen der Vorzug gegeben vor Importen aus Asien. Auch bei der Gartenbepflanzung sind heimische Gewächse stark auf dem Vormarsch. 53 Garten und Landschaft Klare Linien, Kölner Farben Umgestaltung eines Privatgartens Fotos: Noël Besgen Die Planungsaufgabe bestand darin, einem im Laufe der Jahre recht verwilderten Garten mit stark ausgewachsenen Gehölzen eine klare reduzierte Form zu geben. Dabei umfasste die Planung auch die Neugestaltung der Vorgartensituation. Das Bauherrenehepaar wünschte sich neben mehr Aufenthaltsqualität im Garten eine großzügige Terrassensituation, einen weiteren kleinen Sitzplatz, Sichtschutz zum Nachbargrundstück, ein pflegeleichtes Vegetations- und Bepflanzungskonzept sowie einen „unsichtbaren“ Kompostplatz. Trotz der formalen Entwurfssprache sollte dennoch ein „romantischer Einschlag“ erkennbar sein. Des Weiteren wünschten sich die Auftraggeber eine funktionale und prak­ tische gestalterische Einbindung der Mülltonnenunterbringung, der Fahrradabstellmöglichkeiten und der Kaminholzlagerung. Grundidee bei der Entwurfsgestaltung war es, dem Garten durch eine formale gradlinige und zurückhaltende Formensprache eine ruhige Grundform zu geben. Die unaufdringliche re54 duzierte Verwendung von hochwertigen Materialien passt sich in Maß und Form harmonisch an die klare Gestaltungssprache an. Die neue Beetaufteilung strukturiert den Gartenraum neu. Dabei beruht das Bepflanzungskonzept auf wiederkehrenden flächigen Staudenpflanzungen, Heckenelementen und frei wachsenden „VierJahreszeiten“-Solitärgehölzen, die besondere Garten und Landschaft vegetative Akzente setzen. So weckt eine Auswahl an Rosen mit pastellfarbener Blütengebung, Lavendelbänder, Pfingstrosen und Kletterpflanzen „romantische“ Assoziationen. Als Erinnerung an den ursprünglichen Garten wurden erhaltenswerte Bestandsbäume und Bestands-Solitärgehölze erhalten und strukturbildend in das neue Pflanzenkonzept integriert. Geometrische Figuren in Form von Heckenelementen, flächigen Bodendecker und immer­ grünen Beeteinfassungen aus Buchsbaum unterstützen die sachlich strenge Form des Entwurfs. Bei der architektonischen Farbgebung dominieren die Farben Rot und Weiß. Das Thema der roten Fensterläden und Türen des weißen Hausanbaues taucht im gesamten Garten an verschiedenen Stellen immer wieder auf, so dass eine stimmige Verbindung von Architektur und Außenraum entsteht. Das alte zugewachsene Gartenhaus wurde freigestellt in Verbindung mit einem kleinen Naturstein-Sitzplatz wieder in Szene gesetzt. www.noel-besgen.de 55 Garten und Landschaft Klein trifft groß: Zwischen den Platten dient Kies der Auflockerung. Bodenschätze für den Garten Große Steine und edles Parkett liegen im Trend Die Tage werden länger, das Wetter (hoffentlich bald) besser und ab und zu lässt sich in der Luft sogar schon ein leichter Frühlingsgeruch feststellen. Betonstein ist längst nicht mehr das, was man seit den 50er Jahren mit ihm assoziierte. Der traditionelle Werkstoff hat sich gemacht, die Zeiten grauer Waschbetonplatten sind lange vergessen. Heute bildet Betonstein nicht selten die Basis in designorientierten Gärten: Eine helle großzügige Fläche empfängt den Besucher, während Loungemöbel auf den Steinen zum Verweilen einladen. Von der Terrasse am Haus führt ein Weg durch den Garten, der sich harmonisch ins Grün einpasst – und alle Blicke auf sich zieht. In einem solchen Garten wird schnell klar: Schöne Steine können mehr sein, als ein schlichter Bodenbelag. Ein Beispiel hierfür ist die Serie Cortesa von Metten Stein+Design. Keine Frage, fast jeder fiebert der schönen Jahreszeit entgegen. Vor allem Gartenbesitzer können es kaum erwarten, endlich wieder in ihr grünes Wohnzimmer einzuziehen und die Tage in ihrer idyllischen Oase hinterm Haus zu verbringen. Doch natürlich gibt es nach dem Winter zunächst sicher einiges zu tun, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Der Rasen muss gepflegt, neue Beete angelegt und die Gartenmöbel rausgeholt werden. Und vielleicht überlegt sich der ein oder andere ja auch, seinen Garten umzugestalten, einen neuen Weg anzulegen oder der Terrasse einen anderen Bodenbelag zu verpassen. Wer hier mit dem Trend gehen möchte, liegt mit der Wahl großformatiger Platten aus Betonstein ebenso richtig wie mit edlem Parkett. Bei dem vorliegenden Projekt schaffen diese Bodenbeläge zwischen Formgehölzen und Bambusstauden eine besonders ruhige und auf56 Fotos: Metten Stein+Design Das edle Parkett-Format der Serie Palladio sorgt auch draußen für Gemütlichkeit. geräumte Atmosphäre und geben dem Garten eine ganz spezielle Note. Das neue Produkt ist pünktlich zum Saisonstart 2013 auf den Markt gekommen. Mit einer Kantenlänge von 40 mal 80 cm bildet Cortesa eine ruhige Fläche mit geringem Fugenanteil. Ihr Markenzeichen: moderne Eleganz vereint mit purem Design. In der ästhetischen Produktentwicklung wurde dabei ein besonders großes Augenmerk auf die Komposition der feinen Oberflächenrezeptur gelegt. Garten und Landschaft Ton in Ton: Loungemöbel auf großen Conceo-Steinen laden zum Relaxen ein. Blickfang: Die Conceo-Serie im Garten. Durch das CleanTop®-System ist die Ober­fläche zudem gegen Verschmutzung geschützt und leicht zu reinigen. Auf Grund der Großzügigkeit der Formate lässt sich mit Cortesa ein naht­ loser Übergang vom Wohnzimmer zur Terrasse herstellen. So fließen Innen- und Außenraum harmonisch ineinander. Aufgrund der wenigen Fugen lassen die Steine auch kleinere und mittel­ große Flächen größer erscheinen. Betonsteine der Serie Cortesa sind also nicht nur für große Grundstücke eine stilgerechte Lösung. Auch in kleineren Gärten dient das Format als passender Bodenbelag. Kurzum: Die großen Platten schaffen jede Menge Platz. Das gilt übrigens auch für die XXL-Steine der Linie Conceo, die mit einer Kantenlänge von 1,5 mal 1,5 m ganz neue Dimensionen in der Gartengestaltung schaffen. Die im Trend liegende Verbindung von Innen und Außen lässt sich auch mit Conceo umsetzen. Trotz ihrer Ausmaße und nur geringen Dicke ab 5 cm sind die großformatigen Betonsteine extrem stabil – und trittsicher. Ob Parkett-Format oder Platten, Betonsteine sind für jeden Garten eine ganz große Idee. www.metten.de Modern und elegant empfängt die große, helle Fläche der Cortesa Serie Gartenbesucher. 57 Inneneinrichtung Radius I Garderobe Letterman III-Briefkasten Innovatives Design wird belohnt Preisregen bei Radius Design Die innovativen Ideen und Designs von Radius Design wurden gerade mehrfach prämiert. Vier Produkte aus den Kollektionen von Radius Design wurden vom Rat für Formgebung mit einem Award ausgezeichnet: die LED-Leuchte Absolut Circle , das Radius One Regal sowie der Brief­ kasten Letterman III erhielten den Interior Innovation Award. Die Radius I Garderobe erhielt sogar das Label Interior Innovation Award Selection 2013. Dieser Award gilt als einer der renommiertesten Designpreise in der Einrichtungsbranche weltweit und steht für innovative Spitzenleistung. Die Leuchte Absolut Circle, die sich unter den ausgezeichneten Produkten von Radius Design befindet, ist die energieeffiziente Lösung für Räume, in denen Licht eine permanente Rolle spielt. Besonders in Fluren oder Treppen­häusern spendet die Absolut Circle LED-Leuchte ein indirektes, angenehmes warm-weißes Licht. Die Wand- und Deckenleuchte verbindet Design mit Energie­ effizienz und sorgt für ein ganz neues Licht­ erlebnis. Das Modell zeichnet sich durch einen hohen Anspruch an Qualität, Verarbeitung und Form aus. Das schlanke Design, aus gepulvertem 58 Stahl gefertigt und mit einem Lichtring versehen, unterstreicht die schlichte Eleganz. Die Leuchte Absolut Circle überzeugt auch durch seine an­ genehme Größe: Mit einem Durchmesser von 33 cm und einer Tiefe von 13 cm passt sich die Leuchte jeder Raumsituation optimal an. In der angebotenen Farbauswahl findet sich eine große Vielfalt; Absolut Circle ist in den Farben Silber, Orange, Grün, Weiß und Schwarz erhältlich. Absolut Circle - Wand- und Deckenleuchte Auch das mit einem Award ausgezeichnete Radius One Regal ermöglicht eine ganz neue Perspektive in der Raumgestaltung, da es grenzenlos und offen in der individuellen Gestaltung ist. Die variablen Flächen in unterschiedlichen Höhen und Tiefen sorgen für besondere Akzentsetzung und Platzierung individueller Objekte. Zeitloses und puris­ tisches Design sorgt für einen vielseitigen Einsatz und ist offen für alle Themengebiete. Daher lässt es sich in vielen Räumen einzigartig integrieren und ist zu jeder Zeit aufnahmebereit. Vertikal oder horizontal, in beiden Richtungen lässt sich das Radius One Regal einsetzen. Das Material besteht aus Stahl und ist in den Farben Orange, Grün, Silber, Weiß und Schwarz erhältlich. Inneneinrichtung schon eingetroffen ist. Die aufklappbare Front ermöglicht eine ergonomische Entleerung. Individuell wird der Design-Briefkasten für seinen jeweiligen Besitzer beschriftet und macht ihn zu einem ganz persönlichen Unikat. Radius One Regal Ein völlig neues und innovatives Design bietet auch der Design Briefkasten Letterman III. Durch seine Glasfront - in schwarz oder weiß - mit Gehäuse aus Edelstahl scheint der Letter­ man III zu schweben. Die Kombination aus Edelstahlkörper und Glasfront ergibt ein harmonisches Bild. Der Sichtspalt an der Front des Briefkastens lässt einfach erkennen ob die Post Eine besondere Auszeichnung erhielt die Radius I Garderobe in der neuen Kategorie Selection im Rahmen des Interior Innovation Awards 2013, bei der das Produkt von Radius Design für seine besondere Designqualität geehrt wurde. Das Topmodel unter den Garderoben: schlank und feingliedrig, dabei belastbar, elegant und ästhetisch – so stellt sich die Radius I dar. Die schmale und freistehende Radius I Stand­garderobe bietet viel Platz und schafft Stauraum. Bis zu 30 Jacken und Mäntel können mit Kleiderbügeln an die Standgarderobe gehängt oder einfach abgelegt werden. Radius I ist maximal bis zu 80 kg belastbar und lässt sich einfach und schnell aufbauen. Ideal als Hauptgarderobe oder auch als schnell zu platzierende Gästegarderobe. www.radius-design.com deine stadt* zum abhängen. design: maße: farbe: *und viele weitere städte. Pfannes & Virnich GmbH Einrichtungshaus Hohenstaufenring 39/48 ˙ 50674 Köln ˙ Telefon 0221 9923340 michael rösing & radius team 18 cm x 80 cm x 3,5 cm schwarz www.radius-design-shop.com m a d e i n g e r m a n y 79,- inkl. mwst. 59 Inneneinrichtung Erweiterbares Regalsystem Diagonal von Uli Budde Der Designer Uli Budde gestaltet Möbel und Produkte, die neu und überraschend sind, dem Betrachter aber trotzdem vertraut und nachvollziehbar erscheinen. Sie beziehen sich auf Vertrautes und transformieren das Bekannte hin zu neuen Lösungsansätzen und dreidimensionalen Bildern. Seine Entwürfe beeindrucken durch ihre intelligente Einfachheit und zurückhaltende Anwesenheit. Mit Diagonal hat Budde ein erweiterbares Regal­ system geschaffen, welches seine Stabilität aus den Regalböden selbst bezieht – statt von einem Versteifungskreuz. Es besteht aus hölzernen Seitenteilen und zwei unterschiedlichen Regal­ böden, die aus gekantetem und pulverbeschichteten Metallblech gefertigt sind. Während der eine Boden einfach und reduziert ist, zeichnet sich der andere durch seine an drei Seiten abgekanteten Dreiecksflächen aus. Diese sorgen für die nötige Versteifung in alle Richtungen, sodass kein Extraelement zur Stabilisation nötig ist. Ein komplexes Bodenelement würde ausreichen, um ein Regal auszusteifen. Die abgekanteten Seiten­ flächen dienen zudem als praktische Buchstütze. Durch das spielerische kombinieren von einfachen und komplexen Regalböden, kann ein grafisches, funktionales Muster erzeugt werden. www.ulibudde.com www.officeoriginair.com 60 Bembé Studio Köln | Bonner Straße 242 | Tel. 02 21 - 9 47 25 35 | www.bembe.de Technik Frisch und rein: blauwasser home Premiumfiltration in der Küche Die neue blauwasser home bietet eine Leitungswasserfiltration auf Premium-Niveau und gewährt jederzeit reinste Tafelwasserqualität. Die Aktivkohlefiltration und die doppelte Hyperfiltration werden abgeschlossen durch eine Sterilfiltration, die durch einen Ultrafilter direkt an der Entnahme ermöglicht wird. Das frische reine Wasser wird in einem spülmaschinenfesten Glaskrug zum sofortigen Verzehr angeboten. Kern der blauwasser home ist eine hochmoderne Hyperfiltrationskombination mit Direktfluss. Die Membranfilter sind in der Lage, neben Schwebstoffen und organischen Verunreinigungen sogar gelöste Salze und andere Metallionen aus dem Leitungswasser zu filtern, auch lästiger Kalk wird entfernt. Für maximale Sicherheit gegen Rückverkeimung sorgt der neuartige Ultra­ filter im Auslauf. Die Hyperfiltrations-Anlage wurde nicht nur in Deutschland entwickelt sondern wird hier auch hergestellt. Die einzigartige Krug-Spender-Lösung der blauwasser home vereint die Wünsche der Liebhaber reinen Wassers: Frisch gefilterte Premium-Qualität, einfachste Handhabung und zeitgemäße Gestaltung. In nur 3-6 Minuten ist der Krug mit gefiltertem Wasser gefüllt. Die 9 cm flache Filtrationseinheit findet in jedem Unterschrank Platz und lässt sich einfach einbauen, warten und den Filter auswechseln. In Köln ist das blau­ wasser home bei Vianden erhältlich. www.blauwasser.biz Kamine, Öfen, Schornsteine ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü große Ausstellung technische und gestalterische Beratung individuelle Kaminanlage Speziallösungen für Hotels, Wellness, Gastronomie und Sauna Gaskamine und Gasöfen Schornstein- und Abgastechnik eigene Montageteams hochwertige Kaminöfen Zubehör, Accesoires, Kaminholz alles aus einer Hand und mit Funktionsgarantie Besuchen sie unsere große Ausstellung ! Lenz & Dörrenberg GmbH + Co. KG Max-Planck-Str. 28 50858 Köln-Marsdorf Tel. (02234) 18 51 - 0 Fax (02234) 18 51 - 17 [email protected] www.ld-koeln.de 61 INNENAUSSTATTUNG Vom Parkett bis zum Spachtelboden Der Bodenbelag als wichtiges Gestaltungselement Fotos: Seromedia GmbH Als Verbindungselement von Möbeln und Raum spielt der Bodenbelag eine große Rolle. Soll er rustikal sein oder eher edel? Ist Holz gewünscht? Teppich oder vielleicht sogar ein kühler Zementboden? „Es gibt viele Möglichkeiten, einen Boden zu gestalten“, so Manfred Preuß, Inhaber von Parkett Preuß in Bonn-Beuel. Und das zeigt auch ein Blick in seine Ausstellung, die der Parkettlegermeister in Bonn-Beuel präsentiert. Denn neben einer großen Auswahl an Parketthölzern und Verlegemethoden lassen sich hier auch hochwertige textile Böden, Vinylböden und Beläge aus Wolle, Kork und Leder entdecken. Auch Kunden, die etwas ganz besonderes und außergewöhnliches suchen, sind bei Parkett Preuß an der richtigen Adresse. So werden unter anderem gespachtelte Böden, die auf einem zementären Bodenbelag basieren, angeboten. Dabei entstehen Bodenflächen in moderner, puristischer Optik, wobei das Gestaltungskonzept zahllose Designs und Farben ermöglicht. „Die besondere Haptik der gespachtelten Oberfläche unterstreicht die Einzigartigkeit und den Charakter jeder Raumgestaltung. Auch 62 hier verfügen wir über langjähriges Know-How, das unseren Kunden ein garantiert hervorragendes Ergebnis liefert,“ so Preuß. Um das zu gewährleisten, arbeiten bei Parkett Preuß nur gelernte Verleger, die permanent geschult werden und so immer auf dem neuesten Stand der Technik sind und die innovativsten Methoden beherrschen. Neben hoher Qualität ist dem geprüften Parkett- legermeister und Restaurator für Parkettböden die Nachhaltigkeit wichtig. So werden ausschließlich Parkettböden mit dem FSC-Gütesiegel, dem Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft, verarbeitet. „Wir haben uns auf natürliche Materialien, vollkommen schadstofffrei und vollrecyclebar spezialisiert,“ so Manfred Preuß. www.parkett-preuss.de In eigener Sache CUBE Magazin mit Neuer Website Ausgabe verGriffen? Dann besuchen Sie doch ganz einfach unsere neue Website. Hier können Sie ab sofort einzelne Artikel nachlesen oder sich gleich ganze Ausgaben ab dem Jahre 2011 als PDF anschauen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine praktische Suchfunktion, mit der Sie bequem nach einzelnen Themen suchen können. Schauen Sie doch einfach mal vorbei und entdecken Sie auch, was in anderen Metropolen geschieht! www.cube-magazin.de CUBE Hamburg • CUBE Essen / Ruhrgebiet West • CUBE Düsseldorf • CUBE Köln Bonn • CUBE Frankfurt / Rhein-Main • CUBE München Innenausstattung Heizkörper für Individualisten Fotos: Zehnder Group Design-Heizkörper Metropolitan von Zehnder Das reduzierte Design des Zehnder Heizkörper Metropolitan nach der Maxime „weniger ist mehr“ integriert sich optimal in jede moderne Raumarchitektur. Auch in puncto Komfort und Effizienz ist er durchdacht bis ins letzte Detail. Verantwortlich für die Gestaltung des DesignHeizkörpers zeigt sich das renommierte Mailänder Design-Duo King und Miranda, die mit dem Zehnder Metropolitan einen Heizkörper entwickelt haben, der auf Überflüssiges verzichtet und Raum lässt für Individualität. Der patentierte Design-Heizkörper punktet mit seinem baulichen und technologischen Variantenreichtum, der es erlaubt, den Heizkörper in unterschiedlichste Raumkonzepte zu integrieren. Aufgrund seiner geradlinigen Schlichtheit wirkt er im Gegensatz zum modularen Aufbau der klassischen Gliederheizkörper ruhig und klar – fast wie eine Objektskulptur. Durch seine neu- 64 artige Gestaltung, bestehend aus einem Rahmen in Form eines dreieckigen Hohlprofils, in das sich flache Stahlrohrelemente übergangslos einfügen, entsteht eine besonders große Oberfläche, wodurch der Design-Heizkörper ein Höchstmaß an Strahlungswärme abgibt und daher nicht nur effizient, sondern auch angenehm wärmt. Der einzigartige formale Aufbau strahlt dabei eine sichtbare Leichtigkeit aus: Aufgrund des Dreiecksprofils bleibt die volle Tiefe der Rohre ver- Innenausstattung borgen und verstärkt auf diese Weise das Oberflächenkonzept. Es entsteht optisch eine glatte Oberfläche - dadurch wirkt der Design-Heizkörper minimalistisch und stimmig.Der klare Aufbau und die durchgängige Struktur verlei- hen dem Design-Heizkörper ein modernes, zeitloses Aussehen. Ohne sich an vorübergehende Trends zu orientieren, steht der Zehnder Metropolitan für die zeitlose Modernität urbaner Lebensstile und beeindruckt über seine Funktion als Wärmequelle hinaus als außergewöhnliches Einrichtungs- und Gestaltungsobjekt. www.runtal.ch www.zehndergroup.comwww.zehndergroup. 65 Buchtipp © HG Esch Kunstempfehlung Zinny & Maidagan „Identical and Duplications“ SOS-Edition 2010 Auflage 3 Farben je 20 +3 a.p., nummerierter und signierter Siebdruck, 2010, 35 x 35 cm 550,- € pro Blatt (inkl. MwSt.) Rahmung auf Anfrage Kunst kaufen – Kindern helfen! Bildnachweis: SOS Kinderdörfer Anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläums haben die SOS-Kinderdörfer im Jahr 2009 die SOS-Edition ins Leben gerufen, an der sich jährlich mindestens zwei Künstler beteiligen. Seitdem erscheinen jedes Jahr zwei neue SOS-Editionen von international bekannten Künstlern zugunsten eines SOS-Kinderdorfes in ihrem Herkunftsland. Die Künstler, die aus einem der insgesamt 133 Länder stammen, in denen die SOS-Kinderdörfer weltweit aktiv sind, spenden den SOS-Kinderdörfern ihre Kunstwerke. Damit kommt der komplette Erlös aus dem Verkauf der SOS-Editionen der Arbeit der SOS-Kinderdörfer weltweit zugute. Mit dem Kauf eines Bildes aus der SOS-Edition kann jeder dazu beitragen, dass Kinder in SOS-Kinderdörfern auf der ganzen Welt ein liebevolles Zuhause finden. SOS-Edition ist Teil der Ubuntu-Kulturinitiative der SOS-Kinderdörfer weltweit. Der Name „Ubuntu“ kommt aus der Sprache der Zulu und bedeutet Respekt, Verantwortung, Solidarität. Mit dieser Initiative soll eine kulturelle Wertschätzung der Länder gefördert werden, die zu oft als Nehmer- oder Schwellenländer wahrgenommen werden. Mit der SOS-Edition bietet sich den Künstlern die Möglichkeit, ihr eigenes Herkunftsland direkt zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter www.sos-edition.de Spendenkonto: Konto: 22222 00000, GLS Gemeinschaftsbank, Bankleitzahl: 430 609 67 www.sos-edition.de 66 Cities Unknown Beeindruckende, großformatige Fotografien chinesischer Millionenstädte Der Architekturfotograf HG Esch dokumentiert in seiner Serie »Cities Unknown« die rasant wachsenden Millionenstädte in China. Anstatt sich auf bekannte Metropolen wie Peking oder Shanghai zu konzentrieren, widmet sich Esch im Westen nahezu unbekannten Orten wie Guangzhou, Tianjin oder Shenyang. HG Esch legt eine Bilanz seiner Besuche im neuen Land der unbegrenzten Möglichkeiten vor, ein beeindruckendes Ensemble von großformatigen Städtebildern. In der Summe ist die Fotoserie aber mehr als eine bloße Dokumentation, in deren Zentrum die »unbekannten« Städte der Volksrepublik stehen. Es sind wie im Flug aufgenommene Bilder, die den Betrachter in ihr Liniengewirr verstricken und einer Vielzahl von unterschiedlichen visuellen Eindrücken aussetzen. HG Esch Cities Unknown – Chinas Millionenstädte Mit Texten von Klaus Honnef, Eckhart Ribbeck und Raymund Scheffler Originalausgabe 184 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag ca. € (D) 49,99 /€ (A) 51,40 /SFr. 66,90 ISBN 978-3-86995-029-7 Inneneinrichtung GmbH Fliesen Bäder Sie suchen es - wir haben es Fliesen vom Feinsten Limestone - Mosaik - Marmor - Cotto Badmöbel von Antonio Lupi Ein Sofa als Multi­ tasker Roro von brühl Das grazile Zweier-Sofa roro-medium von brühl entfaltet mit zwei Drehsitzen und virtuosen Relaxfunktionen elementare Leichtigkeit ohnegleichen. Flexible Variabilität bietet auch das roro-Interior aus zwei Ledersofas mit Ecktisch: Beide Außensitze lassen sich in komfortable Loungelagen vordrehen. In seiner klaren Ästhetik ist es ein Relaxlager für zwei. Individualität unterstützen beide separat zu justierenden Rücken- und Kopfteile. Minimalismus und geniale Beweglichkeit: Die vielseitigen roro-medium-Sofas verändern im Handumdrehen ihre Form: vom Sitzen über das Loungen bis zum Liegen. Angenehm fest gepolstert und mit abziehbarem Stoff oder Leder bezogen und mit einem filigranen Untergestell aus vierkantigem Stahl ausgestattet. Als variable U-Lösung präsentiert roro-medium die Lagerstätte aus zweisitzigem Sofaelement an Longchairs links und rechts mit verschiebbaren Seitenteilen. Eingeklappt in der Ausgangsposition, lassen sich die Rückenlehnen aufstellen, so dass Hochlehn-Sofas entstehen. Separat absenkbar verfügen die Rückenlehnen über Kopfteile mit Neigefunktion. Ebenso funktioniert roro small, bei dem ein Tischmodul das minimalistische roro-Ensemble schwebend leicht verbindet und aus dem Longchair ,mit verschiebbarem Seitenteil links und Sofaelement mit vorschwenkbarem Drehsitz rechts, einen Multitasker in edlem Leder macht. Burgstraße 26a • 53809 Ruppichteroth Telefon 0 22 95-62 92 • Fax 0 22 95-23 43 www.fliesen-harth.de E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8.00-17.30 Uhr, Sa. 9.00 -12.30 Uhr www.bruehl.com 67 Ausflugstipp Die Topografie der Fassade Das Informationszentrum Forum :terra nova am Braunkohletagebau Hambach Der Tagebau Hambach 40 Kilometer westlich von Köln ist mit einer Maximalgröße von 8.500 Hektar und 299 Metern Tiefe der größte Braunkohletagebau Deutschlands. Rund 40 Mio. Tonnen Braunkohle werden hier pro Jahr gefördert. Das an der künftigen Abbaugrenze des Tagebaus errichtete Forum :terra nova dient als Informations- und Ausstellungszentrum über den Tagebau sowie als Bistro und Veranstaltungsgebäude für die umliegenden Gemeinden. Es entstand im Auftrag des Unternehmens RWE Power AG als erstplazierter Entwurf eines internationalen Wettbewerbs. Der Zweck des Gebäudes veranlasste die Architekten, das Thema Topographie auch architektonisch aufzugreifen: Die Fassade des Forums besteht aus schichtweise eingefülltem, farbigem Beton, wodurch sie an den Schnitt durch unterschiedlich gefärbte Erdschichten und Kohleflöze erinnert, den man auch unweit des Forum :terra nova bestaunen kann: Die einige hundert Meter tief aufgeschnittene Erdkruste des Tagebaus erlaubt den Blick bis hinab ins Erdzeitalter der Saurier vor 5 bis 25 Millionen Jahren. 68 Fotos: Anja Schlamann Ausflugstipp Inspiriert vom Motiv der Flöze versetzten die Architekten von lüderwaltd den für die Fassade verwendeten Betonkies vor seiner Verarbeitung mit wechselnden Farbpigmenten, wodurch sieben unterschiedliche Schichtfarben entstanden. Um den Eindruck eines rauen, ursprünglichen Felsblocks zu verstärken, wurde die Fassade nach ihrer Fertigstellung gefräst. Ganz anders das Innere: im Gegensatz zu den rauen Außenflächen findet man hier exakt geschalte, glatte Sichtbetonoberflächen, ergänzt um Einbauten aus Holz, Leder und Glas. Eine kassettenförmige Tageslichtdecke erhellt das zentrale, zweigeschossige Atrium mit dem Bistro, den Hauptraum des Forums. Im Obergeschoss befinden sich beidseits des Atriums Ausstellungs- und Vortragsräume. Sie sind verbunden durch den mit fernrohrartigen, runden Fenstern perforierten „Fernsichtgang“, der fokussierte Ausblicke in die Tagbaulandschaft erlaubt. Mit seinen asymmetrisch angeordneten Bullaugen in einer ansonsten geschlossenen, strengen Kubatur sucht das Gebäude die Balance zwischen Zurückhaltung und der einladenden Offenheit eines Informationszentrums. Der oberirdische Teil des Gebäudes ist als in sich ausgesteifter Baukörper konstruiert, der frei auf 14 nachjustierbaren Einzelfundamen- ten steht. Falls es infolge der Tagebauaktivitäten zu Bodensetzungen kommt, lassen sich diese Fundamente hydraulisch nachjustieren. www.luederwaldt-architekten.de www.schlamann.com 69 Kunst und Kultur Frédéric Dedelley, Memento Mori, 2010; © HELMRINDERKNECHT contemporary design, Berlin ISN’T IT ROMANTIC? Julia Lohmann, Gero Grundmann, Tidal Ossuary, 2009-2010; © Courtesy Gallery Libby Sellers Bild-/Textquelle: Museum für Angewandte Kunst Köln Design der Gegenwart zwischen Poesie und Provokation In Literatur, Musik und Kunst bezeichnet Romantik eine kulturgeschichtliche Epoche vom späten 18. bis weit ins 19. Jahrhundert. Heute verbindet man mit dem Begriff Attribute wie schwärmerisch, verträumt, phantasievoll, poe­ tisch aber auch kitschig und wirklichkeitsfern. Doch was hat gerade Romantik mit Design der Gegenwart zu tun? Die Ausstellung „Isn’t it romantic? Zeitgenössisches Design zwischen Poesie und Provokation“ versucht, sich unserem heutigen Verständnis von Romantik zu nähern und die neue Sehnsucht nach dem Romantischen in der Gegenwart zu ergründen. Diese Sehnsucht nach Schönheit und Harmonie oder nach einem Ort der Erfüllung lässt sich als Gegenentwurf zur Moderne verstehen, die unsere heutige Gesellschaft maßgeblich geprägt hat. Der zunehmenden Globalisierung, Mobilität, der allgegen­wärtigen Informationsflut, zunehmender Entfremdung und der absoluten Transparenz der Privatsphäre werden neue Werte wie Individua­lität, Sinnlichkeit, Un­ verwechselbarkeit und Naturverbundenheit entgegengesetzt. Vor diesem Hintergrund ist im 70 Hella Jongerius, Vier Jahreszeiten, 2007; © Porzellan Manufaktur Nymphenburg zeitgenössischen Design eine Veränderung zu beobachten, die in ihren Motiven und Zielen mit denen der historischen Romantikbewegung vergleichbar ist. Im Gegensatz zu den Positionen des Designs in den 1960er und 1980er Jahren ist die aktuelle Bewegung jedoch weniger radikal oder politisch. Hier stehen nicht die radikale Ablehnung des allgemein anerkannten Kunst und Kultur mantischen Tendenzen, aber auch an Konzepten, die poetische, ironische und sogar abgründige Prinzipien der Romantik aufgreifen und neu interpretieren. Diese Ausprägungen sind in der Ausstellung durch beispielhaft ausgewählte Arbeiten von international bedeutenden Designerinnen und Designern vertreten, wie Philippe Starck, Ronan und Erwan Bouroullec, Patricia Urquiola, Hella Jongerius, Martino Gamper, Doshi Levien, Tord Boontje sowie Jaime Hayon und durch konzeptionelle Arbeiten von Designerstudios wie Formafantasma, Makkink & Bey, Robert Stadler, Julia Lohmann und Pieke Bergmans. Jaime Hayón, Sparkle Shady, 2007; © Swarovski Crystal Palace Collection Designverständnisses und die damit verbundenen Begriffe wie Perfektion, Funktionalität und Reduktion der Form im Vordergrund, sondern die Synthese von Romantik und Moderne sowie die Verschmelzung von Rationali- tät und Irrationalität, die aktuell im Design zum Ausdruck kommen. Unter anderem an Mustern, Materialien und Verarbeitungsmethoden zeigen sich diese ro- Ausstellungsdauer: bis 21. April 2013 MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln An der Rechtschule 50667 Köln www.makk.de BESUCHEN SIE UNSERE FLIESEN-AUSSTELLUNGEN! Frankenforster Straße 27 51427 Bergisch Gladbach Offener Sonntag* 11.00 - 16.00 Uhr Christian-Lassen-Straße 6 53117 Bonn-Buschdorf Offener Sonntag* 11.00 - 16.00 Uhr *keine Beratung, kein Verkauf / Feiertags geschlossen *keine Beratung, kein Verkauf / Feiertags geschlossen Weitere Standorte unter www.schmidt-rudersdorf.de 71 Architektur News Aktuelles in Köln und Umgebung Ausstellung vom 23.03. bis 23.06.2013 Saul Steinberg, Main Street - Small Town, 1958 Collage auf Triplex-Platte, 6 Tafeln je 300 x 90 cm, 1 Tafel 300 x 65,5 cm, Musées royaux des BeauxArts de Belgique, Bruxelles © The Saul Steinberg Foundation / VG Bild-Kunst 2013 Saul Steinberg: The Americans. Das Museum Ludwig zeigt erstmals seit ihrer Entstehung zur Weltausstellung in Brüssel im Jahre 1958 die vollständige Wandarbeit The Americans von Saul Steinberg - eine insgesamt 70 Meter lange Collage. Ergänzt wird die Präsentation durch thematisch verwandte Zeichnungen und Collagen aus den fünfziger Jahren sowie zahlreiche Zeitschriftenillustrationen des Künstlers, der die Grenzen zwischen freier und angewandter Kunst immer wieder in Frage stellte. Der in Rumänien geborene Zeichner und Karikaturist Steinberg (1914-1999) emigrierte nach einem Architekturstudium in Mailand in den frühen vierziger Jahren nach New York, wo er zunächst mit seinen Covergestaltungen für die Zeitschrift New Yorker und andere Magazine schon früh bekannt wurde. Für die in Brüssel stattfindende Expo 58 - die erste große Weltausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg, geprägt von der Rivalität der West- und Ostmächte - gestaltete er eine großformatige Collagearbeit aus freistehenden Wandtableaus für den amerikanischen Pavillon. Die acht Tafeln, welche addiert eine Gesamtlänge von über siebzig Metern aufweisen, zeigen ein humorvoll-kritisches Panorama des amerikanischen Alltags zwischen großstädtischer Hektik und scheinbar ländlicher Idylle. www.museum-ludwig.de Publikation Dokumentation der Regionale 2010 in der Region Köln/Bonn erschienen Die Dokumentation fasst die Ergebnisse des zehnjährigen Prozesses des Landesstrukturprogramms Regionale 2010 in der Region Köln/ Bonn zusammen. Umfangreich porträtiert sind die 53 Projekte, die im Rahmen der Regionale 2010 intensiv bearbeitet und qualifiziert wurden und die als sichtbare Zeichen der Regionale 2010 die vielfältigen Entwicklungen aufzeigen, die in den Kreisen, Städten und Gemeinden der Region angestoßen und in vielen Fällen schon realisiert werden konnten. Unter dem Motto ”Rheinische Welt-Ausstellung“ präsentierte die Regionale 2010 zudem vielfältige Aktionen, Veranstaltungen und Touren. Die Dokumentation der Regionale 2010 steht jedem Interessierten zur Ansicht sowie zum Download zur Verfügung. Die Publikation erscheint nicht im Buchhandel. www.regionale2010.de Ausstellungsverlängerung bis zum 14. April MAKK verlängert „Raum-Maschine Theater“ wegen regen Zuspruchs Die im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) nun bis 14.04. zu sehende, in Kooperation mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln (TWS) entstandene Ausstellung präsentiert anhand herausragender Objekte aus den umfangreichen Sammlungsbeständen der TWS verschiedene Aspekte des Theaterraums vor und hinter der Bühne. Sie zeigt beispielsweise die architektonischen Grundlagen für das Entstehen von Kunstwelten, Spielräumen und Architekturphantasien. Zum Endspurt bieten zwei der Kuratoren der Ausstellung nochmals Führungen an. www.makk.de CUBE – jetzt auch im Abo Ab sofort bieten wir Ihnen CUBE auch im Abonnement an. Viermal pro Jahr senden wir Ihnen das Magazin bequem per Post nach Hause. So können Sie sicher stellen, dass jede Ausgabe von CUBE Sie unmittelbar nach Erscheinen und ohne eigenen Aufwand erreicht. Hier können Sie sich informieren: www.cube-magazin.de/abo 72 Service Seite 4 Architekten: wirges–klein architekten www.wirges-klein.de Landschaftsarchitekin: Dipl. - Ing. Ulrike Steffen – Marquardt www.usm-bonn.de Lichtplanung: Ramlau & Siebert Elektroarbeiten: Kaspar + Thomas KG Elektrotechnik www.ktelektro.de Alarmanlage und Schliess­ anlage: Limbach Secur Sicherheitstechnik GmbH www.Limbach-Secur.de Heizung und Sanitär: Mathias Both und Sohn GmbH www.both-online.de Fensterbau: Metallbau Miebach GmbH www.metallbau-miebach.com Design Glas - Eingang: kepka ART GmbH www.kepka.de Schlosserarbeiten: Metallbau Oliver Söntgerath Fliesen: Geschwendtner GmbH & Co. KG www.fliesen-gschwendtner.de © Nicole Zimmermann Fenster: Fa. Jochen Hechemer www.hechemer.de Treppe: Josef Weber Metallbau Gartengestaltung/ -planung: Ausführung: Udo Meylan Planung: Franke Architektur Seite 6 Architekten: Franke Architektur www.frankearchitektur.de Sanitär & Heizung: Haustechnik Schmitz www.haustechnik-schmitz.de Schreiner: Tischlerei Helmut Breuer Fliesen/ Naturstein: Fliesen Michaelis www.fliesen-michaelis.de Parkettboden: Dieter Löhrer Maler: Fa. Mischa Emons www.malermeister-emons.de Küche: Tischlerei Helmut Breuer Haustechnik: Haustechnik Andreas Schmitz www.haustechnik-schmitz.de Möbel: Tischlerei Helmut Breuer Seite 10 Architekten: Kröger-Daniels Architekten www.kroeger-daniels-archi­ tekten.de Haustechniker: Metternich www.metternich-haustechnik.de Dachdecker: Burtscheid Bedachungen www.burtscheid-bedachung.de Fenster: Budo www.budo-metallbau.de Schreiner/ Küche /Möbel: Häger www.schreinerei-haeger.de Maler: Göttler Aussenanlagen: Crämer&Wollweber www.craemer-und-wollweber.de Parkett: Parkett Dietrich www.parkett-dietrich.de Fliesenleger: Foroutan Elektroarbeiten: H. Wermelskirchen Fensterarbeiten / Sonnenschutz: Jansen-Metallbau www.jansen-metallbau.de offener Kamin: Lenz und Dörrenberg GmbH www.ld-koeln.de Kücheneinrichtung: bulthaup Köln – Blaser + Höfer Kücheneinrichtung GmbH www.koelnmarienburg. bulthaup.de Malerarbeiten: Simmet Malerwerkstätten Innentüren / Glasschiebetüren Interio GmbH www.interio-moebel.de Pandomo Boden farbecht Maler GmbH www.farbecht-gmbh.de Schlosserarbeiten Die Metallösung www.metallloesung.de © Stefan Schilling © Marcel Kohnen Als zusätzlichen Service bieten wir Ihnen in jeder Ausgabe unseres CUBE Magazins auch eine Gewerkeliste von ausgewählten Objekten. Von Architekten über Sanitär- bis hin zu Heizungsfirmen finden Sie hier schnell und bequem Unternehmen, die am Bau der jeweils vorgestellten Gebäude beteiligt waren. Garagentor: Meisterbetrieb Reiner Pütz ohG www.garagentore-puetz.de Parkettboden: Parkett Weber GmbH www.parkett-weber.de Schreiner + Innentüren: Janvier + Link Möbelwerkstätte Malerarbeiten: Karl Müller & Co. Malerbetrieb GmbH Kamin: Das Ofenhaus, Kachelofen- und Kaminbau GmbH www.das-ofenhaus.de Küche: Paxmann.design www.paxmann.de Garten- und Landschaftsbau: Forster Garten- & Landschaftsbau www.forster-garten.de B & O Fernseher + Musik: Bang & Olufsen Oxfordstraße www.beostores.com Sonnenschutz – Eingang: interior design SZ ltd. www.codevise.de © Guido Franke Am Projekt beteiligte Gewerke Seite 14 Architekten: Oxen + Partner Architekten www.oxen.de Heizung / Sanitär: Miebach Haustechnik mbH www.miebach-haustechnik.de 73 Impressum CUBE 01|13 Das Köln Bonner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart Chefredaktion Gerrit Menke (verantwortlich) Folker Willenberg (verantwortlich) Briedestraße 1-9 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 Verlag b1 communication GmbH Briedestraße 1-9 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 [email protected] Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64429 Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen an den Verlag liegt das jederzeit widerufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die von Verlagen oder von kooperierenden Dritten geführt werden. Geschäftsführung Gerrit Menke, Folker Willenberg Gebrauchsnamen Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres von jedermann benutzt werden dürfen. Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. © b1 communication GmbH Redaktion Dunja Hennes, Manuela Gravius, Gerrit Menke, Folker Willenberg, Katja Kümmel, Kunst und Kultur: Heiko Cramer Architektur und Stadtentwicklung: Dipl.-Ing. Christian Wendling ebenfalls erhältlich CUBE Hamburg, CUBE Essen und das west­liche Ruhrgebiet, CUBE Düsseldorf, CUBE Frankfurt / Rhein-Main und CUBE München Gesamtanzeigenleitung Gerrit Menke Briedestraße 1-9 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-12 [email protected] Vertrieb b1 communication GmbH Briedestraße 1-9 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 [email protected] Art Direction Folker Willenberg Gestaltung Vera von Laufenberg Druck hofmann druck, Nürnberg 74 Occhio Occhio Sento light is evolution Occhio Sento – das modulare Lichtsystem www.occhio.com Planungskompetenz – innovative Lichtkonzepte – fundierte Fachberatung DEKOLUX Lichtplanung, Kitzburger Straße 72, 53332 Bornheim Fon 02227- 92 93 66, [email protected], www.dekolux.de bulthaup b3 Folgt keinen schnellen Trends. Sondern Überzeugungen. Eine bulthaup verbindet höchste Individualität mit Präzision. Die Liebe zum Detail spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie das architektonische Gesamtkonzept. Das macht jede bulthaup einzigartig. Zu einer echten Maßarbeit, genau auf den Raum zugeschnitten und auf alle, die darin leben. Walkembach GmbH Hauptstraße 82. 53604 Bad Honnef Tel. 02224 2471. [email protected]