Universidad Austral de Chile Facultad de Ciencias de la Ingeniería Escuela de Ingeniería Civil en Obras Civiles “ENERGETISCHE SANIERUNG: STUDENTENDORF SCHLACHTENSEE, BERLIN-ZEHLENDORF” Tesis para optar al Título de: Ingeniero Civil en Obras Civiles Profesor Patrocinante: Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller (Technischen Universität Dresden) Profesor Co-Patrocinante: Dr.-Ing. Sven Jakubetz (Technischen Universität Dresden) FRANCHESCA NICOL ESTRELLA VILLARROEL BURGOS VALDIVIA – CHILE 2013 Technische Universität Dresden Fakultät Bauingenieurwesen / Institut für Baukonstruktion Diplomarbeit Energetische Sanierung: Studentendorf Schlachtensee, Berlin-Zehlendorf Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller (Technischen Universität Dresden) Dr.-Ing. Sven Jakubetz (Technischen Universität Dresden) Bearbeitung: Franchesca Villarroel Burgos INHALTSVERZEICHNIS I. EINFÜHRUNG 1. Einführung 1.1 Gegenwärtige energetische Lage 1.2 Energielage im Wohnsektor II. III. 6 6 6 10 2. Historische Entwicklungen des Studentendorfs Schlachtensee 13 PROBLEMSTELLUNG 15 THEORETISCHER RAHMEN 19 1. Energetische Sanierung 2. Die Bedeutung der Gebäudehülle 3. Energie-Effizienz 19 22 23 24 24 25 27 3.1 Verbesserungsmöglichkeiten in der Gebäudehülle 3.1.1 Fassade 3.1.1.1 Sanierung der Fassade mit Außendämmung 3.1.1.2 Fassadensanierung mit Wärmedämmung an der Innen. 3.1.1.3 Fassadensanierung durch Einblasdämmung in Luftkammernammern 28 3.1.2 Fenster 30 3.1.2.1 Wärmeeigenschaften des Fensterrahmens und Rahmentypen 31 3.1.2.2 Wärmeeigenschaften von Glas und Glassorten 33 3.1.3 Dach 35 3.1.3.1 Dachdämmungsanierung an der Außenseite 40 3.1.3.1.1 Umkehrdachsanierung mit expandiertem Polysty. 40 3.1.3.1.2 Flachdachsanierung durch SprühschaumDämmtechnik mit Polyurethan (PUR) und Elastomerbeschichtung 41 3.1.3.1.3 Sanierung von befahrbaren und nicht befahrbaren Umkehrdächer mit extrudierten Polystyrol Dämmung (XPS) 41 3.1.3.2 Dachsanierung mit Wärmedämmung an der Innenseite 42 3.1.3.2.1 Selbsttragende Bekleidungen aus Gipskarton platten und Mineralwolldämmung (Steinwolle / Glaswolle). 43 3.1.3.2.2 Dachsanierung mit extrudierten Polystyrol XPSDämmplatten und Verkleidung mit Gipsputz oder Gipskartonplatten 45 3.2 Modernisierung Möglichkeiten 45 3.2.1 Heizsystem 45 3.2.1.1 Arten von Heizsystemen 47 3.2.1.1.1 Dezentralisierte Heizungsanlagen 47 3.2.1.1.2 Zentralheizungssystem 48 3.2.1.1.3 Fernwärme 49 3.2.1.2 Heizkessel und Brenner 50 3.2.1.3 Brennstoffe 51 3.2.2 Warmwasserversorgung 53 3.2.2.1 Durchlauferhitzer 53 3.2.2.2 Warmwasserspeicher 53 3.2.3 Belüftungssysteme 55 3.2.3.1 Anwendungen der Belüftung in Abhängigkeit der Gebäudenutzung 56 3.2.3.1.1 Belüftung in feuchten Räumen 57 3.2.3.1.2 Belüftung in Küchen 57 IV. ZIELE 1. Allgemeine Ziele 2. Spezifische Ziele V. PRAKTISCHER FALL 1. Entwicklung und Zusammensetzung des Studentendorfes 2. Aktueller Zustand des Haus 17 – Bestimmung und Beschreibung von Mängeln und Schäden 2.1 Benützung und Design 2.2 Details 2.3 Bestandteile der Außenhülle 2.3.1 Außenwände 2.3.2 Fensteranlagen 2.3.3 Bodenbelag und Dach 2.4 Technische Elemente 58 58 58 59 60 62 63 64 66 66 68 69 71 2.4.1 Heizsystem 2.4.2 Warmwasserversorgung 2.4.3 Belüftungssysteme 3. Historie und Beschreibung der Renovierungen 3.1 Interview 3.2 Wärmebilder 4. Renovierung von Haus 17 4.1 Neuaufteilung der Innenräume des Wohnhauses 4.2 Außenwände 4.3 Fensteranlagen 4.4 Die Bedachung 4.5 Bodenfliesen 4.6 Heizungssystem 4.7 Warmwasserversorgung 5. Varianten der Rehabilitation 5.1 Variante I 5.2 Variante II VI. SCHLUßFOLGERUNGEN Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Anhang 1: Grundrisse Haus 17 Anhang 2: Leistungsbericht: aktuellen Status Anhang 3: Leistungsbericht: Variante I Anhang 4: Leistungsbericht: Variante II 71 73 73 73 76 77 80 80 81 82 83 83 84 84 84 85 87 6 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie I. EINFÜHRUNG 1. Einführung 1.1. Gegenwärtige energetische Lage Die Nachhaltigkeit des globalen Energie-Modells wird von begrenzten Ressourcen, ungleichem Zugang zur Energie, Umweltauswirkungen durch die Erhöhung der Emissionen von Treibhausgasen und dem dramatischen Anstieg des Energieverbrauchs konditioniert. Diese vier Faktoren bestimmen Veränderungen von entscheidender und globaler Bedeutung in Bezug auf die Energiequellen in den kommenden Jahren. Fossile Brennstoffe wie Öl, Kohle und Erdgas, haben sich im zwanzigsten Jahrhundert als Stütze der globalen Energiematrix konsolidiert, nicht nur wegen der Kosten der Produktion und dem Transport, sondern eher durch die Vielfalt von Anwendungen welche diese erlauben. Trotz Ressourcenbeschränkungen oder negative ökologische Auswirkungen die durch ihre Anwendung verursacht werden, kann man kurzfristig keine wesentlichen Änderungen in dieser Situation erwarten. Abb 1: Bruttostromerzeugung 20111 __________________ 1 Statistisches Bundesamt, Seite 551 www.bauko.bau.tu-dresden.de 7 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Wie in Abbildung 1 geschildert wird, stammt der größte Teil der weltweiten Energie aus nicht erneuerbaren Quellen, insbesondere von Öl, Kohle und Gas. Andererseits kommt nur 19,9% Prozent des weltweiten Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen. Trotz der Herrschaft der fossilen Brennstoffe als Energiequelle hat eine deutliche Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien stattgefunden. Die Behörde für Information über Energie Vereinigten Staaten (EIA)2, berechnet, dass die Nutzung erneuerbarer Energien um 1,9% pro Jahr in den nächsten Jahrzehnten zunehmen wird. Es ist davon auszugehen, dass der Energiebedarf in den kommenden Jahren aufgrund des Bevölkerungswachstums und der wirtschaftlichen Entwicklung stark ansteigen wird. Die größten Zuwächse in der Energienachfrage werden in den Entwicklungsländern stattfinden , wobei erwartet wird, dass der Anteil am weltweiten Energieverbrauch von 46% auf 58% zwischen 2004 und 2030 steigen wird3. Wie eben angegeben wurde, hat die Einführung von erneuerbaren Energien in den letzten Jahren schnell zugenommen. Zu den Faktoren die dazu beigeführt haben , dass die Verwendung erneuerbarer Energien gestiegen ist, finden sich die verschiedene Arten von Regierungspolitik, die Verbilligung verschiedener Technologien für erneuerbare Energien, die Preisschwankungen fossiler Brennstoffe, der steigender Energiebedarf unter anderen Faktoren . Obwohl die veröffentlichten Schätzungen stark variieren, stimmen Studien damit ein , dass das gesamte globale technische Potenzial der erneuerbaren Energien wesentlich höher ist als die weltweite Nachfrage nach Energie4. Erneuerbare Energien sind Formen von alternativen Energien die dazu beitragen,den Verbrauch fossiler Brennstoffe und Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren. Deshalb ist es nicht nur notwendig, die Verwendung dieser alternativen Energien zu fördern, es ist ebenso wichtig die Nachfrage an Energie durch eine effiziente Verwendung dieser zu reduzieren und gleichzeitig Energieverschwendung zu vermeiden. __________________ 2 Vergleiche hierzu International Energy Agency (IEA) 2010, Seite 65. 3 Vergleiche hierzu International Energy Agency (IEA) 2013, Seite 4. 4 Vergleiche hierzu Grupo Intergubernamental de Expertos sobre el Cambio Climático 2007, Seite 20 www.bauko.bau.tu-dresden.de 8 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die Maßnahmen auf internationaler Ebene zeigen auf ein Ziel: Steigerung der Energieeffizienz und Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Europäische Union ist Vorläufer in diesem Bereich und plant, den Anteil der erneuerbaren Energien auf 20% zu erhöhen und den Stromverbrauch um 20% durch höhere Energieeffizienz zu reduzieren. Nach Prognosen des Intergovernmental Panel on Climate Change 5, müssen die globalen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 halbiert werden, damit die Klimaerwärmung in diesem Jahrhundert im kontrollierbaren Bereich bleibt und um sicherzustellen, dass die globale Erwärmung begrenzt bis zu maximal zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau bleibt. Wenn man die Bundesrepublik Deutschland als Beispiel nimmt ist es anzumerken, dass der Umweltschutz und das Klima eine seiner politischen Prioritäten ist. Auf internationaler Ebene wird Deutschland als Land gesehen, das für eine nachhaltige Wirtschaft arbeitet und an der vordersten Reihe des Klimaschutzes arbeitet und Pionier bei der Implantierung erneuerbarer Energien ist. Deutschland verfolgt ein ehrgeiziges Klimaprogramm, das dazu beitragen soll, Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 40% zu verringern, im Vergleich zu Werten von 1990. Es ist gleichzeitig zu erwarten, dass erneuerbare Energien zur Hauptbasis der Energieversorgung werden. Derzeit führt Deutschland die Weltproduktion der Solarenergie und deckt mehr als fünf Prozent seines Energiebedarfs durch die Photovoltaik Industrie. Bis 2011 betrug die Leistung der installierten photovoltaischen Energie 24,9 GW ,fast die doppelte Leistung die des Nachfolgermarktes, Italien (siehe Abb2). __________________ 5 Vergleiche hierzu Grupo Intergubernamental de expertos sobre el Cambio Climático 2011, Seite 103. www.bauko.bau.tu-dresden.de 9 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Abb 2: Photovoltaik installierten Kapazität. Die wichtigsten Länder 2011 6 Im New Policies-Scenario, hat sich die Erzeugung von Strom ab erneuerbarer Energien von 2010 bis 2035 fast verdreifacht und erreicht 31% der gesamten Stromerzeugung. Im Jahre 2035 wird Energien erzeugten Stromes die Wasserkraft die Hälfte der aus erneuerbaren generieren, Wind fast ein Viertel und photo-voltaische Solarenergie 7.5% (obwohl die Erzeugung von photovoltaischer Solarenergie eine Erhöhung von 26 Mal von 2010 bis 2035 betragen wird)7. Zweifelfrei müsste eine umweltschonende und sozial nachhaltige Energiepolitik in Betracht kommen, sowohl für die gegenwärtige Energie-Matrix als für die Verteilung der erzeugten Energie; die Verbesserung der Lebensqualität sollte die ganze Weltbevölkerung erreichen, ohne die Umwelt oder das Überleben der Menschheit auf dem Planeten zu gefährden. __________________ 6 7 Vergleiche hierzu SENER 2012, Seite 36. Vergleiche hierzu International Energy Agency (IEA) 2012, Seite 218. www.bauko.bau.tu-dresden.de 10 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 1.2. Energielage im Wohnsektor Sowohl in den Entwicklungsländern als in den entwickelten Ländern bietet der Wohnsektor Schutz und verschiedene Energieversorgungsmöglichkeiten für das Wohl der Menschheit. Im Jahr 2008 erklärte der Verbrauch des Wohnsektors ungefähr 92 EJ (31%) des Gesamtenergieverbrauchs auf globaler Ebene (u.A zwischen 30 und 45 EJ Primärenergie aus der traditionellen Biomasse für das Kochen und die Heizung).In der Regel decken fossile Brennstoffe (Öl-Heizkessel, Gas-Heizungen) und Strom (Ventilatoren und Klimaanlagen) einen hohen Anteil des gesamten Energiebedarfs in diesem Sektor (SRREN, 2011)8. In vielen Gebieten der Erde,können die Kosten mittels Stadtnetze von Zentral-Heizung und Kühlung oder direkt bei der Verwendung von erneuerbaren Energien in den Gebäuden verringert werden, zum Beispiel Heizung und Warmwasserbereiter durch solarthermische Kühlsysteme, Kühlung durch solare Absorbtion und verbesserte Bauweisen, wie Wärmedämmung und Stabilität im Belüftungssystemdes Gebäudes. Moderne erneuerbare Energien Traditionelle Biomasse Nicht erneuerbare Energie Primärenergie 492 EJ Niederlagen 197 EJ Konsumausgaben 294 EJ Landwirtschaft 8 EJ Transportation 96 EJ Gebäude 92 EJ Industrie 98 EJ __________________ 8 Vergleiche hierzu Grupo Intergubernamental de expertos sobre el Cambio Climático 2011, Seite 117. www.bauko.bau.tu-dresden.de 11 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Primärenergie 577 EJ Niederlagen 203 EJ Konsumausgaben 374 EJ Landwirtschaft 9 EJ Transportation 119 EJ Gebäude 116 EJ Industrie 130 EJ Abb 3: Anteil der erneuerbaren Energien (in rot) ,die in Primär-und Endenergieverbrauch im Verkehr, Bau (einschließlich der traditionellen Biomasse), Industrie und Landwirtschaft im Jahr 2008 verwendet wurden und die geschätzte Projektion der Zunahme des Prozentsatzes der erneuerbaren Energie die erforderlich ist,um sich an das Stabilisierungsniveau von 450 PPMs CO2eq in 2035 anzupassen. 9 Der aktuelle Stand der Anwendung von erneuerbaren Energien variiert je nach Endverbrauchersektor. Zum Beispiel variiert der Einsatz von Technologien für erneuerbare Energien im Wohnsektor abhängig davon ob es sich um Hochhäuser und Wohnanlagen in großen Städten handelt oder kleine Städten in den Entwicklungsländern, die derzeit nur begrenzten Zugang zu Energiedienstleistungen haben. Die Herausforderung besteht darin, eine Verringerung des Verbrauchs von Biomasse zu erreichen. Dieses würde einen größeren Zugang zu den modernen Energiedienstleistungen und einen erhöhten Einsatz von erneuerbarer Energie erleichtern.Seit dem zwanzigsten Jahrhundert wurden zur Förderung dieses Zieles verschiedene Regelungen verabschiedet , wie das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) ,nach der Ölkrise von 1973 . __________________ 9 Vergleiche hierzu Grupo Intergubernamental de expertos sobre el Cambio Climático 2011, Seite 106. www.bauko.bau.tu-dresden.de 12 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Im Jahr 1977 fand die erste Regelung für die Wärmedämmung statt, anschliessend kamen zwei neue Regelungen in den Jahren 1984 und 1995 die den Wärmeverlust durch eine Gebäudehülle zu begrenzen versuchten.Später im Jahr 2002, tritt die erste Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft, die neben der Regulierung der Energieeinsparung bei der Errichtung von Gebäuden, die Energieeffizienz technischer Systeme sucht. Diese Verordnung stellt ebenso neue Anforderungen für den Bau. Endlich, nach einer längeren Überprüfung dieser Verordnung, wird die neue Norm der Energieeinsparung (gültig bis heute) im Jahr 2009 validiert und in Deutschland wird ein Werkzeug zur Beurteilung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden geschaffen. Die Eigenschaften und die Bedingungen des Energiebedarfs in Alt- und Neubauten und die Aussichten für Integration erneuerbarer Energien unterscheiden sich entsprechend ihrem Standort und Design. In entwickelten Ländern ist die Rate der Erneuerung des Wohnungsbestandes gering (ungefähr 1% per Jahr) und deshalb spielt die zukünftige Anpassung bestehender Gebäude in den Verbesserungen die eine größere Energieeffizienz erzielen eine wichtige Rolle10 . __________________ 10 Vergleiche hierzu Grupo Intergubernamental de Expertos sobre el Cambio Climático 2011, Seite 64. www.bauko.bau.tu-dresden.de 13 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 2. Historische Entwicklungen des Studentendorfs Schlachtensee Im Zuge der Wohnungsnot während der Nachkriegszeit sowie der Gründung der Freien Universität Berlin Ende 1948 in Westberlin entsteht die Idee, ein Studentendorf zu errichten, um nötigen Wohnraum zu schaffen. In der Präsentation des ambitionierten Projekts am zweiten März Studentendorf 1956 wird Zusammenleben Bildung seiner heißt das sowie es Das studentische die politische Bewohner fördern, außerdem wird es Aufgaben übernehmen, die über die bloße Unterkunft hinausgehen. Abb 4: Luftbild des Dorfes Studenten. Der erste und größte Studentenwohnkomplex der Nachkriegszeit befindet sich im Westberliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf, wenige Kilometer entfernt vom Wannsee. Insgesamt besteht er aus 28 Gebäuden. Das Studentendorf Schlachtensee wurde 1957 mit Geldern der US-Regierung auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofs errichtet. Der Bau spiegelte dank der Architekten Hermann Fehling (1909-1996), Daniel Gogel (1927-1997) und Peter Pfankuch (1925-1975) die Entwicklung einer neuen Bauart wider. Es wurde eine ideale Stadtlandschaft entworfen, die vor allem ein von demokratischer Selbstverwaltung, internationaler Gemeinschaft und gegenseitigem Lehren und Lernen geprägtes Leben fördern sollte. Dieses Konzept spiegelt sich in der internen Struktur des Dorfes wider. Auf dem insgesamt 5,3 Hektar großen Gelände ordneten die Architekten kleine Häuser um einen zentralen Platz an. Neben diesem Platz befinden sich die Gemeinschaftsgebäude, bestehend aus der Verwaltung, einem Kindergarten, der sich in einem ehemaligen Geschäft befindet, einem Sportraum in der ehemaligen Bibliothek sowie dem Gemeindezentrum, in dessen ehemaligem Speisesaal sich heute der Club 18 befindet. Um das Werk zu vollenden, entwirft der Landschaftsarchitekt Hermann Mattern einen www.bauko.bau.tu-dresden.de 14 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie großen Garten, der ein harmonisches Ambiente herstellt und auf dessen geschlungenen Pfaden man den Dorfkern erreicht. 1991 wurde das Studentendorf, bis auf die Wohngebäude der 70er Jahre, wegen seiner Architektur und Landschaftsarchitektur sowie seines Symbolwerts für die sozialpolitischen Ziele der 50er Jahre zum Kulturdenkmal ernannt. Ende der 60er Jahre konnten die Gebäude aufgrund ihres schlechten Zustandes nicht vermietet werden, woraufhin die Berliner Regierung in Anbetracht der hohen Haltungskosten Abrisspläne entwickelte. In den Jahren 1998 und 1999 schien der Abriss schließlich unvermeidlich, allerdings wehrten sich die dort wohnenden Studenten, indem sie im September 2002 die Genossenschaft Studentendorf Berlin Schlachtensee e.G. gründeten, um das Dorf zu kaufen und auf diese Weise das Kulturdenkmal zu retten. Die Genossenschaft finanziert sich durch den Verkauf des südlich gelegenen Parkplatzabschnitts an eine Supermarktkette. Im Jahr 2006 wurde das gesamte Studentendorf zum Nationalen Kulturdenkmal ernannt und seit diesem Zeitpunkt begannen die Renovierungsarbeiten. www.bauko.bau.tu-dresden.de 15 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie II PROBLEMSTELLUNG Der weltweite Energiebedarf steigt weiterhin an, die Situation auf dem Energiemarkt verschärft sich aufgrund der steigenden Energiepreise, und die zunehmende Nutzung fossiler Brennstoffe beschleunigt den Klimawandel. Eine Ausweitung des Energieangebots stellt einen langwierigen und kostenaufwendigen Prozess dar. Hingegen bewirkt eine Verbesserung der Energieeffizienz niedrigere Energiepreise, eine verringerte Abhängigkeit von Energieimporten, wirkt den Energieverteilungskonflikten entgegen und reduziert die Kohlenstoffdioxidemissionen, welche durch ihre Beschleunigung des Treibhauseffektes eine Bedrohung für die Klimastabilität der Erde darstellen. Aus konzeptueller Perspektive betrachtet, bedeutet Energieeffizienz nicht Energieeinsparung, welche mit beschränkter bzw. rückgängiger Verwendung einer Leistung oder Technologie verbunden wird. Energieeffizienz bezieht sich, laut dem Nationalen Energieeffizienzprogramm und der Nationalen Umweltkooperation des Chilenischen Staates (2010)11 auf die Minimalisierung der Energiezufuhr pro Produkteinheit, bei Beibehaltung oder Verbesserung der Qualität. Sie wird durch die Verringerung des Energieverlustes während der Konversionsprozesse oder der Verwandlung einer Energieart in eine andere herbeigeführt. Sie ermöglicht gleiche oder höhere Herstellungsvolumen oder Leistungen, ohne hierbei den Energieverbrauch zu erhöhen (oder verwendet eine proportional geringere Erhöhung). Der Bausektor spielt eine Schlüsselrolle im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch, man schätzt, dass die Gebäude rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs und ein Drittel der CO2-Emissionen verursachen. Die mögliche Energieeinsparung auf beiden Gebieten liegt bei über 20 Prozent. Deshalb müssen bei der Planung von Gebäuden aus Architektur- sowie Ingenieurs-Perspektive viel stärker Design__________________ 11 Vergleiche hierzu Ministerio de Energía del Gobierno Chile und CONAMA 2010, Seite 7. www.bauko.bau.tu-dresden.de 16 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie und Effizienzkategorien beachtet werden, die einen niedrigen oder keinen Energieverbrauch ermöglichen. Gleichzeitig spielt die Sanierung bereits existierender Gebäude eine wichtige Rolle, da eine entscheidende Anzahl von ihnen unter kaum bestehenden Vorgaben hinsichtlich ihres Energieverbrauchs entstanden. Deshalb nimmt die Energiesanierung im Bausektor eine entscheidende Rolle ein, um den weltweiten Energiebedarf sowie die CO2-Emissionen zu verringern, was eine enorme Entwicklung darstellt. Die Gruppe der Gebäude weist auch Denkmäler auf, welche sich, laut Spaniens Königlicher Sprachakademie, als Bauwerke mit künstlerischen, archäologischen, historischen, etc. Wert auszeichnen, wodurch deren Erhaltung, Schutz und Sanierung von enormer Wichtigkeit wird. Jeder Staat hat die Aufgabe und Verantwortung, eine kontinuierliche und effiziente Denkmalpflege zu praktizieren. Für die Deutsche Bundesregierung ist die Erhaltung wichtiger nationaler Kulturdenkmäler, welche deutsche Kultur und Geschichte repräsentieren, stets eine Priorität gewesen. Deshalb ist es entscheidend, dass die leitenden Richtlinien für die Konservierung und Restaurierung von Denkmälern in einem gemeinsam erarbeiteten, internationalen Abkommen festgehalten werden, nach dem sich jede Nation im Rahmen ihrer Kultur und Tradition richtet (Charta von Venedig 1964)12. Die 1931 auf dem Ersten Internationalen Kongress der Architekten und Denkmalpfleger in Athen entstandene Charta con Athen hat maßgeblich zur Entwicklung internationaler Bewegungen beigetragen, nationale Verordnungen hervorgebracht und die Arbeit von Organisationen wie dem Internationalen Museumsrat ICOM und der UNESCO, welche ein internationales Forschungszentrum für die Bewahrung von Kulturgütern errichtete, beeinflusst. Ein Punkt der Charta hält fest, dass die „Restaurierungsprojekte [sind] einer kritischen Begutachtung durch Fachleute zu unterziehen [sind], um Fehler zu vermeiden, die zu einer Beeinträchtigung des Charakters und des historischen Wertes der Bauwerke führen würden“. __________________ 12 Vergleiche hierzu International Council on Monuments and Sites 1965, Seite 1. www.bauko.bau.tu-dresden.de 17 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die Bundesrepublik Deutschland fördert mit hoch dotierten Programmen die Rettung und Sanierung gefährdeter repräsentativer Bauwerke. Unter diesen Gesichtspunkten der Erhaltung und dem Schutz von Gebäuden und Denkmälern, der Verwendung erneuerbarer Energien und weiterer zahlreicher unverzichtbarer Aktionen zur Vermeidung des Klimawandels plant die Deutsche Bundesregierung, die kompletten CO2-Emmissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent zu reduzieren. Dies würde einer Treibhausgaseinsparung von 63 Millionen Tonnen entsprechen. Dieses ambitionierte Ziel kann nur erreicht werden, wenn der Bausektor erkennbare Beiträge leistet. Fachleute schätzen, dass es in Deutschland rund 1,3 Millionen Kulturdenkmäler gibt: von Einzeldenkmälern bis zu ganzen historischen Stadtkernen. Ein Drittel davon gilt als gefährdet oder dringend sanierungsbedürftig. Neben Ländern und Gemeinden hilft auch der Bund, dieses kulturelle Erbe zu erhalten13. Wenn man die Gefährdung eines Bauwerks mit dessen Verfallsgrad, welcher sich durch von Natur oder Mensch verursachte Bauschäden manifestiert, gleichstellt, lässt sich diese auf zwei Arten messen: der durch Veränderungen entstandene Wert des Bauwerks, welcher wiederum von Art und Ausmaß selbiger abhängt, oder an Hand von dessen Abnutzungserscheinungen, hervorgerufen durch das Alter, Umwelteinflüsse und die Abnutzung durch den gefährlichen und feindlichen Menschen. Was auch immer die Gefährdung der fast 450.000 deutschen Nationaldenkmäler darstellt, eine schnelle Antwort ist notwendig, um das Kulturerbe zu bewahren. Das große aktuelle Problem ist der Klimawandel, die Emissionsreduzierung, bei welcher der Bereich der Gebäude eine wichtige Rolle spielt, und es unumgänglich ist, auf das neue Konzept der Energiesanierung einzugehen. Die Lösung dieses Problems liegt in der Verringerung der Energienachfrage. Die Verwendung von erneuerbaren Energien in Gebäuden, was vor allem in den bestehenden als die große Lösung scheint, ist nicht sehr hilfreich. __________________ 13 Vergleiche hierzu Staatsminister für Kultur und Medien Bernd Neumann, 2013. www.bauko.bau.tu-dresden.de 18 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Hilfreich ist vielmehr, den Energiebedarf durch Isolierung und richtige Verwendung zu verringern. Gleichzeitig ist es den Nationen wichtig, ihr Kulturerbe zu bewahren, eine Aufgabe, die, wie bereits erwähnt, in Ländern wie Deutschland mit hoher Priorität behandelt wird. Nationale Denkmäler repräsentieren nach wie vor Traditionen, historische Meilensteine und kulturelle Eigenschaften von Ländern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sie weiter bestehen, um auch folgenden Generationen mit Hilfe authentischer Denkmäler Inhalte vermitteln können. Auf diese Weise werden durch die Sanierung das Kunstwerk und das historische Zeugnis geschützt. Das Forschungsthema ist die Energieevaluierung und die Optimierung eines Gebäudes des Studentendorfs Schlachtensee in Berlin. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut und 2006 zum Nationalen Kulturdenkmal ernannt. Die Wichtigkeit dieses Projektes beruht auf zwei Hauptpunkten. Erstens ist das Studentendorf als Denkmal ein klares Beispiel für die Nachkriegsmoderne und gleichzeitig der erste Studentenwohnkomplex Deutschlands. Es ist historisch und kulturell wertvoll für die deutsche Gesellschaft und muss aus diesem Grunde erhalten bleiben. Deshalb ist es das Ziel dieser Studie, einen Sanierungsvorschlag für eines der 28 Gebäude, aus denen das Denkmal besteht, zu entwickeln. Und zweitens stellt die Energiesanierung eines Gebäudes nach geltenden Gesetzen und Normen (Energieeinsparungsverordnung), indem man durch die Verwendung von umweltfreundlichen Materialen und Technologien den Energiebedarf sowie die CO2Emissionen reduziert, einen positiven Beitrag für die Erde dar. www.bauko.bau.tu-dresden.de 19 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie III. THEORETISCHER RAHMEN 1. Energetische Sanierung Derzeit wird geschätzt, dass der Endenergieverbrauch in der Europäischen Union im Bereich privater Haushalte rund um 40% liegt und damit der zweitgrößte nach dem Verkehrssektor ist, und für 36% des Kohlenstoffabdruckes verantwortlich ist Die Nachfrage nach Energie in Gebäuden ist von mehreren Faktoren abhängig, wobei die höchsten Ausgaben aufgrund von Klimatisierung, Heizung und Kühlung entstehen und 42% des Gesamtverbrauchs betragen, gefolgt von Warmwasserverbrauch (26%), Hausgeräte und Küchen (23%), und Beleuchtung (9%)14. Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik besteht der Gebäudebestand in Deutschland aus 32,4 Millionen Gebäude, von denen etwa 80% über 25 Jahre alt sind . Aus diesem Grund ist das Einsparpotenzial sowie auch das Sanierungspotenzial in dieser Branche sehr wichtig. Es wird geschätzt, dass erzielte Maßnahmen in der energetischen Sanierung Einsparungen von mehr als 20% der verbrauchten Energie bedeuten können. Ebenso könnten CO2-Emissionen bis zu 30% reduziert werden. Bei bestehenden Gebäuden kann der Energiebedarf an erster Stelle durch die sogenannten passiven Maßnahmen reduziert werden, insbesondere bei Änderungen in der Gebäudehülle. Danach, durch aktive Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz in den Innenausstattungen, d.h. durch den Einsatz von Strategien, die bei geringerem Energieverbrauch gleichen Service und Komfort ermöglichen Im ersten Fall kann die Verbesserung in der Wärmedämmung bei Fassaden, Böden, Dächern und Fenstern, zu einer erheblichen Reduzierung der Energieintensitätsrate führen. Im zweiten Fall gibt es verschiedene Anlagen des Innenraums wo eine Erhöhung der __________________ 14 Vergleiche hierzu Dirección General de Industria, Energía y Minas de la Comunidad de Madrid, 2008, Seite 5 www.bauko.bau.tu-dresden.de 20 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Energieeffizienz möglich ist: Heizung, Ersatz bestehender Heizkessel durch modernere Systeme mit erhöhter Effizienz und umweltfreundlichere Brennstoffe wie z.B. Erdgas; Beleuchtungsanlagen mit Energiesparlampen, Bewegungsmelder, Durchflussregler, etc.; Systeme zur Nutzung erneuerbaren Energien wie thermische Sonnenkollektoren für Warmwasser. In der Bundesrepublik Deutschland sind bedeutende Beiträge im Wohnsektor, unter Anwendung einer Umweltpolitik der Gebäudesanierung, zwingend notwendig. Ebenso sind in demselben Bereich Sanierungsmaßnahmen an Kulturdenkmälern wichtig da diese uns über die Geschichte unserer Gesellschaft informieren und ein lebendiges Bild von der Architektur und Lebensstil der früheren Zeit wiedergeben. Abb 5: die Komponente der Gebäudehülle und technischen Systemen verbessert. 15 Die üblichsten energetischen Sanierungsmaßnahmen sind Dach- und Bodendämmung, Wandisolierung, Doppel- oder Dreifachverglasung, Einbau von Dichtungsstreifen an Tür- und Fensterrahmen, Installation eines modernen, effizienten HLK-System, Isolierung des __________________ 15 Vergleiche hierzu Etres Consultores, 2009, Seite 3 www.bauko.bau.tu-dresden.de 21 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Warmwasserspeichers und der Rohrleitungen, und letztendlich den Gebrauch von Energieeinsparlampen und effizienteren Geräten. Die Maßnahmen die ergriffen werden können hängen vom Baualter, Gebäudetyp und Bauweise ab. Das Nationalverband der Dämmstoffindustrie (ANDIMA) erweist durch die Studie eines Drei-jährigen-Projektes, genannt "Projekt Rehenergía", dass der bestehende Gebäudebestand ein erschwingliches Energiesparpotenzial hat. In dieser Studie wurde das Verhalten bestehender Gebäude und das Potenzial zur Energieeinsparung durch die Einführung von Besserungen in den energetischen Sanierungsmaßnahmen analysiert. Die Durchführung solcher energetischen Sanierungsmaßnahmen im Wohnbereich kann Folgendes bewirken: Einsparungen zwischen 5 und 20% des Energieverbrauchs. Reduktionen zwischen 10 und 30% der CO2-Emissionen pro Gebäude Jährliche Einsparungen in den Energiekosten zwischen 500 und 2.000 € pro Haushalt. Diese Sanierungsmaßnahmen am Gebäudebestand fördern das Marktvolumen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze und tragen im Endeffekt zum Wachstum des Sektors bei. Es ergibt sich gleichzeitig eine Erhöhung der Versorgungssicherheit und eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, was die Erhaltung der Umweltqualität unterstützt. www.bauko.bau.tu-dresden.de 22 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 2. Die Bedeutung der Gebäudehülle Etwa 70% des Energieverbrauchs in Wohngebäuden entspricht der Warmwasserproduktion und der Klimatisierung, weshalb die thermische Behaglichkeit eines der grundlegenden Aspekte eines Gebäudes ist . Die Minimierung von Wärmeverlust durch die Gebäudehülle ist eine Maßnahme, die zunehmend mehr Aufschwung nimmt. Die aus allen Schichten bestehende Hülle, die das Äußere vom bewohnbaren Raum begrenzen und durch alle Innenraumteilungen die wiederum in Kontakt mit der äußeren Umwelt sind, sind mehr als nur Außendarstellung. Zusätzlich zu den ästhetischen Aspekten, bieten Materialien und Systeme, die für die Hülle von Gebäuden benutzt werden, großen Einfluss auf die Thermische- und Schallisolierung, welche Kosteneinsparungen über die Lebensdauer des Gebäudes und einer Zunahme des Komforts für die Benutzer bedeuten. Wir können in einer Gebäudehülle transparente und opake Flächen unterscheiden, beide sind im Sinne der Energieeinsparung verbesserungsfähig. Der transparente Bereich kann durch einbau von Doppelt-oder Dreifach-Verglasung und von Dichtungsstreifen an Türen und Fensterrahmen aktualisiert werden, der letztere Bereich, unter Verwendung von Wärmedämmstoff. Die opake Fläche setzt sich aus Fassadenverkleidung, Dächer und Böden zusammen. Bestandteile, die ständig den Einwirkungen von Wasser, Wind und anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Heutzutage gibt es in Deutschland noch viele Gebäude die hinsichtlich der Energieverbraucheinsparung und der Wärmedämmung unter sehr einfachen Vorschriften gebaut wurden, sodass Maßnahmen in Bezug der Gebäudehülle einen großen Beitrag für die Umwelt und der Energieeinsparung bedeuten. Es sollte bedacht werden, dass die erste Gesetzgebung über den verpflichtenden Einbau von Wärmedämmung im Jahre 1977 erlassen wurde, das Energieeinsparungsgesetz (EnEG.)Alle Gebäude die davor gebaut wurden, sind was den Energieaspekten betrifft, sehr unzulänglich. www.bauko.bau.tu-dresden.de 23 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die Maßnahmen hinsichtlich der Gebäudehülle, verlängern zweifellos die Lebensdauer der Gebäude und beseitigen die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt und die Emissionswerte die durch den Ersatz von Gebäuden verursacht werden. Andererseits nimmt die Lebensqualität und die Einsparfähigkeit der Nutzer direkt zu, da der Energieverbrauch für die Klimatisierung gemindert wird. 3. Energie-Effizienz. In Deutschland wird der Energieverbrauch bei Neubauten und bestehendem Gebäude, das verändert oder renoviert werden soll, durch die Schaffung von spezifischen Vorschriften, geregelt. Hinsichtlich dieses Projektes, ist die Norm "EnEV 2009 - Energieeinsparverordnung für Gebäude", eine spezifische Verordnung über Energiesparung bei Wärmedämmung und Ausrüstung, zu erfüllen. Die Energieeinsparverordnung für Wohngebäude 2009 (EnEV), legt in der Tabelle Nummer 1, Anhang 3 (Lage von Haus Nummer 17, auf dem man arbeitet), die maximalen Werte des Wärmedurchgangskoeffizienten [ ⁄ ] für die verschiedenen Komponenten des Gebäudes fest. Wie oben angefüht, gibt es zwei Gruppen von möglichen Verbesserungsmaßnahmen, passive und aktive,um ein angemessenes Maß an Komfort mit einem Minimum an Energie zu erreichen und somit Verluste vermeiden oder minimieren. Die ersten basieren auf der Optimierung der Gebäudehülle und die zweiten auf der Modernisierung der Anlagen im Innenbereich (Heizkessel, Heizkörper, Beleuchtung, etc..) Abb 6: Energieverlustprozentsatz in Gebäuden durch Umwelteinflüssen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 24 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.1. Verbesserungsmöglichkeiten in der Gebäudehülle 3.1.1. Fassade Die Fassade hat die Funktion den Innenraum von äußeren Umwelteinflüssen wie Regen, Wind, Schnee, Lärm, Kälte, Hitze und Luftverschmutzung zu schützen. Auf dieser Weise geschieht ein Austausch von Substanz und Energie: Außenluft, thermische Energie, Sonneneinstrahlung Diese Gebäudekomponente soll folgende spezifischen Bedingungen erfüllen: Beständigkeit und Stabilität: Obgleich die Fassade ein Teil des Tragwerks ist oder nicht, muss die diese eine mechanische Stabilität und Beständigkeit gegenüber Schwerkraft und vertikale und horizontale Stützlasten beweisen. Wärme-und-Schalldämmung: soll Komfort und Energieeinsparung gewährleisten. Luft-und-Wasserdichtheit: Sie sollte als Barriere die negativen Auswirkungen von Luft und Wasser im Gebäudeinneren verhindern. Damit die Fassade ordnungsgemäß ihre Aufgabe erfüllen kann, ist die Anwendung von Dämmstoff unerlässlich. In der Regel sind Dämmstoffe mineralischen oder organischen Ursprungs: Glasfaser, Bimsstein, Kork, Polystyrol, Polyurethan, Perlit, usw. Je nach Einzelfall können diese wie Schaum, starre Platten, usw. sein. Die Fassadendämmung kann eine Energieersparnis von 5-16% des gesamten Gebäudeverbrauchs bedeuten (15-24% des Heiz-und Kühlungsverbrauchs). Diese Maßnahme begünstigt vor allem eine geringere Nachfrage nach Heizung und ist deshalb in kalten Klimagegenden zu empfehlen. Ebenfalls sollte die Dämmung in kalten Klimazonen an der Nordseite priorisiert werden, um sie vor der Kälte zu schützen und die Nachfrage nach Heizung zu reduzieren. In den milden Klimazonen sollten die Maßnahmen an der nördlichen, östlichen oder westlichen Fassadenseite durchgeführt werden, um eine Reduktion in der Abkühlung zu unterstützen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 25 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die häufigsten Lösungen für einen Fassadeneingriff ,um ein geeigneteres Dämmungsniveau zu erreichen, können entsprechend der Lage der Wärmedämmung oder den Zeitpunkt, wo die Sanierung durchgeführt wird, klassifiziert werden Fassadesanierung mit Wärmedämmstoff in der Außenseite. Fassadesanierung mit Wärmedämmstoff in der Innenseite. Fassadesanierung durch Einblasdämmung in Luftkammern. Außen Außen Außen Abb 7: Außendämmung Typen. Der Wert der Energieverluste durch die Fassade hängt direkt von der Dicke des benutzten Dämmungsmaterials bezogen auf den Wärmedurchgangskoeffizienten (U) zusammen. Die Energieeinsparnorm bestimmt, dass das U wert für die Außenwände 0,35 [ ⁄ ] nicht überschreiten darf. 3.1.1.1. Sanierung der Fassade mit Außendämmung. Es ist zu beachten, dass dieses Projekt auf die Wärmedämmmungsanierung eines Kulturdenkmals basiert sodass diese Maßnahme nicht die geeignetste ist. Der Grund hierfür ist, dass die Fassade unter Veränderungen leiden würde und eine der Anforderungen für die Sanierung von Gebäuden unter Denkmalschutz ist, dass die Struktur so weit wie möglich nicht zu beeinträchtigt oder verändert wird. Abb8:Sanierung der Fassade mit Außendämmung www.bauko.bau.tu-dresden.de 26 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Dieser Eingriff eignet sich besonders bei dauerhaft bewohnten Wohnsitzen, da die Beeinträchtigung auf den Alltag der Benutzer minimal ist, die Nutzfläche der Wohnung nicht reduziert wird und es kann gleichzeitig mit der Wärmeträgheit gerechnet werden, um die Temperaturen wirksam zu stabilisieren. Die Ausführung hätte Einfluss auf die Wohngemeinde des Gebäudes, so wäre eine vorherige Zustimmung notwendig. Man beachte, dass bei dieser Art von Renovierung, die Stützwand der Fassade relativ warm durch den Schutz der Isolierung ist, sodass unter jedem Umstand, wo die Wärmedämmung kurzfristig unterbrochen wäre, die Stützwand relativ ihre Wärme behalten würde (insbesondere die Innenfläche). Daher bleibt die Oberflächentemperatur höher als der Taupunkt der Raumtemperatur und Kondensationserscheinungen ist schließlich zu hoch genug, um verhindern. Die meisten Wärmebrücken entstehen in der Fassade, zum Beispiel in den Säulen die in der Bekleidung der Fassade integriert sind, in den Konturen der Öffnungen, in den Begegnungsstellen zwischen Verkleidungen, wie Dächer und Fassaden, unter anderem. Wärmebrücken gelten als Bereiche in der Gebäudehülle, welche eine Veränderung in der Einheitlichkeit des Baus zeigen, entweder durch eine Variation in der Dicke der Verkleidung, der benutzten Materialien, durch das Eindringen von Bauelementen unterschiedlicher Leitfähigkeit, usw, die unvermeidlich zu einer Minderung des Wärmewiderstands in Vergleich zu den anderen Verkleidungen führen. Das Bestehen von Wärmebrücken hat folgende Auswirkungen Die Wärmeflussdichte ist in den betroffenen Bereichen relativ hoch, das heißt, dass der Wärmeverlust größer ist wo der Wärmedurchgangskoeffizient (U) höher ist. Als Folge ist der Wärmewiderstand (R) geringer . Abb 9: Klärung der Wärmebrücke. www.bauko.bau.tu-dresden.de 27 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die Innenflächetemperatur ist kleiner ist als die von außen und es besteht die Gefahr, dass auf den Flächen Kondensationserscheinungen und Schimmel auftreten. Abb 10: Klärung der Wärmebrücke. Wenn die Isolierungsstoffe auf die Außenseite an ihrem Platz sind, können die thermischen Wärmebrücken leicht korrigiert werden und wie gerade erwähnt, kann Kondenswasser- und Schimmelbildung vermieden werden. 3.1.1.2. Fassadensanierung mit Wärmedämmung an der Innenseite Es ist empfehlenswert eine Fassadensanierung auf der inneren Seite durchzuführen, wenn das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes nicht verändert werden kann oder wenn der Verlust der Nutzfläche des Gebäudes durch Energieeinsparungen und Klimanutzen ausgeglichen werden soll. Es sollte mit größerer Genauigkeit an den Fassadenfugen und den Strukturelementen wie Wärmebrücken gehandelt werden, wo ein erhöhtes Kondensationsrisiko besteht. Anders als im vorherigen Fall, wo die Fassadenmauer verhältnismäßig warm ist da sie nach außien isoliert ist, findet sich hier, dass die Stütze verhältnismäßig kalt und sich daher unterhalb des Taupunktes des Innenbereichs befindet, was die Wahrscheinlichkeit von Kondenswasser-und Schimmelbildung erhöht. Die Fassadensanierung mit Wärmedämmung in der Innenseite ist meist eine Maßnahme die bei Wohnungen, die nicht dauerhaft besetzt sind, angewendet wird.Nach dem Eingriff können die HLK-Anlagen schneller und effektiver den Luftvolumen des Gebäudes heizen oder kühlen, ebenso die Innenausstattungen und Möbeln (Stoffe mit geringer www.bauko.bau.tu-dresden.de 28 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Wärmekapazität). Allerdings ist der Prozess der Erwärmung oder Abkühlung im Vergleich zu dem der Außendämmung langsamer, weil die HLK-Anlagen eine größere Masse bearbeiten müssen. Ungeachtet davon ist es erwähnenswert, dass ein Gebäude mit Außendämmung im Sommer eine längere Aufwärmungszeit, und im Winter ebenso eine längere Abkühlungszeit hat. Abb 11:Sanierung der Fassade mit Außendämmung 3.1.1.3. Fassadensanierung durch Einblasdämmung in Luftkammernammern. Wenn ein Eingriff auf de Außen oder Innenseite wegen der erwähnten Nachteile ablehnt wird (Abnahme der Nutzfläche; spezifische Anforderungen des Gebäudes wie Verbot der Veränderung der Fassadenästetik), ist die Einblasdämmung in Luftkammern zu empfehlen. Die Einblasdämmung ist eine besonders effektive Maßnahme, um Verluste und Schadstoffemissionen zu reduzieren. Diese Maßnahme kann auf jede Art von Fassade angewendet werden, entweder Ziegelstein, Beton, Gips, Zement, Metall oder Holz. Die einzige Voraussetzung dafür ist ,dass die Hülle einen geeigneten Hohlraum in ihrer Mitte besitzt, die Luftkammer benannt wird. Die Wärmedämmung wird durch das Einblasen von Dämmstoff so wie Schaumstoff, ausgedehnte Polystyrenperlen, Mineralkörnchen oder Polyurethan erreicht. www.bauko.bau.tu-dresden.de 29 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Diese Art von konstruktiver Lösung erfordert eine besondere. Vorgehensweise. Die Einspritzungen müssen in Durchgangslöcher gemacht werden die höchstens 50 cm voneinander beanstandet, aber nicht auf derselben Linie angeordnet sind. Es sollte mit dem Abfüllen der Luftkammern an der Unterseite Abb12: Fassadensanierung durch Einblasdämmung in Luftkammernammern. gestartet werden und langsam von unten nach oben mit den spezifischen Materialien für diese Fälle gearbeitet werden. Polyurethan wird zum Beispiel in der Luftkammer der Fassade eines Gebäudes im flüssigen Zustand eingeblasen, wo er sich ausdehnen kann und einen offenzelligen Hartschaum mit hoher Wärmedämmungseigenschaft und sehr niedriger Dichte bildet, der nur aus 2% Feststoff besteht. Eigenschaften von Einblasdämmung mit Polyurethan: Polyurethan erweist eine Wärmeleitfähigkeit, die 8 mal kleiner ist als Luft, sodass Energieverluste durch Wärmeübertragung durch die Hülle vermieden werden können. Hat keinen Einfluss auf die Brandsicherheit des Gebäudes, da die Dämmsstoffe sich hinter den Trennwänden befinden. Dank der Ausweitung innerhalb der Luftkammer, wird die Kammer einschließlich Fissuren und Ecken ausgefüllt, passt sich jeder Form an und zeigt über die Zeit keine Belagerungen. Polyurethan ist ein harmloses Material was keine schädlichen Substanzen aussendet. Es hemmt die Vermehrung von Pilzen und Mikroorganismen und ist sehr stabil und langlebig, mit einer Haltbarkeit von mehr als 50 Jahren. Zusätzlich zur Wärmedämmung, verleiht Polyurethan der Fassade größere Festigkeit. www.bauko.bau.tu-dresden.de 30 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.1.2. Fenster Die Sanierungsmaßnahmen die an den verglasten Öffnungsbereichen durchgeführt werden, tragen zu wesentliche Verbesserungen im Energiebedarf bei und zu Kosteneinsparungen für die Benutzer. Da Fenstersysteme, Verglasung und Rahmen, für große Energieverluste verantwortlich sind, können konsequente Sanierungsmaßnahmen an den verglasten Öffnungsbereichen zu Minderungen der CO2-Emissionen als Folge eines geringeren Bedarfs an Energieerzeugung zum Heizen der Wohnung führen. Bei der Annahme einer Lösung für diese Bereiche sollten nicht nur wärmedämmende Eigenschaften berücksichtigt werden, sondern auch die ihres Sonnenschutzes, die für einen geringeren Verbrauch von Klimatisierung und einen größeren Benutzerkomfort sorgen. Um eine wesentliche Verbesserung in einem Gebäude mit monolithischer Verglasung zu erzielen, sollte der erste Schritt der Ersatz durch Doppelverglasung sein. Nun, wenn Doppelverglasung bereits vorhanden ist, dann kann die Installation von Doppelverglasung mit niedrigem Emissionsvermögen oder verstärkter Wärmedämmung berücksichtigt werden, die die Energieverluste durch die Öffnungen verringern, und so den Energieverbrauch, der erforderlich ist, um das gleiche Maß an Komfort zu erreichen, zu reduzieren. Abb13: Doppelt verglaste Fenster. Die Fenstertechnik bietet eine natürliche Belüftung für Gebäude durch den Einsatz von Schwingfenster, Beleuchtung und Ästhetik für die Fassade. Ihre Sanierung bietet die Möglichkeit, Verbesserungen wie erhöhte Sicherheit, geringere Wartung, Lärmminderung und Wärmedämmung zu erreichen. Zusätzlich, fügt diese Erneuerung Komfort und Einsparungen zum Gebäude hinzu, was sich in eine Aufwertung der Baus übersetzt. www.bauko.bau.tu-dresden.de 31 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Nachfolgend werden einige Wärmeeigenschaften und verschiedene Fensterrahmen beschrieben, damit die Entscheidung für eine Sanierungsoption in voller Kenntnis getroffen werden kann. 3.1.2.1. Die Wärmeeigenschaften des Fensterrahmens und Rahmentypen wichtigsten Eigenschaften in Bezug auf Wärmedämmung sind Wärmedurchgangskoeffizient und Absorptionsfähigkeit. Der Wärmedurchgangskoeffizient hängt vom Material und der Geometrie vom Rahmen ab und die Absorptionsfähigkeit hauptsächlich vom Material und der Farbe des Rahmens. Die Teilnahme am gesamten Durchlässigkeitskoeffizienten der Öffnung ist mit der Rückemission der absorbierten Wärme verbunden, wenn die Sonne auf dem Rahmen scheint. Das Material aus, welches der Rahmen hergestellt ist, entspricht eines der Faktoren, welche ihre Leistungen bestimmen, darunter ihre thermischen Eigenschaften, welche ein Kriterium für eine Klassifizierung sind. Rahmensorten: Metallrahmen: sind in der Regel aus Stahl oder Aluminium mit verschiedenen Ausführungen hergestellt. Das Durchlässigkeit Wert beträgt [ ⁄ ] und ist daher akzeptabel. Dieser hohe Wert macht es für manche Klimazonen ungeeignet. Metallrahmen mit Unterbrechung der Wärmebrücke oder RPT: Der Einbau von Abstandhalter mit niedriger Wärmeleitfähigkeit, die außen und innen Komponenten anschließen, reduzieren den Durchgang von Energie durch den Rahmen und verbessern die thermische Leistung. Die akzeptablen Durchlässigkeits Werte sind abhängig von der Breite der Abstandshalter, die die Wärmebrücke bilden. www.bauko.bau.tu-dresden.de 32 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Abb14: Metallbauteil mit Wärmebrücke Holz: Holzprofile bieten ein erhebliches Maß an Wärmedämmung, dank ihrer alveolären Struktur und ihre geringe Leitfähigkeit.Aber der rigoröse Wartungsbedarf macht es notwendig, qualitativ hochwertigen Holz-und angemessene Behandlungen für ihre Konservierung anzuvenden. Holzrahmen reemittieren vage die absorbierte Energie und ihr Durchlässigkeits Wert hängt von der Dichte des benutzten Holzes ab. PVC: Es sind generell Hohlprofile die zB aus PVC bestehen und zwei oder drei Luftkammern haben, was ihnen ein ausgezeichnetes thermisches Verhalten verleiht.Es gibt es eine Vielzahl von Qualitäten und Ausführungen wie zum Beispiel die Öffnungs-und Schließ-Systeme. Abb14: Arten von PVC Rahmen Es gibt andere Sorten von Rahmen, die da Ergebnis einer Mischung zwischen zwei oder mehr Materialien sind und ähnliche Wärmeeigenschaften haben, wie zum Beispiel, Holz-Aluminium -Rahmen, Polyurethanrahmen mit metallischem Kern, Metallrahmen mit RPT und Wärmedämmungsschaum, unter anderem. www.bauko.bau.tu-dresden.de 33 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Unabhängig von der stofflichen Beschaffenheit des Rahmens dürften die Öffnungs-undSchließ-Systeme der Fenster nicht vergessen werden, da Ihre Wahl und Wartung im thermischen Verhalten der Hülle entscheidend ist. 3.1.2.2. Wärmeeigenschaften von Glas und Glassorten Glas ist einer der wichtigsten Bestandteile der Hülle, da es wegen seiner Transparenzeigenschaft für den Durchgang des natürlichen Lichtes in den Innenraum des Gebäudes verantwortlich ist, ohne den Einfluss auf die Wärmedämmung mitzuberechnen. Selbstverständlich soll die Wärmedämmungsleistung des Glases bei der Wahl berücksichtigt werden und dazu ist die Analyse des Sonnenschutzes (g) sowie die des Durchlässigkeits Koeffizienten [ ⁄ ] erforderlich. Gläser können in Abhängigkeit von der Konfiguration und dem Vorhandensein von Metallschichten, die die Eigenschaften der Wärmedämmung und Sonnenschutz begünstigen, klassifiziert werden. Hier werden einige Arten von Verglasungen beschrieben. Monolithisches Glas: diese Verglasungen bestehen entweder aus einem einzigen Blatt Glas oder aus zwei oder mehr Blätter, die über seine ganze Oberfläche durch Zwischenschichten aus Kunststoff befestigt sind. Ihre Wärmeeigenschaften sind recht stabil, da der Solarfaktor und der Wärmedurchgangskoeffizient mit zunehmender Glasdicke, minimal abnehmen. Die Generaldirektion für Industrie, Energie und Bergbau von der Gemeinschaft von Madrid, empfhelt den Durchlässigkeit Wert [ ⁄ ] für monolithischen Glas bei 5,7 und der Solarschutz Wert bei 0,83 zu nehmen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 34 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Doppelverglasung oder Verglasung mit Luftkammer: Aus zwei oder mehr Flachglas Blätter bestehend, die entlang ihres Umfangs durch Abstandshalter getrennt und Luftabgedichtet sind, wodurch eine Luftkammer entsteht. Luft hat eine niedrige Wärmeleitfähigkeit was den Wärmeübergang durch Leitung und Konvektion beschränkt und die Dämmungsfähigkeit der gesamten Gruppe erhöht. Die progressive Zunahme der Kammerbreite erzeugt eine allmähliche Reduktion des Wärmedurchgangskoeffizienten. Aber diese Verringerung hört auf wirksam zu sein, wenn Konvektionsphänomene innerhalb der Luftkammer stattfinden, ungefähr bei 17mm Dicke. Doppelverglasung ist durch zwei oder mehr monolithische Gläser gebildet , was die Kombination unterschiedlicher Glasscheiben ermöglicht die seine Wärmedämmung verbessern, beispielsweise Glas mit verstärkter Wärmedämmung oder niedrigem Emissionsvermögen. Der Sonnenschutz dieser Gruppe ist kleiner in Gegensatz zu monolithischer Verglasung wegen der einfachen Tatsache, dass sie aus zwei Blatt Glas bestehen und es kann sogar durch Zusatz von einem Sonnenschutzglas auf der Außenseite verbessert werden. Glas mit niedrigem Emissionsvermögen: bezieht sich auf monolithisches Glas, auf den eine dünne Schicht aus Metalloxiden aufgebracht ist was ihre Wärmedämmungsfähigkeit verstärkt. Diese unsichtbare Schicht reflektiert nach innen ein Teil der Energie der angekommenen Wellelängen und verursacht eine Verminderung der Absorption vom Glas selbst und die der Energie, die nach außen abgegeben wird. Dies übersetzt sich in eine Heiz-und-Kühlkostenersparnis. Um eine maximale Leistung an Wärmedämmung zu erreichen, ist der Einsatz von dieser Art von Verglasung in Form von Doppelverglasung geeignet.In der Regel wird Glas mit geringem Emissionsvermögen auf der Innenseite gebracht, jedoch, wenn diese Art von Glas auch mit Sonnenschutz ausgestattet ist , sollte er auf der äußeren Seite installiert werden, um sein Verhalten in allen Jahreszeiten zu optimieren. www.bauko.bau.tu-dresden.de 35 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Sonnenschutzglas: Dieser Typ von Verglasung kann in Form von gefärbten oder beschichteten Gläsern gefunden werden. Aber üblicherweise sind die beschichteten gemeint wenn es um Sonnenschutzgläsern geht, Schichtgläser genannt. Diese reflektieren die Energie der Sonneneinstrahlung und reduzieren die Energiemenge, die durch das Glas in das Gebäude eintritt.Der Bedarf an Heizen-Kühlen um ein ausgeglichenes Raumklima zu ermöglichen wird vermindert und es kann ebenso das Verschließen der Vorhänge im Sommer vermieden werden. Folglich kann auf hohem Energieverbrauch verzichtet werden und das natürliche Sonnenlicht genießen. Abb15: das Sonnenschutzglas für ein ausgeglichenes Raumklima mit dem reduzierten Energiedurchlass bei starker Sonneneinstrahlung im Sommer und hoher Wärmedämmung im Winter.Arten von PVC Rahmen 3.1.3. Dach Ein Dach besteht aus einer Anzahl von Elementen, welche die obere Grenze eines Gebäudes bilden, in Verbindung mit Luft sind und deren Neigung 60 ° vom horizontalen übersteigt. Seine Aufgabe besteht in erster Linie darin, den bewohnten Innenraum von äußeren Umwelteinflüssen, Wind, Schnee, Verschmutzung und Temperaturen, als auch vor lebenden Organismen wie Pflanzen und Tiere zu schützen. Außerdem muss die Dachkonstruktion, als Traggerüst sein eigenes Gewicht sowie die Lasten die es überladen, abstützen (Wind, Schnee, Erdbeben, etc.) und gleichzeitig die Last an angrenzende und beständige Bauteile übermitteln. www.bauko.bau.tu-dresden.de 36 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Auf einer anderen Ebene sollte beachtet werden, dass die Dachhaut kein unbewegliches Element ist, sondern dessen Komponenten sich wegen Ansiedlungen, Pfeile, oder thermische Effekte, verschieben, verkleinern oder ausdehnen. Diese Gebäudebestandteile müssten folgende spezielle Bedingungen, hinsichtlich der Bewohnbarkeit erfüllen: Thermische und hygrothermische Behaglichkeit der Wohnung. Schutz gegen Sonnenlicht, Hitze und Kälte. Abdichtung gegen Luft Wind und Wasser. Die Dachdämmung kann zu Energieersparnissen um 4-14% des Gesamtverbrauchs des Gebäudes (10-22% des Heiz-Kühl-Verbrauchs) beitragen. Die damit verbundenen Einsparungen sind von der Ausrichtung des Gebäudes unabhängig und wird für alle Klimazonen empfohlen16. Bevor eine Analyse der Verbesserungsmöglichkeiten durchgeführt wird, ist eine Klassifizierung der verschiedenen Dachtypen in Bezug der Dämmung notwendig. Die Dacheindeckungen können abhängig von der Lage der Dämmung in zwei Arten unterteilt werden. Bei der Ersten, traditionelle oder Warmdächer (nicht belüftete Dächer) die typisch von kalten und regnerischen Regionen sind, wird die Abdichtung über die Isolierung gelegt um sie zu schützen ihre thermischen Eigenschaften zu gewährleisten. Bei der Zweiten, Kalte-oder-Umkehrdächer (belüftete Dächer) genannt, die in milden und trockenen Klimazonen vorkommen, wird die Dämmung zum Schutz und zur Minderung der thermischen Anforderungen über der Abdichtung platziert, deshalb sollte die stoffliche Beschaffenheit der Umkehrabdichtung beständig gegen Wasserabsorption, formstabil unter Bedingungen von Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sein und sollte schließlich, je nach Anwendung, zur mechanischen Festigkeit beitragen. __________________ 16 Vergleiche hierzu Dirección General de Industria, Energía y Minas de la Comunidad de Madrid, 2008, Seite 23 www.bauko.bau.tu-dresden.de 37 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Außerdem gibt es je nach Geometrie und nach Art und Weise wie das Wasser evakuiert wird, zwei andere Arten: Dach Geneigtes Dach Flachdach Abb 16: Dachneigungswinkel Flachdach: praktisch horizontal, Neigung der Dachkante ist sehr gering. Lässt den Verkehr von Personen auf ihrer Oberfläche und die Platzierung von Maschinen zu. Bei diesem Dachtyp, wird das Wasser in wasserdichte Behälter gesammelt die eine leichte Neigung besitzen, um das Wasser zu einem Abfluss zu führen(Senke oder Wasserspeier). Abb 17: Beständiges Traggerüst und Dachneigungssystem www.bauko.bau.tu-dresden.de 38 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Geneigtes Dach: besteht aus verschieden geneigten Ebenen oder Kanten mit einer Neigung um >15%, was die Entwässerung begünstigt.E setzt sich aus Dachdeckung und Dachabdichtung (zB Ziegel)zusammen, die auf einer Fläche ruhen und ineinander überlappen. Abb 18: Beständiges Traggerüst und Dachneigungssystem In allen Dachformen können folgende Komponenten gefunden werden: Starkes Traggrüst. Dampfsperre. Wärmedämmung Dachneigungssystem Abdichtungen Schutzschicht Flachdach: befestigtes Estrich, Kies,boden, Deckschicht. Geneigtes Dach:,Fliesen,Ziegel, usw. www.bauko.bau.tu-dresden.de 39 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Abb 19: Traditionelle Dacheindeckung Abb 20: Umkehrdach Die gewohnten Dachsanierung Lösungen erzielen ein angemessenes wärmedämmendes Niveau und können in Bezug der Lage des Wärmedämmungsstoffes klassifiziert werden: Dachdämmungsanierung an der Außenseite. Dachdämmungsanierung an der Innenseite. www.bauko.bau.tu-dresden.de 40 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.1.3.1. Dachdämmungsanierung an der Außenseite Die Abdeckungen leiden in der Regel nicht nur unter Wasserfiltrationen. Umwelteinflüsse, Witterungsbedingungen oder zeitbedingte Abnutzung beanspruchen ebenso Aufmerksamkeit und erfordern Sanierungen. Das Ergreifen von Maßnahmen an der Außenseite ist eine wünschenswerte Maßnahme, wenn der Wohnsitz von dauerhafter Besetzung ist, da die Beeinträchtigung auf den Alltag der Bewohner minimal ist. Trotzdem ist eine Absprache mit der Wohngemeinschaft erforderlich, da der Eingriff nicht nur einen Wohnsitz betrifft. Außerdem hat diese Art von Sanierung keinen Einfluss Wärmekapazität des auf die Höhe der Wohnung und es kann zudem die Trägerstoffes (thermische Trägheit) ausgenutzt werden um die Temperaturen auf einer effektiveren Weise zu stabilisieren was zu Minderungen der Heizkühlkosten führt. . Es ist erwähnenswert, dass bei dieser Art von Sanierung, der Dachtragwerk, der verhältnismäßig warm durch den Schutz des Wärmedämmungsstoffes ist, unter jedem möglichen Umstand, wo es eine Unterbrechung in der Wärmedämmung geben könnte, imstande wäre, ihre Wärme zu behalten, insbesondere die Innenfläche. Folglich würde die Oberflächentemperatur über dem Taupunkt des Innenraumes liegen und noch hoch genug sein, um Kondensationserscheinungen zu verhindern. 3.1.3.1.1. Umkehrdachsanierung mit expandiertem Polystyrol Der hier angewendete expandierte Polystyrol (EPS) oder auch hidrophobes EPS genannt, ist ein Stoff mit einer geringen Wasseraufnahmefähigkeit und ist deshalb für ihre Anwendung bei Umkehrdächern sehr geeignet. Sein Einsatz schützt die Dachabdichtung vor Temperaturschwankungen, der ständigen Abnutzung durch Witterungsbedingungen, Wartungsarbeiten oder der Nutzung des Flachdachs www.bauko.bau.tu-dresden.de 41 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.1.3.1.2. Flachdachsanierung durch Sprühschaum - Dämmtechnik mit Polyurethan (PUR) und Elastomerbeschichtung Die Anwendung dieser Sanierungsoption bildet eine naht und fugenlose und härtere Abdichtung. Nach der Reparatur des Flachdachs erfolgt die Anwendung von Polyurethanschaum im Spritzverfahren und eine Endschicht mit einem elastomeren Material, die die Dämmungsschicht vor UV-Strahlen schützt und die Wasserdichtheit steigert. Die Polyurethanschaumschicht sollte über eine Mindestdicke um 30 mm und einer Dichte von 45kg/m3 verfügen, um Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Die Elastomerschicht sollte eine Dicke zwischen 1,5 und 3 mm verfügen. Abb 21: Sanierung der Dacheindeckung mit Polyurethanschaum 3.1.3.1.3. Sanierung von befahrbaren und nicht befahrbaren Umkehrdächer mit extrudierten Polystyrol-Dämmung (XPS) Extrudierte Polystyrol-Platten sollten ebenso im Falle von befahrbaren als von nicht befahrbaren Dächern, unter einem sichtbare Oberflächenschutz wie Kies oder Fliesen platziert werden. www.bauko.bau.tu-dresden.de 42 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Diese Lösung ist für ihre einfache Durchführung zu empfehlen, die außerdem für eine hohe Langlebigkeit seiner thermischen Eigenschaften sorgt, da sie auf der Abdichtung gelegt wird.. Betretbare Dächer verfügen generell über eine steinerne Oberflächenschicht die auf Abstandhalter platziert sind ,sodass die Dachabdichtung immer belüftet bleibt. Im aktuellen Markt stehen Verbindungen von Dämmungs-und-Finishing-Stoffen aus Stein Mörtel zur Verfügung. Es gibt dämmende Fliesen die aus der Kombination aus einem Kern von extrudiertem Polystyrol-Hartschaumstoff (StyrodurC) und einer beidseitigen Beschichtung aus Beton oder Spezialmörter von Fabrik aus gefertigt sind, die gleichzeitig für eine gute Deckschicht und Dachabdichtung sorgen. Nicht befahrbare Dächer haben in der Regel eine Oberflächenschicht aus Kies mit einer Dicke von etwa 5 cm, obwohl befahrbare Flächen bedacht werden müssen, um Wartungsarbeiten zu ermöglichen. In der vorliegenden Arbeit werden die möglichen Dämmungssanierungen an geneigten Dächern nicht erläutert, da diese sich nur mit den Sanierungsmöglichkeiten eines Gebäudes dessen Dach eine Neigung von etwa 6 ° hat und als Flachdach eingestuft ist, beschäftigt. 3.1.3.2. Dachsanierung mit Wärmedämmung an der Innenseite Es ist empfehlenswert eine wärmedämmende Dachsanierung an der Innenseite durchzuführen, wenn die äußere Dachschicht oder die Abdichtung nicht aufgedeckt werden soll oder wenn keine weiteren Schichten hinzu kommen sollen wenn eine Sanierung auf der außen Seite durchgeführt werden muss. Diese Lösung sollte ebenfalls unterstützt werden, im Fall dass der Dach an der Außenseite nicht geändert werden möchte oder kann (zum Beispiel ein Kulturdenkmal). Außerdem ermöglicht dieser Eingriff eine zusätzliche Sanierung innerhalb des Wohnsitzes denn es wird eine glatte, ebene Fläche gebildet, die die Anwendung von Farbe, neue Beleuchtung und HKL Einrichtungen ermöglicht. Die Dachsanierung mit Dämmung an der Innenseite ist eine Maßnahme, die eher bei nicht permanent belegten Wohnungen geeignet ist. Allerdings ist der Montageablauf schnell und www.bauko.bau.tu-dresden.de 43 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie trocken, wenn Gipsplatten verwendet werden, sodass die Bewohnbarkeit während der Ausführung möglich ist. Diese Lösung ist auch empfehlenswert, wenn es nicht notwendig ist an der äußeren Schicht des Gebäudes zu arbeiten, weil nur eine bestimmte Stelle und nicht das ganze Haus eingegriffen werden soll. Es wird nach Abschluss dieses Eingriffs erwartet, dass die HLK-Anlagen schneller und effizienter das Luftvolumen des Gebäudes aufwärmen imbegriffen seiner Innenausstattung und Möbel. Die niedrigere Wärmekapazität dieser Elemente ermöglicht, dass sie leichter zu erwärmen sind. Mit der außenseitigen Wärmedämmung verläuft der Prozess des Erhitzens oder Abkühlens langsamer, weil das HLK-System auf einen größeren Masseanteil einwirken muss. Im Gegensatz dazu wird ein außen gedämmtes Gebäude nach Erreichen der Soll-Temperatur im Sommer eine längere Aufwärmzeit und im Winter ebenso eine längere Auskühlzeit benötigen. Bei Fassadenanschlüsse, Tragwerkstellen und Wärmebrücken sollte mit grösster Exaktheit gehandelt werden, weil ein erhöhtes Risiko an Kondensbildung besteht. Im Gegensatz zu der vorherigen Maßnahme, bei der das Tragwerk der Fassade dank der außen Dämmung relativ warm ist, befindet sich das Tragwerk hier relativ kalt und liegt daher unter der Taupunkttemperatur des Innenraumes, was die Wahrscheinlichkeit an Kondenswassererscheinungen-und Schimmelbildung erhöht. 3.1.3.2.1. Selbsttragende Bekleidungen aus Gipskartonplatten und Mineralwolldämmung (Steinwolle / Glaswolle). Diese Maßnahme beruht auf eine Fassadensanierung mit Innendämmung durch Verkleidung mit selbsttragenden Gipsplatten auf metallischem Profil die am Dach geheftet werden. Die Zwischenkammern werden mit Mineralwolle aufgefüllt. Dieser Eingriff führt zu erheblichen Verbesserungen in der thermischen und akustischen Dämmung speziell in der Luftschall und Trittschalldämmung (wesentliche Eigenschaften, wenn es sich um eine Sanierung eines befahrbaren Flachdachs handelt). www.bauko.bau.tu-dresden.de 44 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Abb. 22: 1.Befahrbares Flachdach, Pflaster,Keramikplatte,Luftkammer Abb. 23: 2. Befahrbares Flachdach, Pflaster, Neigungsbildung Das folgende Diagramm zeigt die Verbesserungen, die bei der Verringerung des Übertragungskoeffizienten erreicht werden, und wie oberhalb von 50 mm Dämmstoffdicke Transmissionskoeffizient “K” [𝑊 ⁄𝑚 𝐾] diese Verbesserungen weniger ausschlaggebend sind. Dachtyp 1 Anfangsbedingunge n mmungen Dicke 50 mm Dicke 60 mm Dicke 75 mm Dicke 100 mm Dachtyp 2 Abb 24: thermische Leistung des Daches www.bauko.bau.tu-dresden.de 45 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.1.3.2.2. Dachsanierung mit extrudierten Polystyrol XPS- Dämmplatten und Verkleidung mit Gipsputz oder Gipskartonplatten Die XPS Dämmungsplatten werden an der Innenseite der Mauer des Fassadentragwerks plaziert und danach mit Putz oder Gipskartonplatten für einen endgültigen Finishing bekleidet. Auf keinem Fall können die XPS Platten, ohne Extrudierter Haut zur Veredelung, die durch andere Produkte vergeben werden soll, plaziert werden sondern immer nur nach der Fertigstellung . 3.2. Modernisierung Möglichkeiten Die Sanierungsmaßnahmen können nicht mit den Verbesserungen in der Gebäudehülle beenden, selbst wenn diese Maßnahmen zu beträchtlichen Energieeinsparungen führen, können sie die Anforderungen der EnEv nicht ausreichend erfüllen. Es wird erforderlich sein die Modernisierung der verschiedenen vorhandenen Technologien wie HKS-, Lüftungs,- und Warmwasser-Systeme in Betracht zu ziehen , sowie auch die Planung von der am besten geeigneten Stromerzeugungsoption in Bezug auf die Klimaverhältnisse, Design und der stofflichen Beschaffenheit des Gebäudes. 3.2.1. Heizsystem Die Heizung ist der größte Energieverbraucher in einem Gebäude. Dadurch entsteht die Notwendigkeit den Einbau von moderneren Heizsystemen zu befördern, die wesentliche Reduzierungen der Freisetzung von Verbrennungsgasen und den Verlust durch Strahlung bewirken und dementsprechend die Heizleistung verbessern. Es ist ebenso notwendig technologische Systeme einzusetzen, die ihre Betriebstemperatur an den tatsächlichen Bedarf anpassen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 46 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie In den letzten Jahren, parallel zum Bau-Boom, haben verschiedene Regelungen in Deutschland ökologische Kriterien aufgenommen und wie gerade erwähnt, Beschränkungen auf den Energiebedarf gestellt. In diesem Sinne hat die Energieeinsparverordnung sowohl Anforderungen auf die Heizanlagen als auch auf die Wärmedämmung von Rohren und den Einsatz von elektronisch kontrollierten Umwälzpumpen gestellt. Eine andere Regelung verordnet, dass Heizsysteme mit einer Nennleistung von 25 kW gebaut werden müssen. Die Energieeffizienz eines Heizkessels beträgt den Wert (durch Wasser, Dampf, Wärmeträgerflüssigkeit, etc..) absorbierte Wärme geteilt durch den Wert der freigegebenen Wärme der Anlage. Die Differenz zwischen der Wärmeabgabe und der absorbierten Wärme entspricht dem Wärmeverlust des Heizkessels. Eine richtige Wahl der Heizanlage und des verwendeten Kraftstoffes reduzieren nicht nur die Heiz-und Kühlkosten; die Umwelt wird ebenfalls geschont und je nach verwendetem Brennstoff ergibt sich eine Emissionsverminderung von schädlichen Gasen. Die Regulierung der Raumbedingungen innerhalb des Gebäudes ist ein Prozess der ebenso den Betrieb des Heitzung- sowie des Lüftungssystems umfasst. Eine Heizungsanlage ermöglicht, die Temperaturen eines bestimmten Raumes gegenüber den Außentemperaturen zu erhöhen, um eine gemütliche Atmosphäre zu gewährleisten. Die wesentlichen Ziele, nämlich die wirksame Kältebekämpfung und das Erreichen eines hohen Maßes an Lebensqualität können durch die Entwicklung von verschiedenen Heizsystemen verwirklicht werden. Bei der Installation einer neuen Heizungsanlage sollten Aspekte wie Einbaustelle innerhalb der Wohnung, maximale und minimale Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, Gradtage usw. für jeden Bereich berücksichtigt werden. Auch bei der Auswahl eines Heizungssystems, dass mit der Raumgrösse in Einklang sein soll, müssen offensichtlich die Größe des Raumes sowie die Lage des Gebäudes hinsichtlich seiner geografischen Orientierung berücksichtigt werden. Der ideale Standort eines Gebäudes zur Optimierung und Kosteneinsparung im Verbrauch des Heizungssystems ist der mit dem Einzugsgebiet, (Bereich wo die Verglasung sich www.bauko.bau.tu-dresden.de 47 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie befindet, dh die Oberfläche mit größter Fensterkonzentration) nach Osten orientiert und wo der Rest des Baus entlang seiner-Nord-Südachse plaziert ist. Unabhängig von der Art des Heizsystems besteht seine Funktion darin Wärme für den gesamten Raum oder einfach nur an bestimmten Bereichen zu produzieren, so sollte zwischen Zentralheizung, dezentralisierte Heizung oder Heizung mit Individualthermostat per Raum entschieden werden. Hierfür ist das Vorhandensein von einem Vertriebsnetz der Energiequelle (z.B. Erdgas)im Ortsbereich entscheidend. Sobald die notwendige Heizleistung um die gewünschten Komfort Bedingungen zu gewährleisten berechnet ist und zudem die verschiedenen Verluste überwunden sind, die bei den Heiz-Berechnungen entstehen, kann das Heizsystem ausgewählt und installiert werden. Es sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass keine längeren Strecken bei der Verrohrung unverdämmt bleiben, um beträchtliche Verluste zu vermeiden. Es ist für alle Heizungsanlagen üblich, dass sie gleichzeitig Warmwasser erzeugen, sodass die gesamte Anlage als eine gemischte Installation von Heizung und Warmwasserproduktion behandelt werden kann, wobei die Letztere ein Teilsystem der Heizung ist. 3.2.1.1. Arten von Heizsystemen 3.2.1.1.1. Dezentralisierte Heizungsanlagen Unter dezentralisierten Heizungsanlagen versteht sich ein System der eine Serviceeinheit beheizen soll, dh dass das System eine Einheit innerhalb eines gemeinschaftlichen Gebäudes versorgt. Dieses System ermöglicht eine individuelle Abrechnung des Verbrauchs aber hat offensichtliche energetische Nachteile: Abb 25: Dezentralisierte Heizungsanlagen www.bauko.bau.tu-dresden.de 48 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Kleine Heizgeräte oder Kessel: werden generell an der Wand eingebaut und passen sich in der Regel nicht ausreichend an die spezifischen Bedürfnisse der Wohnung oder eigenständige Einheit an. Oft benutzen diese Anlagen ineffiziente Technologien, obwohl bereits Brennwertkessel im Markt erschienen sind die eine höhere Energieeffizienz aufweisen. 3.2.1.1.2. Zentralheizungssystem In den 60er Jahren wurden die meisten neuen Gebäude mit Zentralheizungssystemen ausgestattet und, wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Vorrichtung zur Erwärmung von Gebäuden oder von einzelnen Wohnungen oder Räumen in Gebäuden. Das Projekt das für diesen Bereich zuständig ist hat als Aufgabe das Studium der Gebäudevariablen zur Installation von Heizkostenverteiler, die die Verbrauchseinheiten der Wohneinheiten zählen um Heizkosteneinzelabrechnungen aufzustellen. Abb 26: Zentralheizungssystem Außerdem können im Gegensatz zu dezentralisierten Heizsystemen, energieeffizientere Technologien eingesetzt werden .Die Zentralheizung ist, in sich, ein System, das ein hohes Maß an Behaglichkeit bietet mit insgesamt deutlich niedrigeren Betriebskosten als die privaten Systeme. Ihre Benutzung ermöglicht den Einsatz von Erzeugern die eine, insgesamt kleinere, gesamte thermische Leistung erfordern ,als die der Summe der einzelnen Leistungen der Privatanlagen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 49 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.2.1.1.3. Fernwärme Wie der Name schon vermuten lässt, ist das System der "Stadtheizung" ein Service, dass Wärmeenergie für alle Gebäude die in der Nähe einer Heizzentrale liegen, liefert . Dieses System wurde in den letzten Jahren wenig weiterentwickelt. Abb 27: Fernwärme Es sollte jedoch nach dem Inkrafttreten von neuen Vorschriften und insbesondere nach der Einführung einer Gesamtstrategie der Energieeffizienz, einen großen Aufschwung in den kommenden Jahren bekommen. Dieses System ermöglicht die Erzeugung von Wärmeenergie die auf der Verwendung von abwechselnd unterschiedlichen Brennstoffen, die je nach Kosten eingesetzt werden, basiert. Dieses System hat einen höheren operativen Spielraum, je nach der Rentabilität des erzeugten Stroms. Zum Beispiel ein thermisches Kraftwerk, das mit Erdgas, Biomasse oder durch den Einbau von Sonnenkollektoren angeheizt wird, kann aus der Überwachungsstelle die Zeitpunkte bestimmen , zu denen die verschiedenen Energien eingesetzt werden .Dies geschieht in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Kraftstoffe , der nötigen momentanen thermischen Leistung und der wirtschaftlichen Kosten der verschiedenen Energieträger. Sternförmige Vertriebsnetze sind umfangreicher aber ermöglichen den Einsatz von Verrohrungen mit kleinerem Durchmesser. Sie bedeuten große Vorteile, wie das leicht erstellbare hydraulische Gleichgewicht das zwischen den Abgabestellen erreicht wird. Abb 28: Sternförmige Vertriebsnetze www.bauko.bau.tu-dresden.de 50 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Wenn Schäden an einer der Gitterlinien auftreten folgen nur Auswirkungen auf diese Linie, dh das nur der Abschnitt zwischen den zentralen Verteilungspunkt und den Lieferungspunkt während der Reparatur unterbrochen werden muss. Allerdings erweist dieses System sehr hohe Investitionskosten, es ist schwierig zu bewerkstelligen und es erfordert im Vergleich eine größere Gesamtlänge des Netzwerks um einen gleichen Bezirk zu decken als die erforderliche Länge eines Ring Netzwerks. Wenn beabsichtigt wird, ein bestehendes Heizungssystem zu modernisieren, muss dessen konkrete Betriebsweise ermitteln werden um festzustellen ob eine Korrektur zur Erhöhung der Leistung notwendig ist. Bevor jede Heizungssystemerneuerung gestartet wird, sollte in jedem Fall überprüft werden ob die bestehenden Vertriebssysteme kompatibel mit den neuen Technologien sind. Eine genaue Berechnung des Wärmebedarfs nach der Hüllensanierung sollte eine Überdimensionierung des Heizkörpers verhindern. 3.2.1.2. Heizkessel und Brenner Kessel und Brenner sind die Bestandteile einer Heizungsanlage, wo die Wärmeleistung im Kessel erzeugt wird. Dies geschieht durch die Verbrennung eines Brennstoffes im Brenner und durch die Abgabe der Wärme an ein Medium (Wasser, Luft, Dampf, usw.). Die verschiedenen Arten von Kessel können wie folgt klassifiziert werden. Je nach Art des Brenners: o Atmosphärisch o Druckfest o Dicht Nach Einbauplatz: o Flammrohrkessel o Wasserrohrkessel o Spulenkessel www.bauko.bau.tu-dresden.de 51 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Nach Energieeffizienzklasse: o Standard o niedrige Temperaturen o Kondensation 3.2.1.3. Brennstoffe Verschiedene Heizsysteme können verschiedene Brennstoffarten verarbeiten, sodass der Energiefachmann permanent über die Kapazität haben muss, sie bezüglich der therm/Stunde Kosten einzusetzen. Unter der Voraussetzung, dass die Heizanlage es zulässt, kann die Leistungseffizienz gesteigert werden, wenn mehrere (mindestens zwei) alternative Energien für seinen sofortigen Verbrauch zur Verfügung stehen. Wobei in jedem Fall die Vorteile der verschiedenen Tarif Module ausgenützt werden sollten. Feste Brennstoffe: die meist verwendeten festen Brennstoffe , sind Kohle (fossile Brennstoffe), Holz und Biomasse. Wenn genügend Raum für die Lagerung und Trocknung von Holz zur Verfügung steht, dann stellt Holz als Brennstoff eine gute Alternative dar, da es über einen geringen CO2-Fußabdruck verfügt. Für Holz gibt es zwei Alternativen hinsichtlich eines sparsamen Betriebs:langsame Verbrennungskessel und Vergasungskessel. Flüssige Brennstoffe: die meist gebrauchten flüssigen Brennstoffe sind Diesel und Heizöl. Gasförmige Brennstoffe: Flüssiggas (Butan und Propan), Erdgas und Stadtgas. Wenn Gas als Energieträger verwendet wird, dann ist seine Nutzung im Kondensationskessel und Niedertemperatur-Heizkessel eine effiziente und umweltfreundliche Alternative. Der Kondensationskessel nutzt die aus dem Abgas resultierende Wärme aus, um Warmwasser zu erzeugen. Hier wird das Gas bis zum Punkt der Kondensation abgekühlt. Der Niedrigenergie-Kessel kann seine Temparatur an die Nachfrage bei hohen Temperaturen anpassen,darum braucht er weniger Energie, als wenn es kalt ist. www.bauko.bau.tu-dresden.de 52 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Solarenergie: Für die Zwecke der Heizung und der Warmwasserbereitung ist der Beitrag, der derzeit durch die Anwendung von Solarthermie erreicht werden kann, hervorzuheben. Biomasse: Aufgrund ihrer immer deutlicheren Rolle, kann die Biomasse als eine entscheidende Alternative für die Erhaltung der Umwelt betrachtet werden.. Die Modernisierung in den letzten Jahren der Heizkessel, die diese Energiequelle nutzen verwandeln diese Energiequelle in einem wertvollen Brennstoff,der flüssige und gasförmige Brennstoffe ersetzen oder ergänzen kann. Strom: Strom ist eine wichtige Quelle zur Herstellung von Wärme, allerdings auf hohe Kosten und geringe Effizienz. Sein Einsatz sollte nur aus Gründen von mangelndem Speicherplatzes oder Versorgungsschwierigkeiten eines anderen der Kraftstoffes zugelassen werden. Während der technische Trend für die Zukunft hin zu erneuerbaren Energien führt, besteht immer noch ein hohes Maß an Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, wenn es ums Heizen in den Häusern geht. Die am häufigsten verwendeten Heizkessel werden durch Gas oder Öl betrieben, aber es ist auch möglich, einen Heizkessel zu kaufen, der direkt aus dem Kraftstoff läuft ,oder einen Heizkessel, der direkt von der Energiequelle läuft. Die beiden letzteren sind jedoch nicht die effizientesten. Der effizienteste wäre ein solarbetriebener Heizkessel der aber technologisch weiter zu entwickeln ist und als Investition, sehr viel teurer als ein normaler Gas-oder Ölkessel ist. Für die Zukunft sind wir verpflichtet, generell Solarkessel zu verwenden, aber momentan ist es aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll mit fossilen Brennstoffen weiter zu gehen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 53 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.2.2. Warmwasserversorgung Zur Erzeugung von Warmwasser für den häuslichen Gebrauch gibt es zwei Arten von Systemen: Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher oder Boiler: 3.2.2.1. Durchlauferhitzer Diese Geräte erwärmen das Wasser nur, wenn das Wasser am Wasserhahn gezapft wird. Es ist der übliche Fall von Gasdurchlauferhitzer oder elektrische Durchlauferhitzer. Stellt das Gerät auch das Heizungswasser zur Verfügung, so handelt es sich um eine Kombitherme. Deren Hauptvorteil liegt darin, dass es nicht notwendig ist, das gespeicherte Wasser warmzuhalten, was unter anderem weitere Energiekosten verhindert. Die Nachteile dieser Systeme sind die Energie und Ablaufverluste, die erzeugt werden bis das Wasser die gewünschte Temperatur an der Verbrauchstelle erreicht hat( je weiter das Gerät von der Zapfstelle liegt, desto mehr Verluste). Ein weiterer Nachteil liegt im erhöhten Verbrauch und al Folge die schnelle Abnutzung des Wassererhitzers jedes Mal wenn es ein-und -aussgeschaltet wird wenn Warmwasserbedarf ist. Durchlauferhitzungsysteme sind in der Regel sehr begrenzt wenn Warmwasserversorgung von zwei Punkten gleichzeitig erfordert wird, und werden deshalb für dezentrale Warmwasserversorgung eingesetzt. Aus diesen Gründen ist diese Art von Anlage am besten geeignet für kleine Familien ,für Wohnungen mit wenigen Bewohnern oder bei solchen, wo sein Einsatz sehr punktuell ist. 3.2.2.2. Warmwasserspeicher Solche Anlagen können in zwei Klassen unterteilt werden: Warmwasserspeicher oder Kombispeicher die sich aus einem Wassererhitzer (ein Heizkessel oder eine Wärmepumpe, beispielsweise) und einen Wärmespeicher zusammensetzen und Wärmespeicher mit elektrischem Widerstand. Die meist verwendeten Anlagen bestehen aus einem Heizkessel mit integriertem Wärmespeicher. Auf dieser Weise kann das erhitzte Wasser in einem wärmegedämmten Tank gespeichert werden und zu jeder Tageszeit verwendet werden. www.bauko.bau.tu-dresden.de 54 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Zu den Vorteilen dieses Systems, betont sich das kontinuierliche Laufen der Anlage was ein ständiges Abschalten und Einschalten des Kessels vermeidet und das es ein gleichzeitiges zapfen von Warmwasser an zwei unterschiedlichen Punkten erlaubt. Da es sich um eine zentralisierte Anlage handelt, ist die erforderliche Leistung um Warmwasser an alle Benutzer zu liefern kleiner als die die die Summe der vereinzelten Leistungen. Wie oben vorgenannt, gibt es zudem kombinierte Systeme, die mit bivalenter Beheizung arbeiten, also einer externen Quelle und einem Elektro-Heizeinsatz. Diese können leicht mit Solarkollektoren für Warmwasser kombiniert werden was den Zugriff auf billigere Brennstoffe ermöglicht. Wie in der folgenden Abbildung zu sehen ist. Abb 29: Heizungssystem mit Solaranlage zur Heizungsunterstützung Fachexperten raten diese Anlage, wenn es im Voraus bekannt ist, dass der Verbrauch von Warmwasser kontinuierlich sein wird . Die Nachteile solches Systems, das auch www.bauko.bau.tu-dresden.de 55 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Heizkessel benannt wird, liegen in der Höhe der entstehenden energetischen und wirtschaftlichen Kosten und anderseits in der grösse des Raums dass der Behälter einnimmt. Boiler mit elektrischem Widerstand sind eher abzuraten vom Standpunkt der hohen Energie und Heizkosten her. Das Wasser im Tank wird jedes Mal mithilfe eines Widerstands nachgeheizt, wenn eine bestimmte Temperatur im Tank unterschritten wird. Daher die Bedeutung eines effizient wärmegedämmten Behälters und einer Zeitschaltuhr, die nach Bedarf den Boiler in Betrieb setzt. 3.2.3. Belüftungssysteme Die Belüftung ist die Technik, die es ermöglicht Innenluft eines Raumes auszutauschen, die als unangenehm betrachtet wird mangels Reinheit, unangemessener Temperatur oder exzessive Luftfeuchtigkeit. Die Innenluft wird ausgetauscht gegen Außenluft mit besseren Eigenschaften. Das Belüftungssystem ermöglicht es, die Luft im Inneren eines Raumes zu wechseln, zu erneuern, abzusaugen und zu ersetzten durch neue, unverbrauchte Luft von Außen. Die Raumbelüftung kann auf natürlichem Wege stattfinden oder durch Technik herbeigeführt (erzwungen) werden. Man spricht von natürlicher Belüftung wenn keine künstliche Energiezufuhr benötigt wird um die Lufterneuerung sicherzustellen. Sie nutzt die Kraft des Windes und von Temperaturunterschieden um die Luftbewegung durch Öffnungen hindurch zu bewerkstelligen. Seine Grundprinzipien sind der Höhenunterschied, der Temperaturunterschied, Windaktivität und thermische Ladung. Erzwungene Belüftung besteht darin, dass Luft mit mechanischen Mitteln dem Raum zugefügt bzw. entzogen wird, unter Verwendung von Ventilatoren und Absaugern, um für die Lufterneuerung zu sorgen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 56 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3.2.3.1. Anwendungen der Belüftung in Abhängigkeit der Gebäudenutzung Die Belüftungssysteme müssen in verschiedenen Umgebungen so gestaltet werden, dass die Luft sich gleichmäßig (uniform) in der genutzten Zone verteilt. 3.2.3.1.1. Belüftung in feuchten Räumen (z.B. Badezimmer.) Mechanische Belüftung verbessert die Bedingungen der Bewohnbarkeit durch Entsorgung von Verschmutzungen. Außerdem besteht so die Möglichkeit, der abgesaugten Luft Energie abzugewinnen, bevor die Luft ausgestoßen wird, mit hoher thermischer Rentabilität (Wirkungsgrad). Im Hinblick auf die Energieeffizienz ist es wichtig, dass die abgeführte Luftmenge minimal ist, da sie durch Luft von Außen ersetzt werden muss, die natürlich angewärmt bzw. gekühlt werden muss. 3.2.3.1.2. Belüftung in Küchen In Küchen ist das Leitungssystem unabhängig von jeder Ab- oder Zufuhr von Luft (Ventilation/Belüftung) und in jedem Fall exklusiv (nur für den Küchenbereich). Die abzuführende Luftmenge muss die beim Kochen freigesetzte Verschmutzung durch Gase bzw. von der Herdplatte/Gasfeuerstelle verdünnen. Zu jeder Zeit muss hier eine Druckabsenkung gewährleistet sein, um die Ausbreitung von Gerüchen in die übrigen Bereiche des Gebäudes zu vermeiden. www.bauko.bau.tu-dresden.de 57 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Abb 30: Belüftungssysteme Um über eine effiziente Belüftung zu verfügen ist es vorteilhaft, den Zustand der in den Außenwänden der Gebäude verwendeten Bauelemente zu verbessern, um den Temperaturanstieg (thermische Zunahme) sowohl innen als auch außen zu vermeiden. Dafür sollten sie mit einem Belüftungssystem mit natürlicher Luftzufuhr durch die Anbringung eines Gitters/Rosts ausgestattet werden, sowie mit mechanischer Luftextraktion. In Anbetracht der Tatsache dass Holzvertäflungen/Schreinereiarbeiten immer höhere Abdichtungsgrade erzielen, ist es nicht logisch die Belüftung über Fugen/Undichtheiten sicherstellen zu wollen. Es ist notwendig, für die Luftabfuhr einen künstlichen Sog herzustellen, der durch einen Ventilator erzeugt/unterstüzt wird, sowie durch gut isolierte/gedämmte Wände, dicht schließende Türen und Fenster, Doppelt- oder Dreifachverglasung, um den Energieverlust durch unkontrollierte Infiltration/Einsickern zu vermeiden. Zu guter Letzt empfiehlt sich zur Nutzung eines effizient funktionierenden Belüftungssystems der Gebrauch von Anwesenheitsdetektoren/Bewegungsmeldern für Installationen die intermittierend/zeitweilig/unregelmäßig genutzt werden. www.bauko.bau.tu-dresden.de 58 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie IV. ZIELE Um eine Reduktion des Energiebedarfs zu erreichen, ist außer der Projizierung neuer energieeffizienterer Gebäude, die Berücksichtigung der bestehenden Gebäude notwendig. Fast drei Viertel der mehr als 17 Millionen Wohngebäude in Deutschland wurden vor 1979 gebaut und wurden daher unter sehr grundlegenden Vorschriften was den Anforderungen an Wärmedämmung und Heistoffverbrauch konzipiert Die Klimatisierung erzeugt den größten Energieverbrauch von Gebäuden. Diese kann durch eine effizientere Heiz-und Kühltechnologie oder durch eine Verbesserung des thermischen Verhaltens des Gebäudes reduziert werden. Diese letzte passive Maßnahme weist hauptsächlich darauf hin, dass die geeignetere Lösung die Arbeit an der Gebäudehülle ist, damit der Energieverbrauch geringer ist. 1. Allgemeine Ziele Das Hauptziel dieser Studie ist es, konstruktive Lösungen zu erfassen, die erheblich zur Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz des "Haus 17" vom Studentendorf Schlachtensee führen, unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze und Verordnungen und im Einklang mit der Nutzung des Bauwerks als Studentenheim, sodass eine Reduktion des Energiebedarfs erreicht wird; Es werden außerdem die Ergebnisse, Wirkungen und den Stand der Renovierungsarbeiten die bisher im Studentendorf durchgeführt worden sind, analysiert. 2. Spezifische Ziele Studium und Vergleich der vorgeschlagenen konstruktiven Lösungen die zur thermischen Gebäudesanierung verwendet werden. Erhalten konkrete Ergebnisse aus der Simulation durch die Software ZUB Helena auf das thermische Verhalten von Gebäuden und Vorschläge für die Rehabilitation. Studium der Minderung des Energiebedarfs durch die Anwendung der verschiedenen konstruktiven Lösungen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 59 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie V. PRAKTISCHER FALL Aus normativer Sichtweise wurde die Studie unter Berücksichtigung der geltenden Gesetze und Richtlinien EnEV 2009 entwickelt. Anschießend entwickelt man eine Fallstudie in der man die Zusammensetzung des Studentendorfes analysiert, um den Zustand des Hauses 17 nachzuvollziehen. Auf diese Weise kann man nach Analyse des aktuellen Zustandes wirkliche Möglichkeiten zur Sanierung entwerfen. Die Sanierung soll eine Energieeffizienz gewährleisten und Richtlinien entsprechen, einen höheren Wert des Denkmales gewähren und mehr Komfort an die Benützer bieten. Abb 31: Der Standort des Haus 17 in rot. Grundriss des Studentendorfes Schlachtensee 17 __________________ 17 Vergleiche hierzu RTW Ingenieurgesellschaft für Haustechnik mbH 2009, Seite 7 www.bauko.bau.tu-dresden.de 60 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 1. Entwicklung und Zusammensetzung des Studentendorfes Die Errichtung des Studentendorfes Schlachtensee vollzog sich in drei Phasen und es besteht aus vier Arten von Hauptgebäuden. Es existieren auch besondere Arten von Gebäuden, die sich ziemlich von den Hauptstrukturen unterscheiden. Die erste und zweite Phase wurde unter der Leitung von den Architekten Hermann Fehling, Gogel Daniel und Peter Pfankuch durchgeführt. In der ersten Phase, von 1957 bis 1962, bauten sie das Haus des Bürgermeisters, die Bibliothek, Geschäfte und ein bis dreistöckige Wohngebäude mit 710 Wohneinheiten. Später in der zweiten Phase zwischen 1962 und 1964 folgte der Bau der Gebäude 12 und 13, die aufgrund der Form der früheren Gebäude herausstehen. Jedoch unterscheiden sich die neuen Gebäuden von diesen nur in der Art des Gipses und in dem reduzierten Design in dem Bereich der Treppen. Zum Abschluss,von 1976 bis 1978, wurde die dritte Phase verwirklicht und von dem Büro Kraemer, Sieverts und Partnern durchgeführt. In dieser Phase wurden vier fünfstöckige Gebäude errichtet. Diese stimmen architektonisch nicht mit den Vorherigen überein. Abb 32: Arten von Gebäuden. 18 __________________ 18 Vergleiche hierzu Energiebüro 2006, Seite 7 www.bauko.bau.tu-dresden.de 61 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die Gebäude, deren Gemäuer aus Ziegelsteinen und Böden aus Stahlbeton bestehen, besitzen eine Kapazität von 30 Einheiten von ungefähr 9,2 m 2, abhängig von der Art der Wohnung. Die Einheiten sind um eine zentrale Halle angeordnet. Die Korridore sind ziemlich schmal und Glasscheiben trennen sie von den übrigen Bereichen. In jedem Stockwerk gibt es ein Gemeinschaftsbad, einen Aufenthaltsraum und eine Küche. Die Zimmer sind mit einem Einbauschrank, Regalen, einem Bett und einem dauerhaft angebrachten Schreibtisch ausgestattet. Obwohl das Design der Zimmer standardisiert erscheint, berücksichtigten die Architekten das Bedürfnis auf Individualität der Bewohner und kreierten 36 Möglichkeiten der Ausstattung und eine breite Palette von Farben. Wenn man die Fassade der Gebäude des Studentendorfes betrachtet, kann man deutlich die Gemeinschaftsbereiche von den Zimmern unterscheiden, da diese große Fenster besitzen und Gips unterschiedlicher Farben. Die Fenster sind zufällig angeordnet und in einigen Bereichen existiert eine Anordnung in Bodennähe. Die Fensterrahmen bestehen aus sauberen Stahlprofilen und farbigem Gips. In der gesamten Außenhülle des Hauses wechseln sich Glas- und Stahlelemente ab, wie auch die Wände, bei denen Innen und Außen wiederholt wechseln. Diese und andere erwähnte Beschreibungen spiegeln den Wunsch der Architekten wider nach einem farbigen Design und Details der Konstruktion anstatt aufgesetzter Dekoration, die deutliche Merkmale der modernen Architektur sind. Da das Konzept der modernen oder zeitgenössischen Architektur als etwas stilistisches und nicht chronologisches gesehen wird, handelt es sich um eine würfelförmige Architektur ohne Verzierungen: ein Minimum an Form, um ein Maximum an Gestalt sicherzustellen. Die Dachkonstruktion besteht aus nur einer Dachfläche, mit einer schwachen aber wahrnehmbaren Neigung und endet auf der Höhe der Wand. Dort befindet sich die Regenrinne und der untere Rand besitzt kein Vordach. Es zeigt nach unten in Richtung der Hauptwindzugewandten Seite um auf diese Weise den Wind, den Regen und Schnee aufzuhalten. Das Haus 17 besitzt eine würfelförmige Struktur und wurde in der ersten Phase erbaut. Errichtet mit einer auffälligen modernen Fassade besitzt das Haus 17 einen Vorraum dessen Seitenteil eine große und sichtbare Wand aus roten Ziegelsteinen und eine mit Holz www.bauko.bau.tu-dresden.de 62 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie verkleidete Decke besitzt. Die großen Fensterflächen deuten auf ein helles Ambiente und einen angenehmen Innenraum hin. Der Wechsel mit den Betonstützen vervollständigt die Attraktivität des Gebäudes und hebt die Nischen hervor. 2. Aktueller Zustand des Haus 17 – Bestimmung und Beschreibung von Mängeln und Schäden Die Gebäude des Studentendorfes haben signifikante strukturelle Schäden. Diese wurden durch mangelhafte Instandhaltung und schlechte Behandlung verursacht, und mit Sicherheit auch durch Fehler und Mängel im Bau, die typisch sind für die Architektur dieser Epoche. Abb 33: Aktuellen Status des Hauses 17 www.bauko.bau.tu-dresden.de 63 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 2.1. Benützung und Design Das Haus 17 ist ein dreistöckiges Gebäude, das im Wesentlichen in kleine Studentenzimmer unterteilt ist und von einer Vielfalt von gemeinschaftlich genützen Bereichen ergänzt wird, solch als Küchen, Korridores, Bädern und Aufenthaltsräumen. Die Gemeinschaftsbereiche sind wie beschrieben größtenteils unbenutzt und verfügen über eine offene Treppe in jedem Stockwerk. Die beigefügten Grundrisse zeigen ein deutliches Ungleichgewicht zwischen dem Individuum und der Gemeinschaft. Zusätzlich ist das Verhältnis zwischen der Anzahl an Plätzen und Badezimmern unangemessen. Die Zimmer sind ungefähr 9,85 m 2 groß und sind in in zwei Reihen angeordnet. Die feuchten und schmalen Gemeinschaftsbadezimmer verfügen über ziemlich alte Ausstattungen; zwei Duschen, vier Waschbecken und zwei Toiletten. Dies führt zu einem erheblichen Verlust an Komfort und einer hohen technischen Anfälligkeit. Der Wunsch vieler Benutzer nach einem eigenen Bad wurde nur in den schon sanierten Häusern 4 und 8 verwirklicht. Dies ist unzumutbar für die Bewohner aus einigen Kulturen. Außerdem besitzt ein Viertel der Gemeinschaftsküchen noch ein Inventar an Geräten aus dem Jahr 1962, darüber hinaus sind sie auch sehr eng. Erdgeschoss www.bauko.bau.tu-dresden.de 64 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 2. Obergeshoss 1. Obergeshoss Abb 34 : Grundrisse Haus 17 2.2. Details 2,0 cm Aussenputz 24 cm Ziegelsplittsteine 1,5 cm Innenputz Linoleum 3,0 cm Anhydritestrich 1,5 cm Trittschalldämmung 16 cm Stahlbetondecke 2,0 cm Holzverkleidung 1,5 cm Innenputz 36 cm Sichtmauerwerk Abb 35 :überdachter Eingang mit Klinkermauer www.bauko.bau.tu-dresden.de 65 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Attika mit Kurferblech Sichtbeton mit bündig angebrachtem Fenster 3 Lagen Bitumendachbahn 3 cm PU - Harschaumplatten 14 cm Stahlbetondecke 1,5 Innenputz Abb 36 : Dachabschluss aus Sichtbeton 3 cm Anhydritestrich 1,5 cm Dämmmatten 16 cm Stahlbeton 1,5 cm Innenputz 5 cm Dämmmatte inklusive Ziegelsplittvorsatz davor Drahtbandage und Putz 2 cm Aussenputz 24 cm Ziegelsplittsteine 1,5 cm Innenputz Abb 37 : Anschluss Geschossdecke Außenwand www.bauko.bau.tu-dresden.de 66 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 2.3. Bestandteile der Außenhülle 2.3.1. Außenwände Die Außenwände des Gebäudes, von 24 cm Dicke, sind ein Mauerwerk aus Schotterziegeln. Die Ummantelung ist eine Gipsversiegelung in verschiedenen Farbstufen, mit 10 mm Grundierung (Unterputz) der sichtbaren Oberflächenschlussbearbeitung (Verputzung). Die Färbung der Oberflächen zeigt die Nutzung der jeweiligen Zonen an, die Gemeinschaftsräume sind dunkel gehalten und die Privaträume in hellen Farben. An zahlreichen Stellen der Fassade findet man Wärme-/Kältebrücken, die durch die nicht adäquate Anordnung z.B. von Bodenfliesen zur Außenwand entstehen (die Bodenfliesen reichen 5 cm über die Wände hinaus). Abb 38 : Haus 7 – Gipsoberfläche, Gemeinschafts- und Privaträume I. Graphitgraue Flächen, RAL 7024, bestehend aus: Terranova Kratzputz mit 6 mm Kiesel, Mischfarbe U-212 und U-213, Schichtdicke 10 mm; Unterputz: 10 mm. II. Perlweiße Flächen RAL 1013, bestehend aus: Terranova Kratzputz 3 mm Kiesel,Farbe T010, Schichtdicke 8 mm; Unterputz etwa 12 mm. www.bauko.bau.tu-dresden.de 67 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die bestehenden Verputzungen haben die folgenden Schäden: Risse entlang der Betónabdeckungen Risse entland der Bodenfliesen. Risse perpendikular zur den Bodenfliesen. Abblätterung der gesprungenen Fliesen. Auswaschung und Abschabung des Gips in der vorwiegend grauen Zone. Abb 39 : Schäden in den Gipsoberflächen An einigen Stellen der Fassade, vor allem im Bereich des Dachgeschosses, ist Beton sichtbar sowie Rostschäden an der Armierung aufgrund unzureichender Stärke der Betonschicht. 2.3.1.1. Zusammensetzung und Eigenschaften der Außenmauern www.bauko.bau.tu-dresden.de 68 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Abb 40 :Konstruktion der Auswände 2.3.2. Fensteranlagen Die Fensteranlagen Stahlblechprofilrahmen bestehen mit fester im Gemeinschaftsbereich Verglasung und aus einschaligen Putzflügeln bzw. Stahlblechprofilverbundfenstern als Drehflügel. Mitte der 90er Jahre wurde das Fenstersystem in den Gemeinschaftsräumen sowie in einigen Privaträumen durch den Einbau von Doppelglasscheiben verbessert. Daher ist nur ein Teil der Fenster noch im Originalzustand. Unter und über den Fenstern befindet sich außen ein zusätzliches Aluminiumprofil, das Schutz gegen Oxidation bieten soll und einige Mängel im Bauabschluss darunter abdeckt. Diese Profile weisen Löcher auf, die zu Kondensation führen. Wie im gesamten Studentendorf auch, kann man am Haus 17 bedeutende Rostschäden an den Stahlprofilen der Fenster und an schützenden Aluminiumteilen feststellen. Es bestehen zahlreiche Dejustierungen an den beweglichen Fensterteilen, es fehlen einige Scheiben, und ein Großteil der Schließmechanismen ist kaputt. Abb 41 : Schäden an den Fenstersystemen des Haus 17 www.bauko.bau.tu-dresden.de 69 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Im Bereich der Fenstern gibt es Teile ohne Verglasung, die entsprechend des Bauentwurfs durch Faserzementplatten (Asbestzement) abdeckt sind, mit einer Dampfsperre von 12 mm Dicke und 60 mm Mineralwolle. Abb 42 : Konstruktion der Blindfelder Für die Modellierung mit der Software ZUB Helena wurde eine Vereinheitlichung der Fenstersysteme angenommen, sowie die Klassifizierung als Alu- oder Stahlfenster Baualterklasse 1958-1968. Der Ergebniswert für Uwert wurde von der Software mit 4,3 [ ⁄ ] bestimmt. 2.3.3. Bodenbelag und Dach Die Bodenfliesen bestehen aus 16 cm Stahlbeton, 3 cm Anhydritestrich und 1,5 cm Mineralwolle zur Schalldämmung, d.h. zur Verringerung des Widerhalls in einem bestimmten Raum. Die Abdeckung besteht aus Linoleumtafeln. Der Eingangsbereich des Gebäudes, wo die Fliesen des Erdgeschosses der Witterung ausgesetzt sind, ist mit 2 cm Holzverschalung abgedeckt. www.bauko.bau.tu-dresden.de 70 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Über die Fundamentplatte ist nur wenig Information verfügbar. In der folgenden Tabelle werden Materialien und Schichtstärke aufgelistet, die Bestandteile der Fundamentplatte sind und die für die Berechnung und als Grundlage für Verbesserungsvorschläge verwendet wurden. Abb 43 : Konstruktion der Fundamentplatte Der Dach aus armierten Beton hat im Haus 17 eine Dicke von 14 cm und eine optisch kaum wahrnehmbare Neigung (ungefähr 6 °). Außerdem besteht sie aus Schaumplatten von 3 cm Dicke und aus 3 Schichten Bitumen zur Abschlussversiegelung der Schicht. Die abfallenden Abwasserrohre im Inneren dienen als Strukturelemente der Dachterrasse (Altan).Der Bordstein (Geländer) der Dachterrasse ist rund 15 cm hoch, und sowohl die Tragschicht selbst wie auch der Bordstein weisen eine ungenügende thermische Isolierung auf. www.bauko.bau.tu-dresden.de 71 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Regenwasserauffangsysteme sind relativ anfällig für Schäden und Abnutzungen, was eine konstante Wartung erforderlich macht. Abb 44 : Konstruktion des Daches. 2.4. Technische Elemente 2.4.1. Heizsystem Die Wärmeversorgung der Wohnblöcke für die Heizung erfolgt über eine zentrale Kesselanlage, die im Kellergeschoss in der Heizzentrale (Verwaltungsgebäude Haus BM 11) installiert ist. Bei der Kesselanlage für die Heizungsversorgung handelt es sich um drei GasBrennwertheizkessel der Firma Buderus, SB 715, Baujahr 1993 mit einem Gebläse unterstützten Vollmischbrenner, vollmodulierend 50-100 %. Zurzeit sind zwei der drei Heizkessel in Funktion und versorgen die komplette Liegenschaft. www.bauko.bau.tu-dresden.de 72 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die Kesselanlage mit einer Nennwärmeleistung von 3,0 MW des Baujahres 1993 wird über einen Gasanschluss DN 125 in der Heizungsstation versorgt. Abb 45 : Gas- Brennwerselanlage 1,0 MW, Bj.: 1993, Buderus, Typ SB 715 Die Anlage wird ganzjährig mit einer Heizungsvorlauftemperatur von 70° bis 85°C auf Grund der dezentralen TWW-Aufbereitung des jeweiligen Wohnblocks betrieben19. Die Verteilung verläuft über eine sternförmiges Netzwerk, und trotz der bedeutenden Vorteile, die in Kapitel V genannt wurden, bringt die die grossflächige Anlage der Verteilungsleitungen hohe Energieverluste mit sich, zumal sich die Dämmung der Rohrleitungen als unzureichend erweist. Es gibt keine Installationen oder automatische Geräte für hydraulischen Ausgleich, und ebenso wenig werden Wärme-Zwischenspeicher verwendet. 2.4.2. Warmwasserversorgung Die Warmwasserversorgung der Wohnhäuser erfolgt über eine dezentrale Warmwasseraufbereitung in den jeweiligen Häusern. In den Häusern befindet sich jeweils eine Übergabestation mit einem Wärmetauscher, zur Aufheizung der Warmwasserspeicher. __________________ 19 Vergleiche hierzu RTW Ingenieurgesellschaft für Haustechnik mbH 2009, Seite 8 www.bauko.bau.tu-dresden.de 73 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die Bestandsspeicher haben einen Wasserinhalt von 750 Liter und wurden 1984 erneuert. Die Warmwasserversorgung ist mit einer Zirkulation ausgestattet. Die Zirkulationspumpe ist mit einer Zeitschaltautomatik versehen und verbraucht ca. 100 W elektrische Leistung20. Abb 46 : WWB haus 10, Speicher 750 L 2.4.3. Belüftungssysteme Zur Belüftung der Badezimmer werden Ventile verwendet, die in Holräume der Fenstersystem integriert sind. Der Küchenbereich verfügt über ein Belüftungssystem, das unabhängig von den übrigen Belüftungseinrichtungen ist, sowie natürliche Belüftungsgänge (ohne mechanischen Antrieb) im inneren der Wände, um die Luftverunreinigung durch Kochen und Abgase zu einem gewissen Grad zu verdünnen. 3. Historie und Beschreibung der Renovierungen Trotz der Restaurationsarbeiten in den 80er Jahren und zu Beginn der 90er Jahre sind die Gebäude des Studentendorfes in beträchtlichem Ausmaße beschädigt. Die Genossenschaft (Kooperative) plant, dass bis 2022 alle Gebäude, aus denen das Dorf besteht, repariert sein werden und dann ungefähr 900 Bewohner beherbergen. Die Restaurationsarbeiten wurden im Jahr 2006 begonnen, als die berliner Architekten Autzen & Reimers mit Reparaturen der Häuser 4, 8, 20, und 21 begannen, die im September 2011 __________________ 20 Vergleiche hierzu RTW Ingenieurgesellschaft für Haustechnik mbH 2009, Seite 8 www.bauko.bau.tu-dresden.de 74 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie vollständig abgeschlossen wurden. Heutzutage ist das Architektenbüro Winfried Brenne mit den Renovierungen beauftragt. Derzeit wird an der Instandsetzung der Häuser 5 und 18 gearbeitet. Abb 47 : Das Foto zeigt die aktuellen Umbauarbeiten. Jedoch galt die erste Wartungs- und Reparaturarbeit nicht den Wohneinheiten, sondern mehr der Struktur des Dorfplatzes und des Gartens mit seinen Wegen. Auf diese Weise wurde das Konzept der interkulturellen Integration in einer natürlichen Umgebung wiederhergestellt. Das Grundkonzept für die Renovierung und Modernisierung sieht vor, nur an Details zu arbeiten und die äußere Gesamterscheinung der Gebäude und ihre funktionalen Strukturen zu erhalten (sofern die sich verändernden Bedürfnisse der Nutzer nicht Gegenteiliges nötig machen), sowie den Energiehaushalt zu verbessern. Sobald die beschädigten strukturellen Feinheiten bearbeitet sind, bleibt nur noch das Farbkonzept zu überarbeiten, sofern die Außenansicht getreu den Originalzustand reflektieren soll. Im Allgemeinen fallen bei der Betrachtung der bereits instand gesetzten Häuser vor allem die Neugestaltungen im Inneren jener Häuser auf, vor allem da die Raumaufteilungen stark verändert wurden. Die Standardmaße der Zimmer sind vergrößert worden, und die Tatsache, dass bis zu zwölf Personen das gleiche Badezimmer benutzen sollten, besteht nicht weiter. Die Architekten kamen also überein, das die Zimmer nach verschiedenen Varianten gestaltet werden. Die Flure bleiben bestehen, wie auch einige Einzelzimmer, die aber Zugang www.bauko.bau.tu-dresden.de 75 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie zu einem Badezimmer im Gemeinschaftsbereich erhalten, für zwei Mieter. Ausserdem werden größere Appartments mit eigenem Badezimmer und Küche entstehen, sowie Gemeinschaftswohnungen, in denen bis zu drei Studenten ein Bad und eine Küche teilen. Darüber hinaus statten die Architekten jedes Zimmer mit einfachen Belüftungsgeräten aus, mit denen verbrauchte Luft mechanisch abgeführt werden kann. Auch die Gemeinschaftsräume werden dahin gehend verändet, dass die kleinen Etagenküchen im Zuge der Renovierungen durch eine großräumige Küche ersetzt wird. Dadurch wird die Gesamtzahl von Wohnplätzen von 1060 auf 900 am Ende des Rehabilitationsplanes im Jahr 2022 reduziert, da die einzelnen Wohneinheiten durchschnittlich größer werden. Die getroffenen energetischen Maßnahmen betrafen vor allem die Außenhülle der Gebäude, da diese Verbesserungen zu einer Reduzierung des Energiebedarfs führt, die Lebensdauer der Gebäude erhöhen und sich positiv auf die Wohnqualität und den Haushalt der Bewohner auswirken, da der Energieverbrauch für Klimatisierung direkt gesenkt wird. Das Problem der mangelhaften Dämmung des Gebäudes wird behoben und die stark rostigen Stahlprofile der Fensterscheiben werden durch thermoeffiziente Fensterrahmen und Dreifachverglasung ersetzt. Auch die Abdeckung und Außenfassaden werden thermisch gedämmt und mit verdeckten Belüftungssystemen bestückt, die die Feuchtigkeit im Inneren regulieren. Dies bedeutet, dass sich sich die Energiebilanz der Gebäude signifikant verbessern könnte. Die Einsparungen werden auf rund 60 % geschätzt. Aus einem Dokument von Autzen y Reimers Architekten BDA über ihre Instandsetzungsarbeiten an den Häusern 4 und 8 sind die folgenden Informationen und Bilder entnommen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 76 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Abb 48 : Studentendorf Berlin-Schlachtensee Vor-und nach Sanierung 3.1. Interview Aus einem Interview mit einigen Bewohnern des Studentendorfes Schlachtensee gehen die folgenden Meinungen hervor: Zu aller erst wird genannt, das die Sanierung der Wohnhäuser des Komplexes den Befragten optisch mehr Komfort bietet, da sie sagen dass die Stuktur Modernität und Annehmlichkeit ausstrahlt. Selbst wenn die Instandsetzung sich nur miminal auf die Fassade ausgewirkt hat, bewirken die Rückkehr der Farbe und der feinen Abschlüsse in den Endarbeiten dieses neue Erscheinungsbild des Wohnhauses. Im Hinblick auf die Veränderungen im Inneren und die Raumaufteilung der Gebäude äußern sich die Befragten zufrieden. Das Zeitalter mit mehr als 5 Personen die sich ein einziges www.bauko.bau.tu-dresden.de 77 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Badezimmer teilen mussten ist nun zuende, und sie sagen dass sie heutzutage die Privatsphäre genießen können die sie zuvor nicht hatten, jedoch ohne auf das Leben in der Gemeinschaft verzichten zu müssen. Es gibt weiterhin die Gemeinschaftsräume, eine geräumige Küche und eine sehr gute Verteilung der Möbel, von augenscheinlich guter Qualität und auch unter ästhetischen Gesichtspunkten von Bedeutung, da sie den Raum gemütlich und und den Aufenthalt angenehm gestalten (meinen die Bewohner). Die thermische Qualität der Ambientes im Wohnhauses ist für jeden einzelnen von ihnen angenehm. Sowohl die Belüftung als auch die Heizung im Sommer bzw. im Winter. Sie wissen die qualitativ hochwertigen Fenstersysteme zu schätzen, nehmen keine Undichten und Einsickerungen mehr wahr, der Schließmechanismus funktioniert problemlos, und die Doppelverglasung trägt auch zu besserer Schalldämmung bei. All dies wird gewertschäzt, vor allem im Vergleich zu den Wohneinheiten die noch nicht renoviert wurden und die teilweise total verrostete und verzogene Fenster mit defektem Schließmechanismus aufweisen, sowie weitere zahltreiche Schäden die im Rahmen dieses Forschungsprojektes analysiert worden sind. Die Architektur der Wohnhäuser des Komplexes hat natürliches Tageslicht in das Konzept integriert, was den visuellen Komfort sehr stark begünstigt und den Verbrauch elektischer Energie senkt. Für die Beleuchtung werden Lampen mit niedrigem Stromverbrauch sowie Bewegungsmelder verwendet. Die Befragten stimmen darin überein, dass im fazit die Sanierung der Wohnhäuser diese zweifellos in einen angenehmen Lebensort für Studenten macht, und dass die Gestaltung und Aufteilung der Zimmer und Gemeinschafsräume sehr gut ausgeführt worden ist. Außerdem bleibt die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit auf einem angemessenen Niveau. Angesichts der zuvor genannten Eigenschaften lässt sich sagen, dass das Gebäude die Kriterien erfüllt, um als komfortabeler Ort bezeichnet werden zu können. 3.2. Wärmebilder Ziel dieser Analyse ist es, die Schwachstellen der Außenhülle des Gebäudes mittels InfrarotWärmebildern zu identifizieren, um nachfolgend wirtschaftlich umsetzbare Maßnahmen zu prüfen www.bauko.bau.tu-dresden.de 78 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie und zu planen, die es möglich machen den Energieverbrauch des Gebäudes zu reduzieren ohne den Wärmekonfort der Bewohner zu beeinträchtigen, so dass ein wirtschaftlicher, energetischer und umweltfreundlicher Vorteil daraus entsteht. Durch die Umsetzung der aus der Analyse hervorgehenden Maßnahmen wird die Qualifikation und Energieeffizienz des Gebäudes verbessert. 1. Außenansicht des beheizten Wohnhauses. Die Anordnung der Heizkörper wird sehr deutlich, da sie in die Außenwand eingebaut sind. Ansicht der Außenfassade mit den Wohneinheiten im Heizbetrieb, wobei der Wärmeverlust über die Außenmauer deutlich wird. 21 Abb 49 : Thermografie 1. 2. Wärme-/Kältebrücken in Schreinerarbeiten an den Fenstern. Das Fenster weist Probleme mit der hermetischen Verriegelung auf. Abb 50 : Thermografie 2. __________________ 21 Vergleiche hierzu Mobiles Umwelttechnik Zentrum 2006, Seite 12 www.bauko.bau.tu-dresden.de 79 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 3. Auf dem Wärmebild eines der Fenster des Gebäudes, wo der Temperaturunterschied zwischen Außenwand, Fenstereinfassung und Glasscheibe deutlich wird. Die Hohlräume entpuppen sich als die kritischsten Stellen in der untersuchten Außenhülle. Abb 51 : Thermografie 3. 4. Die Wärme-/Kältebrücken verursachen nicht nur einen Energieverlust, sondern können auch Kondensationen oder Feuchtigkeitsniederschlägen Einzug gewähren. Als Folge dessen können diese Stellen von Schimmelpilzen befallen werden, was wiederum ein Gesundheitsrisiko für die Bewohner nach sich zieht. Das Wärmebild zeigt einen deutlichen Temperaturunterschied im Bereich des Schimmelpilzbefalls. Abb 52 : Thermografie 4. www.bauko.bau.tu-dresden.de 80 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 4. Renovierung von Haus 17 4.1. Neuaufteilung der Innenräume des Wohnhauses Derzeit befindet sich die Instandsetzung von Haus 17 noch in der Planung. Das beauftragte Architektenbüro, Winfried Brenne Architekten, hat das neue Gestaltungskonzept entworfen, welches eine deutliche Verbesserung der Raumaufteilung, der Wohnqualität und des Komforts für die Mieter vorsieht (siehe Anhang 2). Sie beabsichtigen, in den Gebäuden mit ihrer neuen Einteilung individuellere Formen des Wohnens zu ermöglichen, und im Hinblick darauf wird das restaurierte Wohnhaus mehrere alternative Wohnformen bieten, mit optionalem Zugang zu den Gemeinschaftsbereichen. Im Folgenden werden die grundlegenden Konzepte der Restrukturierung der Innenräume des Wohnhauses dargelegt: Die Beibehaltung der bewährten ursprünglichen, auf einem hohen Anteil an Gemeinschaftsflächen basierenden Grundrissstruktur. Somit wird gewährleistet, dass wesentliche räumliche Aspekte aus der Entstehungszeit erhalten bleiben. Geändert werden soll jedoch das Verhältnis zwischen Anzahl der Zimmer und Anzahl der gemeinschaftlich zur Verfügung stehenden Duschen, WCs und Handwaschbecken. Dadurch wird der individuelle Bezug auch zu den Gemeinschaftsflächen gestärkt und der hohen Beanspruchung der Nebenräume entgegen gewirkt. Schaffung eines begrenzten Zusatzangebotes an anspruchsvolleren Wohnformen. Vorgesehen werden neben Apartments auch Zimmer mit gemeinsamer Nutzung einer Nasszelle. Veränderungen dieser Art werden durch Modifikationen nicht tragender Elemente ohne Auswirkungen auf die Fassaden vorgeschlagen. Durchmischung der einzelnen Gebäude mit jeweils möglichst allen Angeboten. Es sollen keine reinen Apartmenthäuser oder reine Gemeinschaftshäuser entstehen. Erhaltung der offenen lichtdurchfluteten Treppenhäuser und Flurbereiche. www.bauko.bau.tu-dresden.de 81 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 4.2. Außenwände Die Transmissionen der bestehenden Außenwände haben einen U-Wert von [ ⁄ ] (Ergebniswert aus der Modellierung mit der Software ZUB Helena), d.h. dass diese Strukturen oberhalb des von der EnEV 2009 erlaubten Grenzwertes liegen. Die Richtlinie schreibt vor, dass für Außenwände ein Transmissionswert von [ ⁄ ] erreicht werden muss, und für Reparaturen im Inneren ein Transmissionswert von [ ⁄ ]. Das ungefilterte Umsetzen der EnEV Forderungen in Form einer Außenwanddämmung würde an verschiedenen Bereichen der Fassade zu erheblichen Proportionsverfälschungen führen. Zum Beispiel würde in einspringenden Gebäudeteilen die lichte Breite der Fassade um zweimal der Dämmstoffstärke verringert werden, was zu sichtbaren Einbußen der originären Erscheinung führen würde. Jedoch können durch außen angebrachte Isolierungen die Kältebrücken leicht korrigiert werden, so dass oberflächliche Kondensationsbildung und Schimmbefall vermieden werden kann. Entscheidend ist, die Balance zwischen der Authentizität des Gebäudes und den erforderlichenthermischen und akustischen Dämmungen zu halten. In den Zimmern bestehen schwerwiegende Probleme mit Feuchtigkeit aufgrund mangelnder Belüftung und Isolierung. Daher muss auch die Anwendung von Dämmung im Inneren vorgesehen werden, auch wenn dadurch die Probleme der Wärme-/Kältebrucken nicht vorständig behoben werden können, wie auch andere Nachteile die im Kapitel XX erwähnt werden. Es wird erforderlich sein, Dämmstoffe mit guten Eigenschaften hinsichtlich der Feuchtigkeitsund pH-Wert-Kontrolle zu verwenden, um die Entstehung und Ausbreitung von Schimmelpilzen zu bekämpfen. . Eine letzte Alternative erscheint interessant, sollte aber nur dann Anwendung finden wenn die ersten beiden Maßnahmen sich als nicht adäquat oder wirkungslos in Sachen Energieeffizienz erweisen, denn sie bringt hohe Kosten mit sich: Dämmung sowohl innen als auch außen. Dadurch wird eine Verteilung guter Wärmeeigenschaften auf beiden Seiten der www.bauko.bau.tu-dresden.de 82 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Wand erreicht, je nach Stärke der Dämmschichten. Diese Verteilung begrenzt den Verlust von Nutzfläche im Inneren und dämmt den Effekt der Kältebrücken im Äusseren Bereich ein. 4.3. Fensteranlagen Die Transmissionen der bestehenden Fenstersystem weisen einen U-Wert von [ ⁄ ] auf (Ergebniswert aus der Modellierung mit der Software ZUB Helena), was bedeutet, dass die Wärmemenge, die pro Zeit- und Flächeneinheit durch die Fenster entweicht, größer ist als zulässig nach EnEV 2009. Die Richtlinie zur Energieeinsparung fordert einen Höchstwert von 1,3[ ⁄ ] für Fenster im Aussenbereich. Die Fenstersysteme sind für hohe Energieverluste verantwortlich. Daher ist eine gut bedachte Wahl zu treffen, ohne zu viel Rücksicht auf den Erhalt des Originalzustandes des Gebäudes zu nehmen. Im Innenbereich besteht die Möglichkeit, die Originalfenster zu erhalten (in Aufenthaltsräumen, Küchen, Flure). Im Aussenbereich sollte geprüft werden, welche Fenster restauriert werden können, zum Beispiel jene des Eingangsbereiches. Für diese Fenster besteht die Möglichkeit, die Profilrahmen zu restaurieren, Rostschutzmittel anzuwenden, und die Glasscheiben durch neue mit besseren Wärmeeigenschaften zu ersetzten. Defekte und durch Rost beschädigte Fenstersysteme in der Fassade sollten gegen neue Fenster ausgetasucht werden, so dass die Kältebrücken unterbrochen werden, wobei die Fensterrahmen möglichst treu den Originalen ähneln sollten. Ebenso wird es notwendig sein, die Fieberzementplatten zu ersetzten, die derzeit einen Transmissionsverlust von [ ⁄ ] aufweisen. Eine Erneuerung des Dämmmaterials, bei der die Mineralwolle durch ein Material mit geringerer Durchlässigkeit und besserer Feuchtigkeits- und Schimmelpilzregulierung ersetzt wird, würde eine substanzielle Verbesserung bedeuten. Durch eine spezielle thermische Kontrolle wird vermieden, dass sich in den Ecken des Rahmens Kondensationsfeuchtigkeit bildet. Dieser aktive Schutz gegen Rost verlängert den Wartungszyklus der Fenster und schützt auch das Versiegelungsmaterial zwischen der Glasscheibe und dem Stahlrahmen. www.bauko.bau.tu-dresden.de 83 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 4.4.Die Bedachung Die Dachkonstruktion von Haus 17 ist als Flachdach einzustufen. Laut der EnEV-Richtlinie ist der maximal zulässige Transmissionsverlustwert für Flachdächer aktuelle Wert des Daches von Haus 17 beträgt [ ⁄ [ ⁄ ], aber der ]. Eine Verstärkung der Dicke der thermischen Dämmschicht ist ein wichtiger Beitrag für das thermische Gesamtverhalten der Gebäudestruktur, jedoch nicht aussreichend, da auch Renovierungen an den Verbindungspunkten zwischen Brüstung und Giebelwand (Fronton) erforderlich sind. Eine machbare und nützliche Maßnahme für diese baulichen Probleme (Details) wäre die Installation einer neuen Dachhaut mit Dichtungsverschluss. 4.5. Bodenfliesen Die jetzigen Bodenfliesen haben einen Transmissionsverlust von [ ⁄ ]. Der Schwerpunkt der Sanierung in diesem Strukturtyp wird auf die Fliesen des Erdgeschosses gelegt, aus zwei Gründen. Erstens: die hohen Kosten des Dämmstoffs, da es sich um die Isolierung mit Holzfasern handelt, um die Fliesen thermisch und akustisch zu dämmen. Der energetische Nutzen rechtfertigt in diesem Falle nicht die hohen Kosten. Zweitens: Gut 7,3 % der Fliesen des Erdgeschosses befinden sich außen, im Eingangsbereich des Haus 17. Dies ist ein ausreichender Grund um eine Verbesserung der Dämmung in Betracht zu ziehen und dadurch Energieverluste zu verringern. 4.6. Heizungssystem Der Wechsel des Brennstoffs zur Befeuerung des Heizkessels des Heizungssystems ist relativ kostenträchtig. Daher wird eine Modernisierung empfohlen, die zunächst nur die Dämmung der Rohrleitungen des Verteilungsnetzes und die Installation von automatischen Druckausgleichsapparaten vorsieht. Außerdem sollten neue Heizkörper installiert werden, da ein Großteil der bestehenden beschädigt ist. www.bauko.bau.tu-dresden.de 84 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie 4.7. Warmwasserversorgung Da das bestehende Heizungssystem ein Mischsystem ist, d.h. dass neben der Wohnhausbeheizung gleichzeitig auch Nutzwasser erwärmt wird, ist es günstigerweise auch mit Thermosolarsystemen kompatibel. Außerdem sind Flachdächer für derartige Installationen sehr geeignet, jedoch muss dafür zunächst die Traglast mit den neu hinzugefügten Installationen neu berechnet und geprüft werden, wie auch die Durchführbarkeit. Thermosolaranalagen für Warmwasser können potenziell sämtliche konventionelle Warmwasseraufbereiter eines Wohnhauses ersetzten. Wenn eine Thermosolaranlage installiert wird, sinken die Warmwasserkosten um 50 bis 60%, je nach Klimazone. 5. Varianten der Rehabilitation Im folgenden werden die vorgeschlagenen Varianten. Modellrechnungen ZUB-Helena befinden sich in den Anhängen. Die Ergebnisse der 5.1. Variante I Für die Außendämmung der Außenwände wurde Styropor (expandiertes Polystyrol) mit einer Dicke von 4 cm verwendet. Der Vorteil der Dämmung an der Außenwand unter Verputzung ist, dass hierfür die Verschließung von Rissen und Fugen nötig ist, um mögliche Einsickerungen zu vermeiden. Außerdem bleiben die Wartungskosten gering, die Lebensdauer des Gebäudes wird erhöht, und auch die Schalldämmung der Außenwände wird verbessert. Bei der Anbringung der Verblendung muss auf die Spezifizierungen des Dämmmaterials geachtet werden, um den Schutzbeanspruchungen des Dämmsystems gerecht zu werden. www.bauko.bau.tu-dresden.de 85 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Die beschädigten Gipsflächen sind vollständig zerstoßen und das gesamte Mauerwerk wird gereinigt, was im Grunde die punktuelle Demolierung von stark verfallenen Füllsteinen der Fassade impliziert, meist aufgrund von Erosión und Lamellierung des Originalgesteins. Gegebenenfalls werden anschliessend die Risse und Spalten im Gemäuser verfüllt. Auf der Innenseite werden Kalziumsilikatplatten von 10 cm Dicke angebracht. Die Dämmung mit Kalziumsilikat hat mittlerweile die Verwendung von Asbest ersetzt, da die Dämmeigenschaften besser sind, es keine gesundheitsschädigenden Effekte hat, Feuerschutz bietet und nicht leicht korrodiert. Die schraffierte Gips-Abschlussschicht wird wir im Original mit ca. 8 bis 10 mm Dicke aufgetragen. Die Fenstersysteme werden weg von Einfachverglasung mit Alumniumrahmen hin zu Doppelglasscheiben mit geringem Emissionsvermögen verändert. Die Fieberzementplatten bleiben unverändert. Die Schließvorrichtungen der Fenster sind mit Mechanismen ausgestattet, die in den 50er Jahren verwendet wurden. Außerdem wird zur Verringerung der Kältebrücken im Bereich der Fenster Dämmung bis zu 50 cm von den Fenstern nach Innen in die angrenzenden Bodenplatten eingebaut. Im Bereich des sichtbaren Betons Aufbringung einer 2 cm starken Dämmung auf den Stahlbetonsturz, mit 2,5 cm starker Betonpaneele als Verkleidung. Nach dem Abbau der Dachhaut wird eine 14 cm dicke Dämmschicht aus PhenolharzSchaum aufgetragen. Die der Witterung ausgesetzten Fliesen des Erdgeschosses werden im Außenbereich mit Styropor als thermoakustische Dämmung versehen. 5.2. Variante II Ebenso wie in Variante I werden die Gipsflächen entfertn und das Mauerwerk gereinigt, anschließend werden gegebenenfalls die Risse und Sprünge in den Mauern verfüllt. Bei den Wänden aus Ziegesplittstein wurde eine Dampfsperre unmittelbar hinter der inneren www.bauko.bau.tu-dresden.de 86 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie Gipsschicht angebracht, die Schutz gegen Kondensationsdampf und Wasser bietet. Hierdurch werden die interstitiellen Porenkondensation vermieden. An der gleichen Stelle werden neben der Dampfsperre die Holzfaserplatten mit einer Stärke von 6 cm angebracht. Die Bretter aus Holzfaser genügen den Dämmungsanforderungen, sind ökologisch und preiswert, in jedweder Anwendung. Durch ihre Verwendung wird die Stoßschalldämpfung beträchtlich verbessert. Zwar können Dämmplatten aus Holzfaser eine große Menge Wasser absorbieren, jedoch ist es für eine optimale Dämmleistung ratsam, sie in trockenem Zustand zu montieren. Die Fenstersysteme bestehen aus Aluminiumrahmen mit unterbrochener Kältebrücke. Die Fieberzementplatten, die sich mit den Fenstern in der Fassade abwechseln, werden nun mit 10 cm Cellulosedämmung versehen, eine wirkungsvolle Winterdämmung, und möglicherweise die beste Sommerdämmung aufgrund der Fähigkeit der Wärmespeicherung, und außerdem wird es aufgrund seiner Grobporigkeit/Porosität auch als Schalldämmung verwendet. Die Schließvorrichtungen der Fenstersysteme werden auch hier mit einem Mechanismus ausgestattet, der in den 50er Jahren verwendet wurde. Bei den Bodenfliesen im Erdgeschoss außen werden 2 cm Mineralwolle hinzugefügt, auf der Innenseite, und 1,5 cm eines Holzfaserdämmstoffes. Die Fundamentplatte wurde keiner Erneuerung unterzogen. Es wird vorgeschlagen, das Heizungsnetz an den Solarkollektor anzuschließen, um damit Nutzwasser aufzuheizen. Dafür wäre es sinnvoll, den Thermospeicher zu ersetzen und die Solarkollektoren auf dem Dach zu installieren. Abschließend werden in den Gemeinschafsräumen und in den Badezimmern Ventile eingebaut, die die Innenluft in Richtung der Ableitungen führen. Die Zimmer haben jeweils ihr eigenes mechanisches Belüftungssystem. www.bauko.bau.tu-dresden.de 87 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie VI. SCHLUßFOLGERUNGEN Die globale Situation in Sachen Energiehaushalt sowie die Verantwortung, die der Sektor Baugewerbe und Gebäude für den Energieverbrauch und damit verbundene CO2Emissionen mitträgt, verdeutlichen die Wichtigkeit der Umsetzung von Strategien die zu einer insgesamt nachhaltigeren Architektur führen, welche zu verringertem Energieverbrauch beiträgt. Das Studentendorf Schlachtensee ist ein deutsches kultur-historisches Monument. Daher muss es sehr behutsam renoviert werden um sicher zu gehen, dass nach der Umsetzung der Energieeinsparmaßnahmen die Struktur im Originalzustand erhalten bleibt oder originalgetreu ähnlich ist. Der Wärmeschutz in der Außenhülle eines Gebäudes ist der einzigen Parameter den man dahingehend verändern kann, dass Energieeinsparungen und Energieeffizienz optimiert werden. Es wäre kaum möglich, das Verhaltensmuster der Bewohner quantitativ zu evaluieren, und ebenso wenig kann man die Aufenthaltsdauer der Bewohner innerhalb der Wohneinheiten vorhersehen, so dass man weder die Bewohner, noch die Geräte und auch nicht die Nutzungsmuster verlässlich einschätzen kann. Die Außenhülle des Gebäudes ist objektiv das einzige Element dessen Eigenschaften man so verändern kann, dass es sich nach korrekter Umsetzung der Bauplanung so verhält wie vorgesehen. Wie bereits erwähnt bedingen die vorhandenen Wärme-/Kältebrücken in der Außenstruktur der Gebäude eine Energieverschwendung, da sich der Verbrauch durch die überhöhte Nutzung der Heizsysteme stark erhöht, um die Transmissionsverluste zu kompensieren und den Komfortansprüchen der Bewohner gerecht zu werden. Aus diesem Grunde spricht man im Zuge von Instandsetzungen von Nachhaltigkeit, da die Anpassung solch alter Bauten an Richtlinien mit neuartigen Umweltschutzkriterien nicht nur wirtschaftlicher ist als neu zu bauen, (selbst wenn diese von Beginn an entsprechend der gleichen Nachhaltigkeitsprinzipien konzipiert sind), sondern außerdem weil die Lebensdauer www.bauko.bau.tu-dresden.de 88 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie dieser Gebäude verlängert und somit ein Abriss vermieden wird, selbst wenn diese eigentlich schon abgelaufen ist. Außerdem impliziert dies zum Einen eine Verringerung von CO2-Emissionen, und zum Anderen die wirtschaftliche Wiederbelebung des Baugewerbesektors, der die Sanierung von bestehenden Gebäuden angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise als eine gute Geschäftsgelegenheit wahrnehmen kann. Trotz der Komplexität, die eine thermische Analyse der Außenhülle eines bestehenden Gebäudes ohne vorherige Verbrauchsdatendokumentation bedeutet, können Energiesimulationen anhand von computergestützten Modellen das thermische Gesamtverhalten eines Gebäudes mit einem relativ hohen Präzisionsgrad berechnen, was auch für die Wirtschaftlichkeitsprüfung von zukünftiger Baumaßnahmen von Nutzen sein kann. Es ist erwähnenswert, dass diese Art von Analysen aktuell stark in der Entwicklung sind, und die Energieverbrauchssimulation zunehmend von Unternehmen und staatlichen Behörden als Kalkulationswerkzeug bei der Planung effizienter Architekturprojekte genutzt wird. In Anbetracht der Ergebnisse aus der Gebäudeanalyse und des Sanierungsentwurfs hat sich gezeigt, dass durch eine adäquate methodische Vorgehensweise, die nicht notwendigerweise kostspielig sein muss, alte Bauten energetisch nachhaltig gestaltet werden können. Schließlich bleibt anzumerken, das die getroffenen Entscheidungen hinsichtlich der Kriterien für den Entwurf entscheidend sein können für die Effektivität der äußeren Abschlusswand. Wie zuvor dargestellt, kann eine Veränderung der Ausrichtung der Dachneigung eine Alternative sein für optimierte Raumausnutzung und als Lösung für Probleme die aus dem Ursprungsentwurf herstammen, sowie als Prävention gegen eine Wiederholung der selben Fehler. Beide Varianten der Rehabilitation haben erheblichen thermischen Umschlag Verbesserungen. die ersten Geschenke wichtige Beiträge in Bezug auf den Außenwänden, in www.bauko.bau.tu-dresden.de 89 Franchesca Villarroel: Denkmal und Energie der zweiten Variante präsentiert sie in Windows-Systemen. Es wäre ratsam, dieses Projekt und kombinieren die Variablen um die ideale Lösung zu erweitern. www.bauko.bau.tu-dresden.de LITERATURVERZEICHNIS Statistisches Jahrbuch, 2012| Statistisches Bundesamt World Energy Outlook, 2010| International Energy Agency (IEA) 2010 Redrawing the energy-climate map, World energy outlook special report, 2013| International Energy Agency (IEA) Renewables in global energy supply, 2007| Grupo Intergubernamental de Expertos sobre el Cambio Climático Fuentes de energía renovables y mitigación del cambio climático - Resumen para responsables de políticas y Resumen técnico, 2011| Grupo Intergubernamental de expertos sobre el Cambio Climático Prospectiva de Energías Renovables 2012-2026, 2012| Secretaría de Energía México World Energy Outlook, 2012| International Energy Agency (IEA) Guía de apoyo docente - La Eficiencia Energética en el Currículum Escolar de Educación Técnica Profesional, 2010| Ministerio de Energía del Gobierno de Chile & Corporación Nacional del Medio Ambiente Carta internacional sobre la conservación y la restauración de monumentos y sitios ( Carta de Venecia 1964), 1965| International Council on Monuments and Sites Renocarte – Rehabilitación energética de edificios, 2009| Etres Consultores Fuentes de energía renovables y mitigación del cambio climático - Resumen para responsables de políticas y resumen técnico, 2011 Presse- und Informationsamt der Bundesregierung , 2013| Staatsminister für Kultur und Medien Bernd Neumann Guía de Rehabilitación energética de edificios, de viviendas, 2008| Dirección General de Industria, Energía y Minas de la Comunidad de Madrid Wärmeversorgungskonzept für Raumheizung und Brauchwassererwärmung, 2009| RTW Ingenieurgesellschaft für Haustechnik mbH Studentendorf Schlachtensee – Energiekonzept, 2006| Energiebüro Thermografie-Aufnahmen, Studentenwohnheim Schlachtensee, 2006| Mobiles Umwelttechnik Zentrum ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb 1: Bruttostromerzeugung 2011 Abb 2: Photovoltaik installierten Kapazität. Die wichtigsten Länder 2011 Abb 3: Anteil der erneuerbaren Energien (in rot) ,die in Primär-und Endenergieverbrauch im Verkehr, Bau (einschließlich der traditionellen Biomasse), Industrie und Landwirtschaft im Jahr 2008 verwendet wurden und die geschätzte Projektion der Zunahme des Prozentsatzes der erneuerbaren Energie die erforderlich ist,um sich an das Stabilisierungsniveau von 450 PPMs CO2eq in 2035 anzupassen Abb 4: Luftbild des Dorfes Studenten Abb 5: die Komponente der Gebäudehülle und technischen Systemen verbessert. Abb 6: Energieverlustprozentsatz in Gebäuden durch Umwelteinflüssen. Abb 7: Außendämmung Typen. Abb 8:Sanierung der Fassade mit Außendämmung Abb 9: Klärung der Wärmebrücke Abb 10: Klärung der Wärmebrücke. Abb 11:Sanierung der Fassade mit Außendämmung Abb 12: Fassadensanierung durch Einblasdämmung in Luftkammernammern Abb 13: Doppelt verglaste Fenster Abb 14: Metallbauteil mit Wärmebrücke Abb 15: das Sonnenschutzglas für ein ausgeglichenes Raumklima mit dem reduzierten Energiedurchlass bei starker Sonneneinstrahlung im Sommer und hoher Wärmedämmung im Winter.Arten von PVC Rahmen Abb 16: Dachneigungswinkel Abb 17: Beständiges Traggerüst und Dachneigungssystem Abb 18: Beständiges Traggerüst und Dachneigungssystem Abb 19: Traditionelle Dacheindeckung Abb 20: Umkehrdach Abb 21: Sanierung der Dacheindeckung mit Polyurethanschaum Abb 22: 1.Befahrbares Flachdach, Pflaster,Keramikplatte,Luftkammer Abb 23: 2.Befahrbares Flachdach, Pflaster, Neigungsbildung Abb 24: thermische Leistung des Daches Abb 25: Dezentralisierte Heizungsanlagen Abb 26: Zentralheizungssystem Abb 27: Fernwärme Abb 28: Sternförmige Vertriebsnetze Abb 29: Heizungssystem mit Solaranlage zur Heizungsunterstützung Abb 30: Belüftungssysteme Abb 31: Der Standort des Haus 17 in rot. Grundriss des Studentendorfes Schlachtensee Abb 32: Arten von Gebäuden Abb 33: Aktuellen Status des Hauses 17 Abb 34 : Grundrisse Haus 17 Abb 35 :überdachter Eingang mit Klinkermauer Abb 36 : Dachabschluss aus Sichtbeton Abb 37 : Anschluss Geschossdecke Aussenwand Abb 38 : Haus 7 – Gipsoberfläche, Gemeinschafts- und Privaträume Abb 39 : Schäden in den Gipsoberflächen Abb 40 :Konstruktion der Auswände Abb 41 : Schäden an den Fenstersystemen des Haus 17 Abb 42 : Konstruktion der Blindfelder Abb 43 : Konstruktion der Fundamentplatte Abb 44 : Konstruktion des Daches Abb 45 : Gas- Brennwerselanlage 1,0 MW, Bj.: 1993, Buderus, Typ SB 715 Abb 46 : WWB haus 10, Speicher 750 L Abb 47 : Das Foto zeigt die aktuellen Umbauarbeiten Abb 48 : Studentendorf Berlin-Schlachtensee Vor-und nach Sanierung Abb 49 : Thermografie 1 Abb 50 : Thermografie 2 Abb 51 : Thermografie 3 Abb 52 : Thermografie 4 Projekt-Dokumentation aktuellen Status Projekt Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17 Gebäude Haus 17 Wasgenstrasse 75 14129 Berlin Aussteller Auftraggeber Erstellungsdatum 30-07-2013 bemerkungen Der Nachfolgende Wärmeschutznachweis wurde erstellt auf Grundlage der „Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden (Energieeinsparverordnung – EnEV 2009)“. Es wird darauf hingewiesen, dass die Aufgabe des Verfassers allein in der Aufstellung des EnEV-Nachweises besteht. Sofern keine weiteren Leistungen, wie zum Beispiel die Bauleitung oder Bauüberwachung, vertraglich fixiert sind, ist der Verfasser ausschließlich für die Richtigkeit der im EnEV-Nachweis gemachten Angaben verantwortlich. Folgende Randbedingungen liegen dem Nachweis zu Grunde und sind bei der Bauausführung zu beachten: Die Dachflächen sind als hinterlüftete Bauteile berechnet. Aus diesem Grund sind in der Dachfläche ausreichende Lüftungsöffnungen in First und Traufe anzuordnen. Der freie Lüftungsquerschnitt über der Dämmung muss mindestens 2 cm betragen. Andernfalls ist eine diffusionsoffene Unterspannbahn einzubauen oder der Sparren entsprechend aufzudoppeln. (nur bei Kaltdach) Es ist zu prüfen, ob die im EnEV-Nachweis empfohlenen Dämmmaterialien den Anforderungen des Brandschutzkonzeptes genügen. Sind die Vorgaben des EnEV-Nachweises aus technischen oder baupraktischen Gründen in der Bauausführung nicht umsetzbar, so ist unverzüglich Rücksprache mit dem Aufsteller des EnEV-Nachweises zu halten. Der Verfasser weist außerdem darauf hin, dass gemäß DIN 1946-6 (2009-05) für neu zu errichtende oder zu modernisierende Gebäude mit lüftungstechnisch relevanten Änderungen ein Lüftungskonzept zu erstellen ist. Dieses umfasst die Feststellung der Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen und die Auswahl des Lüftungssystems. Hier wird festgelegt, wie der aus Sicht der Hygiene und des Bauschutzes notwendige Luftaustausch erfolgen kann. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 2 Allgemein Projekt Projektname Projektnummer Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17 Aktenzeichen Erstellungsdatum Programmversion 30-07-2013 ZUB Helena 2012 v6.27 Ultra Aussteller Name Firma Qualifikation Straße, Hausnr. PLZ / Ort Auftraggeber / Eigentümer Auftraggeber Straße, Nr. PLZ, Ort Telefon Eigentümer Straße, Nr. PLZ, Ort Telefon Gebäude Name/Bezeichnung Gebäudetyp Gebäudeteil Haus 17 Studentenwohnheim Straße, Hausnr. PLZ Ort Gemarkung Wasgenstrasse 75 14129 Berlin Flurstück Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 3 Baujahr Jahr der baulichen Änderung 1957 Baujahr der Heizungsanlage 1993 Geometrie Bruttovolumen Ve Nettovolumen V Nutzfläche AN A/Ve-Verhältnis Thermische Hüllfläche 1.973,4 m³ 1.499,8 m³ 631,5 m² –1 0,00 m 0,0 m² Unterer Gebäudeabschluss Typ (Fallunterscheidung) Bodenplatte Bodengrundfläche AG Umfang der Bodenplatte PG Rf der Bodenplatte [m²K/W] Rw der Kellerwände [m²K/W] Erhöhte Korrekturfaktoren infolge fließenden Grundwassers Boden auf Erdreich ohne Randdämmung 241,3 m² 0,0 m 0,267 0,00 nein Berechnungsverfahren Gebäudeart Randbedingungen Berechnung gemäß Verwendete Norm Randbedingungen für Anlagentechnik keine Verrechnung von Energieträger Nachtstrom bei EnEV §5 Klimazone Wohngebäude nach DIN 4108/4701 oder DIN V 18599 freie Eingabe der Randbedingungen EnEV 2009 DIN 4108-6 / DIN V 4701 Nach DIN 4701-10 (ab 1995) nein Berlin-Tempelhof Randbedingungen Dichtheitsprüfung Luftwechselrate Bauweise Wärmebrückenkorrektur Wärmebrücken-Korrekturwert Gradtagzahlfaktor Heizperiodenlänge Wärmebedarf Trinkwasser Innentemperatur ohne Dichtheitsprüfung -1 0,70 h schwer pauschal 0,100 W/(m²K) 69,6 kKh/a 185 Tage 12,5 kWh/m²a 21,5 °C Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 4 Interne Wärmegewinne Dauer der Nachabsenkung Innentemperatur bei Nacht 5,0 W/m² 7,0 h/d 10,0 °C Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 5 Abbildungen Ansicht West Ansicht Süd Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 6 Ansicht Nord Ansicht Südost Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 7 Bautechnik Bauteilliste Bezeichnung AW Nord Ziegel Perlweiss AW Nord Ziegel Graphitgrau Fenster Nord Fläche Nettofläche Aus[m²] [m²] richtung 65,71 Nord 73,45 Tür 48,55 Nord 23,01 Fx-Wert [-] 1,00 1,36 4,3 1,00 1,00 3,5 1,00 2,04 Nord 0,53 1,00 AW Süd Ziegel Perlweiss 74,64 Süd 1,36 1,00 AW Süd Ziegel Graphitgrau Fenster Süd 65,08 21,13 Süd 43,95 1,36 4,3 1,00 1,00 AW Nord Faserzment AW Süd Faserzement 1,89 U-Wert [W/(m²K)] 1,36 1,12 Süd 0,53 1,00 AW West Ziegel Perlweiss 55,76 West 1,36 1,00 AW West Ziegel Graphitgrau 10,53 West 1,36 1,00 AW West Faserzement Fenster West 82,48 34,25 West 48,23 0,53 4,3 1,00 1,00 AW Ost Ziegel Perlweiss 52,85 Ost 1,36 1,00 AW Ost Faserzement Fenster Ost 86,88 42,96 Ost 43,92 0,53 4,3 1,00 1,00 Erdgeschoss 213,82 horizontal 0,00 0,45 Erdgeschoss 1 27,45 horizontal 0,37 0,70 Dach West 88,10 West 0,74 1,00 Ost 0,74 1,00 horizontal 1,18 1,00 Dach Ost Boden 1. Obergeschoss 174,51 17,80 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 8 Bauteile detailliert 1: AW Nord Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 1,359 0,57 / 0,74 65,71 1,00 Nord 2: AW Nord Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 1,359 0,57 / 0,74 73,45 48,55 1,00 Nord Fenster: Fenster Nord Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster Nord 1 23,01 Alu- oder Stahlfenster Baualtersklasse 1958-1968 4,3 0,70 0,90 Türen Bezeichnung U-Wert [W/(m²K)] Fläche [m²] Tür 3,5 1,89 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 9 3: AW Nord Faserzment Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 2,04 1,00 Nord 4: AW Süd Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 1,359 0,57 / 0,74 74,64 1,00 Süd 5: AW Süd Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 1,359 0,57 / 0,74 65,08 21,13 1,00 Süd Fenster: Fenster Süd Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp Fenster Süd 1 43,95 Alu- oder Stahlfenster Baualtersklasse 1958-1968 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 10 U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung 4,3 0,70 0,90 6: AW Süd Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 1,12 1,00 Süd 7: AW West Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 1,359 0,57 / 0,74 55,76 1,00 West 8: AW West Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 1,359 0,57 / 0,74 10,53 1,00 West Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 11 9: AW West Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 82,48 34,25 1,00 West Fenster: Fenster West Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster West 1 48,23 Alu- oder Stahlfenster Baualtersklasse 1958-1968 4,3 0,70 0,90 10: AW Ost Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 1,359 0,57 / 0,74 52,85 1,00 Ost 11: AW Ost Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 86,88 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 12 Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung 42,96 1,00 Ost Fenster: Fenster Ost Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster Ost 1 43,92 Alu- oder Stahlfenster Baualtersklasse 1958-1968 4,3 0,70 0,90 12: Erdgeschoss Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Boden an Erdreich angrenzend 0,17 / 0,00 Konstruktion 0,000 0,00 / 0,00 213,82 0,45 13: Erdgeschoss 1 Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Kellerbauteil Keller Decke nach unten zum unbeheizten Keller 0,17 / 0,17 Konstruktion 0,372 2,35 / 2,69 27,45 0,70 14: Dach West Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Steildach Dach Dachfläche (Steildach nicht belüftet) 0,10 / 0,04 Konstruktion 0,743 1,21 / 1,35 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 13 Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung/Neigung 88,10 1,00 West / 6° 15: Dach Ost Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung/Neigung Steildach Dach Dachfläche (Steildach nicht belüftet) 0,10 / 0,04 Konstruktion 0,743 1,21 / 1,35 174,51 1,00 Ost / 6° 16: Boden 1. Obergeschoss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Decke (Außenbauteil) Decken (Aussenbauteil) Decke nach unten zur Außenluft 0,17 / 0,04 Konstruktion 1,182 0,64 / 0,85 17,80 1,00 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 14 Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 Bauteile Bezeichnung AW Nord Ziegel Perlweiss AW Nord Ziegel Graphitgrau AW Nord Faserzment AW Süd Ziegel Perlweiss AW Süd Ziegel Graphitgrau AW Süd Faserzement AW West Ziegel Perlweiss AW West Ziegel Graphitgrau AW West Faserzement AW Ost Ziegel Perlweiss AW Ost Faserzement Erdgeschoss Erdgeschoss 1 Dach West Dach Ost Boden 1. Obergeschoss Anforderung erfüllt nein nein ja nein nein ja nein nein ja nein ja nein ja ja ja nein Wärmedurchlasswiderstand Ist-Wert [m²K/W] 0,60 0,60 1,70 0,60 0,60 1,70 0,60 0,60 1,70 0,60 1,70 0,00 2,35 1,20 1,20 0,64 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Wärmedurchlasswiderstand Mindestwert [m²K/W] 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 0,90 0,90 1,20 1,20 1,75 Seite 15 Verwendete Konstruktionen AW Ziegelsplittsteine Verwendet für: AW Nord Ziegel Perlweiss (U=1,359 W/m²K) AW Süd Ziegel Perlweiss (U=1,359 W/m²K) AW West Ziegel Perlweiss (U=1,359 W/m²K) AW Ost Ziegel Perlweiss (U=1,359 W/m²K) AW Nord Ziegel Graphitgrau (U=1,359 W/m²K) AW Süd Ziegel Graphitgrau (U=1,359 W/m²K) AW West Ziegel Graphitgrau (U=1,359 W/m²K) Schicht Material 1 Innenputz (Gips) 2 Ziegelsplittsteine 3 Mineralischer Kratzputz Dicke [mm] 15 240 20 λ [W/mK] 0,200 0,520 0,682 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall μmin/μmax 8/8 8/8 12 / 12 sd-Wert [m] 0,120 1,920 0,240 Anteil [%] 100,0 100,0 100,0 Seite 16 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall in Schicht 2 (x = 183 ... 201 mm) Tauwassermasse = 26 g/m² Verdunstungsmasse = 1317 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 17 Keller Verwendet für: Erdgeschoss 1 (U=0,372 W/m²K) Schicht Material 1 DIN EN ISO 10456 Fussbodenbeläge Linoleum 2 DIN V 4108 1.4.2 Anhydrit-Estrich 3 BASF Styropor Trittschalldämmplatte (DES sm) 045 4 DIN EN ISO 10456 Beton armiert (mit 1% Stahl) 2300 5 DIN V 4108 1.1.2 Putzmörtel aus Kalkgips, Gips, Anhydrit und Kalkanhydrit 6 BASF Neopor Untersparren-Deckendämmplatte (DI) 032 Dicke [mm] 4 λ [W/mK] 0,170 30 15 1,200 0,045 160 2,300 15 0,700 60 0,032 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall μmin/μmax sd-Wert [m] 3,200 Anteil [%] 100,0 0,450 0,300 100,0 100,0 80 / 130 10 / 10 12,800 100,0 0,150 100,0 20 / 100 6,000 100,0 800 / 1000 15 / 35 20 / 50 Seite 18 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 19 Dach Verwendet für: Dach West (U=0,743 W/m²K) Dach Ost (U=0,743 W/m²K) Schicht Material 1 Innenputz (Gips) 2 DIN V 4108 2.2 Leichtbeton und Stahlleichtbeton (1800), DIN EN 206 und DIN 1045-1 3 Elastogran PUR Hartschaumdämmplatte (DAA dh) 030 4 DIN V 4108 7.3.1 Bitumendachbahnen (DIN 52128) Dicke [mm] 15 140 λ [W/mK] 0,200 1,300 30 0,030 4 0,170 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall μmin/μmax 8/8 70 / 150 40 / 200 10000 / 80000 sd-Wert [m] 0,120 9,800 Anteil [%] 100,0 100,0 1,200 100,0 320,000 100,0 Seite 20 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall zwischen Schicht 3 und Schicht 4 (x = 185 mm) Tauwassermasse = 75 g/m² Verdunstungsmasse = 56 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt nicht die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 21 AW Faserzementplatten Verwendet für: AW Nord Faserzment (U=0,527 W/m²K) AW Süd Faserzement (U=0,527 W/m²K) AW West Faserzement (U=0,527 W/m²K) AW Ost Faserzement (U=0,527 W/m²K) Schicht Material 1 DIN V 4108 5.1 Mineralwolle GW 0,0338 Kategorie II 2 DIN V 4108 2.4.1 Leichtbeton (1600) mit nichtporigen Zuschlägen nach DIN 4226-1 Dicke [mm] 60 λ [W/mK] 0,035 12 0,810 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall μmin/μmax 1/1 sd-Wert [m] 0,060 Anteil [%] 100,0 3 / 10 0,120 100,0 Seite 22 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall in Schicht 1 (x = 51 ... 60 mm) Tauwassermasse = 13907 g/m² Verdunstungsmasse = 16945 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt nicht die Anforderungen an den Feuchteschutz. Es wurde nicht überprüft, ob der Tauwasserausfall in kapillar aktiven Schichten erfolgt. In diesem Fall ist ein Tauwasserausfall bis zu 1000 g/m² zulässig, sofern die Feuchtigkeit in der Verdunstungsperiode wieder abgegeben werden kann (siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1d). Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 23 Decken (Aussenbauteil) Verwendet für: Boden 1. Obergeschoss (U=1,182 W/m²K) Schicht Material 1 DIN EN ISO 10456 Fussbodenbeläge Linoleum 2 DIN V 4108 1.4.2 Anhydrit-Estrich 3 BASF Styropor Trittschalldämmplatte (DES sm) 045 4 DIN V 4108 2.2 Leichtbeton und Stahlleichtbeton (2000), DIN EN 206 und DIN 1045-1 5 (WUFI-Wert) Hartholz Dicke [mm] 4 λ [W/mK] 0,170 30 15 1,200 0,045 160 1,600 20 0,130 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall μmin/μmax 800 / 1000 15 / 35 20 / 50 70 / 150 200 / 200 sd-Wert [m] 3,200 Anteil [%] 100,0 0,450 0,300 100,0 100,0 11,200 100,0 4,000 100,0 Seite 24 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall zwischen Schicht 3 und Schicht 4 (x = 49 mm) Tauwassermasse = 97 g/m² Verdunstungsmasse = 193 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 25 Fenstertypen Alu- oder Stahlfenster Baualtersklasse 1958-1968 U-Wert [W/(m²K)] g-Wert [-] g-Korrektur [-] Sonderverglasung Beschreibung 4,30 0,75 0,90 nein Ug-Wert nach Richtlinie für Nichtwohngebäude Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 26 Anlagentechnik Eingaben Wärmeerzeuger Brennwert-Kessel 1 Verwendet für Typ Unterart Energieträger Baujahr Aufstellungsort Detaillierte Kennwerte Kessel-Nennwärmeleistung [kW] Wirkungsgrad bei 30% Teillast [-] Wirkungsgrad bei 100% Teillast [-] Bereitschaftswärmeverlust bei 70°C Kesseltemperatur [%] El. Leistungsaufnahme bei 30% Teillast [W] El. Leistungsaufnahme bei 100% Volllast [W] Mittlere Rücklauftemperatur bei Messung des 30%-Wirkungsgrads [°C] Heizung und Warmwasser Brennwert-Kessel Brennwert Standard Erdgas H ab 1995 außerhalb der thermischen Hülle 0,0 (Standardwert) 0,000 (Standardwert) 0,000 (Standardwert) 0,00 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0 (Standardwert) Speicher Indirekt beheizter Speicher 1 Verwendet für Typ Anzahl Baujahr Aufstellungsort Detaillierte Kennwerte Nenninhalt des Speichers [l] Bereitschafts-Wärmeverlust [kWh/d] Nennleistung der Pumpe [W] Warmwasser Indirekt beheizter Speicher 1 1950 - 1977 außerhalb der thermischen Hülle 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 27 Heizung Anzahl identischer Bereiche Auslegungstemperatur des Heizkreises Deckungsanteile sind benutzerdefiniert 1 90°C/70°C Nein Wärmeerzeuger Nr. Wärmeerzeuger 1 Brennwert-Kessel 1 Deckungsanteil [-] 0,00 Erzeugeraufwandszahl [-] 0,00 Spez. Hilfsenergiebedarf [kWh/(m²a)] 0,00 Verteilung Baujahr Horizontale Verteilung Strangleitungen Pumpe ab 1995 Innerhalb Im Inneren des Gebäudes Ungeregelt Übergabe Baujahr System Regelung Auslegungstemperatur hydraulisch abgeglichen ab 1995 Radiatoren (überwiegend Außenwandbereich) Thermostatventile, Auslegungsproportionalbereich 2 Kelvin 90°C/70°C Ja Warmwasser Anzahl identischer Bereiche 1 Wärmeerzeuger Nr. Wärmeerzeuger 1 Brennwert-Kessel 1 Deckungsanteil [-] 0,00 Erzeugeraufwandszahl [-] 0,00 Spez. Hilfsenergiebedarf [kWh/(m²a)] 0,00 Verteilung Baujahr Zirkulation/Begleitheizung Verteilungstyp Stichleitungen ab 1995 Ohne Zirkulation zentrale Verteilung, horizontale Verteilleitungen innerhalb der therm. Hülle Nicht in gemeinsamer Installationswand Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 28 Lüftung Erzeugung Anzahl identischer Bereiche Typ 1 ohne Lüftungsanlage Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Seite 29 Variantenvergleich Tabellarischer Variantenvergleich Bezeichnung Heizwärmebedarf [kWh/a] Endenergiebedarf [kWh/a] Primärenergiebedarf [kWh/a] spez. Heizwärmebedarf [kWh/(m²a)] spez. Endenergiebedarf [kWh/(m²a)] spez. Primärenergiebedarf [kWh/(m²a)] Gebäudevolumen [m³] Nutz- bzw. Nettogrundfläche [m²] Thermische Hüllfläche [m²] A/V-Verhältnis [1/m] Randbedingungen Gebäude Amortisationszeit [a] Annuität [€/a] Interner Zinsfuß [%] Zuschüsse [€] Kredite [€] Eigenkapital [€] Investitionssumme [€] spez. Energiekosten [€/(m²a)] Energiekosten [€/a] HT' [W/(m²K)] HT' zulässig nach EnEV [W/(m²K)] HT' bzgl. EnEV-Sollwert [%] HT' (Referenzgebäude) [W/(m²K)] HT' bzgl. Referenzgebäude [%] Qp (nach EnEV) [kWh/(m²a)] Primärenergiebedarf zulässig [kWh/a] spez. Primärenergiebedarf zulässig [kWh/(m²a)] Primärenergiebedarf unterschritten [%] Heizlast Anlagenaufwandszahl [-] CO2-Emissionen [kg/a] spez. CO2-Emissionen [kg/(m²a)] NOx-Emissionen [kg/a] spez. NOx-Emissionen [kg/(m²a)] Ausgangsfall – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Ausgangsfall Variante I – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Variante II – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Seite 30 Projekt-Dokumentation Variante I Projekt Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17 Gebäude Haus 17 Wasgenstrasse 75 14129 Berlin Aussteller Auftraggeber Erstellungsdatum 30-07-2013 Allgemein Berechnungsverfahren Gebäudeart Randbedingungen Berechnung gemäß Verwendete Norm Art des EnEV-Nachweises keine Verrechnung von Energieträger Nachtstrom bei EnEV §5 Referenzgebäude Wohnbau falls vorhanden, elektrische Warmwasserbereitung auch für Referenzgebäude verwenden Anzahl Wohnungen Lage des Wohngebäudes Wohngebäude nach DIN 4108/4701 oder DIN V 18599 Nachweis nach EnEV EnEV 2009 DIN 4108-6 / DIN V 4701 Änderung eines Bestandsgebäudes (Gesamtbilanz) nein ja 1 freistehendes Gebäude Randbedingungen Dichtheitsprüfung Luftwechselrate Bauweise Wärmebrückenkorrektur Wärmebrücken-Korrekturwert ohne Dichtheitsprüfung -1 0,70 h schwer pauschal 0,100 W/(m²K) Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 2 Bautechnik Vereinfachte Datenaufnahme Folgende Vereinfachungen wurden bei der Datenaufnahme getroffen: Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 3 Bauteilliste Bezeichnung AW Nord Ziegel Perlweiss AW Nord Ziegel Graphitgrau Fenster Nord Fläche Nettofläche Aus[m²] [m²] richtung 65,71 Nord 73,45 Tür AW Nord Faserzment 48,55 Nord 23,01 1,89 U-Wert [W/(m²K)] 0,25 Fx-Wert [-] 1,00 0,25 1,9 1,00 1,00 3,5 1,00 2,04 Nord 0,53 1,00 AW Süd Ziegel Perlweiss 74,64 Süd 0,25 1,00 AW Süd Ziegel Graphitgrau Fenster Süd 65,08 21,13 Süd 43,95 0,25 1,9 1,00 1,00 1,12 Süd 0,53 1,00 AW West Ziegel Perlweiss 55,76 West 0,25 1,00 AW West Ziegel Graphitgrau 10,53 West 0,25 1,00 AW West Faserzement Fenster West 82,48 34,25 West 48,23 0,53 1,9 1,00 1,00 AW Ost Ziegel Perlweiss 52,85 Ost 0,25 1,00 AW Ost Faserzement Fenster Ost 86,88 42,96 Ost 43,92 0,53 1,9 1,00 1,00 AW Süd Faserzement Erdgeschoss 213,82 horizontal 0,00 0,45 Erdgeschoss 1 27,45 horizontal 0,31 0,70 Dach West 88,10 West 0,12 1,00 Ost 0,12 1,00 horizontal 0,71 1,00 Dach Ost Boden 1. Obergeschoss 174,51 17,80 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 4 Bauteile detailliert 1: AW Nord Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,250 3,84 / 4,01 65,71 1,00 Nord 2: AW Nord Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,250 3,84 / 4,01 73,45 48,55 1,00 Nord Fenster: Fenster Nord Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster Nord 1 23,01 dena 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 1,9 0,60 0,90 Türen Bezeichnung U-Wert [W/(m²K)] Fläche [m²] Tür 3,5 1,89 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 5 3: AW Nord Faserzment Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 2,04 1,00 Nord 4: AW Süd Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,250 3,84 / 4,01 74,64 1,00 Süd 5: AW Süd Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,250 3,84 / 4,01 65,08 21,13 1,00 Süd Fenster: Fenster Süd Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp Fenster Süd 1 43,95 dena 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 6 U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung 1,9 0,60 0,90 6: AW Süd Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 1,12 1,00 Süd 7: AW West Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,250 3,84 / 4,01 55,76 1,00 West 8: AW West Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,250 3,84 / 4,01 10,53 1,00 West Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 7 9: AW West Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 82,48 34,25 1,00 West Fenster: Fenster West Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster West 1 48,23 dena 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 1,9 0,60 0,90 10: AW Ost Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,250 3,84 / 4,01 52,85 1,00 Ost 11: AW Ost Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,527 1,73 / 1,90 86,88 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 8 Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung 42,96 1,00 Ost Fenster: Fenster Ost Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster Ost 1 43,92 dena 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 1,9 0,60 0,90 12: Erdgeschoss Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Boden an Erdreich angrenzend 0,17 / 0,00 Konstruktion 0,000 0,00 / 0,00 213,82 0,45 13: Erdgeschoss 1 Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Kellerbauteil Keller Decke nach unten zum unbeheizten Keller 0,17 / 0,17 Konstruktion 0,308 2,90 / 3,24 27,45 0,70 14: Dach West Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Steildach Dach Dachfläche (Steildach nicht belüftet) 0,10 / 0,04 Konstruktion 0,120 8,21 / 8,35 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 9 Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung/Neigung 88,10 1,00 West / 6° 15: Dach Ost Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung/Neigung Steildach Dach Dachfläche (Steildach nicht belüftet) 0,10 / 0,04 Konstruktion 0,120 8,21 / 8,35 174,51 1,00 Ost / 6° 16: Boden 1. Obergeschoss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Decke (Außenbauteil) Decken (Aussenbauteil) Decke nach unten zur Außenluft 0,17 / 0,04 Konstruktion 0,706 1,21 / 1,42 17,80 1,00 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 10 Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 Bauteile Bezeichnung AW Nord Ziegel Perlweiss AW Nord Ziegel Graphitgrau AW Nord Faserzment AW Süd Ziegel Perlweiss AW Süd Ziegel Graphitgrau AW Süd Faserzement AW West Ziegel Perlweiss AW West Ziegel Graphitgrau AW West Faserzement AW Ost Ziegel Perlweiss AW Ost Faserzement Erdgeschoss Erdgeschoss 1 Dach West Dach Ost Boden 1. Obergeschoss Anforderung erfüllt ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja nein Wärmedurchlasswiderstand Ist-Wert [m²K/W] 3,80 3,80 1,70 3,80 3,80 1,70 3,80 3,80 1,70 3,80 1,70 0,00 2,90 8,20 8,20 1,21 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Wärmedurchlasswiderstand Mindestwert [m²K/W] 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 0,90 0,90 1,20 1,20 1,75 Seite 11 Verwendete Konstruktionen AW Ziegelsplittsteine Verwendet für: AW Nord Ziegel Perlweiss (U=0,250 W/m²K) AW Süd Ziegel Perlweiss (U=0,250 W/m²K) AW West Ziegel Perlweiss (U=0,250 W/m²K) AW Ost Ziegel Perlweiss (U=0,250 W/m²K) AW Nord Ziegel Graphitgrau (U=0,250 W/m²K) AW Süd Ziegel Graphitgrau (U=0,250 W/m²K) AW West Ziegel Graphitgrau (U=0,250 W/m²K) Schicht Material 1 2 3 4 Innenputz (Gips) Calzium Silikate Al Ziegelsplittsteine DIN V 4108 5.3 Extrudierter Polystyrolschaum GW 0,0252 Kategorie II 5 Klimaputz Dicke [mm] 15 100 240 40 λ [W/mK] 0,200 0,057 0,620 0,026 20 0,247 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I μmin/μmax 8/8 5/5 8/8 80 / 250 18 / 18 sd-Wert [m] 0,120 0,500 1,920 3,200 Anteil [%] 100,0 100,0 100,0 100,0 0,360 100,0 Seite 12 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall zwischen Schicht 2 und Schicht 3 (x = 115 mm) Tauwassermasse = 307 g/m² Verdunstungsmasse = 1089 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 13 Keller Verwendet für: Erdgeschoss 1 (U=0,308 W/m²K) Schicht Material 1 DIN V 4108 1.4.1 Zement-Estrich 2 DIN V 4108 5.2 Expandierter Polystyrolschaum GW 0,0338 Kategorie II 3 DIN V 4108 1.4.2 Anhydrit-Estrich 4 BASF Styropor Trittschalldämmplatte (DES sm) 045 5 DIN EN ISO 10456 Beton armiert (mit 1% Stahl) 2300 6 DIN V 4108 1.1.2 Putzmörtel aus Kalkgips, Gips, Anhydrit und Kalkanhydrit 7 BASF Neopor Untersparren-Deckendämmplatte (DI) 032 Dicke [mm] 10 20 λ [W/mK] 1,400 0,035 30 15 1,200 0,045 160 2,300 15 0,700 60 0,032 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I μmin/μmax sd-Wert [m] 0,150 0,400 Anteil [%] 100,0 100,0 0,450 0,300 100,0 100,0 80 / 130 10 / 10 12,800 100,0 0,150 100,0 20 / 100 6,000 100,0 15 / 35 20 / 100 15 / 35 20 / 50 Seite 14 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 15 Dach Verwendet für: Dach West (U=0,120 W/m²K) Dach Ost (U=0,120 W/m²K) Schicht Material 1 Innenputz (Gips) 2 DIN V 4108 2.2 Leichtbeton und Stahlleichtbeton (1800), DIN EN 206 und DIN 1045-1 3 Elastogran PUR Hartschaumdämmplatte (DAA dh) 030 4 DIN V 4108 5.5 Phenolharz-Hartschaum GW 0,0195 Kategorie II 5 DIN V 4108 7.3.1 Bitumendachbahnen (DIN 52128) Dicke [mm] 15 140 λ [W/mK] 0,200 1,300 30 0,030 140 0,020 4 0,170 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I μmin/μmax 8/8 70 / 150 40 / 200 10 / 50 10000 / 80000 sd-Wert [m] 0,120 9,800 Anteil [%] 100,0 100,0 1,200 100,0 1,400 100,0 320,000 100,0 Seite 16 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall zwischen Schicht 4 und Schicht 5 (x = 325 mm) Tauwassermasse = 69 g/m² Verdunstungsmasse = 50 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt nicht die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 17 AW Faserzementplatten Verwendet für: AW Nord Faserzment (U=0,527 W/m²K) AW Süd Faserzement (U=0,527 W/m²K) AW West Faserzement (U=0,527 W/m²K) AW Ost Faserzement (U=0,527 W/m²K) Schicht Material 1 DIN V 4108 5.1 Mineralwolle GW 0,0338 Kategorie II 2 DIN V 4108 2.4.1 Leichtbeton (1600) mit nichtporigen Zuschlägen nach DIN 4226-1 Dicke [mm] 60 λ [W/mK] 0,035 12 0,810 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I μmin/μmax 1/1 sd-Wert [m] 0,060 Anteil [%] 100,0 3 / 10 0,120 100,0 Seite 18 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall in Schicht 1 (x = 51 ... 60 mm) Tauwassermasse = 13907 g/m² Verdunstungsmasse = 16945 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt nicht die Anforderungen an den Feuchteschutz. Es wurde nicht überprüft, ob der Tauwasserausfall in kapillar aktiven Schichten erfolgt. In diesem Fall ist ein Tauwasserausfall bis zu 1000 g/m² zulässig, sofern die Feuchtigkeit in der Verdunstungsperiode wieder abgegeben werden kann (siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1d). Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 19 Decken (Aussenbauteil) Verwendet für: Boden 1. Obergeschoss (U=0,706 W/m²K) Schicht Material 1 DIN EN ISO 10456 Fussbodenbeläge Linoleum 2 DIN V 4108 1.4.2 Anhydrit-Estrich 3 BASF Styropor Trittschalldämmplatte (DES sm) 045 4 DIN V 4108 2.2 Leichtbeton und Stahlleichtbeton (2000), DIN EN 206 und DIN 1045-1 5 DIN V 4108 5.2 Expandierter Polystyrolschaum GW 0,0338 Kategorie II 6 (WUFI-Wert) Hartholz Dicke [mm] 4 λ [W/mK] 0,170 30 15 1,200 0,045 160 1,600 20 0,035 20 0,130 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I μmin/μmax 800 / 1000 15 / 35 20 / 50 70 / 150 20 / 100 200 / 200 sd-Wert [m] 3,200 Anteil [%] 100,0 0,450 0,300 100,0 100,0 11,200 100,0 0,400 100,0 4,000 100,0 Seite 20 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall zwischen Schicht 5 und Schicht 6 (x = 229 mm) Tauwassermasse = 9 g/m² Verdunstungsmasse = 191 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 21 Fenstertypen dena 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasung U-Wert [W/(m²K)] g-Wert [-] g-Korrektur [-] Sonderverglasung Beschreibung 1,90 0,60 0,90 nein Kunststoff- oder Alu-Rahmen mit Uf<= 2 W/(m²K) (dena Pauschalwerte bei Glasanteil 60% der Fensterfläche) Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 22 Anlagentechnik Eingaben Wärmeerzeuger Brennwert-Kessel 1 Verwendet für Typ Unterart Energieträger Baujahr Aufstellungsort Detaillierte Kennwerte Kessel-Nennwärmeleistung [kW] Wirkungsgrad bei 30% Teillast [-] Wirkungsgrad bei 100% Teillast [-] Bereitschaftswärmeverlust bei 70°C Kesseltemperatur [%] El. Leistungsaufnahme bei 30% Teillast [W] El. Leistungsaufnahme bei 100% Volllast [W] Mittlere Rücklauftemperatur bei Messung des 30%-Wirkungsgrads [°C] Heizung und Warmwasser Brennwert-Kessel Brennwert Standard Erdgas H ab 1995 außerhalb der thermischen Hülle 0,0 (Standardwert) 0,000 (Standardwert) 0,000 (Standardwert) 0,00 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0 (Standardwert) Speicher Indirekt beheizter Speicher 1 Verwendet für Typ Anzahl Baujahr Aufstellungsort Detaillierte Kennwerte Nenninhalt des Speichers [l] Bereitschafts-Wärmeverlust [kWh/d] Nennleistung der Pumpe [W] Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Warmwasser Indirekt beheizter Speicher 1 1950 - 1977 außerhalb der thermischen Hülle 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) Seite 23 Heizung Anzahl identischer Bereiche Auslegungstemperatur des Heizkreises Deckungsanteile sind benutzerdefiniert 1 90°C/70°C Nein Wärmeerzeuger Nr. Wärmeerzeuger 1 Brennwert-Kessel 1 Deckungsanteil [-] 0,00 Erzeugeraufwandszahl [-] 0,00 Spez. Hilfsenergiebedarf [kWh/(m²a)] 0,00 Verteilung Baujahr Horizontale Verteilung Strangleitungen Pumpe ab 1995 Innerhalb Im Inneren des Gebäudes Ungeregelt Übergabe Baujahr System Regelung Auslegungstemperatur hydraulisch abgeglichen ab 1995 Radiatoren (überwiegend Außenwandbereich) Thermostatventile, Auslegungsproportionalbereich 2 Kelvin 90°C/70°C Ja Warmwasser Anzahl identischer Bereiche 1 Wärmeerzeuger Nr. Wärmeerzeuger 1 Brennwert-Kessel 1 Deckungsanteil [-] 0,00 Erzeugeraufwandszahl [-] 0,00 Spez. Hilfsenergiebedarf [kWh/(m²a)] 0,00 Verteilung Baujahr Zirkulation/Begleitheizung Verteilungstyp Stichleitungen ab 1995 Ohne Zirkulation zentrale Verteilung, horizontale Verteilleitungen innerhalb der therm. Hülle Nicht in gemeinsamer Installationswand Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 24 Lüftung Erzeugung Anzahl identischer Bereiche Typ 1 ohne Lüftungsanlage Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Seite 25 Variantenvergleich Tabellarischer Variantenvergleich Bezeichnung Heizwärmebedarf [kWh/a] Endenergiebedarf [kWh/a] Primärenergiebedarf [kWh/a] spez. Heizwärmebedarf [kWh/(m²a)] spez. Endenergiebedarf [kWh/(m²a)] spez. Primärenergiebedarf [kWh/(m²a)] Gebäudevolumen [m³] Nutz- bzw. Nettogrundfläche [m²] Thermische Hüllfläche [m²] A/V-Verhältnis [1/m] Randbedingungen Gebäude Amortisationszeit [a] Annuität [€/a] Interner Zinsfuß [%] Zuschüsse [€] Kredite [€] Eigenkapital [€] Investitionssumme [€] spez. Energiekosten [€/(m²a)] Energiekosten [€/a] HT' [W/(m²K)] HT' zulässig nach EnEV [W/(m²K)] HT' bzgl. EnEV-Sollwert [%] HT' (Referenzgebäude) [W/(m²K)] HT' bzgl. Referenzgebäude [%] Qp (nach EnEV) [kWh/(m²a)] Primärenergiebedarf zulässig [kWh/a] spez. Primärenergiebedarf zulässig [kWh/(m²a)] Primärenergiebedarf unterschritten [%] Erfüllung EEWärmeG [%] Heizlast Anlagenaufwandszahl [-] CO2-Emissionen [kg/a] spez. CO2-Emissionen [kg/(m²a)] NOx-Emissionen [kg/a] spez. NOx-Emissionen [kg/(m²a)] Ausgangsfall – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante I Variante I – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Variante II – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Seite 26 Projekt-Dokumentation Variante II Projekt Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17 Gebäude Haus 17 Wasgenstrasse 75 14129 Berlin Aussteller Auftraggeber Erstellungsdatum 30-07-2013 Allgemein Berechnungsverfahren Gebäudeart Randbedingungen Berechnung gemäß Verwendete Norm Art des EnEV-Nachweises keine Verrechnung von Energieträger Nachtstrom bei EnEV §5 Referenzgebäude Wohnbau falls vorhanden, elektrische Warmwasserbereitung auch für Referenzgebäude verwenden Anzahl Wohnungen Lage des Wohngebäudes Wohngebäude nach DIN 4108/4701 oder DIN V 18599 Nachweis nach EnEV EnEV 2009 DIN 4108-6 / DIN V 4701 Änderung eines Bestandsgebäudes (Gesamtbilanz) nein ja 1 freistehendes Gebäude Randbedingungen Dichtheitsprüfung Luftwechselrate Bauweise Wärmebrückenkorrektur Wärmebrücken-Korrekturwert ohne Dichtheitsprüfung -1 0,70 h schwer pauschal 0,100 W/(m²K) Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 2 Bauteilliste Bezeichnung AW Nord Ziegel Perlweiss AW Nord Ziegel Graphitgrau Fenster Nord Fläche Nettofläche Aus[m²] [m²] richtung 65,71 Nord 73,45 Tür AW Nord Faserzment 48,55 Nord 23,01 1,89 U-Wert [W/(m²K)] 0,54 Fx-Wert [-] 1,00 0,54 0,9 1,00 1,00 3,5 1,00 2,04 Nord 0,35 1,00 AW Süd Ziegel Perlweiss 74,64 Süd 0,54 1,00 AW Süd Ziegel Graphitgrau Fenster Süd 65,08 21,13 Süd 43,95 0,54 0,9 1,00 1,00 1,12 Süd 0,35 1,00 AW West Ziegel Perlweiss 55,76 West 0,54 1,00 AW West Ziegel Graphitgrau 10,53 West 0,54 1,00 AW West Faserzement Fenster West 82,48 34,25 West 48,23 0,35 0,9 1,00 1,00 AW Ost Ziegel Perlweiss 52,85 Ost 0,54 1,00 AW Ost Faserzement Fenster Ost 86,88 42,96 Ost 43,92 0,35 0,9 1,00 1,00 AW Süd Faserzement Erdgeschoss 213,82 horizontal 0,00 0,45 Erdgeschoss 1 27,45 horizontal 0,37 0,70 Dach West 88,10 West 0,20 1,00 Ost 0,20 1,00 horizontal 0,67 1,00 Dach Ost Boden 1. Obergeschoss 174,51 17,80 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 3 Bauteile detailliert 1: AW Nord Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,537 1,69 / 1,86 65,71 1,00 Nord 2: AW Nord Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,537 1,69 / 1,86 73,45 48,55 1,00 Nord Fenster: Fenster Nord Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster Nord 1 23,01 dena 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 0,9 0,60 0,90 Türen Bezeichnung U-Wert [W/(m²K)] Fläche [m²] Tür 3,5 1,89 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 4 3: AW Nord Faserzment Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,346 2,72 / 2,89 2,04 1,00 Nord 4: AW Süd Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,537 1,69 / 1,86 74,64 1,00 Süd 5: AW Süd Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,537 1,69 / 1,86 65,08 21,13 1,00 Süd Fenster: Fenster Süd Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp Fenster Süd 1 43,95 dena 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 5 U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung 0,9 0,60 0,90 6: AW Süd Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,346 2,72 / 2,89 1,12 1,00 Süd 7: AW West Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,537 1,69 / 1,86 55,76 1,00 West 8: AW West Ziegel Graphitgrau Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,537 1,69 / 1,86 10,53 1,00 West Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 6 9: AW West Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,346 2,72 / 2,89 82,48 34,25 1,00 West Fenster: Fenster West Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster West 1 48,23 dena 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 0,9 0,60 0,90 10: AW Ost Ziegel Perlweiss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung Wandfläche AW Ziegelsplittsteine Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,537 1,69 / 1,86 52,85 1,00 Ost 11: AW Ost Faserzement Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Wandfläche AW Faserzementplatten Außenwand gegen Außenluft 0,13 / 0,04 Konstruktion 0,346 2,72 / 2,89 86,88 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 7 Nettofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung 42,96 1,00 Ost Fenster: Fenster Ost Bezeichnung Anzahl Fläche [m²] Fenstertyp U-Wert [W/(m²K)] Abminderungsfaktor Rahmen Abminderungsfaktor Verschattung Fenster Ost 1 43,92 dena 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung 0,9 0,60 0,90 12: Erdgeschoss Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Boden an Erdreich angrenzend 0,17 / 0,00 Konstruktion 0,000 0,00 / 0,00 213,82 0,45 13: Erdgeschoss 1 Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Kellerbauteil Keller Decke nach unten zum unbeheizten Keller 0,17 / 0,17 Konstruktion 0,372 2,35 / 2,69 27,45 0,70 14: Dach West Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Steildach Dach Dachfläche (Steildach nicht belüftet) 0,10 / 0,04 Konstruktion 0,198 4,92 / 5,06 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 8 Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung/Neigung 88,10 1,00 West / 6° 15: Dach Ost Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Orientierung/Neigung Steildach Dach Dachfläche (Steildach nicht belüftet) 0,10 / 0,04 Konstruktion 0,198 4,92 / 5,06 174,51 1,00 Ost / 6° 16: Boden 1. Obergeschoss Gewerk/Bauteil Konstruktion Anwendung Rsi / Rse [m²K/W] U-Wert-Ermittlung U-Wert [W/(m²K)] R-Wert / RT-Wert [m²K/W] Bruttofläche [m²] Korrektur Verluste (Fx) Decke (Außenbauteil) Decken (Aussenbauteil) Decke nach unten zur Außenluft 0,17 / 0,04 Konstruktion 0,672 1,28 / 1,49 17,80 1,00 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 9 Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 Bauteile Bezeichnung AW Nord Ziegel Perlweiss AW Nord Ziegel Graphitgrau AW Nord Faserzment AW Süd Ziegel Perlweiss AW Süd Ziegel Graphitgrau AW Süd Faserzement AW West Ziegel Perlweiss AW West Ziegel Graphitgrau AW West Faserzement AW Ost Ziegel Perlweiss AW Ost Faserzement Erdgeschoss Erdgeschoss 1 Dach West Dach Ost Boden 1. Obergeschoss Anforderung erfüllt ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja ja ja nein Wärmedurchlasswiderstand Ist-Wert [m²K/W] 1,70 1,70 2,70 1,70 1,70 2,70 1,70 1,70 2,70 1,70 2,70 0,00 2,35 4,90 4,90 1,28 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Wärmedurchlasswiderstand Mindestwert [m²K/W] 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 1,20 0,90 0,90 1,20 1,20 1,75 Seite 10 Verwendete Konstruktionen AW Ziegelsplittsteine Verwendet für: AW Nord Ziegel Perlweiss (U=0,537 W/m²K) AW Süd Ziegel Perlweiss (U=0,537 W/m²K) AW West Ziegel Perlweiss (U=0,537 W/m²K) AW Ost Ziegel Perlweiss (U=0,537 W/m²K) AW Nord Ziegel Graphitgrau (U=0,537 W/m²K) AW Süd Ziegel Graphitgrau (U=0,537 W/m²K) AW West Ziegel Graphitgrau (U=0,537 W/m²K) Schicht Material 1 Innenputz (Gips) 2 Dampfsperre (sd=1500m) 3 (WUFI-Wert) Holzfaserplatte 4 Ziegelsplittsteine 5 Mineralischer Kratzputz Dicke [mm] 15 0 60 240 20 λ μmin/μmax [W/mK] 8/8 0,200 2,300 1500000 / 1500000 12 / 12 0,050 8/8 0,620 12 / 12 0,682 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II sd-Wert [m] 0,120 1,500 Anteil [%] 100,0 100,0 0,720 1,920 0,240 100,0 100,0 100,0 Seite 11 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall in den Schichten 3 und 4 (x = 75 ... 88,5 mm) Tauwassermasse = 153 g/m² Verdunstungsmasse = 555 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 12 Keller Verwendet für: Erdgeschoss 1 (U=0,372 W/m²K) Schicht Material 1 DIN EN ISO 10456 Fussbodenbeläge Linoleum 2 DIN V 4108 1.4.2 Anhydrit-Estrich 3 BASF Styropor Trittschalldämmplatte (DES sm) 045 4 DIN EN ISO 10456 Beton armiert (mit 1% Stahl) 2300 5 DIN V 4108 1.1.2 Putzmörtel aus Kalkgips, Gips, Anhydrit und Kalkanhydrit 6 BASF Neopor Untersparren-Deckendämmplatte (DI) 032 Dicke [mm] 4 λ [W/mK] 0,170 30 15 1,200 0,045 160 2,300 15 0,700 60 0,032 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II μmin/μmax sd-Wert [m] 3,200 Anteil [%] 100,0 0,450 0,300 100,0 100,0 80 / 130 10 / 10 12,800 100,0 0,150 100,0 20 / 100 6,000 100,0 800 / 1000 15 / 35 20 / 50 Seite 13 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 14 Dach Verwendet für: Dach West (U=0,198 W/m²K) Dach Ost (U=0,198 W/m²K) Schicht Material 1 Innenputz (Gips) 2 Dampfsperre (sd=1500m) 3 DIN V 4108 5.1 Mineralwolle GW 0,0338 Kategorie II 4 DIN V 4108 2.2 Leichtbeton und Stahlleichtbeton (1800), DIN EN 206 und DIN 1045-1 5 Elastogran PUR Hartschaumdämmplatte (DAA dh) 030 6 DIN V 4108 5.2 Expandierter Polystyrolschaum GW 0,0338 Kategorie II 7 DIN V 4108 7.3.1 Bitumendachbahnen (DIN 52128) Dicke [mm] 15 0 30 λ μmin/μmax [W/mK] 8/8 0,200 2,300 1500000 / 1500000 1/1 0,035 140 1,300 30 0,030 100 0,035 4 0,170 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II 70 / 150 40 / 200 20 / 100 10000 / 80000 sd-Wert [m] 0,120 1,500 Anteil [%] 100,0 100,0 0,030 100,0 9,800 100,0 1,200 100,0 2,000 100,0 320,000 100,0 Seite 15 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall zwischen Schicht 6 und Schicht 7 (x = 315 mm) Tauwassermasse = 59 g/m² Verdunstungsmasse = 43 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt nicht die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 16 AW Faserzementplatten Verwendet für: AW Nord Faserzment (U=0,346 W/m²K) AW Süd Faserzement (U=0,346 W/m²K) AW West Faserzement (U=0,346 W/m²K) AW Ost Faserzement (U=0,346 W/m²K) Schicht Material 1 ISOCELL Zellulosedämmstoff 2 DIN V 4108 2.4.1 Leichtbeton (1600) mit nichtporigen Zuschlägen nach DIN 4226-1 Dicke [mm] 100 12 λ [W/mK] 0,037 0,810 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II μmin/μmax 2/2 3 / 10 sd-Wert [m] 0,200 0,120 Anteil [%] 100,0 100,0 Seite 17 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall in Schicht 1 (x = 85 ... 100 mm) Tauwassermasse = 3851 g/m² Verdunstungsmasse = 8621 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt nicht die Anforderungen an den Feuchteschutz. Es wurde nicht überprüft, ob der Tauwasserausfall in kapillar aktiven Schichten erfolgt. In diesem Fall ist ein Tauwasserausfall bis zu 1000 g/m² zulässig, sofern die Feuchtigkeit in der Verdunstungsperiode wieder abgegeben werden kann (siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1d). Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 18 Decken (Aussenbauteil) Verwendet für: Boden 1. Obergeschoss (U=0,672 W/m²K) Schicht Material 1 DIN EN ISO 10456 Fussbodenbeläge Linoleum 2 DIN V 4108 5.1 Mineralwolle GW 0,0338 Kategorie II 3 DIN V 4108 2.2 Leichtbeton und Stahlleichtbeton (2000), DIN EN 206 und DIN 1045-1 4 DIN V 4108 5.10 Holzfaserdämmstoff GW 0,0338 Kategorie II 5 (WUFI-Wert) Hartholz Dicke [mm] 4 λ [W/mK] 0,170 20 0,035 160 1,600 15 0,035 20 0,130 Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II μmin/μmax sd-Wert [m] 3,200 Anteil [%] 100,0 0,020 100,0 70 / 150 5/5 11,200 100,0 0,075 100,0 200 / 200 4,000 100,0 800 / 1000 1/1 Seite 19 Feuchteschutz Es werden die vereinfachten Klimabedingungen gemäß DIN 4108-3 verwendet. Auswertung Tauwasserausfall in den Schichten 2 bis 4 (x = 24 ... 199 mm) Tauwassermasse = 50 g/m² Verdunstungsmasse = 340 g/m² Der Schichtaufbau erfüllt die Anforderungen an den Feuchteschutz. Hinweise zur Berechnung: Als Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl (µ) wurde für alle innenliegenden Schichten der kleinstmögliche, für die äußerste Schicht hingegen der größtmögliche Wert angesetzt. Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtegehaltes um mehr als 5%, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3% nicht zulässig. Ausgenommen sind hierbei Holzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten nach DIN 1101. (Siehe DIN 4108-3, Abschnitt 4.2.1e.) Diese Bedingung wurde hier nicht überprüft. Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 20 Fenstertypen dena 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung U-Wert [W/(m²K)] g-Wert [-] g-Korrektur [-] Sonderverglasung Beschreibung 0,90 0,50 0,90 nein Passivhausrahmen mit Uf<= 0,8 W/(m²K) (dena Pauschalwerte bei Glasanteil 60% der Fensterfläche) Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 21 Anlagentechnik Eingaben Wärmeerzeuger Brennwert-Kessel 1 Verwendet für Typ Unterart Energieträger Baujahr Aufstellungsort Detaillierte Kennwerte Kessel-Nennwärmeleistung [kW] Wirkungsgrad bei 30% Teillast [-] Wirkungsgrad bei 100% Teillast [-] Bereitschaftswärmeverlust bei 70°C Kesseltemperatur [%] El. Leistungsaufnahme bei 30% Teillast [W] El. Leistungsaufnahme bei 100% Volllast [W] Mittlere Rücklauftemperatur bei Messung des 30%-Wirkungsgrads [°C] Heizung und Warmwasser Brennwert-Kessel Brennwert Standard Erdgas H ab 1995 außerhalb der thermischen Hülle 0,0 (Standardwert) 0,000 (Standardwert) 0,000 (Standardwert) 0,00 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0 (Standardwert) Speicher Indirekt beheizter Speicher 1 Verwendet für Typ Anzahl Baujahr Aufstellungsort Detaillierte Kennwerte Nenninhalt des Speichers [l] Bereitschafts-Wärmeverlust [kWh/d] Nennleistung der Pumpe [W] Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Warmwasser Indirekt beheizter Speicher 1 1950 - 1977 außerhalb der thermischen Hülle 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) 0,0 (Standardwert) Seite 22 Heizung Anzahl identischer Bereiche Auslegungstemperatur des Heizkreises Deckungsanteile sind benutzerdefiniert 1 90°C/70°C Nein Wärmeerzeuger Nr. Wärmeerzeuger 1 Brennwert-Kessel 1 Deckungsanteil [-] 0,00 Erzeugeraufwandszahl [-] 0,00 Spez. Hilfsenergiebedarf [kWh/(m²a)] 0,00 Verteilung Baujahr Horizontale Verteilung Strangleitungen Pumpe ab 1995 Innerhalb Im Inneren des Gebäudes Ungeregelt Übergabe Baujahr System Regelung Auslegungstemperatur hydraulisch abgeglichen ab 1995 Radiatoren (überwiegend Außenwandbereich) Thermostatventile, Auslegungsproportionalbereich 2 Kelvin 70°C/55°C Ja Warmwasser Anzahl identischer Bereiche 1 Wärmeerzeuger Nr. Wärmeerzeuger 1 Brennwert-Kessel 1 Deckungsanteil [-] 0,00 Erzeugeraufwandszahl [-] 0,00 Spez. Hilfsenergiebedarf [kWh/(m²a)] 0,00 Verteilung Baujahr Zirkulation/Begleitheizung Verteilungstyp Stichleitungen ab 1995 Ohne Zirkulation zentrale Verteilung, horizontale Verteilleitungen innerhalb der therm. Hülle Nicht in gemeinsamer Installationswand Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 23 Lüftung Erzeugung Anzahl identischer Bereiche Typ 1 ohne Lüftungsanlage Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Seite 24 Variantenvergleich Tabellarischer Variantenvergleich Bezeichnung Heizwärmebedarf [kWh/a] Endenergiebedarf [kWh/a] Primärenergiebedarf [kWh/a] spez. Heizwärmebedarf [kWh/(m²a)] spez. Endenergiebedarf [kWh/(m²a)] spez. Primärenergiebedarf [kWh/(m²a)] Gebäudevolumen [m³] Nutz- bzw. Nettogrundfläche [m²] Thermische Hüllfläche [m²] A/V-Verhältnis [1/m] Randbedingungen Gebäude Amortisationszeit [a] Annuität [€/a] Interner Zinsfuß [%] Zuschüsse [€] Kredite [€] Eigenkapital [€] Investitionssumme [€] spez. Energiekosten [€/(m²a)] Energiekosten [€/a] HT' [W/(m²K)] HT' zulässig nach EnEV [W/(m²K)] HT' bzgl. EnEV-Sollwert [%] HT' (Referenzgebäude) [W/(m²K)] HT' bzgl. Referenzgebäude [%] Qp (nach EnEV) [kWh/(m²a)] Primärenergiebedarf zulässig [kWh/a] spez. Primärenergiebedarf zulässig [kWh/(m²a)] Primärenergiebedarf unterschritten [%] Erfüllung EEWärmeG [%] Heizlast Anlagenaufwandszahl [-] CO2-Emissionen [kg/a] spez. CO2-Emissionen [kg/(m²a)] NOx-Emissionen [kg/a] spez. NOx-Emissionen [kg/(m²a)] Ausgangsfall – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Studentendorf Schlachtensee - Energetische Sanierung Haus 17, Variante: Variante II Variante I – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Variante II – – – – – – 1.973,4 631,5 – 0,00 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Seite 25