06.08.2015 Dipl.-Ing. Walter Hüttler Plusenergie-Standard in historischen Gebäuden?! Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Bestand Wien Gründerzeitgebäude: Bestand und Potential ● Gründerzeitepoche 1848 bis 1918 ● Bestand Gründerzeithäuser in Wien ca. 35.000 Gebäude mit insgesamt 211.300 Hauptwohnsitzen davon noch ca. 20.000 Gründerzeit-Mietshäuser ● These: Im Gründerzeithaus schlummern beachtliche architektonische und technische Potentiale, die bislang nur zum Teil ausgeschöpft wurden ● Ziel: Zeitgemäßer Wohnstandard Komfort Energieversorgung/Energiebedarf Barrierefreiheit Werterhaltung Plusenergie-Standard? -> Definition! Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 3 Gebäude Insgesamt: 168.167 Gebäude vor 1919: 35.014 Wohnungen Insgesamt: 770.955 Wohnungen vor 1919: 249.227 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Energieausweis Gründerzeithaus (Baujahr 1900 – Sanierung 2010) vor … … nach Sanierung • Energieausweis-Vorlage-Gesetz 2012 – Keine Ausnahmen für historische oder denkmalgeschützte Gebäude – Energieausweis künftig verpflichtend in Immobilienanzeigen! – seit 1. Dezember 2012 in Kraft Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 6/59 1 06.08.2015 Dämmung der Gebäudehülle Dämmung der Gebäudehülle ● Bei nicht gegliederter Fassade kann eine konventionelle Außenwanddämmung durchgeführt werden ● Bei möglicher Feuermauerdämmung müssen die nachbarschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Brandschutzbestimmungen eingehalten werden ● Im Hofbereich kann meist konventionell gedämmt werden ● Dämmung oberste Geschoßdecke bzw. Dachbodenausbau mit guter thermischer Qualität ● Dämmung Decke zu unbeheizten Keller ober und unterseitig ● Wärmebrücke im Sockelbereich durch Perimeterdämmung entschärfen ● Tausch bzw. Sanierung von Fenster, Dämmung von Fensterlaibung und luftdichter Fensteranschluss ● Bei Innendämmung muss der Tramdeckenanschluss bauphysikalisch untersucht werden um Schäden an den Tramköpfen vermeiden zu können ● Anschluss oberste Geschoßdecke, Überdämmung Kniestock (Drempel) ● Dämmung der gegliederten Fassade Erhaltungswürdige Fassaden können nur durch Innendämmung thermisch aufgewertet werden, Dämmkeile zur Reduzierung von Wärmebrücken sollten ausgeführt werden Bei nicht erhaltungswürdigen Fassaden ist ein Abräumen der Fassade von Vorteil ● Fassadenanschluss zu Nachbargebäude thermisch trennen Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 7 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 8 Dämmung der gegliederten Fassade mit Innendämmung Ergänzungen ● Dämmvarianten Kapillaraktive Materialien (Kalziumsilikatplatten, Mineral(schaum)dämmplatten) Konventionelle Materialien mit Dampfbremse (Mineralwolle mit Dampfbremse) Innendämmung mit dampfdichten Dämmstoffen (Schaumglas, Polystyrol, VIP) ● Problematik Verringerte Temperatur am Balkenkopf, Simulation zur Berechnung der max. Dämmstärke muss durchgeführt werden um Schäden an den Tramköpfen zu vermeiden Bei nicht luftdichten Anschluss von Bauteilen kann durch Hinterströmung der Dämmebene feuchte Luft an der kalten Oberfläche kondensieren Wärmebrücken durch Innenwandanschluss an Außenwand, Begleitdämmung sollte ausgeführt werden (Dämmkeil bzw. Kragendämmung) Ev. Steigender Feuchtegehalt im Bestandsmauerwerk Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 9 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Foto: e7 10 Beispiel München Westermühlstraße Modernisierung Haustechnik ● Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung Eine nachhaltige Vermeidung von Bauteilschäden bzw. Schimmelwachstum kann nur durch einen kontrollierten Luftwechsel garantiert werden. Verbesserung der Wohnqualität v.a. in lärmbelasteten Wohngegenden Zentrale Anlagen (Schächte für Verteilleitungen müssen geschaffen sein) Dezentrale Lüftungsgeräte (Gerät in jeder Wohnung) Raumweise Lüftungsgeräte ● Einbau einer zentralen Heizanlage Ökologische Energieversorgung durch Biomasse oder Fernwärme Zentrale Heizverteilung Dämmung der Verteilrohre mit 2-fachen Rohrdurchmesser (Wärmeverluste werden meist unterschätzt) Geeignetes Wärmeabgabesystem wählen ● Einbindung solarthermischer Kollektoren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung bei geeigneten Dachflächen Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 11 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 12 2 06.08.2015 Gründerzeit Demonstrationsprojekte Leitprojektmanagement Walter Hüttler / e7 Solaranlage H35 Umsetzung im Rahmen des Programms „Haus der Zukunft“, gefördert vom bmvit Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 13 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 15 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Foto: Hüttler Beispiel Demonstrationsprojekt Haus Wißgrillgasse Foto: Gassner & Partner Baumanagement GmbH Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 16 Foto: Gassner & Partner Baumanagement GmbH Haus Wißgrillgasse Haus Wißgrillgasse Basisdaten Bestand Energetische Bewertung der Sanierungsmaßnahmen ● Lage: 14. Bezirk, direkt an der Westbahn ● Anzahl Gebäude: Straßentrakt und ein durch das Stiegenhaus verbundener „halber“ Hoftrakt ● Nutzfläche: ursprünglich 1.110 m², nach Sanierung und Dachbodenausbau 1.900 m² ● Anzahl Wohnungen: 20. Drei Wohnungen blieben auch während der Sanierung bewohnt ● Heizwärmebedarf Bestand: 185,95 kWh/m²a ● Die Sanierung mit Faktor 8 stellt den Gebäudestandard eines Niedrigstenergiehauses dar und weist somit einen besseren Standard als herkömmliche Neubauten auf. ● Der Ausstoß von CO2Äquivalenten Treibhausgasen des Gebäudes kann von 180,7 t/a auf rund 1,4 t/a reduziert. Foto: Gassner & Partner Baumanagement GmbH Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 17 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 18 3 06.08.2015 Haus Wißgrillgasse Sanierungskonzept Haus Wißgrillgasse ● Energetische Sanierung mit Faktor 8 ● Heizwärmebedarf gesamt 22,36 kWh/m²a ● Reduktion des Energiebedarfs durch Dämmung der gesamten Gebäudehülle, Fenstertausch ● Einsatz unterschiedlicher Lüftungskonzepte Foto: Gassner & Partner Baumanagement GmbH Wärmeversorgung durch erneuerbare Energieträger dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung für einzelne Wohnungen Einzelraumgeräte mit Wärmerückgewinnung ● Pelletsheizung und fassadenintegrierte thermische Solaranlage ● Integrierte Begrünung auf Schrägdächern und Flachdächern zur Verbesserung des Mikroklimas ● hofübergreifenden nachbarschaftlichen Hofbegrünung ● PV als Verschattungselement für Terrasse im DG ● Bauherr: Ulreich Bauträger ● Generalplanung: Gassner & Partner Baumanagement ● Architektur: Daneshgar Architects ● Die Wißgrillgasse befindet sich nicht im Versorgungsgebiet der Fernwärme ● Daher CO2-neutrale Wärmeversorgung durch Pellets ● Durch Trockenlegung des Kellers wird ein Lagerraum für Pellets geschaffen Fotos: Gassner & Partner Baumanagement GmbH Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 19 Ergänzungen 20 Ergänzungen Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Demo Wißgrillgasse • Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 21 Fotos: e7 22 Foto: e7 Fotos Wißgrill WH Status: – Bauarbeiten abgeschlossen Ende 2010 – Monitoring läuft für zwei Jahre • Ergebnisse: – HWB Bestandsgebäude ca.30 kWh/m²a – HWB Ausbau Dachgeschoß ca. 17 kWh/m²a – Einsatz von Fenstern in Passivhausqualität – Zentrale kontrollierte Wohnraumlüftung im DG, unterschiedliche dezentrale Lüftungssysteme im Bestandsgebäude – Solarthermie zur Warmwasserbereitung – Zentrale Heizwärme-Versorgung durch PelletsAnlage Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Fotos: e7, Ulreich, Gassner & Partner 4 06.08.2015 Lüftungsvarianten Wißgrillgasse PV-Anlage Insellösung Therm. Solaranlage Zentrale Komfortlüftung im DG und 4. OG Einzelraumlüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung Abluftanlage mit feuchtegeregelten Zuluftelement Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Foto: Gassner & Partner Baumanagement GmbH Lüftungsvarianten Lüftungsvarianten Zentrale Komfortlüftung im DG und 4. OG Einzelraumlüftungsgerät Investitionskosten: 64 €/m²NF Wartungskosten: 0,67 €/m²NF*a Strombedarf: 0,65 €/m²NF*a 3,8 kWh/m²NF*a n = 0,35 1/h (0,45 Wh/m³) Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Lüftungsvarianten Investitionskosten: 40 €/m²NF Wartungskosten: 0,22 €/m²NF*a Strombedarf: 0,21 €/m²NF*a 1,1 kWh/m²NF*a n = 0,22 1/h (0,11 Wh/m³) Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Senkung Energiebedarf um Faktor 8 Fensterlüftung mit Kipp- und Drehstellung Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 5 06.08.2015 Monitoring Ziele und Nutzen Gebäudemonitoring Ziele und Nutzen Gebäudebetreiber NutzerInnen Kenntnisse über Ressourcenverbräuche und deren Flüsse sind Voraussetzung für die Ableitung von Effizienzmaßnahmen. ● Dokumentation und Qualitätssicherung ● Erleichterung bei Inbetriebnahme und Abnahme des Gebäudes ● Evaluierung der Gebäudequalität, Vergleich mit Planung ● Optimierung des Betriebsverhaltens und Reduktion der Betriebskosten ● Zeitnahe Fehlererkennung Auftraggeber z.B. bmvit Bauherr Q: e7 Energie Markt Analyse GmbH Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 ● Benchmarking, Vergleich mit anderen Gebäuden ● Information für die NutzerInnen Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Energieverbrauchsmonitoring Monitoring Vergleich Bedarf und Verbrauch Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 TQB Zertifizierung Wißgrillgasse klima:aktiv Deklaration Kriterienkatalog Wohngebäude Sanierung A Planung und Ausführung 135 B Energie und Versorgung (Nachweis OIB 6) 596 C Baustoffe und Konstruktion 30 D Komfort und Raumluftqualität 40 Gesamt Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 801 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 6 06.08.2015 Ensemble David‘s Corner Ensemble David‘s Corner Basisdaten ● Status: ● Ensemble im 10. Bezirk ● 3 Gebäude bilden Ecke einer Blockrandverbauung Ausschreibungsverfahren läuft Baubeginn im Herbst 2012 Ein Gebäude mit gegliederter Fassade Straßenfassade Zwei Gebäude mit abgeräumter Fassade ● Nutzfläche: 2.996 m² (3 Objekte) ● Nutzung: 34 Wohnungen und 5 Lokale ● Innovative Maßnahmen: Umfassende Sanierung und DG-Ausbau mit Passivhauskomponenten Dämmung der abgeräumten Fassaden zentrale Lüftungsanlage für alle drei Objekte zentrale Wärmeversorgung mit solarthermischer Anlage Hofentkernung und Neugestaltung ● Quelle: BLUEWATERS – Environmental Consultants Foto: Bluewaters Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 37 Ensemble David‘s Corner Ziel: Reduktion des HWB von 121 kWh/m²a auf 23 kWh/m²a David‘s Corner Räumlich-funktionales Konzept Bauherr: Condominium Immobilien ● Die ursprünglichen Zimmer-Küche Wohnungen sind über hofseitige Gänge erschlossen ● Durch Änderung des Erschließungsprinzips werden Gangflächen verringert und ins Innere verlegt ● Aufgrund der neuen Grundrissgestaltung verfügt jede Wohnungen über ein zum Hof orientiertes Zimmer Beteiligte: Bluewaters, Jadric Architektur Hausverwaltung Dirnbacher, Imoplan ZT Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 39 Objekt Kaiserstraße 40 Kaiserstraße Eckdaten Adresse Kaiserstraße 7, 1070 Wien Eigentümer Kongregation der Mission vom heiligen Vinzenz von Paul (kurz: Lazaristen) Baujahr 1904 Nutzfläche vor San. ca. 1.935 m² Nutzfläche nach San. ca. 2.750 m² inkl. DG-Nutzung und Zubau Büro, Verwaltung im EG (auch während Sanierung) Nutzung Hauskapelle im 1.OG (Denkmalschutz) 2 Wohnungen im 1.OG (während Sanierung bewohnt) Wohnen in kleinen Einheiten im restlichen Gebäude Straßenansicht Kaiserstraße (Foto: Hüttler e7) Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Westansicht (Foto: Hüttler e7) Denkmalschutz Gebäude steht unter Denkmalschutz Förderschiene wohnfonds_wien Wohnheime (zugesichert) Status Detailplanungsphase für die Generalsanierung Baubeginn Herbst 2011 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 7 06.08.2015 Lageplan Kaiserstraße 7 Grundriss Regelgeschoß Lageplan Demonstrationsprojekt (Quelle: Architekt Kronreif&Partner) Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Sanierungsmaßnahmen Kaiserstraße Das Gebäude wird einer umfassenden Generalsanierung unterzogen, welche das Ziel verfolgt durch hohen thermischen Komfort, attraktiver Grundrissgestaltung und hochwertiger Ausstattung eine hervorragende Wohnqualität zu gewährleisten. Optimierung der thermischen Qualität der Gebäudehülle Sanierung der Haustechnik (Fernwärmeversorgung) und Elektrotechnik Herstellen eines barrierefreien Zugangs und Erschließung durch neuen Aufzug Anbau eines zweiten Fluchtstiegenhauses Attraktive Grundrissgestaltung in allen Geschoßen Herstellen der Dachaufklappungen und Dachflächenfenster im Bereich des Innenhofs Überdachung des Innenhofes im Erdgeschoß und Herstellen von Grünflächen und Terrassen auf den Dächern Sanierung und Instandsetzung der unter Denkmalschutz stehenden Dachhaut aus Schiefer Sanierung der Fassaden (Sichtziegelmauerwerk) Grünraumgestaltung im Außenbereich Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Kaiserstraße Innendämmung Grundriss Regelgeschoß - 2. OG (Quelle: Architekt Kronreif&Partner) Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Innovative Maßnahmen Wesentliche Maßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs und Steigerung des Wohnkomforts: 1. Innendämmung im Bereich der denkmalgeschützten Fassade 2. Ergänzung der Wiener Kastenfenster mit passivhaustauglichen innengelegenen Holzfenstern 3. Außendämmung im Hofbereich 4. Einsatz eines zentralen Lüftungsgerätes mit effizienter Wärmerückgewinnung 5. Thermische Sanierung des Daches unter Einhaltung der Denkmalschutzauflagen Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Kaiserstraße Bauphysik Innendämmung Jede Innendämmung muss detailliert geplant und bauphysikalisch untersucht werden! Bauphysikalische Nachweisführung ● 5 cm kapillaraktive Innendämmung werden ausgeführt ● Innendämmung wird auf das neu verputzte Bestandsmauerwerk aufgebracht. ● Keine Dämmung Deckenzwischenraum - bewusste Wärmebrücken um ausreichend Wärmemenge zu den direkt an Außenwand befindlichen Streichbalken zu leiten Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 (Quelle: Architekten Kronreif_Trimmel & Partner, angepasst durch Schöberl & Pöll GmbH) ● Ziel ist die Ermittlung der maximal zulässigen Innendämmdicke sowie der erforderlichen Zusatzmaßnahmen (Wärmebrückendämmung, Hydrophobierung, etwaiger Wärmeenergieeintrag zu Balkenköpfen, …) ohne eine Schädigung zufolge kumulierender Feuchte befürchten zu müssen. Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 8 06.08.2015 Ausführung Innendämmung Kaiserstraße Sanierung der denkmalgeschützten Kastenfenster ● Lösung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt erarbeitet ● Außenflügel der Kastenfenster werden instandgesetzt und saniert ● Verlängerung Kastenstock ● Demontage innenseitiger Flügel und Ersatz durch Holzfenster mit 3-fach Wärmeschutzverglasung ● Sonnenschutz mit dem Charakter einer außenliegenden Verschattung Quelle: Architekt Kronreif&Partner Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Kaiserstraße Sanierung Kastenfenster Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Kaiserstraße Außendämmung im Hofbereich Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Quelle: Architekt Kronreif&Partner Kaiserstraße Zentrale Komfortlüftungsanlage ● Hofbereich unterliegt keinen Einschränkungen bezüglich Denkmalschutz ● Verringerung der Lüftungswärmeverluste durch hohen Wärmerückgewinnungsgrad ● Hohe Anforderung an Elektroeffizienz ● 20 cm starkes Wärmedämmverbundsystem der WLG 032 (gem. Bauordnung 6 cm Dämmung erforderlich) ● Komfort durch einen hygienischen Mindestluftwechsel gewährleistet ● Vermeidung von Feuchteschäden durch ausreichenden Luftwechsel Quelle: Drexel&Weiss Quelle: Architekt Kronreif&Partner Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 9 06.08.2015 Thermische Sanierung des denkmalgeschützten Daches ● Dachgeschoß wird Nutzung unterlegt ● Statische Verstärkung durch Stahlkonstruktion ● Zwischensparrendämmung mit 32 cm Mineralwolle ● Hofseitig zugewandte Dachflächen werden aufgeklappt, hocheffiziente Ausführung der Gaupen und Dachflächenfenster Energetische Bewertung: HWB Fenster Uw = 0,9 W/m²K Hof 20 cm WDVS U = 0,14 W/m²K Dachsanierung U = 0,16 W/m²K HWB-Einsparung: 66 kWh/m²a zusätzliche Maßnahme: Lüftungsanlage mit WRG HWB-Einsparung: 12 kWh/m²a zusätzliche Maßnahme: Innendämmung 5 cm HWB-Einsparung: 13 kWh/m²a Quelle: Architekt Kronreif&Partner Berechnung : e7 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Energetische Bewertung: EEB Kaiserstraße HWB: -75% HE steigt HTEB halbiert sich WWB bleigt gleich EEB-Einsparung: 108,7 kWh/m²a (- 60%) Bestand V4) V3) V2) Fassadensanierung V1) Berechnung : e7 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Quelle: Architekt Kronreif&Partner Demoprojekt Kaiserstraße Sanierung Dach Quelle: Kronreif Trimmel & Partner Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Quelle: Architekt Kronreif&Partner Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 10 06.08.2015 Demo-Projekt Eberlgasse Sanierung auf Passivhausstandard • Gebäude wurde 1888 erbaut, Wiederaufbau erfolgte 1952 • Das Haus befindet sich in keiner Schutzzone Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Foto: Kronreif Trimmel & Partner Eberlgasse: Ausgangssituation ● Gute bauliche Substanz ● Erhaltungswürdige Gründerzeitdetails im Gebäudeinneren ● Wohnnutzung mit derzeit 10 WE, davon 40 % Substandard Eberlgasse: Innovative Maßnahmen - Gebäudehülle in Passivhausqualität - Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ● Nutzfläche Bestandsgebäude ~ 585m² ● HWB Bestand 178 kWh/m²a ● Durch Ausbau des Dachgeschosses kann nach der Sanierung eine Nutzfläche von 810m² geschaffen werden Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 - Grundwasserwärmepumpe mit PV - Barrierefreiheit Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Plusenergie im Denkmalschutz Kaiserstraße 5 Eberlgasse: Energiestandard nach Sanierung Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 11 06.08.2015 Plusenergie im Denkmalschutz Kaiserstraße 5 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Plusenergie im Denkmalschutz Kaiserstraße 5 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Plusenergie im Denkmalschutz Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Plusenergie im Denkmalschutz Kaiserstraße 5 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Plusenergie im Denkmalschutz Kaiserstraße 5 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Plusenergie im Denkmalschutz Kaiserstraße 5 – Integrale Planung Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 72 12 06.08.2015 Gründerzeit mit Zukunft Dokumentation und Monitoring Projekt‐ antrag Detail‐ planung Energie‐ verbrauchs‐ und Komfort‐ monitoring Messkonzept, Produktdef., Breefing Professionisten Technische Dokument. u. Funktionalität Kosten‐ monitoring Errichtung Installation Mess‐ infrastruktur Fertig‐ stellung 1. Betriebs‐ jahr 2. Betriebs‐ jahr Start Mess‐ Monitoring Messbericht Messbericht Dokumentations struktur Dokumentation der umgesetzten Maßnahmen, Lernerfahrungen Prüfung Funktionalität, Optimierung Anlagentechnik Optimierung Anlagentechnik Kostenmatrix Dokumentation Baukosten Dokumentation Betriebskosten, LZK Berechnung Dok. rechtliche Lösungen, Empfehlungen Wohnrecht und Förderung Dok. Sanierungs‐ prozess, Befragung Akteure NutzerInnen‐ befragung Okt. 2009 – Sept. 2015 Wohn‐ und förderrechtl. Begleitung Sozialwissen‐ schaftliche Evaluierung Klären Synergien mit Monitor+, Fragebogen TQB‐ Zertifizierung Abstimmung mit Monitor+, TQB Vorzertifikat ● Laufzeit Begleitung Bewohner ● Projektpartner Weitere Informationen: www.gruenderzeitplus.at e7 Energie Markt Analyse GmbH (Koord.) Allplan GmbH pos architekten ZT-KG Bluewaters Gemeinschaft Dämmstoffindustrie GDI Havel & Havel Österr. Verband der Immobilientreuhänder Schöberl&Pöll Technische Universität Wien Nachweise TQB, Messungen Monitor+ Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 74/Anzahl www.gruenderzeitplus.at Status September 2011 Kontakt Dipl.-Ing. Walter Hüttler e7 Energie Markt Analyse GmbH Theresianumgasse 7 1040 Wien Tel.: 01-907 80 26-54 [email protected] Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 Walter Hüttler, Wirtschaftsagentur Wien, 10. September 2013 13