Festschrift zum 40-jährigen Bestehen .indd 1 Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung an unsere Sponsoren Mehr erreichen ,VOEFOTFSWJDFhMB#BTMFS FJOF5FMFGPOOVNNFSNJUEFS4JFBMMF *ISF3JTJLFOVOUFSFJOFO)VULSJFHFO Fußball in Scheibe. Autoradio geklaut. Und jedes Mal: Was muss ich jetzt melden? Wen muss ich anrufen? Nicht bei der Basler: Bei uns haben Sie genau einen Ansprechpartner, der Ihnen den Rücken freihält. Ein herzliches Dankeschön auch den passiven Chormitgliedern für Ihre Treue und Verbundenheit zum Chor. 27.06.2008 9:48:53 Uhr Impressum Herausgeber: Sondershäuser Madrigalisten Redaktion: Uta Steinmetz, Helmut Gorges Layout und Druck: Starke Druck- und Werbeerzeugnisse Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Sondershausen Was ist ein Lied? ein wenig Klang, ein wenig Wohllaut und Gesang und eine ganze Seele Bei uns in der Musikstadt Sondershausen, der ich als Bürgermeister vorstehe, macht ein guter Ton die Musik, der zuzuhören, Freude bereitet. Das kulturelle Leben in unserer Stadt und in unserer Region wird wesentlich durch das aktive künstlerische Schaffen zahlreicher Chöre bestimmt. Die Sondershäuser Madrigalisten nehmen in diesem Rahmen eine herausragende Stellung ein. Gemessen an der sehr langen Musikgeschichte Sondershausens, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht, ist der Chor noch relativ jung. Trotzdem hat er sich in der von musikalischer Tradition geprägten Kulturlandschaft Thüringens und der Stadt Sondershausen einen festen Platz erobert. Der Gründer, langjährige Dirigent und künstlerische Leiter der Sondershäuser Madrigalisten, Heinz Unger, führte den Chor mit hohem musikalischen Anspruch zu einem Qualitätschor, der sich der Pflege des Madrigals und des Liedgutes der Renaissance widmet. Um die weitere erfolgreiche Zukunft des Chores ist mir nicht bange! Mit Prof. Dr. Eckart Lange haben die Sondershäuser Madrigalisten einen kompetenten und engagierten Dirigenten, dessen Fachwissen und seine weit reichenden und wertvollen Erfahrungen dem Chor zugute kommen. Ich gratuliere den Sondershäuser Madrigalisten zum 40jährigen Chorjubiläum. Ich hoffe, dass es dem Chor niemals an jungen Chorsängern fehlen wird, die ihr Talent, aber auch ihren Übungsfleiß, wie die Stammsängerinnen und Sänger, gern einbringen, um mit Musik „die ganze Welt zu erschließen“. Allen, die zu diesem Ziel beitragen, danke ich herzlich und wünsche weiterhin Freude am Chorgesang. Singen, so befand schon Martin Luther, „sei ein himmlisches Gut“. Bewahren Sie es, und eine ganze Seele! Joachim Kreyer Bürgermeister der Stadt Sondershausen Von der Gründung und dem ersten Lebensjahrzehnt 1968 Zum Jahresbeginn erhält Heinz Unger, Lehrer an der Musikschule in Sondershausen, vom Kaliwerk den Auftrag, anlässlich der Kalifestspiele ein Programm zu konzipieren. Zur Realisierung desselben war es jedoch nötig, außer den bereits bestehenden Volkskunstgruppen noch einem gemischten Chor auf die Beine zu stellen, was ihm mit Hartnäckigkeit und musikantischem Eifer auch gelang. Am 21. März 1968 fand unter seiner Leitung die erste Probe in der Musikschule statt. Mit Begeisterung und Schwung ging es an die bevorstehenden Aufgaben. Unser Kammerchor brauchte natürlich auch einen Namen. Da wir mit Vorliebe alte und neue Madrigale sangen, nannten wir uns kurzerhand Sondershäuser Madrigalisten. Der erste Auftritt – 16. Juni 1968 in Sollstedt - Beim Wertungssingen am Vormittag wurden wir als Chor mit der besten Interpretation zum Sieger gekürt. - Um 14.00 Uhr sollte auf der Freilichtbühne unser Ensembleprogramm „Kali, Brot und Rosen“ beginnen. Da durchfuhr es plötzlich unseren Heinz siedend heiß: Oh Schreck, der Koffer mit den Noten fehlt! Also zurück nach Sondershausen; wir kamen erst später ins Programm und konnten aufatmen. Auch unser Debüt in Sondershausen, am 1. Juli zum Tag des Bergmanns fand begeisterte Zuhörer. Ab 1. September 1968 übernahm Helga Helbing die Leitung des Chores – Heinz Unger sang im Tenor mit und behielt die Funktion des künstlerischen Leiters. 30. November 1968: Bezirksleistungsvergleich in Erfurt. Große Anspannung – klopfende Herzen, weil wir uns im Wettstreit mit profilierten Chören befanden. Unser ersungenes Prädikat: Mittelstufe „sehr gut“ 1969 Schwerpunkte in unserem Arbeitsprogramm waren: - Theoretische Unterweisungen, - Übungen im Blattsingen, Gehörbildung. Unsere Auftritte: - Schülerkonzerte in Sondershausen und Greußen gemeinsam mit der Albert-Fischer-Chorgruppe - Im April erster Auftritt im „Weißen Saal“ unseres Schlosses im Rahmen eines Lehrgangskonzertes der Bezirkskulturakademie. - Der Besuch von Prof. Dr. Siegfried Bimberg – künstlerischer Leiter der „Hallenser Madrigalisten“ und die Intensivprobe mit ihm und der Stimmbildnerin Frau Dr. König war eine Funken sprühende Begegnung mit der ausgefeilten Technik moderner Tonkunst und sollte nicht die letzte bleiben. 1970 Erstmalig hatten wir zwei Jugendweiheveranstaltungen zu „besingen“. - Zweiter Bezirksvergleich der Chöre auf dem „iga“-Gelände. Wir rückten in die Bezirksspitze auf, obwohl uns die Komposition von G. Fredrich fast zum Verhängnis wurde: Dieter Schwarz, der uns am Flügel begleitete, fielen die Noten vom Pult – und dann verpassten wir ganz und gar unseren Einsatz. Diese Pannen steigerten jedoch unser Leistungs- vermögen. Demzufolge: Kein Niederdrücken, sondern Aufwärtsrücken! Sonnabend, 27. Juni 1970, 20.00 Uhr – Unser erstes Chorkonzert im Achteckhaus Das Motto:„Die Jugend ist das schönste Lied“ Mit diesem Konzert setzten wir neue Maßstäbe auf dem Gebiet des Chorwesens in unserem Kreis. Aus der Pressenotiz von Dr. Fritz Bachmann – „Das Volk“, 3. Juli 1970: Kleiner Chor – ganz groß Unseren Madrigalisten bereitet das Musizieren Vergnügen. Auf einem beachtlichen künstlerischem Niveau bewegten sie mit ihrem ersten eigenen Konzert ihr Publikum zu ehrlicher Freude und Dankbarkeit. Den Leitern Helga Helbing und Heinz Unger gebührt uneingeschränktes Lob. 1971 - 2. Juli – Eröffnung der Kaliwerk-Festspiele Das Motto unseres Konzertes:„Klinge, Lied, in unser Leben“ Mitwirkende: · Sondershäuser Madrigalisten – Ltg. Helga Helbing · Albert-Fischer-Chorgruppe – Ltg. Walter Kleinert · Kinderchor des Kaliwerkes – Ltg. Dieter Schwarz · Tanzklasse der Oberstufe – Ltg. Ruth Missbach · Instrumentalgruppe der Musikschule · Hornquartett des Lohorchesters - Die Gestaltung von Konzerten in der Vorweihnachtszeit wurde zum festen Bestandteil in unserer Jahresplanung. Auszeichnungen des Chores 1972 - April: Schulkonzert in Ebeleben mit unserem Programm „Das Jahr im Lied“. Die Schüler der Klassen 8-10 waren interessiert undaufmerksame Zuhörer. - Juni: Herausragender Höhepunkt: Die Kalichorgemeinschaft fährt zu den 14. Arbeiterfestspielen nach Schwerin. Mit dabei sind wir Madrigalisten, die AlbertFischer-Chorgruppe, Bläser und Streicher des Lohorchesters, Solisten und Rezitatoren. Streiflichter von unseren Auftritten: 1. Tag: Abendkonzert auf der Freilichtbühne im Schlosshof – Regenwolken verdunkelten den Himmel. Plötzlich brach das Wetter los – eine Massenflucht zu den rettenden Bussen setzte ein. 2. Tag: Glanzvoller Auftakt für die bunte Veranstaltungskette der nächsten Tage vor über 200 Besuchern im neu erbauten Kulturhaus in Mühlen Eichsen. Hier ersang sich die Chorgemeinschaft die Goldmedaille. - September: Kammerkonzert zu den Sondershäuser Musiktagen im Achteckhaus. - Dezember: Weihnachtskonzert im Rahmen der Loh- Anrechtsreihe gemeinsam mit unserem Kinderchor • Hervorragendes Volkskunstkollektiv der DDR – 1969, 1972, 1980, 1984, 1987 • Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv der DDR – 1982 • Diplome zu den 14. und 15. Arbeiterfestspielen 1974 • Diplom Chorfestival in Bratislava-Levice CSSR • Kunstpreis der Musikstadt Sondershausen Ohne Enthusiasmus wird in der Kunst nichts Rechtes zuwege gebracht. (Schumann, in seinen Musikalischen Haus- und Lebensregeln) 1980 machten die Sondershäuser Madrigalisten (SoMa) weiter von sich Reden. Ihr guter Ruf breitete sich schnell über die Kreisgrenzen hinaus aus, als hätten nur alle Liebhaber der Chormusik auf die Pflege der Renaissanceliteratur gewartet, der in den vorigen Jahrhunderten so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. So gab es in diesem Jahr 22 Auftritte zu Veranstaltungen aller Colours, wie Sommerkonzerte im Ebelebener Park, im restaurierten Schloss zu Schlotheim, die musikalische Ausgestaltung der Geburtstagsfeier J.K. Wezels, oder die der Jugendweihen und am Jahresende Weihnachtskonzerte im Spielplan mit dem Lohorchester. Als ein Erlebnis besonderer Art war die Konzertreise nach Nitra (CSSR) zu werten. Hier erfreute uns ein inniger Kontakt mit einem sehr guten Mädchenchor einer Technischen Hochschule. Wir sangen im Rahmen eines Westslovakischen Chorfestivals Madrigale, Villanellen Volks-und Chorlieder des 19. Jahrhunderts. Ja, selbst Chorlieder in der Landessprache, die uns dann auch besonders stürmischen Applaus und hohe Anerkennung brachten. 1981 setzte sich die intensive künstlerische Arbeit fort. Zum Schwerpunkt wurde das zeitgenössische Chorschaffen. So brachten wir unter der Leitung von Heinz Unger, unserem künstlerischen - und Chorleiter, den lyrischen Chorzyklus “Ahrenshoop”( in 6 Teilen) in der Konzerthalle Magdeburg zur Uraufführung und konnten uns der Anwesenheit des Komponisten Klaus Dieter Kopf erfreuen. Nicht gerade uneitel, erfüllte uns der begeisterte Applaus des Publikums doch mit großem Stolz. Als Schlusspunkt unseres Debüts im historischen Konzertsaal, stellten wir uns noch einer Podiumsdiskussion mit dem Publikum, die uns viele neue und gute Erfahrungen brachte. Das Jahr beschlossen die SoMa mit einem gemeinsamen Weihnachtskonzert der Musikschule Sondershausen/Nordhausen im Theater Ndh. 1982 verpflichtete unseren Kammerchor erneut ein Vertrag an das Kloster Unser Lieben Frauen unter dem Konzerttitel “ Doch erfrischet, neue Lieder.” Auf dem Programm standen zyklische Werke a capella von Streichardt, Wangenheim, Bimberg, Kopf und Weismann. Auch in hiesigen Konzerten kamen diese interessanten Kompositionen zur Aufführung und erfreuten unser Publikum. Eine mehrtätige Tournee durch die Magdeburger Börde brachte uns zwar anstrengende, aber auch schöne Erlebnisse und Erfolge. Dieses erfolgreiche und konzertintensive Jahr beendeten wir gemeinsam mit dem A.-FischerChor, dem Kinderchor H.Beimler, begleitet vom Lohorchester mit der erstmals aufgeführten Weihnachtslieder Folge für großen Chor und Orchester, die Heinz Unger für diese große Besetzung schrieb. 1983 erforderte unsere ganze Leistungskraft. Klaus Dieter Kopf hatte für die SoMa das Kammer-Oratorium Luther geschrieben, das wir gemeinsam mit Solisten der Städtischen Bühnen Magdeburg, drei Posaunen, und Streichern unter der Leitung von Heinz Unger im Kloster Unser Lieben Frauen zur Uraufführung brachten. Das war wohl für uns die größte und schwierigste Herausforderung die wir jedoch nach intensivie terr Probengestaltung bravourös meisterten. In der Presse und in Fachzeitschriften wurde dieses Ereignis rezensiert und die chorischen Leistungen ganz besonders lobend hervorgehoben. Zum Jahresende wirkten wir, neben anderen Chören, bei der Aufführung der IX. Sinfonie, unter Leitung von MD Karl Heinz Richter, mit und beschlossen so ein erfolgreiches Jahr. 1984 brachte uns als größtes Ereignis die Wiederaufführung des Luther-Oratoriums in Magdeburg, mit gleich großem Erfolg, wie im Vorjahr. Im Frühjahr absolvierten wir die obligatorischen Jugendweihen mit Programmvorschlägen und Instrumentalbearbeitungen unseres Leiters,Heinz Unger. Mit einem gemeinsamen Chorkonzert der SoMa und dem H. Beimler Kinderchor (Ltg. Petra Trautvetter) im Achteckhaus unter dem Titel “ Wir wollen leben im friedvollen Land konnten wir auch unser heimisches Publikum begeistern. Wezels Geburtstag wurde in bewährter Form von uns mit geeigneten Chorbeiträgen festlich umrahmt. Anfang Dezember fand im Haus der Kunst ein weihnachtliches Konzert des Lohorchesters statt, in dem durch den H.Beimler-Kinderchor, die SoMa und dem A.Fischer-Chor die von H. Unger geschriebene Weihnachtsliederfolge zu Gehör gebracht wurden. 1985 gestalteten im Juli der Konzertchor Nordhausen und die Sondershäuser Madrigalisten ein gemeinsames Konzert, in dem das Halleluja aus dem Messias von G.F. Händel erklang. Besonders stimmungsvoll wirkte die Mittagsstille von Luca Marenzio (1560 - 1599), da wie bestellt die Nachmittagssonne ihre Strahlen durch die Fenster des Achteckhauses schickte und die Singvögel ihrerseits ein Situations-Pendant schufen. 1985 erhielt auch das Kreiskrankenhaus eine sicherlich längst fällige Auszeichnung in einem Festakt, deren musikalische Ausgestaltung den Madrigalisten vorbehalten war. Chores Credo Helmut Gorges 1986 hatte Hachelbich zu seinem Jubiläum 800 Jahre Hachelbich alle Kräfte mobilisiert und zur Festveranstaltung eingeladen. Gemeinsam mit dem Loh-Kammerorchester oblag den SoMa die musikalische Ausgestaltung des Festaktes. Für all die chorischen Einsätze und das damit verbundene Bemühen um Qualität erhielten sie SoMa zahlreiche Auszeichnung und Ehrungen: 1980 Diplom beim Chorfestival im Bratislava/ Levice, CSSR 1984 Hervorragendes Volkskunstkollektiv d. DDR 1986 Eintragung in das Ehrenbuch der Urania 1987 Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv d. DDR 1988 Kunstpreis der Musikstadt Sondershausen 1988 Einstufung in Eisenach “Oberstufe sehr gut“ 1989 sollte für die SoMa nicht nur politischgesellschaftlich ein besonderes Jahr werden, sondern auch künstlerisch. Wieder hatte unser Kammerchor im Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg ein Chorkonzert, gemeinsam mit dem Komponisten Kl.Dieter Kopf zu bestreiten. Als Kontrast zur menschlichen Stimme hatte der Komponist ein Glasstabspiel kreiert, für das er komponierte und das er auch selbst spielte. Dieses idiophone Percussionsinstrument brachte in mehrere unserer gemeinsamen Konzerte interessante Klangwirkungen, vom Publikum interessiert honoriert. Die Wende 1989 brachte auch für die Madrigalisten ein Innehalten, ein Neuorientieren mit sich, da alles im Fluss war, aber es nahm uns nicht die Freude am Singen, sondern gab uns noch viel mehr Gestaltungsraum. Freunde edler Sängerherzen sind in unserem Chor vereint, denn wir fühlen Freud und Schmerzen, weil in uns ein Gedanke keimt. Frische Lieder soll’n erklingen, das täglich Leben anzuschaun, lasst uns von der Schönheit singen vereint auf den Gesang zu baun. Alle singen gute Lieder, gleich wer den Text gesetzet hat, die Noten als Verbindungsglieder, sind des Sängers Heimesstatt. Uns vereint ein starker Wille, er gibt unserem Chorus Halt. In seiner lebensreichen Fülle ist er vier Jahrzehnte alt. Dank an seine würdig Gründer, allen Sängern - die Stimme frei. Fein Gesang quillt aus den Mündern, dem Leiter alle Ehre sei. Viva la musica Umbruch Die Jahre 1990 – 1999 1990 war die Zeit des Umbruches. Alles war neu, keiner wusste so Recht wo die Reise hin gehen sollte. Vage Versuche der Stadt Sondershausen entstanden, sich wieder als Kultur- und Musikstadt, geprägt durch bedeutende Musikerpersönlichkeiten, zu verstehen. - Für die Sondershäuser Madrigalisten taten sich jedoch neue Möglichkeiten auf mit Chören aus der noch Bundesrepublik Kontakt aufzunehmen. Was war naheliegender, als in unserer damaligen Partnerstadt Koblenz, verbunden durch die gleiche Postleitzahl 5400, nach einem gleich gelagerten Chor zu suchen. Natürlich wurden wir fündig und es entspann sich eine Kontaktaufnahme mit der Scholacantorum, einem Kammerchor des meisterlichen Chorgesanges, wie es damals von unserem Chorleiter H. Unger begeistert in einem Zeitungsartikel interpretiert wurde. - Zur gleichen Zeit gab es aber auch Bemühungen seitens des Chorleiters des Chores aus Herzberg im Harz und es kam zu ersten herzlichen Begegnungen bei einem Besuch der SoMa in Herzberg. Das Ergebnis war die Planung gemeinsamer Auftritte. Die erste Kostprobe aus unserem Repertoire gaben wir auf dem Schloss in Herzberg. Ein gemeinsames Konzert in der Vorweihnachtszeit fand großen Anklang. Nicht nur musikalisch, auch menschlich kam man sich näher und es wurden Freundschaften geknüpft, die teilweise bis heute gepflegt werden. - In der Zwischenzeit hatte sich natürlich die Verbindung zu Koblenz weiterentwickelt. Am 27.10. des gleichen Jahres nahmen die SoMa die Einladung der Scholacantorum, nach Koblenz an. In der Aula des Görres-Gymnasiums führten wir das 1. gemeinsame Konzert auf. Der begeisterte 10 Empfang durch den Chor, das gemeinsame Singen, die freundliche Unterbringung in den Gastfamilien, die vielen neuen Eindrücke in Koblenz haben sich fest bei den So-Ma eingeprägt. Hier hatte sich die Einheit Deutschlands im Stillen und ganz persönlich vollzogen. Gleich die erste Begegnung zeigte, dass beide Chöre sich auf der gleichen “Wellenlänge”, die Liebe und Leidenschaft zur Erhaltung des Liedgutes alter und neuer Meister, befanden. Auch mit Chormitgliedern der Scholacantorum werden bis heute persönliche Kontakte gepflegt. 1991 kam es zu einem Gegenbesuch sowohl des Herzberger – als auch des Koblenzer Chores. Die Herzberger hatten Gelegenheit zu einem Chorkonzert im Achteckhaus, die Schola-cantorum aus Koblenz eröffnete mit einem Konzert im Blauen Saal die 1.Schloss -festspiele. - Die SoMa gaben während der Schlossfestspiele ein a capella- Konzert im Sterngewölbe des Schlosses mit dem Titel: “Entschwundener Zeiten klingender Reigen”. Am 3.10. durften die SoMa zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen Bendeleben und Neuental/Hessen die musikalische Ausgestaltung übernehmen. - Die Wirrnisse dieser Zeit ließen uns für das Weihnachtskonzert im Blauen Saal den Titel finden: “Schenke Weihnacht, Licht und Hoffnung”. Durch christliche Choräle erweiterte Chorliteratur, bereicherte das Konzert und erfüllte die Herzen der so zahlreich erschienenen Musikfreunde. 1992 war für Sondershausen ein ganz besonderes Jahr. Am 23. März wurde die neue Seniorenresidenz in der damaligen Goethe- heutigen Cannabich-Straße eingeweiht, und wir, die SoMa, hatten die große Ehre, das Festprogramm auszugestalten. Es war deshalb etwas so Besonderes, da es ein erster Schritt war, die katastrophalen baulichen Zustände in den Altenheimen der Stadt mittels privater und staatlicher Finanzierung in menschenwürdige Verhältnisse umzukehren. - Am 31. Mai erklang im Achteckhaus ein gemeinsames Konzert des Lohorchesters mit den Sondershäuser Madrigalisten. - Man höre und staune, was sich alles durch private Interessengemeinschaften bewegen lässt. So hatte in Göllingen der jahrelang durch die Konservenfabrik zweckentfremdete Klosterturm ein neues Ansehen erhalten, d.h. zu mindestens die Krypta. Natürlich boten die SoMa den musikalischen Rahmen bei der Einweihung. Die von den Männerstimmen der SoMa feierlich dargebrachten gregorianischen Gesänge in der Krypta verursachten nicht nur bei den Zuhörern eine Gänsehaut. Man sah geradezu bildhaft die Mönche mit ihren braunen Kutten durch Klostergänge schreiten. Diese Art der Nutzung machte den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Mut, das Begonnene weiter fortzuführen. - Im Herbst begann für die SoMa wieder die Reisezeit. Zuerst ging die Fahrt nach Koblenz, wo wir die musikalische Ausgestaltung der Feier zum Vereinigungstag der CDU am 2.10.1992 im Koblenzer Schloss übernahmen. Des weiteren gaben wir am 3.10., wieder in der Aula des Görres-Gymnasiums, ein sehr gut besuchtes Konzert, das unter dem Titel: “Nun ist der Herbst ein reifer Mann” stand und mit lang anhaltendem Applaus belohnt wurde. - Nicht zu vergessen sind die alljährlichen Gedenkfeiern anlässlich des Geburtstages des Sondershäuser Dichters J. K. Wezel. Die SoMa verliehen der ehrwürdigen Feierlichkeit, die in jedem Jahr von Vereinsmitgliedern interessant gestaltet wurde, durch ihre ausgewählten musikalischen Beiträge einen angemessenen Rahmen . - Am 31.10. fuhren die SoMa zu einem Chorkonzert nach Gilsa in der Gemeinde Neuental in Hessen. So gelang es unserem Chor auch in diesem Jahr, die Musikstadt Sondershausen über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. - Den Abschluss dieses ereignisreichen Jahres bildete das alljährlich stattfindende Weihnachtskonzert, was von Jahr zu Jahr mehr Zuspruch fand. 1993 boten die SoMa ihrem Sonderhäuser Publikum, anlässlich der 25-jährigen Chorarbeit, im Juni ein Jubiläumskonzert mit einem Querschnitt von Werken aus mehreren Jahrhunderten, wie von Monteverdi, Lassus, Bach, Brahms, Mendelssohn-Bartoldy, bis hin zu zeitgenössischen Komponisten. - Außerdem waren wir erstmalig in Friedrichsrode zum Kunstmarkt mit dabei und erfreuten die Zuhörer mit einem dem mittelalterlichen Treiben angepassten Programm, nutzten natürlich auch die Gelegenheit, den Kunstmarkt zu genießen. - Da sich wie üblich die Feierlichkeiten im Herbst anhäuften, hatten wir einige Veranstaltungen musikalisch auszugestalten, was wir immer mit großer Freude und entsprechendem Engagement taten. - So nahmen wir auch an der Festveranstaltung der Goethe-Gesellschaft, anlässlich der 20-jährigen Ortsvereinigung, teil und erfreuten die besonders aufgeschlossenen Gäste mit einem 11 von H. Unger dramaturgisch fein abgestimmten Programm. - Die musikalische Ausgestaltung des “WezelGeburtstages” wurde für die SoMa zu einem alljährlichen festen Bestandteil, wie auch die kleinen festlichen Konzerte in der Krypta zum Turmfest in Göllingen, das sich gewissermaßen zum Insidertip heraus kristallisierte. - Trotz der gesundheitlichen Probleme unseres Chor- und künstlerischen Leiters H. Unger ließen wir kaum eine Chorprobe ausfallen, denn es gelang uns, befähigte Sänger mit Ersatzproben zu betrauen. So musste unser Publikum zur Vorweihnachtszeit nicht auf das allseitig erwartete Weihnachtskonzert verzichten und dankte es uns mit seiner Treue. 1994 wirkten die SoMa an der Aufführung einer durch den Organisten Herrn Jahn aus Ibbenbühren im Schloßarchiv ausgegrabenen Kantate von G. H. Stözel mit. 12 - Im Juni gab es im Blauen Saal gewissermaßen ein “Abschiedskonzert” unseres Chorleiters H. Unger, da er aus gesundheitlichen- und Altersgründen die Chorleitung in jüngere Hände legen wollte. Im Übrigen war es unser 460. Auftritt seit Gründung 1968. H. Unger hatte sich aber bereits nach Ersatz umgesehen. An der Musikschule Sondershausen befand sich seit kurzem ein Absolvent der Musikhochschule Weimar mit dem Abschluss “Chorleitung” und dieser hatte seine Bereitschaft den Chor zu übernehmen, erklärt. Es begann mit Herrn Eckbert Schwarzenberger ab September diesen Jahres eine Probezeit zu beiderseitigem Kennenlernen. In einer außergewöhnlichen Mitgliederversammlung wurde festgestellt, dass dieses die einzige Möglichkeit, war, den Fortbestand der SoMa zu sichern. So begann im September eine Symbiose der Zusammenarbeit, die für alle etwas gewöhnungsbedürftig war, da das “junge Blut” eine andere Herangehensweise und Auffassung zur Auswahl der Chor-Literatur hatte, als die “alten Hasen”, um es vorsichtig auszudrücken. Das im Dezember alljährlich stattfindende vorweihnachtliche Konzert wurde jedoch bereits durch Herrn Schwarzenberger mit Erfolg dirigiert und mit wohl verdientem Applaus honoriert. Am 1. Januar 1995 kam es zum Vertragsabschluss mit Herrn E. Schwarzen- berger, die chorische- und künstlerische Leitung der SoMa zu übernehmen. Mit Eifer arbeiteten wir gemeinsam an dem Jahresprogramm und nahmen auch einiges Neues in unser Repertoire auf, was dem Chor gut tat. Unter der Leitung von Herrn Schwarzenberger folgten Konzerte im Kreisheimatmuseum Bad Frankenhausen, in der Neanderklinik in Ilfeld, in der Kirche in Seega, zum Turmfest in Göllingen und nicht zu vergessen unsere Konzerte in Sondershausen, oder unser Engagement zu Familienfeiern. 1996 In diesem Jahr arbeiteten wir gezielt an zyklischen Werken, wie an der Messe in C-Dur von Charles Gounod und weiterer Repertoireliteratur z.B. an der Vogelhochzeit, an den Variationen zur launigen Forelle von Schöggel und anderem. 1997 wurde die feierliche Namensgebung des Carl-Schroeder-Saales durch die Stadtverwaltung vorgenommen, an dessen Festakt die SoMa neben dem Loh-Kammerorchester mitwirkten. Des weiteren gestalteten die SoMa ein Frühlingskonzert in Großbrüchter und ein Herbstkonzert in Günserode zusätzlich zu den alljährlichen Konzerten und Veranstaltungen. Die Resonanz zu den einzelnen Veranstaltungen, die sich in begeistertem Beifall und lobenden Gesprächen der Zuhörer ausdrückten, bestätigte uns in unserem Bemühen an dem künstlerischen Anspruch. 1998 Erinnert sei an unser Jubiläumskonzert zum 30-jährigen Bestehen der SoMa, an ein Konzert in der Klosterkirche in Roßleben und an das durch die Stadtverwaltung neu eingeführte Adventssingen der Chöre der Stadt im Rathaussaal. 1999 nutzten wir die Wintermonate dazu, altes Liedgut aufzufrischen und neue Chorliteratur einzustudieren. So gestalteten wir SoMa im Jahre 99 ein Frühlingskonzert als Benefizveranstaltung in der Kirche von Großfurra, um unser Scherflein für Reparaturen an der baulich sehr maroden Kirche beizusteuern. In einem gemeinsamen Sommerkonzert mit dem Mädchen-Chor aus Hohenebra, unter der Leitung von H. Unger und P. Trautvetter konnten wir unser Publikum zum wiederholten Male begeistern. Mit einer Chormusik in der Adventszeit in der Veitskirche in Artern, einem Adventskonzert in der Kirche von Hachelbich und dem Weihnachtssingen im Rathaussaal neigte sich das Jahr dem Ende entgegen und erhielt durch die Mitwirkung bei der Aufführung der IX. Sinfonie seinen würdigen Abschluss. K. Heßler 13 Vierzig Jahre, fast ein halbes Jahrhundert – das klingt nach Geschichte. Und wir, die Sondershäuser Madrigalisten, haben eine solche! Sie ist ähnlich bewegt wie die im Weltengeschehen der vergangenen 40 Jahre. Sie beginnt am 21. März 1968 mit 12 Sängern und einem jungen, dynamischen und ehrgeizigen Chorleiter Heinz Unger. Unter seiner von Lebenslust und Begeisterung zur Musik und dem Chorgesang geprägten Führung stellten sich schnell Erfolge ein und zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen folgten. Bis heute sind die Konzertprogramme unter der bewährten Regie von Heinz Unger sorgfältig zusammengestellte Darbietungen von Madrigalen, zeitgenössischer Chormusik und Rezitationen. Es ist ein Glücksfall, dass der Chor mit Helmut Gorges und Brigitte Ballhause dazu noch ausgezeichnete Rezitatoren hat. Die Umstände haben es gewollt, dass in den vergangenen 40 Jahren sechs ganz unterschiedliche Persönlichkeiten musikalisch das Sagen hatten. Keinem von ihnen sind wir umsonst be- 14 gegnet, jeder von ihnen hat Spuren hinterlassen, die die Sondershäuser Madrigalisten geprägt haben. Mit Prof. Dr. Eckart Lange haben wir seit zwei Jahren einen kompetenten, engagierten und dazu noch liebenswürdigen Chorleiter. Für den hohen persönlichen Einsatz sei ihm herzlich gedankt. Freuen wir uns auf eine lange fröhliche Zusammenarbeit mit Prof. Lange. Der Leistungsbereitschaft des Chores kann sich unser Chorchef sicher sein. Neben vielen musikalischen Höhepunkten der vergangenen Jahre waren die letzten Jahre nach der Jahrtausendwende geprägt von Kontinuität in der musikalischen Arbeit, der fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Loh-Orchester Sondershausen und dem Theaterchor Nordhausen. Ein besonders beeindruckendes musikalisches Ereignis war die Aufführung des viele Jahre als verschollen geglaubten Oratoriums„Die Glocke“ von Friedrich Schiller in der Vertonung von Max Bruch, das Prof. Lange mit uns einstudierte. „Ihr musici, frisch auf!“ Pressestimmen 1998 Stimmharmonische Sondershäuser Madrigalisten in Weihnachtskonzert 1993 Wezel-Tage mit Erlesenem und geschätzten Bekannten Musikalische Unger-Uraufführung: „An der Quelle saß der Knabe“ Die Sondershäuser Madrigalisten führten beim zweiten Göllinger Turmfest mit ihren Liedern durch die Jahrhunderte 1991 Madrigalisten mit Uraufführung in Magdeburg 32-jähriger Chor ehrte Johann Sebastian Bach Madrigalisten im Carl-Schroeder-Saal TA, 23.03.2000 Einzigartiges Klangerlebnis Sondershäuser Madrigalisten begeisterten und luden vor ausverkauftem Haus wieder zum Mitsingen ein TA, 2. Adventssonntag, 2007 Jubiläumskonzert: 500. Auftritt der „Sondershäuser Madrigalisten“ Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasium „Ohne Enthusiasmus wird nichts Rechtes in der Kunst zuwege gebracht!“ Dieser Schumann- Haus- und Lebensregel haben sich die Sondershäuser Madrigalisten (SoMa), denen ich diese Zeilen widmen möchte, verschrieben. „Du bist mein Herz und Leben“ nannten sie eine Madrigalmatinee am ersten Juni-Sonntagvormittag im liebevoll hergerichteten Liebhabertheater des Schloßmuseums. Im Madrigal von Hans Leo Haßler ist mit „mein Herz und Leben“ an ein „zart Fräulein“ gedacht. „Mein Herz und Leben“ meinte aber mit dem herrlichen Programm die Musik der Renaissance, Lieder und Tanzmusik des 16. Jahrhunderts, ohne die die Werke der Schütz, Bach, Händel unvorstellbar wären. Für Heinz Unger, den Leiter der SoMa, ist im Verlauf der künstlerischen Auseinandersetzung das Madrigal des 16./17. Jahrhunderts zu einer „historischen Größe“ herangewachsen. Nun, auf die geschichtliche Bedeutung der Renaissance wiesen Marx, Engels und weitere große Denker hin. Die SoMa erhalten sie lebendig – für sich selbst im engagierten Gesang – für das Publikum, das sich daran erfreuen, erbauen und das Schöne dieser Epoche erleben und womöglich entdecken soll, daß sie weit über ihre Zeit hinaus wirksam wurde, wirksam ist. (Mancher mag jetzt vielleicht an die „Siytinische Madonna“ der Gruppe electra o. a. denken. Das ist teilweise richtig. Die SoMa bereiten sich zur Zeit auf die Wiederaufführung des „Luther-Oratoriums“ von Klaus Dieter Kopf (DDR) vor, das – historisch betrachtet – ebenso undenkbar wäre ohne die Kunst der Renaissance.) Liebhaber der Chormusik waren an diesem Sonntagvormittag ins Liebhabertheater eingeladen. In Zukunft sollte das „öffentlich“ sein: Der Raum bestand seine „akustische Bewährungsprobe“; nun bietet sich eine solche Veranstaltung an diesem Ort auch als Ergänzung zum Musikunterricht an, warum auch nicht als hervorragenden Bestandteil des Kultur- und Bildungsplanes einer Brigade? (Hoffentlich steht dieser Hinweis nicht im Widerspruch zu den zeitlichen Möglichkeiten des Chores, denn deren gesellschaftliche Arbeit ist es, mit der ich hier umgehe.) Die Farbigkeit der Madrigalmatinee kann ich nicht genug rühmen. Eingerahmt in kleine Instrumentalstücke (Tänze des 16./17. Jahrhunderts, zum Teil von Siegrun Hoffmann auf Cembalo vorgetragen), erklangen Madrigale verschiedener stilistischer Etappen – von den Italienern Donati, Marenzio, Monteverdi, den Deutschen Heßler und Forster, dem Niederländer de Rore, dem Österreicher Rauch, dem „Europäer“ de Lassus. Welcher Reichtum an Zartheit und Rustikalität. „Ihr musici, frisch auff“ hieß es zum Schluß: „Wer nicht mitsingt, soll auch nicht mittrinken“.Aber so ernst war das nicht gemeint. Die Akteure hatten alle noch einen arbeitsreichen Sonntagnachmittag vor sich. Toi,toi, toi Sondershäuser Madrigalisten, hier ein schriftlicher Blumenstrauß! Datum 15 Interview mit Herrn Schwarzenberger Die Sondershäuser Madrigalisten haben einen neuen künstlerischen Leiter. Eckbert Schwarzenberger ist 27 Jahre alt und wohnt in Roßleben. Er leitet seit September 1994 die Proben des Kammerchores. Seit dem 1. Januar 1995 steht er unter Vertrag. Herr Schwarzenberger tritt die Nachfolge von Heinz Unger an, der die Sondershäuser Madrigalisten am 21,. März 1968 gründete und leitete. Herr Unger gab aus gesundheitlichen Gründen die Leitung ab, ist jedoch weiterhin als Sänger aktiv. Was hat Sie, Herr Schwarzenberger, bewogen, diesen immerhin schon traditionsträchtigen Kammerchor zu übernehmen? Es war ein Zufall. Ich bin seit 1993 freier Mitarbeiter an der Musikschule „Carl Schroeder“ in den Fächern Klavier, Keyboard und Korrepetion; auch meine Frau ist an der Musikschule als Klavierlehrerin tätig. Irgendwann habe ich Heinz Unger einmal gefragt, ob er einen Chor in der Umgebung kennt, der einen Leiter sucht. Und plötzlich waren die „Madrigalisten“ im Gespräch. Es ist wahrlich ein Glück, eine Verkettung mehrerer Zufälle. Hatten Sie bereits vorher etwas von den Sondershäuser Madrigalisten gehört? Nein, gehört hatte ich sie zuvor noch nicht; nur gewusst, dass es sie gibt. Es begann mit der Leitung der Proben… Natürlich gab es eine Probezeit, um zu erkennen: Kann ich mit dem Chor – kann der Chor mit mir. In der Jahreshauptversammlung im Januar habe ich einige Dinge kritisch angesprochen, habe meine Vorstellungen zur Arbeit, Qualität sowie Programmgestaltung gesagt. 16 Wie sieht Ihre künstlerische Entwicklung aus? Ich habe von 1988 bis 1994 in Weimar studiert, ein Jahr Schulmusikerziehung und danach fünf Jahre Dirigieren. Mein erstes Hauptfach war Chordirigieren, die anderen Hauptfächer Orchesterchordirigieren sowie Klavier. Bereits während der Studienzeit leitete ich Chöre – einige davon noch heute. Und vor dem Studium? Ab der 9. Klasse ging ich in die Spezialschule für Musik in Zwickau, erhielt Unterricht im Chorsingen sowie Klavier. Zuvor, etwa ab dem 10. Lebensjahr, bekam ich privaten Klavierunterricht. Mit welchen Chören arbeiten Sie derzeit zusammen? Es sind der Jenaer Liederkranz“, der „Unterpörlitzer Gesangsverein“, darüber hinaus bin ich Assistent beim Konzertchor Gotha sowie dem Philharmonischen Chor Erfurt. In den 27 Jahren Existenzjahren der Madrigalisten wiesen die Programme neben dem A-cappella-Gesang besonders instrumental begleitete Literatur verschiedener Besetzungen auf, und jedes Programm trug ein inhaltbezogenes Motto. Werden Sie diese Tradition fortsetzen? Die Programme müssen nicht immer unter einem Motto stehen. Ich sehe es mehr so, dass man mit den Traditionen schöpferisch umgehen sollte, nicht im alten Trott bleibt. Für meine Arbeit als Leiter des Chores steht im Vordergrund, dem Namen „Madrigalisten“ gerecht zu werden, ein qualitativ gutes A-cappella-Programm zu bieten. Wie stehen Sie zur weiteren Zusammenarbeit mit dem Loh-Orchester bzw. dessen Kammermusikvereinigungen, was choreigene Konzerte und die Mitwirkung bei der Aufführung chorsinfonischer Werke des Orchester betrifft? Dem stehe ich aufgeschlossen gegenüber, denn da kommt Farbe in das Programm. (Bei einer derartigen Zusammenarbeit geht es aber nicht nur um den Willen, sondern auch um das Geld). Ja, ich bin für chorsinfonische Aufführungen, ebenso für die Aufführung von Werken, die speziell für kleinere Chöre komponiert sind. ebenso der Studiochor für kleinere Veranstaltungen (wie jüngst während einer Wezel-Veranstaltung). Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Sondershäuser Madrigalisten ein modernes geistliches Konzert geben. Gespräch: I. GLÄSER 1994, Thüringer Allgemeine „Mit den Traditionen schöpferisch umgehen“ Welche speziellen Ziele haben Sie in der künstlerischen Weiterführung der Sondershäuser Madrigalisten und ihrer Mitglieder? Zur Zeit arbeiten wir zum Beispiel an einem ACappella-Programm, das wir nach der Sommerpause, also so im September, darbieten. Es ist ein Liebesliederprogramm (im zweiten Abschnitt sind Ausschnitte aus dem Liebesliederwalzer von Brahms vorgesehen) – zum Teil mit vierhändiger Klavierbekleidung. Ferner wird es natürlich anlässlich des Jubiläums der AlbertFi s c h e r - C h o rg r u p p e einen Auftritt geben. Beibehalten werden die jährlichen Weihnachtskonzerte. Bleiben soll 17 Interview mit Herrn Unger Sehr geehrter Herr Unger, das vierzigjährige Jubiläum der „Sondershäuser Madrigalisten“ ist besonders eng mit Ihrem Namen verbunden. Sie sind nicht nur der Begründer des Chores, sondern Sie waren auch langjähriger Chor- und künstlerischer Leiter. Welche Gedanken bewegen Sie anlässlich dieses Jubiläums? Meine Gedanken an unsere Zukunft sind hoffnungsvolle. Erstens wünsche ich mir den Fortbestand der Sondershäuser Madrigalisten. Zweitens möge die Kunst in all ihren für die Menschen lebenswichtigen Funktionen den Kampf um das Geld nicht verlieren! Vierzig Jahre Chorleben sind auch verbunden mit vielen Erlebnissen, musikalischen Glanzleistungen und Höhepunkten. Welche sind Ihnen persönlich in besonderer Erinnerung? Höhepunkte in unserer Arbeit gab es reichlich. Ob es nun immer Glanzleistungen waren, lässt sich nicht bestätigen, und wenn teilweise, dann war es kollektiver Ehrgeiz und oft verdammt harte Arbeit und nicht zuletzt von verpflichtendem Dank getrieben denen gegenüber, die uns Großes anzustreben erst ermöglichten. Wir wussten es immer für unsere Stadt zu tun. Sie sind von seit Gründung des Chores für die Auswahl und Gestaltung der Konzertprogramme verantwortlich. Sie arrangieren, komponieren und unterstützen nach wie vor tatkräftig den Chorleiter und Dirigenten. Für einen Chor ist solch ein „Allround-Talent“ ein Glückstreffer. Nach vierzig Jahren haben Sie einen immensen musikalischen Erfahrungsschatz angesammelt. Wie möchten Sie dieses wertvolle Wissen für die Zukunft bewahren und weitergeben? Eine 40-jährige Erfahrung ist schon ein kaum zu 18 ersetzender Lehrmeister. Dazu ergänzt den instrumentalen Bereich meine 40-jährige Musikschullehrertätigkeit in Berlin und Sondershausen sowie auch mein jahrzehntelanges Engagement als Gastdozent für Kammermusik und Orchester beim Internationalen Kurs „Jugend musiziert“ in Blankenburg- Michaelstein. Bewahrt habe ich all diese Erfahrungen durch das Umsetzen in meine praktische Arbeit mit dem Chor und in der Orchester- und Kammermusikarbeit. Die von mir konzipierten Programme mit ihrer Titelbezogenheit, wie die verbindenden Texte (zum Teil auch in Reimform), sind innovativer Beleg und zugleich zur Nachahmung empfohlen. In all den Jahren haben Sie den Charakter und den musikalischen Stil der „Sondershäuser Madrigalisten“ wesentlich und zielstrebig geprägt. Was macht den markanten Unterschied der „Sondershäuser Madrigalisten“ zu anderen Chören aus? Allein der Chortitel „Madrigalisten“ unterstreicht die Spezifik unserer Absicht: die Pflege und Popularisierung des Madrigales und des Volks- und Gesellschaftsliedes der Renaissance. Die damals üblichen kleinen Besetzungen erfordern zwangsläufig auch das Studieren dieser Literatur in kleinen, solistischen Gruppen. Wir wollen unser Publikum an der Schönheit historischer Chormusik, a cappella wie instrumental begleitet teilhaben lassen. Wir wollen in unseren „Titel“- Programmen durch verbindende Erläuterungen instruktiv und informativ sein. Das bedingt die Trennung des Künstlerischenvom Chorleiter. So erhält Ersterer fast den Status eines Intendanten, und es kommt zur theoretischen und praktischen Chorführungssymbiose, natürlich im Einvernehmen mit der zum Leitungskollektiv gehörenden Vereinsleitung. Die Musik hat Ihr ganzes Leben geprägt. Wie und warum haben Sie schon so früh den Weg zur musikalischen Bildung gefunden und hat Ihr musikalisches Talent, Ihre künstlerischen Fertigkeiten auch auf Ihre Kinder ausgestrahlt? Eigentlich sollte aus mir ein Baumensch werden, doch trotz meiner erfolgreichen Zimmererausbildung (1945) war der Magnet Musik emotional stärker. Nach bestandenem Aufnahmetest in der Vorweihnachtszeit 1947 begann ich mein Studium am Konservatorium in Sondershausen und wechselte 1951 zum Aufbaustudium nach Berlin. Wenn ich auch bei mir keine außergewöhnlichen künstlerischen Fähigkeiten feststellen konnte, so wurden sie ergänzt durch Begeisterung und Fleiß. Meine sehr guten musikalischen Anlagen, von meiner Mutter Hildegard vererbt, wurden an unsere drei Kinder weitergegeben (Horn, Viola, Kontrabaß). Ihr viele Jahre währendes kulturelles Engagement wurde durch zahlreiche Auszeichnungen gewürdigt. Eine besondere Ehrung wurde Ihnen durch die Stadt Sondershausen zuteil. Sie erhielten aus der Hand des Bürgermeisters die Ehrengabe der Stadt Sondershausen und stehen in einer Reihe mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Gunda NiemannStirnemann, Wolfgang Hohorst, GMD Karl-Heinz Richter usw. Sehen Sie diese Ehrung als eine besondere Anerkennung und Wertschätzung und wie hat Sie die für Ihre weiteren Aktivitäten beeinflusst? Dass die Erfolge meines jahrzehntelangem künstlerischen Engagements mit einer Reihe verschiedener Auszeichnungen Ehrung und Anerkennung fand, bestätigte mir den Wert meines gesellschaftlich-künstlerischen Bemühens und gab mir immer wieder die Kraft zur Umsetzung neuer Ideen. Besonders erfüllte mich mit Stolz und Freude, dass mir der Bürgermeister unserer Stadt, Joachim Kreyer, anlässlich meines 75. Geburtstages die „Ehrengabe der Stadt Sondershausen“ überreichte. In diesem Jahr werden Sie Ihren 80. Geburtstag feiern. Sie stehen nach wie vor aktiv im gesellschaftlichen Leben. Wie halten Sie sich körperlich und geistig fit? Es ist eine schwierige Aufgabe, in das Alter hineinzuplanen. Mit der Konzipierung und künstlerischen Ausrichtung unseres Jubiläumskonzertes am Sonntag, den 06. Juli 2008 um 16.00 Uhr im Achteckhaus, das unter dem Motto steht „Vierzig Jahre Chorarbeit – ein klingendes Mosaik“, gedenke ich nun endgültig als Pensionär aktiv nur noch als Chorsänger (Tenor) zu agieren. Meine geistige Fitness zu pflegen hilft mir mit Sehen (extrahiertes!), Hören, Lesen und Schreiben. Das körperliche Training beschränkt sich auf viel zu Fuß gehen, und den Rest versuche ich im Garten unterzubringen. Gibt es in Ihrem Leben noch Träume oder Wünsche, die Sie sich gern erfüllen würden? Ich wünsche mir Harmonie in meiner Familie für meine acht Enkel und zwei Urenkel eine gesicherte Existenz auf der Basis einer guten Schulbildung sowie Gesundheit . Sehr geehrter Herr Unger, die Sondershäuser Madrigalisten danken Ihnen für vierzig Jahre persönliches Engagement und Einsatzfreude. Sie haben die Sondershäuser Madrigalisten zu dem gemacht, was sie heute sind – ein anerkannter Chor. Wir wünschen Ihnen vor allem Gesundheit und weiterhin so viel Elan, Begeisterungsfähigkeit und Kreativität. 19 Interview mit Herrn Lange Herr Prof. Lange, die Sondershäuser Madrigalisten konnten im März ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. Daß dieses Jubiläum als aktiv arbeitender Chor gefeiert werden konnte, ist letztendlich Ihnen zu verdanken. Als sich nach dem Weggang des letzten Chorleiters kein geeigneter Dirigent fand, stand schon die Entscheidung zur Auflösung der Sondershäuser Madrigalisten zur Diskussion. Durch Ihre spontane Zusage, wenigstens für eine Übergangszeit die Leitung des Chores zu übernehmen, haben Sie einem beliebten und geschätzten Sondershäuser Klangkörper neue Impulse verliehen und einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der vielfältigen und langjährigen Sondershäuser Musiktradition geleistet. Haben Sie diese aus einer Notlage heraus spontan getroffene Entscheidung schon einmal bereut? Das kann ich mit gutem Gewissen verneinen.Dazu war und ist die Aufnahme durch die Chormitglieder von Anfang an so freundlich und herzlich, dass es diese Gedanken nicht gab. Im Gegenteil, nach einem Arbeitstag ist diese Arbeit für mich ein schöner Ausgleich und die Konzertvorhaben halten sich in Grenzen. Ganz wesentlich dabei ist auch, dass mir die aufwendige Konzeptplanung abgenommen ist, d.h. um die Sichtung von neuer Literatur – was in der Regel zeitraubender als die eigentliche Probenarbeit ist – brauche ich mich weitgehend nicht zu kümmern. Und wenn ich dennoch mit einem neuen Titelvorschlag komme, wird er gern angenommen. Als Professor und Lehrstuhlinhaber für Musikpädagogik an der Musikhochschule „Franz Liszt“ Weimar, als Präsident des Landesmusikrates, als Direktor der Landesmusikakademie Sondershausen und leitendes Mitglied in verschiedenen Musikgremien, Vorständen 20 und Vereinen sind Sie ein sehr beschäftigter Mensch. Entsprechend dieser o.g. Tätigkeiten und Funktionen müsste der Arbeitstag für Sie 48 Stunden haben. Nun haben Sie seit zwei Jahren auch noch die verantwortungsvolle Leitung der Sondershäuser Madrigalisten übernommen. Wie schaffen Sie all diese Tätigkeiten und Funktionen zeitlich und mental unter einen Hut zu bringen und dabei auch immer noch für jeden und alles ein offenes Ohr zu haben und niemals schlecht gelaunt zu sein? Von Sondershausen komme ich eigentlich immer gut gelaunt nach Hause. Die Belastung ist schon groß, aber ich habe mir dies ja weitgehend selbst so ausgesucht und fühle mich wohl dabei. Gerade die unterschiedlichen Arbeitsfelder sind dabei für mich so interessant. In dieser Hinsicht habe ich das große Glück, Musik selbst machen zu können, über Musik sprechen zu können und die Chance zu haben, die Rahmenbedingungen für die Aneignung von Musik mitbestimmen zu können. Der Kontakt mit vielen kompetenten Leuten in dieser Szene macht die Sache außerdem sehr spannend. Und ich hatte das große Glück, durch meine Tätigkeit im Deutschen Musikrat schon recht bald nach 1990 Einblicke in Musikentwicklungen in den anderen Bundesländern zu erhalten. Das relativiert auch manchmal Problemsituationen hier in Thüringen. Andererseits erhält man dadurch zahlreiche interessante Anregungen, für die es sich lohnt, sich hier bei uns einzusetzen. Nicht zuletzt ist auf diese Weise die Landesmusikakademie in Sondershausen entstanden. Hat ein so vielseitig interessierter und beschäftigter Mensch wie Sie auch noch Zeit für Freizeitaktivitäten und Hobbys? Ich bin gern als Entspannung im Garten und auf dem Grundstück aktiv und lese gern. Hat die Musik und der Gesang auch in Ihrer Familie einen Stellenwert oder lieben Sie da lieber das „Kontrastprogramm“? Die Kinder haben „ihre“ Musik, spielen aber auch Geige und Klavier und auch meine Frau hört gern Musik. Da kann es schon mal in den Pop- oder Jazzbereich hineingehen, bei dem ich eher zurückhaltend bin. Aber ich freue mich, dass wir uns alle schon auch bei den Musikvorlieben treffen, d.h. gemeinsam ins Konzert gehen usw.. Seit zwei Jahren dirigieren Sie die Sondershäuser Madrigalisten. Wie schätzen Sie als Fachmann den Chor ein, wie beeinflusst Sie die Arbeit mit dem Chor und was wünschen Sie sich für die Zukunft des Chores? Mit gefällt am Chor das Repertoire. Klanglich müssen bei der Besetzung mit etwas zu wenigen Männerstimmen und natürlich auch mit dem Altersdurchschnitt, mit dem die meisten Chöre zu kämpfen haben, Wünsche offen bleiben. Aber insgesamt finde ich es schon erstaunlich, wie hier musiziert wird, wie Anregungen umgesetzt werden können und auch mit welchem Anspruch musiziert wird. Herausforderungen für die Zukunft werden Besetzungsfragen und neue Literatur sein. In welcher Weise könnte der Chor Ihre Arbeit unterstützen und erleichtern? Ich wünsche mir, dass die konzeptionellen Fragen noch recht lange aus dem Chor heraus entwickelt werden. Herr Prof. Lange, Sie haben schon sehr viel in Ihrer Laufbahn erreicht. Da wir annehmen, dass in absehbarer Zeit Ihr Tatendrang auch weiter so intensiv sprudeln wird, noch die abschließenden Fragen: Was ist Ihnen in Ihrem bisherigen beruflichen und persönlichen Leben am besten gelungen? Immer das, womit ich mich gerade besonders intensiv beschäftige. Das heißt, da wäre sicher einiges zu nennen, wozu auch die Landesmusikakademie gehört, aber so absolut könnte ich das nicht sagen. Gibt es etwas, was Sie gern besser gemacht hätten, und haben Sie noch unerfüllte Wünsche oder einen großen Traum? Auch da gibt es vieles, das ich gern besser gemacht hätte. Wer möchte nicht besser sein, als er ist? Aber zum Stichwort Traum hätte ich einen persönlichen Wunsch, der gar nichts mit Musik zu tun hat, ich würde gern einen Flugschein machen wollen. Sehr geehrter Herr Prof. Lange, wir danken Ihnen für das offenherzige und freimütige Interview. Die Sängerinnen und Sänger der Sondershäuser Madrigalisten sagen Ihnen Danke für Ihr großes Engagement für den Chor. Wir schätzen sehr Ihre Offenheit, Ihre lockere und bescheidene Art und den herzlichen menschlichen Umgang. Vor allem, wir singen nicht nur mit Ihnen, sondern hören aus Ihrem Munde zwischendurch noch viel Lehrreiches und Interessantes, wobei auch der Humor nicht zu kurz kommt. Ihnen wünschen wir noch viele Jahre bei bester Gesundheit, viel Kraft und Erfolg für alle anstehenden Aufgaben, auch mit den Sondershäuser Madrigalisten. 21 Chorleiter der Sondershäuser SoMa aktuell ... 1968.1968.1968 Gründung des Chores, Heinz Unger – Chor- und künstlerische Leitung 1969 – 1975 Helga Helbing – Chorleitung, Heinz Unger – künstlerische Leitung, Tenorsänger 1976 – 1994 Heinz Unger – Chor- und künstlerische Leitung 1995 – 2004 Egbert Schwarzenberger – Chorleitung Heinz Unger – künstlerische Leitung 2004 – 2005 Gerd Franske – Chorleiter (Theater Nordhausen) Heinz Unger – künstlerische Leitung 2005 – 2006 Ilian Biljenko – Chorleitung (Theater Nordhausen) Heinz Unger – künstlerische Leitung Ab10.09. 2006 Prof. Dr. Eckart Lange – Chorleiter (Akademiedirektor Landesmusikakademie) Heinz Unger – künstlerische Leitung In den vierzig Jahren Chorschaffen fanden bisher 641 regionale und überregionale Chorauftritte statt. Der Chor hat eine Stammbesetzung von 25 Sängerinnen und Sängern. Während des vierzigjährigen Chorbestehens gehörten insgesamt 115 Chorsänger dem Chor an. 10 Sängerinnen und Sänger gehören mehr als 30 Jahre zur Stammbesetzung des Chores und bilden eine solide musikalische Basis. 22 Noch sangesfreudige Männer gesucht! Unser Probetag: Donnerstag von 19 bis 21 Uhr im Marstall – in den Räumen der Landesmusikakademie unter der Leitung von Prof. Dr. Eckhart Lange Apolda Arnstadt Sondershausen Bad Frankenhausen Bad Langensalza Bad Lauterberg Badra Bendeleben Bischofferode Blankenburg Bleicherode Nordhausen Ebeleben Eisenach Erfurt Erlebnisbergwerk Sondershausen Germersleben Gilsa /Neuental) Göllingen Gotha Greußen Großfurra Groß- u. Kleinbrüchter Weihnachtskonzert im Achteckhaus Günzerode Hachelbich Haßleben Heiligenstadt Herzberg Hohenebra Jecha Koblenz Leinefelde Levice / Slowakei Magdeburg Mühlen-Eichsen Mühlhausen Nitra/Slowakei Sangerhausen Seega Schackensleben Schernberg Schlotheim Schwerin Sollstedt Sömmerda Topfstedt Trebra Westerenegl Wiehe Worbis Auftritte in Sondershausen Blauer Saal, Schloss Sondershausen Haus der Kunst Schlosskapelle Achteckhaus Marstall Aula des Gymnasiums Carl-Corbach-Club Konservatorium Erlebnisbergwerk, 700 m unter der Erde Rathaus Friedrichrode, 2005 23 Sängerinnen und Sänger der Sondershäuser Madrigalisten 2008 Sopran Fröbisch, Josefine Felgendreher, Ramona Gast, Sibylle Hannig, Angela Helzel, Annelore Kasten, Susanne Steinmetz, Uta Trautvetter, Petra Zeißig, Dorothea Alt Ballhause, Brigitte Heßler, Karin Leinberger, Gertraud Mahlig, Jeannette Neumann, Anja Orschel, Ines Unger, Kerstine Scherschmidt-Block, Leonore Tenor Gorges, Helmut Dr. Rößler, Jochen Unger, Heinz Bass Block, Wolfran Flümer, Erwin Hensel, Andreas Linder, Martin Dr. Schödl, Gerhard Chorleiter Prof. Dr. Eckart Lange Thüringer Landesausstellung, 2006 24 Probe-Aufnahmen 25 Probe-Aufnahmen 26 Probe-Aufnahmen 27