Gutes nach bewährten Rezepten Wende in Sicht beim Straßenfest

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Friesenheimer Stadtteilanzeiger
Samstag, 14. Mai 2005
Mitglieder des Gewerbevereins stellen sich vor
Gutes nach bewährten Rezepten
Trotz ihrer 19 Filialen betrachtet
sich die 1952 von Bäckermeister
Theo Theurer gegründete Bäckerei immer noch als Handwerksbetrieb, in dem noch nach alten
Backrezepten gearbeitet wird.
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"Das heißt aber nicht, dass wir uns
den Neuerungen verschließen. Wir
erfüllen Kundenwünsche und
wecken neue mit immer neuen Rezepten", so Regina Lo Cicero, die
mit ihren zwei Brüdern, Wolfgang
und Michael Theurer, die Firma
führt. Die Kompetenzen sind klar
abgegrenzt. Jeder hat in dem Betrieb seine Aufgabe. Wolfgang ist
für den Einkauf und den Vertrieb,
Regina für die Filialbetreuung und
das Personalwesen verantwortlich
und Michael für die Herstellung.
Michael Theurer ist nicht nur ein
Bäckermeister im herkömmlichen
Sinn, sondern auch der Ideengeber für die Produkte. Ein neues
Weißbrot namens "Paillase", dessen Rezepte er von einem Schweizer Bäcker übernahm und das
schmeckt wie zu Omas Zeiten, will
er jetzt auf den Markt bringen. Der
Teig von dem Brot wird zwei Tage
im Kasten ruhen, bevor er verarbeitet wird. Dieses Brot wird mit
vier Weizensorten hergestellt.
Eine große Nachfrage haben auch
das "Südtiroler Bauernbrot", das
nach Spezialrezepten einer Berg-
Spezialisten fürs tägliche Brot und viel mehr sind Wolfgang (links) und
Michael Theurer ebenso wie ihre Schwester Regina Lo Cicero.
Foto: Freising
bäuerin gebacken wird und der
"Pfalzriese", auch eine Spezialität
aus dem Hause Theurer. Die ganze
Bandbreite der Brot- und Brötchensorten ist riesengroß. Man
sollte jedoch auch die Feinbäckerei nicht vergessen, deren Produkte immer den Jahreszeiten angepasst sind.
"Vom Volumen her wäre unser Betrieb in der Saarburger Straße in
der Lage, so etwas ins Auge zu fassen, aber wir wollen ein Familienbetrieb mit überschaubarer Größe
bleiben. Wir wollen uns trotz unserer Niederlassungen an Stammkunden orientieren und Kunden-
treue erhalten und erwerben", beantworten die Geschwister die
Frage nach einer weiteren Expansion.
Die Seniorchefin, Hildegard Theurer, managt auch heute noch in einer wichtigen Funktion mit. Nicht
mehr im Betrieb sondern daheim
am Kaffeetisch ist sie Testperson
für neue Produkte und führt sozusagen eine Qualitätsprüfung
durch. Hildegard und Theo Theurer haben sich ein Lebenswerk geschaffen, auf das sie stolz sein
können und an die junge Generation übergeben, wo es in guten Händen liegt.
Zwölf Vereine sind am 21. und 22. Mai mit von der Partie
Wende in Sicht beim Straßenfest
Am 21. und 22. Mai ist es wieder so
weit, auf der Sternstraße ein Fest
zu begehen, das einmal von großer
Euphorie getragen wurde. Schade,
dass immer weniger Vereine an diesem Straßenfest teilnehmen.
Die nötige Resonanz in der Bevölkerung hatte die Veranstaltung immer und mancher Verein, soweit er
etwas zu bieten hatte, konnte so
manchen Euro seiner Vereinskasse
zuführen. Man sollte aber nicht nur
die wirtschaftliche Seite betrachten, sondern auch die Darstellung
des Vereins und wenn es nur unter
dem Motto läuft: Uns gibt es auch!
Das Straßenfest - für die Vereine geschaffen und mit der Zeit von den
Vereinen vernachlässigt - muss im
Hinblick auf einen immer mehr aufstrebenden Stadtteil wieder belebt
werden. Es wäre allerdings falsch,
immer nur den Vereinen allein die
Schuld zuzuweisen, denn es finden
sich immer weniger Mitglieder, die
sich für solch eine Veranstaltung
zur Verfügung stellen. Gott sei Dank
gibt es in Friesenheim noch solche
Vereine, die unentwegte Mitglieder
haben, die mit dazu beitragen, das
Straßenfest zu erhalten.
Nach der großen Flaute 2004 ist eine Wende absehbar, wie Siegfried
Ludes, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, versicherte. Dieses
Jahr haben sich immerhin 12 Vereine bereiterklärt, das Straßenfest zu
beschicken. Eine große Auswahl an
Speisen und Getränken wird dann
so manchen dazu verleiten, seiner
Küche den Rücken zu kehren und
sich an dem zu laben, was auf dem
Straßenfest geboten wird. Am
Samstag wird gefeiert von 11 bis 24
Uhr und der Sonntag wird um 11
Uhr von allen Vereinen mit dem
Frühschoppen eingeläutet.
Für die kleinen Besucher steht das
Spielmobil im Friesenpark. Wer
Friesenheim von oben sehen will,
der kann am Samstag von 15 bis 17
Uhr und am Sonntag von 11 bis 13
Uhr mit dem Teleskopmast der
Werksfeuerwehr von der BASF sich
in die Höhe liften lassen. Wie schon
in den vergangenen Jahren ist ein
Flohmarkt angegliedert, der eine
zusätzliche Bereicherung für die
Besucher ist. Wer Interesse hat,
sich daran zu beteiligen, kann sich
bei der ARGE über Telefon 01711903548/41 melden.
Es ist schon eine Tradition, dass am
Stand eines jubilierenden Vereines
das Straßenfest eröffnet wird, diesmal ist es der VfR, der sein 100jähriges Bestehen feiert. Die
Schirmherrschaft für das Straßenfest hat MdL Günther Ramsauer
übernommen.
Bunte Eier für die Kunden
Wie bereits in den Jahren zuvor verschenkten auch dieses Mal Mitgliedsfirmen des Gewerbevereins an Ostern 12.000 Eier an ihre Kunden. Diese Aktion, die jetzt zum 25. Mal stattfand, findet in Friesenheim
großen Anklang. Beteiligt hat sich auch Edith Nagy (rechts), die in
ihrem Schreibwarengeschäft den Kunden eine kleine österliche Freude
Foto: Freising
bereitete.
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