Modernstes Pflegekonzept im „Helmut-Zilk-Haus“

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Stimmig.Die Fassade des Hauses wurde mit Messingelementen verkleidet, sodass der Blick vom Park aus das
Gebäude in einem warm schimmernden Licht erscheinen lässt.
Intelligenter Innenausbau im Geriatriezentrum Liesing
Modernstes Pflegekonzept
im „Helmut-Zilk-Haus“
Das frühere Wasserschloss Liesing im 23. Wiener Gemeindebezirk wurde vom Wiener Krankenanstaltenverbund
(KAV) zu einem der modernsten Geriatriezentren Österreichs umgebaut. Die rhtb: projekt gmbh zeichnet einmal
mehr für die hochpräzise Umsetzung der anspruchsvollen Trockenbaumaßnahmen in den verschiedenen Fachund Wohn­bereichen des Gebäudekomplexes verantwortlich.
nahezu völlig zerstört, danach als Gutshof wieder aufgebaut und zum Schloss ausgebaut,
wurde das Gebäude bereits 1857 als Pflegeanstalt und später als Altersheim genutzt. Nun
hat sich der Wiener Krankenanstaltenverbund
(KAV) für einen Neubau auf dem Schlossgelände entschieden, damit das Geriatriezentrum
auf lange Sicht dem Stand der Technik entspricht. rhtb: erhielt dabei den Zuschlag für
den Ausbau des gesamten Geriatriezentrums
– eine Bestätigung der
bisherigen Leistungen
von Geschäftsführer
Christian Mauroschek
und des ausführenden
Teams rund um Johann
Pöttler und Jürgen
Schwarz.
Intelligent. Metalldeckensysteme eignen sich für die
verschiedensten Raumkonfigurationen und schaffen eine
ansprechende Atmosphäre.
Trockenbau Journal
3 2013
Fotos: Walter Henisch
D
as heutige „Helmut-Zilk-Haus“ in
der Perchtoldsdorfer Straße 6, 1230
Wien, hat bereits eine wechselhafte
Geschichte: 1387 erstmalig urkundlich er­
wähnt, im Zuge der Türkenbelagerungen
Blickfang. Die Idee des warmen Lichts durch Messingreflexionen
setzt sich in Form einer Messingdecke mit beeindruckenden 650 m²
in der Aula weiter fort.
Neubau setzt MaSSstäbe
Die Eckdaten des Projekts von Johannes
Kaufmann Architektur und Riepl Riepl
Architekten (Arch. DI Paul Jung): Das
Gesamtvolumen beträgt etwa 67 Millionen
Euro, im Pflegewohnhaus sind insgesamt 322
Betten und ein Tageszentrum für Geriatrie
für rund 50 Patienten untergebracht. Die
Patientenzimmer verfügen über Loggien, die
mit Rollstuhl und Bett befahrbar sind. Der
Neubau beansprucht mehr als ein Drittel der
Parkfläche; das bestehende denkmalgeschützte Schloss wird generalsaniert und einer
eigenständigen Neunutzung zugeführt. Die
Architekten von Johannes Kaufmann und
Riepl Riepl Architekten haben ihr Hauptaugenmerk auf ein Design gelegt, das sowohl
den Bewohnern des Hauses als auch dem Personal stimmig erscheint. Das Ziel: im neuen
Geriatriezentrum soll es sich wahrhaftig
„schön“ leben und arbeiten lassen. Dazu
wurde die Fassade des Hauses mit Messingelementen verkleidet, sodass der Blick vom
Park aus, das Gebäude in einem warm schimmernden Licht erscheinen lässt.
Wohlfühlcharakter. Die Architekten von Johannes Kaufmann und Riepl
Riepl Architekten haben ihr Hauptaugenmerk auf ein Design gelegt, das
sowohl den Bewohnern des Hauses als auch dem Personal stimmig erscheint.
Natürliches Licht,
versteckte Technik
Die Idee des warmen Lichts durch Messingreflexionen setzt sich in Form einer Messingdec-
len. Ein Beispiel: die Detailausarbeitungen in
Form von Hygieneanschluss-Winkel, die verhindern, dass sich Staub an den Anschlüssen
und den angrenzenden Bauteilen ablegt.
Für komplexe Projekte braucht es
kompetente Partner für die Umsetzung“
Architekt Paul Jung
ke mit beeindruckenden 650 m² in der Aula
weiter fort. Die Messingdecke sowie alle weiteren Metalldecken stammen von der Fa. Armstrong Metalldecken und erfordern in der Produktion viel Know-how – ebenso wie die
Installation der Komponenten. Hier kommt
wiederum das Know-how von rhtb: zum Tragen, denn in den 16 cm breiten Zwischenräumen zwischen den Messingelementen befinden sich sämtliche Haustechnikeinbauten wie
z. B. Brandmelder, Lüftungsschlitze oder Aufbauleuchten. Aber auch in den weiteren
öffentlichen Bereichen des Gebäudes galt es
strenge bauliche Hygiene-Vorgaben zu erfül-
Hochpräzises Arbeiten
in sensiblen Bereichen
Die Trennwände in den WC- und Duschanlagen sind in Aluminium-Verbundelementen
hergestellt. Auch hier wurde dem hohen Material-Qualitätsanspruch der Architekten Johannes Kaufmann und Riepl Riepl zum Wohle der
Bewohner und des Personals entsprochen. „Für
komplexe Projekte braucht es kompetente Partner für die Umsetzung. In diesem Kontext habe
ich die Zusammenarbeit mit der Fa. RHTB
schätzen gelernt und bedanke mich für den
wesentlichen Beitrag zu einem gelungenen Projekt“, so Architekt Paul Jung. Auch die ➝
www.rhtb.at
rhtb
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Praxis
Außenwände im Bereich der Loggien, zementgebunden Outdoorplatten und korrosionsgeschützte Unterkonstruktionen, sind von rhtb:
hergestellt und installiert. Als besonders arbeitsintensiv stellte sich die Herstellung der bleikaschierten Wände im Bereich der Röntgenräume
heraus, da die Ausführung dieser Station äußerste Akribie erforderte. rhtb:-Geschäftsführer
Christian Mauroschek fasst nach erfolgreicher
Arbeit zusammen: „An solchen Herausforderungen kann man scheitern oder wachsen. Wir
haben uns für Letzteres entschieden.“
Partnerschaft. Der verantwortliche Bauleiter
der Firma rhtb:projekt, Andreas Mauroschek und
Alexander Scharf, der verantwortliche Fachberater
der Firma Armstrong Metalldecken besprechen die
Montage der Metalldecke.
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Perfektes Material,
kongenialer Partner
Metalldeckensysteme eignen sich für die verschiedensten Raumkonfigurationen und
schaffen eine ansprechende Atmosphäre.
Hauptvorteil dieser Systeme ist die Designund Anwendungsvielfalt sowie die einfache
Montage und Demontage. Das ProduktePortefeuille von Armstrong Metalldecken
umfasst ein breites Sortiment von Spezialsystemen hoher Qualität.
Besonders im Bereich der Speziallösungen
steht der Markenname GEMA, unter dem die
Systeme vertrieben werden, für Werte wie
Innovation, Funktionalität, Widerstandsfähigkeit und globale Sachkenntnisse.
und dauerhaft der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und dem Gebäude einen geradezu beispiellosen Wohlfühlcharakter zu verleihen. Die rhtb: projekt gmbh hat dazu mit
der Verarbeitung und Installation von insgesamt 53.700 m² Gipskartonmaterial, davon
5.000 m² Gipskartondecken, 3.500 m² Akustikdecken sowie 5.100 m² Langfeld-Kassettendecken beigetragen.
Höchstleistungen
für Wohlfühlcharakter
Dass das „Helmut-Zilk-Haus“ nicht ein
„gesichtsloses“ Pflegewohnheim wurde, ist
sowohl den Architekten, als auch dem Krankenanstaltenverbund und der Gemeinde
Wien zu verdanken. Sie haben sich dazu entscheiden, die große Parklandschaft erstmals
Architekt: Johannes Kaufmann
Architektur + Riepl Riepl Architekten
(Arch. DI Paul Jung)
Baustellentafel
Projekt: Geriatriezentrum Liesing,
Perchtoldsdorfer Straße 6, 1230 Wien
Auftraggeber: Alpine Bau GmbH
Innenausbau: r htb:projekt gmbh
Metalldecken: Fa. Armstrong Metalldecken, Alexander Scharf
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit
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