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Objekte
Clauss Markisen (4)
Die filigranen Lamellen vermitteln
von außen den Eindruck einer
geschlossenen, fein strukturierten
Stahlfläche.
Georg-August-Universität, Göttingen:
Moderne Transparenz für Bibliothek
1993 wurde der zentrale Neubau der Niedersächsischen Staats- und
Universitätsbibliothek auf dem Campus der Universität Göttingen fertig gestellt. Mit ihren mehr als 6 Millionen Medieneinheiten ist sie die
größte deutsche Universitätsbibliothek. Nach knapp zwanzig Jahren
war jedoch der Sonnenschutz des Ge­bäudes nicht mehr funktionsfähig. Bei einem Teil der Ausstell-Markisen war der Stoffbehang irreparabel ausgerissen oder die Gestänge waren verbogen. Vor diesem
Hintergrund suchte das Gebäudemanagement der Georg-August-Universität Göttingen eine stabile, dauerhafte Alternative. Gemeinsam
mit dem örtlichen Architekturbüro bmp architekten wurde man fündig. Heute sorgt der Edelstahlbehang s_enn der Firma Clauss Markisen für blendfreie Arbeitsbedingungen in der Bibliothek.
D
ie Architektur der Niedersächsischen
Staats- und Universitätsbiblio­thek
Göttingen – bei den Studierenden kurz
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RTS-Magazin 06/2012
SUB genannt – ist außergewöhnlich. Wie
Finger weisen die fünf Gebäudeteile nach
Süden, jeweils das folgende ein Stück
Der Behang ist schienengeführt, unauffällige
Kassetten bieten im eingefahrenen Zustand
zusätzlich Schutz.
Objekte
länger als das vorherige. Während im
Erdgeschoss eine durchgehende Fläche
zur Verfügung steht, bleiben im ersten
und zweiten Stock Lufträume zwischen
den Segmenten. Für den Sonnenschutz
bedeutet dies große Fensterflächen mit
teilweise erheblicher Windlast. Gleichzeitig müssen im Gebäude helle, aber blendfreie Bedingungen geschaffen werden,
damit die Studierenden optimal lesen
und lernen können.
Im Zuge der Fassadensanierung suchte
Jochen Görres von bmp architekten daher
nach einer windstabilen und wartungsfreien Lösung: „Wir haben recherchiert
und sind dann schnell auf den s_enn
der Firma Clauss Markisen gekommen.
Der Behang hat sich schon an einigen
Hochhäusern bewährt und hält deutlich
mehr Windlast aus als beispielsweise
Jalousien.“ Dass der Lamellenbehang im
Windkanal Windgeschwindigkeiten von
bis zu 125 km/h standhielt, überzeugte
auch Sascha Liebetrau, verantwortlicher
Projektleiter an der Uni Göttingen: „Mit
dieser Lösung können wir nahezu ganzjährig einen Sonnenschutz bieten, auch
bei kritischen Wetterlagen.“
Filigrane Optik mit geringem
Wartungsaufwand
Neben der Funktionalität war der geringe
Wartungsaufwand der zweite ausschlaggebende Faktor. Hinzu kam die Optik des
Systems: Die Lamellen sind mit einer
Höhe von nur fünf Millimeter äußerst filigran. Dies vermittelt von außen den Eindruck einer geschlossenen, fein strukturierten Stahlfläche. Von innen hingegen
lenkt die spezielle Form der Lamellen das
Tageslicht blendfrei in den Raum. Eine
direkte Sonneneinstrahlung – und damit
ein hoher Wärmeeintrag – ist beim s_enn
nur bei einem Sonnenstandswinkel von
unter 20 Grad möglich. Eine hohe Transparenz von innen nach außen ist dabei
gewährleistet.
Insgesamt wird heute eine Gesamtfläche von ungefähr 950 Quadratmeter
durch die Anlage beschattet. Im Mai und
Juni 2011 montierte Clauss hierfür 172
Anlagen im Vorbau-Verfahren an der komplexen Fassade. Dabei sind die Behänge
schienengeführt. Werden sie nicht
gebraucht, bleiben sie in einer unauffälligen Kassette gut geschützt. Auch bei
den Studierenden stieß der neue Sonnenschutz auf positive Resonanz. Eine
der Stimmen: „Der Sonnenschutz ist klar,
schlicht und schön.“ Und aufgrund des
nahezu unverwüstlichen Materials wird
er dies auch auf Dauer bleiben.
www.clauss-markisen.de
Exponierte Lagen stellen hohe
Anforderungen an den Behang, er
muss hohen Windlasten standhalten.
Helle, blendfreie Räume bieten optimale Bedingungen zum Lesen und Lernen.
RTS-Magazin 06/2012
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