Theater - Landesverband Amateurtheater Baden

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Ausgabe 1/2009
Jahrgang 22
Verbands- und Fachzeitschrift
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Theater
in allen Facetten
Theater verbindet | Seite 4
Theater bewegt | Seite 10
Theater Ort der Zuflucht | Seite 25
Foto: Petra Gstettenbauer
Theater abgelichtet | Seite 6
1/2009
Präsident
mit entsprechenden InformatiGanz aktuell kann ich Ihnen
zu unserer aktuellen Ausgabe:
Weisen Sie deshalb bitte in
auf Ihrer Website immer auf
mitteilen, dass diese Initiative
Ihre Mitgliedschaft im Landes-
bereits schon Erfolge zeigt.
verband Amateurtheater
Dem LABW wurde in Aussicht
Baden-Württemberg e.V. hin.
gestellt (wie Sie vielleicht auch
Publizieren Sie bitte
der Presse entnommen haben)
auch Ihre Vorstellungen auf
unserer Homepage, damit die
Liebe Theaterfreundinnen,
Verbandstags, die von den
dass die Fördermittel des
liebe Theaterfreunde,
Tagungsteilnehmern durchweg
Landes für das Amateurtheater
Öffentlichkeit sieht, wie aktiv
hoch gelobt wurden, den Foto-
im Jahr 2009 deutlich erhöht
und vielfältig die Bühnen des
wie schnell doch die Zeit
kurs und den Fotowettbewerb
werden. Darüber freuen wir
LABW arbeiten. Nutzen Sie
vergeht! Das Jahr 2009 ist
zu Schwerpunktthemen dieser
uns natürlich und bedanken
unsere Angebote bei den Fort-
nun auch schon wieder sechs
Ausgabe zu machen.
uns ganz herzlich. Partei-
bildungen, überregional oder
Wochen alt und seit unserem
übergreifend wurde uns bei
vor Ort und besuchen Sie auch
dieser Gelegenheit auch die
unsere Regionaltreffen.
Landesverbandstag in Fried-
Ich habe in Absprache mit
richshafen sind mehr als vier
dem Präsidium eine Initiative
kultur-politische Wichtigkeit
Monate ins Land gegangen.
zur Erhöhung der Fördermittel
des Amateurtheaters betont
Schau.Spiel 1/2009 ist die
des Landes Baden-Württemberg
und bestätigt.
erste Ausgabe, für die unsere
initiiert und die im Landtag ver-
neue Öffentlichkeitsreferentin
tretenen Fraktionsvorsitzenden
Mit diesen Aussagen im
als Führungskraft und Ihren
Johanna (Jeanette) Graupe
sowie weitere 15 Abgeordnete
Rücken und über 1,3 Millionen
Mitwirkenden Kraft, Freude
verantwortlich zeichnet. Das
aller Parteien, die ich während
Zuschauern bei knapp 10.000
und Erfolg.
Redaktionsteam tagte Anfang
meiner Verbandstätigkeit der
Aufführungen in 2007 können
Für alle Aktivitäten Ihrer
Bühne im noch jungen Jahr
2009 wünsche ich Ihnen
November und war sich einig,
letzten vier Jahre kennen ge-
wir als Amateurtheater auch
Ihr/Euer
die Theateraufführungen des
lernt habe, angeschrieben und
selbstbewusst auftreten.
Rolf Wenhardt
Theater in allen Facetten
Impressum
Herausgeber:
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident: Rolf Wenhardt
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Telefon: 07127 9556533,
Telefax: 07127 9556534
E-Mail: [email protected]
Internet: www.amateurtheater-bw.de
Redaktion:
Johanna Graupe (verantwortlich)
Albersbacher Straße 84 · 77704 Oberkirch
Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319
E-Mail: [email protected]
Rolf Wenhardt
Claudia Wenhardt-Bucci
Naemi Zoe Keuler
Herstellung:
Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen
Auflage: 1.500
Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich.
Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten
Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers
wieder. Es wird nur die allgemeine presse­
rechtliche Verantwortung über­nommen.
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach
unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe
sowie Übersendung eines Belegexemplares
gestattet.
Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2009
Redaktionsschluss: 01.04.2009
3
Ihren Veröffentlichungen und
onen versorgt.
Rolf Wenhardt
Schau.Spiel
Titelbild:
aus „Die Vögel“
Foto:
Petra Gstettenbauer
4
Vom Sinn und Leben verschiedener Welten
6
Kein Blitz! – Fotokurs
7
Ausgezeichnetes Volkstheater – Landespreis
8
Fotowettbewerb 2008 – Die Preisträger
10
Theater bewegt – Musicalprojekt Pforzheim
12
Theatertage | Festivals
15
Service | Kontakte | Fördermittel
16
Spiel.Schau
19
Vom Suchen und Finden neuer Zuschauer
2
0
Fortbildung der Theaterjugend
2
1
33. Bundesjugendkonferenz des BDAT
2
3
Gute Inszenierung – schlechte Inszenierung?
2
4
Leserbriefe
2
5
Theater als Ort der Zuflucht
2
6
Fortbildungen
2
7
Ehrungen
4
Schau.Spiel
1/2009
Vom Sinn und Leben
verschiedener Welten
Theater erleben – tagen, begegnen, feiern.
gen: Was ist, wenn man im Alter das erste Mal
Das Motto des diesjährigen Landes­verbands­
alleine ist? Ist das schön oder nicht? Oder die
tages ließ gleich im Titel erken­nen, dass ver-
jüngere Generation wird vor Tatsachen gestellt:
schiedene interessante Theater­aufführungen
Du willst doch mal was werden! Der Druck auf
in Friedrichshafen nicht fehlen würden. Gleich
die Jugend in der heutigen Moderne wird spür-
drei außergewöhnliche Projekte gab es zu
bar. Später im Stück wird der Weltuntergang
sehen, die trotz der Ungleichheit in Inszenie-
geprobt, es geht um Liebe, das Kennenlernen,
rung und Genre doch parallele Interessen und
die Angst um die eigene Lebensexistenz, um
Themen aufzeigten: die Frage nach Identi-
Arbeit, schließlich die Angst um den Tod.
täten, nach Lebenswegen und Heimat.
Interessant sind die Bilder und die Begegnungen zwischen den intergenerativen Dar-
Foto: Petra Gstettenbauer
Gelungene Aufführungen während dem
Landesverbandstag 2008 in Friedrichshafen
Schrilles und begeisterndes
Musiktheater von Jugendlichen:
„Die Vögel“ nach Aristophanes
(Bild oben und mitte).
stellern. Die Gruppe hat sich zur Aufgabe ge-
Generationentheater
„Kontaktschleifen“
macht, gezielt an Generationen übergreifenden Themen zu arbeiten. Eine Art moderne
Großfamilie, die sich kreativen Arbeiten hin-
Den Start machte die Generationenthe­
gibt, um voneinander zu lernen und gegen-
atergruppe ZEITSPRUNG, die am Landesthe-
seitiges Verständnis zu wecken. Das merkt
ater Tübingen (LTT) beheimatet ist. Die
man dieser Arbeit an, sie macht Spaß und
Eigenproduktion „Kontaktschleifen“ dieser
dennoch nachdenklich. Ein sehr gelungenes
Gruppe, unter der Leitung und Regie von
Projekt, das ZEITSPRUNG präsentierte.
Helga Kröplin, zeigte zwölf Menschen, die –
getrieben von ihren Sehnsüchten – in einem
tristen Hotel aufeinander treffen. Ihre Hand-
„Die Vögel“ als Musiktheater
lungen werden stets gebremst durch Ängste
Ein voller Kontrast und zugleich beeindruckend war hingegen die Arbeit der Theater-
Schon zu Beginn wird mit Elementen gear-
AG des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums
beitet, die sich mit dem Thema „Zeit“ verbinden.
aus Neckarbischofsheim unter der musika-
Kühle weiße Leinwände, Kisten, eine Bar, eine
lischen Leitung Holly Hollebers und der Regie
Treppe. In wiederkehrenden Standbildern rei-
von Siggi Püschel: Eine schrille Musiktheater-
sen die Gäste im Hotel an. Bald stellen sich Fra-
Version von Aristophanes „Die Vögel“.
Foto: Petra Gstettenbauer
und Sorgen. Sie sind fern ihrer Realität und
doch so sehr in dieser verhaftet.
Foto: Johanna Graupe
Foto: Petra Gstettenbauer
Generationen­übergreifendes Theater „Kontaktschleifen“: Menschen, getrieben von ihren Sehnsüchten.
1/2009
Schau.Spiel
5
zwei Welten. Sie droht zu zerbrechen als die
jüngste Tochter Zeynep nach einer Vergewaltigung schwanger wird.
Die aus Angst verdrängte und verheimlichte Schwangerschaft zeigt das Ehrgefühl
und den falschen Idealismus der Familie. Wie
sollen die in Deutschland aufgewachsenen
Söhne in einer strengen, patriarchisch dominierten Welt reagieren? Am Ende nimmt
Zeynep einer Antigone gleich die EntscheiFoto: Gunnar Gstettenbauer
dung der Familie ab: Sie bringt sich um. Sie
erspart der Familie den Ehrenmord, den Brüdern oder dem Vater das Gefängnis.
Gespielt wurde die Inszenierung in türkischer und deutscher Sprache, war aber
auch gespickt mit dem seltsamen SprachMischmasch, der seit Jahren schon Einzug
Tochter-Vater-Konflikt im deutsch-türkischen Theaterprojekt.
bei Jugendlichen gehalten hat. Der Umgang
zwischen den Charakteren, der Vater, der immer nach seinem Tee ruft, der jüngste Sohn,
der in offensichtlicher Faulheit mehr Zeit mit
seinen Kumpels auf der Straße verbringt als
in der Schule, der älteste Sohn, der mit sei-
Deutsch-türkische Gratwanderung
ner deutschen Freundin zugegen ist, die sich
Den dritten und letzten Tag der Tagung
älteste Tochter, die in der Türkei Jura studiert
lich spannenden und witzigen Abend: Nicht
begleitete eine thematisch sehr ernste Auf-
und ein viel moderneres Leben führt als die
zuletzt die zahlreichen Songs, die Holleber
führung, mit der dem deutsch-türkischen
Familie in Deutschland.
selber verfasst hat, ließen den Klassiker in
Ensemble eine seltsame Gratwanderung ge-
Manches erscheint auf den ersten Blick
modernem Gewand erscheinen, voller Ironie,
lang: „Zeynep – Eine Tragikomödie in drei
voller Klischees. Aber das Engagement und
Witz und einer gehörigen Portion politischem
Akten“. Der Zuschauer lachte und konnte sich
die Ernsthaftigkeit, mit der die verschiedenen
(Miss-)Verständnis.
der seltsamen, bitteren Komik des Stückes
Charaktere ausgearbeitet wurden, ließen den
und der Inszenierung von Thomas Längerer
Zuschauer mitfühlen und ihm schließlich das
Ein buntes Bühnenbild, schräge, überdi-
überlegt, zum Islam zu konvertieren, und die
mensionale Vogelkostüme und großer Spiel­
elan bescherten dem Publikum einen wirk-
Lediglich die Grundthemen des Klassikers
blieben erhalten: Eine Anzahl von Menschen
nicht erwehren. Dennoch blieb am Ende ein
Herz erstarren. Ein tolles Projekt, das – trotz sei-
entschließt sich, ihrer Welt zu trotzen und
dicker Kloß im Hals zurück.
ner kurzen Aufführungsdauer – dem Zuschauer
noch lange in Erinnerung bleiben wird.
sich in die Welt der „freien“ Vögel zu bege-
Diese interkulturelle, deutsch-türkische
ben. Dort angekommen verändern sie aber
Gruppe hat sich zum 2. Internationalen Ju-
Alle drei Theaterstücke während dem Lan-
das Leben der Vögel derart, dass diesen von
gendtheaterfestival in Langenau zusammen-
desverbandstag 2008 machten eines deutlich:
ihrem Leben nichts mehr bleibt.
gefunden, um ein gemeinsames Projekt zu
Es ist der gemeinsame Wunsch des Publikums,
Ein toller Abend, der ganz verdient
starten. Die Generationen sind übergreifend,
des Landesverbandes und der Gruppen, sich
zu lang anhaltenden Standing Ovations
wie es das Theaterstück verlangt, denn ge-
gesellschaftlich-politischen Themen zu wid-
führte.
zeigt wird eine türkische Familie zwischen
men und engagiertes Theater zu bieten.
Foto: Gunnar Gstettenbauer
Naemi Zoe Keuler
Patriarchisches
Familienbild
einer türkischen Familie
in Deutschland.
1/2009
Fotokurs während des Landesverbandstages in Friedrichshafen
Kein Blitz!
Schau.Spiel
Foto: Gunnar Gstettenbauer
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Theoretische Grundlagen und Anwendung unter praxisnahen Bedingungen,
um Stimmungen und Situationen von
Theaterstücken fotografisch anspruchsvoll einzufangen – das war der Inhalt des
Fotokurses in Friedrichs­hafen. Ein Kursteilnehmer berichtet:
Der Workshop von Michael Kettel und
Foto: Petra Gstettenbauer
Amateur-Fotografen in Aktion.
Klaus Faaber lehrte uns, dass das, was dem
Zuschauer als stimmungsvoll ausgeleuchtetes Stück vorkommt, den Fotografen oft an
die Grenzen seiner technischen Möglichkeiten bringt. Denn das größte Problem bei
Wo ist der Schwerpunkt?
der Theaterfotografie ist das fehlende Licht.
Wie schaffe ich Kontraste, wie Dramatik
Wählt man längere Belichtungszeiten, verwa-
und welche Perspektive ist angebracht?
ckeln die Bilder, öffnet man die Blende, können die Bilder leicht unscharf werden. Erhöht
Michael Kettel und Klaus Faaber zeigten
man wiederum die Lichtempfindlichkeit, wird
uns, dass es eine Unmenge an inhaltlichen
die Aufnahme sehr körnig. Eine Aufnahme
und forma­len Möglichkeiten gibt, sein eige-
mit einem Blitzgerät würde diese Probleme
nes Foto von anderen positiv abzuheben.
umgehen – sie verbietet sich aber, weil alle
Stimmungen, die die Lichtregie mit ihren Be-
Bei den auf den Kurs folgenden Theater­
leuchtungskörpern geschaffen hat, zerstört
aufführungen hatten wir die Möglichkeit,
werden würden.
unser gesammeltes Wissen in die Praxis um-
Welche Tricks und Kniffe es gibt, mit die-
zusetzen. Danach wurden die entstandenen
sen schwierigen Bedingungen umzugehen,
Bilder an den Computerbildschirmen gemein-
war einer der Schwerpunkte dieses Work-
sam ausgewertet und besprochen. Es war er-
shops. Die beiden sehr kompetenten Dozen­
staunlich, welche guten Ergebnisse wir auf
ten erklärten uns einleuchtend an vielen
Anhieb erzielten.
Beispielen, dass die Kameratechnik und die
Im letzten Teil der Theaterfotografie-Fort-
eigene Kamera absolut beherrscht werden
bildung ging es um die digitale Nachbear-
müssen. Verraten sei nebenbei, dass ein
beitung von Fotos unter dem Thema: Bilder-
Stativ und ein geringer Abstand zur Bühne
Rettung mit Photoshop. Die Dozenten zeigten
immer sehr hilfreich sind.
uns aber auch, welche Möglichkeiten man
Von den Referenten bekamen wir einen
selbst mit preiswerteren Computerprogram-
fundier­t en Einblick in die Gestaltung von
men hat, digitale Fotos zu bearbeiten. Sie er-
„guten Fotos“:
läuterten uns, worauf man achten sollte und
Wie kann die Bildwirkung gesteigert
wie man die eigenen digitalen Fotografien
werden?
Was soll ausgesagt werden?
richtig archiviert und optimal für Veröffentlichungen aufbereitet.
Gunnar Gstettenbauer
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Schau.Spiel
Ausgezeichnetes Volkstheater
Foto: Lydia Schäfer
Landespreis für Volkstheaterstücke verliehen
Kultusstaatssekretär Wacker (li.) mit den Preisträgern Claudia Mandel (li.), Simon X. Rost, Gabriele Kögl und Anne Jelena Schulte.
„Das Volkstheater erzielt eine besondere Nähe zwi-
Berlinerin Anna Jelena Schulte mit „Antoniusfeuer“. „Der
schen Autor, Ensemble und Zuschauer“, sagte Kultus-
fliegende Mönch“ des Stuttgarter Autors ist eigens für die
staatssekretär Georg Wacker (MdL) in Friedrichshafen
Schussenrieder Freilichtspiele geschrieben worden. Hier
bei der Verleihung des Landespreises für Volksthea-
findet sich in der Gestalt des „Bäschtlers“ Kaspar Mohr
terstücke Baden-Württemberg. Er zeichnete im September gleich vier Autoren aus.
einer, der schon 1616 einen Flugapparat erfinden wollte.
„Das Stück wird in Bad Schussenried nicht nur für, sondern
mit den Menschen der Region inszeniert. So verstandenes
Gabriele Kögl aus Wien erhielt den mit 5.000 Euro
und zur Aufführung gebrachtes Theater zeigt Volkstheater
dotierten ersten Preis für ihr Stück „Fressen, Kaufen, Gassi
von seiner feinsten Seite“, lobte Theaterpädagoge und
gehen oder die Treue hat einen Hund“. Kögl erzählt in
Präsidiumsmitglied Jürgen Mack in seiner Laudatio.
ihrem Werk die Geschichte zweier älterer Frauen, die ver-
Schultes „Antoniusfeuer“ geht zurück auf das authen-
suchen, ihrer Einsamkeit zu entkommen und schließlich
tische Schicksal des Joachim Schwahr. Wegen konstru-
daran scheitern. Die eine, die Mantelholerin, erwirbt ei-
ierten Spionagevorwürfen saß er von 1949 bis 1956 in
nen Pelzmantel nach dem anderen. Die andere, Frau Hartl,
den Gefängnissen Bautzen und Torgau. Nach seiner Ent-
entscheidet sich für einen Hund als neuen Wegbegleiter.
lassung flüchtete er nach Westberlin, um dort ein neues
Als selbst der Hund die Dame verlässt, beginnt Frau Hartl
Leben aufzubauen – und scheiterte damit kläglich.
ihren persönlichen Rachefeldzug. „Von der harmlosen Va-
Mit dem Landespreis für Volkstheaterstücke werden
riante des Volksstücks setzt Kögl sich ab“, sagte Michael
seit 1978 herausragende Beiträge zur Weiterentwicklung
Propfe, stellvertretender Intendant am Deutschen Schau-
des Volkstheaters gewürdigt und Theaterstücke gefördert,
spielhaus in Hamburg, bei der Verleihung. Das Stück sei
die Themen aus Heimatgeschichte, Brauchtum und Kultur
ein „Modell gesellschaftlichen Verhaltens, das frei ist von
aufgreifen. Das Land Baden-Württemberg stiftet den Preis
jeglicher moralischen Bewertung. Das macht das Stück
alle drei Jahre und hat ihn bisher elf Mal vergeben. Teil-
kühn. Auch wenn am Ende ein Schlachtfeld übrig bleibt“.
Der zweite Preis ging mit 3.500 Euro an Doris Claudia
nahmeberechtigt sind Autoren selbst verfasster Theater­
stücke im deutschsprachigen Raum.
Mandel aus Halle (Saale) für das Stück „Der Fall Stadler“.
Mehr Informationen zu den Aufführungsrechten der
Es entstand nach einem authentischen Fall, der sich so
preisgekrönten Stücke gibt es bei der Geschäftsstelle
Mitte des 19. Jahrhunderts in Württemberg ereignet hat.
des Landesverbandes Amateurtheater, der auch die Ge-
Das Stück handelt von der Marbacher Näherin Emilie
schäftsstelle des Landespreises für Volkstheaterstücke
Stadler, die in wilder Ehe lebt und schließlich ihr drittes,
übernommen hatte und dabei für die Organisation und
uneheliches Kind tötet.
Den mit 2.000 Euro dotierten dritten Preis teilten
sich Simon X. Rost mit „Der fliegende Mönch“ und die
Durchführung des Verleihungsabends verantwortlich
zeichnete. Telefon: 07127 9556533 oder [email protected]
ciw
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Schau.Spiel
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Fotowettbewerb 2008
1. Preis: Rainer Wascher (Aktionstheater Donzdorf) – Theaterstück: Paris 1900.
2. Preis: Klaus Lienert (Burgbühne Oberkirch)
– Theaterstück: Shake me Mac Beth.
3. Preise: Friedrich E. Becht (Forum 84 Walldorf) – Theaterstück: novecento (li.),
Günther Freudenmann (Naturtheater Heidenheim) – Theaterstück: Don Camillo und Peppone (re.).
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Schau.Spiel
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Die Preisträger
Sonderpreise
Pressefotos …
Klaus Lienert
(Burgbühne
Oberkirch) –
Theaterstück:
Dracula (li. oben)
Waltraut Kruse
(Naturtheater
Renningen) –
Theaterstück:
Die Bremer
Stadtmusikanten
(li. unten)
Oliver Nötzold
(KomiteeKomplett) –
Theaterstück:
Der kleine Prinz (re.).
Die Jury einigte sich darauf, dass neben
den Hauptpreisen noch drei Preise
für die besten Presse­fotos verliehen wurden
und drei Bilder sind in die Kategorie
„Lobenswert“ eingestuft worden.
Am Fotowettbewerb des Landesverbandes
beteiligten sich Amateurfotografen aus
21 Bühnen. 55 Bilder standen zur Auswahl.
Lobenswert …
Rainer Wascher
(Aktions­theater
Donzdorf) –
Theaterstück:
Der kleine schwarze
Fisch (li.)
Günther Freudenmann (Naturtheater
Heidenheim) – Theaterstück: Der Brandner
Kaspar (re. oben)
Volker Behrend
(Gugg-e-mol
Kellertheater Bretten) –
Theaterstück:
Das Krokodil
(re. unten).
Schau.Spiel
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Theater bewegt
Musicalprojekt verändert
soziale Landschaft in Pforzheim
Bei der Anfahrt zeigt sich ein eher tristes Bild: ein graues
bestimmt schließlich die Trends. Anna (Jennifer Wolf), die
Pforzheimer Wohngebiet mit Zweckbauten und wenig
zu den Gewinnern gehört, überdenkt nach einem Unfall,
Grünfläche. Der Weg ins Bürgerhaus Buckenberg-Haidach
der sie mit einer Narbe zurücklässt, ihren bisherigen Le-
ist unverkennbar, denn am Sonntagnachmittag strömen
bensstil. Alex (mit viel Charme: Robert Keller), erst vor
ganze Familien dorthin. „Schreiben Sie, dass das Projekt
einiger Zeit nach Deutschland umgesiedelt, ist in seinen
weiterläuft“, werde ich angesprochen, als ich mit Foto und
Bemühungen, einen Job zu erhalten, gescheitert und
Block hantiere. Die Plätze im Bürgerhaus füllen sich, et-
wird auch noch beschuldigt, einen Diebstahl begangen
was Wehmut liegt in der Luft, denn das „große Paket wird
zu haben. Er gehört zu den „Losern“, wird auch von sei-
jetzt zugeschnürt“, letzte Aufführung des Riesenprojektes
nen Eltern als Versager abgestempelt, denn zwischen den
„Verehrte Werte“.
Generationen findet keine Kommunikation mehr statt.
Die Liebe zwischen Anna und Alex wächst zart – beide
Foto: Johanna Graupe
10
Der Jugendclub „Zoom“ ist eröffnet: Die Cliquen schreiten
verleugnen sie jedoch vor ihren Freunden. „Die Liebe
ein – vorne die arbeitslosen Verlierer, hinten die erfolgreiche
macht uns bala-bala“: Patrick Sachnik präsentiert den
Clique der „Gewinner“ mit Markenklamotten – sie haben Geld,
Party-Ohrwurm wie ein gewiefter Pop-Star und schon
Erfolg, Statussymbole. „Haben, haben – das ist alles, was uns
beim zweiten Durchgang sind die Zuschauer musikalisch
treibt“, singt Viktoria (Romina Chianta) sehr selbstbewusst, sie
dabei. Endlich der lang ersehnte Kuss der beiden jungen
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Schau.Spiel
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„Hier sind Leute, die etwas können“
Mitwirkende von „Verehrte Werte“
über ihre Erfahrungen mit diesem Projekt
Jennifer Wolf, Hauptdarstellerin, „baut“ gerade ihr Abitur
und absolviert danach ein freiwilliges soziales Jahr: „Man hat
viel Erfahrung gesammelt – schauspielerisch und gesanglich.
Wir haben in Workshops gelernt, wie man sich präsentiert. Das
Foto: Cipold
hat mir auch schulisch weitergeholfen, aber auch mehr Selbstbewusstsein gegeben. Wir haben gezeigt, dass hier Leute sind,
die etwas können, uns gegen Vorurteile gestellt. Die Aufführungen haben deshalb auch hier im Ortsteil stattgefunden.“
Romina Chianta: „Uns allen hat das Projekt mehr Selbst­
Liebenden – Romeo und Julia in Pforzheim. Alle
fühlen mit: Authentisch bringen die Nachwuchs-
sicherheit gebracht. Wir waren ein Team, haben zusammen­
gehalten, uns gegenseitig getröstet, geholfen, angespornt.“
akteure ihre Gefühle auf die Bühne. Gewinner und
Verlierer haben schließlich die wahren Schätze
des Lebens erkannt. Die Botschaft ist klar: Es ist
falsch, Menschen nach ihrem Aussehen oder ihrer Herkunft zu beurteilen. Spätestens beim Lied
„Lebe du selbst“ der vier Hauptdarsteller ist das
Publikum hingerissen.
Robert Keller, Hauptdarsteller, macht im Sommer Abitur:
„Wir haben von Beginn an beim Stück mitgewirkt. Was es mir
gebracht hat? Viel, viel schauspielerische Erfahrung und neue
Freunde.“
Das Musical ist mitreißend. Dass es von
Jugend­lichen selbst geschrieben ist, hebt es schon
aus der Masse hervor. Dass es mit dem ersten
Platz im Amateurtheaterwettbewerb in Pforzheim
2008 und dem Herzogin-Marie-Preis ausgezeichnet wurde, präsentiert es erfolgreich. Dass es das
Produkt einer vernetzten Jugendarbeit ist – von
Schulen über Kirche bis zum Bürgerverein – und
sich mit Werten in unserer Gesellschaft auseinandersetzt, macht es beispielhaft.
Der integrative Charakter des Projektes wird
dadurch unterstrichen, dass 80 Prozent der am
Projekt beteiligten Jugendlichen Spätaussiedler
sind und in der Handlung Migration auf verschiedene Weise – von witzig bis anrührend – thematisiert wird. Haupt- und Ehrenamtliche, Profis und
Amateure, Jugendliche und Erwachsene arbeiteten zusammen – und auf gleicher Augenhöhe.
Johanna Graupe
Weitere Infos: [email protected]
Micaela Constantin, päd. Mitarbeiterin der katholischen
Pfarrgemeinde St. Elisabeth, Regisseurin des Musicals: „Kirchen haben erkannt: Wir können nicht nur pastoral, sondern
auch sozial wirken. Das Spektrum der Beteiligten geht vom
Sonderschüler bis zum Gymnasiasten. Durch das Musical entstand eine verschworene Gemeinschaft – sie helfen sich jetzt
gegenseitig bei schulischen Problemen. Ein positiver Nebeneffekt, den wir nicht erwartet haben.“
Barbara Baron-Cipold, stellvertretende Geschäftsführerin
des Bürgerhauses, Sozialpädagogin und Regisseurin des Musi­
cals. Sie kam vor 20 Jahren aus Oberschlesien nach Pforz­
heim, hat das Projekt Anfang 2007 ins Leben gerufen, um
die Jugendlichen aus dem ewigen Kreislauf der Chancen- und
Mutlosigkeit herauszuholen. Dass in einem Musical jeder eine
Rolle finden kann, war ihre Ausgangsidee und in Sergej Klein
fand sie einen kongenialen Komponisten, der die gemeinsam
erarbeiteten Texte vertonte:
„Unsere Jugendlichen können sich vielleicht nicht immer so
präsentieren wie andere in ihrem Alter, aber sie sind genauso
stark und fähig. Das Musical, in das viel Herzblut geflossen
ist, wird jetzt zwar abgeschlossen, das große Paket muss man
Die rundum zufriedenen Mitwirkenden der
Produktion „Verehrte Werte“ (Bild oben).
jetzt zuschnüren. Aber mit der Projektgruppe, die viel Kraft hat,
wollen wir weitermachen, d.h. die Theaterarbeit geht weiter.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es Jugendliche leichter
haben, Stellen und Praktika zu finden, wenn man sie begleitet
Sie erkennen schließlich
die wahren Werte –
die Hauptdarsteller des Musicals
„Verehrte Werte“ (Bild links).
hat. Wir helfen ihnen, ihre Stärken zu finden, eine Plattform
zu erhalten.“
Theatertage | Festivals
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Schau.Spiel
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Kursprogramm
Theater und Medien
Kurse für Kinder und Jugendliche
Kurs W18 Workshop: Video und Theater
Volker Schubert, Tübingen
Kurs W1 „Clowns“ (ab 7 Jahren)
Stefanie Ferdinand und Christiane Eisel, Heidelberg
Kurse W20/21
Encuentro Flamentango – Einsam und Zweisam
Flamenco- und Teatro Tango – Spannung Fusion
Kurs W4
„Leben in der Sardinenbüchse 4“ –
Theaterkurs für Jugendliche (10–14 Jahre)
Felix Strasser, Konstanz
Kurs W20 Flamenco
Leila Adjemi, Tübingen
Kurs W21
Teatro Tango®
Jorge Aquista; Heidelberg
Generationenübergreifend
Kurs W5
„Spiel“ mit dem Feuer (Feuerakrobatik)
für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
Daniel Hahn, Sigmaringen
Kurs W22 Neuer Tanz und Stockkampfkunst
Pia André und Michael André-Korbl, Freiburg
Kurs W9 Forumtheater: Gefahr und Chance
Armin Staffler, Innsbruck, Österreich
Kurs W10
Erinnerungstheater – Theaterpädagogik
mit Blick nicht nur auf das Seniorentheater
Maria Thaler-Neuwirth, Brixen, Italien
Kurs W11
Actor Training: Rhythm, Music, Acrobatics, Acting
Bartosz Nowakowski, Wladovice (Krakau), Polen
Kurs W12 Theaterkurs für Fortgeschrittene:
Der energetische Körper
Lambert Blum, Berlin
Kurs W13 Eigenproduktion. Ein Regiekurs
Olek Witt, Berlin
Kurs W14 An Aufführungen lernen –
ein Kurs praktischer Dramaturgie
Jochen Wietershofer, Karlsruhe
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Kurs W17
Wohlgespannt ist stimmig!
Intensiver Atem-, Stimm- und Textworkshop
Helga Kröplin, Tübingen
Bund Deutscher Amateurtheater
Kurse für Kinder und Jugendliche 1–4
Samstag, 4.4. von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Pausen
Sonntag, 5.4. von 9.00 Uhr bis ca. 14.30 Uhr
Für Kinder ab 7 Jahren, deren Eltern an einem Kurs
teilnehmen, bieten wir am Freitagabend, 3.4. von 17.30 Uhr
bis 21.30 Uhr gegen einen Unkostenbeitrag von 10,– Euro
eine Kinder­b etreuung an.
Kurse 5–22
Freitag, 3.4.2009
Samstag,4.4.2009
Sonntag,5.4.2009
ab 18.00–21.00 Uhr
9.00–17.00 Uhr
9.00–15.00 Uhr
Kurse mit dem BDAT-Emblem sind anerkannte Kurse im Ausbildungsprogramm des BDAT und können testiert werden. Mitgliedsbühnen des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg erhalten die ermäßigte Kursgebühr. Die Anmeldung erfolgt
auf Einzelformularen, mit dem Vermerk des Bühnenvorstandes.
Anmeldung nur mit dem entsprech­enden Vordruck, den Sie dem
Programmheft entnehmen oder als pdf-Datei ausdrucken.
Kosten
Bund Deutscher Amateurtheater
& But
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
Kurs W15 Clownkurs
Bruno Zühlke, Oberspitzenbach
Kurs W16 Erzähltheater
Sabine Kolbe, Berlin
BDAT
Kurszeiten
Spannend, Spielend und InszEnieren
Kurs W8
Theater aus dem Nichts: Improvisationstheater
Birgit Quirchmayr, München
Bund Deutscher Amateurtheater
Tanz, Kampf und Choreographie
Kurs W3 „Jump in – Move up“ (ab 10 Jahren)
Fé André, Freiburg
Kurs W7
Liebe und Liebesleid – drinnen und draußen
Szenenarbeit Anton Tschechow
Markus Herlyn, Bremen
BDAT
Kurs W19 Fotoworkshop: Bühnenfotografie
Michael Kettel
Kurs W2 Kindercircus (ab 8 Jahren)
Lisa Baus, Ravensburg und Andrea Sprenger, Tettnang
Kurs W6
Rollen und Monologe spannend gestalten
Julian Knab, Rottenburg
e 30. März BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
BDAT
Bund Deutscher Amateurtheater
Erwachsenenkurse: 100,– Euro, ermäßigt 75,– Euro
Kinderkurse:
40,– Euro (W 1–4)
Preis für Jugendliche
bis 18 Jahre:
60,– Euro
Familienpreis:
ab dem 3. Familienmitglied 10 % für alle
ab dem 4. Familienmitglied 20 % für alle
Gruppenermäßigung:10 bezahlen, der 11. Platz ist frei
Vom 30.3. bis 3.4.09 bieten wir Schulen und außerschulischen
Kultureinrichtungen ein umfangreiches Angebot von Theaterkursen an. Bitte fordern Sie das Programm an oder besuchen Sie
unsere entsprechenden Seiten im Internet.
Nähere Informationen zum kompletten Programm des Festivals,
Teilnahmebedingungen, usw. finden Sie unter
www.theatertageamsee.de
Das Kurs- und Theaterprogramm kann angefordert werden bei:
Förderverein Theatertage am See, Friedrichshafen e.V.
Postfach 2946, 88023 Friedrichshafen
Tel. 07541 921632-33, Fax 07541 921639
E-Mail: [email protected]
ung?!
bis 5. Apr il 200
9 F r ie
d r ic h
sh
1/2009
a fe n
Vorläufiges Theaterprogramm
Mittwoch, den 1. April 2009
19.30 Uhr
1
Eröffnung der 25. Theatertage am See
20.00 Uhr Nur ein Spiel, Elinor Eidt, M. Polty,
TOB Theater Oberschwaben Bodensee
Förderverein Theatertage am See
Regie und Choreographie:
Jürgen Mack, Leila Adjemi
Die Schul- und Jugendtheatertage am See
Donnerstag, den 2. April 2009
2
3
09.00 Uhr Die Welle, Fabian Felbick nach Morton Rhue
LIZE-Theater – AG der Liebfrauenschule
Sigmaringen
Regie: Marianne Hess, Ingrid Ertinger-Hoff
14.00 Uhr
18.30 Uhr
Jugend ohne Gott, nach Ödön von Horvath
Tempus fugit Jugendtheater, Lörrach
Regie: Karin Maßen
Begrüßung der Schul- und Jugend­
theatergruppen Variete KRABALL
Förderverein Theatertage am See
Regie: Andrea Sprenger und Ensemble
4
19.00 Uhr
5
20.30 Uhr Die Wanderer, Eigenproduktion
Theater der Migranten, Berlin
Regie: Olek Witt
The market place of the warped freedom,
Eigenproduktion
Theatrical and Happening group PROG,
Wadowice/Polen
Regie: Bartosz Nowakowski
Freitag, den 3. April 2009
6
7
09.00 Uhr Lizzie Livonia und die Chestnutbande,
Jugendkunstschule Bad Saulgau
Tanz & Theater
Regie: Jutta Golitsch
Choreographie: Brigitte Lupberger
11.00 Uhr
Annäherungen an Gregor S. und Franz K.,
Eigenproduktion
Theaterwerkstatt des Albeck-Gymnasiums,
Sulz am Neckar Regie: Ursula Weber
Die internationalen Amateurtheatertage am See
Freitag, den 3. April 2009
8
Schau.Spiel
14.00 Uhr
Die Weiße Rose, Jürgen Eick
Kommunales Kontakttheater e.V., Stuttgart
Regie: Noami Zoe Keuler
18.30 Uhr
Begrüßung der Theatergruppen der
internationalen Amateurtheatertage am See
& Variete Theater KRABALL
9
10
20.00 Uhr Der Kuss der Spinnenfrau, Manuel Puig
Perpetuum, St. Pölten Österreich
Regie: Susanne Denk & Karina Kaiblinger
22.00 Uhr Hamletmaschine, Heiner Müller
THAG Experimental, Fellbach
Regie: Gustav Frank
Samstag, den 4. April 2009
11
13.00 Uhr
Zeynep, Nazin Kiygi
Deutsch-Türkisches Theaterprojekt, Langenau
Regie: Thomas Längerer
12
15.00 Uhr
Stauffenbergs Schwur, Andreas Vogt
Theater Lindenhof, Melchingen
Regie: Philipp Becher
13
18.00 Uhr
Das Tonnenkind, Eigenproduktion
Theatergruppe Die Fremden, Wien Österreich
Regie: Dagmar Ransmayr
ab
19.30 Uhr
Gutenberger-Trio. Sinti-Jazz im Theatercafé
& Variete KRABALL
21.30 Uhr
Blaupause, Ulrich Hub
Theaterwerkstatt Allgäupfeffer e.V.,
Kempten/Allgäu
Regie: Simone Schatz
14
Sonntag, den 5. April 2009
15
16
10.00 Uhr Auf em Rutafescht –
nach Kasimir und Karoline,
Ödön von Horvath
s`Ebenweiler Theäterle, Ebenweiler
Regie: Jutta Golitsch
12.30 Uhr
Es lebe Don Quijote, Paul Steinmann
R+R Theater, Oberhallau, Schweiz
Regie: Wolfgang Mettenberger
14.00 Uhr
Präsentation Kinderkurse – Turnhalle
15.00 Uhr
Finale
Kurspräsentationen
Verabschiedung der Theatergruppen
Nach jeweils ein oder zwei Aufführungen
finden Nachbesprechungen statt.
13
Theatertage | Festivals
14
Schau.Spiel
1/2009
Theatertage &
Festivals 2009 in
Baden-Württemberg
Bunte Bühne „KRISELT“
Foto: THAG
Jugend gibt sich sozialkritisch beim internationalen
Theaterfestival in Fellbach
Vierzehn Theaterstücke wurden in die-
Und das Theaterspiel ist hier ein Mittel zum
sem Jahr bei der Bunten Bühne, dem
Zweck. Die kritische Auseinandersetzung
19. Internationalen Theaterfestival in
mit der Kultur bringt junge Menschen in ei-
Fellbach, vom 23.–29. November unter
ner Gemeinschaft zusammen – „und ohne
dem Motto „Crisis? What Crisis?“ vor-
großes Einwirken von außen setzt man sich
gestellt. Der Titel war allerdings nur bei
mit den kulturellen Kreisen des Anderen aus-
der Stückeauswahl relevant, denn von
einander, schafft Toleranz und Integration“,
einer „Krise“ gab es keine Spur. Ganz im
stellt Frank fest.
Gegenteil – mit anspruchsvollem Theater
So gebe es neben den Theaterstücken
warteten die inter­n ationalen Jugend­
immer ein fröhliches, wenn auch laut-
theaterbühnen auf.
starkes Stimmengewirr aus den verschiedensten Sprachen: Englisch herrscht als
Gastgeber der Theatertage sind seit lan-
gemeinschaftliche Sprache vor, aber auch
gem die ortsansässigen Theatergruppen
in gebrochenem Deutsch, Französisch oder
„Theater im Polygon“ sowie das „THAG Thea­
Russisch werde kommuniziert. Neben dem
ter Fellbach“, die in Kooperation mit dem
Theaterspiel werden hin und wieder spon-
Jugend­haus Fellbach und dem Kulturamt der
tan Workshops zusammengestellt, abends
Stadt seit 20 Jahren dieses Festival ausrich-
werde immer gefeiert und natürlich werden
ten. Einmal fiel es aus, daher feiert man 2009
Möglichkeiten geboten, in Diskussionen das
erst 20-jähriges Jubiläum.
Gesehene und Erlebte zu reflektieren. Hierzu
Die Gruppen kommen stets aus der
ganzen Welt: Dieses Jahr aus Deutschland,
entsteht beispielsweise jeden Tag eine kleine
Zeitung nebst schwarzem Brett.
der Schweiz, Frankreich, Rumänien, Polen
Die Jugendbühnen wählten, laut Frank,
und Russland. In den vergangenen Jahren
durch die Bank weg sozialpolitische Themen
gastierten sogar auch Gruppen aus Über-
für die Begegnung in Fellbach: Ob „Romeo
see. Die Finanzierung von solchen Begeg-
und Julia“ aus Russland, die „Hamletma-
nungen ist jedoch laut THAG-Leiter Gustav
schine“ aus Fellbach oder „Money, Money
A. Frank derzeit trotz zahlreicher Sponsoren
Money!“ aus Solingen – überwiegend ging
kaum möglich. Auch die Mitarbeit von über
es in den Inszenierungen um Heimat und
80 ehren­amtlichen Helfern während der Pla-
Identität, um Religion und Lebenssinn, um
nung bis hin zum Aufräumen am letzten Tag
Kapitalismus versus Idealismus.
können die Übernachtungs-, Reise- und Verpflegungskosten nicht aufheben.
Was diese Helfer aber zustande bringen,
Die Jugend scheint sich wohl, entgegen
dem Trend zu Comedy und Unterhaltung, bei
solchen Anlässen doch eher mit ernsteren
ist ein Festival der kulturellen Begegnung:
Fragen beschäftigen zu wollen. Mal sehen,
Ziel soll sein, Menschen zwischen 16 und
was das nächste Jahr zum Jubiläum dann
30 Jahren zum Austausch zu bewegen.
bereithält. Naemi Zoe Keuler
„Sowohl das Publikum als auch die teilneh-
Jugendtheaterbühnen können sich bei
menden Gruppen scheinen das Bedürfnis
der „Bunten Bühne 2009“ bewerben. Kontakt:
nach gesellschaftlich-sozialem wie auch po-
Gustav A. Frank, THAG Theater Fellbach,
litischem Austausch zu haben“, sagt Frank.
[email protected]
1.–3. April 2009
Jugendtheaterfestival
Rampensau in Lörrach
Veranstalter:
Nichtsdestotrotz e.V.
NELLIE NASHORN in Lörrach
Internet: www.nellie-nashorn.de
30. März – 5. April 2009
Theatertage am See in Friedrichshafen
Veranstalter:
Förderverein Theatertage am See
Friedrichshafen
Internet: www.theatertageamsee.de
2.–5. Juli 2009
3. Europäisches Seniorentheater-Festival
in Pforzheim
Veranstalter:
Bund Deutscher Amateurtheater e.V.
Internet: www.bdat.info
12./13. September 2009
II. Internationales Theaterkunst Festival
Veranstalter:
Sternenfelser Puppenbühne
E-Mail:
[email protected]
21.–24. Oktober 2009
Internationaler Theatertreff Lörrach
Veranstalter:
Nichtsdestotrotz e.V.
NELLIE NASHORN in Lörrach
Kontakt: Ingrid Weinmann-Zöllin
Internet: www.nellie-nashorn.de
18.–21. November 2009
Göppinger Theatertage
Veranstalter:
Kreisjugendamt Göppingen
E-Mail: [email protected]
24.–29. November 2009
20 Jahre Bunte Bühne Fellbach
Veranstalter:
THAG-Theater Fellbach
E-Mail: [email protected]
Weitere Festivals
13.–17. Mai 2009
„Theatertage Europäischer Kulturen“
in Paderborn
Veranstalter:
Amateurtheaterverband Nordrhein-Westfalen /
Bund Deutscher Amateurtheater
Internet: www.bdat.info
11.–14. Juni 2009
1. Alpenländisches Theaterfestival
in Rosenheim
Veranstalter:
Verband Bayerischer Amateurtheater
Internet: www.amateurtheater-bayern.de
15.
Haftpflichtversicherung
im BDAT
Febr
u
ar
Deckungssummen erhöht
Für alle Mitgliedsbühnen des BDAT gelten im Bereich der Haftpflichtversicherung seit 1.10.2008 neue Deckungssummen. Es ist uns gelungen, die
Deckungssummen ohne Beitragserhöhung wie folgt zu erhöhen:
Neu seit
01.10.2008
Euro
Personenschäden
Sachschäden
jetzt pauschal für beide
Schau.Spiel
Landeszuschüsse
2009
Bisher
Letzter Abgabetermin für alle
Euro
2.000.000,00
1.000.000,00
Anträge für 2009 (einschließlich
Anträge für Lehrgänge vor Ort)
ist der 15. Februar 2009.
3.000.000,00
Wichtig: Bei Bedarf unbedingt
Mietsachschäden an bzw.
Einrichtungsgegenständen pro
Versicherungsfall Gesamtleistung
pro Jahr Selbstbehalt
2.000,00
10.000,00
150,00
1.550,00
7.750,00
150,00
die aktuellen Antrags­formulare
anfordern.
Die Antragsformulare können
Obhutschäden
pro Versicherungsfall
Gesamtleistung pro Jahr
Selbstbehalt
auch auf der Internetseite des
2.000,00
10.000,00
150,00
1.550,00
7.750,00
150,00
Landesverbandes unter
­A ngabe der PIN herunter­
geladen werden.
Für Fragen zur Versicherung im BDAT steht Ihnen unsere Mitarbeiterin
Ilse Bosch montags bis donnerstags jeweils vormittags unter der
Telefonnummer 07321 9469905 zur Verfügung.
Per E-Mail ist sie unter [email protected] zu erreichen.
www.amateurtheater-bw.de
Stücke suchen
GEMA für Amateurtheater
Landesverband
Unter www.theatertexte.de
kann man erfahren, bei welchem Verlag welches Stück ist.
Bezirksdirektion Augsburg
Andrea Maier,
Telefon 0821 5030834
Bezirksdirektion Stuttgart
Jens Gaisser,
Telefon 0711 22526761
Zuständigkeiten im Internet
www.gema.de
Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident Rolf Wenhardt
Telefon 07127 9556533
E-Mail:
[email protected]
Tantiemenfreie Stücke finden
Sie komplett unter
http://gutenberg.spiegel.de
Theater- und Spielberatung
Baden-Württemberg e.V.
Rohrbacher Str. 50
69115 Heidelberg
Telefon 06221 27857
Fax 06221 600379
E-Mail:
[email protected]
Kostüme leihen
Naturtheater Heidenheim
Telefon 07321 925530
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr
von 14.00 bis 18.00 Uhr
Naturtheater Reutlingen
Telefon 07121 25321
Öffnungszeiten:
Mi 14.30 bis 18.00 Uhr
Ansprechpartner
Lars Sörös-Helfert
Telefon 07328 922374
E-Mail:
[email protected]
Versicherungen
Bund Deutscher
Amateurtheater Heidenheim
Frau Bosch
Telefon 07321 9469905
E-Mail: [email protected]
Steuertipps für
gemeinnützige Vereine
Finanzministerium
Baden-Württemberg
http://www.finanzministerium.
baden-wuerttemberg.de/
fm7/2347/vereine2006.pdf
Zinger & Leicht
Steuerberatungsgesellschaft mbH
Ansprechpartner
Rainer Zinger, Steuerberater
Benzstraße 1, 71672 Marbach
Telefon 07144 8474-0
Fax 07144 8474-70
[email protected]
Vereinsrecht
& Urheberrecht
Rechtsanwälte, Fachanwälte,
Patentanwalt
Hindennach, Leuze, Braig in
Kooperation Dr. Deuschle
Küferstrasse 7
73728 Esslingen
Telefon 0711 1203274
Fax 0711 1203275
E-Mail: [email protected]
Beachten Sie
bei Ihrer
Stückauswahl
die in
„Schau.Spiel“
inserierenden
Verlage!
15
Service | Kontakte
1/2009
16
Schau.Spiel
1/2009
Spiel.Schau
Saalaufführungen von Bühnen des
Landesverbandes Amateurtheater BW
Auswahl Frühjahr 2009
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen
Stücke, Termine und Spielorte bei den
angebenen Telefon-, Telefax-, E-Mail- oder
Internetadressen.
Adelberger Bühnenkracher e.V.
Tel: 07166 1400
E-Mail: [email protected]
Mieter, Bier und Klopapier
Komödie von Heidi Mager
Turn- und Festhalle, Adelberg
Alemannische Bühne Freiburg e.V.
Tel: 0761 35782, Fax: 0761 2117871
E-Mail: [email protected]
www.alemannische-buehne.de
Zeltflüschtere
Komödie von Frank Pinkus
Lifting
Komödie von Pierre Chesnot
Valentin ist übermorgen
Aktionstheater von und mit dem ImproVisationsTheater UNGEFILTERT
Beatles Revival - Wilde Zeitreise in
die 60er Jahre
Kabarett (musikalisch) von und mit
der No Plastic Band
Narreschwoof am Schmutzige
Dunschdig im Herzen der Altstadt
Kabarett (musikalisch) von und mit
den Original Mooswälder Musikanten
Flecklehäs im Herzen der Altstadt
Kabarett (musikalisch) von und mit
den Fanetrufern und der
Gruppe TOO HOT
85 Jahre Alem. Bühne –
Kritz un Quer – Theater, Musik,
Gschichte – Alem. Szene
Kabarett (musikalisch) von und mit
Stefan Pflaum und Armin Holzer
und Gästen
De Zwillingsbrüeder - Theatre
­Alsacien Achenheim / Straßburg
Lustspiel von und mit Raymond Bitsch
und Ensemble
85 Jahre Alem. Bühne - Vorsicht!
Kabarett und Sketche im Dreierpack
Kabarett (musikalisch) von und mit
Almi & Salvi (Schweiz), i-dipfele
(Schwaben), ATrio (Baden)
Paracoustic – Unplugged Konzert
Kabarett (musikalisch) von und mit
der Gruppe Paradise
85 Jahre Alem. Bühne – Alemannisch gschwätzt, gspielt un gsunge
Kabarett (musikalisch) von und mit
De Gälfiäßler, Wolfgang Miessmer,
Alfred Heizmann, Rene Egles
Im Auftrag von...
Mundart-ImproTheater
ImproVisationsTheater UNGEFILTERT
Theatersaal, Freiburg
BÜHNE U14/2
Tel: 0711 531923
E-Mail: [email protected]
www.buehneU14-2.de
Ein Inspektor kommt
Drama von J. B. Priestley
Spielorte:
Waldkirche Am Kräherwald, Stuttgart
Ökumenisches Gemeindezentrum,
Stuttgart-Neugereut
Gartenstadtkirche, Stgt-Luginsland
Foyer im Rathaus, Kornwestheim
Bürgertreff Pfullingen e. V.,
Theater-Werkst. d. Generat.
Tel: 07121 5148897, Fax: 07121 5148899
E-Mail: [email protected]
www.bt-pfullingen.de
Mütter & Töchter spielen
„Alte Schachteln“
von Ingeborg von Zadow
Schloss-Schule, Pfullingen
Bisinger Brettle
Tel: 07476 391483
E-Mail: [email protected]
www.bisinger-brettle.de
ZWISCHENWELTEN –
Blicke aus dem toten Winkel –
Kabarett / schwäbische Kleinkunst /
eigene Texte des Ensembles
Spielorte:
Kultur-Café „Chamäleon“, Mössingen
Gasthaus Fecker, Hechingen
Gasthaus Ochsen, Grosselfingen
Besenwirtschaft Krug, Stgt.-Feuerbach
Boulevaerle
Schwäbisches Theater e.V.
Tel: 07032 32477
E-Mail: [email protected]
www.boulevaerle.de
Der ausgebildete Kranke
Komödie von Bernhard Wiemker
Neckartalstr. 261, Stuttgart-Münster
Do kocht d‘r Chef
Komödie von Dave Freeman
Neckartalstr. 261, Stuttgart-Münster
Das Glasperlenspiel in Asperg e.V.
Tel: 07141 63491
E-Mail: [email protected]
www.glasperlenspiel.de
Die 12 Geschworenen
Krimi/Thriller nach Reginald Rose
Das Glasperlenspiel, Asperg
Die Kaktusblüte
Krimi/Thriller nach Pierre Barilett
Das Glasperlenspiel, Asperg
Der Trauschein
Komödie nach Ephraim Kishon
Das Glasperlenspiel, Asperg
Chopin, mon amour
Komödie von Musiktheater Zumhof
Das Glasperlenspiel, Asperg
Die weiße Rose
Schauspiel von Jürgen Eick
Das Glasperlenspiel, Asperg
die koralle e.V. Bruchsal
Tel: 07251 87166
Fax: 07251 81288
E-Mail: [email protected]
www.diekoralle.de
„So ischs worre“ – eine Hommage
an Babette Ihle
Eigenproduktion
Theater im Riff, Bruchsal
„Mach halt äbbes zum Lache“ –
Texte von Babette Ihle
Eigenproduktion
Theater im Riff, Bruchsal
Rumpelstilzchen
Märchen nach Gebrüder Grimm
Theater im Riff, Bruchsal
Phon B – Warte hier
Jazz-Gastspiel
Theater im Riff, Bruchsal
Bernada Albas Haus
Tragödie von Federico Garcia Lorca
Theater im Riff, Bruchsal
Jetzt erst Recht
Eigenproduktion
Theater im Riff, Bruchsal
Jazz & More
Eigenproduktion
Theater im Riff, Bruchsal
Filderbühne
Tel: 0711 777034
E-Mail: [email protected]
www.filderbuehne.de
Reine Nervensache
Komödie von Wolfgang Binder
Haus der Filderbühne, Filderstadt
Gugg-e-mol
E-Mail: [email protected]
www.gugg-e-mol.de
Zum Henker mit den Henks
Kriminalkomödie
von Norman Robbins
Gugg-e-mol Kellertheater, Bretten
IG Heddesheimer Mundart-Theater
Lellebollem e. V.
Tel: 0176 43113863
E-Mail: [email protected]
www.lellebollem.com
Hilfe, moi Alde kumme!
(Original: Hilfe, meine Eltern ziehen
bei mir ein!)
Lustspiel von Erich Koch
Bürgerhaus Heddesheim
www.amateurtheater-bw.de
Jakobus-Theater in der Fabrik e.V.,
Karlsruhe
Tel: 0721 854245, Fax: 0721 9118896
Die Welle
Jugendtheater von Reinhold Tritt
Jakobus-Theater in der Fabrik e.V.,
Karlsruhe
Kinder- und Jugendtheater der
Musik- und Kunstschule Böblingen
Tel: 07157 64401, Fax: 07157 539813
E-Mail: [email protected]
Die verzauberten Reiskörner
Kindertheater von Enid Blyton
Städtischer Feierraum (im Hof der
Pestalozzi-Schule), Böblingen
Kleine Bühne Neckargemünd
Tel: 06223 40811
E-Mail: [email protected]
www.kleine-buehne-neckargemuend.de
Komödie im Dunkeln
Komödie Peter Shaffer
Kolping-Musiktheater
Schwäbisch Gmünd
Tel: 07171 351918
E-Mail: [email protected]
www.kolping-musiktheater.de
Manche mögen´s heiß (Sugar)
Musical von Jule Styne
Komitee Komplett e.V.,
Theaterensemble Botnang
Tel: 0711 8178310, Fax: 0711 8178311
E-Mail: [email protected]
www.komitee-komplett.de
TOP DOGS
Tragikomödie Urs Widmer
Bürgerhaus Stuttgart-Botnang
Laienbühne Steinhausen/R. e.V.
Tel: 07352 3600 oder 07352 8818
E-Mail: [email protected]
Elisabeth von Thüringen
Religiös historisches Schauspiel
in 3 Akten
Turn- und Festhalle
Steinhausen a.d. Rottum
martin mime
clown-o-mimentheater
Tel: 07941 34527, Fax: 07941 916555
E-Mail: [email protected]
www.martin-mime.de
Der Nächste bitte...!!
Komödie Eigenproduktion
HGÖ, Öhringen
Mundarttheater
Wissädalä Duddärä
E-Mail: [email protected]
www.duddaerae.de
Drunnä un driwwä
Komödie von Werner Köhler
Bolandenschule, Waghäusel-Wiesental
Oststadt Theater Mannheim
Tel: 0621 16060, Fax: 0621 16070
E-Mail: [email protected]
www.oststadt-theater.de
Do sin Se rischdisch
Komödie nach Marc Camoletti
Oststadt Theater, Mannheim
Pepe und der Zauberzahn –
Kindermusical
von Markus Beisel
Oststadt Theater, Mannheim
1/2009
Doppelt leben hält besser – Teil 2
Komödie nach Ray Cooney
Oststadt Theater, Mannheim
Einmal nicht aufgepasst
Komödie von Lars Albaum
und Dietmar Jacobs
Oststadt Theater, Mannheim
Männer
Musical nach Franz Wittenbrink
Oststadt Theater, Mannheim
Hosenflattern
Komödie von Ray Galton
und John Antrobus
Oststadt Theater, Mannheim
Doppelt leben hält besser – Teil 1
Komödie nach Ray Cooney
Oststadt Theater, Mannheim
Außer Kontrolle
Komödie von Ray Cooney
Oststadt Theater, Mannheim
Ganze Kerle
Komödie von Kerry Renard
Oststadt Theater, Mannheim
Ein Joghurt für Zwei
Komödie von Stanley Price
Oststadt Theater, Mannheim
Gino d‘Italia – Teil 1und Teil 2
Kabarett (musikalisch)
von Rino Galiano
Oststadt Theater, Mannheim
Diven Delirium
Kabarett (musikalisch)
von Cabaret Deluxe
Oststadt Theater, Mannheim
Allein in der Sauna
Komödie von Frank Pinkus
Oststadt Theater, Mannheim
ABBA Hallo!
Musical von Markus Beisel
Oststadt Theater, Mannheim
Noch‘n Gedicht –
der große Heinz Erhardt-Abend
mit Hans-Joachim Heist
Oststadt Theater, Mannheim
Boeing Boeing
Komödie von Marc Camoletti
Oststadt Theater, Mannheim
Phoenix-on-stage Isny
Tel: 07561 72774
E-Mail: [email protected]
www.Phoenix-on-stage.de
Atemnot
Drama von Michael Snelgrove
Spielorte:
Linse, 88250 Weingarten
Sophie-Scholl-Schule, Leutkirch
Neue Mensa (Realschule), Kisslegg
s´Dettahäuser Fleckatheater e.V.
Tel: 07157 679650, Fax: 07157 679649
E-Mail: [email protected]
www.fleckatheater.de
Do war doch no ebbes
Lustspiel von Eva Hatzelmann
Ins Schwäbische übersetzt
von Uwe Zimmermann
Festhalle, Dettenhausen
Sasse-Theater e.V.
Heidenheim-Schnaitheim
Tel: 07321 61536
E-Mail: [email protected]
www.sasse-theater.de
Tom, Dick und Harry
Komödie Ray und Michael Cooney
Schaubühne Sindelfingen
Tel: 0172 6277373
E-Mail: [email protected]
www.schaubuehne-sindelfingen.de
Romolus der Große
Komödie von Friedrich Dürrenmatt
Theaterkeller Sindelfingen
Die geschlossene Gesellschaft
Komödie von Sartre
KKT Stuttgart, 70372 Stuttgart
Schnawwelwetzer e.V.
Tel: 06201 45433
www.schnawwelwetzer.de
Ladysitter
Komödie von Bernd Spehling
TV-Halle, Hemsbach
Sinsheimer Theaterkiste
Tel: 07261 4469
www.sinheimer-theaterkiste.de
Die Präsidentinnen
von Werner Schwab
Theatersaal der Carl-Orff-Schule,
Sinsheim
spielART Ladenburg
Tel: 0160 7346090
E-Mail: [email protected]
King Kong‘s Töchter
Schauspiel von Theresia Walser
Theater im Kulturhaus
Karlstorbahnhof (TiKK) Heidelberg
Stuttgarter Komödle
Tel: 0711 3515946, Fax: 0711 3515946
E-Mail: [email protected]
www.stuttgarter-komoedle.de
A ´verlogene Bagasch
Schwank von Erich Siebeneicher
Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart
Jo, Mama!
Komödie von Lothar Hanzog
Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart
Bei ons verklemmt nix
Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart
Stuttgarter Strolche
Tel: 0711 5509351
E-Mail: [email protected]
www.stuttgarter-strolche.de
Hänsel und Gretel
Märchen von Wolfgang Rapp
(nach Gebrüder Grimm)
Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart
Theater der Käsreiter
Tel: 07031 412797
E-Mail: [email protected]
www.kaesreiter.de
Funny Money
Komödie von Ray Cooney
Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen
Mitt‘la ens Herz
Komödie von Angelika Bartram
Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen
Alloi in dr Sauna
Kabarett von Frank Pinkus
Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen
Frau Stäuble macht sauber
Kabarett von Gudrun Hornikel
Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen
Theater hinterm Scheuerntor
Tel: 0160 97314381
E-Mail:
[email protected]
www.theater-hinterm-scheuerntor.de
It‘s a man‘s world
Kabarett von Jörg Friedrich
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Mein Bär braucht eine Mütze
Kindertheater nach
Janosch mit hands & cOmpany
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Der dicke fette Pfannkuchen /
Schneewittchen
Figurentheater von Anne Heseler /
Brüder Grimm
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Ein Sommernachtstraum
Komödie von William Shakespeare
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Von Tauge- und anderen Nixen
Figurentheater von und mit
Wolfgang Kammer,
Figurentheater Punch-Kammer
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Von Feen und Elfen
Märchen mit der Märchenerzählerin
Sandra Mauch
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Schamanische Erzählungen
Märchen mit der Märchenerzählerin
Sandra Mauch
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Punch & Ingeborg
Figurentheater von und mit
Wolfgang Kammer,
Figurentheater Punch-Kammer
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Orlando furioso
Figurentheater von Ariost mit dem
Figurentheater Punch-Kammer
Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen
Theater ImPuls
Tel: 06202 4091029
E-Mail: [email protected]
www.theater-impuls.de
Einer für alles
von Alan Ayckbourn
Theater Lunte
Tel: 0711 6573008
E-Mail:
[email protected]
www.theater-lunte.de
I love you, you‘re perfect,
now change
Musical von Joe DiPietro
und Jimmy Roberts
kommunales kontakt theater, Stuttgart
Theater unter den Kuppeln
Tel: 0178 7236687, Fax: 0711 9905519
E-Mail: [email protected]
www.tudk.de
Kommt ein Vogel geflogen
Komödie von Curt-Hanno Gutbrod
Trotz aller Therapie
Komödie von Christopher Durang
Theater unter den Kuppeln,
Leinfelden-Echterdingen
Theaterbühne Rohrer Humorer
Tel: 0711 742093, Fax: 0711 6748619
E-Mail: [email protected]
www.rohrer-humorer.de
Kein Mann für eine Nacht
Komödie von Uschi Schilling
Dürrlewangstr. 54, Stuttgart-Rohr
Schau.Spiel
17
Theaterfreunde Affalterbach
Tel: 07144 8974351
E-Mail: [email protected]
http://theaterfreunde-affalterbach.de
Heisse Bräute machen Beute
Komödie von Rolf Salomon
Theatergruppe
Ebersbach-Musbach e.V.
Tel: 07584 2100, Fax: 07584 923528
E-Mail: [email protected]
www.theatergruppe-ebersbachmusbach.de
Dem Himmel sei Dank
Schwank von Bernd Gombold
Seebachhalle, Ebersbach-Musbach
TheaterKarra e.V.
Tel: 0711 791782, Fax: 0711 7949368
E-Mail: [email protected]
www.theaterkarra.de
Die Schild-Bürger
von Roland Kaltenbach
Restaurant Löwen, Steinenbronn
Theaterkarren e. V.
Tel: 0172 7329897, Fax: 07183 929609
E-Mail: [email protected]
www.theaterkarren.com
Dreck am Stecka
Volksstück von Hans-Joachim Caspart
Bürgerhaus, Rudersberg-Schlechtbach
Theaterverein D´Moo-spritzer
E-Mail: [email protected]
www.d-moo-spritzer.de
Der ledige Bauplatz
Komödie von Regina Rösch
Volksschauspiele Ötigheim
Tel: 07222 968790, Fax: 07222 9687929
E-Mail: [email protected]
www.volksschauspiele.de
Hotel zu den zwei Welten
Schauspiel von
Éric-Emmanuel Schmitt
Kirchstr. 5, Ötigheim
Midliferiesen
von Otmar Traber
Kirchstr. 5, Ötigheim
Volkstheater Balingen e. V.
Tel: 07433 385099
E-Mail: [email protected]
http://volkstheater-balingen.de
Schneetreiben
Komödie von Georg Ludy
weingartener-theaterkiste
Tel: 07244 609699, Fax: 07244 6424210
E-Mail: [email protected]
www.weingartener-theaterkiste.de
Aladdin und Beladdin
Kindertheater von Bernhard Wiemker
Evang. Gemeindehaus, Weingarten
Sketcheabend
im Autohaus Morrkopf
Verschiedene
Autohaus Morrkopf, Weingarten
Young Musical Company
Hinterzarten
Tel: 07652 919615, Fax: 07652 982747
E-Mail: [email protected]
www.ymch.de
Footloose
Musical von Dean Pitchford u.a.
Musik: Tom Snow
Kurhaus, Hinterzarten
1/2009
Vom Suchen und Finden
neuer Zuschauer
Drei ganz persönliche Vorschläge von Jürgen von Bülow
Schau.Spiel
19
Kindertheatergruppe gründen
Variante drei: Zu den laufenden Produk­
tionen einer Bühne wird eine weitere Gruppe
gegründet, etwa eine Kindertheatergruppe.
Die Mundartbühne „Stuttgarter Komödle“
hatte im Herbst 2008 mit einem Stück Premiere, in dem drei Schauspieler der Theatergruppe mit einer handvoll Kinder den Märchen-Klassiker „Hänsel und Gretel“ zur Auf-
Egal wie erfolgreich, beliebt und profes-
glücklicher Zufall, jedoch gibt es in vielen
führung brachten. Werner Johst, Regisseur
sionell eine Theatergruppe ist, eine Angst
Theatergruppen Schauspieler, welche quasi
zahlloser Mundartstücke und selbst Schau-
bleibt: Dass die Zuschauer wegbleiben –
an der „Quelle“ sitzen. Unsere Flyer erreich-
spieler, probte über Monate mit Kindern und
erst langsam, dann stetig. Gründe werden
ten so auch Zuschauer, die höchst selten ins
Jugendlichen, bis, nach einigen Umbeset-
gesucht und gefunden und mal werden die
Theater gehen und viele versprachen, nach
zungen, die Premiere des ersten Stückes der
Regie, die Schauspieler oder das Stück ver-
Asperg ins Glasperlenspiel zu kommen.
„Stuttgarter Strolche“ stand.
antwortlich gemacht. Dann wiederum liegt
Johst selbst trat als Hexe auf und war da-
es an der Jahreszeit, einem großen Sporter-
bei so Angst erregend böse, dass die sonst
eignis oder dem Fernsehen, dem Internet
Benefiz-Veranstaltung
und an der allgemeinen Geldknappheit.
lebhaften, jungen Zuschauer ganz still wurden und näher an die Mama oder die Tante
Welche Möglichkeiten gibt es also, die Zu-
Eine andere Möglichkeit ist eine Benefiz-
heranrückten. Corinna Steinke und Ludwig
schauer wieder und wieder ins Theater zu
Veranstaltung: Im Dezember organisierte ich
Holzer spielten sehr überzeugend und waren
locken? Mir fallen drei ein, die ich im letz-
für die Schaubühne Sindelfingen eine Lesung
einmal nicht mit schwäbischem Dialekt zu
ten Jahr aus nächster Nähe erleben konnte.
zu Gunsten krebskranker Kinder. Ich suchte
hören. Ja, und alle anderen Figuren – von
bekannte und unbekannte Texte aus und
Hänsel und Gretel bis zu diversen Tieren
probte intensiv, damit es nicht nur ein Able-
und Pflanzen – wurden von den schauspie-
Theater für Firmen
Vor kurzem bekam meine Inszenierung
sen von Texten, sondern ein heiterer, nach-
lernden Kindern so hinreißend verkörpert,
denklicher Abend zu einem sehr traurigen
dass es am Ende begeisterten Beifall von
Anlass wurde.
dem teils sehr jungen Publikum gab. Auch
am Glasperlenspiel in Asperg das Angebot,
Natürlich füllt sich der Zuschauerraum bei
bei dieser Gelegenheit kann die Bühne hof-
im Wilhelma Theater Stuttgart im Rahmen
so einer Veranstaltung nur einmal, doch eine
fen, dass die begleitenden Mütter und Tanten
einer Weihnachtsfeier vor einer Firma aufzu-
positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit –
eine „Erwachsenen“-Vorstellung besuchen
treten. 300 Gäste kamen und wir verteilten
die Presse besprach den Abend ausführlich vor
werden.
Flyer über die nächste Premiere im Glasper-
und nach der Veranstaltung – oder etwa beim
lenspiel Asperg. Zugegeben: Der Kontakt zu
Kulturamt einer Stadt ist für jedes Theater ein
einer großen, mittelständischen Firma ist ein
Gewinn. Ein guter Zweck heiligt eben die Mittel.
Wie gesagt: Neue Zuschauer braucht das
Land – man muss sie nur finden.
Foto: Jürgen v. Bülow
Hänsel und Gretel bei den Stuttgarter Strolchen – die einzigen Amateure in der Landeshauptstadt, die Theater von Kindern für Kinder anbieten.
20
Schau.Spiel
1/2009
Theaterjugend
Baden-Württemberg
Fortbildungen der Theaterjugend
Fortbildung J01
Fortbildung J02
Fortbildung J03
Basiskurs Jugendleitung
Improvisation ist alles
Körperarbeit
Referent: Walter Edelmann,
Referent: Bernd Upadek, Schauspieler,
Referentin: Rebekka Stanzel, Regisseurin,
Sprecherzieher, Regisseur, Dramaturg
Regisseur und Theaterpädagoge
Spielleiterin, Regie-Assistentin
Am Beispiel des Workshops sollen die
Impro ist nicht gleich Impro: Sie dient als
Das Aufspüren und Erforschen der im
Teilnehmer erleben, wie aus einer An-
Warm-Up, als Methode zur Szenen- und Ide-
Stück enthaltenen (Bewegungs-)Qualitäten
sammlung von Jugendlichen, die Theater
enfindung, zur Rollenarbeit, ist ein wichtiges
und Stimmungen, der improvisatorische
gestalten wollen, durch geeignete Übungen
Element der Schauspielausbildung sowie
Umgang mit Rolle, Raum und Szenen, die
und Übungssequenzen eine arbeitsfähige
der Persönlichkeitsentwicklung und existiert
Erweiterung des Bewegungspotentials, der
Theatergruppe geformt und geleitet werden
sogar als eigene Aufführungsform.
Beweglichkeit und der körperlichen Aus-
kann.
In diesem Workshop werden wir spielerisch
drucksfähigkeit, das Kennen lernen körper-
Erfahren und diskutiert werden Gruppenlei-
experimentieren, vorwiegend mit Techniken
technischer Ansätze zur Rollendarstellung,
terverhalten, verschiedene Führungsstile,
aus Keith Johnstones reichhaltigem Reper-
Atem-, Stimm- und Körperbewusstsein und
konstruktive Formen der Kritik und Voraus-
toire (u.a. Übungen aus dem Theatersport).
Übungen zur Schaffung einer Atmosphäre,
setzungen und Bedingungen einer frucht-
Konkurrenz und Wettkampf bleiben außen
die die Zusammenarbeit und das Sich-auf-
baren Zusammenarbeit. Weitere Übungen
vor, stattdessen werden wir gemeinsam
einander-Einlassen fördert. Das alles kann
beziehen sich auf das Kennen lernen, den
Spielfreude entwickeln, uns gegenseitig
Körperarbeit im Theater leisten.
Aufbau von Vertrauen, den Abbau von
und auch immer wieder selbst überraschen,
Sie bietet sich besonders dann an, wenn in
Begegnungs- und Berührungsängsten sowie
Schlagfertigkeit und Umgang mit Impulsen
einem Theaterstück körpertechnisch neue
auf die Entwicklung von Spontanität und
trainieren, den Mut zum spontanen Handeln
oder schwierige Darstellungsmöglichkeiten
Kreativität in theatralen und nicht-theatralen
steigern, bislang verborgene Fähigkeiten
gesucht werden, das Bewegungsrepertoire
Spielformen.
entdecken und, ganz nebenbei, sehr viel
des Ensembles neue Impulse und Entwick-
Ergänzt wird das Lehrgangsprogramm
Spaß haben. – 3, 2, 1, – los geht‘s...!
lungen bekommen soll oder bekannte
durch Übungen zur Persönlichkeitsbildung,
Termin: 13.03. bis 15.03.2009
Muster bewusst gemacht, aufgebrochen und
zum Training der Selbst- und Fremdwahr-
(Fr. 18 bis So. 13 Uhr)
erweitert werden sollen. Dieser Kurs soll
nehmung und durch Aspekte des Jugend­
Ort: Epfenbach bei Sinsheim,
Hilfestellung sein, neue Wege zum eigenen,
schutzes.
AWO-Begegnungsstätte.
ganz persönlichen „Darsteller-Repertoire“ zu
Termin: 13.03. bis 15.03.2009
Teilnehmer: mind. 12 / max. 18
finden und ihm neue Teile hinzuzufügen.
(Fr. 18 bis So. 13 Uhr)
Rebekka Stanzel ist derzeit als Regieassi-
Ort: Epfenbach bei Sinsheim,
stentin an der Oper Nürnberg tätig. Nach
AWO-Begegnungsstätte.
dem Diplom als Theaterwissenschaftlerin
Teilnehmer: mind. 12 / max. 18
zunächst Assistentin an der Musikhochschule Mannheim, wo sie u.a. Inszenierungen mit Studierenden erarbeitete und
Schauspielunterricht in verschiedenen
Leistungsstufen gab. Außerdem bot sie
Kontakt und Anmeldung:
Workshops zu unterschiedlichen Themen­
gebieten an und sammelte Erfahrungen in
der Arbeit mit Kindern im Grundschulalter.
Jan Schmidt, Markusstraße 16, 72760 Reutlingen,
Termin: 29.10. bis 01.11.2009
Telefon: 07121 3822555, Mobil-Tel.: 0178 6060571
(Do. 17 bis So. 13 Uhr)
E-Mail: [email protected]
Ort: Kursort bitte nachsehen unter:
www.amateurtheater-bw.de ->
Fortbildungen -> ELSA -> Seminar-Übersicht
Teilnehmer: mind. 12 / max. 18
1/2009
Schau.Spiel
Bund Deutscher Amateurtheater e.V.
33. Bundesjugendkonferenz des BDAT
in Zusammenarbeit mit der DTJ-BDAT vom 21.–24. Mai 2009 in Wetzlar (Hessen)
Theaterfortbildung in sechs Werkstätten
Werkstatt 1: Schminke (Fortgeschrittene)
Werkstatt 3: Bewegung und Musik
Werkstatt 6: Stanislawski
Referent: Guido Paefgen
Referentin: Tine Duffing
Referent: Christian Schidlowsky
BDAT-Fortbildungsprogramm:
BDAT-Fortbildungsprogramm:
BDAT-Fortbildungsprogramm:
Fachmodul Ausstattung: Maskenbild
Aufbaumodul: Körpersprache und
Fachmodul Schauspiel:
(1. und 2.) (Doppelkurs)
Bewegung (1. und 2. Teil) (Doppelkurs)
Theaterformen I oder IV (Doppelkurs)
Werkstatt 2: Spiel mit den Dingen
Werkstatt 4: Sprache
Themenabend: „Gewaltprävention“
Referent: Thomas Schiffmacher
Referentin: Brigitte Leistikow
Referent: Peter Paul, Münster
BDAT-Fortbildungsprogramm:
BDAT-Fortbildungsprogramm:
Freitag, 20.00 Uhr
Fachmodul Schauspiel: Theaterformen III
Aufbaumodul: Sprechtechnik (Doppelkurs)
oder IV (Doppelkurs)
Werkstatt 5: Lieben und Sterben –
Sex and Crime – auf der Bühne
Referentin: Elke Nowack
BDAT-Fortbildungsprogramm:
Fachmodul Schauspiel: Theaterformen I, II
oder IV (Doppelkurs)
Vorläufiger Programmablauf
Donnerstag, 21. Mai 2009
bis 14.00 Uhr: Anreise der Werkstattteilnehmer
14.30 – 16.00 Uhr: Begrüßung
der Werkstattteilnehmer und Großgruppenspiel
16.15 – 21.00 Uhr: Beginn der ersten Werkstattarbeit
Freitag, 22. Mai 2009
9.00 – 18.00 Uhr: Werkstattarbeiten
20.00 Uhr: Themenabend „Gewaltprävention“
21.30 Uhr: Offene Bühne
Samstag, 23. Mai 2009
9.00 – 18.00 Uhr: Werkstattarbeiten
20.00 Uhr: Theaterabend
(Einblicke in die Werkstattarbeiten)
21.30 Uhr: DTJ-Treff – Alle interessierten
Teilnehmer und Referenten treffen sich
zum gemeinsamen Austausch
Sonntag, 24. Mai 2009
9.00 – 11.45 Uhr: Werkstattarbeiten
12.00 Uhr: offizielle Verabschiedung
anschließend Mittagessen
Die Bundesjugendkonferenz wird gefördert aus Mitteln
des Bundesjugendplanes durch das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Gebühren und Anmeldung
Teilnahmegebühr: Schüler/Studenten: 60,00 Euro
Erwachsene: 85,00 Euro | Nicht-BDAT-Mitglieder: 115,00 Euro
Bei früherer Anreise (Mittwoch) müssen pro Teilnehmer für Unterkunft
und Verpflegung 30,00 Euro berechnet werden!
Anmeldeschluss: 22. Februar 2009
Anmeldeformular zum Download: www.bdat.info
Kontakt:
Bund Deutscher Amateurtheater e.V., Gabriele Freudenmann
Steinheimer Straße 7/1, 89518 Heidenheim
Telefon 07321 94699-02, Fax 07321 48341
E-Mail: [email protected] | Internet: www.bdat.info
Allgemeine Hinweise:
Teilnehmer müssen Multiplikatoren sein!!!
Pro Theatergruppe können sich bis zu 4 Personen anmelden,
Mindestalter: 16 Jahre
Jugendliche (bis 27 Jahre) werden nach Bewerbungslage bevorzugt
berücksichtigt.
Melden sich für eine Werkstatt zu wenig Teilnehmer, kann der BDAT
diese vom Programm absetzen. Hierbei werden die Interessenten einer
anderen Werkstatt zugeteilt.
Die Werkstattbestätigung des BDAT ist verbindlich.
Die Teilnehmer sind verpflichtet, von Anfang bis Ende an den Werkstätten
teilzunehmen.
Veranstaltungsort
Jugendgästehaus Wetzlar – Familie Strauß
Richard-Schirrmann-Straße 3, 35578 Wetzlar, Telefon 06441 71068
Vergütung für die Teilnehmer
freie Gemeinschaftsverpflegung von Donnerstagabend (Abendessen)
bis Sonntagmittag (Mittagessen)
freie Unterkunft ab Donnerstagabend bis Sonntag
ein Fahrtkostenzuschuss kann nicht gewährt werden
21
Bildung? Wissen? Kompetenz?
Viele Aufgaben, eine Antwort: Theater spielen!
Mit unseren Jugendstücken zu den ältesten Fragen der Menschheit.
GILGAMESCH Der König, der nicht sterben wollte
Das älteste überlieferte Großepos der Weltliteratur in einer
konzentrierten Spielfassung für die gymnasiale Oberstufe .
Von Heinrich Waegner für 4m 4w oder 5m 5w.
GELDFIEBER
Ein Kommisar in bester Comedy-Manier auf Geldkoffer-Suche zwischen den Krankenbetten schrulliger
Patienten. Eine rasant-spannende Krimi-Komödie von Kathrin Heinrichs für 6-7w (1 Doppelrolle
möglich) 5-6m, (1 Doppelrolle möglich).
FLAMMENDE HERZEN
NEULAND
Nach Shakespeares „Sturm“. Das versöhnliche Ende
des Originals wird in dieser – sehr freien, kurzen –
Dramatisierung kassiert. Prosper bleibt verzweifelt auf der
Insel zurück. Von Markus Munzer-Dorn für 13 Spieler/
innen. Mit einfachen Liedern.
RÄUBER. SCHILLER FÜR UNS
55687
... und für Erwachsene fünf neue Komödien:
Aus sechs einsamen Herzen werden drei glückliche Paare – dank der Agentur für Partnervermittlung
und Eheberatung, in der Vorzimmerdame Elvira mit energischem Tatendrang alles durcheinander
bringt. Eine reizende Liebeskomödie von Stefan Bermüller und Rolf Sperling für 3m 3w.
MÄNNER, MEMMEN UND MIMOSEN
Herbert, Friedel und Hannes sind Helden der besonderen Art: Sie wetteifern um das größte Zipperlein.
Was bleibt einem ehemaligen Schiffschaukelbremser oder Tütensuppenverkoster auch anderes übrig?
Eine HERR-liche Komödie von Rolf Salomon für 4m 2w.
Das berühmteste Stück über Männerwille, Männerschwüre,
Bruderzwist und Schwerter wird hier mit verblüffender
Stringenz für ein weibliches Ensemble „auf links gezogen“.
Von Marlene Skala für 2m 11w.
HÜTTENZAUBER
DIE SCHÖNE HELENA
Warum manchmal „Familienbande“ stärker sind als „Ehefesseln“ und am Ende jeder bekommt, was er
verdient. Humorvolle Familienkomödie für mehrere Generationen von Walter Pfaus für 3m 5w.
Eine der unsterblichen Mythen des klassischen Altertums
- zig-fach bearbeitet, parodiert und besungen, hier als
aktualisierte Satire. Von Markus Munzer-Dorn für 23
Spieler/innen. Mit Musik von Jaques Offenbach.
Silvester auf einer Jagdhütte im Wald. Ist das nicht Romantik pur? Leider meinen das ein paar Leute
zuviel. Turbulente Komödie von Heidi Mager für 4m 4w.
FAMILIENBANDE
Deutscher Theaterverlag GmbH
Grabengasse 5 · 69469 Weinheim
Tel. 0 62 01/87 90 70 • Fax: 0 62 01/50 70 82
http//www.dtver.de • Email: [email protected]
Theaterverlag Winfried Wagner
Büro: Am Kapf 11, 72581 Dettingen an der Erms
Telefon: 07123/87494 * Telefax: 07123/87834
www.winfriedwagner.de - Mail: [email protected]
Die abendfüllenden Komödien und Sketsche des Autors Winfried Wagner
sind in schwäbischer und auch in hochdeutscher Fassung lieferbar!
1. ACHTUNG NEU: Zwischd zwischa Zwilling, Komödie in 5 Akten für 10 Personen. (4 weiblich mittleres Alter,
1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger.) Bühnenbild: Wohnzimmer.
2. D fromma Helene, Erfolgs-Komödie in 5 Akten für 9 Personen. (2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich
jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger.) Bühnenbild: Wohnzimmer.
3. Vrscholla en Kolumbia, turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten für 5 Personen. (2 weiblich jünger,
3 männlich jünger), die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen. Bühnenbild: Wohnzimmer.
4. Kuddlmuddl, abendfüllendes Programm mit 16 Sketschen und Einaktern, auch als Einzelsketsche lieferbar.
5. So ein Schlawiner, Komödie in 3 Akten für 7 Personen. (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich
jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger.) Bühnenbild: Wohnzimmer.
6. Dr Salomo em Baurakittl, Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals
Magister Johann Friedrich Flattich für 11 Personen. (3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel.) Wohnzimmer.
7. Überraschung für Archibald, Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen. (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres
Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger.) Bühnenbild: Büroraum.
Im Internet finden Sie unsere ausführliche Stückebeschreibung. Natürlich können Sie diese auch bei uns anfordern.
Gerne übersenden wir Ihnen unverbindlich für 4 Wochen Leseproben der für Sie interessanten Stücke.
Mit dieser Bestellung anerkennen Sie ausdrücklich unsere Leseprobenbedingungen, die der Sendung beiliegen.
1/2009
Schau.Spiel
Gute Inszenierung –
schlechte Inszenierung?
Workshop zur Aufführungsanalyse für Seniorentheaterspieler
Abgesehen vom Bauchgefühl – woran erkennt man
für sie die Rolle der Kantinenfrau geschaffen habe, um
eine gute Theateraufführung? Welche Kriterien für
auch sie als Älteste in das Stück zu integrieren.
die Bewertung anzulegen sind, lernten 30 begeisterte
Die Kursteilnehmer beleuchteten das Musical sehr ge-
Theaterspielerinnen und -spieler von Seniorenthea-
nau und dabei gab es viel Anerkennung, aber auch einige
tergruppen aus ganz Baden-Württemberg in einem
Kritikpunkte: Längen im Ablauf, eine Szene wirkte aufge-
Workshop in Leinfelden-Echterdingen.
setzt, manche Rollen übertrieben. Auch einige technische
Die Idee: das Musical „Kiss me Kate“, das auf der
Gags fanden die kritischen Workshopteilnehmer unnötig.
Stettener Freilichtbühne des Theaters unter den Kuppeln gespielt wurde, zu besuchen und anschließend zu analy­sier­en.
Dafür trafen sich die Kursteilnehmer zunächst mit der
Praktische Umsetzung
Regisseurin Solvejg Bauer und fragten nach, welches Ziel
sie bei dieser Inszenierung verfolgte. Sie erklärte unter
Nach der für beide Seiten fruchtbaren Diskussion wur-
anderem, wie sie die Hauptfigur des Petruccio angelegt
den im gemeinsamen Gespräch anhand theoretischer
hat: nicht als Super-Mann, sondern als lächerlichen Held.
Texte Hintergrundwissen zum Thema Aufführungsanalyse
Die Frauen dagegen sind in diesem Stück das starke
erarbeitet, danach ging es an die praktische Umsetzung.
Geschlecht, dies zeigt vor allem die Rolle der Katharina.
Nach einem Aufwärmtraining mit Seminarleiter Jochen
Gespannt sahen alle Workshop-Teilnehmer daraufhin die
Wietershofer wurden unter Anleitung von Workshoplei-
Vorstellung.
terin Uschi Famers verschiedene kleine Gruppen gebildet.
Sie hatten die Aufgabe, eine Kurzfassung des Themas
„Der Widerspenstigen Zähmung“ zu planen. Dafür sollten
Gespräch mit Schauspielern
sie die Handlung besprechen, Rollen und Text verteilen
und anschließend das Erarbeitete den übrigen Zuschau-
Am nächsten Tag ging die Diskussion weiter mit der
ern vorführen. Jochen Wietershofer betonte in der Aus-
Regie-Assistentin (Angelika Ambacher) und einigen Spie-
wertungsrunde, wie wichtig es für jede Rolle ist, die man
lern des Musicals. Sie berichteten, wie sie sich in der Rolle
spielt, sich in die Person „einzudenken“ – was sie fühlt,
gefühlt haben, welche Schwierigkeiten sie hatten und was
was sie vorher erlebt und gedacht haben könnte.
ihnen Spaß bereitete. Erna Wilson, die sowohl im The-
Selten hatten die Spieler so viel Spaß beim Vorfüh-
ater unter den Kuppeln als auch bei der Seniorenthea-
ren der einzelnen Szenen. Jeder hatte den Wunsch, noch
tergruppe „Nierosta“ von der Zehntscheuer Echterdingen
weitere Szenen auszuarbeiten, aber die Zeit und der Kurs
spielt, erzählte begeistert, dass Regisseurin Bauer extra
vergingen zu schnell.
Viel Spaß beim Vorführen der erarbeiteten Kurzszenen zu „Der Widerspenstigen Zähmung“
Foto: Eva Balz
hatten die Seniorentheaterspieler beim Workshop Aufführungsanalyse.
Eva Balz
23
Leserbriefe
24
Schau.Spiel
1/2009
„Alles nur Theater\... oder: Was ist kulturelle Bildung?
In Ihrem Artikel in schau.spiel (Heft 3/2008,
4f) fragen Sie, was für uns Leser kulturelle
Bildung bedeutet und in wie weit wir den
Stellenwert der Theaterarbeit diesbezüglich
einschätzen.
Kulturelle Bildung ist ein wichtiger Bestandteil allgemeiner Bildung. Bildung möchte den
Menschen zu einem mündigen Bürger machen, der dazu befähigt ist, sich in unsere
Gesellschaft freiwillig aktiv einzubringen. Die
Partizipation an der Gesellschaft in Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidaritätsfähigkeit ist das grundlegende Ziel jeder
Bildung (vgl. dazu von Hentig 2004/Meyer,
2003/Klafki 2007).
Unter Kultur verstehen wir zunächst Kunst,
Musik, Literatur, Theater. Aber auch unsere
gesellschaftlichen Normen und Regeln, unsere Etikette und besonderen Ausprägungen
unseres Zusammenlebens werden unter dem
Begriff „Kultur“ gut zusammengefasst.
Kulturelle Bildung bedeutet also einen Menschen dazu zu befähigen, dass er Kultur im
ersten Sinne selbstbestimmt konsumieren
und aktiv mitbestimmend gestalten kann,
aber auch dass er sich in unserer Gesellschaft bewegen, diese in ihren typischen Erscheinungsformen erkennen, reflektieren und
bewusst annehmen oder für sich begründet
ablehnen kann.
Theater umfasst dies alles: In der Theater­
arbeit verbinden sich Abbilder unserer gesellschaftlichen Typologien mit Arbeit am Text,
an Sprache und an Bewegung; Tanz kann
dabei ebenso enthalten sein wie Musik und
künstlerisches Gestalten an Maske, Kostüm
und Bühnenbild.
Beim Theater erfinde ich mich in meiner Rolle
neu, ich mache mir Zusammenhänge klar, ich
durchschaue durch die Distanz der Fiktion Gegebenheiten, die ich real vielleicht unbewusst
ignoriere. Durch die Rollenübernahme werde
ich empathisch, ich lerne mich in andere
hinein­zuversetzen, ich hole in der Rolle die
Gefühle eines anderen ganz tief aus mir her­
aus und erlebe sie als etwas grundeigenes.
Ich erlebe mich als Akteur und erfreue mich
an den Reaktionen die ich bei anderen, den
Zuschauern auszulösen vermag und wachse
auf der Bühne über mich selbst hinaus.
Eva Franz
Literatur
Klafki, Wolfgang (2007): Neue Studien zur
Bildungstheorie und Didaktik: zeitgemäße
Allgemeinbildung und kritisch-konstruktive
Didaktik. 6., neu ausgestattete Aufl. Beltz.
Weinheim.
Meyer, Hilbert /Jank , Werner (2003): Didaktische Modelle. 6. Aufl. Cornelsen Scriptor.
Berlin.
von Hentig, Hartmut (2004): Einführung
In: Kultus und Unterricht: Amtsblatt des
Ministeriums für Kultus und Sport BadenWürttemberg (2004): Bildungsplan für die
Grundschule. Neckar Verlag. VillingenSchwenningen.
Damit das Theater nicht schon bei der Stücke-Suche anfängt
Sie sind auf der Suche nach einem Theaterstück für die neue Saison? Dann schauen Sie doch einmal unverbindlich
auf unserer Homepage vorbei. Dort können Sie sich sofort die Stücke zu 50 Prozent zur Ansicht herunterladen.
Bequemer geht’s kaum, und Sie können sich schon bei der Suche viel „Theater˝ ersparen.
In unserem Verlag finden Sie unter anderem die mit dem „Oskarle˝ ausgezeichnete Tragikomödie „Kaltgestellt˝,
die von der Spielberatung Heidelberg empfohlene Komödie „Bier, Bits und ein Baby˝
und das Freilicht-Drama „Heimatfront˝, das von der Fachzeitschrift „Spiel und Bühne˝ ebenfalls empfohlen wurde.
Wilhelm Köhler Verlag
Verlag und Vertrieb Dramatischer Werke
80805 München, Ungererstraße 35
Telefon: 089 / 361 50 26 und 089 / 360 54 89-0
Telefax: 089 / 361 51 96
[email protected]
www.wilhelm-koehler-verlag.de
Volksstücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt und Hochdeutsch
von erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus u.v.m.
sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly, Neal/Ferner,
Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m.
1/2009
Schau.Spiel
25
Theater als Ort der Zuflucht
Das Teatro Zanni ist 2005 in
Schorndorf entstanden. Als Zusammenschluss von Profis und
Amateuren versteht sich das
Theater als eine Plattform für unterschiedliche Kunstformen. Was
zunächst „nur“ als Sprechtheater
Foto: Theatro Zanni
für Erwachsene begann, entwickelt sich langsam zu einem Forum, das verschiedenen Sparten
Raum gibt.
Thomas Scherrieble (links) und Stefan Landsgesell in Urs Widmers „Nepal“ im Theatro Zanni
So ist inzwischen ein Puppentheater für Kinder eingezogen.
Einmal im Monat macht das Te-
Die Zukunft des blauen Planten und wie
allem davon, wie ein einzelner in das Treiben
wir Menschen damit umgehen, das macht
einer immer mehr verhärteten Gesellschaft
atro mit der „Frischen Bühne“ Platz
das Teatro Zanni mit Urs Widmers „Nepal“
eingreifen kann, und ob.“
für unentdeckte Künstler und seit
in Schorndorf zum Thema. Dort fliehen
Zugleich macht das Stück laut Smetana
zwei Männer vor dem Chaos der Außen-
Hoffnung. Denn es zeige, dass das Theater
welt, dem weltweiten, endgültigen Desa-
ein geschützter Raum ist, ein Raum zum Ge-
ster. Und wohin fliehen sie? Ins Theater!
schichten erfinden, für Spielereien, ein Raum,
Kein einfacher Stoff – zumal in Mundart
abgeschottet von der Außenwelt. „Theater
soll die künstlerische Qualität der
aufbereitet, doch die Zannis sind über-
als Ort der Zuflucht“, erläutert Smetana. Und
Aktiven gestärkt und Neulinge an
für Autor Widmer liegt das Vergnügliche des
das Theaterspielen herangeführt
zeugt davon.
Stückes auch in der „unverbrauchten Kraft
Schauplatz ist irgendein Theater in Stutt-
der Umgangssprache“.
November 2008 finden auch
Jazz-Sessions statt. Mit einer kleinen eigenen Fortbildungsreihe
werden.
gart, in dem zwei Männer vor etwas Unde-
Smetana selbst hat das Stück vor Jahren
finiertem, aber offenbar Schlimmem Un-
übersetzt und lässt es für die Schorndorfer In-
Zuhause ist das Teatro Zanni
im Röhm-Areal, einer ehema-
terschlupf suchen. Sie heißen Hannes und
szenierung im Großraum Stuttgart spielen, be-
Heiner. Wer die beiden Männer sind und in
schreibt Stuttgarter Verhältnisse. Das Theater
welchem Verhältnis sie zueinander stehen,
der Zuflucht liegt in Stuttgart und das erdachte
bleibt unklar. Draußen kreischen die Sirenen,
Paradies vergleichen die beiden Protagonisten
Hunde bellen, Hubschrauber dröhnen, Mega-
mit dem Remstal – minus Schnellstraßen.
ligen Lederfabrik am Rande von
Schorndorf. Das aktuelle Repertoire umfasst „Der eingebildete
„Mundart muss sein“, ist Smetana über-
Kranke“ (Molière), „Gretchen
„Nepal ist ein Stück mit sehr skurrilem, be-
zeugt und geht so konform mit Autor Wid-
89ff“ (Hübner), „Offene Zweier-
zwingendem Humor und geht an die Nieren.
mer, der feststellt, dass „Nepal“ ein Versuch
Widmer hat diese Humorebene eingezogen,
ist, die Menschen auf der Bühne so sprechen
fondurchsagen ertönen – Endzeitstimmung.
beziehung“ (Fo), „Was? Wasser!“
(Eigenproduktion), „Mirandolina“
damit man es überhaupt ertragen kann“, be-
zu lassen wie die Menschen in der Stadt
schreibt Regisseur Eduard Smetana das Zwei-
sprechen, in der das Stück spielt. „Das Stück
(Goldoni) und „Nepal“ (Widmer).
Mann-Stück. „Es ist ein Stück zum Schenkel
funktioniert nicht in der Hochsprache, weil
In Vorbereitung ist eine Version
klopfen und zum Nägel beißen.“ Der Schwei-
da eine Kunstwelt entstünde“, sagt Smetana.
zer Autor Urs Widmer sagt selbst: „Nepal ist
„Wir zeigen aber keine Kunstfiguren, sondern
ein Stück geworden, das von unserer Frei-
echte Menschen.“
Claudia Wenhardt-Bucci
heit spricht, von der dahinschwindenden
Hoffnung auf realisierbares Glück, von Tren-
Die Bühnenrechte für Urs Widmers „Nepal“
nungen, Abschied, vom Altwerden, von un-
liegen beim Verlag der Autoren, Schleusen-
seren kollektiven Überlebenstricks, und vor
straße 15, 60327 Frankfurt/ M.
von „Lysistrata“ und „Die Präsidentinnen“ (Schwab).
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1/2009
Schau.Spiel
27
Bundesverdienstkreuz
für den Präsidenten des
Landesverbandes
Rolf Wenhardt hat vom Bundespräsi-
in Nürtingen und war jahrelang Sprecher des
denten Prof. Dr. Horst Köhler das Bundes-
Arbeitskreises Senioren- und Generationen-
verdienstkreuz am Bande verliehen be-
theater des Landesverbandes.
kommen. Baden-Württembergs Minister-
Von 1980 bis 1992 war Wenhardt Öffent­
präsident Günter Oettinger überreichte
lich­keitsreferent und von 1992 bis 2004
ihm die Ehrung am Tag des Ehrenamtes
Vizepräsident des Landesverbandes. Dabei
in Stuttgart.
übernahm er die Konzeption und Organisation der baden-württembergischen Amateur-
feier Anfang Dezember in Aichtal hielt der
theatertage zum 50-jährigen Landesjubiläum
künstlerische Leiter des Landesverbandes,
2002. Ende September 2004 wurde er beim
Gerhart Kraner, die Laudatio: „Rolf Wenhardt
Verbandstag zum Präsidenten des Landesver-
ist ein Tatmensch, gewissermaßen ein Ba-
bandes gewählt. Seither forcierte er die Fort-
rockmensch, der sich in seiner beruflichen
bildungen und gestaltete die Verbandszeitung
Laufbahn und ehrenamtlichen kulturellen
„Schau.Spiel“ zusammen mit seinen Redakti-
Tätigkeit verwirklichen konnte und Verant-
onsmitgliedern komplett neu. Er belebte die
wortung übernahm.“
deutsch-französische Zusammen­arbeit und
Wenhardt schnupperte schon früh Theaterluft und spielte mit 16 Jahren die erste
intensivierte sie 2005 bei Theater­t agen in
Neuried.
große Rolle im Naturtheater Grötzingen. Von
„Er weiß, wo er steht, zielstrebig geht er auf
1977 bis 1994 war er dort Vorsitzender. In
die Menschen zu, weil er das Leben und die
dieser Zeit entstand die Überdachung des
Menschen liebt, Verantwortung übernimmt
Theaters, er stieß die Zusammenarbeit von
und aktiv die Gesellschaft gestaltet: Wenn
Profis und Amateuren an, die heute ein wich-
nicht er, wer dann, hat diese Auszeichnung
tiges Element im Amateurtheater ist und rief
verdient?“, war Kraners Resümee. Ausdrück-
die „Theatertage Aichtal“ ins Leben. Wenhardt
lich bezog er in seiner Laudatio Ehefrau
Foto: Staatsministerium
In einer stil- und stimmungsvollen Nach-
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
an Rolf Wenhardt beim Tag des
Ehrenamts durch den Ministerpräsidenten Günter Oettinger.
war Mitbegründer und aktiver Mitspieler der
Helga Wenhardt mit ein: „Sie schafft es, ih-
Theaterleut Pliezhausen, spielte im Landesen-
rem Mann den Rücken freizuhalten und ihn
Rolf und Helga Wenhardt
semble Baden-Württemberg, gestaltete Thea-
mit Kraft und Verständnis zu begleiten.“
zusammen mit dem Ehrenpräsidenten
terprojekte für das „Theater im Schlosskeller“
Johanna Graupe
Helmut Kuhn (links) und dem
künstlerischen Leiter Gerhart Kraner,
Foto: Johanna Graupe
der die Laudatio hielt.
Schau.Spiel
1/2009
Ehrungen
28
Die Ehrenmedaille in Gold für 60 Jahre aktive Theaterarbeit erhielt Karl Kuhn (Foto: links 1. Reihe) von den Volksschauspielen Ötigheim, die Ehrenmedaille für 50 Jahre
Theaterarbeit wurde verliehen an Frau Gertrud Göhringer,
Rosemarie Kühn, Maria Kühn, Klärle Kölmel (1. R. v.l.n.r.)
und an Franz Brucker, Rudi Wild, Paul Maier (2. Reihe
v.r.n.l.). Außerdem auf unserem Foto (1. Reihe rechts außen)
Bürgermeister Happold und (2. Reihe v.l.n.r.) Pfarrer Penka,
Dr. Erwin Vetter (Vorsitzender der Saier-Stiftung) und Rolf
Wenhardt, Präsident des Landesverbandes Amateurtheater
Baden-Württemberg.
Bei der Jahresabschlussfeier der Gmünder Bühne 2008
stand diesmal der Vorsitzende Ernst Kittel (Foto: rechts) im
Mittelpunkt der Ehrungen. Der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg Rolf Wenhardt
verlieh ihm die Goldene Ehrenmedaille mit dazugehörender
Anstecknadel und Verleihungsurkunde für 60 Jahre aktive
Theatertätigkeit. In seiner Laudatio sagte er: „Ernst Kittel
macht nicht nur in Schwäbisch Gmünd Theater – er ist das
Amateurtheater schlechthin in seiner Heimatstadt.“
Zwei Urgesteine des Reutlinger Naturtheaters erhielten
die Ehrenmedaille in Gold: Gerhard Schmid (2. v.l.) und
Manfred Maier (ganz rechts). Willy Wahl (Bildmitte) erhielt
die Ehrenmedaille. Rolf Wenhardt Präsident des LABW
(links) und Rainer Kurze, Erster Vorsitzender Naturtheater
Reutlingen (Bildmitte hinten), gingen in ihren Laudationes
ausführlich auf die Verdienste der drei Geehrten ein.
Die Vizepräsidentin des Landesverbandes Amateurtheater
Baden-Württemberg Uschi Barth (Foto: außen links) verlieh
bei der Weihnachtsfeier der Freilichtbühne Mannheim die
Ehrenmedaille an Irene Hamm (Foto: 2. v.l.) und an die Vorsitzende der Freilichtbühne Mannheim, Christa Krieger
(Foto: rechts). Beide Frauen haben sich in 50 Jahren große
Verdienste um die Freilichtbühne Mannheim und das Amateurtheater erworben. Wolfgang Obiora (Bildmitte) erhielt die
Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater.
Im Rahmen ihres Kameradschaftsabends zeichnete die
Theatergesellschaft Liptingen langjährige, verdiente
Mitglieder aus. Eine besondere Ehrung wurde Waldemar
Kazenwadel (Foto: links) zuteil. Das Präsidiumsmitglied
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg
Bernhard Morgenstern (rechts) ehrte Kazenwadel mit einem
Puppenspiel für 60 Jahre Verdienste im Amateurtheater mit
der Ehrenmedaille in Gold.
Nach einer gelungenen Aufführung von „Der Raub der
Sabinerinnen“ (bearbeitet von Monika Hirschle) konnte
der Präsident des Landes­verbandes Amateurtheater
Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, gleich neun verdiente Mitglieder der Laienspielbühne Mühlheim ehren.
Für 50 Jahre aktive Theaterarbeit erhielt Alfred Frankenhauser (auf unserem Foto links) die Ehrenmedaille.
1/2009
Silberne Ehrennadel des Landesverbandes
Naturtheater Reutlingen: Manfred Maier, Gerhard Schmid
Stuttgarter Komödle:
Theatergesellschaft 1874 Liptingen e.V.:
Suse Genter, Martin Schober, Emil Epple
Waldemar Kazenwadel
Mundartbühne Worblingen: Gabi Grünvogel, Kurt Schnetz
Volksschauspiele Ötigheim: Karl Kuhn
Theater im Bahnhof Rechberghausen e.V.:
Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd: Ernst Kittel
Brigitte Schilling, Dr. Jürgen Kranz, Eduard Gromer,
Roland Koos, Horst Bader, Peter Hasler
Ehrenmedaille des Landesverbandes
Naturtheater Reutlingen: Willi Wahl
Volksschauspiele Ötigheim: Gerhard Franz Brucker,
Gertrud Göhringer, Klärle Kölmel, Maria Kühn,
Rosemarie Kühn, Paul Maier, Rudi Wild
Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Alfred Frankenhauser
Freilichtbühne Mannheim e.V.:
Christa Krieger, Irene Hamm
Theater unter den Kuppeln,
Leinfelden-Echterdingen-Stetten: Karin Ould Chih
Freilichtspiele-Klausenhof e.V., Herrischried:
Maria Matt, Karl-Josef Senn
Theatergruppe Emerkingen e.V.: Ulrike Bartholomäus,
Paul Burger, Paul Dreher, Andrea Fiderer, Stefan Fiderer,
Franz Frankenhauser, Georg Frankenhauser, Hanne Frankenhauser, Margot Frankenhauser, Karin Gretzinger, Sabine Guter,
Angelika Hauler, Klaus Hauler, Ulrich Hauler, Willi Keckeisen,
Manfred Lang, Manfred Neubrand, Siegfried Neubrand,
Albert Rieger, Ilona Röller, Roland Röller,
Goldene Ehrennadel
des Bundes Deutscher Amateurtheater
Naturtheater Reutlingen e.V.: Konrad Lamparter
Freilichtbühne Mannheim e.V.: Wolfgang Obiora
Andrea Rothenbacher, Peter Seifried, Hubert Walk
Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Christoph Korb,
Cornelia Lurz, Heidrun Lurz, Yvonne Strecker, Kristine Wolf
Naturtheater Heidenheim: Hans E. Valentin
Kolpingsfamilie Bad Waldsee e.V.:
Sabine Rauhut, Marion Kibler
Silberne Ehrennadel
des Bundes Deutscher Amateurtheater
Freilichtbühne Mannheim e.V.: Nina Grosskinsky,
Gisela Hilger, Felix Zuber, Christa Tomczyk, Klaus Zeilfelder,
Wolfgang Kerbs
Theatergruppe Jettenhausen: Eduard Hager
Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd: Franz Karabacek
Naturtheater Reutlingen e.V.: Martina Weik,
Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V.:
Holger Schlosser, Andreas Pedretti, Petra Glaunsinger
Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober:
Susanne Stirmlinger, Monika Kreiselmeier,
Christiane Boas, Eberhard Meder
Freilichtspiele-Klausenhof e.V, Herrischried:
Marc Dauner
Laienspielgruppe Zollenreute: Heidi Ibrom
Theaterfreunde Blitzenreute:
Irmgard Deigendesch, Anton Deigendesch
Eugen Ückert, Hubert Matt, Helmut Eckert,
Margrit Eckert-Schneider
Gassentheater Deißlingen: Michael Schumpp
Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes
Naturtheater Heidenheim: Erika Loth
Theatergruppe Jettenhausen: Martin Linden
Kolpingsfamilie Bad Waldsee e.V.:
Stuttgarter Komödle: Corinna Steinke, Hans-Joachim Caspart,
Christof Rauhut, Ulrich Hörmann
Eva Konrad, Julian Spohn, Heiderose Scheerer, Heike Becker
Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd: Jutta Kohl
Theater unter den Kuppeln
Laienspielgruppe Meckenbeuren: Uta Huster
Leinfelden-Echterdingen-Stetten: Peter Löwy, Felix Löwy,
Sarah Löwy, Christiane Löwy
Goldene Ehrennadel des Landesverbandes
29
Mundartbühne Worblingen: Hubert Hauser
Laienspielbühne Mühlheim e.V.:
Naturtheater Reutlingen e.V.:
Marianne Flaig, Markus Waizenegger
Sigrid Eissler, Manfred Lamparter
Naturtheater Heidenheim: Paul Heckele
Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Annette Waizenegger
Theatergruppe Reute e.V.: Dagmar Baumgärtner
Naturtheater Heidenheim: Jens Trussina
Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd:
Kolpingsfamilie Bad Waldsee e.V.:
Achim Haseidl, Melanie Kreusel, Roswitha Nusser
Christine Auer, Anneliese Rauhut
Bauerntheater Rötenbach:
Bauerntheater Rötenbach: Edith Mayer
Manuela Weiler, Thomas Bierenstiel, Peter Riedesser
Ehrungen
Goldene Ehrenmedaille des Landesverbandes
Schau.Spiel
Ehrungen
30
Schau.Spiel
1/2009
25 Jahre
Theaterarbeit
geehrt
Theatergruppe Jettenhausen
Die im Friedrichshafener Stadtteil Jettenhausen beheimatete Theatergruppe ist verbunden mit der Kirchengemeinde St. Maria, in deren Gemeindesaal 1983 auch die
ersten Aufführungen stattgefunden haben.
Neben Stücken zur Weihnachtszeit wurden auch die
gängigen schwäbischen Lustspiele aufgeführt. Nach dem
20-jährigen Jubiläum hatte die Gruppe eine schwierige
Zeit durchzustehen, da viele Gruppenmitglieder nicht
mehr weiter machen wollten. Doch dank des Gründungsmitglieds Eduard Hager und der jetzigen Gruppenleiterin Claudia Stach ging es dann 2005 wieder mit Theater
spielen weiter.
Für 25 Jahre Theaterarbeit erhielt die Theatergruppe
eine Jubiläumsurkunde und ein -geschenk vom Präsidenten des Landesverbandes Amateurtheater BadenWürttemberg, Rolf Wenhardt.
Reinsbronner Bühnenzinnober
Der Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober im
Nordosten Baden-Württembergs zählt zum fränkischen
Sprachraum. Die Reinsbronner spielen im Gemeindehaus
und seit 1999 auch im Hof des Geyer-Schlosses. Seit
1986 haben sie einen eigenen Autor, ihren Bühnenvorsitzenden Arno Boas. Seit 1998 arbeitet die Gruppe mit
Profi-Regisseuren zusammen.
Höhepunkte im Vereinsleben waren sicher 1995 die
Verleihung des Hauptpreises „Kommunale Bürgeraktion“
und 2007 der Gewinn des „Oskarle“ für das beste Stück
(„Kaltgestellt“) beim Mundart-Theater-Wettbewerb BadenWürttemberg. 1996 und 1998 veranstaltete der Verein
mit großem Erfolg die „Gesamtfränkischen Mundart-Theatertage“.
Rolf Wenhardt überreichte der rührigen Gruppe im
Okto­b er ein Jubiläumsgeschenk mit Urkunde.
Herzlich willkommen
im Landesverband
Theatergruppe Renhardsweiler
Eninger Kasperkiste
Verein für Puppenspiel und Theater Blaubeuren
Kolping-Musiktheater Schwäbisch Gmünd
Jürgen’s Marionetten-Figurentheater
Luwigsburg-Poppenweiler
Jubiläen 2009
100 Jahre
Dorftheater Hödingen
60 Jahre
Naturtheater Hayingen, Heimatbühne Stühlingen
50 Jahre
Musical-Projects „Das Horrorladen-Team“, Ludwigsburg
30 Jahre
Mundarttheater Darmsheim
Gassentheater Deisslingen
Theatergruppe „Die Eulen“, Filderstadt
Theatergemeinschaft Hirrlingen
LSG-Theater Possenreißer, Nussloch
Kleine Bühne Neckargemünd
Grimmelshausen-Spielkreis, Renchen
Theatergruppe Deuchelried
25 Jahre
Theaterverein Burgbühne Oberkirch
Theater im Zentrum, Ebersbach
Theatergruppe Füramoos
Musical Theater Heidelberg
Theatergruppe Maskerade, Heilbronn
Tübinger Kindertheater Teo Tiger
Neues Theater Forum 84, Walldorf
Amateurtheater Clown & Römer, Büsslingen
Junge Bühne der Realschule Oberkirch
20 Jahre
Theatergruppe im Kübelesmarkt „Scheuraburzler“,
Bad Cannstatt
Theater-AG des Progymnasium Baiersbronn
Laienspielgruppe Neuried-Dundenheim
Durlacher Volkstheater
Theater am Martinstor, Freiburg
Circus Paletti, Herbolzheim
Theaterfreunde Höfen-Baach
Amateurtheater Jestetter Lüüchte
Theatergruppe Lampenfieber, Lauchringen
Oststadt-Theater Mannheim
Theater 31 Mannheim
VHS-Amateurbühne Mosbach
Spatzenbühne Ulm
Figurentheater Inflagranti, Kernen
Theater mit den Puppen „Das Mondschaf“, Mannheim
Waiblinger Theäterle Höhenspektakel
Theatergruppe Palette, Heidelberg
Theater- und Kulturverein Bunds, Bruchsal-Untergrombach
Franziskusbühne Schwenningen
Sellemols Theater Eschelbronn
Theatergruppe Renhardsweiler
10 Jahre
Tournee-Theater Stuttgart
MusikTheaterWerkstatt Freiolsheim
„Vorhang auf“ Theater im Melanchthonhaus, Leimen
Theater-AG des Bildungszentrums Niederstetten
Theater-Team Stuttgart
Freilichtbühne Mühlhausen
Tempus fugit, Rheinfelden
Puppentheater Fädchen, Tettnang
Stuttgarter Komödle
Theatergruppe Attenweiler
Burgtheater-AG Königsfeld
Förderverein ATR Region Stetten a.K.
Theaterverein s’Dogermer Kom(m)ödle, Dogern
Elfriede Wipplinger-Stürzer
Hochreit 14, 85617 Aßling
Tel. 08092 853716
Fax 08092 853717
E-Mail: wipplinger@mundart-verlag. de
www.mundart-verlag.de
Lustspiele – Komödien – Possen – Schwänke – Kriminalkomödien
Cornelia Amstutz
Keine Regel ohne Ausnahme
Die Zwillingsbrüder Karl und Max Stocker haben sich im Altersheim Sonnenberg aus Kostengründen als nur eine Person und
unter nur einem Namen eingemietet. Von ein paar kleinen Pannen
abgesehen, geht der Schwindel eine ganze Weile gut, zumal die
Mitbewohner diese immer auszubügeln helfen.
Doch als Max plötzlich stirbt, stehen Karl und seine Zimmernachbarn vor einem riesigen Problem. Was jetzt? Wohin mit der Leiche?
Man darf gespannt sein...
3 Akte – 4 Damen – 4 Herren – 1 Deko
Heidi Faltlhauser
Leg doch mal die Nonne um
Die Klosterschwestern Aurea und Erbana staunen nicht schlecht,
als sie in einer alten Villa, die ihr Kloster geerbt hat, einen verletzten Mann vorfinden, der sich als Einbrecher herausstellt und
offensichtlich angeschossen wurde. Dieser bittet spontan um
„Nonnen-Asyl“ und bringt damit die beiden in arge Nöte; denn
plötzlich erscheinen auch noch ein paar überdrehte Hippie-Girls
und ein entrückter Guru auf der Bildfläche. Richtig gefährlich wird
es, als dann sogar noch dubiose und bewaffnete Gangstertypen,
von denen einer sich allerdings als ziemlich tollpatschig erweist,
auftauchen und so nimmt das brisante Krimigeschehen, bei dem
ein ominöser Koffer jede Menge Turbulenzen auslöst, erst richtig
Fahrt auf.
Aber mit Gottvertrauen und bodenständiger Tatkraft werden
nicht nur die Bösewichte unschädlich gemacht, es findet auch so
manches verlorene Schäfchen auf den Weg der Tugend zurück.
3 Akte – 6 Damen – 4 Herren – 1 Deko
Knut Petersen
Beamte sind auch Menschen
Hanno Binder legt als Leiter des Amtes für Agrarwirtschaft einen
autoritären Führungsstil an den Tag. Wen wundert es da, daß er
sich sowohl bei den aufgebrachten Bauern wie auch bei seinen –
zugegebenermaßen nicht gerade arbeitsfreudigen – Mitarbeitern
keine Freunde macht. Als dann auch noch seine Ehefrau hinter
sein Verhältnis mit der jungen Sekretärin Susi kommt, brechen
harte Zeiten für ihn an; denn nicht nur die Betrogene, sondern
auch so manch anderer sinnt auf Rache und so starten gleich
mehrere Personen gleichzeitig Vergeltungsmaßnahmen unterschiedlichster Art. Irgendwie kann er einem fast schon leid tun.
Denn schließlich: Beamte sind auch nur Menschen! Da freut es
einen dann auch, wenn der eine oder andere Schuß nach hinten
losgeht...
3 Akte – 6 Damen – 5 Herren – 1 Deko
Werner Schlierf
Der Goldmacher
Man schreibt das Jahr 1734. In einer deutschen Kleinstadt
erscheint eines Tages der charismatische „Baron von Syberg“ auf
der Bildfläche. Er gibt vor, über allerlei Kenntnis der Medizin zu
verfügen und versteht scheinbar äußerst wirksame Wässerchen
zu mixen. Sein brillantes Aussehen und weltmännisches Auftreten
und nicht zuletzt der Adelstitel öffnen ihm bald die Türen in die
höchsten Kreise der Stadt, die Damen liegen ihm zu Füßen. Als es
ihm vor den Augen aller offensichtlich gelingt, sogar Gold herzustellen und er verspricht, den Gewinn der Stadt zur Verfügung zu
stellen, wird er allseits als Wohltäter gepriesen. Er genießt vollstes
Vertrauen und so beteiligen sich die Honoratioren mit großzügigen Einsätzen an der von ihm gegründeten Lotterie.
Viel zu spät schöpfen die Bürger Verdacht und als die ganze Tragweite der Betrügereien des falschen Barons zutage kommt, ist er
längst über alle Berge...
Wie zeitlos die schillernde Figur des glattzüngigen Betrügers ist,
dem alle auf den Leim gehen, zeigt der Autor mit viel Augenzwinkern und Humor in dieser amüsanten und geistreichen Komödie.
3 Akte – 2 Damen – 4 Herren – 2 Deko’s
Elfriede Wipplinger
Liebe? – Alles nur Chemie!
Drei von den Männern enttäuschte Frauen gründen eine WG.
Sonst grundverschieden, sind sie sich in einem einig: Nie wieder
soll ein männliches Wesen die Schwelle ihrer Behausung übertreten; denn „außer zur Arterhaltung ist das sogenannte starke
Geschlecht zu nichts nutze und beschert den Frauen nur Arbeit
und Frust. Und was man so Liebe nennt ist objektiv betrachtet
sowieso alles nur Chemie.“ Doch ein Softi-Nachbar, ein tatkräftiger
Handwerker, eine „verständnisvolle Putzfrau“ und nicht zuletzt
eine resolute Hausmeisterin sowie ein etwas desorientierter älterer
Herr und eine Oma mit „Durchblick“ bringen den Alltag und die
Philosophie der geschlechtlichen Aussteigerinnen gehörig ins
Wanken und sorgen für Turbulenzen am laufenden Band.
Wen nimmt es wunder daß die Dinge sich anders entwickeln
als vorgesehen?
Eine zeitgemäße und äußerst amüsante, spritzige Komödie!
3 Akte – 5 Damen – 4 Herren – 1 Deko
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2009
250. Gedenkjahr
Georg Friedrich
Händel
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Begegnu
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Komödie in 3 Szenen
von Paul Barz
3 H / 1 Dek.
Händel meets Bach, die beiden Großen der Barockmusik beim gemeinsamen Essen in Leipzig 1747: ein
Kampf der Titanen. Denn hinter subtilen Beleidigungen wird klar, dass einer den anderen glühend beneidet: Bach wünscht sich Händels Erfolg, Händel Bachs
Stetigkeit. Die hypothetische Begegnung der beiden
Antipoden ist ein theatrales Gedanken-Spiel, denn
in Wahrheit haben sie sich nie kennen gelernt. »Zwei
Götter der Musik auf dem schwankenden Boden des
Alltags, des allzu Menschlichen«: Begeisterte Kritiker
aus zwei Jahrzehnten nennen die spielerischen Variationen über ein barockes Thema »reizvoll«, »köstlich«,
»vergnüglich«, »geistvoll«, »spritzig«, »faszinierend«,
»intelligent«, »raffiniert« und sprechen von »einer
Sternstunde großen Schauspiel-Theaters«. UA am 27.
Januar 1985 an der Deutschen Oper Berlin mit
Martin Held als Bach und Ernst Schröder als Händel,
seither in 14 Sprachen übersetzt und in 12 Ländern
mehrfach produziert. Bisher erlebte das Werk mehr als
120 Bühnenproduktionen sowie Hörspielproduktionen in Deutschland, Österreich, Israel, Finnland, Polen,
Tschechien, Island und Norwegen; Fernsehaufzeichnungen in Deutschland, Polen und Spanien.
Amateur-Theater-Produktionen in Bielefeld, Braunschweig, Etville, Hanau, Karlsruhe, Oberhausen,
Schopfheim, Wiesbaden
Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH
Per H. Lauke Verlag • TM Theaterverlag München
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