Ausgabe 1/2009 Jahrgang 22 Verbands- und Fachzeitschrift des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Theater in allen Facetten Theater verbindet | Seite 4 Theater bewegt | Seite 10 Theater Ort der Zuflucht | Seite 25 Foto: Petra Gstettenbauer Theater abgelichtet | Seite 6 1/2009 Präsident mit entsprechenden InformatiGanz aktuell kann ich Ihnen zu unserer aktuellen Ausgabe: Weisen Sie deshalb bitte in auf Ihrer Website immer auf mitteilen, dass diese Initiative Ihre Mitgliedschaft im Landes- bereits schon Erfolge zeigt. verband Amateurtheater Dem LABW wurde in Aussicht Baden-Württemberg e.V. hin. gestellt (wie Sie vielleicht auch Publizieren Sie bitte der Presse entnommen haben) auch Ihre Vorstellungen auf unserer Homepage, damit die Liebe Theaterfreundinnen, Verbandstags, die von den dass die Fördermittel des liebe Theaterfreunde, Tagungsteilnehmern durchweg Landes für das Amateurtheater Öffentlichkeit sieht, wie aktiv hoch gelobt wurden, den Foto- im Jahr 2009 deutlich erhöht und vielfältig die Bühnen des wie schnell doch die Zeit kurs und den Fotowettbewerb werden. Darüber freuen wir LABW arbeiten. Nutzen Sie vergeht! Das Jahr 2009 ist zu Schwerpunktthemen dieser uns natürlich und bedanken unsere Angebote bei den Fort- nun auch schon wieder sechs Ausgabe zu machen. uns ganz herzlich. Partei- bildungen, überregional oder Wochen alt und seit unserem übergreifend wurde uns bei vor Ort und besuchen Sie auch dieser Gelegenheit auch die unsere Regionaltreffen. Landesverbandstag in Fried- Ich habe in Absprache mit richshafen sind mehr als vier dem Präsidium eine Initiative kultur-politische Wichtigkeit Monate ins Land gegangen. zur Erhöhung der Fördermittel des Amateurtheaters betont Schau.Spiel 1/2009 ist die des Landes Baden-Württemberg und bestätigt. erste Ausgabe, für die unsere initiiert und die im Landtag ver- neue Öffentlichkeitsreferentin tretenen Fraktionsvorsitzenden Mit diesen Aussagen im als Führungskraft und Ihren Johanna (Jeanette) Graupe sowie weitere 15 Abgeordnete Rücken und über 1,3 Millionen Mitwirkenden Kraft, Freude verantwortlich zeichnet. Das aller Parteien, die ich während Zuschauern bei knapp 10.000 und Erfolg. Redaktionsteam tagte Anfang meiner Verbandstätigkeit der Aufführungen in 2007 können Für alle Aktivitäten Ihrer Bühne im noch jungen Jahr 2009 wünsche ich Ihnen November und war sich einig, letzten vier Jahre kennen ge- wir als Amateurtheater auch Ihr/Euer die Theateraufführungen des lernt habe, angeschrieben und selbstbewusst auftreten. Rolf Wenhardt Theater in allen Facetten Impressum Herausgeber: Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Präsident: Rolf Wenhardt Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen Telefon: 07127 9556533, Telefax: 07127 9556534 E-Mail: [email protected] Internet: www.amateurtheater-bw.de Redaktion: Johanna Graupe (verantwortlich) Albersbacher Straße 84 · 77704 Oberkirch Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319 E-Mail: [email protected] Rolf Wenhardt Claudia Wenhardt-Bucci Naemi Zoe Keuler Herstellung: Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen Auflage: 1.500 Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich. Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Es wird nur die allgemeine presse­ rechtliche Verantwortung über­nommen. Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe sowie Übersendung eines Belegexemplares gestattet. Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2009 Redaktionsschluss: 01.04.2009 3 Ihren Veröffentlichungen und onen versorgt. Rolf Wenhardt Schau.Spiel Titelbild: aus „Die Vögel“ Foto: Petra Gstettenbauer 4 Vom Sinn und Leben verschiedener Welten 6 Kein Blitz! – Fotokurs 7 Ausgezeichnetes Volkstheater – Landespreis 8 Fotowettbewerb 2008 – Die Preisträger 10 Theater bewegt – Musicalprojekt Pforzheim 12 Theatertage | Festivals 15 Service | Kontakte | Fördermittel 16 Spiel.Schau 19 Vom Suchen und Finden neuer Zuschauer 2 0 Fortbildung der Theaterjugend 2 1 33. Bundesjugendkonferenz des BDAT 2 3 Gute Inszenierung – schlechte Inszenierung? 2 4 Leserbriefe 2 5 Theater als Ort der Zuflucht 2 6 Fortbildungen 2 7 Ehrungen 4 Schau.Spiel 1/2009 Vom Sinn und Leben verschiedener Welten Theater erleben – tagen, begegnen, feiern. gen: Was ist, wenn man im Alter das erste Mal Das Motto des diesjährigen Landes­verbands­ alleine ist? Ist das schön oder nicht? Oder die tages ließ gleich im Titel erken­nen, dass ver- jüngere Generation wird vor Tatsachen gestellt: schiedene interessante Theater­aufführungen Du willst doch mal was werden! Der Druck auf in Friedrichshafen nicht fehlen würden. Gleich die Jugend in der heutigen Moderne wird spür- drei außergewöhnliche Projekte gab es zu bar. Später im Stück wird der Weltuntergang sehen, die trotz der Ungleichheit in Inszenie- geprobt, es geht um Liebe, das Kennenlernen, rung und Genre doch parallele Interessen und die Angst um die eigene Lebensexistenz, um Themen aufzeigten: die Frage nach Identi- Arbeit, schließlich die Angst um den Tod. täten, nach Lebenswegen und Heimat. Interessant sind die Bilder und die Begegnungen zwischen den intergenerativen Dar- Foto: Petra Gstettenbauer Gelungene Aufführungen während dem Landesverbandstag 2008 in Friedrichshafen Schrilles und begeisterndes Musiktheater von Jugendlichen: „Die Vögel“ nach Aristophanes (Bild oben und mitte). stellern. Die Gruppe hat sich zur Aufgabe ge- Generationentheater „Kontaktschleifen“ macht, gezielt an Generationen übergreifenden Themen zu arbeiten. Eine Art moderne Großfamilie, die sich kreativen Arbeiten hin- Den Start machte die Generationenthe­ gibt, um voneinander zu lernen und gegen- atergruppe ZEITSPRUNG, die am Landesthe- seitiges Verständnis zu wecken. Das merkt ater Tübingen (LTT) beheimatet ist. Die man dieser Arbeit an, sie macht Spaß und Eigenproduktion „Kontaktschleifen“ dieser dennoch nachdenklich. Ein sehr gelungenes Gruppe, unter der Leitung und Regie von Projekt, das ZEITSPRUNG präsentierte. Helga Kröplin, zeigte zwölf Menschen, die – getrieben von ihren Sehnsüchten – in einem tristen Hotel aufeinander treffen. Ihre Hand- „Die Vögel“ als Musiktheater lungen werden stets gebremst durch Ängste Ein voller Kontrast und zugleich beeindruckend war hingegen die Arbeit der Theater- Schon zu Beginn wird mit Elementen gear- AG des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums beitet, die sich mit dem Thema „Zeit“ verbinden. aus Neckarbischofsheim unter der musika- Kühle weiße Leinwände, Kisten, eine Bar, eine lischen Leitung Holly Hollebers und der Regie Treppe. In wiederkehrenden Standbildern rei- von Siggi Püschel: Eine schrille Musiktheater- sen die Gäste im Hotel an. Bald stellen sich Fra- Version von Aristophanes „Die Vögel“. Foto: Petra Gstettenbauer und Sorgen. Sie sind fern ihrer Realität und doch so sehr in dieser verhaftet. Foto: Johanna Graupe Foto: Petra Gstettenbauer Generationen­übergreifendes Theater „Kontaktschleifen“: Menschen, getrieben von ihren Sehnsüchten. 1/2009 Schau.Spiel 5 zwei Welten. Sie droht zu zerbrechen als die jüngste Tochter Zeynep nach einer Vergewaltigung schwanger wird. Die aus Angst verdrängte und verheimlichte Schwangerschaft zeigt das Ehrgefühl und den falschen Idealismus der Familie. Wie sollen die in Deutschland aufgewachsenen Söhne in einer strengen, patriarchisch dominierten Welt reagieren? Am Ende nimmt Zeynep einer Antigone gleich die EntscheiFoto: Gunnar Gstettenbauer dung der Familie ab: Sie bringt sich um. Sie erspart der Familie den Ehrenmord, den Brüdern oder dem Vater das Gefängnis. Gespielt wurde die Inszenierung in türkischer und deutscher Sprache, war aber auch gespickt mit dem seltsamen SprachMischmasch, der seit Jahren schon Einzug Tochter-Vater-Konflikt im deutsch-türkischen Theaterprojekt. bei Jugendlichen gehalten hat. Der Umgang zwischen den Charakteren, der Vater, der immer nach seinem Tee ruft, der jüngste Sohn, der in offensichtlicher Faulheit mehr Zeit mit seinen Kumpels auf der Straße verbringt als in der Schule, der älteste Sohn, der mit sei- Deutsch-türkische Gratwanderung ner deutschen Freundin zugegen ist, die sich Den dritten und letzten Tag der Tagung älteste Tochter, die in der Türkei Jura studiert lich spannenden und witzigen Abend: Nicht begleitete eine thematisch sehr ernste Auf- und ein viel moderneres Leben führt als die zuletzt die zahlreichen Songs, die Holleber führung, mit der dem deutsch-türkischen Familie in Deutschland. selber verfasst hat, ließen den Klassiker in Ensemble eine seltsame Gratwanderung ge- Manches erscheint auf den ersten Blick modernem Gewand erscheinen, voller Ironie, lang: „Zeynep – Eine Tragikomödie in drei voller Klischees. Aber das Engagement und Witz und einer gehörigen Portion politischem Akten“. Der Zuschauer lachte und konnte sich die Ernsthaftigkeit, mit der die verschiedenen (Miss-)Verständnis. der seltsamen, bitteren Komik des Stückes Charaktere ausgearbeitet wurden, ließen den und der Inszenierung von Thomas Längerer Zuschauer mitfühlen und ihm schließlich das Ein buntes Bühnenbild, schräge, überdi- überlegt, zum Islam zu konvertieren, und die mensionale Vogelkostüme und großer Spiel­ elan bescherten dem Publikum einen wirk- Lediglich die Grundthemen des Klassikers blieben erhalten: Eine Anzahl von Menschen nicht erwehren. Dennoch blieb am Ende ein Herz erstarren. Ein tolles Projekt, das – trotz sei- entschließt sich, ihrer Welt zu trotzen und dicker Kloß im Hals zurück. ner kurzen Aufführungsdauer – dem Zuschauer noch lange in Erinnerung bleiben wird. sich in die Welt der „freien“ Vögel zu bege- Diese interkulturelle, deutsch-türkische ben. Dort angekommen verändern sie aber Gruppe hat sich zum 2. Internationalen Ju- Alle drei Theaterstücke während dem Lan- das Leben der Vögel derart, dass diesen von gendtheaterfestival in Langenau zusammen- desverbandstag 2008 machten eines deutlich: ihrem Leben nichts mehr bleibt. gefunden, um ein gemeinsames Projekt zu Es ist der gemeinsame Wunsch des Publikums, Ein toller Abend, der ganz verdient starten. Die Generationen sind übergreifend, des Landesverbandes und der Gruppen, sich zu lang anhaltenden Standing Ovations wie es das Theaterstück verlangt, denn ge- gesellschaftlich-politischen Themen zu wid- führte. zeigt wird eine türkische Familie zwischen men und engagiertes Theater zu bieten. Foto: Gunnar Gstettenbauer Naemi Zoe Keuler Patriarchisches Familienbild einer türkischen Familie in Deutschland. 1/2009 Fotokurs während des Landesverbandstages in Friedrichshafen Kein Blitz! Schau.Spiel Foto: Gunnar Gstettenbauer 6 Theoretische Grundlagen und Anwendung unter praxisnahen Bedingungen, um Stimmungen und Situationen von Theaterstücken fotografisch anspruchsvoll einzufangen – das war der Inhalt des Fotokurses in Friedrichs­hafen. Ein Kursteilnehmer berichtet: Der Workshop von Michael Kettel und Foto: Petra Gstettenbauer Amateur-Fotografen in Aktion. Klaus Faaber lehrte uns, dass das, was dem Zuschauer als stimmungsvoll ausgeleuchtetes Stück vorkommt, den Fotografen oft an die Grenzen seiner technischen Möglichkeiten bringt. Denn das größte Problem bei Wo ist der Schwerpunkt? der Theaterfotografie ist das fehlende Licht. Wie schaffe ich Kontraste, wie Dramatik Wählt man längere Belichtungszeiten, verwa- und welche Perspektive ist angebracht? ckeln die Bilder, öffnet man die Blende, können die Bilder leicht unscharf werden. Erhöht Michael Kettel und Klaus Faaber zeigten man wiederum die Lichtempfindlichkeit, wird uns, dass es eine Unmenge an inhaltlichen die Aufnahme sehr körnig. Eine Aufnahme und forma­len Möglichkeiten gibt, sein eige- mit einem Blitzgerät würde diese Probleme nes Foto von anderen positiv abzuheben. umgehen – sie verbietet sich aber, weil alle Stimmungen, die die Lichtregie mit ihren Be- Bei den auf den Kurs folgenden Theater­ leuchtungskörpern geschaffen hat, zerstört aufführungen hatten wir die Möglichkeit, werden würden. unser gesammeltes Wissen in die Praxis um- Welche Tricks und Kniffe es gibt, mit die- zusetzen. Danach wurden die entstandenen sen schwierigen Bedingungen umzugehen, Bilder an den Computerbildschirmen gemein- war einer der Schwerpunkte dieses Work- sam ausgewertet und besprochen. Es war er- shops. Die beiden sehr kompetenten Dozen­ staunlich, welche guten Ergebnisse wir auf ten erklärten uns einleuchtend an vielen Anhieb erzielten. Beispielen, dass die Kameratechnik und die Im letzten Teil der Theaterfotografie-Fort- eigene Kamera absolut beherrscht werden bildung ging es um die digitale Nachbear- müssen. Verraten sei nebenbei, dass ein beitung von Fotos unter dem Thema: Bilder- Stativ und ein geringer Abstand zur Bühne Rettung mit Photoshop. Die Dozenten zeigten immer sehr hilfreich sind. uns aber auch, welche Möglichkeiten man Von den Referenten bekamen wir einen selbst mit preiswerteren Computerprogram- fundier­t en Einblick in die Gestaltung von men hat, digitale Fotos zu bearbeiten. Sie er- „guten Fotos“: läuterten uns, worauf man achten sollte und Wie kann die Bildwirkung gesteigert wie man die eigenen digitalen Fotografien werden? Was soll ausgesagt werden? richtig archiviert und optimal für Veröffentlichungen aufbereitet. Gunnar Gstettenbauer Fo t o : P etra Gste tten ba ue r 1/2009 Schau.Spiel Ausgezeichnetes Volkstheater Foto: Lydia Schäfer Landespreis für Volkstheaterstücke verliehen Kultusstaatssekretär Wacker (li.) mit den Preisträgern Claudia Mandel (li.), Simon X. Rost, Gabriele Kögl und Anne Jelena Schulte. „Das Volkstheater erzielt eine besondere Nähe zwi- Berlinerin Anna Jelena Schulte mit „Antoniusfeuer“. „Der schen Autor, Ensemble und Zuschauer“, sagte Kultus- fliegende Mönch“ des Stuttgarter Autors ist eigens für die staatssekretär Georg Wacker (MdL) in Friedrichshafen Schussenrieder Freilichtspiele geschrieben worden. Hier bei der Verleihung des Landespreises für Volksthea- findet sich in der Gestalt des „Bäschtlers“ Kaspar Mohr terstücke Baden-Württemberg. Er zeichnete im September gleich vier Autoren aus. einer, der schon 1616 einen Flugapparat erfinden wollte. „Das Stück wird in Bad Schussenried nicht nur für, sondern mit den Menschen der Region inszeniert. So verstandenes Gabriele Kögl aus Wien erhielt den mit 5.000 Euro und zur Aufführung gebrachtes Theater zeigt Volkstheater dotierten ersten Preis für ihr Stück „Fressen, Kaufen, Gassi von seiner feinsten Seite“, lobte Theaterpädagoge und gehen oder die Treue hat einen Hund“. Kögl erzählt in Präsidiumsmitglied Jürgen Mack in seiner Laudatio. ihrem Werk die Geschichte zweier älterer Frauen, die ver- Schultes „Antoniusfeuer“ geht zurück auf das authen- suchen, ihrer Einsamkeit zu entkommen und schließlich tische Schicksal des Joachim Schwahr. Wegen konstru- daran scheitern. Die eine, die Mantelholerin, erwirbt ei- ierten Spionagevorwürfen saß er von 1949 bis 1956 in nen Pelzmantel nach dem anderen. Die andere, Frau Hartl, den Gefängnissen Bautzen und Torgau. Nach seiner Ent- entscheidet sich für einen Hund als neuen Wegbegleiter. lassung flüchtete er nach Westberlin, um dort ein neues Als selbst der Hund die Dame verlässt, beginnt Frau Hartl Leben aufzubauen – und scheiterte damit kläglich. ihren persönlichen Rachefeldzug. „Von der harmlosen Va- Mit dem Landespreis für Volkstheaterstücke werden riante des Volksstücks setzt Kögl sich ab“, sagte Michael seit 1978 herausragende Beiträge zur Weiterentwicklung Propfe, stellvertretender Intendant am Deutschen Schau- des Volkstheaters gewürdigt und Theaterstücke gefördert, spielhaus in Hamburg, bei der Verleihung. Das Stück sei die Themen aus Heimatgeschichte, Brauchtum und Kultur ein „Modell gesellschaftlichen Verhaltens, das frei ist von aufgreifen. Das Land Baden-Württemberg stiftet den Preis jeglicher moralischen Bewertung. Das macht das Stück alle drei Jahre und hat ihn bisher elf Mal vergeben. Teil- kühn. Auch wenn am Ende ein Schlachtfeld übrig bleibt“. Der zweite Preis ging mit 3.500 Euro an Doris Claudia nahmeberechtigt sind Autoren selbst verfasster Theater­ stücke im deutschsprachigen Raum. Mandel aus Halle (Saale) für das Stück „Der Fall Stadler“. Mehr Informationen zu den Aufführungsrechten der Es entstand nach einem authentischen Fall, der sich so preisgekrönten Stücke gibt es bei der Geschäftsstelle Mitte des 19. Jahrhunderts in Württemberg ereignet hat. des Landesverbandes Amateurtheater, der auch die Ge- Das Stück handelt von der Marbacher Näherin Emilie schäftsstelle des Landespreises für Volkstheaterstücke Stadler, die in wilder Ehe lebt und schließlich ihr drittes, übernommen hatte und dabei für die Organisation und uneheliches Kind tötet. Den mit 2.000 Euro dotierten dritten Preis teilten sich Simon X. Rost mit „Der fliegende Mönch“ und die Durchführung des Verleihungsabends verantwortlich zeichnete. Telefon: 07127 9556533 oder [email protected] ciw 7 8 Schau.Spiel 1/2009 Fotowettbewerb 2008 1. Preis: Rainer Wascher (Aktionstheater Donzdorf) – Theaterstück: Paris 1900. 2. Preis: Klaus Lienert (Burgbühne Oberkirch) – Theaterstück: Shake me Mac Beth. 3. Preise: Friedrich E. Becht (Forum 84 Walldorf) – Theaterstück: novecento (li.), Günther Freudenmann (Naturtheater Heidenheim) – Theaterstück: Don Camillo und Peppone (re.). 1/2009 Schau.Spiel 9 Die Preisträger Sonderpreise Pressefotos … Klaus Lienert (Burgbühne Oberkirch) – Theaterstück: Dracula (li. oben) Waltraut Kruse (Naturtheater Renningen) – Theaterstück: Die Bremer Stadtmusikanten (li. unten) Oliver Nötzold (KomiteeKomplett) – Theaterstück: Der kleine Prinz (re.). Die Jury einigte sich darauf, dass neben den Hauptpreisen noch drei Preise für die besten Presse­fotos verliehen wurden und drei Bilder sind in die Kategorie „Lobenswert“ eingestuft worden. Am Fotowettbewerb des Landesverbandes beteiligten sich Amateurfotografen aus 21 Bühnen. 55 Bilder standen zur Auswahl. Lobenswert … Rainer Wascher (Aktions­theater Donzdorf) – Theaterstück: Der kleine schwarze Fisch (li.) Günther Freudenmann (Naturtheater Heidenheim) – Theaterstück: Der Brandner Kaspar (re. oben) Volker Behrend (Gugg-e-mol Kellertheater Bretten) – Theaterstück: Das Krokodil (re. unten). Schau.Spiel 1/2009 Theater bewegt Musicalprojekt verändert soziale Landschaft in Pforzheim Bei der Anfahrt zeigt sich ein eher tristes Bild: ein graues bestimmt schließlich die Trends. Anna (Jennifer Wolf), die Pforzheimer Wohngebiet mit Zweckbauten und wenig zu den Gewinnern gehört, überdenkt nach einem Unfall, Grünfläche. Der Weg ins Bürgerhaus Buckenberg-Haidach der sie mit einer Narbe zurücklässt, ihren bisherigen Le- ist unverkennbar, denn am Sonntagnachmittag strömen bensstil. Alex (mit viel Charme: Robert Keller), erst vor ganze Familien dorthin. „Schreiben Sie, dass das Projekt einiger Zeit nach Deutschland umgesiedelt, ist in seinen weiterläuft“, werde ich angesprochen, als ich mit Foto und Bemühungen, einen Job zu erhalten, gescheitert und Block hantiere. Die Plätze im Bürgerhaus füllen sich, et- wird auch noch beschuldigt, einen Diebstahl begangen was Wehmut liegt in der Luft, denn das „große Paket wird zu haben. Er gehört zu den „Losern“, wird auch von sei- jetzt zugeschnürt“, letzte Aufführung des Riesenprojektes nen Eltern als Versager abgestempelt, denn zwischen den „Verehrte Werte“. Generationen findet keine Kommunikation mehr statt. Die Liebe zwischen Anna und Alex wächst zart – beide Foto: Johanna Graupe 10 Der Jugendclub „Zoom“ ist eröffnet: Die Cliquen schreiten verleugnen sie jedoch vor ihren Freunden. „Die Liebe ein – vorne die arbeitslosen Verlierer, hinten die erfolgreiche macht uns bala-bala“: Patrick Sachnik präsentiert den Clique der „Gewinner“ mit Markenklamotten – sie haben Geld, Party-Ohrwurm wie ein gewiefter Pop-Star und schon Erfolg, Statussymbole. „Haben, haben – das ist alles, was uns beim zweiten Durchgang sind die Zuschauer musikalisch treibt“, singt Viktoria (Romina Chianta) sehr selbstbewusst, sie dabei. Endlich der lang ersehnte Kuss der beiden jungen 1/2009 Schau.Spiel 11 „Hier sind Leute, die etwas können“ Mitwirkende von „Verehrte Werte“ über ihre Erfahrungen mit diesem Projekt Jennifer Wolf, Hauptdarstellerin, „baut“ gerade ihr Abitur und absolviert danach ein freiwilliges soziales Jahr: „Man hat viel Erfahrung gesammelt – schauspielerisch und gesanglich. Wir haben in Workshops gelernt, wie man sich präsentiert. Das Foto: Cipold hat mir auch schulisch weitergeholfen, aber auch mehr Selbstbewusstsein gegeben. Wir haben gezeigt, dass hier Leute sind, die etwas können, uns gegen Vorurteile gestellt. Die Aufführungen haben deshalb auch hier im Ortsteil stattgefunden.“ Romina Chianta: „Uns allen hat das Projekt mehr Selbst­ Liebenden – Romeo und Julia in Pforzheim. Alle fühlen mit: Authentisch bringen die Nachwuchs- sicherheit gebracht. Wir waren ein Team, haben zusammen­ gehalten, uns gegenseitig getröstet, geholfen, angespornt.“ akteure ihre Gefühle auf die Bühne. Gewinner und Verlierer haben schließlich die wahren Schätze des Lebens erkannt. Die Botschaft ist klar: Es ist falsch, Menschen nach ihrem Aussehen oder ihrer Herkunft zu beurteilen. Spätestens beim Lied „Lebe du selbst“ der vier Hauptdarsteller ist das Publikum hingerissen. Robert Keller, Hauptdarsteller, macht im Sommer Abitur: „Wir haben von Beginn an beim Stück mitgewirkt. Was es mir gebracht hat? Viel, viel schauspielerische Erfahrung und neue Freunde.“ Das Musical ist mitreißend. Dass es von Jugend­lichen selbst geschrieben ist, hebt es schon aus der Masse hervor. Dass es mit dem ersten Platz im Amateurtheaterwettbewerb in Pforzheim 2008 und dem Herzogin-Marie-Preis ausgezeichnet wurde, präsentiert es erfolgreich. Dass es das Produkt einer vernetzten Jugendarbeit ist – von Schulen über Kirche bis zum Bürgerverein – und sich mit Werten in unserer Gesellschaft auseinandersetzt, macht es beispielhaft. Der integrative Charakter des Projektes wird dadurch unterstrichen, dass 80 Prozent der am Projekt beteiligten Jugendlichen Spätaussiedler sind und in der Handlung Migration auf verschiedene Weise – von witzig bis anrührend – thematisiert wird. Haupt- und Ehrenamtliche, Profis und Amateure, Jugendliche und Erwachsene arbeiteten zusammen – und auf gleicher Augenhöhe. Johanna Graupe Weitere Infos: [email protected] Micaela Constantin, päd. Mitarbeiterin der katholischen Pfarrgemeinde St. Elisabeth, Regisseurin des Musicals: „Kirchen haben erkannt: Wir können nicht nur pastoral, sondern auch sozial wirken. Das Spektrum der Beteiligten geht vom Sonderschüler bis zum Gymnasiasten. Durch das Musical entstand eine verschworene Gemeinschaft – sie helfen sich jetzt gegenseitig bei schulischen Problemen. Ein positiver Nebeneffekt, den wir nicht erwartet haben.“ Barbara Baron-Cipold, stellvertretende Geschäftsführerin des Bürgerhauses, Sozialpädagogin und Regisseurin des Musi­ cals. Sie kam vor 20 Jahren aus Oberschlesien nach Pforz­ heim, hat das Projekt Anfang 2007 ins Leben gerufen, um die Jugendlichen aus dem ewigen Kreislauf der Chancen- und Mutlosigkeit herauszuholen. Dass in einem Musical jeder eine Rolle finden kann, war ihre Ausgangsidee und in Sergej Klein fand sie einen kongenialen Komponisten, der die gemeinsam erarbeiteten Texte vertonte: „Unsere Jugendlichen können sich vielleicht nicht immer so präsentieren wie andere in ihrem Alter, aber sie sind genauso stark und fähig. Das Musical, in das viel Herzblut geflossen ist, wird jetzt zwar abgeschlossen, das große Paket muss man Die rundum zufriedenen Mitwirkenden der Produktion „Verehrte Werte“ (Bild oben). jetzt zuschnüren. Aber mit der Projektgruppe, die viel Kraft hat, wollen wir weitermachen, d.h. die Theaterarbeit geht weiter. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es Jugendliche leichter haben, Stellen und Praktika zu finden, wenn man sie begleitet Sie erkennen schließlich die wahren Werte – die Hauptdarsteller des Musicals „Verehrte Werte“ (Bild links). hat. Wir helfen ihnen, ihre Stärken zu finden, eine Plattform zu erhalten.“ Theatertage | Festivals 12 Schau.Spiel n n a Sp 1/2009 he T . 5 2 ate m Se a e g a rt Kursprogramm Theater und Medien Kurse für Kinder und Jugendliche Kurs W18 Workshop: Video und Theater Volker Schubert, Tübingen Kurs W1 „Clowns“ (ab 7 Jahren) Stefanie Ferdinand und Christiane Eisel, Heidelberg Kurse W20/21 Encuentro Flamentango – Einsam und Zweisam Flamenco- und Teatro Tango – Spannung Fusion Kurs W4 „Leben in der Sardinenbüchse 4“ – Theaterkurs für Jugendliche (10–14 Jahre) Felix Strasser, Konstanz Kurs W20 Flamenco Leila Adjemi, Tübingen Kurs W21 Teatro Tango® Jorge Aquista; Heidelberg Generationenübergreifend Kurs W5 „Spiel“ mit dem Feuer (Feuerakrobatik) für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene Daniel Hahn, Sigmaringen Kurs W22 Neuer Tanz und Stockkampfkunst Pia André und Michael André-Korbl, Freiburg Kurs W9 Forumtheater: Gefahr und Chance Armin Staffler, Innsbruck, Österreich Kurs W10 Erinnerungstheater – Theaterpädagogik mit Blick nicht nur auf das Seniorentheater Maria Thaler-Neuwirth, Brixen, Italien Kurs W11 Actor Training: Rhythm, Music, Acrobatics, Acting Bartosz Nowakowski, Wladovice (Krakau), Polen Kurs W12 Theaterkurs für Fortgeschrittene: Der energetische Körper Lambert Blum, Berlin Kurs W13 Eigenproduktion. Ein Regiekurs Olek Witt, Berlin Kurs W14 An Aufführungen lernen – ein Kurs praktischer Dramaturgie Jochen Wietershofer, Karlsruhe BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Kurs W17 Wohlgespannt ist stimmig! Intensiver Atem-, Stimm- und Textworkshop Helga Kröplin, Tübingen Bund Deutscher Amateurtheater Kurse für Kinder und Jugendliche 1–4 Samstag, 4.4. von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Pausen Sonntag, 5.4. von 9.00 Uhr bis ca. 14.30 Uhr Für Kinder ab 7 Jahren, deren Eltern an einem Kurs teilnehmen, bieten wir am Freitagabend, 3.4. von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr gegen einen Unkostenbeitrag von 10,– Euro eine Kinder­b etreuung an. Kurse 5–22 Freitag, 3.4.2009 Samstag,4.4.2009 Sonntag,5.4.2009 ab 18.00–21.00 Uhr 9.00–17.00 Uhr 9.00–15.00 Uhr Kurse mit dem BDAT-Emblem sind anerkannte Kurse im Ausbildungsprogramm des BDAT und können testiert werden. Mitgliedsbühnen des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg erhalten die ermäßigte Kursgebühr. Die Anmeldung erfolgt auf Einzelformularen, mit dem Vermerk des Bühnenvorstandes. Anmeldung nur mit dem entsprech­enden Vordruck, den Sie dem Programmheft entnehmen oder als pdf-Datei ausdrucken. Kosten Bund Deutscher Amateurtheater & But BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Bund Deutscher Amateurtheater Kurs W15 Clownkurs Bruno Zühlke, Oberspitzenbach Kurs W16 Erzähltheater Sabine Kolbe, Berlin BDAT Kurszeiten Spannend, Spielend und InszEnieren Kurs W8 Theater aus dem Nichts: Improvisationstheater Birgit Quirchmayr, München Bund Deutscher Amateurtheater Tanz, Kampf und Choreographie Kurs W3 „Jump in – Move up“ (ab 10 Jahren) Fé André, Freiburg Kurs W7 Liebe und Liebesleid – drinnen und draußen Szenenarbeit Anton Tschechow Markus Herlyn, Bremen BDAT Kurs W19 Fotoworkshop: Bühnenfotografie Michael Kettel Kurs W2 Kindercircus (ab 8 Jahren) Lisa Baus, Ravensburg und Andrea Sprenger, Tettnang Kurs W6 Rollen und Monologe spannend gestalten Julian Knab, Rottenburg e 30. März BDAT Bund Deutscher Amateurtheater BDAT Bund Deutscher Amateurtheater Erwachsenenkurse: 100,– Euro, ermäßigt 75,– Euro Kinderkurse: 40,– Euro (W 1–4) Preis für Jugendliche bis 18 Jahre: 60,– Euro Familienpreis: ab dem 3. Familienmitglied 10 % für alle ab dem 4. Familienmitglied 20 % für alle Gruppenermäßigung:10 bezahlen, der 11. Platz ist frei Vom 30.3. bis 3.4.09 bieten wir Schulen und außerschulischen Kultureinrichtungen ein umfangreiches Angebot von Theaterkursen an. Bitte fordern Sie das Programm an oder besuchen Sie unsere entsprechenden Seiten im Internet. Nähere Informationen zum kompletten Programm des Festivals, Teilnahmebedingungen, usw. finden Sie unter www.theatertageamsee.de Das Kurs- und Theaterprogramm kann angefordert werden bei: Förderverein Theatertage am See, Friedrichshafen e.V. Postfach 2946, 88023 Friedrichshafen Tel. 07541 921632-33, Fax 07541 921639 E-Mail: [email protected] ung?! bis 5. Apr il 200 9 F r ie d r ic h sh 1/2009 a fe n Vorläufiges Theaterprogramm Mittwoch, den 1. April 2009 19.30 Uhr 1 Eröffnung der 25. Theatertage am See 20.00 Uhr Nur ein Spiel, Elinor Eidt, M. Polty, TOB Theater Oberschwaben Bodensee Förderverein Theatertage am See Regie und Choreographie: Jürgen Mack, Leila Adjemi Die Schul- und Jugendtheatertage am See Donnerstag, den 2. April 2009 2 3 09.00 Uhr Die Welle, Fabian Felbick nach Morton Rhue LIZE-Theater – AG der Liebfrauenschule Sigmaringen Regie: Marianne Hess, Ingrid Ertinger-Hoff 14.00 Uhr 18.30 Uhr Jugend ohne Gott, nach Ödön von Horvath Tempus fugit Jugendtheater, Lörrach Regie: Karin Maßen Begrüßung der Schul- und Jugend­ theatergruppen Variete KRABALL Förderverein Theatertage am See Regie: Andrea Sprenger und Ensemble 4 19.00 Uhr 5 20.30 Uhr Die Wanderer, Eigenproduktion Theater der Migranten, Berlin Regie: Olek Witt The market place of the warped freedom, Eigenproduktion Theatrical and Happening group PROG, Wadowice/Polen Regie: Bartosz Nowakowski Freitag, den 3. April 2009 6 7 09.00 Uhr Lizzie Livonia und die Chestnutbande, Jugendkunstschule Bad Saulgau Tanz & Theater Regie: Jutta Golitsch Choreographie: Brigitte Lupberger 11.00 Uhr Annäherungen an Gregor S. und Franz K., Eigenproduktion Theaterwerkstatt des Albeck-Gymnasiums, Sulz am Neckar Regie: Ursula Weber Die internationalen Amateurtheatertage am See Freitag, den 3. April 2009 8 Schau.Spiel 14.00 Uhr Die Weiße Rose, Jürgen Eick Kommunales Kontakttheater e.V., Stuttgart Regie: Noami Zoe Keuler 18.30 Uhr Begrüßung der Theatergruppen der internationalen Amateurtheatertage am See & Variete Theater KRABALL 9 10 20.00 Uhr Der Kuss der Spinnenfrau, Manuel Puig Perpetuum, St. Pölten Österreich Regie: Susanne Denk & Karina Kaiblinger 22.00 Uhr Hamletmaschine, Heiner Müller THAG Experimental, Fellbach Regie: Gustav Frank Samstag, den 4. April 2009 11 13.00 Uhr Zeynep, Nazin Kiygi Deutsch-Türkisches Theaterprojekt, Langenau Regie: Thomas Längerer 12 15.00 Uhr Stauffenbergs Schwur, Andreas Vogt Theater Lindenhof, Melchingen Regie: Philipp Becher 13 18.00 Uhr Das Tonnenkind, Eigenproduktion Theatergruppe Die Fremden, Wien Österreich Regie: Dagmar Ransmayr ab 19.30 Uhr Gutenberger-Trio. Sinti-Jazz im Theatercafé & Variete KRABALL 21.30 Uhr Blaupause, Ulrich Hub Theaterwerkstatt Allgäupfeffer e.V., Kempten/Allgäu Regie: Simone Schatz 14 Sonntag, den 5. April 2009 15 16 10.00 Uhr Auf em Rutafescht – nach Kasimir und Karoline, Ödön von Horvath s`Ebenweiler Theäterle, Ebenweiler Regie: Jutta Golitsch 12.30 Uhr Es lebe Don Quijote, Paul Steinmann R+R Theater, Oberhallau, Schweiz Regie: Wolfgang Mettenberger 14.00 Uhr Präsentation Kinderkurse – Turnhalle 15.00 Uhr Finale Kurspräsentationen Verabschiedung der Theatergruppen Nach jeweils ein oder zwei Aufführungen finden Nachbesprechungen statt. 13 Theatertage | Festivals 14 Schau.Spiel 1/2009 Theatertage & Festivals 2009 in Baden-Württemberg Bunte Bühne „KRISELT“ Foto: THAG Jugend gibt sich sozialkritisch beim internationalen Theaterfestival in Fellbach Vierzehn Theaterstücke wurden in die- Und das Theaterspiel ist hier ein Mittel zum sem Jahr bei der Bunten Bühne, dem Zweck. Die kritische Auseinandersetzung 19. Internationalen Theaterfestival in mit der Kultur bringt junge Menschen in ei- Fellbach, vom 23.–29. November unter ner Gemeinschaft zusammen – „und ohne dem Motto „Crisis? What Crisis?“ vor- großes Einwirken von außen setzt man sich gestellt. Der Titel war allerdings nur bei mit den kulturellen Kreisen des Anderen aus- der Stückeauswahl relevant, denn von einander, schafft Toleranz und Integration“, einer „Krise“ gab es keine Spur. Ganz im stellt Frank fest. Gegenteil – mit anspruchsvollem Theater So gebe es neben den Theaterstücken warteten die inter­n ationalen Jugend­ immer ein fröhliches, wenn auch laut- theaterbühnen auf. starkes Stimmengewirr aus den verschiedensten Sprachen: Englisch herrscht als Gastgeber der Theatertage sind seit lan- gemeinschaftliche Sprache vor, aber auch gem die ortsansässigen Theatergruppen in gebrochenem Deutsch, Französisch oder „Theater im Polygon“ sowie das „THAG Thea­ Russisch werde kommuniziert. Neben dem ter Fellbach“, die in Kooperation mit dem Theaterspiel werden hin und wieder spon- Jugend­haus Fellbach und dem Kulturamt der tan Workshops zusammengestellt, abends Stadt seit 20 Jahren dieses Festival ausrich- werde immer gefeiert und natürlich werden ten. Einmal fiel es aus, daher feiert man 2009 Möglichkeiten geboten, in Diskussionen das erst 20-jähriges Jubiläum. Gesehene und Erlebte zu reflektieren. Hierzu Die Gruppen kommen stets aus der ganzen Welt: Dieses Jahr aus Deutschland, entsteht beispielsweise jeden Tag eine kleine Zeitung nebst schwarzem Brett. der Schweiz, Frankreich, Rumänien, Polen Die Jugendbühnen wählten, laut Frank, und Russland. In den vergangenen Jahren durch die Bank weg sozialpolitische Themen gastierten sogar auch Gruppen aus Über- für die Begegnung in Fellbach: Ob „Romeo see. Die Finanzierung von solchen Begeg- und Julia“ aus Russland, die „Hamletma- nungen ist jedoch laut THAG-Leiter Gustav schine“ aus Fellbach oder „Money, Money A. Frank derzeit trotz zahlreicher Sponsoren Money!“ aus Solingen – überwiegend ging kaum möglich. Auch die Mitarbeit von über es in den Inszenierungen um Heimat und 80 ehren­amtlichen Helfern während der Pla- Identität, um Religion und Lebenssinn, um nung bis hin zum Aufräumen am letzten Tag Kapitalismus versus Idealismus. können die Übernachtungs-, Reise- und Verpflegungskosten nicht aufheben. Was diese Helfer aber zustande bringen, Die Jugend scheint sich wohl, entgegen dem Trend zu Comedy und Unterhaltung, bei solchen Anlässen doch eher mit ernsteren ist ein Festival der kulturellen Begegnung: Fragen beschäftigen zu wollen. Mal sehen, Ziel soll sein, Menschen zwischen 16 und was das nächste Jahr zum Jubiläum dann 30 Jahren zum Austausch zu bewegen. bereithält. Naemi Zoe Keuler „Sowohl das Publikum als auch die teilneh- Jugendtheaterbühnen können sich bei menden Gruppen scheinen das Bedürfnis der „Bunten Bühne 2009“ bewerben. Kontakt: nach gesellschaftlich-sozialem wie auch po- Gustav A. Frank, THAG Theater Fellbach, litischem Austausch zu haben“, sagt Frank. [email protected] 1.–3. April 2009 Jugendtheaterfestival Rampensau in Lörrach Veranstalter: Nichtsdestotrotz e.V. NELLIE NASHORN in Lörrach Internet: www.nellie-nashorn.de 30. März – 5. April 2009 Theatertage am See in Friedrichshafen Veranstalter: Förderverein Theatertage am See Friedrichshafen Internet: www.theatertageamsee.de 2.–5. Juli 2009 3. Europäisches Seniorentheater-Festival in Pforzheim Veranstalter: Bund Deutscher Amateurtheater e.V. Internet: www.bdat.info 12./13. September 2009 II. Internationales Theaterkunst Festival Veranstalter: Sternenfelser Puppenbühne E-Mail: [email protected] 21.–24. Oktober 2009 Internationaler Theatertreff Lörrach Veranstalter: Nichtsdestotrotz e.V. NELLIE NASHORN in Lörrach Kontakt: Ingrid Weinmann-Zöllin Internet: www.nellie-nashorn.de 18.–21. November 2009 Göppinger Theatertage Veranstalter: Kreisjugendamt Göppingen E-Mail: [email protected] 24.–29. November 2009 20 Jahre Bunte Bühne Fellbach Veranstalter: THAG-Theater Fellbach E-Mail: [email protected] Weitere Festivals 13.–17. Mai 2009 „Theatertage Europäischer Kulturen“ in Paderborn Veranstalter: Amateurtheaterverband Nordrhein-Westfalen / Bund Deutscher Amateurtheater Internet: www.bdat.info 11.–14. Juni 2009 1. Alpenländisches Theaterfestival in Rosenheim Veranstalter: Verband Bayerischer Amateurtheater Internet: www.amateurtheater-bayern.de 15. Haftpflichtversicherung im BDAT Febr u ar Deckungssummen erhöht Für alle Mitgliedsbühnen des BDAT gelten im Bereich der Haftpflichtversicherung seit 1.10.2008 neue Deckungssummen. Es ist uns gelungen, die Deckungssummen ohne Beitragserhöhung wie folgt zu erhöhen: Neu seit 01.10.2008 Euro Personenschäden Sachschäden jetzt pauschal für beide Schau.Spiel Landeszuschüsse 2009 Bisher Letzter Abgabetermin für alle Euro 2.000.000,00 1.000.000,00 Anträge für 2009 (einschließlich Anträge für Lehrgänge vor Ort) ist der 15. Februar 2009. 3.000.000,00 Wichtig: Bei Bedarf unbedingt Mietsachschäden an bzw. Einrichtungsgegenständen pro Versicherungsfall Gesamtleistung pro Jahr Selbstbehalt 2.000,00 10.000,00 150,00 1.550,00 7.750,00 150,00 die aktuellen Antrags­formulare anfordern. Die Antragsformulare können Obhutschäden pro Versicherungsfall Gesamtleistung pro Jahr Selbstbehalt auch auf der Internetseite des 2.000,00 10.000,00 150,00 1.550,00 7.750,00 150,00 Landesverbandes unter ­A ngabe der PIN herunter­ geladen werden. Für Fragen zur Versicherung im BDAT steht Ihnen unsere Mitarbeiterin Ilse Bosch montags bis donnerstags jeweils vormittags unter der Telefonnummer 07321 9469905 zur Verfügung. Per E-Mail ist sie unter [email protected] zu erreichen. www.amateurtheater-bw.de Stücke suchen GEMA für Amateurtheater Landesverband Unter www.theatertexte.de kann man erfahren, bei welchem Verlag welches Stück ist. Bezirksdirektion Augsburg Andrea Maier, Telefon 0821 5030834 Bezirksdirektion Stuttgart Jens Gaisser, Telefon 0711 22526761 Zuständigkeiten im Internet www.gema.de Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Präsident Rolf Wenhardt Telefon 07127 9556533 E-Mail: [email protected] Tantiemenfreie Stücke finden Sie komplett unter http://gutenberg.spiegel.de Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg e.V. Rohrbacher Str. 50 69115 Heidelberg Telefon 06221 27857 Fax 06221 600379 E-Mail: [email protected] Kostüme leihen Naturtheater Heidenheim Telefon 07321 925530 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr von 14.00 bis 18.00 Uhr Naturtheater Reutlingen Telefon 07121 25321 Öffnungszeiten: Mi 14.30 bis 18.00 Uhr Ansprechpartner Lars Sörös-Helfert Telefon 07328 922374 E-Mail: [email protected] Versicherungen Bund Deutscher Amateurtheater Heidenheim Frau Bosch Telefon 07321 9469905 E-Mail: [email protected] Steuertipps für gemeinnützige Vereine Finanzministerium Baden-Württemberg http://www.finanzministerium. baden-wuerttemberg.de/ fm7/2347/vereine2006.pdf Zinger & Leicht Steuerberatungsgesellschaft mbH Ansprechpartner Rainer Zinger, Steuerberater Benzstraße 1, 71672 Marbach Telefon 07144 8474-0 Fax 07144 8474-70 [email protected] Vereinsrecht & Urheberrecht Rechtsanwälte, Fachanwälte, Patentanwalt Hindennach, Leuze, Braig in Kooperation Dr. Deuschle Küferstrasse 7 73728 Esslingen Telefon 0711 1203274 Fax 0711 1203275 E-Mail: [email protected] Beachten Sie bei Ihrer Stückauswahl die in „Schau.Spiel“ inserierenden Verlage! 15 Service | Kontakte 1/2009 16 Schau.Spiel 1/2009 Spiel.Schau Saalaufführungen von Bühnen des Landesverbandes Amateurtheater BW Auswahl Frühjahr 2009 Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Stücke, Termine und Spielorte bei den angebenen Telefon-, Telefax-, E-Mail- oder Internetadressen. Adelberger Bühnenkracher e.V. Tel: 07166 1400 E-Mail: [email protected] Mieter, Bier und Klopapier Komödie von Heidi Mager Turn- und Festhalle, Adelberg Alemannische Bühne Freiburg e.V. Tel: 0761 35782, Fax: 0761 2117871 E-Mail: [email protected] www.alemannische-buehne.de Zeltflüschtere Komödie von Frank Pinkus Lifting Komödie von Pierre Chesnot Valentin ist übermorgen Aktionstheater von und mit dem ImproVisationsTheater UNGEFILTERT Beatles Revival - Wilde Zeitreise in die 60er Jahre Kabarett (musikalisch) von und mit der No Plastic Band Narreschwoof am Schmutzige Dunschdig im Herzen der Altstadt Kabarett (musikalisch) von und mit den Original Mooswälder Musikanten Flecklehäs im Herzen der Altstadt Kabarett (musikalisch) von und mit den Fanetrufern und der Gruppe TOO HOT 85 Jahre Alem. Bühne – Kritz un Quer – Theater, Musik, Gschichte – Alem. Szene Kabarett (musikalisch) von und mit Stefan Pflaum und Armin Holzer und Gästen De Zwillingsbrüeder - Theatre ­Alsacien Achenheim / Straßburg Lustspiel von und mit Raymond Bitsch und Ensemble 85 Jahre Alem. Bühne - Vorsicht! Kabarett und Sketche im Dreierpack Kabarett (musikalisch) von und mit Almi & Salvi (Schweiz), i-dipfele (Schwaben), ATrio (Baden) Paracoustic – Unplugged Konzert Kabarett (musikalisch) von und mit der Gruppe Paradise 85 Jahre Alem. Bühne – Alemannisch gschwätzt, gspielt un gsunge Kabarett (musikalisch) von und mit De Gälfiäßler, Wolfgang Miessmer, Alfred Heizmann, Rene Egles Im Auftrag von... Mundart-ImproTheater ImproVisationsTheater UNGEFILTERT Theatersaal, Freiburg BÜHNE U14/2 Tel: 0711 531923 E-Mail: [email protected] www.buehneU14-2.de Ein Inspektor kommt Drama von J. B. Priestley Spielorte: Waldkirche Am Kräherwald, Stuttgart Ökumenisches Gemeindezentrum, Stuttgart-Neugereut Gartenstadtkirche, Stgt-Luginsland Foyer im Rathaus, Kornwestheim Bürgertreff Pfullingen e. V., Theater-Werkst. d. Generat. Tel: 07121 5148897, Fax: 07121 5148899 E-Mail: [email protected] www.bt-pfullingen.de Mütter & Töchter spielen „Alte Schachteln“ von Ingeborg von Zadow Schloss-Schule, Pfullingen Bisinger Brettle Tel: 07476 391483 E-Mail: [email protected] www.bisinger-brettle.de ZWISCHENWELTEN – Blicke aus dem toten Winkel – Kabarett / schwäbische Kleinkunst / eigene Texte des Ensembles Spielorte: Kultur-Café „Chamäleon“, Mössingen Gasthaus Fecker, Hechingen Gasthaus Ochsen, Grosselfingen Besenwirtschaft Krug, Stgt.-Feuerbach Boulevaerle Schwäbisches Theater e.V. Tel: 07032 32477 E-Mail: [email protected] www.boulevaerle.de Der ausgebildete Kranke Komödie von Bernhard Wiemker Neckartalstr. 261, Stuttgart-Münster Do kocht d‘r Chef Komödie von Dave Freeman Neckartalstr. 261, Stuttgart-Münster Das Glasperlenspiel in Asperg e.V. Tel: 07141 63491 E-Mail: [email protected] www.glasperlenspiel.de Die 12 Geschworenen Krimi/Thriller nach Reginald Rose Das Glasperlenspiel, Asperg Die Kaktusblüte Krimi/Thriller nach Pierre Barilett Das Glasperlenspiel, Asperg Der Trauschein Komödie nach Ephraim Kishon Das Glasperlenspiel, Asperg Chopin, mon amour Komödie von Musiktheater Zumhof Das Glasperlenspiel, Asperg Die weiße Rose Schauspiel von Jürgen Eick Das Glasperlenspiel, Asperg die koralle e.V. Bruchsal Tel: 07251 87166 Fax: 07251 81288 E-Mail: [email protected] www.diekoralle.de „So ischs worre“ – eine Hommage an Babette Ihle Eigenproduktion Theater im Riff, Bruchsal „Mach halt äbbes zum Lache“ – Texte von Babette Ihle Eigenproduktion Theater im Riff, Bruchsal Rumpelstilzchen Märchen nach Gebrüder Grimm Theater im Riff, Bruchsal Phon B – Warte hier Jazz-Gastspiel Theater im Riff, Bruchsal Bernada Albas Haus Tragödie von Federico Garcia Lorca Theater im Riff, Bruchsal Jetzt erst Recht Eigenproduktion Theater im Riff, Bruchsal Jazz & More Eigenproduktion Theater im Riff, Bruchsal Filderbühne Tel: 0711 777034 E-Mail: [email protected] www.filderbuehne.de Reine Nervensache Komödie von Wolfgang Binder Haus der Filderbühne, Filderstadt Gugg-e-mol E-Mail: [email protected] www.gugg-e-mol.de Zum Henker mit den Henks Kriminalkomödie von Norman Robbins Gugg-e-mol Kellertheater, Bretten IG Heddesheimer Mundart-Theater Lellebollem e. V. Tel: 0176 43113863 E-Mail: [email protected] www.lellebollem.com Hilfe, moi Alde kumme! (Original: Hilfe, meine Eltern ziehen bei mir ein!) Lustspiel von Erich Koch Bürgerhaus Heddesheim www.amateurtheater-bw.de Jakobus-Theater in der Fabrik e.V., Karlsruhe Tel: 0721 854245, Fax: 0721 9118896 Die Welle Jugendtheater von Reinhold Tritt Jakobus-Theater in der Fabrik e.V., Karlsruhe Kinder- und Jugendtheater der Musik- und Kunstschule Böblingen Tel: 07157 64401, Fax: 07157 539813 E-Mail: [email protected] Die verzauberten Reiskörner Kindertheater von Enid Blyton Städtischer Feierraum (im Hof der Pestalozzi-Schule), Böblingen Kleine Bühne Neckargemünd Tel: 06223 40811 E-Mail: [email protected] www.kleine-buehne-neckargemuend.de Komödie im Dunkeln Komödie Peter Shaffer Kolping-Musiktheater Schwäbisch Gmünd Tel: 07171 351918 E-Mail: [email protected] www.kolping-musiktheater.de Manche mögen´s heiß (Sugar) Musical von Jule Styne Komitee Komplett e.V., Theaterensemble Botnang Tel: 0711 8178310, Fax: 0711 8178311 E-Mail: [email protected] www.komitee-komplett.de TOP DOGS Tragikomödie Urs Widmer Bürgerhaus Stuttgart-Botnang Laienbühne Steinhausen/R. e.V. Tel: 07352 3600 oder 07352 8818 E-Mail: [email protected] Elisabeth von Thüringen Religiös historisches Schauspiel in 3 Akten Turn- und Festhalle Steinhausen a.d. Rottum martin mime clown-o-mimentheater Tel: 07941 34527, Fax: 07941 916555 E-Mail: [email protected] www.martin-mime.de Der Nächste bitte...!! Komödie Eigenproduktion HGÖ, Öhringen Mundarttheater Wissädalä Duddärä E-Mail: [email protected] www.duddaerae.de Drunnä un driwwä Komödie von Werner Köhler Bolandenschule, Waghäusel-Wiesental Oststadt Theater Mannheim Tel: 0621 16060, Fax: 0621 16070 E-Mail: [email protected] www.oststadt-theater.de Do sin Se rischdisch Komödie nach Marc Camoletti Oststadt Theater, Mannheim Pepe und der Zauberzahn – Kindermusical von Markus Beisel Oststadt Theater, Mannheim 1/2009 Doppelt leben hält besser – Teil 2 Komödie nach Ray Cooney Oststadt Theater, Mannheim Einmal nicht aufgepasst Komödie von Lars Albaum und Dietmar Jacobs Oststadt Theater, Mannheim Männer Musical nach Franz Wittenbrink Oststadt Theater, Mannheim Hosenflattern Komödie von Ray Galton und John Antrobus Oststadt Theater, Mannheim Doppelt leben hält besser – Teil 1 Komödie nach Ray Cooney Oststadt Theater, Mannheim Außer Kontrolle Komödie von Ray Cooney Oststadt Theater, Mannheim Ganze Kerle Komödie von Kerry Renard Oststadt Theater, Mannheim Ein Joghurt für Zwei Komödie von Stanley Price Oststadt Theater, Mannheim Gino d‘Italia – Teil 1und Teil 2 Kabarett (musikalisch) von Rino Galiano Oststadt Theater, Mannheim Diven Delirium Kabarett (musikalisch) von Cabaret Deluxe Oststadt Theater, Mannheim Allein in der Sauna Komödie von Frank Pinkus Oststadt Theater, Mannheim ABBA Hallo! Musical von Markus Beisel Oststadt Theater, Mannheim Noch‘n Gedicht – der große Heinz Erhardt-Abend mit Hans-Joachim Heist Oststadt Theater, Mannheim Boeing Boeing Komödie von Marc Camoletti Oststadt Theater, Mannheim Phoenix-on-stage Isny Tel: 07561 72774 E-Mail: [email protected] www.Phoenix-on-stage.de Atemnot Drama von Michael Snelgrove Spielorte: Linse, 88250 Weingarten Sophie-Scholl-Schule, Leutkirch Neue Mensa (Realschule), Kisslegg s´Dettahäuser Fleckatheater e.V. Tel: 07157 679650, Fax: 07157 679649 E-Mail: [email protected] www.fleckatheater.de Do war doch no ebbes Lustspiel von Eva Hatzelmann Ins Schwäbische übersetzt von Uwe Zimmermann Festhalle, Dettenhausen Sasse-Theater e.V. Heidenheim-Schnaitheim Tel: 07321 61536 E-Mail: [email protected] www.sasse-theater.de Tom, Dick und Harry Komödie Ray und Michael Cooney Schaubühne Sindelfingen Tel: 0172 6277373 E-Mail: [email protected] www.schaubuehne-sindelfingen.de Romolus der Große Komödie von Friedrich Dürrenmatt Theaterkeller Sindelfingen Die geschlossene Gesellschaft Komödie von Sartre KKT Stuttgart, 70372 Stuttgart Schnawwelwetzer e.V. Tel: 06201 45433 www.schnawwelwetzer.de Ladysitter Komödie von Bernd Spehling TV-Halle, Hemsbach Sinsheimer Theaterkiste Tel: 07261 4469 www.sinheimer-theaterkiste.de Die Präsidentinnen von Werner Schwab Theatersaal der Carl-Orff-Schule, Sinsheim spielART Ladenburg Tel: 0160 7346090 E-Mail: [email protected] King Kong‘s Töchter Schauspiel von Theresia Walser Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof (TiKK) Heidelberg Stuttgarter Komödle Tel: 0711 3515946, Fax: 0711 3515946 E-Mail: [email protected] www.stuttgarter-komoedle.de A ´verlogene Bagasch Schwank von Erich Siebeneicher Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart Jo, Mama! Komödie von Lothar Hanzog Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart Bei ons verklemmt nix Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart Stuttgarter Strolche Tel: 0711 5509351 E-Mail: [email protected] www.stuttgarter-strolche.de Hänsel und Gretel Märchen von Wolfgang Rapp (nach Gebrüder Grimm) Theater-Restaurant Friedenau, Stuttgart Theater der Käsreiter Tel: 07031 412797 E-Mail: [email protected] www.kaesreiter.de Funny Money Komödie von Ray Cooney Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen Mitt‘la ens Herz Komödie von Angelika Bartram Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen Alloi in dr Sauna Kabarett von Frank Pinkus Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen Frau Stäuble macht sauber Kabarett von Gudrun Hornikel Restaurant Waldhorn, Holzgerlingen Theater hinterm Scheuerntor Tel: 0160 97314381 E-Mail: [email protected] www.theater-hinterm-scheuerntor.de It‘s a man‘s world Kabarett von Jörg Friedrich Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Mein Bär braucht eine Mütze Kindertheater nach Janosch mit hands & cOmpany Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Der dicke fette Pfannkuchen / Schneewittchen Figurentheater von Anne Heseler / Brüder Grimm Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Ein Sommernachtstraum Komödie von William Shakespeare Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Von Tauge- und anderen Nixen Figurentheater von und mit Wolfgang Kammer, Figurentheater Punch-Kammer Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Von Feen und Elfen Märchen mit der Märchenerzählerin Sandra Mauch Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Schamanische Erzählungen Märchen mit der Märchenerzählerin Sandra Mauch Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Punch & Ingeborg Figurentheater von und mit Wolfgang Kammer, Figurentheater Punch-Kammer Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Orlando furioso Figurentheater von Ariost mit dem Figurentheater Punch-Kammer Theater hinterm Scheuerntor, Plüderhausen Theater ImPuls Tel: 06202 4091029 E-Mail: [email protected] www.theater-impuls.de Einer für alles von Alan Ayckbourn Theater Lunte Tel: 0711 6573008 E-Mail: [email protected] www.theater-lunte.de I love you, you‘re perfect, now change Musical von Joe DiPietro und Jimmy Roberts kommunales kontakt theater, Stuttgart Theater unter den Kuppeln Tel: 0178 7236687, Fax: 0711 9905519 E-Mail: [email protected] www.tudk.de Kommt ein Vogel geflogen Komödie von Curt-Hanno Gutbrod Trotz aller Therapie Komödie von Christopher Durang Theater unter den Kuppeln, Leinfelden-Echterdingen Theaterbühne Rohrer Humorer Tel: 0711 742093, Fax: 0711 6748619 E-Mail: [email protected] www.rohrer-humorer.de Kein Mann für eine Nacht Komödie von Uschi Schilling Dürrlewangstr. 54, Stuttgart-Rohr Schau.Spiel 17 Theaterfreunde Affalterbach Tel: 07144 8974351 E-Mail: [email protected] http://theaterfreunde-affalterbach.de Heisse Bräute machen Beute Komödie von Rolf Salomon Theatergruppe Ebersbach-Musbach e.V. Tel: 07584 2100, Fax: 07584 923528 E-Mail: [email protected] www.theatergruppe-ebersbachmusbach.de Dem Himmel sei Dank Schwank von Bernd Gombold Seebachhalle, Ebersbach-Musbach TheaterKarra e.V. Tel: 0711 791782, Fax: 0711 7949368 E-Mail: [email protected] www.theaterkarra.de Die Schild-Bürger von Roland Kaltenbach Restaurant Löwen, Steinenbronn Theaterkarren e. V. Tel: 0172 7329897, Fax: 07183 929609 E-Mail: [email protected] www.theaterkarren.com Dreck am Stecka Volksstück von Hans-Joachim Caspart Bürgerhaus, Rudersberg-Schlechtbach Theaterverein D´Moo-spritzer E-Mail: [email protected] www.d-moo-spritzer.de Der ledige Bauplatz Komödie von Regina Rösch Volksschauspiele Ötigheim Tel: 07222 968790, Fax: 07222 9687929 E-Mail: [email protected] www.volksschauspiele.de Hotel zu den zwei Welten Schauspiel von Éric-Emmanuel Schmitt Kirchstr. 5, Ötigheim Midliferiesen von Otmar Traber Kirchstr. 5, Ötigheim Volkstheater Balingen e. V. Tel: 07433 385099 E-Mail: [email protected] http://volkstheater-balingen.de Schneetreiben Komödie von Georg Ludy weingartener-theaterkiste Tel: 07244 609699, Fax: 07244 6424210 E-Mail: [email protected] www.weingartener-theaterkiste.de Aladdin und Beladdin Kindertheater von Bernhard Wiemker Evang. Gemeindehaus, Weingarten Sketcheabend im Autohaus Morrkopf Verschiedene Autohaus Morrkopf, Weingarten Young Musical Company Hinterzarten Tel: 07652 919615, Fax: 07652 982747 E-Mail: [email protected] www.ymch.de Footloose Musical von Dean Pitchford u.a. Musik: Tom Snow Kurhaus, Hinterzarten 1/2009 Vom Suchen und Finden neuer Zuschauer Drei ganz persönliche Vorschläge von Jürgen von Bülow Schau.Spiel 19 Kindertheatergruppe gründen Variante drei: Zu den laufenden Produk­ tionen einer Bühne wird eine weitere Gruppe gegründet, etwa eine Kindertheatergruppe. Die Mundartbühne „Stuttgarter Komödle“ hatte im Herbst 2008 mit einem Stück Premiere, in dem drei Schauspieler der Theatergruppe mit einer handvoll Kinder den Märchen-Klassiker „Hänsel und Gretel“ zur Auf- Egal wie erfolgreich, beliebt und profes- glücklicher Zufall, jedoch gibt es in vielen führung brachten. Werner Johst, Regisseur sionell eine Theatergruppe ist, eine Angst Theatergruppen Schauspieler, welche quasi zahlloser Mundartstücke und selbst Schau- bleibt: Dass die Zuschauer wegbleiben – an der „Quelle“ sitzen. Unsere Flyer erreich- spieler, probte über Monate mit Kindern und erst langsam, dann stetig. Gründe werden ten so auch Zuschauer, die höchst selten ins Jugendlichen, bis, nach einigen Umbeset- gesucht und gefunden und mal werden die Theater gehen und viele versprachen, nach zungen, die Premiere des ersten Stückes der Regie, die Schauspieler oder das Stück ver- Asperg ins Glasperlenspiel zu kommen. „Stuttgarter Strolche“ stand. antwortlich gemacht. Dann wiederum liegt Johst selbst trat als Hexe auf und war da- es an der Jahreszeit, einem großen Sporter- bei so Angst erregend böse, dass die sonst eignis oder dem Fernsehen, dem Internet Benefiz-Veranstaltung und an der allgemeinen Geldknappheit. lebhaften, jungen Zuschauer ganz still wurden und näher an die Mama oder die Tante Welche Möglichkeiten gibt es also, die Zu- Eine andere Möglichkeit ist eine Benefiz- heranrückten. Corinna Steinke und Ludwig schauer wieder und wieder ins Theater zu Veranstaltung: Im Dezember organisierte ich Holzer spielten sehr überzeugend und waren locken? Mir fallen drei ein, die ich im letz- für die Schaubühne Sindelfingen eine Lesung einmal nicht mit schwäbischem Dialekt zu ten Jahr aus nächster Nähe erleben konnte. zu Gunsten krebskranker Kinder. Ich suchte hören. Ja, und alle anderen Figuren – von bekannte und unbekannte Texte aus und Hänsel und Gretel bis zu diversen Tieren probte intensiv, damit es nicht nur ein Able- und Pflanzen – wurden von den schauspie- Theater für Firmen Vor kurzem bekam meine Inszenierung sen von Texten, sondern ein heiterer, nach- lernden Kindern so hinreißend verkörpert, denklicher Abend zu einem sehr traurigen dass es am Ende begeisterten Beifall von Anlass wurde. dem teils sehr jungen Publikum gab. Auch am Glasperlenspiel in Asperg das Angebot, Natürlich füllt sich der Zuschauerraum bei bei dieser Gelegenheit kann die Bühne hof- im Wilhelma Theater Stuttgart im Rahmen so einer Veranstaltung nur einmal, doch eine fen, dass die begleitenden Mütter und Tanten einer Weihnachtsfeier vor einer Firma aufzu- positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit – eine „Erwachsenen“-Vorstellung besuchen treten. 300 Gäste kamen und wir verteilten die Presse besprach den Abend ausführlich vor werden. Flyer über die nächste Premiere im Glasper- und nach der Veranstaltung – oder etwa beim lenspiel Asperg. Zugegeben: Der Kontakt zu Kulturamt einer Stadt ist für jedes Theater ein einer großen, mittelständischen Firma ist ein Gewinn. Ein guter Zweck heiligt eben die Mittel. Wie gesagt: Neue Zuschauer braucht das Land – man muss sie nur finden. Foto: Jürgen v. Bülow Hänsel und Gretel bei den Stuttgarter Strolchen – die einzigen Amateure in der Landeshauptstadt, die Theater von Kindern für Kinder anbieten. 20 Schau.Spiel 1/2009 Theaterjugend Baden-Württemberg Fortbildungen der Theaterjugend Fortbildung J01 Fortbildung J02 Fortbildung J03 Basiskurs Jugendleitung Improvisation ist alles Körperarbeit Referent: Walter Edelmann, Referent: Bernd Upadek, Schauspieler, Referentin: Rebekka Stanzel, Regisseurin, Sprecherzieher, Regisseur, Dramaturg Regisseur und Theaterpädagoge Spielleiterin, Regie-Assistentin Am Beispiel des Workshops sollen die Impro ist nicht gleich Impro: Sie dient als Das Aufspüren und Erforschen der im Teilnehmer erleben, wie aus einer An- Warm-Up, als Methode zur Szenen- und Ide- Stück enthaltenen (Bewegungs-)Qualitäten sammlung von Jugendlichen, die Theater enfindung, zur Rollenarbeit, ist ein wichtiges und Stimmungen, der improvisatorische gestalten wollen, durch geeignete Übungen Element der Schauspielausbildung sowie Umgang mit Rolle, Raum und Szenen, die und Übungssequenzen eine arbeitsfähige der Persönlichkeitsentwicklung und existiert Erweiterung des Bewegungspotentials, der Theatergruppe geformt und geleitet werden sogar als eigene Aufführungsform. Beweglichkeit und der körperlichen Aus- kann. In diesem Workshop werden wir spielerisch drucksfähigkeit, das Kennen lernen körper- Erfahren und diskutiert werden Gruppenlei- experimentieren, vorwiegend mit Techniken technischer Ansätze zur Rollendarstellung, terverhalten, verschiedene Führungsstile, aus Keith Johnstones reichhaltigem Reper- Atem-, Stimm- und Körperbewusstsein und konstruktive Formen der Kritik und Voraus- toire (u.a. Übungen aus dem Theatersport). Übungen zur Schaffung einer Atmosphäre, setzungen und Bedingungen einer frucht- Konkurrenz und Wettkampf bleiben außen die die Zusammenarbeit und das Sich-auf- baren Zusammenarbeit. Weitere Übungen vor, stattdessen werden wir gemeinsam einander-Einlassen fördert. Das alles kann beziehen sich auf das Kennen lernen, den Spielfreude entwickeln, uns gegenseitig Körperarbeit im Theater leisten. Aufbau von Vertrauen, den Abbau von und auch immer wieder selbst überraschen, Sie bietet sich besonders dann an, wenn in Begegnungs- und Berührungsängsten sowie Schlagfertigkeit und Umgang mit Impulsen einem Theaterstück körpertechnisch neue auf die Entwicklung von Spontanität und trainieren, den Mut zum spontanen Handeln oder schwierige Darstellungsmöglichkeiten Kreativität in theatralen und nicht-theatralen steigern, bislang verborgene Fähigkeiten gesucht werden, das Bewegungsrepertoire Spielformen. entdecken und, ganz nebenbei, sehr viel des Ensembles neue Impulse und Entwick- Ergänzt wird das Lehrgangsprogramm Spaß haben. – 3, 2, 1, – los geht‘s...! lungen bekommen soll oder bekannte durch Übungen zur Persönlichkeitsbildung, Termin: 13.03. bis 15.03.2009 Muster bewusst gemacht, aufgebrochen und zum Training der Selbst- und Fremdwahr- (Fr. 18 bis So. 13 Uhr) erweitert werden sollen. Dieser Kurs soll nehmung und durch Aspekte des Jugend­ Ort: Epfenbach bei Sinsheim, Hilfestellung sein, neue Wege zum eigenen, schutzes. AWO-Begegnungsstätte. ganz persönlichen „Darsteller-Repertoire“ zu Termin: 13.03. bis 15.03.2009 Teilnehmer: mind. 12 / max. 18 finden und ihm neue Teile hinzuzufügen. (Fr. 18 bis So. 13 Uhr) Rebekka Stanzel ist derzeit als Regieassi- Ort: Epfenbach bei Sinsheim, stentin an der Oper Nürnberg tätig. Nach AWO-Begegnungsstätte. dem Diplom als Theaterwissenschaftlerin Teilnehmer: mind. 12 / max. 18 zunächst Assistentin an der Musikhochschule Mannheim, wo sie u.a. Inszenierungen mit Studierenden erarbeitete und Schauspielunterricht in verschiedenen Leistungsstufen gab. Außerdem bot sie Kontakt und Anmeldung: Workshops zu unterschiedlichen Themen­ gebieten an und sammelte Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern im Grundschulalter. Jan Schmidt, Markusstraße 16, 72760 Reutlingen, Termin: 29.10. bis 01.11.2009 Telefon: 07121 3822555, Mobil-Tel.: 0178 6060571 (Do. 17 bis So. 13 Uhr) E-Mail: [email protected] Ort: Kursort bitte nachsehen unter: www.amateurtheater-bw.de -> Fortbildungen -> ELSA -> Seminar-Übersicht Teilnehmer: mind. 12 / max. 18 1/2009 Schau.Spiel Bund Deutscher Amateurtheater e.V. 33. Bundesjugendkonferenz des BDAT in Zusammenarbeit mit der DTJ-BDAT vom 21.–24. Mai 2009 in Wetzlar (Hessen) Theaterfortbildung in sechs Werkstätten Werkstatt 1: Schminke (Fortgeschrittene) Werkstatt 3: Bewegung und Musik Werkstatt 6: Stanislawski Referent: Guido Paefgen Referentin: Tine Duffing Referent: Christian Schidlowsky BDAT-Fortbildungsprogramm: BDAT-Fortbildungsprogramm: BDAT-Fortbildungsprogramm: Fachmodul Ausstattung: Maskenbild Aufbaumodul: Körpersprache und Fachmodul Schauspiel: (1. und 2.) (Doppelkurs) Bewegung (1. und 2. Teil) (Doppelkurs) Theaterformen I oder IV (Doppelkurs) Werkstatt 2: Spiel mit den Dingen Werkstatt 4: Sprache Themenabend: „Gewaltprävention“ Referent: Thomas Schiffmacher Referentin: Brigitte Leistikow Referent: Peter Paul, Münster BDAT-Fortbildungsprogramm: BDAT-Fortbildungsprogramm: Freitag, 20.00 Uhr Fachmodul Schauspiel: Theaterformen III Aufbaumodul: Sprechtechnik (Doppelkurs) oder IV (Doppelkurs) Werkstatt 5: Lieben und Sterben – Sex and Crime – auf der Bühne Referentin: Elke Nowack BDAT-Fortbildungsprogramm: Fachmodul Schauspiel: Theaterformen I, II oder IV (Doppelkurs) Vorläufiger Programmablauf Donnerstag, 21. Mai 2009 bis 14.00 Uhr: Anreise der Werkstattteilnehmer 14.30 – 16.00 Uhr: Begrüßung der Werkstattteilnehmer und Großgruppenspiel 16.15 – 21.00 Uhr: Beginn der ersten Werkstattarbeit Freitag, 22. Mai 2009 9.00 – 18.00 Uhr: Werkstattarbeiten 20.00 Uhr: Themenabend „Gewaltprävention“ 21.30 Uhr: Offene Bühne Samstag, 23. Mai 2009 9.00 – 18.00 Uhr: Werkstattarbeiten 20.00 Uhr: Theaterabend (Einblicke in die Werkstattarbeiten) 21.30 Uhr: DTJ-Treff – Alle interessierten Teilnehmer und Referenten treffen sich zum gemeinsamen Austausch Sonntag, 24. Mai 2009 9.00 – 11.45 Uhr: Werkstattarbeiten 12.00 Uhr: offizielle Verabschiedung anschließend Mittagessen Die Bundesjugendkonferenz wird gefördert aus Mitteln des Bundesjugendplanes durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Gebühren und Anmeldung Teilnahmegebühr: Schüler/Studenten: 60,00 Euro Erwachsene: 85,00 Euro | Nicht-BDAT-Mitglieder: 115,00 Euro Bei früherer Anreise (Mittwoch) müssen pro Teilnehmer für Unterkunft und Verpflegung 30,00 Euro berechnet werden! Anmeldeschluss: 22. Februar 2009 Anmeldeformular zum Download: www.bdat.info Kontakt: Bund Deutscher Amateurtheater e.V., Gabriele Freudenmann Steinheimer Straße 7/1, 89518 Heidenheim Telefon 07321 94699-02, Fax 07321 48341 E-Mail: [email protected] | Internet: www.bdat.info Allgemeine Hinweise: Teilnehmer müssen Multiplikatoren sein!!! Pro Theatergruppe können sich bis zu 4 Personen anmelden, Mindestalter: 16 Jahre Jugendliche (bis 27 Jahre) werden nach Bewerbungslage bevorzugt berücksichtigt. Melden sich für eine Werkstatt zu wenig Teilnehmer, kann der BDAT diese vom Programm absetzen. Hierbei werden die Interessenten einer anderen Werkstatt zugeteilt. Die Werkstattbestätigung des BDAT ist verbindlich. Die Teilnehmer sind verpflichtet, von Anfang bis Ende an den Werkstätten teilzunehmen. Veranstaltungsort Jugendgästehaus Wetzlar – Familie Strauß Richard-Schirrmann-Straße 3, 35578 Wetzlar, Telefon 06441 71068 Vergütung für die Teilnehmer freie Gemeinschaftsverpflegung von Donnerstagabend (Abendessen) bis Sonntagmittag (Mittagessen) freie Unterkunft ab Donnerstagabend bis Sonntag ein Fahrtkostenzuschuss kann nicht gewährt werden 21 Bildung? Wissen? Kompetenz? Viele Aufgaben, eine Antwort: Theater spielen! Mit unseren Jugendstücken zu den ältesten Fragen der Menschheit. GILGAMESCH Der König, der nicht sterben wollte Das älteste überlieferte Großepos der Weltliteratur in einer konzentrierten Spielfassung für die gymnasiale Oberstufe . Von Heinrich Waegner für 4m 4w oder 5m 5w. GELDFIEBER Ein Kommisar in bester Comedy-Manier auf Geldkoffer-Suche zwischen den Krankenbetten schrulliger Patienten. Eine rasant-spannende Krimi-Komödie von Kathrin Heinrichs für 6-7w (1 Doppelrolle möglich) 5-6m, (1 Doppelrolle möglich). FLAMMENDE HERZEN NEULAND Nach Shakespeares „Sturm“. Das versöhnliche Ende des Originals wird in dieser – sehr freien, kurzen – Dramatisierung kassiert. Prosper bleibt verzweifelt auf der Insel zurück. Von Markus Munzer-Dorn für 13 Spieler/ innen. Mit einfachen Liedern. RÄUBER. SCHILLER FÜR UNS 55687 ... und für Erwachsene fünf neue Komödien: Aus sechs einsamen Herzen werden drei glückliche Paare – dank der Agentur für Partnervermittlung und Eheberatung, in der Vorzimmerdame Elvira mit energischem Tatendrang alles durcheinander bringt. Eine reizende Liebeskomödie von Stefan Bermüller und Rolf Sperling für 3m 3w. MÄNNER, MEMMEN UND MIMOSEN Herbert, Friedel und Hannes sind Helden der besonderen Art: Sie wetteifern um das größte Zipperlein. Was bleibt einem ehemaligen Schiffschaukelbremser oder Tütensuppenverkoster auch anderes übrig? Eine HERR-liche Komödie von Rolf Salomon für 4m 2w. Das berühmteste Stück über Männerwille, Männerschwüre, Bruderzwist und Schwerter wird hier mit verblüffender Stringenz für ein weibliches Ensemble „auf links gezogen“. Von Marlene Skala für 2m 11w. HÜTTENZAUBER DIE SCHÖNE HELENA Warum manchmal „Familienbande“ stärker sind als „Ehefesseln“ und am Ende jeder bekommt, was er verdient. Humorvolle Familienkomödie für mehrere Generationen von Walter Pfaus für 3m 5w. Eine der unsterblichen Mythen des klassischen Altertums - zig-fach bearbeitet, parodiert und besungen, hier als aktualisierte Satire. Von Markus Munzer-Dorn für 23 Spieler/innen. Mit Musik von Jaques Offenbach. Silvester auf einer Jagdhütte im Wald. Ist das nicht Romantik pur? Leider meinen das ein paar Leute zuviel. Turbulente Komödie von Heidi Mager für 4m 4w. FAMILIENBANDE Deutscher Theaterverlag GmbH Grabengasse 5 · 69469 Weinheim Tel. 0 62 01/87 90 70 • Fax: 0 62 01/50 70 82 http//www.dtver.de • Email: [email protected] Theaterverlag Winfried Wagner Büro: Am Kapf 11, 72581 Dettingen an der Erms Telefon: 07123/87494 * Telefax: 07123/87834 www.winfriedwagner.de - Mail: [email protected] Die abendfüllenden Komödien und Sketsche des Autors Winfried Wagner sind in schwäbischer und auch in hochdeutscher Fassung lieferbar! 1. ACHTUNG NEU: Zwischd zwischa Zwilling, Komödie in 5 Akten für 10 Personen. (4 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger.) Bühnenbild: Wohnzimmer. 2. D fromma Helene, Erfolgs-Komödie in 5 Akten für 9 Personen. (2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger.) Bühnenbild: Wohnzimmer. 3. Vrscholla en Kolumbia, turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten für 5 Personen. (2 weiblich jünger, 3 männlich jünger), die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen. Bühnenbild: Wohnzimmer. 4. Kuddlmuddl, abendfüllendes Programm mit 16 Sketschen und Einaktern, auch als Einzelsketsche lieferbar. 5. So ein Schlawiner, Komödie in 3 Akten für 7 Personen. (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger.) Bühnenbild: Wohnzimmer. 6. Dr Salomo em Baurakittl, Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister Johann Friedrich Flattich für 11 Personen. (3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel.) Wohnzimmer. 7. Überraschung für Archibald, Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen. (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger.) Bühnenbild: Büroraum. Im Internet finden Sie unsere ausführliche Stückebeschreibung. Natürlich können Sie diese auch bei uns anfordern. Gerne übersenden wir Ihnen unverbindlich für 4 Wochen Leseproben der für Sie interessanten Stücke. Mit dieser Bestellung anerkennen Sie ausdrücklich unsere Leseprobenbedingungen, die der Sendung beiliegen. 1/2009 Schau.Spiel Gute Inszenierung – schlechte Inszenierung? Workshop zur Aufführungsanalyse für Seniorentheaterspieler Abgesehen vom Bauchgefühl – woran erkennt man für sie die Rolle der Kantinenfrau geschaffen habe, um eine gute Theateraufführung? Welche Kriterien für auch sie als Älteste in das Stück zu integrieren. die Bewertung anzulegen sind, lernten 30 begeisterte Die Kursteilnehmer beleuchteten das Musical sehr ge- Theaterspielerinnen und -spieler von Seniorenthea- nau und dabei gab es viel Anerkennung, aber auch einige tergruppen aus ganz Baden-Württemberg in einem Kritikpunkte: Längen im Ablauf, eine Szene wirkte aufge- Workshop in Leinfelden-Echterdingen. setzt, manche Rollen übertrieben. Auch einige technische Die Idee: das Musical „Kiss me Kate“, das auf der Gags fanden die kritischen Workshopteilnehmer unnötig. Stettener Freilichtbühne des Theaters unter den Kuppeln gespielt wurde, zu besuchen und anschließend zu analy­sier­en. Dafür trafen sich die Kursteilnehmer zunächst mit der Praktische Umsetzung Regisseurin Solvejg Bauer und fragten nach, welches Ziel sie bei dieser Inszenierung verfolgte. Sie erklärte unter Nach der für beide Seiten fruchtbaren Diskussion wur- anderem, wie sie die Hauptfigur des Petruccio angelegt den im gemeinsamen Gespräch anhand theoretischer hat: nicht als Super-Mann, sondern als lächerlichen Held. Texte Hintergrundwissen zum Thema Aufführungsanalyse Die Frauen dagegen sind in diesem Stück das starke erarbeitet, danach ging es an die praktische Umsetzung. Geschlecht, dies zeigt vor allem die Rolle der Katharina. Nach einem Aufwärmtraining mit Seminarleiter Jochen Gespannt sahen alle Workshop-Teilnehmer daraufhin die Wietershofer wurden unter Anleitung von Workshoplei- Vorstellung. terin Uschi Famers verschiedene kleine Gruppen gebildet. Sie hatten die Aufgabe, eine Kurzfassung des Themas „Der Widerspenstigen Zähmung“ zu planen. Dafür sollten Gespräch mit Schauspielern sie die Handlung besprechen, Rollen und Text verteilen und anschließend das Erarbeitete den übrigen Zuschau- Am nächsten Tag ging die Diskussion weiter mit der ern vorführen. Jochen Wietershofer betonte in der Aus- Regie-Assistentin (Angelika Ambacher) und einigen Spie- wertungsrunde, wie wichtig es für jede Rolle ist, die man lern des Musicals. Sie berichteten, wie sie sich in der Rolle spielt, sich in die Person „einzudenken“ – was sie fühlt, gefühlt haben, welche Schwierigkeiten sie hatten und was was sie vorher erlebt und gedacht haben könnte. ihnen Spaß bereitete. Erna Wilson, die sowohl im The- Selten hatten die Spieler so viel Spaß beim Vorfüh- ater unter den Kuppeln als auch bei der Seniorenthea- ren der einzelnen Szenen. Jeder hatte den Wunsch, noch tergruppe „Nierosta“ von der Zehntscheuer Echterdingen weitere Szenen auszuarbeiten, aber die Zeit und der Kurs spielt, erzählte begeistert, dass Regisseurin Bauer extra vergingen zu schnell. Viel Spaß beim Vorführen der erarbeiteten Kurzszenen zu „Der Widerspenstigen Zähmung“ Foto: Eva Balz hatten die Seniorentheaterspieler beim Workshop Aufführungsanalyse. Eva Balz 23 Leserbriefe 24 Schau.Spiel 1/2009 „Alles nur Theater\... oder: Was ist kulturelle Bildung? In Ihrem Artikel in schau.spiel (Heft 3/2008, 4f) fragen Sie, was für uns Leser kulturelle Bildung bedeutet und in wie weit wir den Stellenwert der Theaterarbeit diesbezüglich einschätzen. Kulturelle Bildung ist ein wichtiger Bestandteil allgemeiner Bildung. Bildung möchte den Menschen zu einem mündigen Bürger machen, der dazu befähigt ist, sich in unsere Gesellschaft freiwillig aktiv einzubringen. Die Partizipation an der Gesellschaft in Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidaritätsfähigkeit ist das grundlegende Ziel jeder Bildung (vgl. dazu von Hentig 2004/Meyer, 2003/Klafki 2007). Unter Kultur verstehen wir zunächst Kunst, Musik, Literatur, Theater. Aber auch unsere gesellschaftlichen Normen und Regeln, unsere Etikette und besonderen Ausprägungen unseres Zusammenlebens werden unter dem Begriff „Kultur“ gut zusammengefasst. Kulturelle Bildung bedeutet also einen Menschen dazu zu befähigen, dass er Kultur im ersten Sinne selbstbestimmt konsumieren und aktiv mitbestimmend gestalten kann, aber auch dass er sich in unserer Gesellschaft bewegen, diese in ihren typischen Erscheinungsformen erkennen, reflektieren und bewusst annehmen oder für sich begründet ablehnen kann. Theater umfasst dies alles: In der Theater­ arbeit verbinden sich Abbilder unserer gesellschaftlichen Typologien mit Arbeit am Text, an Sprache und an Bewegung; Tanz kann dabei ebenso enthalten sein wie Musik und künstlerisches Gestalten an Maske, Kostüm und Bühnenbild. Beim Theater erfinde ich mich in meiner Rolle neu, ich mache mir Zusammenhänge klar, ich durchschaue durch die Distanz der Fiktion Gegebenheiten, die ich real vielleicht unbewusst ignoriere. Durch die Rollenübernahme werde ich empathisch, ich lerne mich in andere hinein­zuversetzen, ich hole in der Rolle die Gefühle eines anderen ganz tief aus mir her­ aus und erlebe sie als etwas grundeigenes. Ich erlebe mich als Akteur und erfreue mich an den Reaktionen die ich bei anderen, den Zuschauern auszulösen vermag und wachse auf der Bühne über mich selbst hinaus. Eva Franz Literatur Klafki, Wolfgang (2007): Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik: zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-konstruktive Didaktik. 6., neu ausgestattete Aufl. Beltz. Weinheim. Meyer, Hilbert /Jank , Werner (2003): Didaktische Modelle. 6. Aufl. Cornelsen Scriptor. Berlin. von Hentig, Hartmut (2004): Einführung In: Kultus und Unterricht: Amtsblatt des Ministeriums für Kultus und Sport BadenWürttemberg (2004): Bildungsplan für die Grundschule. Neckar Verlag. VillingenSchwenningen. Damit das Theater nicht schon bei der Stücke-Suche anfängt Sie sind auf der Suche nach einem Theaterstück für die neue Saison? Dann schauen Sie doch einmal unverbindlich auf unserer Homepage vorbei. Dort können Sie sich sofort die Stücke zu 50 Prozent zur Ansicht herunterladen. Bequemer geht’s kaum, und Sie können sich schon bei der Suche viel „Theater˝ ersparen. In unserem Verlag finden Sie unter anderem die mit dem „Oskarle˝ ausgezeichnete Tragikomödie „Kaltgestellt˝, die von der Spielberatung Heidelberg empfohlene Komödie „Bier, Bits und ein Baby˝ und das Freilicht-Drama „Heimatfront˝, das von der Fachzeitschrift „Spiel und Bühne˝ ebenfalls empfohlen wurde. Wilhelm Köhler Verlag Verlag und Vertrieb Dramatischer Werke 80805 München, Ungererstraße 35 Telefon: 089 / 361 50 26 und 089 / 360 54 89-0 Telefax: 089 / 361 51 96 [email protected] www.wilhelm-koehler-verlag.de Volksstücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt und Hochdeutsch von erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus u.v.m. sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly, Neal/Ferner, Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m. 1/2009 Schau.Spiel 25 Theater als Ort der Zuflucht Das Teatro Zanni ist 2005 in Schorndorf entstanden. Als Zusammenschluss von Profis und Amateuren versteht sich das Theater als eine Plattform für unterschiedliche Kunstformen. Was zunächst „nur“ als Sprechtheater Foto: Theatro Zanni für Erwachsene begann, entwickelt sich langsam zu einem Forum, das verschiedenen Sparten Raum gibt. Thomas Scherrieble (links) und Stefan Landsgesell in Urs Widmers „Nepal“ im Theatro Zanni So ist inzwischen ein Puppentheater für Kinder eingezogen. Einmal im Monat macht das Te- Die Zukunft des blauen Planten und wie allem davon, wie ein einzelner in das Treiben wir Menschen damit umgehen, das macht einer immer mehr verhärteten Gesellschaft atro mit der „Frischen Bühne“ Platz das Teatro Zanni mit Urs Widmers „Nepal“ eingreifen kann, und ob.“ für unentdeckte Künstler und seit in Schorndorf zum Thema. Dort fliehen Zugleich macht das Stück laut Smetana zwei Männer vor dem Chaos der Außen- Hoffnung. Denn es zeige, dass das Theater welt, dem weltweiten, endgültigen Desa- ein geschützter Raum ist, ein Raum zum Ge- ster. Und wohin fliehen sie? Ins Theater! schichten erfinden, für Spielereien, ein Raum, Kein einfacher Stoff – zumal in Mundart abgeschottet von der Außenwelt. „Theater soll die künstlerische Qualität der aufbereitet, doch die Zannis sind über- als Ort der Zuflucht“, erläutert Smetana. Und Aktiven gestärkt und Neulinge an für Autor Widmer liegt das Vergnügliche des das Theaterspielen herangeführt zeugt davon. Stückes auch in der „unverbrauchten Kraft Schauplatz ist irgendein Theater in Stutt- der Umgangssprache“. November 2008 finden auch Jazz-Sessions statt. Mit einer kleinen eigenen Fortbildungsreihe werden. gart, in dem zwei Männer vor etwas Unde- Smetana selbst hat das Stück vor Jahren finiertem, aber offenbar Schlimmem Un- übersetzt und lässt es für die Schorndorfer In- Zuhause ist das Teatro Zanni im Röhm-Areal, einer ehema- terschlupf suchen. Sie heißen Hannes und szenierung im Großraum Stuttgart spielen, be- Heiner. Wer die beiden Männer sind und in schreibt Stuttgarter Verhältnisse. Das Theater welchem Verhältnis sie zueinander stehen, der Zuflucht liegt in Stuttgart und das erdachte bleibt unklar. Draußen kreischen die Sirenen, Paradies vergleichen die beiden Protagonisten Hunde bellen, Hubschrauber dröhnen, Mega- mit dem Remstal – minus Schnellstraßen. ligen Lederfabrik am Rande von Schorndorf. Das aktuelle Repertoire umfasst „Der eingebildete „Mundart muss sein“, ist Smetana über- Kranke“ (Molière), „Gretchen „Nepal ist ein Stück mit sehr skurrilem, be- zeugt und geht so konform mit Autor Wid- 89ff“ (Hübner), „Offene Zweier- zwingendem Humor und geht an die Nieren. mer, der feststellt, dass „Nepal“ ein Versuch Widmer hat diese Humorebene eingezogen, ist, die Menschen auf der Bühne so sprechen fondurchsagen ertönen – Endzeitstimmung. beziehung“ (Fo), „Was? Wasser!“ (Eigenproduktion), „Mirandolina“ damit man es überhaupt ertragen kann“, be- zu lassen wie die Menschen in der Stadt schreibt Regisseur Eduard Smetana das Zwei- sprechen, in der das Stück spielt. „Das Stück (Goldoni) und „Nepal“ (Widmer). Mann-Stück. „Es ist ein Stück zum Schenkel funktioniert nicht in der Hochsprache, weil In Vorbereitung ist eine Version klopfen und zum Nägel beißen.“ Der Schwei- da eine Kunstwelt entstünde“, sagt Smetana. zer Autor Urs Widmer sagt selbst: „Nepal ist „Wir zeigen aber keine Kunstfiguren, sondern ein Stück geworden, das von unserer Frei- echte Menschen.“ Claudia Wenhardt-Bucci heit spricht, von der dahinschwindenden Hoffnung auf realisierbares Glück, von Tren- Die Bühnenrechte für Urs Widmers „Nepal“ nungen, Abschied, vom Altwerden, von un- liegen beim Verlag der Autoren, Schleusen- seren kollektiven Überlebenstricks, und vor straße 15, 60327 Frankfurt/ M. von „Lysistrata“ und „Die Präsidentinnen“ (Schwab). Infos unter www.teatrozanni.de Nutzen Sie unser vielfältiges Fortbildungsprogramm Neue Seminare Neue Referenten Neue Seminarorte … und natürlich viele bewährte Kurse Informationen und Anmeldungen bei: Conny Single Organisation Fortbildungen Franklinstraße 87, 70435 Stuttgart Tel. 0711 9931224, Fax. 0711 9931223 Mobil-Tel. 0172 9982817 E-Mail: [email protected] Anmeldungen auch online bei ELSA auf www.amateurtheater-bw.de Fortbildungsbroschüren können bei Conny Single angefordert werden. 1/2009 Schau.Spiel 27 Bundesverdienstkreuz für den Präsidenten des Landesverbandes Rolf Wenhardt hat vom Bundespräsi- in Nürtingen und war jahrelang Sprecher des denten Prof. Dr. Horst Köhler das Bundes- Arbeitskreises Senioren- und Generationen- verdienstkreuz am Bande verliehen be- theater des Landesverbandes. kommen. Baden-Württembergs Minister- Von 1980 bis 1992 war Wenhardt Öffent­ präsident Günter Oettinger überreichte lich­keitsreferent und von 1992 bis 2004 ihm die Ehrung am Tag des Ehrenamtes Vizepräsident des Landesverbandes. Dabei in Stuttgart. übernahm er die Konzeption und Organisation der baden-württembergischen Amateur- feier Anfang Dezember in Aichtal hielt der theatertage zum 50-jährigen Landesjubiläum künstlerische Leiter des Landesverbandes, 2002. Ende September 2004 wurde er beim Gerhart Kraner, die Laudatio: „Rolf Wenhardt Verbandstag zum Präsidenten des Landesver- ist ein Tatmensch, gewissermaßen ein Ba- bandes gewählt. Seither forcierte er die Fort- rockmensch, der sich in seiner beruflichen bildungen und gestaltete die Verbandszeitung Laufbahn und ehrenamtlichen kulturellen „Schau.Spiel“ zusammen mit seinen Redakti- Tätigkeit verwirklichen konnte und Verant- onsmitgliedern komplett neu. Er belebte die wortung übernahm.“ deutsch-französische Zusammen­arbeit und Wenhardt schnupperte schon früh Theaterluft und spielte mit 16 Jahren die erste intensivierte sie 2005 bei Theater­t agen in Neuried. große Rolle im Naturtheater Grötzingen. Von „Er weiß, wo er steht, zielstrebig geht er auf 1977 bis 1994 war er dort Vorsitzender. In die Menschen zu, weil er das Leben und die dieser Zeit entstand die Überdachung des Menschen liebt, Verantwortung übernimmt Theaters, er stieß die Zusammenarbeit von und aktiv die Gesellschaft gestaltet: Wenn Profis und Amateuren an, die heute ein wich- nicht er, wer dann, hat diese Auszeichnung tiges Element im Amateurtheater ist und rief verdient?“, war Kraners Resümee. Ausdrück- die „Theatertage Aichtal“ ins Leben. Wenhardt lich bezog er in seiner Laudatio Ehefrau Foto: Staatsministerium In einer stil- und stimmungsvollen Nach- Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Rolf Wenhardt beim Tag des Ehrenamts durch den Ministerpräsidenten Günter Oettinger. war Mitbegründer und aktiver Mitspieler der Helga Wenhardt mit ein: „Sie schafft es, ih- Theaterleut Pliezhausen, spielte im Landesen- rem Mann den Rücken freizuhalten und ihn Rolf und Helga Wenhardt semble Baden-Württemberg, gestaltete Thea- mit Kraft und Verständnis zu begleiten.“ zusammen mit dem Ehrenpräsidenten terprojekte für das „Theater im Schlosskeller“ Johanna Graupe Helmut Kuhn (links) und dem künstlerischen Leiter Gerhart Kraner, Foto: Johanna Graupe der die Laudatio hielt. Schau.Spiel 1/2009 Ehrungen 28 Die Ehrenmedaille in Gold für 60 Jahre aktive Theaterarbeit erhielt Karl Kuhn (Foto: links 1. Reihe) von den Volksschauspielen Ötigheim, die Ehrenmedaille für 50 Jahre Theaterarbeit wurde verliehen an Frau Gertrud Göhringer, Rosemarie Kühn, Maria Kühn, Klärle Kölmel (1. R. v.l.n.r.) und an Franz Brucker, Rudi Wild, Paul Maier (2. Reihe v.r.n.l.). Außerdem auf unserem Foto (1. Reihe rechts außen) Bürgermeister Happold und (2. Reihe v.l.n.r.) Pfarrer Penka, Dr. Erwin Vetter (Vorsitzender der Saier-Stiftung) und Rolf Wenhardt, Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg. Bei der Jahresabschlussfeier der Gmünder Bühne 2008 stand diesmal der Vorsitzende Ernst Kittel (Foto: rechts) im Mittelpunkt der Ehrungen. Der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg Rolf Wenhardt verlieh ihm die Goldene Ehrenmedaille mit dazugehörender Anstecknadel und Verleihungsurkunde für 60 Jahre aktive Theatertätigkeit. In seiner Laudatio sagte er: „Ernst Kittel macht nicht nur in Schwäbisch Gmünd Theater – er ist das Amateurtheater schlechthin in seiner Heimatstadt.“ Zwei Urgesteine des Reutlinger Naturtheaters erhielten die Ehrenmedaille in Gold: Gerhard Schmid (2. v.l.) und Manfred Maier (ganz rechts). Willy Wahl (Bildmitte) erhielt die Ehrenmedaille. Rolf Wenhardt Präsident des LABW (links) und Rainer Kurze, Erster Vorsitzender Naturtheater Reutlingen (Bildmitte hinten), gingen in ihren Laudationes ausführlich auf die Verdienste der drei Geehrten ein. Die Vizepräsidentin des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg Uschi Barth (Foto: außen links) verlieh bei der Weihnachtsfeier der Freilichtbühne Mannheim die Ehrenmedaille an Irene Hamm (Foto: 2. v.l.) und an die Vorsitzende der Freilichtbühne Mannheim, Christa Krieger (Foto: rechts). Beide Frauen haben sich in 50 Jahren große Verdienste um die Freilichtbühne Mannheim und das Amateurtheater erworben. Wolfgang Obiora (Bildmitte) erhielt die Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater. Im Rahmen ihres Kameradschaftsabends zeichnete die Theatergesellschaft Liptingen langjährige, verdiente Mitglieder aus. Eine besondere Ehrung wurde Waldemar Kazenwadel (Foto: links) zuteil. Das Präsidiumsmitglied des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg Bernhard Morgenstern (rechts) ehrte Kazenwadel mit einem Puppenspiel für 60 Jahre Verdienste im Amateurtheater mit der Ehrenmedaille in Gold. Nach einer gelungenen Aufführung von „Der Raub der Sabinerinnen“ (bearbeitet von Monika Hirschle) konnte der Präsident des Landes­verbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, gleich neun verdiente Mitglieder der Laienspielbühne Mühlheim ehren. Für 50 Jahre aktive Theaterarbeit erhielt Alfred Frankenhauser (auf unserem Foto links) die Ehrenmedaille. 1/2009 Silberne Ehrennadel des Landesverbandes Naturtheater Reutlingen: Manfred Maier, Gerhard Schmid Stuttgarter Komödle: Theatergesellschaft 1874 Liptingen e.V.: Suse Genter, Martin Schober, Emil Epple Waldemar Kazenwadel Mundartbühne Worblingen: Gabi Grünvogel, Kurt Schnetz Volksschauspiele Ötigheim: Karl Kuhn Theater im Bahnhof Rechberghausen e.V.: Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd: Ernst Kittel Brigitte Schilling, Dr. Jürgen Kranz, Eduard Gromer, Roland Koos, Horst Bader, Peter Hasler Ehrenmedaille des Landesverbandes Naturtheater Reutlingen: Willi Wahl Volksschauspiele Ötigheim: Gerhard Franz Brucker, Gertrud Göhringer, Klärle Kölmel, Maria Kühn, Rosemarie Kühn, Paul Maier, Rudi Wild Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Alfred Frankenhauser Freilichtbühne Mannheim e.V.: Christa Krieger, Irene Hamm Theater unter den Kuppeln, Leinfelden-Echterdingen-Stetten: Karin Ould Chih Freilichtspiele-Klausenhof e.V., Herrischried: Maria Matt, Karl-Josef Senn Theatergruppe Emerkingen e.V.: Ulrike Bartholomäus, Paul Burger, Paul Dreher, Andrea Fiderer, Stefan Fiderer, Franz Frankenhauser, Georg Frankenhauser, Hanne Frankenhauser, Margot Frankenhauser, Karin Gretzinger, Sabine Guter, Angelika Hauler, Klaus Hauler, Ulrich Hauler, Willi Keckeisen, Manfred Lang, Manfred Neubrand, Siegfried Neubrand, Albert Rieger, Ilona Röller, Roland Röller, Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Naturtheater Reutlingen e.V.: Konrad Lamparter Freilichtbühne Mannheim e.V.: Wolfgang Obiora Andrea Rothenbacher, Peter Seifried, Hubert Walk Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Christoph Korb, Cornelia Lurz, Heidrun Lurz, Yvonne Strecker, Kristine Wolf Naturtheater Heidenheim: Hans E. Valentin Kolpingsfamilie Bad Waldsee e.V.: Sabine Rauhut, Marion Kibler Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Freilichtbühne Mannheim e.V.: Nina Grosskinsky, Gisela Hilger, Felix Zuber, Christa Tomczyk, Klaus Zeilfelder, Wolfgang Kerbs Theatergruppe Jettenhausen: Eduard Hager Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd: Franz Karabacek Naturtheater Reutlingen e.V.: Martina Weik, Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V.: Holger Schlosser, Andreas Pedretti, Petra Glaunsinger Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober: Susanne Stirmlinger, Monika Kreiselmeier, Christiane Boas, Eberhard Meder Freilichtspiele-Klausenhof e.V, Herrischried: Marc Dauner Laienspielgruppe Zollenreute: Heidi Ibrom Theaterfreunde Blitzenreute: Irmgard Deigendesch, Anton Deigendesch Eugen Ückert, Hubert Matt, Helmut Eckert, Margrit Eckert-Schneider Gassentheater Deißlingen: Michael Schumpp Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes Naturtheater Heidenheim: Erika Loth Theatergruppe Jettenhausen: Martin Linden Kolpingsfamilie Bad Waldsee e.V.: Stuttgarter Komödle: Corinna Steinke, Hans-Joachim Caspart, Christof Rauhut, Ulrich Hörmann Eva Konrad, Julian Spohn, Heiderose Scheerer, Heike Becker Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd: Jutta Kohl Theater unter den Kuppeln Laienspielgruppe Meckenbeuren: Uta Huster Leinfelden-Echterdingen-Stetten: Peter Löwy, Felix Löwy, Sarah Löwy, Christiane Löwy Goldene Ehrennadel des Landesverbandes 29 Mundartbühne Worblingen: Hubert Hauser Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Naturtheater Reutlingen e.V.: Marianne Flaig, Markus Waizenegger Sigrid Eissler, Manfred Lamparter Naturtheater Heidenheim: Paul Heckele Laienspielbühne Mühlheim e.V.: Annette Waizenegger Theatergruppe Reute e.V.: Dagmar Baumgärtner Naturtheater Heidenheim: Jens Trussina Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd: Kolpingsfamilie Bad Waldsee e.V.: Achim Haseidl, Melanie Kreusel, Roswitha Nusser Christine Auer, Anneliese Rauhut Bauerntheater Rötenbach: Bauerntheater Rötenbach: Edith Mayer Manuela Weiler, Thomas Bierenstiel, Peter Riedesser Ehrungen Goldene Ehrenmedaille des Landesverbandes Schau.Spiel Ehrungen 30 Schau.Spiel 1/2009 25 Jahre Theaterarbeit geehrt Theatergruppe Jettenhausen Die im Friedrichshafener Stadtteil Jettenhausen beheimatete Theatergruppe ist verbunden mit der Kirchengemeinde St. Maria, in deren Gemeindesaal 1983 auch die ersten Aufführungen stattgefunden haben. Neben Stücken zur Weihnachtszeit wurden auch die gängigen schwäbischen Lustspiele aufgeführt. Nach dem 20-jährigen Jubiläum hatte die Gruppe eine schwierige Zeit durchzustehen, da viele Gruppenmitglieder nicht mehr weiter machen wollten. Doch dank des Gründungsmitglieds Eduard Hager und der jetzigen Gruppenleiterin Claudia Stach ging es dann 2005 wieder mit Theater spielen weiter. Für 25 Jahre Theaterarbeit erhielt die Theatergruppe eine Jubiläumsurkunde und ein -geschenk vom Präsidenten des Landesverbandes Amateurtheater BadenWürttemberg, Rolf Wenhardt. Reinsbronner Bühnenzinnober Der Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober im Nordosten Baden-Württembergs zählt zum fränkischen Sprachraum. Die Reinsbronner spielen im Gemeindehaus und seit 1999 auch im Hof des Geyer-Schlosses. Seit 1986 haben sie einen eigenen Autor, ihren Bühnenvorsitzenden Arno Boas. Seit 1998 arbeitet die Gruppe mit Profi-Regisseuren zusammen. Höhepunkte im Vereinsleben waren sicher 1995 die Verleihung des Hauptpreises „Kommunale Bürgeraktion“ und 2007 der Gewinn des „Oskarle“ für das beste Stück („Kaltgestellt“) beim Mundart-Theater-Wettbewerb BadenWürttemberg. 1996 und 1998 veranstaltete der Verein mit großem Erfolg die „Gesamtfränkischen Mundart-Theatertage“. Rolf Wenhardt überreichte der rührigen Gruppe im Okto­b er ein Jubiläumsgeschenk mit Urkunde. Herzlich willkommen im Landesverband Theatergruppe Renhardsweiler Eninger Kasperkiste Verein für Puppenspiel und Theater Blaubeuren Kolping-Musiktheater Schwäbisch Gmünd Jürgen’s Marionetten-Figurentheater Luwigsburg-Poppenweiler Jubiläen 2009 100 Jahre Dorftheater Hödingen 60 Jahre Naturtheater Hayingen, Heimatbühne Stühlingen 50 Jahre Musical-Projects „Das Horrorladen-Team“, Ludwigsburg 30 Jahre Mundarttheater Darmsheim Gassentheater Deisslingen Theatergruppe „Die Eulen“, Filderstadt Theatergemeinschaft Hirrlingen LSG-Theater Possenreißer, Nussloch Kleine Bühne Neckargemünd Grimmelshausen-Spielkreis, Renchen Theatergruppe Deuchelried 25 Jahre Theaterverein Burgbühne Oberkirch Theater im Zentrum, Ebersbach Theatergruppe Füramoos Musical Theater Heidelberg Theatergruppe Maskerade, Heilbronn Tübinger Kindertheater Teo Tiger Neues Theater Forum 84, Walldorf Amateurtheater Clown & Römer, Büsslingen Junge Bühne der Realschule Oberkirch 20 Jahre Theatergruppe im Kübelesmarkt „Scheuraburzler“, Bad Cannstatt Theater-AG des Progymnasium Baiersbronn Laienspielgruppe Neuried-Dundenheim Durlacher Volkstheater Theater am Martinstor, Freiburg Circus Paletti, Herbolzheim Theaterfreunde Höfen-Baach Amateurtheater Jestetter Lüüchte Theatergruppe Lampenfieber, Lauchringen Oststadt-Theater Mannheim Theater 31 Mannheim VHS-Amateurbühne Mosbach Spatzenbühne Ulm Figurentheater Inflagranti, Kernen Theater mit den Puppen „Das Mondschaf“, Mannheim Waiblinger Theäterle Höhenspektakel Theatergruppe Palette, Heidelberg Theater- und Kulturverein Bunds, Bruchsal-Untergrombach Franziskusbühne Schwenningen Sellemols Theater Eschelbronn Theatergruppe Renhardsweiler 10 Jahre Tournee-Theater Stuttgart MusikTheaterWerkstatt Freiolsheim „Vorhang auf“ Theater im Melanchthonhaus, Leimen Theater-AG des Bildungszentrums Niederstetten Theater-Team Stuttgart Freilichtbühne Mühlhausen Tempus fugit, Rheinfelden Puppentheater Fädchen, Tettnang Stuttgarter Komödle Theatergruppe Attenweiler Burgtheater-AG Königsfeld Förderverein ATR Region Stetten a.K. Theaterverein s’Dogermer Kom(m)ödle, Dogern Elfriede Wipplinger-Stürzer Hochreit 14, 85617 Aßling Tel. 08092 853716 Fax 08092 853717 E-Mail: wipplinger@mundart-verlag. de www.mundart-verlag.de Lustspiele – Komödien – Possen – Schwänke – Kriminalkomödien Cornelia Amstutz Keine Regel ohne Ausnahme Die Zwillingsbrüder Karl und Max Stocker haben sich im Altersheim Sonnenberg aus Kostengründen als nur eine Person und unter nur einem Namen eingemietet. Von ein paar kleinen Pannen abgesehen, geht der Schwindel eine ganze Weile gut, zumal die Mitbewohner diese immer auszubügeln helfen. Doch als Max plötzlich stirbt, stehen Karl und seine Zimmernachbarn vor einem riesigen Problem. Was jetzt? Wohin mit der Leiche? Man darf gespannt sein... 3 Akte – 4 Damen – 4 Herren – 1 Deko Heidi Faltlhauser Leg doch mal die Nonne um Die Klosterschwestern Aurea und Erbana staunen nicht schlecht, als sie in einer alten Villa, die ihr Kloster geerbt hat, einen verletzten Mann vorfinden, der sich als Einbrecher herausstellt und offensichtlich angeschossen wurde. Dieser bittet spontan um „Nonnen-Asyl“ und bringt damit die beiden in arge Nöte; denn plötzlich erscheinen auch noch ein paar überdrehte Hippie-Girls und ein entrückter Guru auf der Bildfläche. Richtig gefährlich wird es, als dann sogar noch dubiose und bewaffnete Gangstertypen, von denen einer sich allerdings als ziemlich tollpatschig erweist, auftauchen und so nimmt das brisante Krimigeschehen, bei dem ein ominöser Koffer jede Menge Turbulenzen auslöst, erst richtig Fahrt auf. Aber mit Gottvertrauen und bodenständiger Tatkraft werden nicht nur die Bösewichte unschädlich gemacht, es findet auch so manches verlorene Schäfchen auf den Weg der Tugend zurück. 3 Akte – 6 Damen – 4 Herren – 1 Deko Knut Petersen Beamte sind auch Menschen Hanno Binder legt als Leiter des Amtes für Agrarwirtschaft einen autoritären Führungsstil an den Tag. Wen wundert es da, daß er sich sowohl bei den aufgebrachten Bauern wie auch bei seinen – zugegebenermaßen nicht gerade arbeitsfreudigen – Mitarbeitern keine Freunde macht. Als dann auch noch seine Ehefrau hinter sein Verhältnis mit der jungen Sekretärin Susi kommt, brechen harte Zeiten für ihn an; denn nicht nur die Betrogene, sondern auch so manch anderer sinnt auf Rache und so starten gleich mehrere Personen gleichzeitig Vergeltungsmaßnahmen unterschiedlichster Art. Irgendwie kann er einem fast schon leid tun. Denn schließlich: Beamte sind auch nur Menschen! Da freut es einen dann auch, wenn der eine oder andere Schuß nach hinten losgeht... 3 Akte – 6 Damen – 5 Herren – 1 Deko Werner Schlierf Der Goldmacher Man schreibt das Jahr 1734. In einer deutschen Kleinstadt erscheint eines Tages der charismatische „Baron von Syberg“ auf der Bildfläche. Er gibt vor, über allerlei Kenntnis der Medizin zu verfügen und versteht scheinbar äußerst wirksame Wässerchen zu mixen. Sein brillantes Aussehen und weltmännisches Auftreten und nicht zuletzt der Adelstitel öffnen ihm bald die Türen in die höchsten Kreise der Stadt, die Damen liegen ihm zu Füßen. Als es ihm vor den Augen aller offensichtlich gelingt, sogar Gold herzustellen und er verspricht, den Gewinn der Stadt zur Verfügung zu stellen, wird er allseits als Wohltäter gepriesen. Er genießt vollstes Vertrauen und so beteiligen sich die Honoratioren mit großzügigen Einsätzen an der von ihm gegründeten Lotterie. Viel zu spät schöpfen die Bürger Verdacht und als die ganze Tragweite der Betrügereien des falschen Barons zutage kommt, ist er längst über alle Berge... Wie zeitlos die schillernde Figur des glattzüngigen Betrügers ist, dem alle auf den Leim gehen, zeigt der Autor mit viel Augenzwinkern und Humor in dieser amüsanten und geistreichen Komödie. 3 Akte – 2 Damen – 4 Herren – 2 Deko’s Elfriede Wipplinger Liebe? – Alles nur Chemie! Drei von den Männern enttäuschte Frauen gründen eine WG. Sonst grundverschieden, sind sie sich in einem einig: Nie wieder soll ein männliches Wesen die Schwelle ihrer Behausung übertreten; denn „außer zur Arterhaltung ist das sogenannte starke Geschlecht zu nichts nutze und beschert den Frauen nur Arbeit und Frust. Und was man so Liebe nennt ist objektiv betrachtet sowieso alles nur Chemie.“ Doch ein Softi-Nachbar, ein tatkräftiger Handwerker, eine „verständnisvolle Putzfrau“ und nicht zuletzt eine resolute Hausmeisterin sowie ein etwas desorientierter älterer Herr und eine Oma mit „Durchblick“ bringen den Alltag und die Philosophie der geschlechtlichen Aussteigerinnen gehörig ins Wanken und sorgen für Turbulenzen am laufenden Band. Wen nimmt es wunder daß die Dinge sich anders entwickeln als vorgesehen? Eine zeitgemäße und äußerst amüsante, spritzige Komödie! 3 Akte – 5 Damen – 4 Herren – 1 Deko Suchen Sie ein passendes Stück für Ihre Betriebs-, Weihnachts-, Jubiläums- oder Familienfeier? Wir führen auch eine große Auswahl an entsprechenden Einaktern und Sketchen. Fordern Sie unseren Gesamtkatalog an oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage unter www.mundart-verlag.de. Oder rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie und helfen Ihnen gerne, das für Ihre Bühne richtige Stück zu finden. 2009 250. Gedenkjahr Georg Friedrich Händel Wir empfehlen dazu das Theaterstück mit Weltruhm e h c i l g Mö g n Begegnu MÖGLICHE BEGEGNUNG Komödie in 3 Szenen von Paul Barz 3 H / 1 Dek. Händel meets Bach, die beiden Großen der Barockmusik beim gemeinsamen Essen in Leipzig 1747: ein Kampf der Titanen. Denn hinter subtilen Beleidigungen wird klar, dass einer den anderen glühend beneidet: Bach wünscht sich Händels Erfolg, Händel Bachs Stetigkeit. Die hypothetische Begegnung der beiden Antipoden ist ein theatrales Gedanken-Spiel, denn in Wahrheit haben sie sich nie kennen gelernt. »Zwei Götter der Musik auf dem schwankenden Boden des Alltags, des allzu Menschlichen«: Begeisterte Kritiker aus zwei Jahrzehnten nennen die spielerischen Variationen über ein barockes Thema »reizvoll«, »köstlich«, »vergnüglich«, »geistvoll«, »spritzig«, »faszinierend«, »intelligent«, »raffiniert« und sprechen von »einer Sternstunde großen Schauspiel-Theaters«. UA am 27. Januar 1985 an der Deutschen Oper Berlin mit Martin Held als Bach und Ernst Schröder als Händel, seither in 14 Sprachen übersetzt und in 12 Ländern mehrfach produziert. Bisher erlebte das Werk mehr als 120 Bühnenproduktionen sowie Hörspielproduktionen in Deutschland, Österreich, Israel, Finnland, Polen, Tschechien, Island und Norwegen; Fernsehaufzeichnungen in Deutschland, Polen und Spanien. Amateur-Theater-Produktionen in Bielefeld, Braunschweig, Etville, Hanau, Karlsruhe, Oberhausen, Schopfheim, Wiesbaden Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH Per H. Lauke Verlag • TM Theaterverlag München Deichstraße 9 · D-20459 Hamburg · Tel. e-mail: [email protected] e-mail: [email protected] e-mail: [email protected] (040) 300 66 780 · Fax (040) 300 66 789 Internet: www.ahnundsimrockverlag.de Internet: www.laukeverlag.de Internet: www.theaterverlagmuenchen.de