Ausgabe 1/2008 Jahrgang 21 Verbands- und Fachzeitschrift des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Das Projekt: Profis arbeiten mit Amateuren „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in Sinsheim Fotowettbewerb Festivals: Vorschau und Rückblick“ Schau.Spiel Präsident Rolf Wenhardt zu unserer aktuellen Ausgabe: Liebe Theaterfreundinnen, liebe Theaterfreunde, ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Eine arbeitsintensive Zeit für unsere Saalbühnen, denn ihre Aufführungen liegen meist in der Zeit vom Herbst bis Frühling. Für die Gruppen, deren Spielzeit beendet ist, hoffe ich, dass diese erfolgreich war. Allen Bühnen, die zur Zeit spielen oder in den nächsten Wochen Premiere haben, wünsche ich, dass ihre Erwartungen erfüllt werden. Ich bin überzeugt, mit Schau.Spiel 1/2008 ist es dem Redaktionsteam einmal mehr gelungen, eine vielseitige, interessante Verbandszeitung herauszubringen. Schwerpunkt-Thema in dieser Ausgabe ist die Berichterstattung über das Projekt des Landesverbandes „Profis arbeiten mit Amateuren“ bei der Theaterkiste Sinsheim. Vier Schau.Spiel-Redakteure mit verschiedenen Bezügen zum Theater haben die Aufführung des Projektstücks „Geschichten aus dem Wiener Wald“ gesehen, unter fachlicher journalistischer Anleitung aufgearbeitet und darüber geschrieben, intensiv diskutiert und einen gemeinsamen Kommentar verfasst. Ich Impressum Herausgeber: Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg Präsident: Rolf Wenhardt Liebenaustr. 3, 72666 Neckartailfingen Telefon 07127-9 55 65 33, Fax 07127-9 55 65 34 email: [email protected] Internet: www.amateurtheater-bw.de finde das spannend und hochinteressant. Trotzdem oder gerade deshalb ist jeder Interessierte natürlich eingeladen, sich sein eigenes Bild von dieser Inszenierung zu machen. Dazu bestehen noch vielfältige Möglichkeiten. Auf ein paar Anliegen, die mir besonders wichtig sind, möchte ich hier noch hinweisen: In dieser Ausgabe von Schau.Spiel finden Sie auf Seite 11 einen vom Landesverband ausgeschriebenen und veranstalteten Theaterfoto-Wettbewerb. Ich hoffe, dass es eine möglichst große Resonanz für diese Aktivität aus unseren Mitgliedsbühnen geben wird. Die Rückmeldungen auf unsere Umfrage „Spielzeitergebnisse 2007“ sind nach wie vor nicht zufriedenstellend. Diejenigen, die den Fragebogen noch nicht zurückgesandt haben, bitte ich eindringlich: Machen Sie das baldmöglichst! Ich möchte auch nochmals Projekt: Profis arbeiten mit Amateuren 4 Deutsch-französisches Jugendtheaterprojekt 9 15 Druck: Druckerei Hermann, Denkendorf Auflage: 1.500 Spiel.Schau 16 . Redaktionsschluss: 01.04.2008 Rolf Wenhardt Ausschreibung: Fotowettbewerb Rückblick Festivals 11 Workshop „Spielend Sprechen“ 26 Die Jugendtheatergruppe Niederstetten 27 Senioren- und Generationentheater „Graue Zellen“ Ettlingen 29 Ehrungen/Jubilären 31 Ausschreibungen/Festivals Deutsche Theatertage in Schwedt 24. Theatertage in Friedrichshafen: Kursübersicht Das Theaterangebot 28. Puppenspielertreffen Gastspielangebot 24 Theaterjugend Baden-Württemberg Service-Seite Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2008 Das wünscht Ihr/Euer Titelthema Schwäbische Verskomödie in Asperg 12 Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach unserer Einwilligung und mit Quellenangabe sowie Übersendung eines Belegexemplares gestattet. auf unser Fortbildungsprogramm 2008 einschließlich der Lehrgänge vor Ort und der Regionalkurse hinweisen. Machen Sie mit Ihrer Gruppe von den Angeboten Gebrauch! Die erste Legislaturperiode des 2004 gewählten Präsidiums geht im September 2008 zu Ende. Deshalb kommt dem Verbandstag vom 26. bis 28. September in Friedrichshafen, bei dem Wahlen anstehen, besondere Bedeutung zu. Es wäre schön, wenn Sie sich diesen Termin für eine Teilnahme freihalten könnten. Bis dahin ist jedoch bei Ihrer Bühne und auch im Verband sicher noch einiges zu tun. Fangen wir’s mutig und optimistisch an, dann wird’s auch gut gelingen. Inhalt Redaktion: Barbara Koch (verantwortlich) Teckstr. 18, 72654 Neckartenzlingen Tel. 07127-3 25 02; Fax 07127-23 97 35 email: [email protected] Rolf Wenhardt Claudia Bucci Johanna Graupe Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich. Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Es wird nur die allgemeine presserechtliche Verantwortung übernommen. 3 19 20 21 22 23 Titelseite: „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in der Sinsheimer Theaterkiste. (Foto: Sinsheimer Theaterkiste) 4 Schau.Spiel Profis arbeiten mit Amateuren Das ist ein Projekt des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, mit dem eine oder mehrere Gruppen finanziell unterstützt werden sollten, um die Qualität der Theaterarbeit zu förden. Der Gruppe wurde freie Hand gelassen, wie die Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren aussehen sollte. Das Projekt ging an die Sinsheimer Theaterkiste, die Ödon von Horvaths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ auf die Bühne brachten. Vier Redakteure von Schau.Spiel haben das Ergebnis des Projekts genau unter die Lupe genommen: Die Sinsheimer Theaterkiste erarbeitete mit einem Profi-Regisseur Horvaths „Geschichten aus dem Wiener Wald“. Foto: Theaterkiste Amateurtheater gilt als Hobby und Liebhaberei für Freunde und Verwandte. Aber bei teilweise 30, 40 oder sogar 100 Vorstellungen, die manch eine Amateurtheatergruppe heutzutage spielt, steckt hinter dem Wort „Amateur“ plötzlich ein enormes Management mit Personal, Werbung und Finanzen, sonst bleibt der Saal leer. Zudem muss die Theatergruppe grundlegende Teamarbeit, Kritikfähigkeit und künstlerische Auseinandersetzung lernen, damit die Arbeit fruchtet. Denn der Zuschauer zahlt für sein Amüsement, und damit stellt er Forderungen – fast genauso hohe wie bei den Profis. Daher darf eine Theatergruppe niemals stehen bleiben: Weiterbildung lautet das Stichwort. So hatten sich der Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg nebst seinem künstlerischen Leiter Gerhart Kraner stark gemacht für ein ganz besonderes Projekt: „Profis arbeiten mit Amateuren“ war für das Jahr 2007 ausgeschrieben worden, als eine finanzielle Spritze zur Entwicklung einer oder mehrerer Theatergruppen in BadenWürttemberg. Nur eine Bewerbung Überrascht hingegen wurde man schon ganz zu Anfang: Auf die gesamte Ausschreibung meldete sich nur eine einzige Gruppe. Verwundert wurde Gerhart Kraner dann durch die Auswahl des Stückes dieser einzigen Bühne, der „Sinsheimer Theaterkiste“, mit dem von ihr auserwählten Profiregisseur Franz Burkhard: „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Horváth ist nicht unbedingt leichteste (Lern)Theaterkost – aber man hatte sich ja Qualität gewünscht. Und schließlich folgte Erstaunen bei Kraner, als dieser bemerkte, dass kaum Fortbildungen durch Mitglieder des Ensembles besucht wurden und man bei der Inszenierung ausschließlich auf eine Profi-Regie setzte. Dabei hatte der Verband sich eine ganzheitliche Weiterbildung der Bühne gewünscht, auch im Bereich der Dramaturgie, des Bühnenbildes, der Kostüme, der Maske, des Lichtes oder der Presseund Öffentlichkeitsarbeit. Und so überraschte Kraner das Ergebnis nicht wirklich: „Geschichten aus dem Wienerwald“ ist heute kaum mehr für die Bühne geeignet, schon gar nicht als Mischung aus Vorkriegszeit mit deutlicher Hinwendung zum Nationalsozialismus und der heutigen Moderne. Das Ensemble überzeugte in der Inszenierung wenig, obwohl Potential deutlich sichtbar wurde. Das Bühnenbild und die Kostüme wirkten unstimmig und zusammengewürfelt. Gutes Gruppenpotential Und letztendlich scheint der erwartete Fortschritt der Gruppe nicht sichtbar, die erfolgreich seit Jahren unter einer eigenen Hausregie geführt worden war. Im Gegenteil: Für die Gruppe scheint wenig hängen geblieben zu sein; sie argt gleichzeitig ob der Qualität des eigenen Hauses – die Kenntnisse hingegen ziehen weiter zu einer anderen Bühne, denn das ist nun mal das Leben eines Profi-Regisseurs. Doch Kraner ist zuversichtlich, dass trotzdem aus dem Projekt selber zu lernen ist: Es wäre sinnvoll gewesen, sich Zwischenstände zeigen zu lassen, denn nur durch eine regelmäßige Ansicht von außen können Diskussionen zu Thema und Inszenierung warm gehalten werden. Nichts ist für eine Kunst schädlicher als das Schmoren im eigenen Saft. Und Kraner ist davon überzeugt, dass in der Zukunft bei einem solchen Projekt andere Auflagen gemacht und Forderungen gestellt werden müssen: Denn Theater besteht aus viel mehr Bereichen als Schauspiel und Regie. Und nur, wenn alle Bereiche gefördert werden und die erlangten Kenntnisse in der Gruppe bleiben, kann eine Bühne sich wirklich weiterentwickeln. Naemi Zoe Keuler Schau.Spiel 5 Das Projekt mit den Augen des Regisseurs Profi-Regisseur Franz Burkhard probte monatelang mit der Sinsheim Theaterkiste an den „Geschichten aus dem Wienerwald“. Wir befragten ihn nach seinen Erfahrungen bei der Arbeit mit Amateuren. Schau.Spiel: Nach welchen wurde das Stück ausgesucht? Kriterien Burkhard: Zu Probenbeginn legte ich der Gruppe zehn zeitgenössische Dramen vor, die alle gelesen und diskutiert wurden. Die Spieler entschieden sich dann mehrheitlich für die „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Ödön von Horváth, zum einen, weil sich das sehr gut besetzen ließ, zum anderen, weil die Spieler das Stück sehr komisch fanden. Schau.Spiel: Dies war Ihre erste Regiearbeit bei der Theaterkiste Sinsheim. Gab es Schwierigkeiten bei der Rollenbesetzung? Burkhard: Da ich die Spieler nicht kannte, habe ich Uschi Barth und Luitgart Hutzler zu Rate gezogen, die beide die Gruppe sehr genau kennen. Regisseur Franz Burkhard (rechts) versetzte Horvaths Stück „Geschichten aus dem Wiener Wald“ in die Gegenwart. Das Bild zeigt ihn bei der Probenarbeit mit Mutter (links) und Großmutter (Mitte) (Foto: Theaterkiste) Schau.Spiel: In welcher Zeit spielt das Stück? Schau.Spiel: Wie ist die Inszenierung angelegt? Burkhard: In den 20er Jahren. Doch das Thema ist heute noch genau so aktuell, deshalb lasse ich es in der Gegenwart spielen. Damit erübrigt sich dann auch die Suche nach entsprechenden Kostümen. Burkhard: Horváth schrieb ein neues Volksstück. Es ist gesellschaftskritisch und spielt im Milieu der Kleinbürger und Arbeiter. Er übernimmt althergebrachte Typen, wie den pensionierten Rittmeister, das süße Mädel und den nichtsnutzigen Hallodri, doch er schaut hinter ihre Fassaden und entlarvt sie. Mir kam es darauf an, die Verhaltensweisen deutlich zu machen, die dazu führen, eine junge, hoffungsvolle Frau zu vernichten. Franz Burkhard inszenierte am Staatstheater Stuttgart, in Ulm, Mannheim, Dresden, am Wilhelmatheater in Stuttgart. Er arbeitete zusammen mit Profis und Amateuren am Freilichttheater in Germersheim. Seit 2002 ist er Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart und seit 2005 unterrichtet er Regie und Schauspielkunst an der Theaterwerkstatt Heidelberg. Schau.Spiel: Horváths Drama bezieht sich auf ein gleichnamiges Musikstück von Johann Strauß? Welche Rolle spielt die Musik bei Ihrer Inszenierung? Burkhard: Die Musik war mir wichtig. Neben Einspielungen von österreichischer Schrammelmusik wird live gesungen. Zudem haben wir Tonaufnahmen mit Klavier, Zither und Akkordeon gemacht. Damit wollte ich eine Atmosphäre von Wiener Gemütlichkeit erzeugen, die sich letztendlich als falsch und verlogen erweist. Schau.Spiel: Sie arbeiten sonst mit Profischauspielern. Gibt es Unterschiede zu ihrer Arbeit mit Amateuren? Burkhard: Bei der Arbeitsweise gibt es eigentlich keinen Unterschied. Wenn ich mit Amateuren arbeite, lege ich großen Wert auf das situative Spiel, d.h. der Schauspieler soll über die vorgestellte Situation an seine Rolle herangehen und nicht geplant über den Kopf. Um glaubwürdig einen Vorgang spielen zu können, muss er auf analoge eigene Erfahrungen zurückgreifen. Die einzelnen Erfahrungen ergeben die Figur, sie wird mosaikartig im Verlauf der Proben zusammengebaut. So wird z. B. Marianne anfangs von ihrem Vater öffentlich bloßgestellt. Wenn die Schauspielerin diese Szene probt, weiß sie, wie sich Demütigung und Scham anfühlen, weiß sie intuitiv, welche Reaktion dies jetzt erfordert. Ihre erste Reaktion bestimmt fürderhin ihr Spiel, auf ihr wird aufgebaut. Das Interview führte Marlene Krämer 6 Schau.Spiel Bitterböses, tragischkomisches Drama und wir schwer es ist, das auf heute zu übertragen Der Autor Ödön von Horváth erzählt ein bitterböses, tragisch-komisches Drama, das 1931 kurz vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland geschrieben wurde. Marianne wird von ihrem Vater und der Wiener Gesellschaft verstoßen, nachdem sie ihre Verlobung mit dem Metzgermeister Oskar gelöst und sich mit dem vergnügungssüchtigen Nichtsnutz Alfred eingelassen hat. Doch dieser lässt sie sitzen. Zum Abschied vermittelt er Marianne einen Job als Stripperin und schiebt das gemeinsame Kind an seine Mutter und Großmutter ab. Schließlich erkennt Mariannes Vater seinen Fehler und alles scheint sich zum Besseren zu wenden. Doch als Marianne ihr Kind nach Hause holen will, ist dieses verstorben. Sie zerbricht daran. Beim Heurigen lassen sich alle Probleme verdrängen (Foto: Theaterkiste) Schwer übertragbar Horváths Drama beschäftigt sich mit dem Gesellschaftsbild der Zeit: Die Verlogenheit und Doppelmoral des Wiener Bürgentums richtet Marianne unschuldig zugrunde. Genau an dieser Stelle beginnt die Kritik, die man vor allem an den Regisseur Franz Burkhard richten muss: Die moralischen Aussagen des Stückes, geschrieben im aufkommenden Nationalsozialismus und der Wiener Gesellschaft der 30er Jahre, lassen sich nur schwer auf unser heutiges Gesellschaftsbild übertragen. Die Moralvorstellungen erscheinen in unserer Gesellschaft antiquiert. Umso schwieriger gestal- tet es sich, das Stück mit modernen Mitteln auszustatten: Eine junge Frau in romantisch-rosa Kleidchen wird zur modernen Stripperin. Man benutzt ein Radio im Retrostyle, gleichzeitig wird mit einer digitalen Kamera fotografiert. Nahezu Lieblosigkeit im Detail kann man der Regie vorwerfen: Die Kostüme sind zusammengewürfelt, klischeehaft und einfallslos, besonders beim „Texaner“ mit weitem Hut und Hawaiihemd. Gläser, aus denen Bier, Champagner und Wein getrunken werden soll, sind eindeutig nur mit Wasser gefüllt. Klischeehafte Ausstattung Inhaltlich hätte man sich mehr gewünscht, dass Burkhard das Gefälle zwischen der guten Marianne und der Verlogenheit des Vaters und des Bräutigams vergrößert hätte, in derer Mitte die Figur Alfreds, aber vor allem die der Trafikantin Valerie angesiedelt werden müsste. Und auf der anderen, befremdlichen Seite die Großmutter mit einer Boshaftigkeit, die aus einer enorm alten Moralvorstellung begründbar sein sollte. Damit wäre die Gesellschaftskritik deutlich zur Kenntnis gekommen. Dabei scheinen die Darsteller durchgehend zumindest zu erahnen, wo ihre Rollen angelegt waren. Besonders mit Iris Frey in der Rolle der Tochter Marianne konnte der Zuschauer gespannt mitleiden. Auch die Trafikantin Valerie (Luitgart Hutzler) spielte souverän das Flittchen der älteren Generation, zeitgleich mitfühlend mit ihrer Umwelt in ihrer eigenen Einsamkeit. Und auch Mariannes Vater (Lothar Gärtner) überzeugte als griesgrämiger, sturer Zauberkönig voll verlogener Moral, gleichzeitig aber tief verletzt durch Marianne. So blieb am Schluss die Erkenntnis, dass das Ensemble der Theaterkiste offensichtlich viel und hart an Hovárths Klassiker gearbeitet hat, und an manchen Szenen mit Erfolg. Aber es wäre wünschenswert gewesen, sich neben einem Regisseur auch andere Profis zur Unterstützung und Weiterentwicklung zu holen. Denn Potenzial zeigt sich in der Inszenierung der Theaterkiste. Auch Engagement und Spielfreude. Und so sollte man sich selbst ein Bild vom Wienerwald in Sinsheim machen. Naemi Zoe Keuler Weitere Vorstellungen: Sa 5. April 2008 20 Uhr So 6. April 2008 18 Uhr Sa 12. April 2008 20 Uhr So 13. April 2008 18 Uhr Schau.Spiel Was ist Amateurtheater eigentlich? Eine ganz persönliche Bemerkung von Jürgen von Bülow Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Arbeit mit einem Profischauspieler und dem Darsteller an einer Amateurtheaterbühne? Eine Frage, die bei näherer Betrachtung doch immer nur neue aufzuwerfen scheint. Manche „Profis“ begehen den Fehler, mit Amateuren so lange und intensiv zu proben, bis sie perfekt sprechen und sich perfekt bewegen. Doch bei dieser Herangehensweise besteht die Gefahr, dass die Spieler zu seelenlosen Hüllen werden, welche ihr Publikum nicht mehr berühren. Woher kommt das? Natürlich versuchen Amateure, nicht anders als hochsubventionierte Profis, sich in eine Rolle hineinzuversetzen und eine andere Figur zu „spielen“. Doch die meisten Amateure hatten keine langjährige Schauspielausbildung, sondern wurden irgendwann für einen bestimmten Typus besetzt und spielen diesen dann oft in zahlreichen Produktionen. So können sich, bei dem einen oder anderen, „spielerische Eigenheiten“ ausprägen und mit den Jahren eher stärker als schwächer werden. Manche dieser Eigenheiten Neue Seminare Neue Referenten Neue Seminarorte … und natürlich viele bewährte Kurse Informationen zu organisatorischen Fragen, Anmeldeformulare und Anmeldungen bei: Conny Single Organistion Fortbildungen Franklinstraße 87 70435 Stuttgart Tel. 0711 9931 224, Fax. 0711 9931 223 Mobil-Tel. 0172 9982817 wirken fürchterlich laienhaft, andere jedoch besitzen einen ganz besonderen Charme und weil ein Amateur mit so großem Engagement und Überzeugung spielt, vergessen viele Zuschauer, dass die Person auf der Bühne zum Beispiel lispelt oder sich manchmal ganz eigenwillig bewegt. Doch wollen die Zuschauer diese „menschlichen Eigenarten“ wirklich sehen? Anscheinend schon, wie die große Anzahl Zuschauer beweist, welche allein in BadenWürttemberg Woche für Woche kleinere Spielstätten aufsucht. Vielleicht kann man es so sagen: Amateurtheater ist Theater von Menschen, die sich mit großer Leidenschaft ihrem Publikum präsentieren und genau diese Leidenschaft und diese Begeisterung ist es, das die Zuschauer so faszinierend finden. Einem Profi ist zu raten, dass er bei seiner Zusammenarbeit mit Amateuren deren menschliche Eigenarten nicht vollkommen erstickt, sondern sie benutzt, um lebendige, mitreißende Schauspieler auf die Bühne zu bringen. Nutzen Sie bitte das vielfältige, breitgefächerte Fortbildungsprogramm! E-Mail: [email protected] Anmeldungen auch online bei ELSA auf www.amateurtheater-bw.de Wir bitten Sie eindringlich, Ihre Mitwirkenden zu motivieren,das breitgefächerte Fortbildungsprogramm des Landesverbandes anzunehmen.. Weitere Fortbildungsbroschüren können bei Conny Single angefordert werden. 7 8 Schau.Spiel Die Redakteure Jürgen von Bülow war Drehbuchautor für „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“, Marienhof und den Ti g e r e n t e n - C l u b . Heutet arbeitet er als freier Regisseur und ist Dozent für Filmdramaturg ie. Aktuell inszenierte er „Die Frau fürs Leba“ (Siehe Seite 12). Im Herbst erscheint sein erster Jugendroman. Claudia Bucci arbeitet als freie Journalistin in Frankfurt/ Main – unter anderem als Kulturrezensentin. Sie ist studierte Theaterwissenschaftlerin und seit mittlerweile 30 Jahren im Amateurtheater aktiv. Naemi Zoe Keuler studierte Deutsche Philologie, Musikwissenschaften und Romanistik an den Universitäten Düsseldorf, Heidelberg, Köln und Stuttgart. Arbeitet an verschiedenden Bühnen im Stuttgarter Raum., Seit 2007 Regisseurin und Autorin der freien Gruppe „Literarisches Theater Stuttgart“ und Leiterin der Gruppe „Improvisation und Theatersport“ an der Universität Hohenheim. Marlene Krämer unterrichtete Deutsch und Englisch an einer Realschule. Sie hat Erfahrung mit Schultheater, spielt seit 1991 bei den „Theatermacher“ Gundelingen und schreibt seit 2006 für Schau. Spiel. ... und ihr Kommentar „Profis arbeiten mit Amateuren“: Ein wirklich spannendes, sinnvolles Projekt, das der Landesverband Amateurtheater hier finanziert. Eine Arbeit, aus der die Amateure sicherlich einen echten Gewinn für ihre Gruppe ziehen können – wenn es denn richtig angegangen wird. Und dafür ist das A und O, dass sich der Profi von Anfang darüber im Klaren ist, dass er die Arbeit mit Amateuren nicht weniger ernst nehmen darf als die mit professionellen Kollegen. Von einem solchen professionellen Regisseur kann ein Theaterensemble dann erwarten, dass er auf die Begebenheiten vor Ort eingeht – sei es die besondere Bühne oder etwa die unterschiedlichen schauspielerischen Fähigkeiten. So ist es Aufgabe des Profis, die Stärken und Schwächen der Gruppe aufzuspüren und entsprechend mit ihnen umzugehen. Aber vielleicht sollten sich Amateurtheater zu allererst einmal davon verabschieden, dass ein Profi-Regisseur das Allheilmittel für gutes Theater sein kann. Anstatt über einen Regisseur sollten die Gruppen lieber darüber nachdenken, sich einen professionellen Dramaturgen an ihr Theater zu holen. Dieser kann die Gruppe in ihrer Gesamtheit unterstützen, zu denken ist da an die geeignete Stückauswahl, Stückanalyse, die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere bis hin zu Hintergrundinformationen über die jeweilige Epoche, in der das Stück spielt. Von einem Profi kann die Gruppe auch erwarten, dass er seine eigenen Stärken und Schwächen bestens kennt und weitere Profis für ein solches Projekt mit ins Boot holt. Diese können dann die unterschiedlichsten Ressorts beratend unterstützen. Immerhin sind die Aufgaben vielfältig von der Sprecherziehung über Maske und Ausstattung bis hin zur Bühnentechnik und Regie. Zugleich darf keinesfalls die große Leere entstehen, wenn der eine Profi oder bestenfalls mehrere Profis nach einer Saison das Ensemble wieder verlassen. Denn dann fällt es den Regisseuren, Maskenbildnern, Tontechnikern, Ausstattern der eigenen Gruppe umso schwerer, wieder in ihre alten Aufgabenbereiche zurückzukehren und dort auch als Kompetenz akzeptiert zu sein. So muss das Ziel eines solchen Projekts „Profis arbeiten mit Amateuren“ letztlich unbedingt sein, dass die gesamte Gruppe dauerhaft davon PROFI-tiert. Und da kann es eine Theatergruppe auch gerne frei nach dem Motto halten und von ihrem Profi verlangen: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Jürgen von Bülow, Claudia Bucci, Naemi Zoe Keuler und Marlene Krämer Schau.Spiel 9 Erinnerungen Raum geben Ein deutsch-französisches Theaterprojekt Die Comédiens du Rhin in Zusammenarbeit mit dem Théâtre de la Cruelle und der Burgbühne Oberkirch spielen „Herbstwind“ von Raymond Weissenburger Weissenburger schickte schon 2003 den Entwurf seines Stückes „Herbstwind“ an Francis Freyburger, den er als Regisseur für sein Stück gewinnen wollte. Fünf Jahre später ist die Realsisierung schließlich soweit. Freyburger fand das Stück damals nicht schlüssig genug, konnte sich noch nicht dafür erwärmen. 2007 bot Aline Martin, Chefin der Comédiens du Rhin, Freyburger – zweisprachig und in der Regie elsässischer und deutscher Stücke erfahren – das Stück wieder zur Regie an. Dieses Mal wollte er dem Stück nicht ausweichen, da es auch einen Teil seiner Erfahrungen widerspiegelt. „Wie die Hauptperson im Stück hatte meine Mutter auch als Mädchen eine große Liebe. Auch dieser junge Mann lebte und arbeitete in Deutschland.“ Das Besondere am Stück ist, dass es aus drei Teilen besteht: einem französischen, einem elsässischen und einem deutschen. Den letzteren Part übernehmen Spieler der Burgbühne Oberkirch, wo auch ihre Proben stattfinden, den Hauptpart tragen die Comédiens du Rhin in Zusammenarbeit mit dem Théâtre de la Cruelle. Die Kooperation über den Rhein ist Aline Martin besonderes wichtig: „Die Zweisprachigkeit liegt mir besonders am Herzen, weil ich damit schon wunderbare Erfahrung machte. Gerade beim Amateurtheater ist Selbsterfahrung ein wichtiger Aspekt. Das Stück spielt im Elsass und bezieht sich auch auf Auswirkungen des II. Weltkrieges – es könnte aber in jeglichem Grenzgebiet abspielen, weil es universelle Probleme und Schwierigkeiten einer Liebe über Grenzen aufzeigt. Schon die erste Szene fängt an mit dem Vergessen, und das ist auch der Kern: Die Tochter will vergessen, die Mutter nicht, sie gibt Erinnerungen Raum.“ Und fand Francis Freyburger zunächst noch, dass Elsässer zuviel „jummere“ und von alten Zeiten erzählen, so konnte ihn die Theaterchefin, die natürlich selbst einen Part übernimmt, von der Wichtigkeit überzeugen. Sie spielt die Rolle der Lisa Kell, die ihre große deutsche Liebe im Krieg verliert und sich bis ins hohe Alter nicht mit der Vergangenheit aussöhnt: spannende grenzüberschreitende Familiengeschichte. Aline Martin will mit diesem ehrgeizigen Projekt, bei dem Profis mit Amateuren arbeiten, auch beweisen, dass „die Sprache nicht unbedingt ein Hemmschuh ist, andere kennen zu lernen, sondern im Gegenteil ein Motor“. 20 Aufführungen – in Obernai, Straßburg, Oberkirch – ab Mai und eine Zusammenarbeit mit elsässischen Schulen sind anvisiert. Johanna Graupe Regisseur Francis Freyburger, Christian Sester von der Burgbühne Oberkirch und Aline Martin (Comédiens du Rhin) feilen bei der ersten Leseprobe an der Sprache – das ehrgeizige dreisprachige Projekt soll Mitte Mai stehen (Foto: Johanna Graupe) Volksstücke & KOMÖDIEN seit 1978 Die schönsten Mundartkomödien: AN GUADA RUTSCH! neu! Monika Hirschle 3 D, 4 H, 1 Dek. A SCHÖNE BESCHERUNG 4 D, 4 H, 1 Dek WEIBERWIRTSCHAFT 4 D, 1 Dek WEIBERWIRTSCHAFT – 10 Jahre später neu! 4 D, 1 Dek ONDER DACH OND FACH 5 D, 6 H, 1 Dek SCHILLER OND A VIERTELE 6 D, 5 H, 1 Dek Komödien in schwäbischen Bearbeitungen: Ray Cooney u. John Chapman EINMAL IST KEINMAL 5 D, 4 H, 1 Dek Alois Haider STARKER TOBAK 3 D, 5 H, 1 Dek Eva Hatzelman JEDEM DIE SEINE Eva Hatzelmann u. Werner Zeussel 3 D, 3 H, 1 Dek IMMER WIEDER SAMSTAGS 4 D, 3 H, 1 Dek LÄBRKÄS OND SCHAMPUS neu! Konrad Hansen 2 D, 3 H, 1 Dek SEXY SEPP neu! Hans Gmür 3 D, 4 H, 1 Dek Jack Popplewell KOI LEICHE OHNE D’LILY 4 D, 4 H, 1 Dek Die schönsten Klassiker und Stücke mit großer Besetzung: Alexandre Dumas / Axel Plogstedt Willhelm Hauff / Axel Plogstedt Klaus Richter / Joseph Vilsmaier Theodor Fontane / Petra Maria Grühn Edmond Rostand / Carsten Ramm William Shakespeare / Carsten Ramm William Shakespeare / Jens Groß Wilfrid Grote nach den Gebr. Grimm Otto Junggeburth nach Willhelm Hauff DIE DREI MUSKETIERE 4 D, 5 H (23 Rollen) Wechseldek DAS WIRTSHAUS IM SPESSART 5 D, 5 H, (15 Rollen) Wechseldek COMEDIAN HARMONISTS 8 D, 15 H, (Doppelbes. mögl.) Wechseldek EFFI BRIEST neu! 3 D, 3 H, Gesamtdek CYRANO DE BERGERAC 3 D, 5 H, Wechseldek EIN SOMMERNACHTSTRAUM 4 D, 6 H, Wechseldek EIN SOMMERNACHTSTRAUM für Kinder neu! 7 D, 4 H, Wechseldek HansMeinIgel mind. 6 Darst., Wechseldek ZWERG NASE 8 Darst., Wechseldek ... und noch viel mehr gibt’s beim stückgut Bühnen- und Musikverlag GmbH Marienplatz 1 80331 München Tel. 089/293178 Fax 089/226757 E-mail [email protected] [email protected] www.stueckgutverlag.de Schau.Spiel Der Landesverband lädt ein zu einem Fotowettbewerb e c ht E s „Da bt der blei hwelt .“ ter) hea n T c e N a e r l o r l auf dem unv , Vorspie (Fau Teilnahmebedingungen Sie schicken an den: • Landesverband Amateurtheater BW Liebenaustraße 3 72666 Neckartailfingen Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg Fotowettbewerb 2008 • 1 bis 3 Theater-Fotos von Spielszenen • zugelassen sind nur Fotos von Amateur-Fotografen • Nicht aufgeklebte Papierabzüge • 20 X 30 cm (oder ähnliches Format) • Farbe oder schwarzweiß • Aufgenommen 2005 bis 2008 • Einsendeschluss: 01.07.2008 Einsendende Bühne Theaterstück Fotograf st Diesen Laufzettel finden Sie auf unserer Homepage und im Forum zum Download. Er muss auf jeder Fotorückseite mit Tesa aufgeklebt sein. Aufgenommen (Jahr) Kontaktadresse: Mit der Einsendung der Fotos überlassen Sie dem Landesverband die Verwertungsrechte. Eine qualifizierte Jury wählt aus den eingesandten Fotos die 3 besten aus. Es sind 3 theaterbezogene Sachpreise zu gewinnen. Die Preisverleihung findet beim Landesverbandstag statt. Für Fotorücksendungen bitten wir einen frankierten Rückumschlag beizulegen. Bitte vormerken: Freitag, 26. September bis Sonntag, 28. September 2008 Landesverbandstag in der Bodenseeschule St. Martin in Friedrichshafen Mit drei Theateraufführungen, vier Seminaren, der Arbeitstagung der Bühnenvorstände und der Verbandsversammlung mit Neuwahlen des Präsidiums. 11 12 Schau.Spiel „Die Frau fürs Leba“ Enderles schwäbische Verskomödie im Asperger Glasperlenspiel Wohnte im französischen Autor Jean-Baptiste Molière nicht doch eine schwäbische Seele? Die „Nachempfindungen“ seiner Werke im Schwäbischen legen das fast nahe. „Dr Entaklemmer“ (Der Geizhals) in der Übertragung von Thaddäus Troll lässt es ebenso vermuten, wie der „Schwäbische Tartüff“ (Tartuffe) und nun „Die Frau fürs Leba“ (Schule der Frauen), beide von Enderle in „schwäbischer Manier“ geschrieben. Das Glasperlenspiel in Asperg hat nun „Die Frau fürs Leba“ als Uraufführung auf die Bühne gebracht. Ein anspruchsvolles Unterfangen, denn Enderle ist die Bearbeitung mit dem Ehrgeiz angegangen, die Qualität der Versform auch im Schwäbischen zu bewahren. Und das ist ihm wahrlich gelungen. In den Schauspielern aus Asperg hat er Spielerinnen und Spieler gefunden, die sich von diesem Versmaß nicht in die Knie zwingen lassen. Das Ensemble des Glasperlenspiels zeigt gekonnt und mit beeindruckender Leichtigkeit, dass Sprache in Versform natürlich und unverkrampft dahergeplaudert ein großer Genuss ist. Eine gelungene schwäbische Adaption von Molières „Schule der Frauen“ im Glasperlenspiel in Asperg Foto: Bietigheimer Zeitung / Martin Kalb Molière in schwäbischem Versmaß Die Geschichte selbst bietet durchaus Raum für eigene Charaktere: Andreas, langjähriger Junggeselle aus Überzeugung, glaubt, endlich die Lösung des Problems Frau gefunden zu haben. Kluge Frauen seien schließlich vom ärgsten Übel, weiß er im Anfangsdialog seinem Freund Christian wortgewaltig zu erläutern. Sie machen jedem schöne Augen – außer dem eignen Mann – und wissen ganz genau, wie sie dem Gatten Hörner aufzusetzen haben. Mit sehr selbstbewusstem und, wie sich schließlich herausstellt, selbstgerechtem Spott macht Andreas seinem Freund klar, was von Frauen grundsätzlich zu halten sei. Nämlich gar nichts. Allein er habe jetzt endlich die Lösung gefunden, wie eine Frau, mit der man(n) glücklich werden kann, beschaffen sein müsse. Möglichst einfältig, dumm und unwissend gehalten, gebe sie ein prächtiges Eheweib ab. Und nach dieser Vorstellung, so glaubt er, habe er sich das perfekte Geschöpf geschaffen. Agnes, sein Mündel, ließ er im Kloster zu großer Naivität erziehen und sorgsam von einem nicht minder naiven Dienerehepaar bewachen. Raum für eigene Charaktere Diese „perfekte“ Frau gedenkt er nun zu heiraten und als ungehörnter Herr im Haus all den anderen Unglücks-Ehe-Raben eine lange Nase zu drehen. Soweit seine Theorie. Dass es in der Praxis nicht gelingen will, Menschen wie Hunde abzurichten und es der freie Wille oder eben der Bannstrahl der Liebe ist, der allen Theorien wiederum eine lange Nase dreht, muss er freilich sehr schnell einsehen. Der junge Lothar hat sich nämlich unsterblich in Agnes verliebt, die ihn in ihrer entwaffnenden und anerzogenen Naivität gern und jederzeit in ihre Kammer lässt. Lothar, nicht wissend, dass Andreas eben jener schreckliche alte „Krattler“ ist, von dem Agnes ihm berichtet, wählt ausgerechnet ihn zu seinem Vertrauten. Den Verrat vor Augen, versucht Andreas alles, um die beiden Verliebten voneinander fern zu halten. Und scheitert. Agnes, brav und gehorsam, wirft zwar, wie ihr geheißen, nach ihrem Lothar einen Stein – doch um den hat sie in einen heißen Liebesbrief gewickelt. Immer löchriger und labiler wird Andreas’ so scheinbar fest gefügtes Lebensgebäude. Rettung für ihn scheint in Sicht, als Lothar von seinem Vater verheiratet werden soll. Doch die Tochter des nach Amerika ausgewanderten Freundes ist niemand anderes als Agnes selbst. Wie zu erwarten, finden Lothar und Agnes das Happyend und Schau.Spiel Andreas bleibt ohne Weib und all seiner Theorien beraubt allein zurück. Das Stück hat Enderle in hoher Qualität und mit viel Sprachwitz ins Schwäbische übertragen. Er hält sich größtenteils an Molieres „Schule der Frauen“, dessen kritisch-satirische Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau im 17. Jahrhundert und die entsprechenden geschlechtsspezifischen „Erziehungsrichtlinien“ damals noch zu Skandalen führten. Andreas’ Frauenbild mag – selbst wenn die Geschichte im Biedermeierlichen angesiedelt ist – weniger als „verstaubt“, sondern vielmehr als menschenverachtend gelten. Für die Zuschauer ist es daher ein großer Genuss, den zu Beginn vor Hochmut, Spott und Selbstgerechtigkeit schier platzenden Andreas Stück für Stück in die selbst gegrabene Grube purzeln zu sehen. Dass er in der Asperger Inszenierung zum Schluss allein und geschlagen auf der Bank zurück bleibt, während die Anderen feiern, macht auch den tragischen Aspekt des Stückes deutlich. Hier sind für nachfolgende Inszenierungen noch einige zu knackende Nüsse übrig geblieben: so sehr das Stück mit Wortwitz und Situationskomik punkten kann, so sehr gibt auch die Auslotung der tragischen Aspekte den rechten Pfeffer dazu. Neben Andreas, der mit seinem theoretisch perfekten Weltbild in der Praxis der Herzensdinge böse zu Fall kommt, ist es vor allem Agnes, die sich schier zerreißen muss: zwischen ihrer Zuneigung zu Lothar und der geschuldeten Dankbarkeit zum Ziehvater, zwischen anerzogener Naivität und dem Entdecken des eigenen Willens, hat sie einen wahrhaft schweren Stand. Große Spielfreude und hohes Tempo Für die nächsten Inszenierungen der „Frau fürs Leba“ bleibt also noch so manches genussvoll zu entdecken. Das Ensemble des Glasperlenspiels zeigt die Inszenierung von Jürgen von Bülow jedenfalls mit großer Spielfreude, Präsenz und einem flotten Tempo. Die Figuren sitzen und sind klar umrissen, wenngleich ihre Tiefe und ihre Tragik dem Tempo etwas zum Opfer fallen. Den bei Molière üblicherweise ausufernden Stückschluss beendet in Asperg eine „Spielleiterin“, die das Ganze erzählerisch zusammenfasst, doch, weil nirgends sonst in der Inszenierung eingeführt, wirkt sie etwas fremd und deplatziert. Das „kleine Bühnenbild“, bestehend aus zwei mobilen Wandplatten, die Innen- und Außenräume markieren und einer Sitzbank, lässt viel interaktives Spiel und lenkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer klar auf die zwischenmenschlichen Verknotungen. Und was jetzt die schwäbische Seele des Herrn Molière betrifft: vermutlich ist es doch sein Können, archetypische Charaktere so auszustatten, dass sie Verpflanzungen in andere (Sprach-)Landschaften nicht nur überleben, sondern auch – beispielsweise in die Erdigkeit der Mundart gepflanzt – ganz eigene und starke Triebe entwickeln können. Iris Berghold Johann Martin Enderle alias Dieter Adrion Geboren 1934 in Bad Cannstatt, aufgewachsen in Fellbach. Nach Lehre und Tätigkeit im Familienbetrieb wechselte er ins pädagogische Fach: seit 1960 im Schuldienst, 1966 bis 1996 in der Lehrerausbildung, zuletzt als Akademischer Direktor an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Dem Theater blieb er seit den Schüleraufführungen am Gymnasium verbunden. Er nahm privaten Schauspielunterricht, spielte und inszenierte in der Theatergruppe der „Fellbacher Arbeitsgemeinschaft“ leitete Studentenbühnen und ist seit Bestehen des Mundarttheaters „bühnastich“ in Sternenfels dessen Spielleiter. Im Zusammenhang mit seiner Arbeit im Bereich des MundartAmateurtheaters sind schwäbische Nachempfindungen anspruchsvoller Theaterliteratur entstanden und inzwischen veröffentlicht: „Der schwäbische Tartüff“(1989) nach „Tartuffe“ von Molière, „De renger Verwandtschaft“ (1994) nach „Die kleine Verwandtschaft“ von Ludwig Thoma, „Selber schuld“ (1998) nach „Die Mitschuldigen“ von Johann Wolfgang von Goethe, „Dichterlorbeer“ (1999) nach „Gelähmte Schwingen“ von Ludwig Thoma und „Dr Kommod“ (1999) nach „Die Kommode“ von Guy de Maupassant/Curt Goetz. Johann Martin Enderle pflegt daneben die kleinen Formen von Mundarttexten und schreibt „Schwäbisches in Versen“ für die Kleinkunstvorstellungen seines Ensembles und eigene Lesungen. Er sortiert diese Stücke nach den Rubriken „Wörtlich betäubt“, „Prost Mahlzeit! – Enderles Kulinaria oder Verlautbarungen zum schwäbischen Köchelverzeichnis“, „s Ärgschte send d Leut! – Verlautbarungen über exemplarische Stammesvertreter und schwäbische Lebensart“. Eine Auswahl davon liegt in den Bändchen „Wörtlich betäubt“ (1997) und „Wei macht gsond“ (1998) vor. 13 Schau.Spiel 15 Service für Bühnen Reform des Gemeinnützigkeitsrechts Der Bundestag hat am 6. Juli 2007 das Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements verabschiedet. Das Gesetz, das unter dem Arbeitstitel „Hilfen für Helfer“ im parlamentarischen Verfahren behandelt wurde, sieht im Wesentlichen folgende Verbesserungen vor: • Anhebung des sog. Übungsleiterfreibetrags von 1.848 Euro bei unverändertem Anwendungsbereich auf 2.100 Euro pro Jahr. • Einführung einer steuerfreien Pauschale für alle Verantwortungsträger in Vereinen in Höhe von jährlich 500 Euro (§§ 52 bis 54 Abgabenordnung). Im ursprünglichen Gesetzentwurf war vorgesehen, den Ehrenamtlichen im mildtätigen Bereich 300 Euro pro Jahr von ihrer Steuerschuld zu erlassen, also jene Frauen und Männer, die hilfsbedürftige alte, kranke oder behinderte Menschen betreuen. Im parlamentarischen Verfahren ist entschieden worden, auf diesen Steuerbonus für wenige zu verzichten, weil er für viele andere, die ihn ebenfalls verdient hätten, nicht bezahlbar gewesen wäre. Stattdessen können zukünftig alle, die sich nebenberuflich im mildtätigen, im gemeinnützi- € gen oder im kirchlichen Bereich engagieren, diesen Steuerfreibetrag geltend machen, sofern sie nicht bereits von anderen Regelungen, wie z. B. der Übungsleiterpauschale, profitieren. • Anhebung des Höchstbetrags für die Ausstattung von Stiftungen mit Kapital (Vermögensstockspenden, § 10 b Abs. 1a EStG) von 307.000 Euro auf 1 Mio. Euro. Damit ist einer Forderung des Landes entsprochen worden. Der Betrag muss nicht mehr im Gründungsjahr zugewandt werden, so dass die neue Höchstgrenze sowohl für Zuwendungen ins Gründungskapital als auch für Zustiftungen zu einem späteren Zeitpunkt gilt. • Vereinheitlichung und Anhebung der Höchstgrenzen für den Spendenabzug von bisher 5 % (zur Förderung kirchlicher, religiöser und gemeinnütziger Zwecke) bzw. 10 % (für mildtätige, wissenschaftliche und als besonders förderungswürdig anerkannte kulturelle Zwecke) des Gesamtbetrages der Einkünfte (§ 10b Abs. 1 Sätze 1 und 2 EStG) auf 20 % für alle förderungswürdigen Zwecke. • Erleichterter Spendennachweis bis 200 Euro (bisher 100 Euro). Für Spenden bis zu die- sem Betrag reicht künftig ein einfacher Bareinzahlungsbeleg oder eine Buchungsbestätigung als Nachweis beim Finanzamt aus. • Der abschließende Katalog der gemeinnützigen Zwecke in der Abgabenordnung wird mit einer Öffnungsklausel versehen, durch die in den nicht aufgeführten Fällen eine von den Ländern zu benennende zentrale Stelle entscheidet, ob ein Zweck als gemeinnützig anerkannt wird. • Anhebung der Besteuerungsgrenze für Einnahmen aus wirtschaftlichen Betätigungen gemeinnütziger Körperschaften (§ 64 Abs. 3 Abgabenordnung) von derzeit insgesamt 30.678 Euro Einnahmen im Jahr auf 35.000. • Senkung des Satzes von 40 Prozent auf 30 Prozent mit dem pauschal für unrichtig ausgestellte Zuwendungsbestätigungen und fehlverwendete Zuwendungen gehaftet wird. Das Gesetz tritt rückwirkend zum 1. Januar 2007 in Kraft. Es trägt wesentlich zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und damit zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements bei. Internet: www.buergerengagement.de Landeszuschüsse 2008 € € € € Wichtige Kontakte 15. Febr uar Letzter Abgabetermin für alle Anträge für 2008 (einschließlich Anträge für Lehrgänge vor Ort) ist der 15. Februar 2008. Wichtig: Bei Bedarf unbedingt die aktuellen Antragsformulare anfordern. Die Formulare der vergangenen Jahre gelten nicht mehr und können nicht bearbeitet werden!! Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht sicher, ob die Zuschüsse für 2008 nochmals gekürzt werden. Da der Haushalt 2007/2008 ein Doppelhaushalt ist hoffen wir, dass es keine weiteren Kürzungen geben wird. Stücke suchen Unter www.theatertexte.de kann man erfahren, bei welchem Verlag welches Stück ist. Tantiemenfreie Stücke finden Sie komplett unter http://gutenberg.spiegel.de Kostüme leihen Naturtheater Heidenheim Fon: 07321-9255-30 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr von 14 bis 18 Uhr Naturtheater Reutlingen Fon 07121-2 53 21 Öffnungszeiten: Mi 14.30 bis 18 Uhr GEMA für Amateurtheater Bezirksdirektion Augsburg Andrea Maier 0821-50308-34 Bezirksdirektion Stuttgart Jens Gaisser 0711-22526-761 Ansprechpartner im Landesverband: Lars Sörös-Helfert Fon 07328-922374 email: lars.soeroes@ zang-online.net Versicherungen Bund Deutscher Amateurtheater Heidenheim Frau Bosch Fon 07321-9 46 99 05 email: [email protected] Juristische Fragen forum.Jurathek.de Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg Präsident Rolf Wenhardt Fon: 07127-9556533 email: [email protected] Bitte berücksichtigen Sie die in Schau.Spiel inserierenden Verlage bei der Stückauswahl! 16 Schau.Spiel Spiel. Schau Saalaufführungen von Bühnen des Landesverbandes Februar bis September 2008 Mit Schlafsack und Kamillentee oder Der Traumurlaub Märchen von Gebrüder Grimm Lustspiel von Regina Rösch Ettlingen kleine bühne ettlingen, 76275 Februar, März Seebachhalle Ebersbach-Musbach Graue Zellen 76275 Ettlingen Anita Aho kleine bühne ettlingen e.V. Fon: 07243-28424 76275 Ettlingen eMail: [email protected] Werner Kern ww.grauezellenettlingen.de Fon: 0721-815170 Glücklich ist, wer vergisst eMail: webmaster Kabarett von Fritz Pechovsky @kleinebuehneettlinge.de Februar Mär: 1. - 19:30 Uhr Theaterfreunde Februar, März, April www.kleinebuehneettlingen.de 71563 Affalterbach Gugg-e-mol, 75015 Bretten Der Gast von Francis Durbridge Bettina Clauss April VHS, 76337 Waldbronn Apr: 12. - 19:30 Uhr Fon: 07144-8974351 Die Fledermäuse BATS Feruar eMail: [email protected] Bretzfelder Amateur Theater Die Kristallkugel Bad Herrenalb www.theaterfreundeaffalterbach.de Spieler Märchen von Brüder Grimm Apr: 25. - 19:30 Uhr Der Meisterboxer 74626 Bretzfeld-Adolzfurt Februar Komödie von Otto Schwartz und Brigitte und Tilman Weinbrenner Carl Mathern Fon: 07946-2284 Die Außenspiegel Heidelberg Februar, März, April eMail: Kontakt@fledermaeuse. Midlife Riesen, oder gibt es ein Leben nach dem 50. Geburtstag? net/B.Weinbrenner Kabarett von Otmar Traber Heinrich Santen Schwaben-Bühne e.V. www.fledermaeuse.net Feb: 23. - 20:00 Uhr Fon: 0151-19542596 71679 Asperg Schlitz im Kleid Glücklich ist, wer vergisst eMail: [email protected] Theo Eisele Komödie von Ziegler/Zech Kabarett von Fritz Pechovsky www.dieaussenspiegel.de Fon: 0172-7223866 Februar, März Februar Wie es euch gefällt eMail: [email protected] Bürgersaal Bretzfeld/Adolzfurt Das Leben ist kein Film mit Doris Day Komödie von William Shakespeare Die Trollinger-Wette die koralle e.V. Bruchsal Komödie von Mino Bellei, Deutsch TiKK Theater im Karlstorbahnhof Februar, März 76646 Bruchsal von Gabriele Michel und Franco Heidelberg A verrückter Plan Hildegard Tröndle Rosa Schwank von Harry Pill Fon: 07251-87166 März Schnawwelwetzer e.V. Februar eMail: [email protected] Das kleine Ich bin ich 69502 Hemsbach D‘r arme Michel www.diekoralle.de Märchen von Mira Lobe 1. Vors. Heidi Ströbel Schwank nach Theo Eisele Kunst März Fon: 06201-45433 April Komödie von Yasmina Reza CREEPS www.schnawwelwetzer.de Schwaben-Bühne, 71679 Asperg April Jugendtheater von Lutz Hübner Damenbesuch unerwünscht! Allerlei Hausgemachtes März Schwank von Erfried Smija Besigheimer Studiobühne e.V. von A. Sessler / I. Heiler / Allerlei- Fundevogel März, April 74354 Besigheim Duo-Kraichtal Märchen von Brüder Grimm TV-Halle, 69502 Hemsbach Armin Gosch Aprill März Fon: 07141-5052247 Sternstundenhotel s‘Theaterle der Käsreiter Kabarett von Madeleine Sauveur 71088 Holzgerlingen www.sb-besigheim.de „So ischs worre“ eine Hommage an Babette Ihle März Uschi Tielsch Empfindliches Gleichgewicht Eigenproduktion Liebe in dunklen Zeiten Fon: 07031-412797 Märchen von Edward Elbee März Szenische Lesung von Joshua eMail: [email protected] Februar, März Jazz & More Sobol www.kaesreiter.de Keller im Steinhaus, Besigheim Eigenproduktion März Valentinstag Mai Dichter Duell Komödie von Barry Creyton Theater im Riff, 76646 Bruchsal Aktionstheater nach Oliver Gassner Februar, März, April April Hotel Waldhorn Holzgerlingen Die 7 Schwaben www.schwaben-buehne.de eMail: [email protected] Gugg-e-mol 75015 Bretten Susanne Merkel Saal Ev.Kirchengemeinde, 76332 72488 Sigmaringen 69117 Heidelberg April eMail: [email protected] Theatergruppe Ebersbach- www.gugg-e-mol.de Musbach e.V. Die Frau mit den weißen Strümpfen Außer Kontrolle 88371 Ebersbach-Musbach Schauspiel von Nicole Neiss 70806 Kornwestheim Kriminalkomödie von Ray Cooney Sonja Maier April Peter Paga Februar Fon: 07584-2100 Plötzlich und unerwartet Fon: 07141-3889024 Geht‘s jetzt weiter? eMail: [email protected] von Francis Durbridge eMail: [email protected] Tragikomödie nach Fitzgerald Kusz www.theatergruppe-ebersbach- April www.die-7-schwaben.de musbach.de Der Wolf und die 7 Geißlein Wona mit der Leich...? Schau.Spiel 17 Komödie von Claus Bisle Musical nach Franz Wittenbrink Fon: 07222-968790 ohne Gewähr März, April Februar, März, Juni eMail: [email protected] Improtheater! THEATER im CASINO, Aldinger Str. Das Wunder von Mannem www.volksschauspiele.de Februar 80, 70806 Kornwestheim Komödie von Lars Albaum und Charleys Tante Mit ohne alles Dietmar Jacobs Komödie von Brandon Thomas Kabarett von Tina Häussermann „VORHANG AUF“, Theater im Februar, März, April, Mai, Juni Februar, März März Melanchthon-Haus, Hosenflattern „kleine bühne“, 76470 Ötigheim Theater im Bahnhof 69181 Leimen von Ray Galton und John Antrobus Des elend schöne Lebe Hans - Jürgen Metzner Februar, März, April, Mai, Juni- von Harald Hurst Theatergruppe D‘Moo‘spritzer Fon: 06224-78172 Mär: 14.,15. - 20:00 Uhr e.V. Sondelfingen eMail: [email protected] Doppelt leben hält besser - Teil 1 Geschwister-Scholl- 72766 Reutlingen Vorhang-auf-leimen.de Komödie nach Ray Cooney Haus,Ötigheim Margrit Bühler Die Nacht von Flossenbürg Februar, März, April, Mai, Juni Schauspiel von Karlheinz Komm Außer Kontrolle Theater SchaPanack eMail: [email protected] März Komödie von Ray Cooney 73760 Ostfildern www.d-moo-spritzer.de Februar, März, April, Juni Gerhard Bauer Theater unter den Kuppeln Ganze Kerle eMail: [email protected] Mit Schlofsack ond Kamillatee 70771 Leinfelden-Echterdingen Komödie von Kerry Renard Kurz vor Null Schwank von Regina Rösch (Stetten) Februar, März, Juni Schauspiel von Agatha Christie Februar Joachim Riesch Ein Joghurt für Zwei März Festhalle, 72766 Sondelfingen Fon: 0171-2691227 Komödie von Stanley Price Fax: 0711-9905519 Februar, April, Mai, Juni Martin Mime Clown-o-mimen- Doredräwer eMail: [email protected] Gino d‘Italia - Teil 1und Teil 2 theater 97990 Schäftersheim www.tudk.de Kabarett von Rino Galiano 74629 Pfedelbach Andreas Fischer-Klärle Älles wegem liaba Geld Februar, März Martin Zimmermann Fon: 07934-9923256 Komödie von Michael Cooney Kittchenköniginnen Fon: 07941-34527 eMail: [email protected] Februar, März Kabarett von Cabaret Deluxe eMail: [email protected] www.doredraewer.de Mörikesaal Februar, März www.martin-mime.de Der letzte Raucher Besuch bei Mr. Green Allein in der Sauna Schauspiel von Rolf Kindler Schauspiel von Jeff Baron Komödie von Frank Pinkus Martin und die Musikmaschine Februar, März Februar Kindertheater Eigenproduktion Bauernhalle, 97990 Schäftersheim Studiobühne Oststadt Theater, 68165 Mannheim Mär: 1. - 16:00 Uhr Stadthalle, 74632 Neuenstein Musical-Kids! e.V. Oststadt Theater Freilichtbühne Mär: 9. - 15:00 Uhr 73525 Schwäbisch Gmünd 68165 Mannheim 68305 Mannheim e.V. Aidlingen Reinhard Menzel Anja Hilpp Christa Krieger Fon: 0621-16060 Fon: 0621-7628100 Plüderhäuser Theaterbrettle eMail: [email protected] eMail: [email protected] eMail: [email protected] 73655 Plüderhausen www.musicalkids.de www.oststadt-theater.de www.flbmannheim.de Rolf Ottenbacher Ein Unglück kommt selten vor Zwei Andorra Fon: 07181-87122 Däumelina - Auf der Suche nach dem Glück Drama von Max Frisch eMail: pluederhaeuser- Musical nach einem Märchen von Komödie von Cornelia Bauer und Februar [email protected] Hans Christian Andersen Uli Brée Die Welle www.theaterbrettle.de April März Jugendtheater von Reinhold Tritt Oimol isch koimol Stadtgarten, Schwäbisch Gmünd Do sin Se rischdisch Februar, März Komödie von RayCooney und Komödie nach Marc Camoletti Zimmertheater John Chapman Sinsheimer Theaterkiste April 74889 Sinsheim Theaterbrettle Plüderhausen Uschi Barth Februar, März, April, Mai, Juni Fon: 07121-493721 März Fon: 07171-495399 Pepe und der Zauberzahn - Kindermusical Theater im Schlosskeller von Markus Beisel Rolf Wenhardt Theater im Bahnhof eMail: [email protected] März Fon: 07127-21057 73098 Rechberghausen e.V. www.sinsheimer-theaterkiste.de Doppelt leben hält besser - Teil 2 eMail: [email protected] Matthias Bär und Robin Hoyer Max & Moritz Fon: 0700-842842842 Geschichten aus dem Wiener Wald Komödie nach Ray Cooney Kindertheater von Wilhelm Busch eMail: [email protected] Schauspiel von Ödön von Horváth Februar, März, April, Mai, Juni : Feb: 1. - 16:00 Uhr www.Theaterimbahnhof.de April Einmal nicht aufgepasst Feb: 2. - 14:30 Uhr Misery Sekretärinnen Komödie von Lars Albaum und Theater im Schlosskeller Nürtingen Krimi von Simon Moore nach von Franz Wittenbrink Stephen King Februar, März, April Volksschauspiele Ötigheim Feruar, März Theatersaal der Carl-Orff-Schule, Juni 76470 Ötigheim 3 Einakter von Cechov 74889 Sinsheim, Werderstr. 8 Männer H. Eßig April 72622 Nürtingen Dietmar Jacobs Februar, März, April, Mai, Fon: 07261-4649 Schau.Spiel 18 Stuttgarter Komödle Komitee Komplett e. V. Febuar, April www.weingartener-theaterkiste.de 70372 Stuttgart Theaterensemble Die Glasmenagerie Herr Holzer 70195 Stuttgart-Botnang Schauspiel von Tennessie Williams Die Wawuschels mit den grünen Haaren Fon: 0711-3515946 Heike Ullrich- Bonilla Torres April Kindertheater nach eMail: [email protected] Fon: 071181783127 Kissinger Straße 66a, 70372 Irina Korschunow www.stuttgarter-komoedle.de eMail: [email protected] Stuttgart Februar, März : D´Hochzichnacht www.komitee-komplett.de Lustspiel von Peter Hinrichsen Der kleine Prinz Theaterbühne Rohrer Humorer April Schauspiel nach 70565 Stuttgart-Rohr Zwoimol am Tag (Sonnenbrand und Silberhochzeit) Antoine de Saint-Exupéry Peter Bruck Ober-und Unteraicher Mär: 2. - 17:00 Uhr Fon: 0711-742093 Dorftheater Lustspiel von Walter G. Pfaus Kulturzentrum Merlin, 70178 eMail: [email protected] 72649 Wolfschlugen Februar, März, April, Mai, Juni Stuttgart www.rohrer-humorer.de Andreas Steck Der ganz normale Wahnsinn Fon: 07158-61974 A´verlogene Bagasch Evang. Gemeindehaus, 76356 Weingarten Schwank von Erich Siebeneicher kommunales kontaktteater Komödie von Tobias Landmann eMail: [email protected] Februar, März, April, Mai, Juni Stuttgart März, April www.ober-und-unteraicherdorfthe- Die Bierkur Antonia Keinz / Naemi Zoe Keuler Dürrlewangstr.54, Stuttgart-Rohr Schwank von Martin Dornreiter Fon: 0711-543034 Februar eMail: [email protected] weingartener-theaterkiste Komödie nach Wolfgang W. Theatergasthaus Rebstöckle, www.kkt-stuttgart.de 76356 Weingarten/Baden Haberstroh 70199 Stuttgart Ein Abend mit Wilhelm Busch Karlernst Hamsen Februar, März Schauspiel von Naemi Zoe Keuler eMail: [email protected] Böblinger Str. 105 ater.de Dreckige G‘schäftla Fon: 07244-609699 ... Wenn der Frühling kommt ... kommt er bei uns mit frischen, schwungvollen Komödien, eindrucksvollen Dramen und spannenden Freilichtstücken DIE TRIKOT-LORE DER NULLMERIDIAN VON GREENWICH Der liberale, charmante, aufgeklärte französische Geist in Person besucht die Maiers in ihrer französischen Ferienanlage. Die Tricolore, oder, wie Herr Maier es leider missversteht, die „Trikot-Lore“ lässt es sich angelegen sein, aus einem Rüpel einen verständnisvollen Ehemann und Menschen zu machen, der wieder Zugang zu sich selber findet. Von Brigitte Speidel für 3m 4w. In einem möblierten Zimmer beginnt Joseph Conrads Roman „Der Geheimagent“ (1907), die Geschichte eines Bombenattentats auf das Observatorium in Greenwich, bei dem sich ein Junge versehentlich in die Luft sprengt. So wie in fremde Zimmer schauen wir in die Köpfe der Terroristen und ermittelnden Polizisten. Deren Denkmuster und psychische Strukturen erscheinen uns heute, während einer neuen Epoche terroristischer Anschläge, in ihrer Machtbesessenheit und Verblendung absolut gültig. Übersetzt und bearbeitet von Fred Kurer und Heiko Strech für 4w 9m. HEIßE BRÄUTE MACHEN BEUTE Ohne Geld hat man’s nicht leicht. Mit zu viel aber auch nicht. Das erfahren drei laienhafte Bankräuberinnen am eigenen Leibe: Wie macht Frau ihrem nichtsahnenden Mann klar, warum die drei großen Müllsäcke, die plötzlich im Flur stehen, auf gar keinen Fall in die Tonne geworfen werden dürfen? Warum die Freundin Hedwig ab sofort Karl-Heinz heißt, der Schneidbrenner aus der Werkstatt verschwunden und man ganz schwarz im Gesicht ist? Von Rolf Salomon für 3m 4w. ROBIN HOOD Wir begegnen Robin Hood als jungem Bettelmönch, wie er durch einen gekonnten Bogenschuss einen jungen Wilddieb vor den unerbittlichen Schergen des Sheriffs von Nottingham rettet. Es schließen sich ihm ein Häuflein Prostituierte an, darunter auch Marian, die in Wirklichkeit die Nichte Richard Löwenherz‘ ist, sowie Bäuerinnen, deren Männer auf dem Schlachtfeld im Namen von Prinz John ihr Leben ließen. Mit Hilfe dieser „Gesetzlosen“ HOCHZEITSWALZER Coralie ist fünfzig und steuert zum zweiten Mal den Hafen der Ehe an – mit einem wesentlich kann Robin sein Ideal von Gerechtigkeit umsetzen. Für die Freilichtbühne von Bernd Klaus Jerofke für 10m 11w und beliebig viele Spieler/innen. jüngeren Mann. Für die Verwandten und Freunde ist das kein Grund zur Freude. Da stellt sich schon die Frage: Wen laden wir überhaupt ein? Und kann man durch eine ausgeklügelte DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME Das Drama nach dem Roman von Victor Hugo spielt im Jahr 1482 in und um die Kathedrale Tischordnung Animositäten vermeiden? Vielleicht liegt es an dem guten Geist, der das Hochzeitspaar begleitet und unsichtbar mit an der Tafel sitzt, dass zum Schluss sogar getanzt in Paris: Erzdiakon Frollo liebt heimlich die schöne Tänzerin Esmeralda. Mit Hilfe des missgestalteten Glöckners Quasimodo versucht er, das Objekt seiner Begierde zu entführen. wird? Von Coralie Wolff für 5m 9w, 1 beliebig. Quasimodo wird an den Pranger gestellt, doch ausgerechnet Esmeralda gibt dem Dürstenden GNADENTOD zu trinken. Doch als Frollo seinem Ziel nicht näher kommt, nimmt er fürchterliche Rache an „Niemand wusste zu jener Zeit, dass Hitler eine auf den 1. 9. 1939 datierte Verfügung unterschrieben hatte, die besagte, dass „nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei Esmeralda. In einer Bearbeitung für die Freilichtbühne von Matthias Hahn für 5w 9m, 3 kritischster Beurteilung ihres Gesundheitszustandes der Gnadentod gewährt werden kann.“ 5w oder m, dazu Statisten als Volk. Die Geschichte um den kriegsverletzen Familienvater, Schustermeister und Hobby-Musiker Eugen aus der Zeit noch vor Ausbruch des Krieges hat sich in einer süddeutschen Kleinstadt tatsächlich ereignet. Doch es ist in keiner Weise zwingend, das Stück mit Hakenkreuzbinde am Arm zu spielen, so bedrohlich aktuell ist das Thema. Von Ingrid Storz für 6w 7m. Deutscher Theaterverlag GmbH Grabengasse 5 · 69469 Weinheim Tel. 0 62 01/87 90 70 Fax: 0 62 01/50 70 82 http//www.dtver.de Mail: [email protected] Schau.Spiel Einladung / Ausschreibung Deutsche Amateurtheatertage Impulse 08 18. - 21. September 2008 in Schwedt/Oder (Brandenburg) Veranstalter: Bund Deutscher Amateurtheater e.V. Brandenburgischer Amateurtheaterverband e.V. ���� ����������������������������� Eingeladen sind Kinder- und Jugendtheater, Erwachsenen-, Senioren- und Mehrgenerationenensembles, die sich - unter Berücksichtigung aller Genres – mit den vielfältigen Formen der Darstellenden Kunst auseinandersetzen. Die ausgewählten Inszenierungen sollen durch ihre künstlerische und/oder konzeptionelle Qualität Impulse für die Amateurtheaterlandschaft in Deutschland setzen. Während der Amateurtheatertage wird den ausgewählten Ensembles die Möglichkeit geboten, ihre Inszenierung einer breiten Öffentlichkeit sowie einem Fachpublikum vorzustellen und somit den künstlerischen, gesellschaftlichen und kulturellen Diskurs anzuregen. Theatermacher und Publikum erhalten ein Forum, sich über Inhalt und Form der gezeigten Arbeiten auszutauschen. Das Festival: - Aufführung der ausgewählten Inszenierungen - Gesprächsforum für Theatermacher und Publikum - Fachtagung bzw. Fachgespräche (TheaterThemenTalk) - Workshop - Verleihung des Deutschen Amateurtheaterpreises 19 Festivals in BadenWürttemberg 2008 10. - 16. März 2008 24. Theatertage am See in Friedrichshafen Veranstalter: Förderverein Theatertage am See Kontakt: Jürgen Mack Fon: +49 7541 921632 Fax: +49 7541 921639 e-mail: [email protected] Internet: www.theatertageamsee.de 12. - 14. März 2008 Jugendtheatertreffen RAMPENSAU in Lörrach Veranstalter:Nellie Nashorn Lörrach Kontakt: Ingrid Weinmann-Zöllin Fon: +49 7621 166101 e-mail: [email protected] 18. bis 20. April 2008 Wir bieten: freie Unterkunft und Verpflegung (ohne Getränke) für die Dauer der Theatertage und freien Eintritt zu allen Veranstaltungen des Festivals. Information und Anmeldung: Bund Deutscher Amateurtheater e.V. Renate Ende Steinheimer Str. 7/1, 89518 Heidenheim Fon: 07321 94699-01 Fax: 07321 48341 [email protected] www.bdat.info Kraichgauer Theatertage in Dielheim Veranstalter: Theater im Bahnhof Dielheim Kontakt: email: theaterimbahnhof.com 24.- 27. Juni 2008 hundert lebendige Weisen Veranstalter: Nellie Nashorn Lörrach Kontakt: Ingrid Weinmann-Zöllin Fon: +41 7621 166101 e-mail: [email protected] Internet: www.nellie-nashorn.de Bewerbungsschluss: 28. Februar 2008 15. - 19. Oktober 2008 12. Internationaler Theatertreff Lörrach Veranstalter: Nellie Nashorn Lörrach Kontakt: Ingrid Weinmann-Zöllin Fon: +41 7621 166101 e-mail: [email protected] Internet: www.nellie-nashorn.de 25. – 31. November. 2008 Bunte Bühne Fellbach [email protected] Veranstalter: THAG-Theater Fellbach Kontakt: Gustav Adolf Frank Fon: +49 711 421394 e-mail: [email protected] 20 Schau.Spiel 24. Theatertage am See – Friedrichshafen/Bodensee – 10. bis 16. März 2008 Kursprogramm Kurse für Kinder und Jugendliche Kurs 1 Oh weh oh weh, schon wieder dieses Clownsgedudelundnudelzeug!!!! (ab 7 Jahren)“ Stefanie Ferdinand, Heidelberg Kurs 2 Kindercircus (ab 8 Jahren) Lisa Baus und Andrea Sprenger, Ravensburg Generation & Integration Kurs 3 Stock Kampf Tanz für Eltern mit ihren Kindern ab 10 Jahren/ oder Jugendliche ab 10 Simone Wirth, Reichenau Die Kurse 4 - 25 finden von Freitag 14.3.08 18:00 - 21.00 Uhr Samstag 15.3.08 9.00 - 17.00 Uhr und Sonntag 16.3.08 9.00 - ca 16.00 Uhr statt Die Kurse 1 bis 3 finden von Samstag 15.3. bis Sonntag 16.3.08 zeitgleich mit den anderen Kursen statt. Altesruntergrenze: Kurs 1 ab 7 Jahre Kurs 2 ab 8 Jahre Kurs 3 ab 10 Jahre Kurs 4 - 25 ab 16 Jahre Die Kurse kosten 100 EURO; ermäßigt 75 EURO. Die Kinderkurse 40 EURO.� Familien- und Gruppenermäßigungen siehe Internet. Kurs 4 Diabolokurs Johannes Holzmeier, Karlsruhe Kurs 5 Happy Loser – die wahren Größen der Bühne Walter Koch, Meersburg Schauspiel Kurs 6 Ich bin ein Verlierer – Ich bin ein Star Tobias Ballnus, Tübingen Kurs 7 Theater aus dem Nichts – Improvisationstheater Birgit Quirchmayr, München Kurs 8 TROVARSI (Spiegel)von Luigi Pirandello Schauspieltraining für Fortgeschrittene Doris Merz, Florenz und Freiburg Kurs 9 Othello Lambert Blum, Rangsdorf Kurs 10 Das groteske Theater – die Buffonen Mina Tinaburri, Ulrich Ernitz Rom/Berlin Kurs 11 “Loser´s can´t loosen up” (Verlierer können nicht locker sein) Andor Timar, Budapest (Ungarn) Kurs 12 „Den mutigen Menschen aufwecken und wachhalten“ – ein Theaterworkshop nach Boal Maria Gorius, Köln Kurs 13 Game and improvisation in motion – Bewegtes Spiel und Improvisation Vladimir Chikishev, Novgorod, Russland Kurs 14 Clownkurs – „Verlierer und doch Gewinner“ Bruno Zühlke, Oberspitzenbach alle � � � � ����������������������������� Sprache und Spiel Kurs 23 Flamenco-Wille und Loslassen zur gleichen Zeit Leila Adjemi, Tübingen Kurs 24 Teatro Tango – Der bewegte Körper Jorge Aquista, Heidelberg Kurs 25 Neuer Tanz und Stockkampfkunst Pia André, Michael André-Korbl, Freiburg ���� ����������������������������� ���� ����������������������������� Kurse mit dem BDAT Emblem sind anerkannte Kurse im Ausbildungsprogramm des BDAT und können testiert werden. Mitgliedsbühnen des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg erhalten die ermäßigte Kursgebühr in Höhe von 75,–. Die Anmeldung erfolgt auf Einzelformularen, mit einem Vermerk des Bühnenvorstandes. Kurs 15 Erzähltheater: Herakles – der Gescheiterte Kristin Wardertzky, Berlin Kurs 16 Lust am Scheitern - intensiver Atem-, Stimm- und Textworkshop Helga Kröplin; Tübingen. alle � � � � ����������������������������� Regie, Dramaturgie und Choreografie Kurs 17 An Aufführungen lernen – ein Kurs praktischer Dramaturgie Jochen Wietershofer, Karlsruhe Kurs 18 Pantomime und Figuration Günter Fortmeier, Freiburg Kurs 19 Scheiter heiter oder Die Kunst der Komödie alle Markus Herlyn, Bremen Anmeldung nur mit dem entsprechenden Vordruck, den Sie dem Programmheft entnehmen oder als pdf-Datei sich ausdrucken. Vom 10. bis 14.03.08 bieten wir Schulen ���� ����������������������������� auch ein umfangreiches Angebot von Kursen für ihre Schultheaterarbeit an. Maske Kurs 20 „Charakterköpfe“ - Schminkworkshop Ayhan Hardaldali, Memmingen Bitte fordern Sie das Programm an oder besuchen Sie unsere entsprechenden Seiten im Internet. Förderverein Theatertage am See Tanz- und Bewegungstheater Friedrichshafen e.V. Kurs 21 Dramaturgie der Bewegung ���� Christian Mattis, Bern, Schweiz Kurs 22 Choreographie – Die choreographische Umsetzung einer Thematik ���� Konstantin Tsakalidis, Markdorf ����������������������������� ����������������������������� Postfach 2946 88023 Friedrichshafen Tel (07541) 921632/33 Fax (07541) 921639 Email: [email protected] Schau.Spiel 21 24. Theatertage am See – Friedrichshafen/Bodensee – 10. bis 16. März 2008 Verlierer – die wahren Größen der Bühne Vorläufige Theaterprogrammübersicht (Änderungen vorbehalten) Donnerstag, 13.03.08 Freitag, 14.03.08 9:45 Uhr Eröffnung der 24. Theatertage am See 10:00 Uhr Sind wir nicht alle ein bisschen „Loser“? Die Knöpfe, KBZO Weingarten Eigenprodution, Regie: Katja Thiel Kleines Theater 11:00 Uhr Der Kleine Prinz Theater AG der HS Zimmern von Antoine de St. Exupéry, Regie: Barbara Schwer-Drixler Manegentheater 14:30 Uhr Creeps Theater AG des Richard-von-WeizsäckerGymnasiums von Lutz Hübner, Regie: Joachim Wolf Kleines Theater 19:00 Uhr Begrüßung der Schultheatergruppen 19:30 Uhr Money, money, money Spina Theater Solingen Eigenproduktion, Regie: M.O.Witt, E. Welther Manegentheater 10:00 Uhr Kalif Storch Theaterjugendclub Sulz, Neckar (40´) von W. Hauff, Regie: Ursula Weber Manegentheater 11:00 Uhr Iphigenie Königskind Tempus fugit, Lörrach von Pauline Mol, Regie: Karin Maßen Kleines Theater anschließend Stehempfang Die internationalen Amateurtheatertage am See 18:30 Uhr Begrüßung aller Theatergruppen des Festivals 19:00 Uhr Einer flog übers Kuckucksnest PHOENIX on Stage, Wangen von Dale Wassermann, Regie: Ute Dittmar Manegentheater 21:30 Uhr Clown on line – Eine vernetzte Tr@gikomödie Martin Mime und Theater Eigen-Art, Pfedelbach Eigenproduktion, Regie: Martin Zimmermann Kleines Theater Samstag, 15.03.08 12:50 Uhr Das Leben und Punkt Seniorentheatergruppe „Bartholomeis“ Brixen, Südtirol/Italien Eigenproduktion, Regie: Maria Neuwirth-Thaler Kleines Theater 15:00 Uhr Warum mich 1 happy end traurig macht Melek Diehl, Berlin von Polle Wilbert, Regie: Oliver Bierschenk Manegentheater (verkleinert) 18:00 Uhr Tango Aktionstheater Donzdorf e.V. von Slawomir Mrozek, Regie: Gerhard Kraner Kleines Theater 20:00 Uhr Mein Ungeheuer Theater Abtenau und Holzhausen, Salzburg, Österreich von Felix Mitterer, Regie: Marion Hackl Manegentheater 22:00 Uhr Offene Zweierbeziehung Theater im Bahnhof Dielheim & Scheinwerfer `87 St. Leon-Rot von Dario Fo/Franka Rame Regie: Manfred Maier Kleines Theater Sonntag, 16.03.2008 10:00 Uhr Zug um Zug Theater VollNormal, Friedrichshafen Eigenproduktion, Regie: Carola Kiwatsch Kleines Theater 11:15 Uhr Schwarzwitzklinik Comedy Express Sommeri, Schweiz Eigenproduktion, Regie: Peter Wenk u. Olli Hauenstein Manegentheater 13:30 Uhr Präsentation Kinderkurse Turnhalle 14:30 Uhr FINALE Kurspräsentationen Verleihung der Radio Seefunk Theaterpreise Verabschiedung der Theatergruppen Manegentheater Das endgültige Theaterprogramm finden Sie ab Mitte Februar im Internet unter www.theatertageamsee.de und kann angefordert werden bei Förderverein Theatertage am See, Friedrichshafen e.V., Postfach 2946, 88023 Friedrichshafen Telefon (07541) 921632/33, Telefax (07541) 921639, Email: [email protected] 22 Schau.Spiel 28. Figurentheatertreffen des Arbeitskreises Puppenspiel im Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg vom 30. April bis 4. Mai 2008 in Friedrichshafen/Bodensee in der Mädchenrealschule St. Elisabeth Der Arbeitskreis Puppenspiel organisiert seit nahezu sechs Jahrzehnten in einem zweijährigen Turnus diese Festivals mit „Arbeitscharakter“. 1951 von Beate Pauls gegründet, trat der Arbeitkreis 1982 dem Landesverband Amateurtheater BadenWürttemberg bei und wurde damit auch Mitglied im BDAT. Zu den Höhepunkten im Veranstaltungskalender zählt das Puppenspielertreffen, das bereits 27 mal mit unterschiedlichen und jeweils aktuellen Themen zu verschiedenen Schwerpunkten des Figurentheaters Fortbildungen anbot. Absicht und Ziel des Arbeitskreises war und ist es, in der Begegnung von fachkundigen Profis und Akteuren des Figurentheaters mit den begeisterten Amateuren die Fachkompetenz und die Qualität des Figurentheaters der Amateure zu fördern. Insbesondere, seit es in Stuttgart einen Studiengang „Figurenspiel“ gibt, hat der Arbeitskreis mit den Absolventen gut ausgebildete Kursleiter und Referenten von internationalem Niveau gewinnen können. Es sind herausragende Schwerpunkte, die dem Puppenspieler-Treffen seine besondere Wirkung geben: Das Spielforum: Genauere Informationen können angefordert werden beim Arbeitskreis Puppenspiel Monika Eger und Bernhard Morgenstern Graf-Zeppelinstraße 12, 88074 Meckenbeuren Fon (07542) 1888, E-Mail: [email protected] Hier zeigen Amateurbühnen ihre neuesten Produktionen und in der Auseinandersetzung mit den Zuschauern und den Kursleitern werden direkt am Spiel Schwerpunkte und Verbesserungen ausgearbeitet. Die Workshops: Kursleiter von internationalem Niveau bieten für die 200 bis 250 Teilnehmer der AKP -Treffen jeweils aktuelle Themen aus dem breiten Spektrum „Figurentheater, Figurenspiel, Materialtheater, Schattenspiel, Maskenspiel und (immer ein noch gültiger Begriff) Puppenspiel Fortbildungskurse an. Auch ein Arbeitskreis für Kinder und Jugendliche von 4 bis 14 Jahren mit speziellen Themen bereichert das Programm und bildet Nachwuchs. Beim 28.Treffen werden 12 Seminare zu folgenden Themen angeboten: Stimmwerkstatt - die eigene Stimme im Figurentheater • Filzen für das Puppentheater – Vom Text zum Bühnengeschehen • Das Therapeutische Puppenspiel • Lebenswelten und Märchen • Das Handpuppenspiel - Spielforum • Tierfiguren von A wie Ameise bis Z wie Zebra • Bau und Spiel einer Fadenmarionette • Technik und Bau einer Tischfigur • Entwerfen und Darstellen menschlicher Figuren für das Figurentheater. Die genaue Ausschreibung zu den Seminaren finden Interessenten im Fortbildungsprogramm des Landesverbandes. Aufführungen: Aufführungen namhafter Bühnen aus dem In- und Ausland geben dem Treffen Festivalcharakter. Und die Begegnungen nach den Spielen haben eine große Auswirkung auf die Qualität der Amateurtheater Begegnung und Versorgung In den Räumen der großzügig ausgestatteten Realschule St. Elisabeth in Friedrichshafen sind neben den Spielstätten und Räumen für die Seminare auch Unterkunft in Gemeinschaftsquartieren möglich. Ein Gruppe von „Kochmüttern“ der Realschule bietet Essen und Verpflegung an. Das Figurentheater Raphael Mürle, Figurentheater Margrit Gysin, Figurentheater Sven Mousong, das Ambarella Figurentheater - Zauberbühne Christopf Frank - um nur einige zu nennen - werden für die Teilnehmer und die Öffentlichkeit ihre neuesten Produktionen zeigen. Auch fünf Amateurbühnen werden spielen Schau.Spiel 23 Ein Feuerwehrfahrzeug als Bühne Das Theater 1089 Freiburg e. V. mit Musiktheater auf Wanderschaft Das Theater 1089 aus Freiburg plant für den Sommer 2008 ein großes Theaterspektakel auf einer Mobilbühne bestehend aus einem eigens umgerüsteten Feuerwehrlöschfahrzeug (Mercedes LF 8) mit Vor- und Seitenbühnen. Mit ca. 18 Amateur-SchauspielerInnen aus sieben verschiedenen südbadischen Amateurtheatergruppen im Alter von 10 bis 75 Jahren und einem Troß von Begleitern für Technik, Bühne und Catering tourt die Gruppe mit einer eigens für siekomponierten und neu geschriebenen SingspielVersion von Christian Grabbes „Scherz Satire Ironie und ihre tiefere Bedeutung“ unter dem Titel „Teufel mögens heiß“. Dieses Projekt ist ein Modellprojekt und soll die Leistungsfähigkeit des südbadischen Amateurtheaters einerseits unter Beweis stellen, andererseits durch das direkte Zugehen auf das Publikum nicht nur neues theaterfremdes Publikum für Theater interessieren, sondern auch mit einem spektakulären Theaterevent Theater als künstlerisches Volksfest für alle Schichten zeigen. Die Inszenierung bezieht das Publikum unter anderem durch ein gemeinsames Abendessen (im Kostüm) direkt vor jeder Abendvorstellung in das Geschehen direkt ein. Musiktheater weg vom klassischen Opernhaus auf Marktplätze, an historische Orte, in Kurgärten, wohin auch immer. Das ganze folgt im Stil und in Strukturen der alten Wanderbühnen des Spätmittelalters und knüpft an Commedia dell’arte -Dramaturgien an. Die Beteiligten sind mit dem gesamten Troß permanent für drei Wochen an täglich wechselnden Orten mit Auftritten unterwegs, leben und arbeiten und spielen in dieser Zeit zusammen. Das Besondere: alle sind Amateure, opfern ihren Jahresurlaub für dieses Projekt. Das Projekt wird vom Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg explizit ideell und materiell unterstützt. Beteiligt sind unter der verantwortlichen Leitung und Mitwirkung des größten Teiles des Ensembles des „Theater 1098 Freiburg eV“ Mitglieder der Gruppen „Theater im Gewölbe Offenburg“, „Theater in der Kantine im Theater Waldkirch“, „Alemannische Bühne Freiburg“ sowie der Gruppen „Impronauten Basel“, „Impro-con-carne Freiburg“ und weitere ungebundene erfahrene SchauspielerInnen aus der Region, sowie die Theater-Technik-AG des Rotteck-Gymnasiums Freiburg, die Profitheatertruppe „Musicbox“ aus Freiburg/Heidelberg und Amateurmusiker aus dem Raum Freiburg. Die künstlerische Leitung und Regie hat Franziska Winterberg (vormals Theater im Bauturm Köln, Theater Freiburg, Theater Waldkirch u.v.a.m.). Premiere wird sein am 27. Juli 2008 voraussichtlich auf dem Augustinerplatz in Freiburg, die Dernière mit großem Feuerwerk steigt am 17.08.08 im Schloß Ebnet („Kultursommer Ebnet 2008“). Gerne würde das Theater 1089 in anderen .theaterfremden, aber zentralen Orten in Gemeinden von kleinerer bis mittlerer Größe in in der Umgebung (also z B. zentrale Marktplätze, Rathausinnenhöfe, Innenhöfe historischer Gebäude, Parks etc.). gastieren. Eine Cooperation mit einem örtlichen Theaterverein oder dem Kulturamt wäre wünschenswert. Der Platzbedarf ist so, dass das Feuerwehrfahrzeug-Fahrzeug wenden können sollte (Wendekreis 12 m) und ca. 200 – 300 Zuschauer Platz finden können und zumindest während der Aufführungen abgesperrt werden kann. Die Aufführungen sollen nachmittags ab ca. 16.00 h (Kinderoper) und im Anschluß daran mit Festdinèr am Ort mit Aufführungsbeginn bei Einbruch der Dunkelheit stattfinden. Der Abbau erfolgt unmittelbar danach, die Weiterfahrt am nächsten Vormittag. Der gesamte Troß umfasst ca. 30 Personen. Das Projekt wird pressemäßig überregional beachtet werden. Kontakt unter Theater 1089 Freiburg, Dietmar Berron-Brena, Tel.: 0761/24403 (am besten zwischen 16.30h und 19.00h oder am Wochenende) oder 01726300566 oder per mail unter: [email protected]. Ein Feuerwehrlöschfahrzeug ist für die Mitwirkenden von „Teufel mögen‘s heiß“ Bühne und Transportmittel zu gleich 24 Schau.Spiel 11. internationaler Theatertreff in Lörrach vom 17. bis 20. Oktober 2007 Ins Schwarze getroffen haben die Lörracher mit dem, was ein Festival in erster Linie sein sollte: Ein Fest! Als Gastgeber haben sie der „wärmsten Region Deutschlands“ alle Ehre gemacht mit offenen Augen, Ohren und Herzen. Dass nicht selten auch Münder offen standen, dafür sorgten allerdings die Gäste mit ihren „theatralischen Geschenken“: Originelle, witzige, dramatische, nachdenkliche und bewegende Momente in 12 Inszenierungen: Haben Sie schon eine kleine Clownsnase mit weißen Flügeln zum Himmel schweben sehen? Kitschig? Per niente! Da schwebt die Vision von einem menschenwürdigen Sterben … Woody Allen fällt mir ein: „Ich glaube nicht an ein Jenseits – aber ich werde vorsichtshalber frische Unterwäsche mitnehmen“. Die drei Clowninnen der Gruppe TRIS aus Tirol mit ihrem Stück „Drei Orchideen“ wissen vermutlich mehr – aber sie verraten nichts ... Kann man einen Motor schöner streiken lassen als die Gruppe ASOU in ihrem Stück vom „Kaiser Tunix“? Wohl kaum. Zwei Worte „ja“ und „nein“; „oui“ und „non“, „si“ und „no“ … genügen um zu demonstrieren, dass das Problem der Zuverlässigkeit eines Anlassers ein durch und durch europäisches ist … Mit einer qualtitativ guten Eigenproduktion: „Äpfel, Linsen, Götterspeise – die wunderbare Welt des Alten Testaments“ (im Bild ein Szenenausschnitt) sowie einem originellen, spielerisch dargeboten Statement zur Eröffungsvorstellung bei der ersten Stückbesprechung bereicherte die sympatische Gruppe „teatro piccolo“ das Festival. (Rolf Wenhardt) Wenn man morgens zwischen zehn und elf in einem Theatersaal, überwiegend besetzt mit Kindern und Jugendlichen, eine Stecknadel fallen hört, braucht man über die Qualität einer Inszenierung nichts mehr zu sagen. Diese beeindruckende Stille lässt hoffen … inmitten von Depression und Wut, die das dokumentartheater berlin mit dem Stück „Der Name des Sterns heißt Tschernobyl“ hinterlässt. „Mich interessiert, was Menschen bewegt und nicht, wie sie sich bewegen“. Man muss nicht Pina Bausch heißen, um von Trostlosigkeit, Missverständnissen und Absurditäten in der Geschlechterbeziehung zu erzählen. „Oud zweet“ – der alte Schweiß – transpiriert von der Gruppe KROV aus den Niederlanden – tanzt auf der Stirn und in den Achselhöhlen der Protagonisten den Balanceakt zwischen Komödie und Tragödie. Und wir im Saal tanzen mit: jeden Fehltritt, jede Peinlichkeit, jede Kränkung, jeden Sturz – und endlich – eng umschlungen – den letzten Blues durch die Nacht. „Wirklich schade um Fred“ – und wirklich schade für alle, denen die 4. Vorstellung am späten Abend zuviel war. Perfider kann eine Wohnzimmeruhr den Feierabend eines in die Jahre gekommenen Paares nicht einläuten. Und seien sie sicher: Wir kommen alle in die Jahre … A propos Uhr: Perfektes timing, mit dem die kleine Spielbühne aus Schopfheim aufwartet und zeigt, wie spektakulär unspektakuläres Spiel sein kann … „Schmeckt nicht, gibt’s nicht“ – das beweist nicht nur Tim Mälzer in der gleichnamigen Koch-Show, sondern wesentlich unterhaltsamer die Gruppe Cirques Gones aus Nancy mit Kabinettstückchen aus der Welt der Jonglage in ihrem Stück „Kitchenette“. Sensationell die Diabolo-Nummer – weniger sensationell das Fehlen der Akteure beim Nachgespräch … ein Ärgernis. Ein weißes Kissen? Nein, ein Huhn, ein Schwein … ein ganzer Bauernhof voller Tiere entsteht aus dem quadratischen Etwas, mit dem die Studio Bühne Essen ihrem Stück „Die Kuh Rosemarie“ das Glanzlichtchen aufsetzt. Nicht jeder Regisseur würde es wagen, Milos Forman’s großartiger Verfilmung von „Einer flog über das Kuckucksnest“ eine Theaterversion folgen zu lassen. Die tschechische Gruppe „Dialog“ wagt es, setzt auf die Kraft der Bilder und der Körper und umgeht damit immer wieder die Erinnerung an den genialen Jack Nicholson als Mc. Murphy. Sie bedient sich der Buchvorlage von Ken Kesey mit einem Exkurs in das unrühmliche Kapitel des Völkermords an den Ureinwohnern Amerikas. Ob der Soundtrack zu Winnetou dabei sonderlich hilfreich war, sei dahingestellt … Unerwartet und um so schöner der Schlusspunkt des Festivals mit dem Iraner Yaser Khaseb und „Mysterious Gift“. Das Stück für einen Spieler und eine Puppe zauberte zum Schluss jene magischen Momente, die einem Festival das i-Tüpfelchen aufsetzen. Khasebs erstes Auslandsgastspiel war unerwartet und kurzfristig von den iranischen Behörden genehmigt worden. Ein Bonbon nicht nur für die Veranstalter, sondern der gebührende Abschluss für ein ansprechendes, niveauvolles Festival. Soviel zu den bemerkenswerten Momenten des Theatertreffs. Gab es Niveauunterschiede? Selbstverständlich! Durchschnittliches? Aber ja! Ärgerliches? Na klar doch! Langweiliges? Auch das! Entscheidend aber was das Fest, die Begegnung, das Spiel. Selbst die mir verhassten „Diskussionsrunden“ gerieten immer wieder zu spannenden Gesprächen, ohne Rechtfertigungssalven und ohne Demutshaltungen der Kritisierten – und vor allem ohne die Theaterkenner, die uns mit ihren „Besserwissermonologen“ erzählen, wie Theater funktioniert. Das Amateurtheater, so scheint mir, täte gut daran, sich auf seine ureigenen Möglichkeiten zu besinnen: Auf seine Ehrlichkeit, seinen Charme, sein Engagement … und auf seine Freiheit, auf die Freiheit zu einem menschlichen Theater, bei dem der Mensch Vorrang hat vor dem Produkt. In dieser Hinsicht ist der ehrfürchtige Blick auf die großen, professionellen Bühnen nicht angebracht. Diese Freiheit haben die etablierten Bühnen längst vergessen: Festgefahrene Hierarchien, Starkult und Eitelkeiten, lähmende Verwaltungsapparate und Regisseure, von denen man froh sein kann, dass sie im Theater und nicht beim Militär gelandet sind. „Trauen Sie sich etwas zu! Die Arche wurde von Amateuren gebaut – die Titanic von Profis“. Ein beruhigender Satz für das Amateurtheater, finde ich. In Lörrach und anderswo.. Martin Seeger Schau.Spiel Die BUNTE Bühne Fellbach vom 27. November bis 2. Dzember 2008 In diesem Jahr stand die BUNTE BÜHNE unter dem Motto „In schlechter Gesellschaft!?“ Stücke von Faschismus , gescheiterten Existenzen, vom Wahnsinn des Alltäglichen standen auf dem Programm. Das veranstaltende Theater im Polygon zeigte zm Auftakt „Dracula“ mit 30 Mitwirkenden jeden Alters sowie am 3. Tag George Taboris „Mein Kampf“, eine bissige Satire über den jungen Adolf Hitler. Mit den Schwierigkeiten heranwachsender Jugendlicher beschäftigte sich das Stück „Memory“ der kanadischen Gruppe „Troupe de Théâtre du Collège de Valleyfield“. Die Musiktheaterwerkstatt Jagow 12 aus Berlin war mit einem musikalisch-theatralischen Bühnenstück mit phantasievollen Kostümen rund um das Thema „Spiel“ zu Gast. „Sgòrbypark“, gespielt von „La Fabbrica del Vento“ aus Italien zeigt das traurige Leben zweier Existenzen, die durch Experimente, Klonen und genmanipulierten Lebensmitteln zu identitätslosen Wesen geworden sind. Klassische Theaterliteratur bot das Theater Le Théatre du Sycomore“ aus Tournon. mit Shakespeares Eifersuchtstragödie „Othello“. „Aus dem polnischen Ostrow kam die Gruppe „Trip“, die mit ihrer Workshoppräsentation den Theaterreigen am letzten Festivaltag eröffnete. Die sechs jungen Menschen im Alter von 16–20 Jahren drücken darin ihre Ablehnung der sie umgebenden Realität aus. einer Inszenierung von „La Compagnie des Trois Arènes“ aus Lyon war ein gelungener Abschluss für diese Theaterreihe. Die jungen Franzosen glänzten durch schauspielerisches und musikalisches Können in einer wunderbaren Inszenierung. Raum für Gespräche und Fragen an die Schauspieler bot sich wie immer nach jedem Stück in der „Theaterlounge“. Diese Gespräche sind neben den Aufführungen die wichtigste Plattform für den interkulturellen Austausch. Nach einer theaterreichen Woche klang die BUNTE BÜHNE mit einem Konzert der Klez’n’ Roll Band „Sidewalk“ musikalisch aus. Es war insgesamt eine erfolg- und ereignisreiche BUNTE BÜHNE 2007, die viele spannende Aufführungen und interessante Gespräche zu bieten hatte. Peter Stepan und G. A. Frank 43. Göppinger Theatertage vom 21. bis 24. November 2007 Erstmalig nach dem neuen zweijährigen Modus fanden im November 2007 die 43. Internationalen Göppinger Theatertage statt, verbunden mit der ebenfalls zum ersten Mal stattfindenden „Theaterwerkstatt für Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Göppingen“, welche aus Aufführungen, Werkstattgespräch und Workshops bestand. Es gelang außerdem wieder, eine so genannte theaterspielende „Randgruppe“ ins Festival zu integrieren. Die Gruppe DIE PUSTERER aus Bozen in Italien bestand aus Menschen mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen. Allgemein wurde die Gruppe und ihre Aufführung begeistert aufgenommen. Der diesjährige Förderpreis der Kreissparkasse Göppingen in Höhe von 2500 Euro wurde der Gruppe NELLI NASHORN aus Lörrach für die Fülle und Qualität ihrer bisher geleisteten Arbeit verliehen „Der Sturm“ La Compagnie des Trois Arènes Lyon (Foto: Theater im Polygon) Das mitveranstaltende THAG-Theater Fellbach brachte Darja Stockers „Nachtblind“, ein hochaktuelles Stück zum Thema Gewalt in der Beziehung, auf die Festivalbühne Mit einem Furioso endete die BUNTE BÜHNE am Samstagabend. Shakespeares „Sturm“ in Furios und mit viel Liebe zum Original begann das THEATER APRON aus Halle mit dem Stück “Casablanca fällt aus – findet statt“. Den Klassiker kennt jeder, doch wenn es, wie bei dieser Inszenierung, nur zwei Spieler und ein Musiker sind, die alle Rollen verkörpern, bekommt alles eine besondere Note. Weiter ging es im Programm mit den Gruppen Theaterjugendclub Sulz und ihrem Stück „Kafka auf Sendung: Annäherung an Franz K.“ sowie der Kooperati- 25 onsinszenierung „Paris 1900“ der Gruppen NELLI NASHORN aus Lörrach und der französischen Gruppe LES HIPPOPOTAMES aus Nancy. Beide Inszenierungen zeigten, was es heißt, gutes Jugendtheater zu machen. Nicht zum ersten Mal war die Gruppe JANUS UNIVERSITY THEATRE aus Pécs in Ungarn in Göppingen. Ihr Stück „Pisti in the bloodstrom“ beinhaltete die Geschichte Ungarns. Der Wortwitz des Autors blieb zwar aufgrund der Unverständlichkeiten der Sprache verborgen, doch gelang es der Gruppe trotzdem, angeregte, mit dem Stückinhalt zusammenhängende Diskussionen in Gang zu bringen. Die in Göppingen immer wieder gern gesehene Gruppe TEMPUS FUGIT aus Lörrach begann den Freitagmorgen mit dem iranischen Märchen „Der kleine schwarze Fisch“. Im Anschluss zeigte das SPINA THEATER aus Solingen ihre energiegeladenen Überlegungen zum Thema Geld in der Eigenproduktion „Money, Money, Money“. Dass „die Leute von nebenan“ mitunter anders sind, als Mann bzw. Frau es sich vorstellt, zeigte auf bekannt professionelle Weise die Österreichische Gruppe THEO STUDIOBÜHNE. Ebenso wie die PUSTERER hatte die Göppinger Gruppe DA CAPO sich einen Bahnsteig auf der Bühne als Spielort „Roter Schnee“ Grüner Hund Berlin (Foto: Göppinger Theatertage) gesucht. In dem Stück „Bahnhof. Adieu“ trafen die unterschiedlichsten Menschen in den unterschiedlichsten, mal witzigen, mal tragischen Situationen aufeinander. Den Abschluss der Theatertage bildeten die Preisträger der letzten Theatertage, die Gruppe GRÜNER HUND aus Berlin. Frei nach Daniil Charms zeigten sie das Stück „Roter Schnee“ und bewiesen einmal mehr, dass sie wie kaum eine andere Gruppe mit der Absurdität seiner Stücke meisterlich umzugehen wissen. Neben der besonderen Göppinger Atmosphäre gab es auch dieses mal wieder erstklassiges Theater zu sehen Uwe Wittmann und Ralf Rummel 26 Schau.Spiel „Spielend Sprechen“ Das war das Motto des ersten Workshops der Theaterjugend des Landesverbands Amateurtheater Baden-Württemberg unter der neuen Landesjugendleitung Marc Aisenbrey erreichte in seinem Workshop auch die zurückhaltendsten Teilnehmer (Foto: Jan Schmidt) Im nordwürttembergischen Langenburg trafen sich vom 01. bis 04. November 17 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren, um ihre Sprechtechnik zu verbessern, Neues im Bereich Schauspiel zu lernen und gegenseitig Theatererfahrungen auszutauschen. Vier Hütten des Feriendorfs Roseneck wurden für die Zeit des verlängerten Allerheiligen-Wochenendes das Domizil der jungen Schauspieler, die aus dem Raum Freiburg, Karlsruhe, Reutlingen und Niederstetten anreisten. Mit dem Referenten Marc Aisenbrey aus Bochum, der Gesang und Sprechen an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart studierte und schon einige Zeit als Sprecher beim SWR tätig war, wurde ein Profi auf dem Gebiet der Artikulation und Sprachgestaltung gefunden. Er leitete den Workshop, der von allen Teilnehmern großartig angenommen wurde und der bei den meisten der jungen, zuerst zurückhaltenden, doch dann sehr motivierten Akteure neue Kreativität und Spielfreude freisetzte. Einen großen Beitrag dazu leistete auch Theaterpädagogin Silke Bayer aus Reutlingen, die am Donnerstag den Einstieg zum Workshop gestaltete und am Freitagmorgen eine Einheit Theatertraining mit den Teilnehmern durchführte. Das Abenteuer „Selbstversorger“ stellte uns zwar anfangs vor logistische Schwierigkeiten (Wer nicht schon mal für 24 Personen für vier Tage Nahrungsmittel eingekauft hat, kann sich die Mengen kaum vorstellen), doch eine gute Vorbereitung im Vorfeld zahlte sich aus und so konnte der Workshop ohne größere Pannen (zerrissene Hosen und verkochte Nudeln sollte man an dieser Stelle einfach aussparen) über die Bühne gehen. Shuttleservice, Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Freizeitprogramm und Abendgestaltung waren sicherlich ein Mammutprogramm für die Betreuer. Dass der Ablauf letztlich so reibungslos verlief, lag in besonderem Maße an unserer Küchenchefin Miriam Meral, die einen großen Ehrgeiz an den Tag legte. Doch trotz all der Anstrengung standen dann doch der Spaß und das Miteinander im Vordergrund. Mitgenommen haben alle tolle Erlebnisse und neue Erfahrungen, was mit Stimme und Sprache alles möglich ist! „Das machen wir bald wieder“ hieß es dann bei der Abreise, die leider, wie so oft bei Theaterfortbildungen im Amateurtheater, viel zu schnell kam. Der nächste Workshop der Theaterjugend für diese Altersstufe findet im Oktober ’08 mit dem Thema „Improvisation“ statt! Wir sind uns sicher, dass wir dort den einen oder anderen Jungschauspieler wieder begrüßen dürfen. Wir freuen uns darauf! Jan Schmidt Freitag, 11. bis Sonntag, 13. April 2008 Jugendverbandstag im Haus der Arbeiterwohlfahrt in Epfenbach Die Ausschreibung erfolgt durch den Landesjugendleiter Jan Schmidt. Schau.Spiel Die Theaterjugend stellt sich vor: Die Jugendtheatergruppe in Niederstetten Aus 15 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren besteht die Jugendtheatergruppe iin Niederstetten zur Zeit. Einige nehmen dafür die Anfahrt mit dem „Mamataxi“ oder Bus und Bahn auf sich, um einmal in der Woche, unter der erfahrenen Leitung von Peter Warkentin, zu proben. Theater wird in Niederstetten groß geschrieben. Schon seit 17 Jahren wird hier mit großem Erfolg Theater gespielt. Im Wechsel stehen Amateure unter der Leitung von Profis entweder auf der Naturbühne im Tempele oder auf der Saalbühne, zuletzt mit Peter Shaffer´s „Amadeus“ und Brechts „Kleinbürgerhochzeit“. Das aktuelle Saalstück „Nach dem Regen“ von Serge Belbel wird im Februar Premiere haben. Da braucht es Nachwuchs! Und um den kümmert sich in Niederstetten der Regisseur und Schauspieler Peter Warkentin. Drei Produktionen hat er mit der Jugendtheatergruppe in Niederstetten schon inszeniert, alle mit beeindruckendem Ergebnis. Mit „Herz verloren“, legte man den Grundstein. Es folgte das anspruchsvolle Mrozek-Stück „Auf hoher See“ und im letzen Jahr in Kooperation mit den Schulen in Niederstetten Shakespeares „Sommernachtstraum“. Sprechübungen, Improvisation und die Arbeit am Text stehen im Mittelpunkt. Nur eine kontinuierliche Theaterarbeit ist Garant für erfolgreiche Inszenierungen. In Niederstetten gehen wir diesen Weg. Mit der Alten Schule, vielen ist die Einrichtung durch Fortbildungen des Amateurtheaterverbandes bekannt, gibt es optimale Probemöglichkeiten. Durch die große Unterstützung der Stadt und des Theatervereins haben hier Jugendliche, und seit kurzem auch Kinder, die Möglichkeit, sich und die eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Unser Wunsch ist: der Spaß und die Freude am Theaterspielen, am gemeinsamen Lernen und Erleben. Denn ein gelungenes Theaterstück ist immer das Ergebnis der Zusammenarbeit von Individualisten. Dass die Jugendarbeit Früchte trägt, kann man auch im nächsten Jahr sehen. Zum ersten Mal stehen Jugendliche aus der Jugendtheatergruppe mit auf der Bühne im Tempele. Im Herbst wird dann das neue Jugendtheaterstück Premiere haben. Auf die Frage „Warum macht ihr Theater“, bekommen wir von ihnen eigentlich immer die gleichen Antworten. Ausprobieren kann man sich hier, was für sich lernen, am eigenen Selbstbewusstsein arbeiten und in der Sicherheit der Gruppe auch mal die eigenen Grenzen erfahren, aber vor allem macht es eben einfach Spaß! Von dieser Spielfreude und Begeisterung können sie sich, wenn sich im Herbst 2008 nach einjähriger, intensiver Probearbeit der Vorhang für die Premiere der neuen Produktion hebt, überzeugen. Sandra Fink In Kooperation mit den Niederstettener Schulen glänzten die Jugendtheatergruppe mit Shakespeares „Sommernachtstraum“ (Foto: Niederstetten) 27 Theaterverlag Winfried Wagner Büro: Am Kapf 11 * 72581 Dettingen an der Erms Telefon: 07123/87494 * Telefax: 07123/87834 www.winfriedwagner.de * e-mail: [email protected] Alle Stücke sind in schwäbischer und hochsprachlicher Fassung lieferbar! 1. „D fromma Helene“, Erfolgs-Komödie in 5 Akten, für 4 weibliche und 5 männliche Rollen. Wohnzimmer. 2. „Vrscholla en Kolumbia“, turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie, für 2 weibliche und 3 männliche Schauspieler, die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen. Wohnzimmer. 3. „Kuddlmuddl“, abendfüllendes Programm mit Sketchen und Einaktern. Auch als Einzelsketche lieferbar. 4. „So ein Schlawiner“, Komödie in 3 Akten für 3 weibliche und 4 männliche Rollen. Wohnzimmer. Traditionelles und Bewährtes: Alois, wo warst du heute Nacht? Die g’mischte Sauna Der irre Theodor 5. „Dr Salomo em Baurakittl“, ein Schauspiel in 9 Aufzügen, über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister Johann Friedrich Flattich. Für 8 männliche und 3 weibliche Rollen. Wohnzimmer. Requisitenliste. 6. „Überraschung für Archibald“, Kriminalkomödie in 5 Akten, 4 männliche und 4 weibliche Rollen. Büroraum. Bitte fordern Sie unsere ausführliche Stückebeschreibung oder Leseprobe an. Mit der Bestellung der Leseproben erkennen Sie ausdrücklich unsere Leseprobenbedingungen, die der Sendung beiliegen, an. Neues und Trendiges: Diamantenfieber Ein Engel in Nöten Der Nächste bitte Kurzes und Lustiges: Autofahrschule Am Fundamt A Bua muass her Inhaltsangaben und weitere Details finden Sie unter www.bieler.at Eva Bieler Verlag, Vormals Ingeborg Bieler Verlag Gegründet 1876 Der Spezialist für ländliches Lustspiel, Märchen sowie Sketches Klederinger Straße 62/17, A 1100 Wien Tel.: 0043-1-258 99 55, Fax: 0043-1-258 99 55 15, Mobil: 0043-699-19 24 91 47 Email: [email protected], Homepage: www.bieler.at Damit das Theater nicht schon bei der Stücke-Suche anfängt Sie sind auf der Suche nach einem Theaterstück für die neue Saison? Dann schauen Sie doch einmal unverbindlich auf unserer Homepage vorbei. Dort können Sie sich sofort die Stücke zu 50 Prozent zur Ansicht herunterladen. Bequemer geht‛s kaum, und Sie können sich schon bei der Suche viel „Theater“ ersparen. In unserem Verlag finden Sie unter anderem die mit dem „Oskarle“ ausgezeichnete Tragikomödie „Kaltgestellt“ oder die vom Amateurtheaterverband empfohlene Tragikomödie „Alles bloß Theater?“ sowie die von der Spielberatung Heidelberg empfohlene Komödie „Bier, Bits und ein Baby“. Wilhelm Köhler Verlag Verlag und Vertrieb Dramatischer Werke 80805 München, Ungererstraße 35 Telefon: 089 / 361 50 26 und 089 / 360 54 89-0 Telefax: 089 / 361 51 96 [email protected] www.wilhelm-koehler-verlag.de Volksstücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt und Hochdeutsch von erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus u.v.m. sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly, Neal/Ferner, Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m. Schau.Spiel Glücklich ist, wer vergisst ... Gelungenes Kabarettprogramm der „Grauen Zellen“ in Ettlingen „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist...“ - das Seniorenkabarett „Graue Zellen“ in Ettlingen nahm sich in der Regie von Fritz Pechovsky nun des Mottos an und schuf sich damit die Rahmenhandlung eines gelungenen, unterhaltsamen und durchaus auch kritischen Kabarettprogramms. im Raum Ettlingen und Karlsruhe. Man hat sein Publikum gefunden – auch, weil man sich mit den entsprechenden Themen auseinandersetzt. Ein wenig Kritik am Programm soll bei allem Lob dennoch geäußert werden: Wer rastet, der rostet – mit diesem Motto scheint sich die Gruppe dramaturgisch auch verschrieben zu haben, denn Eine kleine Bühne steht im Mittelpunkt des Begegnungszentrums Ettlingen. In deren Mitte thront ein Stehtisch, darauf einige Sektgläser, die zu Beginn des Programms korkenknallend gefüllt werden. Schnell tummeln sich die Darsteller um das Tischchen, trinken Sekt und geben ihre Meinung kund: Zu Ruhestand, Politik, Gesellschaft, Umwelt und Sex. Zwischen den einzelnen Themenepisoden wird zum Motto, das aus der Strauß-Operette „Die Fledermaus“ stammt, eine Einführung gegeben. Eine Pianistin begleitet musikalische Einlagen. Überzeugend wirken die Darsteller oft in ihrem Pointen: „Geiz ist geil – was sagt das aus? Das kolumbianische Frauen mit Gift besprüht werden, während sie für uns Rosen pflücken?“ Das hat wenig mit Alter zu tun, aber viel mit Kabarett. Denn die Aufgabe des Kabaretts ist seit jeher das Aufzeigen von Missständen in der Gesellschaft, das Kritisieren, das Provozieren. Provokant wirken die „Grauen Zellen“ nicht direkt – aber informiert und überlegt. Davon sollte sich die deutsche Kabarettlandschaft eine Scheibe abschneiden. Und da stört auch nicht, dass hin und wieder die Souffleuse eingreifen muss, wenn das Gedächtnis nicht mehr ganz mitspielt. Das wirkt an dieser Stelle eher charmant. Die „Grauen Zellen“ sind das erste Seniorenkabarett im Ettlinger Raum. Ihr Interesse ist, sowohl die individuellen als auch gemeinschaftliche Lebenserfahrungen und Zukunftserwartungen auf die Bühne zu bringen, kritisch und dennoch mit Humor. Dass sie sich der Satire verschrieben haben, zeigt deutlich einer ihrer Wahlsprüche: „Alter schützt vor Frechheit nicht. Kabarett kennt kein Alter. Das Leben ist schön.“ Damit haben sie natürlich recht – aber sie leben ihren Ruhestand aus, indem sie über ihr Leben sprechen. Seit Jahren machen die Darsteller erfolgreiches Kabarett unter der Leitung von Fritz Pechovsky. Man spielt mobil auf vielen Bühnen, überwiegend der Abend, angereichert mit vielen guten Pointen, wirkt dadurch manchmal thematisch etwas überladen: Wo man gedanklich noch in einer Geschichte verweilen möchte, wird man sofort gezwungen, schon wieder ein neues Thema anzugehen. Dennoch ein spannender Abend, der deutlich zeigt, dass der Ruhestand auch Vorteile birgt: Zeit zur Auseinandersetzung mit der Gesellschaft. Zeit zum Umsetzen seiner Ideen und Meinungen. Das Rückrad zu sagen, was man denkt. Und wo kann man das besser als im Kabarett? Naemi Zoe Keuler Weiter Informationen und Spieltermine unter: http://www.seniorenkabarett-grauezellen.de „Alter schützt vor Frechheit nicht...“ lautet der Wahlspruch des Seniorenkabaretts der Grauen Zellen Ettlingen 29 30 Schau.Spiel inke m h c s r für Theate Amateure�und�Profis Bärte er Schminkbüch Kostü me Perücken nverleih Perücke Günstige�Preise�-�keine�Mindestabnahmen�-�schnelle�Lieferung�! Fordern�Sie�unseren�kostenlosen�Prospekt “Die�Maske” an,�es�lohnt�sich�!!! 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Autor: Stück 3: Autor: Stück 4: Autor: Ständige Spielstätte: ja nein Wechselnde Spielstätten: ja nein Theaterbestuhlung: ja nein Eigenes Haus mit Pausenverkauf durch die Gruppe: Zuschauerraum bewirtet: ja nein durch die Gruppe: Bitte auch die Seite 2 ausfüllen! ja ja nein ja nein nein 1 Die Daten über Zuschauerzahlen und Aufführungen werden dringend benötigt. Immer wieder wird der Landesverband gefragt, wie viele Zuschauer haben die im Landesverband zusammengeschlossenen Amateurtheatergruppen. Darauf kann ich keine Antwort geben, da die letzte Erhebung über 10 Jahre alt ist. Lediglich von den Freilichtbühnen haben wir aktuelle Angaben. Wir garantieren Ihnen, dass diese Angaben ausschließlich für Zwecke des Landesverbandes verwendet werden. Bitte senden oder faxen Sie uns den Umfragebogen mit den Spielzeitergebnissen umgehend zurück. Rolf Wenhardt Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg Liebenaustraße 3, 73666 Neckartailfingen Fon 07127-9 55 65 33, Fax 07127-9 55 65 34 Schau.Spiel 31 Ehrenmedaillen des Landesverbandes In der Hauptversammlung des Naturtheaters Heidenheim war der Tagesordnungspunkt Ehrungen von zentraler Bedeutung. Von den beiden Vorstandsmitgliedern Heide Däubler und Lars Sörös-Helfert wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Zwei ganz besondere Ehrungen konnte Rolf Wenhardt, Präsident LABW vornehmen: Marianne Teicher erhielt die Ehrenmedaille. Seit 1952 ist Marianne Teicher (Bild links) aktiv im Naturtheater. In unzähligen Rollen hat sie bewiesen, dass sie eine vielseitige Charakterdarstellerin ist. 1998 wirkte sie auch im damaligen Landesspielensemble mit. Helmut Kuhn (Bild rechts) erhielt aus den Händen seines Nachfolgers Rolf Wenhardt (Bild Mitte) die neu geschaffene Ehrenmedaille in Gold. Sechzig Jahre aktive Theaterarbeit in Heidenheim, darüber hinaus über dreißig Jahre Führung des Landesverbandes Amateurtheater BadenWürttemberg und Spitzenfunktionen im Bund Deutscher Amateurtheater, es gibt kaum jemand, der sich um das Amateurtheater so verdient gemacht hat wie Helmut Kuhn. Rolf Wenhardt konnte bei der Laienspielbühne Mühlheim e.V. Erich Lang mit der Ehrenmedaille des Landesverbandes auszeichnen. Es gibt kaum eine Position bei der Laienspielbühne Mühlheim, die Erich Lang in seinen 50 Jahren Mitgliedschaft nicht schon bekleidet hat: aktiver Spieler, „Vereinsdiener“, Bühnenbauer, Organisator und Macher des Bühnenbaus, 1. und 2. Vorsitzender und Ehrenvorsitzender. Er hat den Verein entscheidend mitgeprägt und ist bis heute aktiv ins Bühnengeschehen eingebunden. Bei der immer wieder sehr schönen und anspruchsvollen Ehrungsmatinee des Naturtheaters Reutlingen am 21. Oktober 2007 wurden zahlreiche Ehrungen durchgeführt. Eine ganz besondere Ehrung erhielt Albert Mauch (Bild vorne rechts). Präsident Rolf Wenhardt konnte ihm als Erstem die neu geschaffene Ehrenmedaille in Gold verleihen. Albert Mauch ist aus dem Naturtheater Reutlingen nicht weg zu denken. Er stand 1938 zum ersten Mal auf der Bühne. Von 1990 bis 1997 war er 2. Vorsitzender und von 1997 bis 2003 1. Vorsitzender des Naturtheaters. Mit der Ehrenmedaille für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Ruth Mauch, Gisela Held und Roland Bendix( Bild vorne von links.) In der 2. Reihe von links Bärbel Mauch, 2. Vorsitzende des Naturtheaters Reutlingen, Rolf Wenhardt, Präsident des Landesverbandes, und Rainer Kurze, 1. Vorsitzender des Naturtheaters Reutlingen. Peter Gnierß von der Theatergesellschaft Liptingen e.V. wurde vom Präsidenten Rolf Wenhardt mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet. Er trat 1954 der Theatergesellschaft bei. 22 Jahre prägte er als Regisseur mit den von ihm ausgesuchten Stücken den Theaterverein. Bis 2007 war er ein äußerst engagiertes Vorstandsmitglied, auf dessen Erfahrung immer wieder gerne zurückgegriffen wurde. Bis heute ist er federführend in der Gestaltung des Bühnenbilds und im Kulissenbau tätig. 32 Schau.Spiel Besondere Ehrungen Beim traditionellen Kameradschaftsabend der Volksschauspiele Ötigheim wurden fünf Mitwirkende für 50 Jahre aktive Tätigkeit und zwei Mitwirkende für 70 Jahre aktive Tätigkeit mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet. Auf dem Bild von links Josef Kühn (70 Jahre), Hermann Schorpp (60 Jahre), Elisabeth Hug (50 Jahre), Erwin Hammer (50 Jahre), Rita Stolzer (70 Jahre), Kurt Wagner (50 Jahre), Werner Sparka (50 Jahre), Pfarrer Erich Penka, Erna Kölmel, (60 Jahre), Anton Kalkbrenner, (60 Jahre), Johann Kohm und Johanna Kölmel (70 Jahre). Für 85 Jahre aktives Mitwirken erhielt der 91-jährige Johann Kohm (2. von rechts) die neu geschaffene Ehrenmedaille in Gold. Unser Theaterfreund Eduard Smetana (Bildmitte) erhielt von Regierungspräsident Dr. Udo Andriof (rechts) und dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Heimatpflege Herrn Hans Heinz MdL (links) für seine besonderen Verdienste um die Pflege und den Erhalt der schwäbischen Mundart im Theaterbereich die Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege. Seit über 40 Jahren ist Eduard Smetana in unserem Verband aktiv in der Theaterarbeit tätig. Er ist gefragter Übersetzer von Theaterstücken in die schwäbische Mundart. Aus seiner Feder stammen z.B. die Übersetzungen „Arsen ond Spitzahaub“ und mehrere Theaterstücke von Fitzgerald Kusz. 50 Jahre Freilichtspiele Neuenstadt Nach einer beeindruckenden Vorstellung des Stücks „Offene Zweierbeziehung“, bei der Jubilar Manfred Maier Hauptdarsteller und Regisseur war, ehrte Rolf Wenhardt Manfred Maier für seine besonderen Verdienste um das Amateurtheater mit der Ehrenmedaille. Manfred Maier ist Gründungsmitglied des Theaters im Bahnhof Dielheim und von Anfang an aktiver Spieler und Regisseur. Auch über die eigene Gruppe hinaus hat er sich stark engagiert, so bei der Durchführung der Kraichgauer Theatertage und der Deutsch-französischen Theatertage. Der im Kraichgau bestens bekannte Theatermann ist seit vielen Jahren Kuratoriumsmitglied bei der Theater- und Spielberatung BadenWürttemberg. Mit einem niveauvollen, abwechslungsreichen Festakt am 17. November 2007 beendeten die Freilichtspiele Neuenstadt ihre Aktivitäten (wir berichteten in Schau.Spiel 2/2007 darüber) im Jubiläumsjahr. Da Präsident Rolf Wenhardt durch besondere Umstände an diesem Abend kurzfristig einen anderen wichtigen Ehrungstermin wahrnehmen musste, übernahm der Ehrenpräsident Helmut Kuhn gern die Aufgabe, ein Grußwort zu sprechen und dem Vorsitzenden Jürgen Krämer Ehrenurkunde und Jubiläumsgabe zu überreichen (unser Bild). Besuchen Sie uns im Internet: www.amateurtheater-bw.de Schau.Spiel 33 Bühnenjubiläen 2007 40 Jahre Theaterarbeit 25 Jahre Theaterarbeit Theater „Die Käuze“ Karlsruhe Kleine Bühne Ettlingen Carl Kaufmann (rechts im Bild), Vorstand und Künstlerischer Leiter des Theaters „Die Käuze“ schreibt in der Jubiläumsfestschrift: „ Seit der Gründung 1967 verkörpert das Theater „Die Käuze“ eine Interessengemeinschaft, die sich bemühte, überbrachtes Kulturgut zu pflegen, sich mit zeitgenössischem Schaffen auseinander zu setzen und sich für die Integration aller Mitglieder einzusetzen“. Das ist den Käuzen in ihrer 40-jährigen Kulturarbeit rundum gelungen. Mit ihrem breiten Repertoire hat das Theater „Die Käuze“ immer anspruchsvolle Theaterkost geboten. Auch in der europäischen Verständigung sind „Die Käuze“ engagiert. Seit Jahrzehnten pflegen sie eine rege Partnerschaft mit dem „Lace Market Theatre“ in Nottingham. Mit Carl Kaufmann haben „Die Käuze“ von Anbeginn an einen Mann an der Spitze ihres Theaters, der zusätzlich zu seinem Beruf als Lehrer, ausgebildeter Opernsänger, Schlagersänger und international erfolgreicher Leichtathlet immer wieder erkannt hat, neue Strömungen aufzugreifen, ohne Traditionelles zu vernachlässigen. Über viele Jahre war er auch stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg. Carl Kaufmann hat sich um das Amateurtheater verdient gemacht. Ein Markenzeichen der Kleinen Bühne Ettlingen ist es, dass sowohl die Quantität wie auch die Qualität der Theaterarbeit überdurchschnittlich sind. Meist gehen zwei eigene Produktionen mit einem breiten Spektrum anspruchsvoller Unterhaltung in einem Jahr über die Bühne. Wertvoll und wichtig ist auch die Jugendarbeit der Kleinen Bühne Ettlingen mit ihrem Kinder- und Jugendtheater „Arcoballeno“. Gastspiele professioneller Kleinkünstler und eine Kooperation mit dem Kinderpuppentheater Märchentruhe Malsch komplettieren das Angebot. Der Vorsitzende und Leiter des Theaters Werner Kern wurde von Rolf Wenhardt mit der Goldenen Ehrennadel des LABW ausgezeichnet. Theatergruppe Riedhausen e.V Die Theatergruppe Riedhausen ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die ihre Hauptaufgabe darin sieht, mit Schwänken und Komödien ihrem Publikum Freude zu bereiten. Dass ein gutes kameradschaftliches Klima in der Gruppe herrscht, zeigt sich auch darin, dass immerhin noch sieben Gründungsmitglieder ununterbrochen aktiv sind. Das Jubiläumsstück „Umdräht“, eine Komödie von Peter Landstorfer, wurde erstmals auf den Herbst verlegt. Bisher wurde immer zwischen den Jahren gespielt. Präsident Rolf Wenhardt beglückwünschte sowohl die Theatergruppe als auch die zu Ehrenden zu ihrem Jubiläum. Theatergruppe PAROLE Wiesental Mottenkäfig Pforzheim Die Bühne hat seit 1976 ihre eigene Spielstätte und pflegt nach wie vor die traditionelle Kunst der Fadenfigur. Die Puppenbühne ist ein Theater, das sich an anspruchsvolle literarische Vorlagen wagt und die etliche musikalische Uraufführungen verzeichnet. Ihr zentrales Anliegen ist Figurentheater für Erwachsene, aber auch Kinderstücke standen auf dem Programm, Dass sich die Fäden nicht verheddern, sowohl die nicht sichtbaren bei all den Vorbereitungen, bei all den Hintergrundarbeiten im Mottenkäfig, als auch – im wahrsten Sinne des Wortes – die sichtbaren Fäden auf der Bühne, dass die Fäden auf keinen Fall reißen, das wünschte Vizepräsidentin Uschi Barth (im Bild mit der Vorsitzenden Renate Plumbohm) der Bühne. Auf 25 Jahre erfolgreiche Theaterarbeit kann das Amateurtheater Parole e.V. Wiesental zurückblicken. Hervorgegangen ist die „Parole“ aus der Theatergruppe des Katholischen Kirchenchors. Wie in vielen Amateurgruppen war es auch bei der „Parole“ nicht einfach, die Ansprüche der einzelnen Mitwirkenden, ihre Fähigkeiten und die Erwartungen des Publikums auf einen Nenner zu bringen. Von Anfang an hat Manfred Vogel diesen Balanceakt mit Bravour gemeistert. 28 Mal hat er Regie geführt. Immer standen Stücke mit einem breiten Spektrum anspruchvoller Unterhaltung auf dem Spielplan. Wenn im Jubiläumsjahr neun Mitwirkende für 25 Jahre Theaterarbeit geehrt werden können, ist das ein Beweis für ein gutes Klima innerhalb des Vereins. Mittelbiberacher Bauerntheater e.V. Das Mittelbiberacher Bauerntheater ist eine „typische“ Mundarttheatergruppe, wie es viele in Oberschwaben gibt. Um einen harten Kern (sechs Gründungsmitglieder konnten geehrt werden) gesellen sich immer wieder neue Spieler und Spielerinnen. Wichtig sind allen Mitwirkenden die Kameradschaft und der Spaß, sowohl während der Probenzeit wie auch bei den Aufführungen. Neben den vier Aufführungen in Mittelbiberach wird auch noch zwei Mal im urigen Bierkrugstadel in Bad Schussenried gespielt. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war ein viertägiger Zirkus-Workshop mit Aufführungen in einem Zirkuszelt, begleitet von einem Kleinkunstprogramm. Präsident Rolf Wenhardt ehrte die Gruppe bei der Jubiläums-Premiere „De wild Kätter“ von Willy Stock und wünschte allen weiterhin viel Erfolg und Freude bei der Theaterarbeit. 34 Schau.Spiel Weitere Ehrungen Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Theatergesellschaft 1874 Liptingen e.V. Günter Heim Burgbühne Neuravensburg 1976 Franz Josef Natter, Horst Kriegl Bauerntheater Rötenbach Walter Rogg Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater kleine bühne ettlingen e.V. Monika Hertrampf Naturtheater Reutlingen e.V. Ute Raiser Mundartbühne Worblingen Inge Bayer, Doris Platz, Gebhard Platz Ober- und Unteraicher Dorftheater e.V., Wolfschlugen Andreas Steck Theatergruppe Riedhausen e.V. Maria Schlagenhauf, Heinz Schlagenhauf, Winfried Riegger, Manuela Gasser, Reinhold Gasser, Siglinde Burth, Franz Burth Amateurtheater PAROLE E.V. Wiesental Herbert Mahl, Carola Mahl, Birgit Freidel, Manfred Vogel, Rosemarie Vogel, Erhard Vogel, Wolfram Metzger, Edeltrud Vogel, Ellen Metzger Burgbühne Neuravensburg 1976 Helga Geisler Gmünder Bühne Ruth Kopper Freilichtbühne Mannheim e.V. Angelika Heuer, Renate Ohm, Anette Pietschke Mittelbiberacher Bauerntheater Andrea Hutzenlaub, Manfred Hutzenlaub, Anton Zieher, Reinhold Hermann, Cordula Hermann, Renate Kirchmaier Bauerntheater Rötenbach Christa Weiler Goldene Ehrennadel des Landesverbandes kleine bühne ettlingen e.V Werner Kern Aktionstheater Donzdorf e.V. Ingrid Pfeiffer Armin Saalmüller Silberne Ehrennadel des Landesverbandes Theater unter den Kuppeln, Leinfelden-Echterdingen-Stetten Christina Kluth kleine bühne ettlingen e.V. Peter Werner, Gerhard Kessler, Eva Frohne Mundartbüne Worblingen Thomas Bertsche Theatergruppe Emerkingen e.V. Christina Braun, Carolin Egle, Claudia Frankenhauser, Ralf Frankenhauser, Herbert Hauler, Oliver Neubrand, Dominik Sauter Burgbühne Neuravensburg 1976 Anita Koros Burgbühne Neuravensburg 1976 Stefanie Magino Laienspielbühne Mühlheim e.V. Manuel Waizenegger Laienspielbühne Mühlheim e.V. Sandra Welte, Berthold Welte Naturtheater Reutlingen e.V. Ute Lamparter Naturtheater Heidenheim Lars Sörös-Helfert Gmünder Bühne Sabine Stahl Freilichtbühne Mannheim e.V. Sabine Valentin, Ursula Bieler, Margaret Eisen Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V. Matthias Kübler, Stefan Kübler Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes Theater unter den Kuppeln, Leinfelden-Echterdingen-Stetten Hildegard Müller Naturtheater Reutlingen e.V. Helga Kurze, Jörg Lamparter, Carolin Olbricht Jubiläen 2008 80 Jahre 25 Jahre Naturtheater Reutlingen Kinder- und Jugendtheater der Musik- und Kunstschule Böblingen Waldbühne Sigmaringendorf Mundartbühne Worblingen Desiree Moser Gugg-e-mol Kellertheater Bretten 60 Jahre Team-Club 72 Ensingen Theatergruppe MGV 1859 Neckarhausen Teater-Theater Heidelberg Laienspielgruppe des SGV Freiberg Theatergruppe Jettenhausen Verkehrsclown Oedheim Städtleskomede Neuffen 50 Jahre Alte Kelter Pfäffingen Die Körschtaler Ostfildern Theatergruppe Kiesel Wangen Volkskunstbühne Rheinfelden Theater in der Scheune Wilhelmsdorf Theatergruppe des Liederkranzes Dunningen Die Zauberbühne Rottweil Boulevardtheater Zungenschlag Bötzingen Theatergruppe Riedhausen D‘ Bauzebühne Neuhausen Laienbühne Steinlach Bodelshausen Theatergruppe Reute, Mittelbiberach-Reute Christa Ringer Naturtheater Heidenheim e.V. Marc Stubenvoll, Hans-Jürgen Metzler, Andreas Antoniuk Freilichtbühne Mannheim e.V. Melanie Jablonski, Veronika Jablonski, Annika Pietschke, Franziska Zuber, Ute Zuber, Frederik Zuber, Martin Muth Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V. Antje Hafner Edeltraud Fleck Laienspielgruppe Meckenbeuren Lucas Scheibitz, Herbert Hotz Bauerntheater Rötenbach Klaus Heiß Herzlich willkommen im Landesverband Theaterguppe Schwobastreich Mössingen Wilde Mathilde Freiburg Iwwerzwerche-Laienspielgruppe Lußheim Kommunales Kontakttheater Stuttgart KULTURbeutel e.V. Waldenbuch Theaterguppe Lonsee Kleinkunstbühne Klamotte Würmersheim e.V. Komitee Komplett e. V. Stuttgart Elfriede Wipplinger-Stürzer Hochreit 14, 85617 Aßling Tel. 08092/853716 Fax 08092/853717 eMail: wipplinger@mundart-verlag. de www.mundart-verlag.de Lustspiele und Komödien in schwäbischer Mundart: Das Testament Robert A. Nemecek Der Rumpelbauer ist letzte Nacht gestorben. Aber anstatt in die ewige Ruhe einzugehen, wird ihm von der „drüberen“ Franz Deimel Die Sauerkraut-Connection Kleinhäusler Pleitinger und sein Freund Fusl halten sich durch Seite noch aufgetragen, ein Testament zu verfassen, um seine kleine Betrügereien über Wasser. Doch als sie sich mit einem Spie- recht liederlichen Söhne zu einem solideren Lebenswandel ler und Mafiosi einlassen, scheinen sie sich gehörig übernommen und zur Wiedergutmachung allerlei Unrechts, das sie anderen angetan haben, zu zwingen. Erst als auf Erden alles „gerichtet“ zu haben... 3 Akte – 2 Damen – 6 bis 7 Herren – 1 Deko ist, kann der Rumpelbauer – selbst etwas geläutert – endlich die Reise zu seinem inneren Frieden antreten. Der Faschingsprinz Alfred Hägele Viehhändler Karl ist im „Nebenberuf“ Faschingsprinz und kein 3 Akte – 5 Damen – 4 Herren – 1 Deko Kind von Traurigkeit. Eines Morgens findet seine Ehefrau Hilde in A gmäht’s Wiesle seiner Narrenkappe einen reizvollen Damenslip. Empört startet sie Reinhard Seibold drastische Vergeltungsmaßnahmen, die da sind: Scheidung und Eugen Nägele ist trotz seines „anrüchigen“ Broterwerbs ein Sperre der Bankkonten. Karl, der sich infolge erheblichen Alkohol- geachteter Mann; denn er verdient mit dem Verleih von genusses in der fraglichen Nacht an rein gar nichts mehr erinnern Toilettenhäuschen eine Menge Geld. Nur zuhause hat er es mit seinem „Weiberregiment“ nicht leicht. Seine verschwendekann, ist ratlos. Da weiß nicht einmal Anton, sein bester Freund rische Frau Anna, die sich ständig zankenden Töchter Gloria und Spaßgefährte, einen Ausweg... und Jasmin und die ab und zu, aber immer im unrechten Egal, wie für Karl die Geschichte ausgeht, eines ist sicher: Für den Moment, schwerhörige Oma nerven ihn gewaltig. Zu seinem Zuschauer ist herzhaftes Lachen garantiert. ganz besonderen Verdruss will das verzogene Töchterlein 3 Akte – 4 Damen – 5 Herren – 2 Deko’s Gloria den Aristokraten Graf Bruno von Tonelle ehelichen. Mit Der Sexualkunde-Unterricht Hilfe seines Freundes Charlie soll dies um jeden Preis verhinAlfred Hägele Gustl Huber, seines Zeichens Wirt des Gasthauses „Zum Lamm“ ist dert werden. Doch auf was lässt der arme Charlie sich da ein! außer sich: Seine wohlbehütete Tochter Giese soll ausgerechnet in Dieses Unterfangen ist nämliches alles andere als das von der Schule mit Sex konfrontiert werden. „Sexualkunde-Unterricht“ Eugen versprochene „gmähte Wiesle... steht auf dem Lehrplan. Gustl findet dies so unerhört, dass er sein 3 Akte – 4 Damen – 3 Herren – 1 Deko ganzes Gewicht als Vater und Elternbeirat einbringen wird, um solchen „Schmutz“ von seinem Kinde fernzuhalten. Doch was nun, Reinhard Seibold Älles paletti oder A bissele Mafia muß scho sei wenn die kleine Eskapade mit der Sex-Mimi aus dem Club Cherie bekannt würde? Diese taucht nun tatsächlich wegen einer nicht Theresa ist vor 20 Jahren in ihrem Urlaub in Italien bei Giancarlo hängengeblieben und betreibt seitdem mit ihm die beglichenen Rechung just in dem Moment auf, als Gustl beim Schuldirektor gerade besonders moralisch tief ausholen will und Pension „Adriatica“. Es ist kein Honiglecken für Theresa, da sie sich nicht nur mit typisch deutschen Gästen wie der Familie bringt ihn in eine arge Zwickmühle... 3 Akte – 4 Damen – 3 Herren – 2 bis 4 Mädchen oder Jungen – Hampel herumschlagen muss. Sie hat zudem auch noch die 2 Deko’s schutzgeldeintreibende Mafia am Hals, die in der Person von Roberto regelmäßig abkassiert. Zu allem Überfluss hat Giancarlo auch noch laufend Frauengeschichten. Sie kann ihren Wilhelm Hasse Liebesgrüße aus Cannstatt Der im Ort allseits bekannte und beliebte Schreinermeister See„Papagalli“ nicht aus den Augen lassen; denn dieser bändelt wald kandidiert für das Amt des Bürgermeisters. Seine Wahl ist so schon wieder mit einer blutjungen Touristin an. Da erscheint gut wie sicher, sein einziger Gegenkandidat, der neu zugezogene Theresa’s Jugendliebe Franz und nichts bleibt wie bisher... Rechtsanwalt Dr. Rotter, scheint chancenlos. Als jedoch Rotter 3 Akte – 6 Damen – 6 Herren – /5 Damen – 5 Herren – 1 von einer angeblichen Affäre des Herrn Seewald Wind bekommt, Mädchen – 1 Junge), 1 Deko mit 3 Bühnenbildern wendet sich das Blatt, denn Rotter setzt alles daran, den „Skandal“ publik zu machen. Bald pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Suchen Sie ein passendes Stück für Ihre Betriebs- WeihKonrad Seewald ist ein Ehebrecher! Ein zerstreuter Lokalreporter nachts- Jubiläums- oder Familienfeier? Wir führen auch und das etwas naive Hausmädchen bringen ungewollt noch zusätz- eine große Auswahl an entsprechenden Einaktern und liche Verwirrung ins Spiel und bald geht alles drunter und drüber... Sketchen. 3 Akte – 5 Damen – 7 Herren – 2 Deko’s Fordern Sie unseren Gesamtkatalog an oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage unter www.Mundart-Verlag.de. Oder rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie und helfen Ihnen gerne, das für Ihre Bühne richtige Stück zu finden.