Ausgabe 1/2007 Jahrgang 20 Verbands- und Fachzeitschrift des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. Theater sozialisiert Theater bildet 60 Jahre Theaterund Spielberatung BadenWürttemberg Interessante Inszenierungen Festivals: Vorschau und Rückblick“ Schau.Spiel Präsident Rolf Wenhardt zu unserer aktuellen Ausgabe: Liebe Theaterfreundinnen, liebe Theaterfreunde, wenn Sie Schau.Spiel 1/2007 in den Händen halten, ist das Jahr 2007 auch schon wieder sechs Wochen alt. Viele unserer Saalbühnen haben oder hatten eine hoffentlich erfolgreiche Saison. Die Zeit nach dem Landesverbandstag bis zum Ende des Jahres 2007 war für mich vor allem gekennzeichnet durch viele Ehrungsveranstaltungen. Allein 16 Theaterfreundinnen und -freunde konnte ich mit der höchsten Ehrungsmöglichkeit des Landesverbandes, der Ehrenmedaille, für besondere Verdienste bzw. für 50 Jahre aktives Mitwirken ehren. Die Theater und Spielberatung Baden-Württemberg mit Sitz in Heidelberg feierte im November ihr sechzigjähriges Jubiläum. Dies haben wir zum Anlass genommen, in der vorliegenden Ausgabe ein Schwerpunkt-Thema dieser in der Bundesrepublik einmaligen Einrichtung, zu widmen. Der Landesverband arbeitet mit der Theater- und Spielberatung von Anfang an eng zusammen und war und ist mit seinen Leitern freundschaftlich verbunden. Impressum Herausgeber: Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg Präsident: Rolf Wenhardt Liebenaustr. 3, 72666 Neckartailfingen Telefon 07127-9 55 65 33, Fax 07127-9 55 65 34 email: [email protected] Internet: www.amateurtheater-bw.de Redaktion: Barbara Koch (verantwortlich) Teckstr. 18, 72654 Neckartenzlingen Tel. 07127-3 25 02; Fax 07127-23 97 35 email: [email protected] Rolf Wenhardt Claudia Bucci Johanna Graupe Druck: Druckerei Hermann, Denkendorf Auflage: 1.500 Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich. Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Es wird nur die allgemeine presserechtliche Verantwortung übernommen. Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach unserer Einwilligung und mit Quellenangabe sowie Übersendung eines Belegexemplares gestattet. Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2007 . Redaktionsschluss: 01.04.2007 Zweiter Schwerpunkt ist die Berichterstattung über drei verschiedenartige Produktionen von Saalbühnen und ein Vergleich von zwei AmadeusInszenierungen, die in diesem Jahr auf einer Freilichtbühne und einer Saalbühne zu sehen waren. Die Aufzählung weiterer interessanter Beiträge in dieser Ausgabe ließe sich fortsetzen. Das Schulungsprogramm 2007 haben Sie Anfang Dezember erhalten und ich hoffe, Sie haben Ihre Mitwirkenden motiviert, daran teilzunehmen oder überlegt, einen Lehrgang vor Ort durchzuführen. Bitte machen Sie von unseren Angeboten Gebrauch! Es ist uns erfreulicher Weise gelungen, für unseren verdienten Organisationsreferenten für Schulungen Gerhard Bauer, der Ende des Jahres 2006 auf eigenen Wunsch seine Arbeit 3 beim Landesverband beendet hat, ab 1. Januar 2007 mit Conny Single aus Stuttgart eine Nachfolgerin zu finden. Wir stellen sie Ihnen in dieser Ausgabe gerne vor. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre unserer Verbandszeitung verbunden mit der Bitte, diese auch an Ihre Mitwirkenden weiter zu geben. Für alle Aktivitäten Ihrer Bühne im Jahr 2007 wünsche ich Ihnen Kraft, Freude und Erfolg. Und vergessen Sie nicht: Publizieren Sie Ihre Vorstellungen auf unserer Homepage, damit die Öffentlichkeit sieht, wie aktiv und vielfältig die Bühnen unseres Landesverbandes arbeiten. Ihr/Euer Rolf Wenhardt Inhalt Titelthema Senioren- und Generationentheater Theater- und Spielberatung feiert 4 10 Jahre „Nierosta“ „Kinder brauchen Theater“ Interview mit Wolfgang Mettenberger 6 Theaterjugend Baden-Württemberg Interessante Inszenierungen Neue Jugendleitung 24 25 „Macbeth“ in Stuttgart-Botnang 8 Die Theaterjugend der Festspiele Breisach „Unter den Dächern von Paris“ beim teatro piccolo 9 Personelles „Bremerwald“ in Karlsruhe 11 Zweimal „Amadeus“ – ein Vergleich 12 Conny Single, neue Organisationsreferentin für Schulungen stellt sich vor 21 28 Deutsch-französisches Jugendtheaterprojekt 27 Ehrungen Service-Seite 13 Jubiläen SpielSchau 14 Festivals 23. Theatertage in Friedrichshafen: Kursübersicht Das Theaterangebot Weitere Festivals 16 17 18 Festival-Rückblick 2006 19 23 Titelseite: Geburtstagsgäste der Theater-und Spielberatung: Das Theater chuchi aus Oberhalau (CH) mit „Romeo und Julia“ (Foto: Bruno Bührer) 4 Schau.Spiel Prominente Gratulanten und köstliches Theater Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg feiert Eine heitere, herzliche Feierstunde mit sehr persönlichen Bekenntnissen zum Theater: Wolfgang Mettenberger und sein Team feierten im November im Theater am Karlstorbahnhof den 60. Geburtstag der Theater- und Spielberatung. Da wurde deutlich, dass bei allen sehr viel persönliches Engagement, Erfahrung, Herzblut dahintersteckt. Prominente Gartulanten Dass Mettenberger und sein Team kompetent und hilfsbereit auf die Bedürfnisse von Schulen und Amateurtheatern eingehen, würdigte für das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden Württemberg Staatssekretär Georg Wacker: „Das Wichtigste sind die Menschen, die diese Quelle am Sprudeln erhalten.“ Und tatsächlich sprudelt die sehr kräftig: Erster Bürgermeister Raban von der Malsburg schöpfte als Vater eines schauspielernden Sohnes aus der eigenen familiären Erfahrung – und es wurde deutlich, dass er der Spielberatung und ihrem Leiter verbunden ist: „Sie haben unsere Kinder ans Theater und damit an das Leben herangeführt.“ Der Gründer der Institution, Hans Bernhard (unser Foto) – „Beweis dafür, dass Theater jung erhält“ – gestand in seiner Rede: „Heute hier zu sein, ist für mich ein Traum.“ Er wollte 1946 die Spiellust der Menschen fördern und – angeregt durch Vorbilder aus England und Frankreich – seinen Schü- Theatertheater vom Feinsten: die Schweizer Theaterkollegen Widtmann und Meyer als Romeo und Julia. (Foto: Bruno Bührer) lern den Deutschunterricht durch darstellendes Spiel interessanter machen. Aus der umfangreichen Hilfestellung für Kollegen, die ähnlich dachten, erwuchs schließlich diese außergewöhnliche Institution mit Renommee im In- und Ausland, wie der Ehrenpräsident des Landesverbandes Helmut Kuhn, ausführte. „Man kann Institutionen planen, Menschen erfüllen sie mit Leben“. Präsident Rolf Wenhardt legte den Fokus auf den Weitblick von Hans Bernhard bei der Gründung einer Institution, die einmalig in Deutschland ist und deren Ausbau durch den Nachfolger Wolfgang Mettenberger zum theaterpädagogischen Institut: „Das Haus ist gut bestellt.“ Auch im Grußwort von Norbert Rademacher, Präsident des BDAT, wurde deutlich, dass die Heidelberger Institution die größte ihrer Art in Deutschland ist und Baden-Württemberg hier Vorreiterfunktion hat. Als Sprachrohr der Schulpraktiker fungierte Christian Verhoeven, Dozent für Theaterpädagogik an der Pädagogischen Hochschule: „Wir profitieren endlos von der Theater- und Spielberatung.“ „Wir alle haben beim Schultheater angefangen“, bekannte der Heidelberger Inten- dant Peter Spuhler zu Beginn. Die Frage, warum Theaterspiel so wichtig ist, beantwortete Wolfgang Mettenberger beeindruckend schlüssig in seinen Referat „Kinder brauchen Theater“ (siehe Seite 6 und 7). Geburtstagsgeschenk aus der Schweiz Mit dem köstlichen Stück „Ich Romeo, Du Julia“ („soso-lala nach Shakespeare“) der Schweizer Kollegen Ruedi Widtmann und Ruedi Meyer bekamen sowohl die Organisatoren wie die Gäste ein Geburtstagsgeschenk der ganz besonderen Art. In herrlich selbstironischer Ernsthaftigkeit brachte das Duo alle wesentlichen Stationen der Tragödie zur Aufführung. Tempovariationen, schnelle Wechsel im Tonfall bei den absichtlichen Brüchen im Spiel, Balanceakte wie in der mit Kantinenmöbeln nachgestellten Balkonszene, Wechsel der Spielebenen. Je heftiger sie sich mit Shakespeares Figuren identifizieren, desto komischer wird es. Eben darin lag das geistreiche Vergnügen dieses Abends. Widtmann und Meyer mit großer Liebe zum Detail sind auch als Romeo und Julia immer glaubwürdig: Theatertheater vom Feinsten. Johanna Graupe Schau.Spiel 5 Seit 60 Jahren: Kompetente Beratung und Quelle der Inspiration Die Geschichte Von dem Lehrer Hans Bernhard 1946 mit der Idee gegründet, die Spiellust des Menschen zu fördern, ihr als besonderes Mittel der Pädagogik in Schule und Verein vielfältige Hilfestellung zu geben, wurde die Theater- und Spielberatung BadenWürttemberg e.V. bald zentrale Anlaufstelle für alle Fragen des Theaterspielens in Schule, Verein, Kirche und Amateurtheater. Eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Amateurtheater und den Landesverbänden (in Broschüren, Handreichungen, Werkbüchern) begleiteten den gemeinsamen Weg im Engagement für das Amateur- und Schultheater. Viele regionale, nationale und internationale Begegnungen mit den Protagonisten der Theaterpädagogik von Frankreich bis nach Japan halfen in den ersten Jahrzehnten; enge Zusammenarbeit mit dem professionellen Theater und Freundschaften über die Grenzen hinweg machten den Austausch besonders wertvoll. Das Tätigkeitsfeld 10.000 Theatertexte umfasst mittlerweile das von ausgebildeten Fachkräften betreute Ausleih-Archiv. Ein jährlich neu erscheinender Beratungskatalog findet per Auszug immer auch guten Widerhall in den Veröffentlichungen des BDAT und des Landesverbands, 1.500 Werke umfasst die theaterpädagogische Präsenzbibliothek; das von der Münchner Theaterwissenschaftlerin Dr. Margot Berthold gestiftete „Commedia-dell‘arte-Archiv“ genießt weithin hohes Ansehen; zum 14. Mal in Folge fand mit besonderer Unterstützung der Stadt Heidelberg 2006 die „HEIDELBERGER THEATERWERKSTATT“ mit 150 Teilnehmern aus ganz Deutschland statt; an der von der Stellvertreterin Eva Layer initiierten und seit zehn Jahren angebotenen berufsbegleitenden zweijährigen theaterpädagogischen Grundausbildung haben bisher über 100 Absolventen partizipiert, einige Tausend nahmen in den letzten Jahrzehnten an den Seminaren, Kursen und Lehrgängen im In- und Ausland teil. Unzählige Amateur-, Schul-, freie-, Studenten- und Vereinstheatergruppen haben im Laufe der Jahrzehnte maßgebliche Impulse für ihre praktische Theaterarbeit erhalten. Ein vielfältiges Fortbildungsprogramm (bis in die Lehreraus- und Fortbildung) machten das theaterpädagogische Institut auch weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt und zum Vorbild mittlerweile entstandener Theaterberatungsstellen im nahen Ausland. Das Team der Theater- und Spielberatung Geleistet wird dieses Engagement von insgesamt acht Mitarbeitern. (Foto: Stefanie Wollenberg) • Wolfgang Mettenberger (4) übernahm 1989 auf Vorschlag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport BadenWürttemberg die Leitung des theaterpädagogischen Instituts, das er in der Folgezeit personell ausbauen konnte. • Eva Layer (3): Ihm zur Seite steht seit 15 Jahren Eva Layer Die Expertin für theaterpädagogische Fragen organisiert unter anderem die Heidelberger Theaterwerkstatt. • Uschi Brotz (7) Die versierte Fachfrau betreute jahrelang das „Commediadell‘arte-Archiv und ist im Kuratorium „rechte Hand“ des Vorstandes. • Beate Wollenberg (5) Ohne die Computer-Fachfrau würde kein neues Theaterstück seinen Weg zum Benutzer finden. • Susanne Rechner (2) steht als Theaterpädagogin in der Textberatung und im pädagogischen Bereich mit Rat und Tat zur Seite. • Hans Bernhards ehemalige Schülerin Martha Reinhart (6) fungiert in der Buchhaltung als „Hüterin der Zahlen“. • Als top-zuverlässige Leserin und Besprecherin ist Ulli Chryssos (8) der Mittelpunkt der Textberatung. • „Noch-Student“ und Mitglied der Theatergruppe an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Jochen Gießer (1) ist das jüngste Mitglied im Bearatungsteam. • Das Commedia-dell-Arte-Archiv wird seit einem Jahr von Stefanie Ferdinand betreut. In den viel zu kleinen Räumlichkeiten der Rohrbacher Staße 50 in Heidelberg haben die Theaterenthusiasten ihr von der Stadt angemietetes Domizil gefunden, um von hier aus in vielfältigster Weise und soweit es die Kraft, die Zeit und das kleine Budget zulässt, in Stadt und Land hinein wirken. 6 Schau.Spiel Kinder brauchen Theater Mittel der Sozialisation und Weg zur Persönlichkeitsentwicklung gibt, Mittel des Nachdenkens und weil es auch den erwachsenen Menschen in seinem täglichen Treiben und Tun zum Reflektieren bringt. Zugleich bietet es den Theater spielenden Erwachsenen die Möglichkeit, ihren Alltag hinter sich zu lassen und sich kreativ, schöpferisch mit ihrem Leben auseinander zu setzen. Theater bildet also! Schau.Spiel: Welche Fähigkeiten bildet das Theater denn bei Menschen aller Altersklassen aus? Mettenberger: Theater prägt die Persönlichkeitsentwicklung. Das Theater bringt Begeisterungsfähigkeit, es zieht mit. Das Theater lässt die Menschen nicht allein und ist gesellschaftlich. Man kann nur gemeinsam arbeiten – damit ist das Theater als eine fundamentale Erfindung des Menschen geschaffen, sich und seine Welt besser zu verstehen. Wolfgang Mettenberger bei einem Workshop für tschechische Theaterpädagogen in Trutnov (Tschechien) Theater braucht Impulse, frische Ideen und neue Energie! Seit nun mehr 60 Jahren profitieren Amateur-, Schul-, freie und Vereinstheatergruppen von den Anregungen und der theaterpädagogischen Unterstützung der Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg. Ihr Leiter Wolfgang Mettenberger über die Notwendigkeit des Theaters, über Theater als Mittel der Sozialisation und als Weg zur Persönlichkeitsentwicklung:. Schau.Spiel: Herr Mettenberger, Sie plädieren dafür, dass Kinder Theater brauchen. Wieso das? Wolfgang Mettenberger: Kinder brauchen Theater, weil sie mit Theater ihre Welt entdecken. Sie spielen und spiegeln mit Theater ihre Welt und entdecken zugleich die Welt der Erwachsenen. Gleichzeitig erfahren sie, dass sie nicht alleine auf der Welt sind, sondern dass es auf Partnerschaft ankommt, auf Toleranz. Schau.Spiel: Braucht nicht die gesamte Gesellschaft das Theater? Mettenberger: Sicher! Theater ist das wichtigste Medium, um seine Welt verstehen zu lernen. Weil es nicht nur Bilder schafft, über die man seine Welt kreativ, künstlerisch und sozial anders erlebt, sondern auch, weil es Mittel der Auseinandersetzung Schau.Spiel: Schauen die Menschen Ihrer Ansicht nach denn zu wenig Theater? Mettenberger: Das würde ich so nicht sehen. Ich würde sagen, damit mag das professionelle Theater seine Probleme haben – mit der Auslastung und dem Druck, mit Theater Geld verdienen zu müssen. Uns kommt es auf das „Theater machen“ an. Wenn man in die Breite des Amateurtheaters schaut, sieht man durchaus viele Menschen, die nie in das professionelle Theater gehen würden. Aber bei ihren Vereinen und ihren Amateurtheatergruppen sind sie Stammgäste. Also hat es eine ungeheuere Fähigkeit, Menschen dort abzuholen, wo sie stehen – nämlich in einer kleineren Stadt, auf dem Dorf, in ihren Gruppen. Und um diesen Menschen eine Idee von Theater zu vermitteln, die nur sie verstehen. Denn für sie spielt man. Schau.Spiel: Theater schauen und Theater spielen – welche Möglichkeiten bietet da das Amateurtheater? Mettenberger: Wir als Theater- und Spielberatung versuchen ein Theater der Breite anzusprechen und damit den Amateurtheaterbereich, in dem jeder mitspielen und mitgestalten kann. Das bietet eine sehr große kreative Möglichkeit, sich selbst einzubringen und sich selbst ein Stück weit zu verwirklichen in den Rollen, die man spielt. Und dieses Gespielte wiederum an die weiterzugeben, die meist Seinesgleichen sind. Dabei sind wir immer auf Impulse aus dem professionellen Theater, auf seine öffnenden Ideen und seine Kraft angewiesen. Schau.Spiel Schau.Spiel: Theater machen oder Theater schauen – gibt es da eine Wertigkeit? Mettenberger: Beides gehört zusammen. Wenn man Theater macht, stellt man fest, dass durch das Theater machen die Kritik dem gemachten Theater gegenüber größer wird. Dass man das Theaterschauen nicht mehr nur als den reinen Genuss erleben kann. Deswegen empfehle ich den Gruppen: Schaut euch das Stück, das ihr spielt, vorher nicht an, sondern macht es selbst! Lasst die Rollen durch euch wirken und erst, wenn ihr euch der Öffentlichkeit gestellt habt, schaut an, wie es andere gemacht haben. Das ist der große Erlebnis- und Lernprozess. Schau.Spiel: Welche Fähigkeiten braucht ein Mensch, um für das Theater geeignet zu sein? Mettenberger: Das Wichtigste ist Offenheit. Offen sein für die Impulse der Zeit. Offen für die Auseinandersetzung damit und offen für seine eigene Kreativität. Die Kreativität in sich zu entdecken und die Fähigkeiten seiner Mitspieler kennen zu lernen. Schau.Spiel: ... ganz pragmatisch heißt das? Mettenberger: Das Theater fordert in uns ja so viele Fähigkeiten. Das große Plus des Amateurtheaterspielers ist, dass er alle Fähigkeiten einbringen muss. Ein Amateurtheaterspieler oder –regisseur muss viel mehr denken und Ideen haben als ein professionelles Team. Denn bei den Profis gibt es einen riesigen Stab an Mitarbeitern, die dem Schauspieler von der Kostümschneiderei bis zum Bühnenbild und der Textbearbeitung einen großen Teil der Arbeit abnehmen. Das öffnet dem Professionellen seine Möglichkeiten zum kunstvollen Spiel par profession. Wir im Amateurtheater müssen all das ja selbst leisten – Handwerk im besten Wortsinne! Hier bringt das Theater Menschen zusammen. Wo man dann, wenn man das Stück geschafft hat, zurückblickt auf einen ganz spannenden Weg, den man zurückgelegt hat und gemeinsam die Früchte einfährt. Deshalb ist ein großes Stück weit der Weg das Ziel! Schau.Spiel: Theater sozialisiert also? Mettenberger: Ja, denn das ganze Ensemble kann entdecken, dass es auf jeden Einzelnen ankommt. Es zeigt, dass „ich“ meinen Teil zu einem großen Ganzen beigetragen habe. Und dass ohne meinen Teil dem Ganzen vielleicht ein Stück gefehlt hätte. Das ist ja das, was uns in der heutigen Arbeitswelt so fehlt: Dass ich erkenne, dass ich ein wichtiges Rädchen war an dieser Produktion. Weil ich mich in dem Gesamtwerk erkenne, ist das für mich als junger Mensch ein wichtiger Schritt zu meiner Person und zur Persönlichkeitsentwicklung. Genauso entsteht für den Erwachsenen eine Bestätigung seiner selbst. Schau.Spiel: Welchen Stellenwert hat Theater ihrer Ansicht nach bei Kindern und Jugendlichen? Mettenberger: Es hat einen sehr großen Stellenwert. Körpersprache, Präsenz, Präsentation! Über das Spielerische hinaus bildet das Theater beim jungen Menschen viele Fähigkeiten aus, auf die es im alltäglichen Leben ankommt: Teamgeist, Toleranz, Zuhören-Können und Ausreden-Lassen! Natürlich treiben die männlichen Jugendlichen lieber Sport. Die Mädchen sind eher für das Spiel zu begeistern. Aber wenn ich Theater am Gymnasium betrachte und sehe, dass da ein Drittel einer Oberstufe, eines Jahrganges zusammen Theater spielen will – auch wenn davon zwei Drittel Mädchen und ein Drittel Jungs sind – hat Theater definitiv einen sehr großen Stellenwert. Bei jüngeren Kindern ist das Interesse sogar noch größer. Schau.Spiel: Ab welchem Alter ist denn Theater für Kinder geeignet? Mettenberger: Geeignet ist es immer, weil das Kind zu spielen anfängt, wenn es seine Welt entdeckt – auch, wenn es nur „Backe, backe Kuchen“ sagt und in die Hände klatscht. Das Kind spielt, so wie der Mensch als Spielender auf die Welt gekommen ist, als homo ludens. Das spielende Element ist so stark in uns Menschen, dass es uns immer wieder von den Sorgen befreit und damit ist es in jedem von uns angelegt – das heißt vom Kleinkind bis zum Erwachsenen. Das Interview führte Claudia Bucci In seiner Eigenschaft als Leiter der Spielberatung Baden-Württemberg war Wolfgang Mettenberger gefragter Gastreferent der ADDA (der befreundeten deutschsprachigen Theaterverbände in Österreich, der Schweiz und in Südtirol), Gründungsmitglied, Koordinator und häufiger Referent des INTERKURSES (der ADDA), Referent bei den SeniorentheaterFortbildungen des BDAT oder beim Weltkongress DRAMA IN EDUCATION“ in Österreich oder mit eigenen Gruppen Teilnehmer an vielen Festivals in Polen (Auschwitz), Frankreich (Montpellier), Österreich (Ratkersburg), Kanada (Ottawa) oder als Referent z.B. in Tschechien (gesamttschechisches Kindertheaterfestival 2004), Italien (Südtirol) oder vielfach in Österreich. 7 8 Schau.Spiel Junge Bühne – Alter Stoff „Stück für Stück“ inszenierte Shakespeares „Macbeth“ Ein Schlagzeug, eine Leinwand und eine Bühne mit zwei Ebenen – der Minimalismus des Bühnenbildes, den sich die Theatergruppe „Stück für Stück“ für ihr Projekt 2006 im Bürgerhaus Botnang/ Stuttgart erwählt hatte, erweckte beim Zuschauer die Hoffnung auf eine künstlerisch vielversprechende Aufführung. Mit Shakespeares „Macbeth“ ließen sich die Darsteller und ihr Regisseur Julian Knab auf einen schweren Stoff ein, der berechtigterweise selten auf kleinen Bühnen zu finden ist. Macbeth und Banquo, die siegreichen Feldherren Duncans, des Königs von Schottland, bekommen durch drei Hexen die Zukunft prophezeit: Banquo solle der Stammvater eines großen Herrschergeschlechts werden, Macbeth dagegen Than von Cawdor und selbst dereinst König. Diese Nachricht entflammt den Ehrgeiz der Lady Macbeth. Sie treibt ihren Gatten zum Königsmord und lenkt den Verdacht auf die entfliehenden Söhne Duncans. Macbeth krönt sich derweil selbst. Doch er fürchtet Banquo und lässt diesen ermorden. Malcolm, dessen Sohn, kann indessen entfliehen. Als Banquos Geist Macbeth erscheint, entschließt er sich, die Hexen erneut aufzusuchen. Diese enthüllen, dass er nur von einem Mann getötet werden könne, der nicht von einem Weibe geboren sei. Auch würde er erst dann besiegt, wenn der Birnamswald zum Dunsinschloss emporklettere. Der sich in Sicherheit wiegende Macbeth lässt daraufhin als Exempel seiner Macht die Familie Macduffs ermorden. Dieser schwört Rache. Unterdessen ist Lady Macbeth durch ihr Gewissen in den Irrsinn getrieben worden. Während sie sich das Leben nimmt, rückt ein von Malcolm und Macduff geführtes Heer, mit Baumzweigen getarnt, vom Birnamswald aus gegen Schloss Dunsinan vor. Macbeth will den Kampf gegen sein Schicksal wagen. Doch als Macduff ihm im Zweikampf eröffnet, er sei vor der Zeit „aus seiner Mutter Leib geschnitten“, ist der Kampfgeist gebrochen. So erfüllt sich die Prophezeiung der Hexen. Macduff überbringt Malcolm, dem neuen König, Macbeths Kopf. „Columbo“ bringt die Geschichte näher Einfallsreich erwies sich die Idee, dem Publikum durch Auftritte des verstorbenen Banquo im Stile des Kriminalisten Columbo (unterhaltsam und charmant von Antonio Brunetti verkörpert) die Verworrenheiten der Geschichte näher zu bringen. Bedauerlicherweise wurden jene Erläuterungen Banquos gegen Mitte des Dramas eingestellt. Allerdings lag der Fokus, den sich „Stück für Stück“ gesetzt hatte, auch weniger auf Shakespeares „Macbeth“ ist eine große Herausforderung für die junge Gruppe „Stück für Stück“ (Foto: „Stück für Stück“) der Handlung des Dramas als mehr auf der Arbeit mit der Sprache. „Wir wollen wachsen an Shakespeare und so haben wir uns in diesem Jahr mehr auf das Gesprochene konzentriert,“ erläutert Regisseur Julian Knab. Sprachlich durchaus gut formuliert und textsicher agierten demnach die Darsteller. Der Regisseur unterlag dabei andererseits der Versuchung, seinen Fokus zu sehr auf eine gute Intonation zu legen, anstatt seine durchaus statisch wirkenden Darsteller entsprechende Stimmungen in Bewegung umsetzen zu lassen. Vielmals kam die Inszenierung mehr einer Opernbühne nahe als der des Theaters. Allerdings brachten die Hexenszenen (spielfreudig und kurzweilig: Dörte Jensen, Katja Schwermaul und Conny Single), die Kampfszenen, sowie der Pförtner (erheiternd und glaubhaft: Willi Hauptvogel) abwechslungsreiche Momente in den Raum. Eine engagierte vielversprechende Gruppe Gerade in diesen Szenen merkte man den Darstellern von „Stück für Stück“ ihre Spielfreude deutlich an. Ihr Engagement und die Kraft, die jeder Einzelne mitbrachte, waren durchaus während der Aufführung präsent. Und wie in einem nachfolgenden Gespräch erklärt wurde, sind die Beteiligten nicht nur bereit, einen großen Teil ihrer Freizeit für eine Inszenierung zu verwenden, sondern fördern ihre Projekte auch aus eigenen finanziellen Mitteln. Zudem schaffen sie es, eine wirklich erstaunliche Menge an Sponsoren auf sich aufmerksam zu machen. Dabei feierte „Stück für Stück“ in diesem Jahr erst ihr fünfjähriges Bestehen. Trotzdem haben sie es geschafft, sich in dieser für eine Amateurtheatergruppe relativ kurzen Zeit in Stuttgart-Botnang einen kulturellen Platz zu sichern. Es bleibt zu hoffen, dass ihr Engagement nicht abbricht und dass sich „Stück für Stück“ ein neues Projekt sucht, das trotz gewünschtem künstlerischem Anspruch, der natürlich bestehen bleiben soll, vielleicht ein wenig fassbarer für eine junge, aber dennoch vielversprechende Gruppe ist. Naemi Zoe Keuler Schau.Spiel 9 Von Stabheuschrecken und anderem Ungeziefer Das „teatro piccolo“ schuf eindrucksvolle Gesellschaftskritik Bilder über Bilder – die Inszenierung „Unter den Dächern von Paris“ des Jugendtheaters „teatro piccolo“ im evangelischen Jugendwerk Stuttgart strotzte nur vor erstaunlichen Eindrücken. Frei nach dem Stück „Die Irre von Chaillot“ von Jean Giraudoux erarbeitete Regisseur Martin Seeger mit seinen Jugendlichen ein ungewöhnliches und modernes Märchen, in dem die Heldinnen und Helden gegen die Drachen der Gesellschaft ankämpfen – und gewinnen. Der Rahmen lässt sich schnell erzählen: Eine kapitalistisch korrupte Firma versucht, unter dem Deckmantel der Entdeckung von Ölreservoirs unter Paris, den Weltmarkt zu untergraben. Doch sie begeht den Fehler, ein liebevolles Viertel voller Bohemiens und Individualisten dem Erdboden gleichmachen zu wollen. Das niedere Volk entdeckt die Tat und ersinnt gemeinsam einen Plan, den Machenschaften des „sich vermehrenden Ungeziefers“ Einhalt zu gebieten. Voller Witz, Ironie und regelrecht fühlbar dargestellter Dummheit spielten sich der Polizist (Joachim Mierau) und der Kloakenreiniger (Nils Birger Slopianka) in die Herzen der Zuschauer. Mit Esprit und Charme agierten die Prostituierten (Jasmin Hellebronth und Henriette Kammer), mit Gefühl und liebenswerten Gesten trat die Kellnerin Irma auf (Maria Bonilla-Torres). Die Figur der Künstlerin (Ines Denk) nebst lebendiger Ratte wirkte lebensecht verschroben, die alternde Soubrette (Anna Heller) ließ ihrem Zynismus freien Lauf und überzeugte. Souverän gelang die Darstellung des perversen Präsidenten der „Gesellschaft zur unkoventionellen Erschließung von Bodenschätzen“ (Marcel Brauser). Großartig verbissen und überheblich standen ihm die Damen von der Hochfinanz (Maraike Heermann) und von der liberalen Journaille (Mirlinda Mujezic) zur Seite. Zwischen den beiden Parteien bewegt sich die Figur der verrückten Aurelie, genannt Gräfin (Judith Hellebronth). Glaubhaft nahm man ihr ab, dass ihre Figur trotz Idealismus zwischen den Welten schwebt und Lebensecht verschroben wurde die Figur der Künstlerin mit lebendiger Ratte vom teatro piccolo dargestellt. (Foto: teatro piccolo) die Korruption mit ihren eigenen Mitteln schlägt. Und auch der arme Matrose (Jacqueline Weik), der in die Rolle eines Attentäters gedrängt wird, wirkte überzeugend melancholisch und einsam. Voller Mut bewiesen die jungen Darsteller und ihr Regisseur, dass Experimente lohnenswert und eindrucksvoll sein können, und dass Jugendliche durchaus an politischen Themen interessiert sind. Betont romantische Bilder standen einer zeitgemäßen Brutalität gegenüber. Nachhaltig wirkte beispielsweise eine pantomimische Jahrmarktsszene, in welcher die Darsteller als Geräte bedient und missbraucht werden. Auch das Verteilen lebendiger Stabheuschrecken im Publikum als symbolische Visitenkarte der korrupten, sich ausbreitenden Firma hinterließ Eindruck. Außerhalb der Vorstellung werden die Tiere allerdings artgerecht in einem großen Terrarium gehalten. Doch gerade die Schlusssequenz, bei der die Kapitalisten literweise mit Schokolade als Kloakenersatz übergossen wer- den, um sinnbildlich darin zu versinken, zeigte eindrucksvoll, wie weit die jungen Darsteller zu gehen bereit waren. Dieser Mut kommt nicht von ungefähr: Er bedarf der Förderung. Diese übernimmt seit Jahren schon Diakon und Theaterpädagoge Martin Seeger. Lobenswert ist das Engagement, das er seinen Jugendlichen abverlangt. Dabei ist es ihnen nicht allein vorbehalten, auf der Bühne zu agieren. Sie beteiligen sich am Bühnenbau, an der Technik und an der Erstellung ihrer Kostüme. Beispielsweise waren die Darsteller von „Unter den Dächern von Paris“ nach jeder Vorstellung über zwei Stunden damit beschäftigt, das - übrigens sehr gelungene - Bühnenbild für die nächste Vorstellung zu reinigen und vorzubereiten. Alles in allem zeigte das „teatro piccolo“ eine äußerst gelungene und spannende Inszenierung, von deren Engagement und Selbstvertauen der Darsteller sich jedes Theater eine Scheibe abschneiden sollte. Es bleibt zu hoffen, dass bald wieder eine neue Produktion erscheint. Naemi Zoe Keuler Volksstücke & KOMÖDIEN seit 1978 Die schönsten Mundartkomödien: AN GUADA RUTSCH! neu! Monika Hirschle 3 D, 4 H, 1 Dek. A SCHÖNE BESCHERUNG 4 D, 4 H, 1 Dek WEIBERWIRTSCHAFT 4 D, 1 Dek WEIBERWIRTSCHAFT – 10 Jahre später neu! 4 D, 1 Dek ONDER DACH OND FACH 5 D, 6 H, 1 Dek SCHILLER OND A VIERTELE 6 D, 5 H, 1 Dek Komödien in schwäbischen Bearbeitungen: Ray Cooney u. John Chapman EINMAL IST KEINMAL 5 D, 4 H, 1 Dek Alois Haider STARKER TOBAK 3 D, 5 H, 1 Dek Eva Hatzelman JEDEM DIE SEINE Eva Hatzelmann u. Werner Zeussel 3 D, 3 H, 1 Dek IMMER WIEDER SAMSTAGS 4 D, 3 H, 1 Dek LÄBRKÄS OND SCHAMPUS neu! Konrad Hansen 2 D, 3 H, 1 Dek SEXY SEPP neu! Hans Gmür 3 D, 4 H, 1 Dek Jack Popplewell KOI LEICHE OHNE D’LILY 4 D, 4 H, 1 Dek Die schönsten Klassiker und Stücke mit großer Besetzung: Alexandre Dumas / Axel Plogstedt Willhelm Hauff / Axel Plogstedt Klaus Richter / Joseph Vilsmaier Theodor Fontane / Petra Maria Grühn Edmond Rostand / Carsten Ramm William Shakespeare / Carsten Ramm William Shakespeare / Jens Groß Wilfrid Grote nach den Gebr. Grimm Otto Junggeburth nach Willhelm Hauff DIE DREI MUSKETIERE 4 D, 5 H (23 Rollen) Wechseldek DAS WIRTSHAUS IM SPESSART 5 D, 5 H, (15 Rollen) Wechseldek COMEDIAN HARMONISTS 8 D, 15 H, (Doppelbes. mögl.) Wechseldek EFFI BRIEST neu! 3 D, 3 H, Gesamtdek CYRANO DE BERGERAC 3 D, 5 H, Wechseldek EIN SOMMERNACHTSTRAUM 4 D, 6 H, Wechseldek EIN SOMMERNACHTSTRAUM für Kinder neu! 7 D, 4 H, Wechseldek HansMeinIgel mind. 6 Darst., Wechseldek ZWERG NASE 8 Darst., Wechseldek ... und noch viel mehr gibt’s beim stückgut Bühnen- und Musikverlag GmbH Marienplatz 1 80331 München Tel. 089/293178 Fax 089/226757 E-mail [email protected] stueckgut@aol. www.stueckgutverlag.de Schau.Spiel 11 Wir sind alt geworden, aber wir fürchten niemand nicht“ „Die Spur“ in Karlsruhe inszenierte „Bremerwald“ von Wilfried Grote Musikalische Vorstufe zu den „Bremer Stadtmusikanten“ Wilfried Grote, in München lebender Autor, hat die Vorgeschichte zu den „Bremer Stadtmusikanten“ geschrieben, wobei er zwei Kunstgriffe am Grimmschen Original vornimmt: Zum einen lässt er mit Esel, Hund und Katze nur drei Tiere auftreten, zum anderen beschreibt er eigentlich nur die Situation des Wartens. Warten auf den Hahn, denn weil er nicht kommt, müssen sich die anderen die Zeit vertreiben, was nicht konfliktfrei vor sich geht, besonders, wenn da noch Hunger mit im Spiel ist. Es dauert lange, bis die drei begreifen, was Freundschaft bedeutet. Da treffen sich drei ausgenutzte, sieche Viecher, die noch auf ein viertes warten. Von ihren einstigen Herren ab- und ausgenutzt und zum sicheren Tod bestimmt, sind sie geflohen, denn „etwas Bessres als den Tod finde ich allemal“, sagen sie sich. Aber wovon leben? Und so beschließen sie, ihren Unterhalt als Musikanten in Bremen zu verdienen. Sein Leben lang hat der alte Esel nur geschuftet, dann sollte er geschlachtet werden, aber er will nach einem leidvollen Leben noch einmal richtig leben – er wird zum Leit-Tier, von Michael Müller souverän dargestellt. Der zweite im Bunde ist im wahrsten Sinne des Wortes ein armer Hund (Patrick Burkhart in geduckter Haltung): verängstigt, abgewirtschaftet, mit Flöhen behaftet, ohne Selbstbewusstsein, aber besonders treu seinem Freund, dem Hahn, ergeben. Christa Fischer als Katze, der selbst die Mäuse auf der Nase herumtanzen, bringt mit weiblichem Geschick die männlichen Tiere schließlich in die Reihe. Die drei breiten ihr Leben aus und werden ehrlich, was Fassade kostet und sie verletzlich macht – aber auch die Möglichkeit zur echten Freundschaft gibt. Ulrike Wolko, die auch als Sängerin in das Stück einführt, hat die Kostüme sehr geschickt gewählt: keine Verkleidung als Tiere, Körpersprache, Requisiten, Farben verdeutlichen jedes Tier hinreichend. Eine besondere Note erhält das Stück – 1999 uraufgeführt – durch zahlreiche vom Autor getextete Lieder, für die Karol Bender für die Karlsruher Inszenierung eine eigene Musik komponiert und arrangiert hat. Ein ruhiges Stück, das von Peter. M. Wolko inszeniert wurde, die in Kinderstücken häufige „Action“ zeigte sich nur im gut choreographierten Kampf von Esel und Hund – die Katze hätte dabei auf ihren gesanglichen Kommentar ruhig verzichten können. Ein Stück, das mit „armem“ Bühnenbild auskommt, in Karlsruhe hatten sie einen attraktiven bunten Baum und Bildeinblendungen, – und ein wunderschönes Stück für Seniorentheater. Es ist deshalb nicht nur ein Stück für Kinder, sondern für Men- schen, vor allem für ältere. Die Problematik – Alte werden abgeschoben, Junge fühlen sich einsam ohne Freunde, doch keiner will zunächst etwas von seinen Gefühlen preisgeben – erkennen die Grundschulkinder, für die es Schüleraufführungen gibt, deutlich. Dass das Stück auch Erwachsenen etwas zu sagen hat, muss sich noch etwas herumsprechen. Text und Foto: Johanna Graupe „Etwas Besseres als den Tod finden wir allemal“, sagen sich die Tiermusikanten, die nach Bremen wollen – und zeigen, was echte Freundschaft im Alter bedeutet. 12 Schau.Spiel Zweimal „Amadeus“ Freilichttheater versus Saaltheater Das Sinsheimer Trio Mozart, Constanze, Salieri (Foto Sinsheimer Theaterkiste) Zweimal Amadeus – zweimal Salieri: Freilichttheater versus Saalbühne, kurze Probenzeit oder lange Probenzeit? Das Theater im Tempele Niederstetten und die Sinsheimer Theaterkiste inszenierten in vergangenen Jahr beide Peter Shaffers Drama um das musikalische Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart (Schau.Spiel berichtete in 02/06). Ein Vergleich der beiden Amadeus-Inszenierungen. Die Bühne umschlossen von einem großen, goldenen Bilderrahmen, Schauspieler in pompösen Kostümen, altertümliche Sprache – es ist Mozart-Zeit auf der Freilichtbühne in Niederstetten und dem Saaltheater in Sinsheim. Den beiden Regisseuren Ulrich Schulz (Niederstetten) und Uschi Barth (Sinsheim) gelang mit ihren Inszenierungen jeweils niveauvolle Unterhaltung mit Sinnenfreuden für das Auge. Wo in Niederstetten das Ambiente der Freilichtbühne – gespielt wird vor einem mit Bäumen und Sträuchern bewachsenen Steilhang – und die gründlich gestellten Szenenbilder bestechen, begeistern im winzigen Sinsheimer Saaltheater die gut ausgearbeiteten Charaktere. Besonders auffällig ist das bei den beiden Protagonisten Wolfgang Amadeus Mozart (Leonhard Insgesamt gelang es dem Sinsheimer Ensemble deutlich besser, die Rollen zu leben. In Niederstetten hingegen störte die Künstlichkeit der Figuren das ansonsten positive Gesamtbild. Gesten, Posen und Bewegungen wirkten aufgesetzt und unnatürlich, nicht dynamisch entwickelt. Kein Wunder, denn in Sinsheim hatten die Amateurschauspieler fast ein Jahr Zeit, das Stück zu erarbeiten. In Niederstetten hingegen musste die Aufführung nach nur sechs Wochen Probenarbeit stehen. Eine Aufgabe, die bei einem Stück mit diesem charakterlichen Tiefgang kaum zu bewältigen ist. Der Vorwurf trifft hier keinesfalls die Schauspieler, sondern den Niederstettener Regisseur Ulrich Schulz. Denn Amateurtheater braucht Zeit! Zeit, damit sich die Spieler selbst in ihrer Rolle entdecken können, Zeit für Verbesserungen und für Wiederholungen. Und so mutet es vermessen an, mit Amateuren unter Profi-Bedingungen arbeiten zu wollen. Denn freilich kann sich der Amateurschauspieler nicht ausschließlich auf seine Rolle konzentrieren. Er kann keine schauspielerischen Techniken aus dem Effeff abrufen wie sein professioneller Kollege. Deswegen: Hut ab vor der Leistung beider Ensembles. Schade nur, dass den Niederstettener Amateuren nicht ausreichend Zeit gegönnt wurde. Zorn) und Antonio Salieri (Michael Huber), deren Persönlichkeitswandel mehr als glaubhaft wird. Die Tiefgründigkeit der Charaktere kommt in Niederstetten leider etwas zu kurz, was sicherlich an der extrem kurzen Probenzeit von nur sechs Wochen liegt. Auch hatte Uschi Barth mit der Besetzung ihres Mozart ein glücklicheres Händchen als der Kollege in Niederstetten. Denn der Sinsheimer Mozart ist sehr filigran, nahezu Claudia Bucci schmächtig und wirkt noch fast kindlich. Sein Niederstettener Pendant (Michael Schwarz) dagegen ist ein gestandener Mann, der mit knielangen Lederhosen und gestrickten Wa d e n s t u l p e n auf jugendlich getrimmt werden sollte. Seine kindliche Leichtigkeit und der Schabernack wirken aufgesetzt, eben gespielt Das Niederstettener Pendant Constanze, Salieri, Mozart (Foto: Inge Braune) und nicht gefühlt. Schau.Spiel Service für Bühnen € Landeszuschüsse 2007 € € € € Stückbesprechungen Elfriede Wipplinger Liebe? – Alles nur Chemie! Boulevardkomödie in 3 Akten für 5 Damen – 4 Herren – 1 Deko Spieldauer: ca. 100 Minuten Drei von den Männern enttäuschte Frauen gründen eine WG. Sonst grundverschieden, sind sie sich in einem einig: Nie wieder soll ein männliches Wesen die Schwelle ihrer Behausung übertreten; denn „außer zur Arterhaltung ist das sogenannte starke Geschlecht zu nichts nutze und beschert den Frauen nur Arbeit und Frust. Und was man so Liebe nennt, ist objektiv betrachtet sowieso alles nur Chemie.“ Doch ein Softi-Nachbar, ein tatkräftiger Handwerker, eine „verständnisvolle Putzfrau“ und nicht zuletzt eine resolute Hausmeisterin sowie ein etwas desorientierter älterer Herr und eine Oma mit „Durchblick“ bringen den Alltag und die Philosophie der Aussteigerinnen gehörig ins Wanken und sorgen für Turbulenzen am laufenden Band. Wen nimmt es Wunder, dass die Dinge sich anders entwickeln als vorgesehen? Eine zeitgemäße und äußerst amüsante, spritzige Komödie. MundArt Verlag München Besuchen Sie uns im Internet: www.amateurtheater-bw.de Letzter Abgabetermin für alle Anträge für 2007 (einschließlich Anträge für Lehrgänge vor Ort) ist der 15. Februar 2007 13 15. Feb rua r Wichtig: Bei Bedarf unbedingt die aktuellen Antragsformulare anfordern. Die Formulare der vergangenen Jahre gelten nicht mehr und können nicht bearbeitet werden!! Ausstattungsbörse Wichtige Kontakte Biete Stücke suchen Welche Bühne kann Theatergruppen ohne eigenes Haus Auftrittsmöglichkeiten bieten? Fon: 07127-9556533 email: [email protected] Unter www.theatertexte.de kann man erfahren, bei welchem Verlag welches Stück ist. Tantiemenfreie Stücke finden Sie komplett unter http://gutenberg.spiegel.de Kostüme leihen Fechten wie die drei Musketiere! Kurse – Einstudierungen von Fechtszenen – Kampfchoreographien. Fon 040-66 99 62 28 www.volker-ullmann.de Naturtheater Heidenheim Fon: 07321-9255-30 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr von 14 bis 18 Uhr Naturtheater Reutlingen Fon 07121-2 53 21 Öffnungszeiten: Mi 14.30 bis 18 Uhr Suche GEMA für Amateurtheater Welche Theatergruppe sucht Auftrittsmöglichkeiten? Fon: 07127-9556533 email: [email protected] Bezirksdirektion Augsburg Andrea Maier 0821-50308-34 Bezirksdirektion Stuttgart Jens Gaisser 0711-22526-761 Ansprechpartner im Landesverband: Lars Sörös-Helfert Fon 07328-922374 email: lars.soeroes@ zang-online.net Suche Kostüme aus dem 5. Jahrhundert für „Romulus der Große“ Fon 07958-925123 Junge Bühne Oberkirch sucht für Freilichtinszenierung Ausstattungsgegenstände und Kostüme für „Momo“ [email protected] Versicherungen Bund Deutscher Amateurtheater Heidenheim Frau Bosch Fon 07321-9 46 99 05 email: [email protected] Juristische Fragen http://forum.Jurathek.de Landesverband Bitte berücksichtigen Sie die in Schau.Spiel inserierenden Verlage bei der Stückauswahl ! Amateurtheater Baden-Württemberg Präsident Rolf Wenhardt Fon: 07127-9556533 email: [email protected] 14 Schau.Spiel Spiel. Schau Saalaufführungen von Bühnen des Landesverbandes Februar bis September 2007 69117 Heidelberg März, April Heinrich Santen Kursaal, 79856 Hinterzarten Fon: 0151-19542596 eMail: [email protected] s‘ Theaterle der Käsreiter http://www.dieaussenspiegel.de 71088 Holzgerlingen Die fremde Stadt Uschi Tielsch Schauspiel von John B. Priestley Fon: 07031-804724 März eMail: [email protected] TiKK-Theater im Kulturhaus http://www.kaesreiter.de Karlstorbahnhof, 69117 Heidelberg „Job Suey“ oder „Hilfe, mei Chef kommt zom Essa“ Puppentheater Plappermaul Komödie von Edward Taylor 69121 Heidelberg Februar, März, April Rälling-Bühne 74232 Abstatt Älles bloß Theater Simone Hildenbeutel Dr Frieder ond sei Verei Oliver Schwarz Schwank von Erich Koch Fon: 06221-452177 Komödie von Ron Aldridge Fon: 07062-64607 Februar, März http://www.puppentheater- Februar eMail: A verrückter Plan plappermaul.de Waldhorn, Holzgerlingen [email protected] Schwank von Harry Pill Kasper auf Schatzsuche http://www.Raellingbuehne.de März von S. und W. Hildenbeutel Jakobustheater in der Fabrik e.V. Immer auf die Kleinen Schwaben-Bühne, 71679 Asperg Februar, Mai 76149 Karlsruhe Der Lottogewinn Herrlich Lehrmann Kriminalkomödie von Jürgen Baumgarten die koralle e.V.76646 Bruchsal von S. und W. Hildenbeutel Fon: 0721-751780 Februar Hildegard Tröndle April eMail: Gerd.Herrlich. Vereinszentrum, 74232 Abstatt Fon: 07251-87166 [email protected] Fax: 07251-87167 Die Jagd nach dem verlorenen Ei Adelberger Bühnenkracher e.V. eMail: [email protected] von S. und W. Hildenbeutel Fast Faust 73099 Adelberg http://www.diekoralle.de März Lustspiel von Albert Frank nach Gerhard Geiger Du bist ein Indianer, Hannes Zwerg Nase J.W.Goethe Fon: 07166-1400 Kindertheater nach Janosch nach Wilhelm Hauff Februar, März eMail: [email protected] Februar Februar, März Kaiserallee 11, 76133 Karlsruhe Herrgöttla in weiß Kasper und der Bücherwurm Komödie von Uschi Schilling Die Bremer Stadtmusikanten von Simone Hildenbeutel „Die 7 Schwaben“ Kornwestheim Mär: 10.,17.,23.,24. - 19:30 Uhr Märchen nach Gebrüder Grimm Februar, April 70806 Kornwestheim Mär: 11.,18.,25. - 18:00 Uhr Februar Peter Paga Turn-und Festhalle, Adelberg Liebe, Lachen, Tod & Teufel – Ein literarisches Varieté Kasper und die Gummibärchen von Simone Hildenbeutel eMail: [email protected] http://www.jakobustheater.de Fon: 07141-3889024 Das GLASPERLENSPIEL Asperg . von Cornelia und Thomas Kieck März, Mai http://www.7-schwaben-theater.de 71679 Asperg März Kurhotel Waldfrieden Fon: 07141-63491 Theater im Riff, 76646 Bruchsal Hokuspokus – Die Zaubershow für Kids von Winfried Hildenbeutel März, April, Mai eMail: [email protected] Komödie von Christiane Cavazzini http://www.glasperlenspiel.de Graue Zellen 76275 Ettlingen März, Juni Kath. Gemeindehaus Belle Ivonne - die Tante kann‘s nicht lassen Anita Aho Der Zauberpudding 70806 Kornwestheim Fon: 07243-28424 von Thomer / Simone Hildenbeutel Komödie von Peter Buchholz eMail: [email protected] April Theaterinitiative Ladenburg Februar http://ww.grauezellenettlingen.de GASTSPIEL Theaterwerkstatt 68526 Ladenburg Chopin, mon amour Hilfe wir vergreisen Figuren und Masken, G. Müssle: Heike Pfisterer von Musiktheater Zumhof Kabarett von Fritz Pechovsky Der Hase und der Igel Fon: 06203-180346 Februar März nach Gebrüder Grimm eMail: [email protected] Himmel und Hölle Kleine Bühne, 76275 Ettlingen Mai Mr. Pilks Irrenhaus Puppentheater Plappermaul, von Ken Campbell 69123 Heidelberg-Pfaffengrund Apr: 27.,28. - 20:00 Uhr Komödie von Dietmar Steimer Februar Alemannische Bühne Freiburg Das GLASPERLENSPIELAsperg 79098 Freiburg Mai: 4.,6.,10.,11.,12. - 20:00 Uhr Wolfgang Friedrich Young Musical Company Jugendzentrum KISTE, 68526 Schwaben-Bühne e.V. Fon: 0761-35782 79856 Hinterzarten Ladenburg 71679 ASPERG eMail: [email protected] Sylvia Wehrle Claus-Dieter Graf www.alemannische-buehne.de Fon: 07652-919615 Amateurbühne Laupheim e.V. Fon: 07141-660462 Leute von Welt Fax: 07652-982747 88471 Laupheim Fax: 07141-660462 Komödie von Horst Pillau eMail: [email protected] Thorsten von Ow eMail: [email protected] Februar http://www.ymch.de Fon: 07692-4411 http://www.schwaben-buehne.de Theatersaal, 79098 Freiburg Honk! - eMail: 1.vorstand@ Die Aussenspiegel Heidelberg Musical von Anthony Drewe amateurbuehne-laupheim.de Schau.Spiel www.amateurbuehne-laupheim.de http://www.wetzstoikomede.de Das tapfere Schneiderlein Ja Mama Märchen von Robert Bürkner Lustspiel von Lothar Hanzog Amateurtheaterverein von Wolfgang König und März Februar, März, April 75172 Pforzheim e.V. Veronika te Reh Gasthaus Hirsch, Reinhard Kölmel Mai 72622 Neckarhausen Fon: 07231-316806 Stadthalle, 74889 Sinsheim Theater unter den Kuppeln 70771 Leinfelden-Echterdingen Kelter W‘bach, 74629 Pfedelbach 15 74889 Sinsheim Der kleine Mombotz eMail: Reinhard. Joachim Riesch Junge Bühne der Realschule [email protected] Theatergruppe Kiesel Fon: 0171-2691227 Oberkirch http://www.kulturhaus-osterfeld.de 88239 Wangen im Allgäu eMail: [email protected] 77704 Oberkirch Pforzheim in Aufruhr Hajo Fickus http://www.tudk.de Johanna Graupe Historisches Spiel nach Emil Strauß Fon: 07522-8860 Die Nacht der Nächte Fon: 07802-4131 Februar eMail: [email protected] Lustspiel von Regina Rösch eMail: [email protected] Kulturhaus Osterfeld Pforzheim http://www.theaternetz.org/ Februar, März Die Schöne und das Biest Arsen und Spitzenhäubchen von Schlimbach, Stevens, Bienek, Plüderhäuser Theaterbrettle e.V. Nathans Tod Komödie von Joseph Kesselring Doepke 73655 Plüderhausen von George Tabori (nach Lessing) Februar Mär: 15.,16.,17.,18. - 19:30 Uhr Rolf Ottenbacher Februar, März Erwin-Braun-Halle, Oberkirch Fon: 07181-87122 Bücherei im Kornhaus Wangen Drunter und Drüber Mär: 24. - 10:00 und 20:00 Uhr Fax: 07181-89507 76316 Malsch Mär: 26. - 09:00 Uhr http://www.theaterbrettle.de Weingartener Theaterkiste Thomas Schönknecht Konzerthalle, Bischweiler/Elsass Otello darf nicht platzen 76356 Weingarten Komödie von K. Ludwig Kalle Hamsen Fon: 07246-2830 theatergruppekiesel eMail: [email protected] Theateratelier der März Fon: 07244-609699 www.drunterunddrueber.com Kulturwerkstatt Unterbühl e. V. Theaterbrettle Plüderhausen eMail: [email protected] Schneetreiben 78337 Öhningen Komödie von Georg Ludy Waltraud Rasch Theater im Bahnhof Katze mit Hut März Fon: 07735-3612 Rechberghausen e.V. Kindertheater von Simon und Desi Bürgerhaus, 76316 Malsch eMail: [email protected] Matthias Bär und Robin Hoyer Ruge Hotel zu den zwei Welten Fon: 0700-842842842 März, Freilichtbühne Mannheim von Eric Emmanuel Schmitt eMail: [email protected] Evang. Gemeindhaus 68305 Mannheim Feb: 1. - 20:00 Uhr http://www.Theaterimbahnhof.de Großer Sketcheabend Christa Krieger Gems, 78224 Singen Schnüffler, Sex und schöne Frauen Verschiedene Autoren eMail: [email protected] Volksschauspiele Ötigheim Komödie von Tony Dunham Autohaus Morrkopf Weingarten http://www.flbmannheim.de 76470 Ötigheim Februar, Mai Des Laschder mit dem Zaschder H. Eßig Guter Nachbar Nurettin Fon: 07222-968790 von Karlheinz Komm Kriminalkomödie von Ray Cooney, eMail: [email protected] April Februar http://www.volksschauspiele.de Zimmertheater, Kirchwaldstr. 10 Der König von Baden Wasser – die Quelle des Lebens Kabarett Jörg Kräuter von Barbara Reik und Wolfgang der Mitgliedsbühnen – sofern sie Theater im Schlosskeller e.V. Mär: 16.,17. - 20:00 Uhr Klein Messer Pomposo De Frascati eingegeben wurden – verzeich- 72622 Nürtingen Mär: 9.,10. - 20:00 Uhr Lustspiel von Johannes Lippl eMail: [email protected] Februar, März www.theater-im- kleine bühne, 76470 Ötigheim Zwischen Schwaben und Mark Brandenburg oder Stasi, Stein und Stern net sind. Er bittet die Bühnen, die Rolf Wenhardt, Fon: 07127-21057 Fon: 0621-7628100 Schlosskeller.de www.weingartener-theaterkiste.de Juni Bitte beachten! Unser Webmaster Horst Singer hat in der Homepage des Landesverbandes eine Theater-Map angelegt, in der alle Bühnenorte Postleitzahlen der Bühnenorte zu überprüfen. Wenn dies nicht gleichzeitig die Wohnorte der Szenische Lesung von Lydia Freund Kontaktpersonen sind, konnten Die Bremer Stadtmusikanten Martin Mime Feb: 10. - 20:00 Uhr sie bisher nicht richtig erfasst (Panto)mimentheater) Theater im Bahnhof, werden. Märchen nach Gebr. Grimm 74629 Pfedelbach 73098 Rechberghausen Bitte melden Sie sich in einem Februar Martin Zimmermann Runter zum Fluss Fon: 07941-34527 Sinsheimer Theaterkiste ([email protected]) Komödie von Frank Pinkus eMail: [email protected] 74889 Sinsheim geben Sie in Zukunft sowohl die April http://www.martin-mime.de Uschi Barth Martin und die Musikmaschine Postleitzahl der Aufführungsstät- Theater im Schlosskeller Nürtingen Fon: 07261-4469 ten als auch der Kontaktperson eMail: [email protected] ein. Nur dann kann die wunder- Original - Wetzstoi - Komede Kindertheater Eigenproduktion www.sinsheimer-theaterkiste.de März, 74219 Möckmühl Amadeus bare Theatermap zuverlässig die 72666 Neckartailfingen Clown on line von Peter Shaffer teurbühnen Fon: 07127-8112960 Tragikomödie Eigenproduktion Februar bergs aufzeigen. Fax: 07127-8112899 März Theatersaal der Carl-Orff-Schule, Rolf Bender solchen Fall bei Horst Singer und blühende Landschaft der AmaBaden-Württem- 16 Schau.Spiel 23. Theatertage am See – Friedrichshafen/Bodensee – 28.03. bis 01. 04. 2007 Kursprogramm Kurse für Kinder und Jugendliche Kurs 1 „immer der Nase nach...“ Stefanie Ferdinand, Heidelberg Kurs 2 Kindercircus (ab 8 Jahren) Lisa Baus und Andrea Sprenger, Ravensburg Kurs 3 Stock Kampf Tanz ���� Simone Wirth, Reichenau Die Kurse 1 bis 3 für Kinder ab 7 Jahren finden Samstag, 8. und Sonntag 9. April von 9 bis 17 Uhr statt (mit Pausen). Sie kosten 40 EURO. ����������������������������� Die Kurse 4 bis 6 sind für Menschen ab 12 Jahre. Die Altersuntergrenze der Kurse 7 bis 24 ist 16 Jahre. Die Kurse beginnen am Freitag, 30.03.07 um 18.00 Uhr und enden am Sonntag, 01.4.07 um 17 Uhr Die Kurse kosten 100 EURO; ermäßigt 75 EURO. Für Mitglieder von Bühnen des Landesverbandes Amateurtheater BadenWürttemberg gilt der ermäßigte Preis, wenn sie mit einer vom Vorstand ihrer Bühne unterschriebenen Bescheinigung ihre Mitgliedschaft nachweisen. Generationenübergreifend Kurs 4 Diabolokurs Johannes Holzmeier, Karlsruhe Theaterspielen alle � � � � Kurs 5 Pantomime und Figuration Günter Fortmeier, Freiburg Kurs 6 Pantomime Jana Angelova Hristo I. Kanchev Sofia Kurs 7 Theater ohne Worte! Tobias Ballnus, Tübingen Kurs 8 BDAT Theater aus dem Nichts – Improvisationstheater Birgit Quirchmayr, München Kurs 9 „Die Frau vom Meer“ Intensiver Schauspielkurs Doris Merz, Florenz und Freiburg Sprache und Spiel EU Projekt Kurs 12 Der szenische Körper Lambert Blum, Rangsdorf ����������������������������� alle ���� ����������������������������� Kurs 10 Gedichte, die bewegen Cornelia Kieck, Weimar Kurs 11 Bewegte Dichtung – Peotry Slam Michael Gans, Ludwigsburg Regie und Dramaturgie alle ���� ����������������������������� Kurs 13 Lass den Löwen los! Erzähltheaterworkshop Gabi Altenbach, München Kurs 14 „Von Engeln und Teufeln“ Workshop nach Methoden von Augusto Boal Maria Gorius, Köln Kurs 15 „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage...“ Julian Knab, Rottenburg Kurs 16 Game and improvisation in motion Vladimir Chikishev, Novgorod, Russland Kurs 17 Erinnerungstheater – Theaterarbeit mit Senioren Theaterpädagogik im Blick auf Seniorentheater Maria Thaler-Neuwirth, Brixen, Italien Kurs 18 An Aufführungen lernen – praktische Dramaturgie Jochen Wietershofer, Karlsruhe Kurs 19 Der Clown als Spieler Bruno Zühlke, Obersptzenbach Musiktheater alle Lacho drom – der gute Weg oder: Wo ist Heimat? 52 junge Leute aus 7 europäischen Ländern, 2/3 Sinti und Roma arbeiten erneut 10 Tage mit theater- und tanzpädagogischen Mitteln. Andor Timar, Leila Adjemi u.a. III. European Theatre Adventure: Theater bewegt: Wurzeln – kyki – gyökerek – korzen – saknys – roots 4 Jugendtheatergruppen aus Polen, Ungarn, Litauen und Deutschland arbeiten 10 Tage an einem gemeinsamen Projekt. ���� ����������������������������� Kurs 20 Musik – Bewegung – Choreographie Sven Wisser, Ulm Kurs 21 Creative Music Activities László Sáry, Budapest Ungarn Kurs 22 „Multiple Voice“ Sabine Essich, Ravensburg Anmeldung nur mit dem entsprechenden Vordruck, den Sie dem Programmheft entnehmen oder als pdf-Datei sich ausdrucken. Vom 26. bis 30.03.07 bieten wir Schulen auch ein umfangreiches Angebot von Tanz- & Bewegungstheater Kursen für ihre Schultheaterarbeit an. alle ���� ����������������������������� Kurs 23 Slow motion Christian Mattis, Bern, Schweiz Kurs 24 Teatro Tango – Der bewegte Körper Jorge Aquista, Heidelberg Kurs 25 Taiji-Tanz Rusty Lester, Dornbirn, Österreichj Kurs 26 Neuer Tanz und Stockkampfkunst Pia André, Michael André-Korbl, Freiburg Bitte fordern Sie das Programm an oder besuchen Sie unsere entsprechenden Seiten im Internet. Förderverein Theatertage am See Friedrichshafen e.V. Postfach 2946 88023 Friedrichshafen Tel (07541) 921632/33 Fax (07541) 921639 Email: [email protected] Schau.Spiel 17 23. Theatertage am See – Friedrichshafen/Bodensee – 28.03. bis 01.04. 2007 Thema: theater bewegt ... Vorläufige Theaterprogrammübersicht (Änderungen vorbehalten) Mittwoch, 28.03.07 9:00 Uhr Freier Fall Eigenproduktion Theater-AG AlbertusMagnus-Gymnasium Stuttgart 11:00 Uhr Das Erwachen des Frühlings frei nach Frank Wedekind Theater-AG Mittelstufe des Gymnasiums Überlingen III. European Theatre Adventure: Jugendtheaterbegegnung mit Osteuropa 14:00 Uhr Every mouse likes cheese von Gyula Urban Jugendtheater „Caravan“ Budapest, Ungarn 16:00 Uhr Baum von Virgilija Staseviciute Jugendtheater „Helijas“, Siauliai, Litauen 19:30 Uhr Mein erster Atemzug Eigenproduktion Jugendtheater „Prog“ Wladowice, Polen 20:30 Uhr Bezahlt wird nicht von Dario Fo Jugendtheater Roma Aether Club, Berlin Donnerstag, 29.03.07 9:30 Uhr Paris 1900 Eigenproduktion Jugendtheater Nellie Nashorn et Les Hippopotames, Lörrach 11:00 Uhr Die Geschichte von Nelio eigenbearbeitung nach Makell „Der Chronist der Winde“ Theater-AG Droste-Hülshoff-Gymnasium, Freiburg 14:00 Uhr Fight for Love Eigenproduktion Landhaushauptschule Heidelberg 18:00 Uhr Theater bewegt ... Eigenproduktion Theaterpädagogischer Aufbaukurs des Fördervereins Theatertage am See Amateurtheaterbegegnung mit Osteuropa 19:00 Uhr No words Eigenproduktion Mime Studio Alba, Bulgarien 21:00 Uhr Non linear evolution Eigenproduktion Theater „Harlequin“ Perm, Russland Freitag, 30.03.07 9:00 Uhr Rübezahl Eigenproduktion Mutabor-Heim-Sonderschule Herxheim 11:00 Uhr Band in Palace Eigenproduktion Reinhold-Schneider-Hauptschule Freiburg 14:00 Uhr Präsentsation der Hauptschulprojekte 19:00 Uhr Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht Seniorentheater BasTa, Bad. Staatstheater Karlsruhe 20:30 Uhr Begrüßung aller Theatergruppen des Festivals 21:30 Uhr Träume Eigenproduktion A3, Oberspitzbach Samstag, 31.03.07 10:30 Uhr Schule Nr. 1 Eigenproduktion Jugendtheater SpinaTheater, Solingen 12:00 Uhr Theater bewegt: Wurzeln – kyki – gyökerek – korzen – saknys – roots Projektpräsentation des III. European Theatre Adventure 15:00 Uhr Und der Name des Sterns heißt Tschernobyl von Marina Schubarth Das Dokumentartheater Berlin 17:00 Uhr Bahnhof Adieu von Denise Bonal dacapo Theater Göppingen 19:00 Uhr Macbeth Stück für Stück Theaterensemble, Stuttgart 21:30 Uhr Solo Avner 8 mm – Vom Menschsein jenseits der Rasenkante Eigenproduktion 4 one dance, Wilhelmsdorf/Freiburg 22:45 Uhr Shake Macbeth von Heinz Laier Theater im Bahnhof Dielheim Sonntag, 01.04.07 Begegnung mit Volkstheater aus Österreich und der Schweiz 10:00 Uhr Beziehungskisten von Fritz Zaugg z-phynx Theater, Uetendorf, Schweiz 11:30 Uhr Indien v. Josef Hader, Alfred Dorfer Schlossspiele Arnfels, Österreich 13:30 Uhr Präsentation Kinderkurse 14:30 Uhr FINALE Öffentliche Kurspräsentationen Verleihung der Radio Seefunk Theaterpreise Verabschiedung der Theatergruppen Das endgültige Theaterprogramm finden Sie ab Mitte Februar im Internet unter www.theatertageamsee.de und kann angefordert werden bei Förderverein Theatertage am See, Friedrichshafen e.V., Postfach 2946, 88023 Friedrichshafen Telefon (07541) 921632/33, Telefax (07541) 921639, Email: [email protected] 18 Schau.Spiel Weitere Theatertage und Festivals in Baden-Württemberg 2007 April 2007 „WIR TREFFEN SIE – Globales Theaterdorf im Schwäbischen“ 12 Theatergruppen aus drei Kontinenten, von Afrika über Europa bis nach Asien, präsentieren hier in der Region ihre aktuellen Inszenierungen. Neben den europäischen Theatergruppen England, Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz, Tschechien, Ukraine, Deutschland werden beim Festival Theatergruppen aus China und Marokko dabei sein. Ziel des Festivals ist es, einen intensiven Dialog der Kulturen anzustoßen. Dessen Grundlage sind zum einen die Aufführungen, die das Publikum unterhalten, berühren und gar treffen wollen. Zum anderen geben Publikumsgespräche dem Zuschauer die Möglichkei, die Theatermacher zu treffen und sich auszutauschen. Zwei internationale Workshops werden durchgeführt. Kultur am Schlipf Veranstalter: Nichtsdestotrotz e.V. Lörrach Kontakt: Ingrid Weinmann Fon: +49 7621 166101 Fax: +49 7621 166200 e-mail: [email protected] Internet: www.nellie-nashorn.de 10. – 13. Mai 2007 Internationale Theaterspiele 2007 in Pforzheim Veranstalter: Amateurtheaterverein Pforzheim / Kulturhaus Osterfeld / Jugendkulturtreff Kupferdächle Kontakt: Daniela Kreiner/Karin Hobinka Fon: +49 7231 28095 - 0 Fax: +49 7231 28095 - 12 e-mail: [email protected] Internet: www.kupferdaechle.de 26. – 28. Juni 2007 6. Kinder- und Jugendtheatertreffen „Hundert lebendige Weisen“ Die Leitfragen des Festivals sind: Wie viel Region können wir uns in Zeiten der Globalisierung noch leisten? Kann die Region so etwas wie Heimat sein? Oder behindert uns die Region, wenn wir die neuen Herausforderungen unserer Zeit meistern müssen? Veranstalter: Nichtsdestotrotz e.V. Lörrach Kontakt: Ingrid Weinmann Fon: +49 7621 166101 Fax: +49 7621 166200 e-mail: [email protected] Internet: www.nellie-nashorn.de Inhaltliche Klammer des Festivals ist das Gegensatzpaar Region und Globalisierung. Diese Kulturfrage beleuchtet das Festival unter der Leitung von Gerhart Kraner und dem Bildungsreferenten des BDAT Lars Göhmann aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Daher kommen die Gruppen aus unterschiedlichen Erdteilen unseres Globusses. Sie arbeiten professionell, semiprofessionell oder als Amateurtheater und bringen damit ihre spezielle Perspektive ein. 26. – 30. September 2007 11. Internationaler Theatertreff Veranstalter: Nichtsdestotrotz e.V. Lörrach Kontakt: Ingrid Weinmann Fon: +49 7621 166101 Fax: +49 7621 166200 e-mail: [email protected] Internet: www.nellie-nashorn.de 21. – 24. November 2007 Göppinger Theatertage Kritiker bescheinigen dem Festival seit Jahren hohes Niveau. Auf zahlreichen Foren diskutieren Experten, Künstler und Publikum über das Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Region. Das Festival wird gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg, vom Bund Deutscher Amateurtheater und der Stadt Donzdorf. Veranstalter: Kreisjugendamt Göppingen Kontakt: Thilo Störzer Fon: +49 7161 202-621 Fax: +49 7161 202-649 e-mail: [email protected] Internet: www.landkreis-goeppingen.de 27. November – 2. Dezember 2007 Veranstalter: Aktionstheater Donzdorf e.V. und Stadtverwaltung Donzdorf Kontakt: Gerhart Kraner Fon: +49 7162 21416 e-mail: [email protected] Bunte Bühne Fellbach Veranstalter: THAG-Theater Fellbach Kontakt: Gustav Adolf Frank Fon: +49 711 421394 e-mail: [email protected] Schau.Spiel 19 Rückblick: Festival-Herbst 2006 1. Oberkircher Amateurtheatertage vom 6. bis 8. Oktober 2006 „Oberkircher Amateurtheaterfestival sollte zur festen Institution werden“ 900 Zuschauer in neun Vorstellungen mit „einem hohen künstlerischen Standard“, so der Künstlerische Leiter des Landesverbandes BW Gerhart Kraner. Der Vorsitzende Arthur Hilberer konnte zum Abschluss der 1. Oberkircher Amateurtheatertage bei rundum zufriedenen Gesichtern positive Bilanz ziehen. Keine Medaillen und Tro- Aber auch von Seiten der Teilnehmer war eine bunte Mischung anwesend. Die unterschiedlichen Nationen trugen dazu bei, dass eine lebhafte und interessante Atmosphäre entstand. Die „Grenzen“ „A Gathering of Doves“, Central Youth Theatre Wolverhampton (GB) (Text und Foto Theatertreff Lörrach) „Blut am Hals der Katze“, Theater im Gewölbe Offenburg (Text und Foto: Johanna Graupe) phäen gab es für die teilnehmenden Theatergruppen, die so Unterschiedliches boten: vom Kinder- über Jugend- bis zum Seniorentheater, Gesellschaftskritisches bis zu Beziehungskisten, sondern eine finanzielle Unterstützung für weitere Theaterarbeit. Nachdem auch Oberbürgermeister Matthias Braun auf eine Stärkung der kulturellen Klammer in der Region setzt und dem ambitionierten Verein ausdrücklich Unterstützung zusagte, konnte der Präsident des Landesverbandes Rolf Wenhardt seinen Wunsch nicht verhehlen, dass die „Oberkircher Amateurtheatertage“ zu einer festen Institution für die grenzüberschreitende Region werden sollten. 10. Internationaler Theatertreff Lörrach schmolzen hinweg, das „Theater“ stand im Mittelpunkt und ein friedliches Miteinander aller Teilnehmer war während des Festivals überall zu spüren. Das Ambiente des Kulturzentrums Nellie Nashorn, und die Gastfreundschaft des Personals wurden allerseits gelobt. Insgesamt waren 12 Gruppen eingeladen, aber das iranische Ensemble konnte aufgrund von Visaproblemen leider nicht am Theatertreff teilnehmen, was die Veranstalter ganz kurzfristig erfuhren und somit kein Ersatz gefunden werden konnte. Zwei Gruppen konnten aufgrund von Krankheiten einzelner Spieler nicht die ursprünglich geplanten Stücke spielen, was insgesamt beim Publikum für Verwirrung gesorgt hat. Zu guter Letzt wurde einer der Festivalleiter noch krank und so kann man sagen, der 10. Internationale Theatertreff hatte mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, die aber alle gemeistert wurden und den positiven Blick in die Zukunft nicht verhindert haben. Bunte Bühne 2006 Fellbach vom 28. November bis 3. Dezember 2006 vom 18. bis 22. Oktober 2006 Vom 18. bis 22. Oktober 2006 stand das kulturelle Leben von Lörrach ganz im Zeichen des Theatertreffs. Mit vier verschiedenen Spielorten erreichte man ein ganz verschiedenartiges Publikum. Zum 17ten Mal präsentierten sich vom 28. November bis zum 3. Dezember junge Theatergruppen und Theatermacher bei der BUNTEN BÜHNE in Fellbach. Neben Gruppen aus Bulgarien, Frankreich, Spanien, Tschechien und Deutschland war in diesem Jahr mit dem Academa Theater aus Marrakesh erstmals eine Gruppe aus einem arabischen Land eingeladen. Die Hauptakteure dieses Festivals waren Jugendliche, Schüler, Studenten, deren Aufführungen zum größten Teil im Jugendhaus Fellbach stattfanden. Schüler und Studenten des Institute Francais in Marrakesh sind die Schauspieler des Theater Academa aus Marokko. Sie zeigten ein Stück nach Motiven aus Satres „Geschlossene Gesellschaft“ und nach einem Text des kürzlich verstorbenen Literaturnobelpreisträgers Naguib Mahfouz. Speziell für Kinder im Programm war das Stück „Mensch Affe!“ mit dem Theater Tom Teuer im Orfeo-Keller im Großen Haus in Schmiden, und „Die Nudel“, ein Kochwettbewerb der besonderen Art vom Theater im Polygon. Eine Performance mit dem französischen Kunstprojekt ANA, die Musik, Film und Malerei vereint, und ein Konzert mit der Band „HohesC“, die mit „Hamlet or three boys and one girl“, Sofia University Theatre Sofia (BG) (Text und Foto: Theater im Polygon Fellbach) einer tanzbaren Mischung aus Ska, Funk und Jazz aufwartet, rundeten das Programm der Bunten Bühne ab. Das diesjährige Festival zeichnet sich wieder durch die hohe Qualität der gezeigten Stücke aus, ebenfalls durch lebhafte und spannende Diskussionen zu den Stücken. Das Theatertreffen war bestimmt durch eine freundschaftliche und harmonische Atmosphäre mit regem interkulturellem Austausch. Beeindruckend die spontane marokkanisch-spanisch-bulgarischdeutsche Tanznacht! Mit der Einladung einer Theatergruppe aus einem arabischen Land wurde eine Tür aufgestoßen. Angesichts der momentanen Stimmungslage um islamistischen Terror und den damit verbundenen Missverständnissen und Vorurteilen ist es geboten, diese Kontakte zu vertiefen und zu festigen. Theaterverlag Winfried Wagner Büro: Am Kapf 11 * 72581 Dettingen an der Erms * Telefon: 07123/87494 * Telefax: 07123/87834 www.winfriedwagner.de * e-mail: [email protected] Alle Stücke sind in schwäbischer und hochsprachlicher Fassung lieferbar! 1. „D fromma Helene“, Erfolgs-Komödie in 5 Akten, für 4 weibliche und 5 männliche Rollen. Wohnzimmer. 2. „Vrscholla en Kolumbia“, turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie, für 2 weibliche und 3 männliche Schauspieler, die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen. Wohnzimmer. 3. „Kuddlmuddl“, abendfüllendes Programm mit Sketchen und Einaktern. Auch als Einzelsketche lieferbar. 4. „So ein Schlawiner“, Komödie in 3 Akten für 3 weibliche und 4 männliche Rollen. Wohnzimmer. 5. „Dr Salomo em Baurakittl“, ein Schauspiel in 9 Aufzügen, über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister Johann Friedrich Flattich. Für 8 männliche und 3 weibliche Rollen. Wohnzimmer. Requisitenliste. 6. „Überraschung für Archibald“, Kriminalkomödie in 5 Akten, 4 männliche und 4 weibliche Rollen. Büroraum. Bitte fordern Sie unsere ausführliche Stückebeschreibung oder Leseprobe an. Mit der Bestellung der Leseproben erkennen Sie ausdrücklich unsere Leseprobenbedingungen, die der Sendung beiliegen, an. Schau.Spiel 21 Regionalgespräche im ersten Halbjahr 2007 Schwerpunkte: Urheberrechte, Aufführungsrechte mit einem Referat von Rechtsanwalt Joachim Hindenach Mundarttheater Unser Präsidiumsmitglied Iris Berghold möchte gerne wissen, welche Erwartungen und Wünsche Mundarttheaterbühnen an den Landesverband haben. • am Samstag, 17. März 2007 ab 13.30 Uhr in Neuenstadt am Kocher im Spielerheim der Freilichtbühne, • am Samstag, 12. Mai 2007 ab 13.30 Uhr in Waldkirch Kreis Emmendingen in den Räumen des Theater Waldkirch Organisation und Schulungen Unsere neue Organisationsreferentin Conny Single stellt sich vor. Über eine zahlreiche Beteiligung würde ich mich freuen. Rolf Wenhardt Es ist uns erfreulicher Weise gelungen, für unseren verdienten Organisationsreferenten für Schulungen Gerhard Bauer ab 1. Januar 2007 mit Conny Single aus Stuttgart eine Nachfolgerin zu finden. Wir möchten sie Ihnen hier vorstellen: In Lörrach geboren, in Freiburg aufgewachsen, als Med.-Kfm. Assistentin 11 Jahre hauptsächlich als Erst- oder Alleinkraft in Kinderarztpraxen tätig gewesen, kam ich 1977 nach Stuttgart. Nach der Kindererziehungsphase, in der ich auch weiterhin ehrenamtlich im Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen e.V., vor allem in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, tätig war, übernahm ich als Sachbearbeiterin die Organisation und Verwaltung des Mitgliedswesens in einer größeren Arbeitgeberorganisation. 2001 kam ich durch ein – just for fun – Wochenendseminar zum Theaterspielen und war Mitbegründerin des TheaterEnsembles Stück für Stück..., das im Bürgerhaus Botnang (Stuttgart) seine Heimat fand. Nach dem – von den damaligen fünf Mitgliedern – selbst geschriebenen Stück „Victor’s“, hatte mich die Begeisterung für das Amateurtheater gepackt. Anschließend verlagerten wir uns auf Klassiker. Die Organisation und Werbeschiene unseres Ensembles lag vornehmlich in meiner Hand, wobei mich einige engagierte Mitspieler tatkräftig unterstützten. Nicht zuletzt durch die Inszenierungen von Julian Knab (Theaterpädagoge und Referent beim LABW), wurden wir 2004 aufgrund seines Vorschlages Mitglied im Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. und lernten dessen umfassendes Wirken und die aufbauenden Unterstützungen für Amateurtheatergruppen schätzen. Vor allem durch den informativen Internetauftritt mitsamt Forum wurde ich vom Nutzen einer Mitgliedschaft überzeugt. Rolf Wenhardt nebst Gattin besuchten seither jedes der jährlich entstandenen Projekte. Als ich erfuhr, dass Gerhard Bauers Tätigkeitsgebiet „Organisation Schulungen“ zur Disposition stand, war es für mich keine Frage, mich dafür zu bewerben. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Landesverband und seinen Mit- gliedern und darauf, meinen Aufgabenbereich effizient und konstruktiv auszufüllen. Cornelia Single Franklinstr. 87 70435 Stuttgart Fon/Fax 0711 9 93 12 23 [email protected] Auch der Landesverband freut sich auf die Zusammenarbeit mit Conny Single und wünscht ihr für ihre Arbeit viel Erfolg. Rolf Wenhardt Präsident Gerhart Kraner Künstlerischer Leiter Weitere Broschüren „Fortbildung Amateurtheater 2007“ können kostenlos bei Conny Single angefordert werden. Schau.Spiel 23 Jung und Alt stehen gemeinsam auf der Bühne 10 Jahre Theatergruppe „Nierosta“ im Treff Zehntscheuer in Leinfelden-Echterdingen Der Treff Zehntscheuer ist eine Begegnungsstätte, in der zahlreiche Gruppen ihre Heimat gefunden haben. So gibt es kreative Angebote (Handarbeiten, Tonen, Basteln, Malen), musikalische Angebote (Singkreis), kulturelle Angebote (Theatergruppe „Nierosta“, Literaturkreis, Gesprächskreise, Pressestammtisch, Vorträge und Videonachmittage) und Angebote zum geselligen Beisammensein (u. a. Gleich zur Eröffnung des Treff Zehntscheuer in Leinfelden-Echterdingen 1997 wurde die Theatergruppe mit Namen „Nierosta“ gegründet, die in Kooperation mit dem Kindergarten beim offiziellen Eröffnungsfest das russische Märchen „Das Rübenziehen“ als Stegreifspiel vorführte. Ein Schwerpunkt im Treff Zehntscheuer ist die Kooperation mit Kindern. So werden regelmäßig mit dem Kindergarten Stücke oder kurze Sketche einstudiert. Ein großes Projekt war letztes Jahr zum Sommerfest des Kindergartens die Aufführung von dem Märchen „Däumelinchen“ zum Gedenken an Hans Christian Andersen. Die Senioren spielten die Erwachsenenrollen – die Mutter, der Maulwurf, die Krötenmama, die Maus, die Schwalbe – und die Kinder die vielen Tiere und Blumen und das Däumelinchen. Dieses Projekt „Theater für und von Jung und Alt“ wurde für den Ehrenamtspreis „Kultur verbindet“ nominiert. Kartenspielen, Schach) sowie zahlreiche Feste. Durch die Nähe zum Kindergarten und zur Stadtbücherei werden durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen zahlreiche Angebote zum intergenerativen Dialog gemacht: so wird z.B. regelmäßig gemeinsam mit den Kindern des Kindergartens gebastelt oder Feste gefeiert oder es werden in der Bücherei Geschichten für Kinder vorgelesen. Die Theatergruppe „Nierosta“ hat in den letzten Jahren viele Sketche und längere Theaterstücke zur Aufführung gebracht, meist in der Zehntscheuer, sie wurde aber auch sehr gerne engagiert von der Stadt Leinfelden-Echterdingen für größere Veranstaltungen in der Filderhalle, ebenso von Vereinen und Seniorengruppen. Die Spieler wechselten in den vergangenen zehn Jahren, einige sind ausgeschieden durch Wegzug, einige leider verstorben. Aber immer wieder sind neue dazu gekommen. In der Gruppe zwischen sechs bis acht Spielern gab es nie einen Leerlauf, die Gruppe „Nierosta“ ist nie eingerostet, sie hatte immer zu tun. Nach zehn Jahren kann die Theatergruppe auf insgesamt 111 Auftritte zurückblicken: Sie brachte 47 kurze Sketche, 18 kleinere Theaterstücke (bis zu 45 min.) und 5 große abendfüllende Stücke auf die Bühne. Großen Erfolg brachte die Komödie „Ein Dieb kommt selten allein“, die einige Male im Landkreis Esslingen bei Präventiv-Veranstaltungen der Polizei gezeigt wurde und „Die gesegnete Mahlzeit“, eine Kriminalkomödie, die die Problematik von ausgebeuteten Senioren in einem privaten Seniorenheim zeigt. Das russische Märchen „Das Rübenziehen“ als Stegreifspiel war die Eröffnungsvorstellung der Theatergruppe „Nierosta“ vor 10 Jahren. Eva Balz (Foto: Eva Balz) 10 Jahre bei „Nierosta“ Erika Kutz, 75 Jahre jung, kann mit der Gruppe „Nierosta“ ihr zehnjähriges Theaterjubiläum begehen. Oft spielte sie eine Hauptrolle. Sie verkörperte meist die liebevolle Mutter oder Oma mit viel Humor, oft auch eine energische Frau, die ihren Mann unter dem Pantoffel hält. Erika Kutz tanzt auch sehr gerne und hat beim Seniorenworkshop beim Kurs Tanztheater mitgemacht. Sie erzählt: Mit kleinen Einaktern und Sketchen unter der Leitung von Eva Balz begann mein Einstieg. Frau Balz verstand es, immer wieder für die entsprechenden Rollen die geeigneten Spieler einzusetzen. Das Theaterspielen und das gemütliche Zusammensitzen nach den Proben machte mir viel Freude. Einmal wurden wir von der Polizei eingeladen, an einem Aufklärungstag in Nürtingen unser Kriminalstück „Ein Dieb kommt selten allein“ zu spielen. Wir waren schon geschminkt und warteten auf unseren Auftritt. Doch was fehlte, waren die Zuschauer. Nur der Bürgermeister und einige Leute waren da. Es stellte sich heraus, dass es zu spät bekannt gemacht worden war. So spielten wir wenigstens eine Szene für uns und wir fanden es trotzdem lustig. Immerhin bekamen wir, wenn auch unverdient, unsere Blumen und Wein. Auch werden wir in andere Begegnungsstätten eingeladen, um dort zu spielen. Für unsere Auftritte werden wir immer mit viel Applaus und kleinen Geschenken belohnt. Das Kostümfest aus dem Mittelalter war ebenfalls ein großer Erfolg. Anlässlich des Schillerjahres wurde sogar unser Oberbürgermeister als König mit einbezogen. Es wurde viel gelacht und alle hatten viel Spaß dabei. In den zehn Jahren haben wir viele Texte gelernt und ich denke, das hält uns auch geistig fit. So hoffe ich, dass ich noch lange Theater spielen kann. Erika Kutz 24 Schau.Spiel Die Jugend wird wieder aktiver! Jugendleitung plant viele Aktivitäten Seit dem 11. November 2006 hat die Theaterjugend Baden-Württemberg nicht nur einen Jugendleiter, sondern auch eine Jugendleitung. Deshalb möchten wir diese Ausgabe von Schau. Spiel nutzen, um das Team vorzustellen und um auf zukünftige Aktionen der Theaterjugend des Landesverbandes aufmerksam zu machen: Ein wichtiges Anliegen von uns ist es, die Workshops der Theaterjugend kontinuierlich von bisher einem pro Jahr auf sechs zu erhöhen. So werden 2007 zwei Jugendworkshops der Theaterjugend angeboten werden. Der erste Workshop mit dem Thema „Theatersport“ wird vom 27. bis 29. April 2007 in Niederstetten stattfinden, von Maria Warkentin geleitet werden und für Jugendliche und junge Erwachsene von 16 bis 21 Jahren sein. Die Anmeldungen werden Mitte Februar verschickt. Wir sind momentan dabei, die Daten der Jugendgruppen des Landesverbands zu überarbeiten und zu vervollständigen. Das dauert bei der Vielzahl von Bühnen natürlich seine Zeit. Wer Interesse hat, an dem Workshop in Niederstetten teilzunehmen, den bitten wir, uns seine Mailadresse zuzuschicken, damit wir garantieren können, dass diejenigen sicher eine Einladung erhalten! Der zweite Workshop 2007 für Kinder und Jugendliche von 12 bis 15 Jahren wird Anfang Oktober stattfinden. Ort und Referent sind noch offen. In Zukunft werden abwechselnd Workshops für Kinder und Jugendliche bzw. Jugendliche und junge Erwachsene angeboten werden, um bei den Workshops besser auf die entsprechende Altersgruppe eingehen zu können. Wenn uns finanziell nichts im Weg steht, werden wir das Workshop-Angebot 2008 auf vier, und 2009 auf sechs Workshops erhöhen können. Wobei die Workshops immer an anderen Orten in Zusammenarbeit mit Vereinen stattfinden werden! Ab 2009 soll dann das erste Theaterzeltlager der Theaterjugend Baden-Württemberg stattfinden! Ein Projekt, das es im theaterbegeisterten Baden-Württemberg viel zu wenig gibt. Wer Interesse hat, in der Theaterjugend des Landesverbands mitzuarbeiten, kann gerne eine E-Mail schreiben an [email protected] Wir freuen uns! Jan Schmidt Das Team: Jugendleiter Jan Schmidt hat an einer JugendleiterAusbildung der Badischen Sportjugend teilgenommen und über diese viele verschiedene Aufgaben der Kinderund Jugendbetreuung, u.a. bei Zeltlagern, übernommen. Er ist seit 1999 im Theater in Emmendingen bzw. bei dessen Vorgängerverein als Spieler, Techniker und im Jugendbereich aktiv und hatte dort auch schon die Jugendleitung inne. Teilnahme an mehreren Seminaren des Landesverbands und des BDAT. Seit November 2005 stellvertretender Jugendleiter im Landesverband, seit Juni 2006 kommissarischer Jugendleiter. Stellvertretender Jugendleiter Paul Schlecht ist ausgebildeter Jugendleiter, arbeitet bei Kinderfreizeiten und ist seit zwei Jahren in der Vorstandschaft des Jugendraum Hollenbach tätig. Er ist Mitarbeiter an Jugendprojekten des JuNet Niederstetten und verschiedener Freizeitprojekte, zuletzt in der Hörspielwerkstatt. Teilnahme an mehreren Seminaren der Theaterjugend des Landesverbands. Weiter besitzt er eine achtjährige Bühnenerfahrung, an den Theaterbühnen Hollenbach, Tempele Niederstetten, Jugendtheater Niederstetten und Jugendtheater Igersheim. Beisitzerin Sandra Fink ist Mitglied im Theaterverein Niederstetten und engagiert sich dort bei Freilicht- und Saalproduktionen auf und hinter der Bühne. Ihre Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit setzt sie auch beruflich bei der Arbeit mit Kindergärten und Schulen um. Sie organisiert Ferienprojekte und verschiedene Veranstaltungen für Jugendliche, Erwachsene und Kinder und ist Mitarbeiterin an Jugendnetz-Projekten. Schau.Spiel 25 Die Theaterjugend stellt sich vor: Das „Junge Theater“ der Festspiele Breisach e.V. Seit 27 Jahren gibt es das Junge Theater der Festspiele Breisach. Diese Abteilung unseres Vereins besteht aus einer Gruppe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Theaterstücke speziell für Kinder und Jugendliche aufführt. In der Saison 2007 werden 33 Kinder und Jugendliche zwischen drei und achtzehn Jahren gemeinsam mit 18 Erwachsenen das Märchen „Aschenputtel“ auf die Freilichtbühne bringen. Musikalisch werden sie dabei mit Live-Musik von jungen Musikern unseren Ensembles unterstützt. Die Probenarbeiten beginnen bereits im Februar und die Aufführungen finden dann sonntagnachmittags in den Sommermonaten Juni bis September statt. Seit drei Jahren ist eine Abendvorstellung im Rahmen des Breisacher Bezirksweinfestes fester Bestandteil unserer Spielzeit geworden. Für unsere jungen Spieler ist dies immer ein besonderes Erlebnis, die Atmosphäre des „Großen Theaters“ mit Beleuchtung zu erleben. Zum Ausklang dieses Abends besuchen wir dann immer gemeinsam das Feuerwerk auf dem Weinfest. Aber auch in der spielfreien Zeit unternehmen wir viel miteinander. Wir bieten Theaterworkshops für die Mitspieler in Sprachbildung und Improvisation an. Diese werden entweder von eigenen Leuten oder auch von professionellen Dozenten durchgeführt. Auch die Workshops und Seminare des Landesverbandes werden von den Jugendlichen gerne und rege genutzt. Hier sind bereits freundschaftliche Beziehungen zu den Mitgliedern anderer Bühnen entstanden, die durch gegenseitige Besuche der Aufführungen vertieft werden. Außerdem engagiert sich das Junge Theater in grenzüberschreitenden Projekten mit Frankreich, z.B. das deutsch-französische Fest „Kinderinsel“. Auch bereichern unsere jungen Akteure mit ihren Darbietungen Feste in Breisach. Wir sind ein Verein, in dem viele Familien aktiv sind, sei es auf oder hinter der Bühne. Durch viele gemeinsame Aktivitäten aller Mitglieder des Vereins fühlen wir uns als „eine große Familie“. Fester Bestandteil der gemeinsamen Freizeitaktivitäten des gesamten Vereins sind Spielerdankfeiern, Weihnachtsbasteln und die Nikolausfeier geworden. Das Highlight an unserer letzten Nikolausfeier war, die Geburt einer Festspiel-Band „Black Albino“ miterleben zu können, die von Jugendlichen gegründet wurde und als Überraschung hier ihren ersten Auftritt hatte. Bianca Bürgin, Désirée Schweizer, Frank Laurenat und Angela Libal 33 Kinder und Jugendliche sind in dem Jungen Theater der Festspiele Breisach vertreten (Foto: Festspiele Breisach) Wilhelm Köhler Verlag Verlag und Vertrieb Dramatischer Werke 80805 München, Ungererstraße 35 Telefon: 089 / 361 50 26 und 089 / 360 54 89-0 Telefax: 089 / 361 51 96 [email protected] www.wilhelm-koehler-verlag.de Volksstücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt und Hochdeutsch von erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus u.v.m. sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly, Neal/Ferner, Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m. Schau.Spiel 27 „Paris 1900“ Ein deutsch-französisches Jugendtheaterprojekt „Wenn die Nilpferde mit den Nashörnern zusammen kooperieren, dann gibt es Theater“ (Badische Zeitung). Die Nilpferde, das ist die französische Jugendtheatergruppe „Les Hippopotames“aus Forcelles St. Gorgon, die Nashörner sind das „Junge Theater Nellie Nashorn“ aus Lörrach. Zusammen haben sie das Theaterstück „Paris 1900“ inszeniert und im September 2006 uraufgeführt. Weitere Aufführungen in Lörrach folgten. In Frankreich fand eine viertägige Tournee statt. Die Idee zu diesem deutsch-französischen Theaterstück wurde beim 9. Internationalen Theatertreff 2005 in Lörrach geboren. Die beiden Regisseure Nicolas Turon und Birgit Vaith waren von der Idee begeistert, mit ihren jeweiligen Jugendtheatergruppen ein gemeinsames Theaterstück zu entwickeln und die unterschiedlichen Arbeitsweisen kennen zu lernen und zu verknüpfen. Die kuriosen Olympischen Spiele im Paris 1900 in Szene zu setzen, war für die beiden Regisseure ein Thema, das vielfältige Möglichkeiten für eine interessante, kreative und völkerverbindende Theaterarbeit bot. Im März 2006 trafen sich dann 14 junge SchauspielerInnen (14 bis 18 Jahre) aus Frankreich und Deutschland in Lörrach zu ersten gemeinsamen Proben. Warm-ups, Körper- und Sprachspiele und Improvisationen führten schnell zu einer gemeinsamen intensiven Theatersprache. Die hochkonzentrierte, harmonische Arbeitsatmosphäre führte diese Eigenproduktion zu einer Komposition vieler theatralischer Details. In den Szenen wird wenig gesprochen, das meiste wird über Körpereinsatz vermittelt. Sprachbarrieren verschwanden schnell Auf präzise Choreographien, Gestik, Mimik und Körperausdruck wurde in der Probenarbeit viel Wert gelegt, um „Paris 1900“ zum Theatervergnügen für Spielende und Zuschauer werden zu lassen. Dank vieler gemeinsamer Proben, die sowohl in Frankreich als auch in Deutschland stattfanden, fügten sich Schauspieler und Regisseure schnell zu einer homogenen binationalen Theatergruppe zusammen. Beide Gruppen haben voneinander gelernt, Freundschaften haben sich entwickelt. Das Stück selbst spielt mit dem Gegenteil. Im Mittelpunkt steht die Konkurrenz zweier Nationen, ausgetragen auf dem Feld des Sports. In humorvollen Szenen zeigen „Les Hippopotames“ und das Junge Theater Nellie Nashorn“ die Pleiten Pech und Pannen der Olympischen Spiele im Paris 1900. Disziplinen, die es nicht mehr gibt, Kuriositäten, Skurriles und Vorurteile zwischen den beiden Nationen werden aufs Korn genommen. In turbulenten Begegnungen, sei es beim Wettangeln oder in der zartaufkeimenden Liebe zwischen den beiden deutsch-französischen Mannschaftskapitänen, treffen die französischen und deutschen Teilnehmer in den unterschiedlichsten Disziplinen aufeinander. Birgit Vaith „Wunderbar gelingen die Szenen mit großer Besetzung, die akkurat durchkomponiert sind, aber auch Soli und Duette. Viel mimische Begabung haben die Regisseure herausgekitzelt. Am Ende steht ein knapper Sieg der Teutonen und ‚Gold für fair play‘ für die Konkurrenz, in summa der ‚schönste Gleichstand‘ der Sportge-schichte“. (Badische Zeitung) Ein humorvoller Umgang mit sportlicher Konkurrenz beim deutsch-französischen Theaterprojekt. 28 Schau.Spiel Ehrenmedaillen des Landesverbandes Seit Erscheinen von Schau.Spiel 3/2006 konnte an 16 Theaterfreundinnen und -freunde von sechs Bühnen die Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg für besondere Verdienste bzw. 50 Jahre und mehr aktives Mitwirken verliehen werden. Bei fünf Bühnen konnte ich die Ehrung selbst vornehmen, die Ehrung bei der Freilichtbühne Mannheim hat unser Präsidiumsmitglied Uschi Brotz durchgeführt. Beim Festakt zum 60 jährigen Jubiläum der Theatergruppe Mittelstenweiler (bei Salem) am 30. September 2006 wurden 23 Bühnenmitglieder geehrt. Mit der Ehrenmedaille des Landesverbandes wurden ausgezeichnet: Erika Gruber (2. von links), Paul Heimgartner und Karl Duttlinger (3. und 4. von links). Mit humorvollen Kommentaren ließ der 1. Vorsitzende Thomas Notheis (ganz links) in einer ansprechenden Dia-Show die erfolgreiche Geschichte der Theatergruppe Mittelstenweiler Revue passieren. Die Gruppe, die in der Regel Schwänke und Komödien spielt, hat sich für das Jubiläumsjahr „Das Schwäbische Paradies“ von Manfred Eichhorn ausgesucht. Der erfahrene Regisseur Rolf Rudolf hat es mit den Mitwirkenden gut und wirkungsvoll umgesetzt. In einem Reminiszenzabend des „`s Theaterle Stetten“ am 14. November, bei dem insgesamt sechs Mitwirkende geehrt wurden, erhielt Werner Steck die Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg. Das Wirken von Werner Steck im Amateurtheater war vielseitig und umtriebig. Er war Gründer des Naturtheaters Stetten (heute Theater unter den Kuppeln), Gründer des „Theaterkarra“ und des „`s Theaterle Stetten“ und nicht zuletzt war er auch einige Jahre kreativer, aktiver Jugendleiter im Landesverband. Das 100 jährige Jubiläum der Volksschauspiele Ötigheim wurde abgeschlossen mit dem Kameradschaftsabend am 25. November, bei dem verdiente Mitglieder geehrt wurden. Der Landesverband Amateurtheater verlieh die Ehrenmedaille an Leonie Nold 70 Jahre aktiv, Elsa Kalkbrenner 70 Jahre aktiv, Anne Kölmel 60 Jahre aktiv, (erste Reihe von links nach rechts). (zweite Reihe von links nach rechts) Gottfried Nold 75 Jahre aktiv, Erhard Gröninger 60 Jahre aktiv und Paul Kölmel 50 Jahre aktiv, auf dem Bild fehlt Helmut Karies ebenfalls 50 Jahre aktiv. Bereits als Kind war Leonie Nold als Tänzerin und Gottfried Nold als kleiner Tellbub aktiv in Ötigheim dabei. Es ist deshalb auch nicht sehr verwunderlich, dass sich beide dort auch menschlich nahe gekommen sind. 1952 haben sie geheiratet, sie sind nicht nur einander, sondern auch den Volksschauspielen treu geblieben. Leonie Nold, 32 Jahre Mitarbeiterin in der Schneiderei und verantwortlich für den Kostümfundus, Sängerin im großen Chor ; Gottfried Nold stand in unzähligen großen Rollen auf der Bühne und hat im Jubiläumsjahr 2006 mit der Darstellung des Walter Fürst im „Wilhelm Tell“ bewiesen, dass er auch im hohen Alter solche anspruchsvollen Rollen gut verkörpert. Schau.Spiel 29 Besondere Ehrungen Der Ehrenpräsident des Landesverbandes Amateurtheater Helmut Kuhn (Mitte) wurde im Oktober 2006 von Regierungspräsident Dr. Udo Andriof (rechts) mit der Bei der jährlichen Weihnachtsfeier der Freilichtbühne Mannheim am 16. Dezember wurden insgesamt 11 Mitwirkende geehrt. Unser Präsidiumsmitglied Uschi Brotz (Bildmitte) zeichnete Hans-Otto Fluhr (im Bild rechts) für besondere Verdienste in 50 Jahren Mitgliedschaft mit der Ehrenmedaille des Landesverbandes aus. Mit dem Mikrofon auf dem Bild zu sehen ist die Vorsitzende der Freilichtbühne Mannheim Christa Krieger. Bei der Premiere des Stücks „Urlaub auf dem Bauernhof“ im Rahmen der Dorfweihnachtsfeier am 26. Dezember wurden bei der Theatergruppe Zollenreute drei Mitwirkende geehrt. Willi Schoch erhielt die Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater für besondere Verdienste in 50 Jahren Mitgliedschaft. Er stand davon 42 mal als Spieler auf der Bühne. Bei der traditionellen Ehrungs-Matinee des Naturtheaters Reutlingen konnten am 22. Oktober über 30 Mitglieder geehrt werden. Ausgezeichnet mit der Ehrenmedaille des Landesverbandes wurden: Anita Maier, 50 Jahre aktiv (2. von links), Irma Schmid, 60 Jahre aktiv (3. von links) und Ilse Rauer 60 Jahre aktiv (4. von links). Die drei Geehrten haben durch ihr Engagement auf und hinter der Bühne das Naturtheater Reutlingen sehr stark mit geprägt. Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet. Damit würdigte der Arbeitskreis Heimatpflege Kuhns jahrelange ehrenamtliche Arbeit im Vorstand. Andriof betonte, dass gerade in Zeiten fortschreitender Globalisierung die Heimat ein Fundament sei, das Orientierung und Zusammenhalt. erfahren lasse. Foto: Rudi Weber, Heidenheimer Neue Presse Unserem Künstlerischen Leiter Gerhart Kraner wurde im Rahmen eines Festaktes am 30. September von Staatssekretär Dr. Dietrich Birk das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die großen Verdienste, die sich Gerhart Kraner als Pädagoge, Künstler und Theatermann erworben hat, wurden ausführlich und umfassend gewürdigt. Neben Staatssekretär Dr. Birk gingen auf diese Verdienste Bürgermeister Martin Stölzle, Franz Fischer, Schulleiter des Rechberg-Gymnasiums, und Rolf Wenhardt, Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, ein. Gerhart Kraners Freund und langjähriger Weggefährte Dietrich Roth stellte die Vita Gerhart Kraners in den jeweiligen geschichtlichen Bezug. Abgeschlossen wurde diese sehr würdige Feier mit szenischen Darbietungen des Aktionstheaters Donzdorf. 30 Schau.Spiel Weitere Ehrungen Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Theatergruppe Mittelstenweiler Günther Mellmann Gerold Duttlinger Rohrer Humorer Harald Behrendt ´s Theaterle, LeinfeldenEchterdingen-Stetten Roland Zenner Burgbühne Neuravensburg Franz Vogt Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater Theatergruppe Mittelstenweiler Gabriele Duttlinger, Fritz Kanz, Angela Dumicz, Thomas und Andrea Notheis Gassentheater Deißlingen Daniela Maier, Uwe Günter Naturtheater Heidenheim Helmut Bischoff, Brigitte Prinz, Hilde Skupin Burgbühne Neuravensburg Hans Bosio, Alfons Weiß, Maria Gleich, Thea Kehrer, Rita Traut Gmünder Bühne Schwäbisch Gmünd Dieter Waigel, Elvira Waldeyer, Kurt Kleiber, Günther Siewert Gesang-und Theatervereinigung Burgberg e.V. Richard Kübler, Horst Becke Freilichtbühne Mannheim e.V. Brigitte Züger Laienspielgruppe Zollenreute, Christa Deininger Laienspielgruppe Meckenbeuren Jörn Obermann Goldene Ehrennadel des Landesverbandes Theatergruppe Mittelstenweiler Veronika Fiedler, Hans Peter Fiedler, Josef Kanz, Anneliese Rudolf, Brigitte Soth ´s Theaterle Leinfelden-Echterdingen-Stetten Axel Wessner, Anni Steck, Walter Horvath „Burgbühne Neuravensburg“ Alfons Weiß, Maria Gleich, Rita Traut Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V. Hans-Frieder Eberhardt, Judith Kling, Stefanie Gentner, Birgit Kohler Silberne Ehrennadel des Landesverbandes Theatergruppe Mittelstenweiler Ilse Glöckner, Helmut Glöckner, Elisabeth Straub, Waltraud Köther, Manfred Köther Naturtheater Heidenheim Katrin Strang, Manfred Lohmüller, Manfred Früh Gmünder Bühne Reinhard Haseidl, Michael Schaumann Freilichtbühne Mannheim e.V. Doris Hauert, Klaus Eisen, Cornelia Bundschuh, Barbara Bechtold Laienspielgruppe Zollenreute, Doris Schenk Bauerntheater Rötenbach Annette Heiß Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes Theatergruppe Mittelstenweiler Bärbel Kanz, Alexandra Pfaller, Andreas Quadt Seniorentheater „Nierosta“ Leinfelden-Echterdingen Erika Kutz Reubacher Sommertheater Horst Singer Naturtheater Reutlingen e.V. Tilmann Scheck Seniorentheater „Nierosta“ Leinfelden-Echterdingen Erika Kutz ´s Theaterle LeinfeldenEchterdingen-Stetten Gabi Ulmer, Uschi Ulmer Burgbühne Neuravensburg Peter Koch, Thomas Bernhard Theatergruppe Emerkingen e.V. Maria-Theresia Merkle, Albert Merkle Freilichtbühne Mannheim e.V. Michael Valentin, Elisabeth Trost, Michael Sinthern, Steffen Schillinger, David Steegmüller Baden-Badener Seniorentheater „Die Spätlese“ Edeltraud Fleck Laienspielgruppe Meckenbeuren Lucas Scheibitz, Herbert Hotz Bauerntheater Rötenbach Klaus Heiß Jubiläen 2007 60 Jahre Institut Heidelberg Naturbühne Steintäle Fridingen Burgschauspielverein Freudenberg 50 Jahre Das Glasperlenspiel in Asperg Theater Gutmacher Heidelberg Freilichtspiele Neuenstadt Theatergruppe Dellmensingen Musicaltheater Heidelberg 40 Jahre Theater AG Kontrapunkt Esslingen Jestetter Lüüchte Jestetten Gesangverein Eintracht Hardheim Theater Die Käuze Karlsruhe Marionettenbühne Mottenkäfig Pforzheim 25 Jahre Freilichtbühne am Brenzursprung Königsbronn Theatergruppe der Sportfreunde Gechingen Klicktheater Heidelberg Theaterwerkstatt Heidelberg Veigelesbühne Möttlingen Theater im Schlosskeller Nürtingen Theaterverein Schelklingen Theatergruppe „Nach Feierabend“ Östringen Spielbälle Walzbachtal Theater im Gewölbe Offenburg Freiburger Puppenbühne Die Körschtaler Ostfildern Blaue Märchenbühne Ohlsbach Theatergruppen des Bürgerhauses Buckenberg Herzlich willkommen im Landesverband Initiativkreis 8. Mai Langenau, Theatergruppe Bühnenflitzer Unterschneidheim, Ali Theater Waldshut Tiengen, Stuttgarter Altentanztheater, Theatergruppe „Die Lemberger“ Affalterbach Puppen- und Drehorgelspiel Würtingen Amateurtheater Durchausen Doredräwer Weikersheim Die AchtLosen Schwäbisch Hall Schwäbisch Gmünd, Freiburger Theaterverein Tanztheater Treibhaus Reutlingen Theaterbühne Rohrer Humorer Stuttgart Quetschkomödler Freuden- Theater AG des Otto-HahnGymnasiums Nagold 10 Jahre Theater Icks-Üpsilon Tettnang Aach-Linzer Bühne Kuss Creativ Center Ulm Oskar 07 Team Dogern, Iwwerzwerch-Theater Bruchsal WIP-Theater Bretten Waldtanner Volkstheater ´s Dogerner Kom(m)ödle, 20 Jahre Theaterfreunde Günzkofen Weingartner Theaterkiste Besigheimer Studiobühne Theaterfrüchtle Nussdorf Theater am Psychologischen Magic Show Heidelberg Kellertheater Grafenhausen Musical-Kids Schwäbisch Gmünd Opera Gamundia tal, Theaterfüreinjahr Salach, Schau.Spiel 31 Elfriede Wipplinger-Stürzer Hochreit 14, 85617 Aßling Tel. 08092/853716 Fax 08092/853717 eMail: wipplinger@mundart-verlag. de www.mundart-verlag.de Lustspiele und Komödien in schwäbischer Mundart: Stücke für die Freilichtbühne: Franz Deimel Die Sauerkraut-Connection Kleinhäusler Pleitinger und sein Freund Fusl halten sich durch kleine Betrügereien über Wasser. Doch als sie sich mit einem Spieler und Mafiosi einlassen, scheinen sie sich gehörig übernommen zu haben... 3 Akte – 2 Damen – 6-7 Herren – 1 Deko Gudrun Ebner Der Gartenzwerg-Mord Gartenzwerg-Liebhaber Obermeier und Familie Holzapfel wohnen Garten an Garten. Frau Holzapfel findet diesen „Kitsch“ unerträglich. Auch die von Herrn Obermeier oft gespielte Marschmusik ist für sie die reinste Zumutung. Obermeier wiederum kann die von ihr geliebte klassische Musik auf den Tod nicht ausstehen. Eines Tages ist Obermeiers Lieblingszwerg „ermordet“ worden. Sofort verdächtigt er die Nachbarin und so entwickelt sich ein Streit, der kaum noch beizulegen ist. Herr Holzapfel, der ständig um Vermittlung bemüht ist, gerät dessentwegen sogar in eine Ehekrise, die darin gipfelt, daß seine Frau ihn nicht mehr ins Haus lässt und er im Garten übernachten muß. Dies ist für alle ein großes Glück; denn so kann er eine Katastrophe verhindern... 3 Akte – 4 Damen – 4 Herren Alfred Hägele Der Faschingsprinz Viehhändler Karl ist im „Nebenberuf“ Faschingsprinz und kein Kind von Traurigkeit. Wen wundert es, daß seine Frau, als sie nach einer feucht-fröhlichen Nacht unter seinem Faschingskostüm einen Damenslip findet, Schlimmstes vermutet? Da weiß nicht einmal Anton, sein Freund und Spaßgefährte Rat. Oder findet sich doch noch ein Hintertürchen aus der Misere? Hilft ihm vielleicht sogar die verräterische Narrenkappe aus der Patsche? Ganz egal, wie es ausgeht, die Lachmuskeln werden viel zu tun haben! 3 Akte – 4 Damen – 5 Herren – 2 Dekos Wilhelm Hasse Liebesgrüße aus Cannstatt Der allseits bekannte und beliebte Schreinermeister Seewald kandidiert für das Amt des Bürgermeisters. Seine Wahl ist schon so gut wie sicher, als sein einziger Gegenkandidat plötzlich Wind von einer angeblichen Affäre mit einer Dame aus Bad Cannstatt bekommt und dies geschickt für sich zu nutzen weiß. Das etwas einfältige Hausmädchen Ludmilla und ein zerstreuter Lokalreporter bringen noch zusätzliche Verwirrung ins Spiel. Doch was ein rechter Schwabe ist, der lässt sich nicht so schnell um Humor und Ruhe bringen und so freut sich das Publikum mit Seewald, als alle Missverständnisse sich aufklären und er als Ehemann und Bürgermeisteranwärter rehabilitiert ist. 3 Akte – 5 Damen – 7 Herren – 2 Dekos Robert A. Nemecek Das Testament Obwohl der Rumpelbauer letzte Nacht verstorben ist, darf er noch nicht in die ewige Ruhe eingehen, weil er von der „drüberen“ Seite noch verschiedene Aufgaben zu erfüllen hat. So ist er gezwungen, noch solange als Geist auf Erden zu wandeln und durch ein Testament alles Unrecht, das er zu verantworten hat, wieder gut zu machen. Erst als alles „gerichtet“ ist, kann er – nun geläutert – endlich die Reise zu seinem inneren Frieden antreten... 3 Akte – 4 Damen – 5 Herren – 1 Deko Josef Parzefall Der Jäger von Fall Sie sind schicksalhaft mit einander verstrickt: Friedl, der aufrichtigste Jäger, Modei, die junge Sennerin und Blasi, der Wilddieb aus Leidenschaft. In Friedl keimt ein furchtbarer Verdacht: Ist Blasi gar der von ihm fieberhaft gesuchte Neunnagel? Der Konflikt beginnt sich zu einem tragisches Ende zuzuspitzen... Ein sich vor historischem Hintergrund abspielender und doch stets aktueller Konflikt um Liebe, Lüge, Lebensgier und Wahrhaftigkeit. 4 Akte – 2 Damen – 7-9 Herren Werner Schlierf Chewing Gum und Chesterfield Deutschland 1948: Der Krieg ist zu Ende. Die Menschen hungern und frieren und versuchen sich inmitten der Ruinen .mit Schwarzmarktgeschäften über Wasser zu halten. Happy, Mandus, Marianne und Inge, vier junge Leute, treffen sich regelmäßig bei Hakenkreuz-Opa, einem desillusionierten Philosophen, der einen Kiosk betreibt und ihnen ab und zu ein Heißgetränk gegen die klirrende Kälte spendiert. Sie träumen von einem besseren Leben und von Amerika und fangen an, die Liebe zu entdecken. Einige Zeit später, als das beginnende Wirtschaftswunder bereits zu spüren ist, treffen alle sich wieder. Was ist aus ihnen geworden? Ein Stück, dessen Stimmung sich keiner entziehen kann und das in der hinreißenden Musik und den einfühlsamen Liedtexten von Peter Wipplinger im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Haut geht“. 3 Akte – 3 Damen – 5-7 Herren Fordern Sie unseren Gesamtkatalog an oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage unter www.Mundart-Verlag.de. Oder rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie und helfen Ihnen gerne, das für Ihre Bühne richtige Stück zu finden.