Ausgabe 01.2012 Lamathea Wegweiser in Verreinsorganisation Die

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Ausgabe 1/2012
Jahrgang 26
Verbands- und Fachzeitschrift
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Wegweiser in Vereinsorganisation | Seite 10
Die neue Spiel.Schau | Seite 15
Seite 19 | Komodie ist schwierigste Disziplin
Seite 23 | Der Anfang ist der halbe Weg
1/2012
Schau.Spiel
3
Präsident
sollten uns jedoch auf diesen
Rolf Wenhardt
Lorbeeren nicht ausruhen. Un-
zelheiten dazu erfahren Sie im
ser gemeinsames Ziel muss
Schwerpunktthema dieser Aus-
zu unserer aktuellen Ausgabe:
Liebe Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,
amateurtheaterpreis 2013. Ein-
vielmehr sein, die Qualität der
gabe. Das ganz große Anliegen
Produktionen in allen Katego-
des AK LAMATHEA ist es, dass
rien noch weiter zu steigern. Die
möglichst viele Bewerbungen
Fortbildungsangebote (überregi-
in allen Kategorien eingehen.
Ein herzliches Dankeschön
onale Seminare und Lehrgänge
Eine kleine Erinnerung:
Wissenschaftsministerin
vor Ort) bilden dazu die besten
Denken Sie an die vier Regio-
an
There­sia Bauer, an Staatssekre-
naltreffen im ersten Halbjahr
Voraussetzungen.
Seien Sie mutig und innova-
2012 (Daten in LABW-Info vom
unserer Arbeit befassten Mitar-
tiv als Führungskräfte! Öffnen
Januar). Ich hoffe auf rege Be-
beiterinnen und Mitarbeiter des
Sie Ihre Gruppe für Neues im
teiligung.
schaft, Forschung und Kunst hat
Ministeriums für Wissenschaft,
Theater. Sei es im Kinder- und
die von uns beantragte Förder-
Forschung und Kunst. Unser
Jugendbereich, bei den Senioren
ich es jedoch zum Schluss nicht
mittelerhöhung in den Staats-
Dank geht auch an die Regier­
oder bei Kooperationen der ver-
versäumen allen Gruppen und
schiedensten Art.
ihren Führungskräften sowie
wir haben es geschafft – aus
tär Jürgen Walter und an alle mit
Hoffnung ist Realität geworden!
Das Ministerium für Wissen-
Nach meinen Bitten möchte
haushalt 2012 eingebracht, wie
ungs­
f raktionen Bündnis 90/
wir auch schon in der LABW-
Grüne und SPD, jedoch auch an
Wenn Sie Fragen haben, be-
Info mitgeteilt haben. Der Land-
die Fraktionen der CDU und FDP,
raten wir Sie gern und umfas-
Projekte viel Erfolg und Spaß
tag von Baden-Württemberg hat
die alle unserem Anliegen posi-
send. Setzen Sie sich einfach mit
zu wünschen. Getreu meinem
Mitte Februar den Staatshaus-
tiv gegenüber standen.
uns in Verbindung.
Das nächste große Projekt,
haltsplan 2012 verabschiedet
Wir sehen in der Fördermittel­
und der Vorlage des Ministeri-
erhöhung eine große Wertschät-
bei dem wir gemeinsam die Lei-
ums zugestimmt. Die Fördermit-
zung der Arbeit des LABW, vor
stungsfähigkeit und die Qualität
Mitwirkenden für die geplanten
Motto: Ein Landesverband ist
nur so stark und aktiv wie seine
Vereine und Gruppen.
telerhöhung von 200.000 Euro
allem auch des ehrenamtlichen
des baden-württembergischen
ist somit in „trock­enen Tüchern“.
Engagements unserer Vereine
Amateurtheaters beweisen kön-
Ihr/ Euer
Das freut uns natürlich sehr.
sowie seiner Mitglieder. Wir
nen, ist LAMATHEA: Der Landes-
Rolf Wenhardt
Lamathea
Impressum
Herausgeber:
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident: Rolf Wenhardt
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Telefon: 07127 9556533,
Telefax: 07127 9556534
E-Mail: [email protected]
Internet: www.amateurtheater-bw.de
Redaktion:
Johanna Graupe (verantwortlich)
Albersbacher Straße 84, 77704 Oberkirch
Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319
E-Mail: [email protected]
Claudia Wenhardt (Schlussredaktion)
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4
Landespreis für Amateurtheater
10
Wegweiser in Vereinsorganisation
13 8. Internationales Theater-Festival
Donzdorf 2012
10
15 Die neue Spiel.Schau
16LABW-Service
19
Herstellung und Vertrieb:
Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen
19
Komödie ist die schwierigste Disziplin
21
Ausprobieren – Neues entdecken –
Eindrücke sammeln
Auflage: 1.700
Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich.
Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten
Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers
wieder. Es wird nur die allgemeine presse­
rechtliche Verantwortung über­nommen.
24
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach
unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe
sowie Übersendung eines Belegexemplares
gestattet.
25
Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2012
Redaktionsschluss: 15.04.2012
Titelbilder:
Die Kategorien des
Amateurtheaterpreises
„Lamathea“
Fotos: LABW-Archiv
22
Schultheater im Landesverband –
aus zwei Blickwinkeln betrachtet
23
Der Anfang ist der halbe Weg
24
Statt Bahnhofs-Wartesaal
Bretter, die die Welt bedeuten
25
30 Jahre „Theatermacher Gundelfingen“
26
Ehrungen 2012
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Schau.Spiel
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Landespreis für Amateure
Erste landesweite Auszeichnung für
Theatermacher aus Baden-Württemberg
LAMATHEA 2013 ist ein in dieser Größenordnung noch nie da gewesenes Projekt, eine neu ins Leben gerufene, landesweite und damit
ganz besondere Auszeichnung für außerberufliche Theatermacher –
der erste Landespreis für Amateure. Mit LAMATHEA will der Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg (LABW) das vielfältige
ehrenamtliche Engagement der Theaterschaffenden im Land honorieren und unterstützen. Immerhin sind allein im LABW mehr als 600
Theatergruppen und rund 18.000 Mitglieder zusammengeschlossen.
Satte 1,3 Millionen Zuschauer genießen jährlich die Produktionen außerberuflicher Theaterbühnen in Baden-Württemberg.
Dieses außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement soll nicht
Entwurf
der Preisstatue
von Gerhart Kraner,
länger ohne Auszeichnung bleiben: Daher sucht der Landesverband
Bühnen, die sich mit ihren Produktionen einer Experten-Jury stellen.
Bewerben können sich Ensembles aus unterschiedlichen Sparten,
Donzdorf.
auch das Lebenswerk einer herausragenden Persönlichkeit des Ama-
(im Original als
teurtheaters wird geehrt. „Für eine erfolgreiche Außenwirkung von
Bronzefigur,
LAMATHEA ist eine hohe Bühnenbeteiligung in allen Sparten sehr
Höhe ca. 30 cm)
wichtig“, sagt LABW-Präsident Wenhardt. Sollten Theatergruppen zur
Steigerung der Qualität ihrer Produktionen etwa einen Lehrgang vor
Ort ausrichten oder einen Theaterfachmann zur Produktionsbegleitung engagieren wollen, helfe der LABW gerne bei Vermittlung und
könne dies auch finanziell fördern!
Die Gewinner der jeweiligen Kategorien (außer den Freilichtbühnen) präsentieren das ausgewählte Stück beim Preisträgerfestival während den Heimattagen Baden-Württemberg in Sulz am Neckar, das
zwischen dem zwischen dem 3. und 5. Oktober 2013 stattfindet. Dort
erhalten sie im Rahmen einer festlichen Gala einen der begehrten
und mit jeweils 1000 Euro dotierten Preise, eine eigens geschaffene
Skulptur und eine Urkunde.
„LAMATHEA ist das bedeutendste Projekt, das der Landesverband
bislang auf den Weg gebracht hat“, erklärt Wenhardt. Damit komme
der Verband zwei Aufforderungen aus der Kulturpolitik nach: Zum einen folgt er der Empfehlung der Enquete-Kommission des Deutschen
Bundestages „Kultur in Deutschland“ in der angeregt wurde, „einen
Theaterwettbewerb im Bereich Amateurtheater ins Leben zu rufen.“
Zum anderen richtet er sich nach den Anstößen in der Kunstkonzeption "Kultur 2020. Kunstpolitik für Baden-Württemberg".
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Schau.Spiel
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Kategorie
Innenraumtheater
Sie spielen Innenraumtheater?
Das Zuhause Ihres Ensembles
ist auf Theaterbühnen, in Begegnungszentren, Kirchen, Sporthallen, Kellern, Kneipen – oder auch
an Landes- und Staatstheatern?
Sie bringen Schauspiel, Musicals, Tanz- oder Musiktheater auf
die Bühne? Dann bewerben Sie
sich in der Kategorie Innenraum­­
theater. Denn diese Vielfalt und
Bandbreite will der Landesverband Amateurtheater mit einem
Preis für das Genre „Innenraumbühne“ honorieren.
Kategorie
Theater mit Kindern und Jugendlichen
Theater mit Kindern und Jugendlichen feiert Hochkonjunktur. Auch
Fotos: Seite 5 bis 8 aus LABW-Archiv
für Ihr Ensemble steht Theater mit Kindern und Jugendlichen im
Mittelpunkt? Die Arbeit mit dem Körper und der Stimme ist Ihnen
wichtig und Sie wollen Kindern und Jugendlichen unmittelbare
Bildungserlebnisse ermöglichen, die die Beteiligten am eigenen
Leib erfahren? Von Schultheater AG bis Jugendspielclub – der Landesverband Amateurtheater lobt einen Preis für das Genre Theater
mit Kindern und Jugendlichen aus – machen Sie mit!
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Schau.Spiel
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Kategorie
Freilichttheater
Baden-Württemberg ist das Bundesland mit den meisten Amateurfreilichtbühnen. 2011 spielten
46 Gruppen Theater unter freiem
Himmel, bei 143 Vorstellungen
fanden 336.051 Zuschauer ihren
Weg in die qualifizierten Open-AirTheater. Freilichttheater ist Kunst
nah an der und mit der Natur. Ein
besonders Markenzeichen sind
meist Produktionen mit großen,
mehrere Generationen übergreifenden Ensembles, aufwändigen
Bühnenbildern
und
Ausstat-
tungen und besonderen Aufführungsorten. Ihr Theater fällt in die
Kategorie Freilichttheater? Dann
bewerben Sie sich!
Kategorie
Mundarttheater
Mundarttheater bietet mehr als
nur Bauernschwänke – auch ihr
Theater will mit Mundart Heimat­
gefühl und Authentizität vermitteln und damit für kulturelle
Identität sorgen? Wenn auch Sie
Mundart als eine eigene Kunstform verstehen, die es in seiner
Vielfältigkeit und Intensivität
in Deutschland noch stärker zu
etablieren gilt – dann ist eine Bewerbung in der Kategorie Mundart die richtige Wahl. Da Mundart der allgemeinen kulturellen
Globalisierung gegenüber steht,
verdient das Genre für herausragende Bewahrung heimischer
Sprache, regionaler Literatur sowie anspruchsvoller Umsetzung
einen eigenen Preis.
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Kategorie
Soziokulturelles Theater
Theater mit soziokulturellem Hintergrund erfasst all jene Bühnen, deren Ziel
die Arbeit mit und für Randgruppen und Minderheiten der Gesellschaft ist. Ob
interkultu­relle Produktionen, Theater mit Senioren, Mehrgenerationenspiel, Theater mit Obdachlosen oder seelisch Kranken: Viele Gruppen in Baden-Württemberg
entscheiden sich für diese besondere Form der Auseinandersetzung mit Kunst und
Kultur – wenn das auch bei Ihnen der Fall ist, dann bewerben Sie sich in der Kategorie soziokulturelles Theater. Der LABW widmet diesem besonderen Engagement
einen Preis, da häufig der Gedanke an Toleranzbewusstsein und die Förderung
demokratischer Grundwerte im Vordergrund steht.
Kategorie
Puppentheater
Das Figuren- oder auch Puppentheater umfasst deutlich mehr als
nur das klassische Kasperletheater
oder die Augsburger Puppenkiste:
Figurentheater wird im theater­
wissenschaftlichen Sinne auch
als „künstlerisches Puppentheater“
bezeichnet und meint damit die
neuen Spielformen, zum Beispiel
eine offene Spielweise, eine Vermischung von Figurenformen und von
verschiedenen Künsten. Finden Sie
sich für Ihr Theater hier wieder?
Dann machen Sie mit in der Kategorie Puppentheater. Da in BadenWürttemberg ein so breites Feld
von Puppentheater, künstlerischem
Puppentheater, Objekttheater und
ähnlichen Formen angeboten wird
– zeichnet das der Landesverband
mit einem eigenen Preis aus.
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Schau.Spiel
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Kategorie
Lebenswerk
Rund 18.000 Menschen sind allein in Baden-Württemberg vor und hinter der
Bühne außerberuflicher Theater aktiv. Seit Jahren ehrt der Landesverband dieses
Engagement bei Bühnen vor Ort. Ob als Vorstände, Regisseure, Spieler, Kostümund Bühnenbildner: Der LABW möchte mit dem undotierten Preis „Lebenswerk
einer herausragenden Persönlichkeit“ ein Zeichen setzen für das dauerhafte Engagement eines Menschen, der sein Lebenswerk in den Geist des Amateurtheaters
gestellt hat. Sie kennen so eine Persönlichkeit? Dann schlagen Sie sie der Jury für
die Sparte Lebenswerk vor.
Bewerben Sie sich
Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungsunterlagen
Bewerben können sich alle nicht
professionellen Ensembles der
Darstellenden Kunst aus BadenWürttemberg. Eine Mitgliedschaft
im LABW ist nicht Voraussetzung
für eine Bewerbung.
Eingereicht werden können
Inszenier­ungen, die vom 1. April
2012 bis 31. März 2013 Premiere
hatten oder haben.
Zusammen mit dem Bewerbungsformular müssen Informationen
zur Theatergruppe, zur Inszenierung bzw. zum Projekt sowie
eine Filmaufnahme (DVD, Video)
der gesamten Inszenierung und
Kritiken oder eine Referenz in
dreifacher Ausführung eingesandt werden.
Das Bewerbungsformular und
detaillierte Ausschreibungsinformationen sind im Internet unter
www.lamathea.de erhältlich.
Die Bewerbungsunterlagen
können nur bei Beilage eines
ausreichend frankierten Rückumschlages zurückgesendet werden.
Die Bewerber erklären mit der
Bewerbung, dass sie im Besitz
der Aufführungsrechte sowie der
Bildrechte für Bilder und Filmaufnahmen sind und mit deren
Nutzung für die Öffentlichkeitsarbeit und die Durchführung des
Festivals einverstanden sind.
Preisträgerfestival
Die Preisträger werden zu einem
Theaterfestival eingeladen, das
vom 3. bis 5. Oktober 2013 in
Sulz a.N. als Leuchtturmveranstaltung während der Heimattage
Baden-Württemberg stattfindet.
Im Rahmen dieses Festivals
stellen sie ihre Inszenierungen
vor (ausgenommen sind die
Freilichtinszenierungen).
In einer großen Gala am 5. Okto­
ber 2013 werden die Preise
verliehen. Die Präsentation
ihrer Inszenierungen und die
Teilnahme an der Gala ist für die
Preisträger verpflichtend.
Preisgeld
Leuchtturmveranstaltung
Veranstalter des Theaterfestes
„Baden-Württemberg macht Theater“ ist der Verein Neckar Erlebnis
Tal e.V.
Veranstaltungsort ist Sulz am
Neckar
Es werden Preisgelder von
jeweils 1.000 Euro pro Sparte
vergeben. Der Preis für das
Lebenswerk ist undotiert.
Tragödienstadl Sulz-Mühlheim e.V.
Bewerbungsschluss
Lamathea wird gefördert vom
1. April 2013 (Poststempel)
Ministerium für Wissenschaft,
Forschung
Schirmherr
Ministerpräsident
Winfried Kretschmann
Jury
Der Preisjury gehören Experten
des deutschen Amateurtheaters
und Vertreter der deutschen professionellen Theaterszene an. Die
Preisträger werden bis Anfang
Juni 2013 benachrichtigt.
Organisation vor Ort
Förderung
und Kunst Baden-Württemberg
Veranstalter / Kontakt
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg
Geschäftsstelle, Liebenaustr. 3,
72666 Neckartailfingen
Fon 07127 9556533
Fax 07127 9556534
Künstlerische Leitung
E-Mail:
[email protected]
Gerhart Kraner,
Künstlerischer Leiter LABW
www.lamathea.de
www.amateurtheater-bw.de
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Schau.Spiel
Gerne habe ich die Schirmherrschaft über
in einer zeitgemäßen Form und Sprache
den Baden-Württembergischen Amateur-
auf die Bühne.
theaterpreis übernommen. Es ist das erste
Hohe Professionalität und hohe Quali-
Mal, dass der Landesverband Amateur-
tät – die Preisverleihung in Sulz am Neckar
theater Baden-Württemberg (LABW) den
wird dies deutlich machen – zeichnen die
Preis im Rahmen der Amateurtheatertage
ehrenamtlich arbeitenden Amateurthea-
verleiht. Besonders freue ich mich darü-
ter aus. Es war mir stets ein Anliegen, die
ber, dass dieses Ereignis als ein Glanz-
fruchtbare Wechselbeziehung von Amateur- und Profibereich zu unterstreichen.
punkt in der Veranstaltungsreihe der Heimattage Baden-Württemberg 2013 in Sulz am Neckar
stattfinden wird.
Um Kunst und Kultur mehr Geltung zu verschaffen, hat
die neue Landesregierung erstmals die Zuständigkeiten
Die Inszenierungen, die prämiert werden, betreffen
gebündelt: Die Amateurtheater des Landes – und damit
Kategorien wie Innenraumtheater, Theater mit Kindern
auch der für 2013 ausgelobte Landespreis – haben jetzt
und Jugendlichen, Freilicht-, Mundart- und Figurenthe-
ihre administrative Heimat im Ministerium für Wissen-
ater sowie Theater mit sozialem Hintergrund. Darüber
schaft, Forschung und Kunst.
hinaus verleiht der LABW einen Preis für das Lebenswerk
Mein Dank gilt allen Aktiven und Mitwirkenden, insbe-
einer herausragenden Persönlichkeit des Amateurthea-
sondere den Verantwortlichen des Landesverbands Ama-
ters im Land.
Ich bin sicher, dass Theaterstücke von hoher drama-
teurtheater Baden-Württemberg. Ihnen ist es gelungen,
mit ihrer erfolgreich agierenden Dachorganisation die
turgischer, schauspielerischer und sprachlicher Qualität
Interessen der Mitglieder wirksam zu vertreten und den
die anspruchsvolle Jury überzeugen und das große Anse-
Amateurtheatern in unserem Land ein wichtiges Forum
hen, das den Amateurtheatern im Land und weit darüber
zu geben.
hinaus zukommt, unterstreichen werden.
Nah am Menschen, unter freiem Himmel, an unge-
Besonders danke ich auch all jenen, die zur finanziellen Unterstützung des Baden-Württembergischen Ama-
wöhnlichen Orten, mit Aufführungen, die starke regio-
teurtheaterpreises beitragen. Ohne sie wäre die Durch-
nale und historische Bezüge haben – das Genre bietet
führung des für 2013 geplanten Preisfestivals in Sulz am
seinem Publikum eine breite Palette von Möglichkeiten
Neckar gar nicht möglich.
und eine intensive Identifikation mit dem jeweiligen Theaterstück.
Auch die Amateurtheater haben dem Wandel der
Den Initiatoren des Preises sowie allen am Wettbewerb Beteiligten wünsche ich viel Glück und Erfolg.
Zeit Rechnung getragen: Die regionale Verwurzelung
spielt in den meisten Aufführungen zwar nach wie
vor eine tragende Rolle, gleichwohl hat sich das Themenspektrum stark erweitert. Autorinnen und Autoren,
Schauspielerinnen und Schauspieler stellen sich neuen,
Winfried Kretschmann
schwierigen und kontroversen Inhalten und bringen sie
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg
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Schau.Spiel
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Wegweiser in
Vereinsorganisation
Wie kann zukunftsorientierte,
attraktive Vereinsarbeit sicher­
gestellt werden?
Als Gastgeber der letzten Regionaltagung des LABW brachten sich die Hohberger Bühnen stark ein. Dieser Theaterverein in Hohberg bei Offenburg
ist erst 2009 gegründet worden, hat aber bereits einen erstaunlichen Aufschwung hinter sich. Die Gründer des Vereins gaben sich zu Beginn ein Organigramm, das den Verein auf vielen Füßen stehen und ein breites Spektrum
anbieten lässt: Mitarbeit anbieten, Anregungen aufnehmen, Aufgaben delegieren, Transparenz nach innen und außen schaffen – das war den Verantwortlichen von Beginn an wichtig. Dabei können sich die Theatermacher
nicht auf eine feste Bühne verlassen – sie spielen in verschiedenen Teilorten
der Gemeinde und in unterschiedlichen Räumlichkeiten. Schau.Spiel sprach
mit dem Vorsitzenden Michael Delakowitz über seine Erfahrung mit dem
Organigramm.
Michael Delakowitz.
1. Ebene
Vorstandschaft
9 (7) Mitglieder
Extern
Berater /
Dienstleister/
Steuer + Recht
1. Vorstand - Michael Delakowitz
mit Ressort:
- Außenvertretung / Verwaltungsleit.
- Öffentlichkeitsarbeit (Printmedien)
- Mitglied im Künstlerischen Beirat
Schatzmeisterin - S. Heinzelmann
-Beitragsverwaltung u. Einzüge
-Ein -und Ausgabenrechnung
-Jahresabschluss / Kartenservice
Zwischenebene
Große
Planungsgremien
2. Ebene
Abteilungen
B
G
B
2. Vorstand - Herbert Kimmig
mit Ressort:
- Verbandsarbeit / Schulungsplan
- Mitgliederbetre./ Besuchsdienst
- Sicherheitsbeauftragter
Schriftführerin – A. Spitzmüller
- Protokolle VS + MV
-Doku. u. Archiv / Schriftverkehr
- Raumplanung Vereinsheim
- Öffentlichkeitsarbeit (U. 1.Vor.)
Beisitzer
Vertretung
Schauspieler
Wilfried
Hättig
Beisitzer
Beisitzer
Vertretung
Regie /
Autoren
Vertretung
Tech. u.
Ausst.
Vakant
Vakant
Beisitzer
Vertretung
Sonderkräfte
Wolfgang
Heinzelmann
Gesamtschauspielrat
Künstlerischer Beirat
Visionäres u. konzeptionelles Arbeiten
Entwickeln und vorschlagen
Projektbegleitung u. Nachbereitung
Spielgruppenleiter 1
Kinder 8 – 14 J
Spielgruppenleiter 2
Jugendliche
Spielgruppenleiter 3
Erwachsene
Klassik
Rüdiger von
Traitteur
Spielgruppenleiter 4
Erwachsene
Sonderproj.
(unbesetzt)
Spielgruppen- Spielgruppenleiter 5
leiter 6
FigurenSenioren
theater
I . Deninger
R . Isenmann
Renate
Delakowitz
Basis – Spielgruppe
Workshops für Neulinge / Wechselebene / Sammelgruppe für Leute o. aktue. Aufführungsprojekt
Stand: Oktober 2011
3. Vorstand – Wolfgang Spitzmüller
mit Ressort:
- Wirtschaftsberieb / Veranstaltungen
- Koordinator Technik und Logistik
- Ansprechpartner für Bereichsleiter
Treffen aller Vorstandsmitglieder u. Abteilungsverantwortlichen zur
Beratung und Planung
Jahresspielplan / Sonderveranstaltungen / Großereignisse
B. Schellin
Melanie Gühr
3. Ebene
Mitglieder
B
G
B
Fachbereich
Ausstattung
Fundus + Maske +
Kostüme Frisuren
M.Casiero
J. Kälble
Bereichsleiter
Kulisse, Bau+Lager
Arnold Bühler
Requisitenwart
Andreas Ulrich
Sonderkraft
Webdesign,
Webpflege
Sonderkraft
Werbemittel
Design + Layout
Axel Scheurig
Wolfgang
Heinzelmann
Mitglieder / Mitgliederversammlung
Bereichsleiter
Technik,
Licht + Ton
Wolfgang
Heinrich
Sonderkraft
Leitung
Veranstaltungen
+ Ordnerkräfte
Extern
Profession.
Beratung
Regie – und
Schauspielarbeit
Extern
Dienstleister
Licht + Ton
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Schau.Spiel
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Schau.Spiel: Warum und wie wurde das Organigramm entwickelt?
Michael Delakowitz: Etwa ein Jahr vor Vereinsgründung habe ich erkannt, dass
ein solches Organigramm – gerade für die Anfangszeit unseres Vereinsdaseins
– hilfreich sein könnte. Da wir mit mehreren Spielgruppen und Fachbereichen ge­
plant hatten, erzeugte dies per se eine gewisse Komplexität, die nur durch sinnvolle
Zuweisungen und Regelungen beherrscht werden konnte.
Schau.Spiel: Wie hat es sich bewährt?
Michael Delakowitz: Wir haben nach der Vereinsgründung an der Grundstruktur
nichts mehr geändert, sondern in Teilbereichen lediglich verfeinert.
Schau.Spiel: Wo haben sich Probleme entwickelt?
Michael Delakowitz: Die Gründung war von Anfang an ein ambitioniertes Vorhaben. Nicht einmal 30 Leute haben den Verein aus der Taufe gehoben. Gewachsen
ist der Verein dann allerdings schnell. Seit Juli 2009 haben wir die Zahl der Mitglieder nahezu vervierfacht. Obwohl wir mittlerweile 21 Funktionsträger bestellt haben (Vorstandsmitglieder, Spielgruppenleiter, Fachbereichsleiter und Sonderkräfte),
konnten wir noch nicht alle Positionen, die das Organigramm vorsieht, besetzen.
Der Wunsch nach Aufführungen in den Spielgruppen ist groß, das fordert alle anderen Funktionsbereiche gewaltig. Dieser personelle Engpass hat auch dazu geführt,
dass die „Basis­g ruppe“ noch nicht in dem Maß aktiv ist, wie wir uns das wünschen.
Schau.Spiel: Sie haben den Verein sehr breit angelegt – von der Jugend- bis zur
Pantomime (Untergruppe der Puppenbühne).
Seniorenabteilung …
Michael Delakowitz: Es gab natürlich schon zu Zeiten vor der Vereinsgründung
ein breites Interesse in der Bevölkerung am Theaterspiel. Davon waren alle Altersgruppen betroffen. Unter organisatorischen Gesichtspunkten schien es für uns
naheliegend, die Gruppen nach Alter und Interessen aufzuteilen. Das vereinfacht
die Stückeauswahl, die Probenzeitplanung und Probenraumbelegung deutlich. Es
„Jedermann“ / 2011 / Spielgruppe Klassik.
ist allerdings auch so – und das ist ausdrücklich gewünscht, dass die Spielgruppen
sich untereinander auch Leute „ausleihen“ oder aus allen Gruppen heraus eine
„Projektgruppe“ für ein Sonderprojekt gebildet wird. So waren zum Beispiel sogar
Mitglieder der Kulissenbauwerkstatt als Darsteller bei „Jedermann“ aktiv.
Schau.Spiel: Würden Sie die Vereinsorganisation wieder so anlegen?
Michael Delakowitz: Das kann ich eindeutig mit „ja“ beantworten. Die Grundidee war richtig und trägt bis heute, auch wenn wir schauen müssen, dass wir
mit der Mitgliederentwicklung und den Anforderungen Schritt halten können. Mit
der gewählten Grundanlage des Vereins haben wir von Beginn an ein großes Tor
aufgestoßen, durch welches viele Begeisterte strömen. Alles in guten Bahnen zu
halten, ist somit unsere primäre Aufgabe.
Schau.Spiel: „Stand Oktober 2011“ steht unter dem Organigramm:
Wird das Organigramm weiter entwickelt, neuen Verhältnissen angepasst?
Michael Delakowitz: Nur hinsichtlich der jeweils aktuellen Personalentwicklung
den werden müssen. Alle Organe haben weiterhin Bestand, auch der „Künstlerische
Beirat“ und der „Gesamtschauspielrat“ haben sich bewährt. Sollten in der Zukunft
tiefgreifende Änderungen anstehen, so ist aber auch das Organigramm nicht tabu
und würde eine Anpassung erfahren. Warten wir es ab.
Das Interview führte Johanna Graupe
Fotos: Ralf Maier, MyFrame.DE
oder wenn sich weitere Spielgruppen formieren und ins Gesamtsystem eingebun-
Volksstücke
&
KOMÖDIEN
seit 1978
Stücke für LAMATHEA
Norman Barasch / Caroll Moore/ Werner Zeussel BITTE KEINE BLUMEN!
2 D, 6 H, 1 Dek (verfilmt mit Doris Day und Rock Hudson)
Ray Cooney u. John Chapman / M. Hirschle
EINMAL IST KEINMAL (OIMOL ISCH KOIMOL)
Monika Hirschle
AN GUADA RUTSCH!
5 D, 4 H, 1 Dek
3 D, 4 H, 1 Dek
A SCHÖNE BESCHERUNG
4 D, 4 H, 1 Dek
WEIBERWIRTSCHAFT
4 D, 1 Dek
WEIBERWIRTSCHAFT – 10 Jahre später
4 D, 1 Dek
SCHILLER OND A VIERTELE
4 D, 6 H, 1 Dek
Harald Helfrich
DIE VIER UNNAHBAREN
3 D, 8 H, 1 Dek
KOINE SO WIE DU
3 D, 6 H, 1 Dek Wirtshauskomödie mit Musik
Ray Cooney u. John Chapman / M. Hirschle
EINMAL IST KEINMAL (OIMOL ISCH KOIMOL)
5 D, 4 H, 1 Dek
Konrad Hansen / C. Kohler
LÄBRKÄS OND SCHAMPUS
2 D, 3 H, 1 Dek
Jack Popplewell / M. Hirschle
Horst Willems / Christine Kohler
KOI LEICHE OHNE D’LILLY
4 D, 4 H, 1 Dek
DER LANDREATSKANDIDAT
2 D, 4 H, 1 Dek
Die schönsten Klassiker, Stücke mit großer Besetzung und fürs junge Publikum
Wilhelm Jacoby u. Carl Laufs /
Rolf Heiermann
Brandon Thomas / Marcus Everding
Oscar Wilde / Marcus Everding
PENSION SCHÖLLER
3 D, 6 H, 1 Dek
CHARLEY’S TANTE
3 D, 5 H, 1 Dek
BUNBURY
4 D, 5 H, 2 Dek
Molière / Carsten Ramm
DER EINGEBILDET KRANKE
4 D, 8 H, (mind. 8 Schauspieler) 1 Dek
William Shakespeare / Christine Kohler
MASS FÜR MASS (Dr eisenerne Bäsa)
(Schwäbische Bearbeitung)
5 D, 16 H (Doppelbes. mög.) Wechseldek
Franz von Kobell / Andreas Kern
DIE G’SCHICHT VOM BRANDNER KASPER
Alexandre Dumas / Axel Plogstedt
DIE DREI MUSKETIERE
2 D, 7 H, Wechseldek
4 D, 5 H (23 Rollen) Wechseldek
Carlo Goldoni / Herbert Rosendorfer
MIRANDOLINA
3 D, 5 H, 1 Dek
Carlo Goldoni / Carsten Ramm
DIENER ZWEIER HERREN
4 D 4 H, Wechseldek
Heinrich v. Kleist / Wolf E. Rahlfs u. Tommi Brem MICHAEL KOHLHAAS
4 Schauspieler, 1 Dek
Wilfrid Grote nach den Gebr. Grimm
HansMeinIgel
mind. 6 Darst., Wechseldek
Wilheim Hauff / Tatjana Rese
DER KLEINE MUCK
4 D, 7 H (mind. 5 Darst.) Wechseldek
stückgut Bühnen- und Musikverlag GmbH
Marienplatz 1 80331 München Tel. 089/22802548 Fax 089/226757
E-mail [email protected]
www.stueckgutverlag.de
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Schau.Spiel
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D
16. bis 20. Mai
Herzliche Einladung
zum 8. Internationalen Theater-Festival des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg,
der Stadt Donzdorf, dem Bund Deutscher Amateurtheater und des Aktionstheaters Donzdorf. e, V.
Mittwoch, 16. Mai 2012
Freitag, 18. Mai 2012
19:00 Uhr Offizielle Eröffnung (Stadthalle)
9:30 Uhr Fachgespräch über die gese-
ca. 20:00 Uhr „Der Apfelschuss“
R+R Theater, Schweiz (Stadthalle)
anschließend Empfang (Martinushaus)
henen Inszenierungen (Künstlercafé)
11:00 Uhr „The Man At Words“
von Iran Sayeh Theatre Group, Iran
(Martinushaus)
15:00 Uhr „Oud Zweet“
Donnerstag, 17. Mai 2012
9:00 Uhr Symposium
von Theatergroep KROV, Niederlande
(Martinushaus)
Thema: „Brücken bauen – wenn Gräben
19:00 Uhr „8 Frauen“ von Open Theatre,
aufgerissen werden, sei es durch wirtschaft-
Israel (Stadthalle)
liche Querelen oder schlicht Unwissenheit,
sollt die Kunst, das Theater Brücken bauen“
(Friedrich Schirmer)
22:00 Uhr Klanginstallation Heinz Weber,
Deutschland (Martinushaus)
anschließend Gesprächsrunde mit
­Regisseuren (Pflicht für Gastregisseure)
(Künstlercafé)
11:00 Uhr „La Lecon“ von Tawasol Troupe,
Ägypten (Martinushaus)
Samstag, 19. Mai 2012
9:30 Uhr Fachgespräch über die gesehenen Inszenierungen (Künstlercafé)
10:00 Uhr Podiumsgespräch mit den Ver-
14:00 Uhr „An Angel Cried A Tear
tretern der Kultursprecher der vertretenen
Last Night“ von Human Theatre, USA
Parteien Landtag Baden-Württemberg
(Stadthalle)
(Roter Saal / Schloss)
11:00 Uhr „Elegie tyrolska“ [Tiroler Elegie]
von Radobydivadlo [Möchtegerntheater]
Klapy, Tschechien (Martinushaus)
14:00 Uhr „Sex War“ von PRÓG Group,
Polen (Stadthalle)
17:00 Uhr Held/Müller,
Theater Lunte, Stuttgart
(Martinushaus)
20:30 Uhr Mamma Mia!, Italien
Unione Italiana Libero Teatro
(Stadthalle)
anschließend Abschlussfeier
(Martinushaus und Künstlercafé)
Sonntag, 20. Mai 2012
9:30 Uhr Fachgespräch über die gesehenen Inszenierungen (Künstlercafé)
11:00 Uhr „Die 2. Prinzessin“
Freies Theater Zürich, Schweiz
(Martinushaus)
16:00 Uhr „de baggash auf da roua –
a geshichd o one Fallstaff, dafia mit
Shäggsbia“, Ensemble Isento, Österreich
(Martinushaus)
19:00 Uhr Musical „L Áurore enfin“
von La Petite Famille, Frankreich (Stadthalle)
22:00 Uhr „Idas Werden“
von Aktionstheater Donzdorf, Deutschland
(Martinushaus)
Spielplan
Programmänderungen sind möglich!
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IST GEIL“
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SOMMER VOLLER TRÄUME“
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REISE NACH ANTALYA
Qumarce Habibzadeh/4m – 2w, 1 Dek.
Um mit Yasemin zusammensein zu können,
muss Alexander auch deren Familie von sich
überzeugen. Dafür verkleidet sich Alex als Alexandra und stellt sich bei Familie Tarkan als
neue Untermieterin vor. Das führt zu reichlich
komischen Missverständnissen, Verwechslungen und irregeleiteten Gefühlen.
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
Fabian Joel Walter/1m – 2w
Diese Fassung konzentriert sich auf die beiden
Hauptpersonen des Romans, ihre Beziehung
zueinander, ihre Abhängigkeiten, Spielchen,
Intrigen und Verletzlichkeiten. Die stark verdichtete Handlung offenbart das verzweifelte,
von Ängsten gekennzeichnete Ringen um Liebe. Wut und Rachsucht sind grenzenlos, als
die Gefühle der Protagonisten zurückgewiesen
werden.
AUS DEM STAUB
Hans Jürgen Kugler/2m, 1 Dek.
Selim ist sehr unzufrieden mit der Qualität von
Gottes Werk. Die Menschen leiden und führen
Krieg, das sollte der Allmächtige doch verhindern können. Gott ermöglicht Selim daraufhin,
sich selber als Schöpfer einer Welt auszuprobieren und Selim merkt schnell, dass die beste
aller Welten zu erschaffen, keine leichte Aufgabe ist – wenn nicht gar unmöglich.
DER ZAUN
Willi F. Gerbode/7m – 2w, Simultanbühne
Ein junger Mann liegt erschossen vor einem
Grenzzaun. Hier findet seine Flucht aus der
DDR ihr Ende, die er am selben Morgen mit
einem Freund begonnen hatte. Wie konnte
es soweit kommen? Wie ergeht es jenen, die
zurückbleiben? - Die Geschichte eines Jugendlichen, der ausbricht, nicht nur aus der Enge
eines autoritären Staates.
Die neue
Spiel.Schau
Das Redaktionsteam hat sich grundlegende Gedanken
Wir sind zum Entschluss gekommen, die Seite umzuge-
gemacht, ob die Spiel.Schau mit ihrem bisherigen großen
stalten. Künftig werden wir mehrere Stücke aus verschie-
Terminangebot noch leserfreundlich ist und genügend Infor-
denen Kategorien vorstellen. Dabei nennen wir auch die
mationen bietet.
aufführende Bühne, den Verlag, Besetzung und Spieldauer
und geben eine kurze Inhaltsangabe.
gugg-e-mol Kellertheater e. V.
Zum Inhalt:
„Ich, Zoppo Trump, fordere den Erdmännchenkönig Kalle Wirsch
Kleiner König Kalle Wirsch
Kindertheater von Frank Pinkus
zum Kampf! Dieser Kampf soll zur Zeit des nächsten Vollmondes
in der Wiwogitrumu-Burg ausgetragen werden!" Denn Zoppo
Trump möchte unbedingt König aller Erdmännchenvölker werden. UNBEDINGT! Und dafür muss Kalle Wirsch weg...
Verlag: Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und
Bühnenkomponisten (2 m, 8 w, Spielzeit ca. 60 Min.)
Termine und weitere Infos unter: www.gugg-e-mol.de
Die Filderbühne e.V.
als sie in einer alten Villa, die ihr Kloster geerbt hat, einen ver-
Leg` doch mal die Nonne um
letzten Mann vorfinden, der sich als Einbrecher herausstellt und
offensichtlich angeschossen wurde. Dieser bittet spontan um
„Nonnen-Asyl" und bringt damit die beiden in arge Nöte.
Kriminalkomödie von Heidi Faltlhauser
Verlag: Reinehr-Verlag (5 m, 5 w, Spielzeit ca. 120 Min.)
Dieses Stück lockt mit vielen schrägen Typen. Mit jeder Menge
Turbulenzen ist es spannende, köstliche Unterhaltung.
Zum Inhalt:
Die Klosterschwestern Aurea und Erbana staunen nicht schlecht
Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.
Geld oder Leberwurscht
Komödie nach Ray Cooney, schwäbische Bearbeitung: Bodo
Kälber
Verlag: Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und
Bühnenkomponis­ten (4 m, 4 w, Spielzeit ca. 150 Min.)
Zum Inhalt:
Termine und weitere Infos unter: www.filderbuehne.de
und besitzen plötzlich eine Unmenge Geld und in Ihnen entsteht
ein „teuflischer" Plan. Noch vor Ihrer Geburtstagsfeier wollen Sie
mit Ihrer Frau und dem Geld verschwinden, aber schon sind die
Gäste da. Es tauchen nach und nach seltsame Figuren auf und
ein Toter dümpelt im Neckar. Fragen über Fragen entstehen. Warum erscheint plötzlich die Polizei? Ist das Geld im Koffer echt?
Weiß er was und wenn ja, was? Tauchen Sie in diese verrückten
Situationen ein und seien Sie bei der Auflösung dabei!...so es
denn eine gibt!!??
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Mägde, Knechte und Hirten in Oberschwaben verdingten, um
der bitteren Armut ihrer Heimat zu entkommen, gehörten über
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eine Parabel auf die Migra­tionsbewegungen der Gegenwart. Ein
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Öffnungszeiten:
Mi 14.30 bis 18 Uhr
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Schau.Spiel
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„Schnapsidee“ – Schwäbische Komödie in 3 Akten
von Winfried Wagner
Das Stück „Schnapsidee“ des erfolgreichen schwäbischen Mund-
lungen von Fremdwörtern auszeichnen, durch die amüsanten Auftritte
artautors Winfried Wagner stellt auch für spielwütige Bühnen­
des Fräulein Morgenrocks, das wiederholt die Szenerie durchbricht
ensembles eine Herausforderung dar. Die 70-seitige Original-
und nach den unsensiblen Kommentaren der Gaststättenbesucher
fassung in schwäbischem Dialekt, erschienen im Theaterverlag
beleidigt wieder abrauscht. Sie träumt von der großen Schauspiel-
Winfried Wagner, richtet sich ganz klar an Mundartbühnen. Alter­
karriere und übt sich darin, auf pathetische Weise Bühnenklassiker zu
nativ sind eine hochdeutsche Version oder eine auf 50 Seiten ge-
rezitieren und mit theatralischer Gestik zu untermalen.
kürzte, pointierte Fernsehfassung (Auftragswerk für die Mäules-
Im 2. Akt gewinnt die Handlung an Dynamik, wenn die Wirtstochter
mühle) erhältlich. Technisch gesehen bringt das Stück für sechs
Evelin ihre frisch erlernten Hypnosefähigkeiten an Abel ausprobiert.
Personen gut realisierbare Bühnenanforderungen mit sich, denn
Sie will ihm seine Hemmungen gegenüber dem weiblichen Geschlecht
alle drei Akte finden im selben Raum statt, einer spärlich einge-
nehmen, was zunächst gründlich danebengeht. Im turbulenten Schlus-
richteten, alten Gaststätte. Somit kommen das Bühnenbild und
steil steigt der Alkoholpegel gewaltig, es gibt einen Heiratsantrag, eine
die Requisite mit wenig Mitteln aus.
Explosion und am Ende: für alle eine positive Zukunftsperspektive.
Theresa von Fumetti
Auch wenn es sich um eine boulevardartige Komödie handelt, führen die je drei weiblichen und männlichen Rollen zwischendurch lebensphilosophisch angehauchte Konversationen. Im Gesprächsverlauf
mit wechselnder Besetzung treten dann auch die zum Teil schlimmen
Schicksale der einzelnen Figuren zu Tage. Aber bevor es zu tiefsinnig
oder gar tragisch werden könnte, wird bereits das nächste Gesprächsthema angeschnitten. Durch den Umstand, dass viele Fragen zu dem
„Schnapsidee“ in der Inszenierung der Mäulesmühle
in Leinfelden-Echterdingen (Albin Braig und Heike Gmeiner).
Gemütszustand der Charaktere ungeklärt bleiben, sind die Anforderungen an die Schauspieler sehr hoch, denn es ist wenig Aktion auf
der Bühne und sie müssen die Dialoge mit Leben füllen. Kurz gesagt:
Es handelt sich um ein Stück mit viel Text und wenig Handlung.
Vor allem im 1. Akt, in dem die namensgebende „Schnapsidee“
entsteht, spielt sich buchstäblich alles an einem Tisch ab. Karl und
sein Neffe Sebastian entwickeln den Plan, einen Schnaps aus Dinkelkorn zu brennen und sich dessen heilende Kraft und den angeblichen
„Anti-Äitsching“-Effekt zunutze zu machen. Unterbrochen werden die
Dialoge, die sich vor allem durch einfache Wortwitze und Verwechs-
Fotos: SWR
Das Stück ist zu beziehen über:
Theaterverlag Winfried Wagner, 72581 Dettingen, Telefon: 07123 87494. E-Mail: [email protected].
Es gibt eine DVD von „Schnapsidee“, erhältlich im Online-Shop auf www.maeulesmuehle.de
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Schau.Spiel
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Komödie
ist die
schwierigste
Disziplin
Englisches Boulevardstück „Hexenschuss“
in Eberhardzell auf Schwäbisch umgesetzt
Wenn das Theater Eberhardzell zwischen Weihnachten und Dreikönig auf der
Bühne wirbelt, ist der örtliche Pfarrsaal meist proppenvoll. Gerold Wiedenmann,
von Beruf Verwaltungswirt, ist als Vorsitzender, Regisseur und Schauspieler die
treibende Kraft: „Wir versuchen, den Leuten immer wieder was Neues zu bieten“,
berichtet er. „Deshalb ist dieses Jahr wieder eine Boulevardkomödie dran.“ Das
klingt fast schon entschuldigend, weiß er doch um die Qualität seiner Truppe, die
durchaus schon anspruchsvollere Stücke gemeistert hat. Dennoch: „Komödie ist
die schwierigste Disziplin“, sagt der erfahrene Theatermacher, für den die Bühne
eine zweite Heimat ist.
Als Mitglied der Landjugend belebte er die Theatertradition in dem oberschwäbischen Ort neu. Schon vor dem Krieg und danach bis 1964 wurde in den Sälen der
Gasthäuser gespielt. 1974 beschlossen die Jugendlichen das Stück „Die Heiligen Drei
Könige im Schwabenland“ zu spielen. „Von da an spielten wir meist bayerische Komödien“, erinnert sich Wiedenmann, „denn es gab kaum Stücke in unserer Mundart.“
Dessen waren die Eberhardzeller bald überdrüssig und Wiedenmann arbeitete sich
tiefer in die Theaterliteratur ein. 1991 übernahm er die Regie und 1996 feierten die
Eberhardzeller ihren größten Erfolg: „Das schwäbische Paradies“, der „Brandner Kaspar“
in Schwäbischer Fassung von Manfred Eichhorn, lockte sogar das Fernsehen an. Der
Süddeutsche Rundfunk zeichnete das Stück für das dritte Programm auf und fortan
kamen noch mehr Zuschauer nach Eberhardzell, wo man der Mundart treu blieb.
„Der schwäbische Tartüff“ von Dieter Adrion oder Urs Widmers „Peepshow“ verlangten den Zuschauern jedoch mehr ab, als gängige Boulevardkomödien. „Die
Leute lassen sich gerne von uns überraschen“, sagt der Regisseur mit Stolz auf
sein Publikum. Mit Recht, denn auch beim neuesten Stück „Hexenschuss
oder a Slip of the Disc“ von John Graham achtet es aufmerksam und
kritisch auf die Umsetzung. Der „Hexenschuss“ ereilt den Fernsehheiligen Peter Fink nach einem Schäferstündchen mit Sarah, Ehefrau eines
Flugkapitäns. Während Fink hilflos in der Sitzbadewanne feststeckt,
geben sich ein blinder Klavierstimmer, eine Ärztin, eine australische
Stewardess, Finks PR-Agentin und nicht zuletzt der über dem Atlantik
geglaubte Ehemann sämtliche Türklinken in die Hand. Alle missverstehen sich gründlich, was zu irrwitzigen Dialogen führt. Am Ende
schafft es das Ehepaar, die Affäre (fast) unbeschadet zu überstehen.
Gerold Wiedenmann hat nicht nur hervorragende Regiearbeit geleistet, sondern überzeugt auch mit kraftvollem Spiel als Peter Fink.
Jede Rolle glänzt mit Details – sei es das zwischen Freude und Panik
schwankende Dauerlächeln Sarahs (Christina Willim), die charmante
Penetranz des Klavierstimmers (Kurt Kloos) oder die liebenswerte Naivität des impulsiven Flugkapitäns (Claus Krattenmacher). Sehenswert
Christine Denzels sexbesessene Stewardess, die mit englischem Akzent
überzeugt. Ingrid Nothelfer als resolute Ärztin und Lydia Forstenhäusler als
gestresste PR-Frau steuern weitere starke Charaktere bei. Der Dialekt klingt
Fotos: Albert Forstenhäusler
bei den Medienschaffenden und dem Flugkapitän etwas zu derb, doch
Wiedenmanns Befürchtung, das Tempo dialektbedingt nicht hoch genug
halten zu können, ist unbegründet. Zwei Pausen lockern das Geschehen
Kurt Kloos als Klavierstimmer
Herr Phips in „Hexenschuss“
in Eberhardzell.
auf, Bühnenbild und Kostüme wirken professionell. Die gute Stimmung
im Saal spiegelt die Atmosphäre innerhalb der Truppe wieder, zu der
von Schauspiel bis Bewirtung 40 Personen gehören. Rüdiger Erk
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Schnapsidee – Originalfassung
Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube.
Schnapsidee – Fernsehfassung der Mäulesmühle
Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube.
Der Vollstrecker
Komödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Herrschaftliches Wohnzimmer.
Zwischd zwischa Zwilling
Komödie in 5 Akten für 10 Personen (4 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich
mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
D fromma Helene
Erfolgskomödie in 5 Akten für 9 Personen (2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
Vrscholla en Kolumbia
turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten für 5 Personen die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen
(2 weiblich jünger, 1 weiblich oder männlich, Alter unerheblich, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
So ein Schlawiner
Komödie in 3 Akten für 7 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
Dr Salomo em Baurakittl
Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister Johann
Friedrich Flattich für 11 Personen (3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel). Bühnenbild: Wohnzimmer.
Überraschung für Archibald
Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger,
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Krimikomödie in 5 Akten für 10 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 2 männlich
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Schau.Spiel
21
Ausprobieren – Neues entdecken –
Eindrücke sammeln
Workshop-Wochenende beim Seniorentheatertreffen in Holzgerlingen
Gleich 40 Teilnehmer arbeiteten beim
verschiedenen Kursen wählen konnte, be-
hingehören, die Anschlüsse haben immer
diesjährigen Seniorentheatertreffen Ba-
schleicht mich am Ende das Gefühl, dass es
gepasst und ihre riesige Spielfreude war un-
den-Württemberg in drei Gruppen in den
ganz toll gewesen wäre, doch noch lieber bei
verkennbar.
angebotenen Workshops. Stattgefunden
diesem oder jenem anderen Kurs mitgewirkt
hat das Treffen unter der Leitung von Eva
zu haben.
Ganz gespannt war ich dann auf die Präsentation der Playbacktheatergruppe. Beson-
Balz, Leiterin AK Seniorentheater, in der
Dieses Mal, waren diese Gefühle beson-
Begegnungsstätte Haus am Ziegelhof in
ders stark, weil bei der sonntäglichen Prä-
wusste, was ich mir unter Playbacktheater
Holzgerlingen. Gastgeber war die dortige
sentation der Arbeiten in den Workshop-
vorzustellen habe und der Begriff „Playback“,
Seniorentheatergruppe.
Gruppen ganz Hervorragendes zu sehen
weil unecht, ja auch eher negativ besetzt ist.
ders auch, weil ich im Vorfeld nicht so recht
Im Kurs Atem-Stimme-Text, geleitet von
war. Dabei hat doch die Arbeit in der Gruppe
Dass beim Playbacktheater als einer Form
Klaus Möller, Schauspieler, Regisseur und
Atem-Stimme-Text mit Klaus Möller durch-
des Improvisationstheaters geradezu alles
echt ist, das hat die Gruppe von Uschi Fa-
Stimmlehrer aus Tübingen, ging es um die
gängig so viel Freude bereitet, dass ich im
Verbindung von Atem und Bewegung, um
Grunde keinerlei Anlass habe, über irgendet-
mers in ihrer kurzen Aufführung ganz und
Körperspannung und den Gebrauch der
was zu meckern – aber so sind wir Menschen.
gar deutlich gemacht. Die Regeln sind im
Stimme. Uschi Famers, Regisseurin und The-
Die Tanztheatergruppe, die mit einer Er-
Grunde ganz einfach: Im Vordergrund erzählt
aterpädagogin aus Tübingen, leitete den Kurs
satzleiterin vorlieb nehmen musste, weil die
jemand eine Geschichte und die Schauspie-
Playbacktheater – eine besondere Form des
ursprünglich geplante Leiterin Lisa Thomas
ler dahinter setzen mittels Körperausdruck,
Improvisationstheaters. Im dritten Kurs Tanz-
kurzfristig krank wurde, zeigte in ihrer Prä-
sprachlicher Improvisation und eventuell Mu-
theater, geleitet von Andrea Marton, Tanzpä-
sentation eine Bühnenpräsenz, als hätte die
sik die Schilderungen des Zuschauers so um,
dagogin aus München, ging es darum, die
aus allen Richtungen zusammengewürfelte
dass die Alltagserfahrungen einen tieferen
Bewegungsmöglichkeiten des Körpers ken-
Gruppe schon monatelang zusammen ge-
Sinn, Schönheit und mythische Dimension
nen zu lernen.
probt. Besonders bemerkenswert war, dass
erhalten: Bei der Aufführung wurde also etwa
mir in den 15 Minuten Aufführung kein ein-
im Vordergrund von Flucht und Kofferpacken
Kursteilnehmer Burkhard Schrader schildert seinen Eindruck vom Workshop-Wo-
ziger Patzer ins Auge gefallen ist. Die fast ein
chenende: „Wie jedes Mal nach einer Wei-
Dutzend Damen waren als Team einfach
terbildung, bei der ich im Vorfeld zwischen
nur gut: Alle Pausen waren dort, wo sie
gesprochen und sofort war der
Koffer präsent und die
Kleider hüpften hektisch aus dem Schrank
und der Kommode.“
Man darf also gespannt sein auf das
nächste Seniorentheatertreffen BW, das
vom 5. bis 6. Mai
2012 in der Begegnungsstätte
Zehnt-
scheuer Echterdingen
stattfindet.
Jürgen Lange/
Burkhard Schrader
Bild links:
Fotos: Eva Balz
Playbacktheater.
Hintergrundbild:
Workshop
Atem-Stimme-Text.
22
Schau.Spiel
1/2012
Foto Christina Gangotena
Schultheater im Landesverband –
aus zwei Blickwinkeln betrachtet
Das Radio meldet Revolten.
Freiburg, Wentzinger-Gymnasium im April 2011: Beinahe wäre
Schultheater hat in mancher Hinsicht ideale Bedingungen: Schüle-
der „Requisitenkeller“ der Schulsanierung zum Opfer gefallen,
rInnen, die sich für die Bühne begeistern lassen, hoch engagierte Lehre-
wenn sich nicht jemand in letzter Minute erinnert hätte: „Da
rInnen verschiedenster Fachrichtungen, Eltern im Hintergrund, Räumlich-
unten, da ist doch so ein Verschlag mit Theatersachen...!“ Was
keiten, bewährte Informations- und Organisationsabläufe. Doch mit je-
die 20-köpfige Theater-AG ans Licht brachte, waren Unikate:
dem Abi-Jahrgang, mit jedem Schuljahreswechsel beginnt die Aufbauar-
Perück­en, Schuhe, Brillen in allen Variationen, ein ägyptischer
beit von neuem. Vom Verein kann Schultheater deshalb gewinnen durch
Sarkophag… Schätze aus 40 Jahren Schultheater.
die Einbindung in eine lebendige, gewachsene Theater­kultur, durch Pu-
Unzählige Aufführungen hat es gegeben, doch mit jedem Abschied
einer langjährigen Theaterlehrerin endete auch eine Ära mit ihrem
Schatz an Erfahrung, Wissen, Organisationsstrukturen. Und mit der
blikationen und Schulungen und nicht zuletzt über Fördermöglichkeiten,
mit denen Können und Erfahrung in die Schule geholt werden kann.
Andrea Kopp, Wentzinger-Gymnasium Freiburg
Lehrkraft wechselte oft die gesamte Theatergruppe – Tabula rasa und
häufig eine Unterbrechung für Jahre.
An einem solchen Punkt entstand vor drei Jahren der Wunsch,
Thomas Speier, Freiburger Schulprojektwerkstatt: „Dass ich nach über
dreißig Jahren einmal als Referent des Landesverbands Amateurtheater an
mit „Mephisto“ (H. Römer / K.-H. Drollinger), die Theaterarbeit an der
meine alte Schule und den Ort erster bescheidener Bühnenerfahrungen
Schule neu zu initiieren. Mit dabei ein Lehrerteam aus Musik, Deutsch
(als Stimme des Esels in einem Puppenspiel) zurückkehren würde, war für
und Bildender Kunst. Doch schnell war klar: Alles schaffen wir nicht
mich Überraschung und Herausforderung zugleich. Der Auftaktworkshop
allein – wer übernimmt die Choreografien? Wer betreut die Technik-
für „Mephisto“ diente der Gruppenbildung und bot die Möglichkeit, einen
AG? Wer hilft bei der Maske? Und wie finanzieren wir das?
Blick auf die Schüler zu werfen und so zu Einschätzungen über die Eignung
Über Fördermittel aus der „Kooperation Schule – Verein“ des
für darstellerische, sängerische oder tänzerische Aufgaben zu gelangen.
Landes­
verbandes konnten wir schließlich mehrere Theaterprofis
Bei allen Produktionen war die gemeinsame Bearbeitung des Textes
einbin­den: Thomas Speier als Schauspieler, dazu Unterstützung für
eine notwendige und wichtige Grundlage der Zusammenarbeit. Darüber
Technik, Tanz und Maske.
Seit „Mephisto“ reihte sich ein Stück ans andere: Zwei Klassen
hinaus war ich in der Rolle des Projekt-Mitplaners, des Trainers, des
Impulsgebers für Darstellungsweisen oder des Feinschleifers erarbei-
führten je ein Klassenmusical auf, es entstanden Szenen zum Schul-
teter Szenen engagiert. Alles Tätigkeiten im Rahmen des Gebens, Neh-
jubiläum und schließlich hatte mit dem „Weltuntergang“ (J. Soyfer/
mens, Nutzens und Verwandelns, die die gelingende, partnerschaftliche
C. Ummenhofer) ein zweites abendfüllendes Musiktheaterprojekt
Theater­arbeit ausmachen.
Prem­iere. Die „Lehrgänge vor Ort“ sind inzwischen für uns zu einem
Aus meiner Sicht als Referent funktioniert die Zusammenarbeit bei
festen Bestandteil der Probenarbeit geworden und auch die Fort-
Theaterprojekten in Schulen immer dann besonders gut, wenn die schuli­
bildungsangebote des Landesverbands helfen, unser Repertoire als
schen Beteiligten an sich eigenständig unterwegs sind, Lust aus Neues
Theater­lehrer zu erweitern.
haben und sich etwas trauen.
1/2012
Schau.Spiel
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Der Anfang ist der halbe Weg
Theaterworkshop für Jugendliche
mit Ulrich Schwarz
Freitagabend, 18 Uhr, Theaterprobe:
Theaterjugend
Baden-Württemberg
chen. Dabei ist der Einzelne nie allein, auch
Die Ensemble-Mitglieder schlurfen auf
wenn die Bühne noch so verlassen scheint:
die Bühne und quatschen durcheinan-
Wie wirke ich auf andere? Wie nehme ich
der. „Warm-up“ schreit ein Mitglied aus
wahr, was hinter mir geschieht? In welcher
künftigen Proben und Aufwärmübungen im
den hinteren Reihen. Nach dem Besuch
Beziehung stehe ich zu Raum und Mitspie-
eigenen Ensemble erwerben. Der Kurs ist
von Ulrich Schwarzs Grundlagensemi-
ler? An diese Fragen nähert sich der Kurs an.
zudem zertifizierbar und kann als Baustein
nar „Blind – schnell – konzentriert – voll
Konzentration, Reaktionsvermögen, Sensibi-
für die Jugendleiterkarte (JULEICA) genutzt
Vertrauen – und sensibel… was man zum
lisierung und Improvisation sind hierbei das
werden.
Spielen so braucht“ ist klar, mit welchen
Mittel zum Zweck.
Übungen sich eine Gruppe für die anstehende Probe so richtig „heiß macht“.
Inga Ervig
Langjährige Theatererfahrung bringt
Schwarz durch Engagements als Schauspieler und Spielleiter am Stadttheater Freiberg,
Wer Theater spielt, wächst – nicht in der
dem „Vor-Ort-Theater“ in Dresden oder dem
Größe, sondern über sich hinaus. Wie gut,
Theater Anklam mit. Auch durch seine Arbeit
dass es Menschen gibt, die uns dabei beglei-
bei Funk und Fernsehen eignete sich der
ten, uns Mut machen, unseren eigenen Weg
Diplom-Schauspieler Fertigkeiten an, die er
zu gehen und uns motivieren, an unseren
heute in Seminaren an der Hochschule für
Stärken und Schwächen zu arbeiten. So ein
Musik und der Evangelischen Hochschule für
Mensch ist Ulrich Schwarz (*1947) freiberuf-
Soziale Arbeit in Dresden an junge Menschen
licher Regisseur, Diplom-Schauspieler und
weitergibt. Diese Gelegenheit bietet sich nun
Dramaturg aus Dresden. Neben seiner Tätig-
auch für Jungschauspieler in Baden-Württ-
keit als künstlerischer Leiter des Landesver-
emberg. Vom 13. Bis 15. April können sich
bandes Amateurtheater Sachsen e.V. tourt er
Teilnehmer mit vielen nützlichen Übungen
mit seiner Theatergruppe „Spielbrett“ einmal
und Trainingseinheiten Grundlagen für die
Kurs: „Blind – schnell – konzentriert –
voll Vertrauen – und sensibel…
was man zum Spielen so braucht!“
Termin: Vom Freitag, den 13.
bis Sonntag, 15. April 2012
Anreise: Freitag, ab 17 Uhr
Anmeldeschluss: 15. März 2012
Ort: N. N., wahrscheinlich
Selbstversorgerhaus/Feriendorf
Teilnehmerzahl: 12 bis 17 TN
Alter: 16 bis 35 Jahre
im Jahr mit einem Planwagen durchs Dresdner Hinterland und führt Klassiker auf wie
Shakespeare.
In einem dreitägigen Wochenendkurs vermittelt Schwarz jungen Theaterbegeisterten
grundlegende Übungen für den schauspielerischen Alltag: Neben Sprech-, Artikulationsund Atemübungen steht der Umgang mit
dem eigenen Körper im Vordergrund. Schauspielerei hat dabei mehr mit Kampfsport zu
tun, als man denkt: Auch hier geht es darum, seinen Körper unter Kontrolle zu haben,
schnell zu reagieren, Lösungen für neue Situationen zu finden und dabei noch eine gute
Figur zu machen und sein Ziel – auch noch
Regisseur Ulrich Schwarz (li.) und Marcel
Emmerich besprechen einen Technikaufbau.
Foto: Ulrich Schwarz
den Zuschauer in der letzten Reihe – zu errei-
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Schau.Spiel
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Statt Bahnhofs-Wartesaal
Bretter, die die Welt bedeuten
Foto: Katharina Weiss
Foto: Theater im Bahnhof
In der Jugend liegt der Ursprung des Bahnhofstheater
in Dielheim – mittlerweile seit fast 50 Jahren
Die Jugendgruppe des Dielheimer Bahnhoftheaters.
Die 10- bis 13-Jährigen des Dielheimer „Theater im Bahnhof“.
Was früher ein kleiner Wartesaal war, ist heute die Theaterbühne
acht- bis 19-Jährigen sehen lassen. In einem Potpourri der unterschied-
des Dielheimer Bahnhoftheaters. Nach zahlreichen Umbauten ist
lichsten Aufführungen haben sich die jungen Schauspieler ausgetobt.
der alte SWG-Bahnhof zu dem geworden, was er mittlerweile ist:
Über „Der kleine Prinz“, die „Physiker“ bis hin zu selbstgeschriebenen
Zu einer echten Institution und einer Bühne, auf der sich Jung
Stücken oder Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ wurden
und Alt treffen.
seither über 15 Inszenierungen umgesetzt.
Eingerahmte Vorstellungsplakate der letzten Jahre zieren die Wand
Altersmäßig getrennt sind zwei Gruppen im Bahnhof entstanden.
des gläsernen Wintergartens. Im Theatersaal sind kleine Tischchen
Seit Oktober 2011 leitet Petra Kirsch die zehn- bis 13-Jährigen. Vier
aufgebaut. Die Bühne ist von hellem Scheinwerferlicht beleuchtet. Wo
Jungs und sechs Mädels groß ist die Gruppe der Jungschauspieler,
normalerweise 70 bis 100 Zuschauer Platz finden, sind nur wenige
mit denen die Theaterpädagogin Michael Endes „Urmel aus dem Eis“
Stühle mit Jacken belegt. Auf der Bühne wird geklatscht, „da“, „bu“, „ja“
erarbeitet. „Ihr lernt, wie man spricht und sich bewegt, wenn zum
und „jo“-Rufe erfüllen den Raum. Die Jugendgruppe des Dielheimer
„Theater im Bahnhof“ wärmt sich auf.
Und mit der Jugend hat auch damals alles angefangen. „Als ich
Beispiel eine Zauberfee oder ein Astronaut darzustellen ist“, stand auf
dem DIN-A4-Flyer, mit dem 1993 die Jugendlichen in den Bahnhof
gelockt werden sollten.
16 war, hab` ich zusammen mit ein paar gleichaltrigen Kameraden
Über die Märchenfiguren sind viele der Jungschauspieler mittler-
eine eigene Theatergruppe gegründet“, Edgar Kloé schwelgt in Erinne-
weile längst hinaus gewachsen. Die ältesten „Bahnhof-Kids“ sind in-
rungen. Der 64-jährige Dielheimer ist seit Anfang an mit im Vorstand
zwischen schon fast 20. Theaterpädagoge Matthias Paul hat sich der
und trägt seit 2006 selbst die Leitung des kleinen Amateurtheaters in
älteren Gruppen angenommen. „Der Kick“ nennt sich die aktuellste
der Nähe Heidelbergs. Mittlerweile ist es fast 50 Jahre her, dass sich
Produktion der acht Jugendlichen, die sich mit der wirklichen Ge-
die jungen Männer im Jahr 1963 das erste Mal trafen. Erst im elter-
schichte dreier Jugendlicher beschäftigt, die in der Nähe von Berlin aus
lichen Wohnzimmer, schließlich mietete man 1973 den alten SWG-
rechtsradikalen Motiven einen Altersgenossen zu Tode misshandeln.
Bahnhof an. „Der war in einem fürchterlichen Zustand“, erinnert sich
Die Stückwahl spiegelt die Entwicklung der „Bahnhofkids“: Schon lang
Kloé. Davon ist heute jedoch nichts mehr zu sehen.
geht es nicht mehr nur darum, Märchen zu inszenieren, sondern sich
Ab dem 1. Februar 1993 entstanden in Zusammenarbeit mit der
Musikschule Dielheim-Horrenberg die ersten beiden Jugendgruppen.
mit Themen der Realität auseinanderzusetzen.
Linda Sieber ist seit den Anfängen mit dabei und hat mehr als sie-
„Die Musikschule stellte die Theaterpädagogen, wir die Jugendlichen
ben Jahre Theatererfahrung im Dielheimer Bahnhof hinter sich. „Thea­
und das Schauspielhaus“, erklärt Kloé. Der pensionierte Drucker ist
ter ist einfach toll“, sie lacht: „Ja, man lernt so wahnsinnig viel. Über
stolz: „Das Angebot für die Jungs und Mädchen wurde mit Begeiste-
seinen eigenen Körper, über sich selbst, über alle anderen“.
rung angenommen“. Seither können sich die Produktionserfolge der
Katharina Weiss
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30 Jahre
Schau.Spiel
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lerweile zählt das Team rund 20 Mitglieder
zwischen 30 und gut 70 Jahren. Um sich zu
verbessern und weiterzubilden, nehmen die
Mitglieder regelmäßig an Fortbildungen des
„Theatermacher Gundelfingen“
LABW teil. Wer gerade nicht auf der Bühne
aktiv ist, arbeitet hinter den Kulissen, bei der
Maske und der Technik mit. Regie führten
bisher Brigitta Hömberg, Hans-Peter Wojciechowski, Margit Schostok, Hanne HettHein (20 Jahre lang) und Eva-Maria Beenenga
(ausgebildete Schauspielerin).
Inspiration für neue Stücke holt man sich
beim Durchforsten der Spielpläne Deutscher
Bühnen oder informiert sich übers Internet.
Auswahlkriterium ist natürlich auch die Besetzungsmöglichkeit. Welches Bühnenwerk
gespielt wird, entscheidet die Mehrheit der
Gruppe.
Fotos: Theatermacher Gundelfingen
Zurzeit studieren die Theatermacher
Gundel­fingen die „Komödie im Dunkeln“ von
Peter Shaffer ein. Auch hier führt Eva-Maria
Beenenga Regie. Die Premiere findet am
10. März 2012 statt. Weitere Darbietungen:
11. März, 16./ 17. und 18. März in Gundelfingen, und am 1. April in der Alemannischen
Bühne in Freiburg.
Marie-Luise Teichmann
Nähere Infos unter:
Die heutige Regisseurin Eva-Maria Beenenga als Darstellerin (links) in „Der Revisor“ im Jahr 2008.
Die Theatermacher Gundelfingen feiern
Besonders stolz war die Gruppe, als
2012 bereits ihr 30-jähriges Bühnenjubi­
Ihnen der Hunzinger Bühnenverlag als er-
läum. Das Ensemble formierte sich im
stem Ensemble die Uraufführungsrechte für
Herbst 1981 und hatte 1982 seine erste
die Kriminal-Groteske „Die Mördergrube“
Aufführung. Seitdem unterhalten sie ihr
überließ. 2001 konnten sie mit der Urauffüh-
Publikum mit klassischen Stücken und
rung und vier weiteren Darbietungen in Gun-
anspruchsvollem Schauspiel.
delfingen brillieren. Es folgte ein Gastspiel an
den Städtischen Bühnen Freiburg.
Und so fing alles an: 1981 fand eine
Aber auch Schwierigkeiten mussten
Gruppe spielfreudiger Menschen zusammen,
überwunden werden: Weniger erfreulich
die unter der Leitung von Brigitta Hömberg
endete die für 1985 geplante Inszenierung
die „Theatergruppe Gundelfingen“ gründe-
des Stückes „Sechs Personen suchen einen
ten. Schnell stellten sie fest, dass es ohne
Autor“. Überraschend stand kurz vor Ende
Theatererfahrung nicht gelingt, ein gutes
der Probenzeit für zwei der Hauptdarsteller
Stück zu inszenieren. Also absolvierten alle
kurzfristig ein Umzug an und so musste die
potenziellen Spieler Theaterkurse an der
Aufführung abgesagt werden.
Volkshochschule.
Und dann folgte auch noch eine Zeit
Als erste Inszenierung (1982) wählten sie
der Männerknappheit. Der Not gehorchend
die Märchenvorlage „Der glückliche Prinz“
studierten sie die Kriminal-Komödie „Acht
von Oscar Wilde, in einer Bühnenbearbei-
Frauen“ ein. Nach dieser Inszenierung war
tung von Brigitta Hömberg. Im Jahr 1989
kein Männermangel mehr zu beklagen. Mitt-
schlossen sie sich der Volkshochschule an
und hatten nun eine ständige Spielstätte im
neu gebauten Kultur- und Vereinshaus in
Gundelfingen. Unter ihrem neuen Namen
Bild oben: Uraufführung von
„Die Mördergrube“, Kriminalgroteske
„Die Theatermacher Gundelfingen“ führten
von Christina Calvo im Jahr 2001.
sie dort zur Einweihung „Der Dieb, der nicht
Bild unten: Aus der letztjährigen Inszenierung
zu Schaden kam“ von Dario Fo auf.
„Top Dogs“ von Urs Widmer.
www.theatermacher-gundelfingen.de
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Schau.Spiel
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„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben
der Flamme“, dieses Zitat von Thomas Morus stellte der Präsident
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf
Wenhardt, in den Mittelpunkt seines Grußwortes beim Festakt
anlässlich des 325-jährigen Bestehens des Dramatischen Verein
Bürgerliche Komödiengesellschaft von 1686 Biberach e.V., den der
Jubilar zusammen mit der Stadt Biberach feierte.
„Vom Bürgertheater zum bürgerschaftlichen Engagement“, hieß der
Festvortrag von Norbert Radermacher, Präsident des Bundes Deutscher
Amateurtheater (BDAT), mit dem er die anwesenden Gäste informierte.
Für die Landesregierung bzw. für das Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst würdigte Ministerialdirigent Hans-Georg Koch die umfassende Leistung des Vereins. Zugleich gab Oberbürgermeister Thomas
Fettback seiner Freude darüber Ausdruck, dass es unter den Biberacher
Kulturinstitutionen solch eine besondere Einrichtung von nationaler Bedeutung gibt und bedankte sich bei all denen, die dies bis heute erhalten
haben. Günther Garlin, 1. Vorsitzender des Dramatischen Vereins berichtete von den aktuellen, vielfältigen Aktivitäten.
Spielerische Kurzszenen und passende Musikbegleitung rundeten
den stilvollen Festakt ab. Zwei weitere Höhepunkte an diesem Festwochenende war zum einen die Aufführung von Shakespeares „Der Sturm“,
der 1761 unter Leitung und in der Übersetzung von Christoph Martin
Wieland durch den Dramatischen Verein uraufgeführt wurde, sowie eine
Foto: Katrin Kellermann
Der Dramatische Verein Bürgerliche Komödiengesellschaft von 1686 Biberach e.V.
feiert ein ganz besonderes Jubiläum
Von li. n. re.: Rolf Wenhardt LABW-Präsident, Günther Garlin 1. Vor­
sitzender des Dramatischen Vereins, Ministerialdirigent Hans Georg Koch
vom Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst, Oberbürger­
meister Thomas Fettback, Norbert Radermacher BDAT-Präsident.
Ausstellung, bei der etwa die wertvolle Gründungsurkunde der „LöblichBürgerlichen Komödiengesellschaft“ von 1686 zu sehen war und Einblicke in die Theaterarbeit der letzten 25 Jahre mittels Informationstafeln,
besonderen Requisiten und Kostümen geboten wurden.
(rw)
25 Jahre Plüderhäuser Theaterbrettle
„Das Plüderhäuser Theaterbrettle nimmt schon eine Sonderstellung bei
den Mundartbühnen ein“, sagte LABW-Präsident Rolf Wenhardt bei der
Jahresabschluss- und Jubiläumsfeier des „Brettles“. Mehr als 50 Aufführungen im Jahr, gleichzeitig drei Produktionen im Repertoire und eine
Platzausnutzung, die bei knapp 100 Prozent liegt – und das bei einem
180 Zuschauer fassenden eigenen Theater.
Gebaut wurde das kurz nach der Vereinsgründung im Industriegebiet
von Plüderhausen. Lustspiele, Komödien und Boulevardstücke in schwäbischer Mundart – seit kurzer Zeit auch „aufgepeppt“ mit Musik, Gesang
und Begleitung durch einen Pianisten – gibt es dort zu sehen. Mit zum
Ambiente im Theaterbrettle gehört die Gastronomie mit gut bürgerlicher
Küche vor der Vorstellung und in den Pausen, die in Eigenregie betrieben
wird.
Trotz der starken zeitlichen Belastung ist eine große Kontinuität bei
der Bühne vorhanden. Fünf Mitglieder erhielten die Bronzene Ehrennadel,
zwölf die silberne Ehrenadel des LABW, drei die Silberne Ehrenadel des
BDAT und der Vorsitzende des Plüderhäuser Theaterbrettle die Ehrenmedaille des Landesverbandes.
25 Jahre Wendlinger Sackbendelkomede
Freude haben am Theaterspiel – Freude bereiten durchs Theaterspiel
– finanziell helfen durch Theaterspiel und Veranstaltungen sowie Kameradschaft pflegen, so kann man kurz und prägnant die Vereinsziele der
Wendlinger Sackbendelkomede umreißen. Über 25 Jahre hinweg sind
die Mitglieder diesen Zielen treu geblieben.
Schwänke und Lustspiele stehen und standen auf dem Spielplan der
„Wendlinger Sackbendelkomede“. Nach einigen Vorstellungen in der Heimat geht’s dann auf Tournee in die Region. Neben dem Theaterspiel ist
es bei den „Sackbendlern“ auch schon Tradition, ein Fest im Sommer
und ein „Weinfest“ durchzuführen. Der Erlös dieser Veranstaltungen ging
von Anfang an zusammen mit Erlösen aus den Theatervorstellungen an
AMSEL e.V. – ein Verein für an Multiple Sklerose erkrankter Menschen.
Vor der Premiere der Jubiläums-Spielzeit 2011/2012 konnte LABWPräsident Rolf Wenhardt 18 Mitglieder mit der silbernen BDAT-Ehrenadel
für 25-jährige Vereinstreue auszeichnen. Für besondere Verdienste erhielt
der langjährige Vorsitzende und Regisseur, Rolf Reusch, die goldene Ehrennadel des Landesverbandes.
Volksschauspiele
Ötigheim
In diesem Jahr fand der Ehrungsabend der Volksschauspiele Ötigheim
wieder beim traditionellen, großen Kameradschaftsabend statt.
Besonders erwähnenswert sind die Ehrungen des Ehepaars Leonie
und Gottfried Nold. Leonie Nold mit 75 Jahren bzw. Gottfried Nold mit 80
Jahren aktiven, ehrenamtlichen Theaterengagement sind mit der Länge
ihrer Vereinstreue wohl einmalig in Baden-Württemberg, ja wahrscheinlich sogar in Deutschland.
Bis heute stehen sie jeden Sommer auf der Bühne. Hochachtung und
Respekt zollten bei der Ehrung Landrat Jürgen Bäuerle, Bürgermeister
Werner Happold und LABW-Präsident Rolf Wenhardt und verbanden das
mit einem ganz herzlichen Dankeschön.
Foto: Kurt Wagner, Ötigheim
Ehrungen
325 Jahre Theaterbegeisterung bewahrt und weitergegeben
Bürgermeister Werner Happold (v.l.n.r) und Jürgen Bäuerle, Landrat und
Vorsitzender der Josef-Saier-Stiftung. Für 50 Jahre aktiv im Verein wurden
mit der Ehrenmedaille geehrt: Fritz Müller (v.l.n.r), Gerlinde Stupfel, Lothar
Höfele, Sabine Speck, Elisabeth Sachsenmaier, Bernadette Kölmel. Leonie
und Gottfried Nold erhielten für 75 und 80 Jahre aktiv in Ötigheim die
Ehrenmedaille in Gold von LABW-Präsident Rolf Wenhardt. Ebenfalls im
Bild zu sehen ist Erich Penka, Pfarrer und Vorsitzender der Volksschauspiele
Ötigheim (rechts).
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Schau.Spiel
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war die Geehrte Vorsitzende, Regisseurin, Darstellerin und Organisatorin
bei der Freiburger Mundartgruppe. Bis heute nimmt die 82-Jährige rege
am Vereinsgeschehen teil. Solch eine grandiose Leistung kann selbstverständlich nur mit der höchsten Ehrung des LABW, der Ehrenmedaille in
Gold ausgezeichnet werden.
Ludwig Hofmann, aus Neuenstadt am Kocher erhielt für seine besonderen Verdienste um das Amateurthea­ter die Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg. Begonnen hat Ludwig Hofmann seine ehrenamtliche Tätigkeit 1977 als Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen bei den
Freilichtspielen Neuenstadt am Kocher. Diese Ämter begleitete er bis 2004. Er ist
dort noch heute aktives Arbeitskreismitglied. Von 2004 bis 2010 war der Geehrte
Vorsitzender des Verbandes Deutscher Freilichtbühnen Region Süd.
Auf unserem Bild von links nach rechts: Wolfgang Schiffelholz, der Nachfolger
Hofmanns im Amt des Vorsitzenden des VdF-Region Süd, Ludwig Hofmann und
Rolf Wenhardt, LABW-Präsident.
Foto: Freichtspiele Neuenstadt
Ehrung Ludwig Hofmann
Der Name Josef Fakler ist untrennbar mit dem
Theaterverein Haslach verbunden. Er war als Spieler
über Jahrzehnte ein Publikumsliebling, außerdem
war er Ausschussmitglied, Bühnenbauer und Bühnenverwalter. Auch heute steht er noch in der Seniorengruppe aktiv auf der Bühne. Seine Erfahrung
und sein Fachwissen gibt er gerne an die heutigen
Führungskräfte weiter.
Ehrung Peter Zebhauser
Rolf Wenhardt (links) verlieh Peter Zebhauser
(rechts) von der Laienbühne Mühlheim a.d. Donau
für 50 Jahre aktives, ehrenamtliches Mitwirken im
Amateurtheater die Ehrenmedaille. Peter Zebhauser ist ein absolutes Allroundtalent auf der Bühne,
der viele Facetten der Unterhaltung meisterlich
beherrscht. Neben seinem Engagement als Spieler,
stand er über 50 Jahre auf der Bühne, überwiegend
in Hauptrollen, außerdem war er seit 36 Jahren Ausschussmitglied bei der Laienbühne Mühlheim.
Foto: Helga Wenhardt
In der Runde seiner Vereinsfamilie wurde Josef Fakler (Mitte) für 60 Jahre herausragendes, ehrenamtliches, aktives Mitwirken im Amateurtheater vom
Präsidenten des LABW, Rolf Wenhardt (links), mit
der höchsten Ehrung, der Ehrenmedaille in Gold
ausgezeichnet. Rechts im Bild zu sehen ist Armin
Friedberger, der Vorsitzende des Theatervereins
Rot an der Rot- Haslach.
Foto: Volker Strohmaier
Ehrung Josef Fakler
In seiner Laudatio betonte der LABW-Präsident
Wenhardt, dass der vielseitige, professionelle Schauspieler Joachim Bräutigam ein Glücksfall für das
Amateurtheater war. Er verstand es bestens, sein
schauspielerisches Können und seine Erfahrung an
die Amateurspieler weiter zu geben.
Foto: Helga Wenhardt
Ehrung Joachim Bräutigam
Joachim Bräutigam (sitzend vor LABW-Präsident
Rolf Wenhardt) war von 1978 bis 2008 Leiter des
Theaterkreises der Kreuzkirche, dem „Theater im
Schlösslesfeld“. Außerdem war er Gründer und Leiter des Ludwigsburger Altentheaters sowie dessen
Leiter (1990 bis 2003) und wurde mit der Ehrenmedaille des LABW ausgezeichnet.
Rolf Ottenbacher (rechts) war von der ersten Stunde
bis heute Vorsitzender, stetiger Motor, gute Seele
und beliebter Darsteller beim Plüderhäuser Theaterbrettle. „Die Auszeichnung mit der Ehrenmedaille
für besondere Verdienste um das Amateurtheater hat
Rolf Otten­bacher sehr wohl verdient“, sagte Rolf Wenhardt bei der Verleihung.
Foto: Günther Bauer
Ehrung Rolf Ottenbacher
Ehrungen
Foto: Dieter Erggelet
Mundarttheater Freiburg
„Ehre, wem Ehre gebührt“, hieß es nach der Sonntagnachmittag-Vorstellung im
November 2011 beim Mundarttheater Freiburg. Unser Bild zeigt von links nach
rechts: Christian Schulz (Präsidi­umsmitglied im LABW, der die Ehrungen durchführte), Edgar Müller, Präsident der Freiburger Mundartgruppe (FMG), Hansjörg
Laufer (1. Vorsitzender FMG), der mit der goldenen Ehrennadel des LABW geehrt
wurde. Zu sehen ist auch Ingrid Schrumpf, die die goldene Ehrennadel des LABW
erhielt und Elfriede Dierkes, Ehrenvorsitzende und Gründerin FMG, die mit der
Goldenen Ehrenmedaille des LABW ausgezeichnet wurde. Die silberne Ehrenadel des LABW erhielt Markus Schwörer. Charlotte und Dieter Kottler wurden mit
der Goldenen Ehrenmedaille des LABW geehrt. Ebenfalls mit im Bild Freiburgs
Bürgermeister Ulrich von Kirchbach.
Im Mittelpunkt der Ehrungen stand Frau Elfriede Dierkes. Die Geehrte hat
sich um das Amateurmundarttheater in Freiburg und damit auch in Baden-Württemberg verdient gemacht. Bevor sie 1958 die Freiburger Mundarttheatergruppe
gründete, war Frau Dierkes schon bei der Alemannischen Bühne Freiburg als
Spieler­in und in der Organisation sehr aktiv. 42 Jahre! (von 1958 bis 2000)
stoerkmaria.blogspot.com
MARIA STÖRK
wurde 1954 in Ravensburg geboren,
wuchs in Laupheim auf
und wohnt seit 1985 mit ihrem Mann
und ihren zwei Kindern in Beuren
in der Marktgemeinde Pfaffenhofen.
• Auslieferung von Aufführungsmaterial und Theater-Fachliteratur
• Betreuung eines umfangreichen Textarchivs
Seit langer Zeit sind Gedichtvorträge
und das Theaterspielen für sie ein unverzichtbares
Freizeitvergnügen.
Mit der Gruppe „Krauthäfa”tritt sie seit Jahren
mit großem Erfolg vor begeistertem Theaterpublikum
im Weißenhorner Stadttheater
als Spielleiterin und Darstellerin
mit ihren selbstverfassten Sketchen auf.
Diese Spielgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht,
schwäbische Theaterstücke mit Wortwitz und
Hintersinn zu spielen – eben genau so wie das Leben ist.
Des Buach isch für alle
Generationa geeignet.
Urteilet Se oifach
selber...
Und so hält sie es auch mit ihren Gedichten
und Geschichten.
Ihr Wahlspruch für ihr Leben lautet nach wie vor:
Es gibt nix guat’s, außer ma duat’s...
E
• Durchführung von Einführungs- und Fortbildungskursen / Workshops / Werkstätten
69045 Heidelberg · Postfach 10 55 80
Rohrbacher Straße 50
Telefon 06221 27857 · Telefax 06221 600379
E-Mail: [email protected]
www.theaterberatung-bw.de
[email protected]
• Herausgeber eigener theaterpraktischer Literatur
IN JAHR
HAT VIELE
GESCHICHTEN
Es isch dia entwaffnende Ehrlichkeit und dia
anstrengende Schpontanität von Kender, dia mi so
beeinflusst hôtt, Episoda und Gedanka meiner Kender
in Schriftform fescht zom halta. Denn sonscht wär des
alles längscht vrgessa.
Dr oi macht eaba viel Bilder und Videos von seiner
Familie. Und i schreib des Zuigs halt am liabschta auf.
I hör se gern, mei Muttersprôch,
seit i be auf dera Welt.
I will se gar nia missa,
au net um recht viel Geld.
Hör i was in dr Muttersprôch,
lauft’s an mir nab wia Eel,
i saug’s dann sofort in mi nei,
nei ganz tiaf in d’Seel.
S’isch Hoimat und scho lang vrtraut,
i ka net ohne se sei,
wenn i se schwätz oder bloß au hör,
dann ben i net alloi!
Dia Gschichtla und Gedichtla send illustriert mit
zum Thema passende Zoichnunga von Norbert Riggenmann und koloriert von Hans-Jörg Egenrieder.
96 Seiten, Format 210 x 210 mm.
ISBN 978-3-00-033557-0
€ 16,90
Verlag Maria Störk
stoerkmaria.blogspot.com
Erhältlich im Verlag, [email protected],
und im örtlichen Buchhandel .
Herausgeberin: Maria Störk
• Unterhaltung eines umfangreichen Commedia-dell´arte-Archivs
• Zentrale Beratungsstelle für kreative Aufgaben in Schule, Sozialarbeit, Jugend- und Erwachsenenbildung
1999 wurde eines ihrer Gedichte
in einer Anthologie der Nationalbibliothek
des deutschen Gedichts veröffentlicht.
2000 schrieb sie ein Buch mit Kindergeschichten in
einer ersten Auflage.
Wir helfen weiter. Fragen Sie uns!
Ehrenmedaille in Gold des Landesverbandes
Freiburger Mundartgruppe e.V.: Elfriede Dierkes
Volksschauspiele Ötigheim: Gottfried Nold, Leonie Nold
Theaterverein Haslach: Josef Fakler
Ehrenmedaille des Landesverbandes
Theater der Kreuzkirche –Theater im Schlößlesfeld-,
Ludwigsburg: Joachim Bräutigam
Volksschauspiele Ötigheim: Höfele Lothar,
Bernadette Kölmel, Fritz Müller, Elisabeth Sachsenmaier,
Sabine Speck, Gerlinde Stupfel
Laienspielbühne Mühlheim: Peter Zebhauser
Freilichtspiele Neuenstadt: Ludwig Hofmann
Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.: Rolf Ottenbacher
Theaterverein Waldbühne e.V. Sigmaringendorf:
Johann Speh
Goldene Ehrennadel
des Bundes Deutscher Amateurtheater
Naturtheater Reutlingen e.V.: Brigitte Bösler
Freilichtbühne Mannheim e.V.: Marie-Luise Bergbold
Theater „Die Käuze“,, Karlsruhe: Lia Taudien
Theaterleut e.v. Walddorfhäslach: Axel Wessner
Ensinger Bauerntheater: Werner Schmid
Silberne Ehrennadel
des Bundes Deutscher Amateurtheater
Schwäbischer Theaterverein Arnegg e.V.:
Gerd Fuchsberger, Ralf Ziesche, Edith Eppinger,
Roland Eppinger, Dorothea Hofbauer, Gabriele Höger,
Richard Höger, Helmut Kaiser, Ingrid Kaiser,
Irmgard Kaiser, Peter Kaiser, Klaus Köster, Günther Reinhardt,
Maria Reinhardt, Sabrina Reusch, Susanne Reusch,
Waltraud Uhlig, Hilde Valet, Annemarie Ziller, Rolf Ziller
Naturtheater Heidenheim: Manfred Früh, Manfred Lohmüller
Freilichtbühne Mannheim e.V.:
Barbara Bechtold, Doris Hauert, Cornelia Bundschuh
Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.:
Ellen Bauer, Dieter Blessing, Ursula Ottenbacher
GMÜNDER BÜHNE, Schwäbisch Gmünd: Reinhard Haseidl
Theater „Die Käuze“, Karlsruhe: Volker Hamann
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen:
Steffen Schwarz, Erna Wilson
Theaterverein Waldbühne e.V. Sigmaringendorf:
Reiner Kernler
Theaterfreunde Affalterbach „Die Lemberger“ e.V.:
Marco Wiesinger, Renate Klenk, Liane Frey
„…so ein Theater…“ Stutensee-Spöck:
Heiko Raupp, Ingo Hofheinz, Jutta Nagel
Theatergruppe Nitzenhausen e.V.: Regina Schumacher,
Andreas Pletl, Jürgen Wirth, Ernst Bürklein
Goldene Ehrennadel des Landesverbandes
Künzelsauer Burgfestspiele Schloß Stetten:
Heinz Deuerbach
Gassentheater Deißlingen: Elisabeth Baur,
Uwe Günter, Wolfgang Köhler, Peter Kruse, Daniela Maier
Schwäbischer Theaterverein Arnegg e.V.:
Angelika Bohnacker, Elisabeth Nußbaumer
Freiburger Mundartgruppe e.V.: Charlotte Kottler,
Dieter Kottler, Hansjörg Laufer, Ingrid Schrumpf
Freilichtspiele Neuenstadt: Michael Krämer
Wendlinger-Sackbendl-Komede: Rolf Reusch
Schau.Spiel
Naturtheater Heidenheim:
Helmut Bischoff, Uwe Molt, Brigitte Prinz, Hilde Skupin
Laienspielbühne Mühlheim: Ulrike Liehner
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen:
Beate Vohl
Bauerntheater Ziegelbach e.V.: Ottmar Bendel, Charly Glaser
„…so ein Theater…“ Stutensee-Spöck: Claudia Gruber,
Edeltraud Weih, Hermann Beimel, Gert Raupp
Silberne Ehrennadel des Landesverbandes
Theatergruppe Emerkingen e.V.: Silke Benkendorf
Naturtheater Reutlingen e.V.: Julia Coolens,
Gabriele Diener, Sascha Diener, Tanja Günter, Angelika Heidt,
Carmen Lamparter, Hartmut Pohnke, Dirk Schönwälder,
Manfred Schönwälder,
Freiburger Mundartgruppe e.V.: Markus Schwörer
Naturtheater Heidenheim:
Gabriele Schulz, Thomas Jentscher
Theatergruppe Reute e.V.: Gebhard Enderle,
Helmut Gröber, Petra Krug, Brigitte Nitz, Regina Pfaff,
Gerlinde Romer, Rainer Tzschentke, Margret Zanker
Neugereuter Theäterle e.V.: Gertrud Frisch
Freilichtbühne Klausenhof e.V.: Katrin Senn
Freilichtbühne Mannheim e.V.: Siegfried Nauwartat,
Thomas Nauwartat, Christina Seefeldt-Schulz,
Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.: Hellgard Anton,
Günter Bauer, Edgar Denk, Hans-Georg Irmer, Günter Karle,
Elisabeth Philipps, Eugen Philipps, Niklas Schächer,
Ingrid Schießl, Günter Schilling, Martina Schmid, Erika Wörner
GMÜNDER BÜHNE, Schwäbisch Gmünd:
Kurt Kleiber, Günther Siewert, Dieter Waigel, Elvira Waldeyer
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen:
Bernhard Schöpfer, Gaby Schöpfer
Bauerntheater Ziegelbach e.V.: Irmgard Duda, Josef Halder
Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes
Theatergruppe Emerkingen e.V.:
Florian Illich, Peter Pflug, Ingrid Roth
Naturtheater Reutlingen e.V.: Jan-Erik Bauer, Ilona Honisch,
Sabrina Honisch, Zübeyde Kuzdere,Margit Prohein
Schwäbischer Theaterverein Arnegg e.V.: Daniel Kaufmann
Naturtheater Heidenheim: Marianne Prinz
Laienspielbühne Mühlheim:
Claudia Frankenhauser, Fabian Flaig
Theatergruppe Reute e.V.: Claudia Hauler, Peter Popp
Freilichtbühne Klausenhof e.V.: Julia Grieshaber,
Markus Manfred Jung, Stefanie Lueg, Ulrich Sautermeister
Freilichtbühne Mannheim e.V.: Ingrid Budka, Jürgen Falk,
Stefan Grimm, Ursula Hundler, Michael Mercatoris,
Sandra Mercatoris, Astrid Nortmeyer, Maike Nortmeyer,
Marius Schmitt, Ursula Zehm, Dr. Konrad Zuber
Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.:
Friedbert Disch, Helga Lehmann, Elfriede Ottenbacher,
Harald Schmid, Tanja Wörner
GMÜNDER BÜHNE, Schwäbisch Gmünd: Iris Spielvogel
Theater „Die Spur“, Karlsruhe: Reinhard Buschbeck
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen:
Kai Böhmer, Sabine Hieber, Dominique Weinmann
Theatergruppe Attenweiler: Fabian Haller
Theaterfreunde Binzwangen: Klaus Berger
Die Ehrungen die bis zum 11. Februar durchgeführt wurden
sind aufgeführt.
29
Ehrungen
1/2012
Ehrungen
30
Schau.Spiel
1/2012
Jubiläen 2012
40 Jahre
Theatergruppe Haidgau, 88410 Bad Wurzach-Haidgau
Laienspielgruppe Böhmenkrich, 89558 Böhmenkirch
Theatre de Fil'ou, 66892 Bruchmühlbach-Miesau
Puppenbühne Morgenstern, 88074 Meckenbeuren
THAG-Theater, 70706 Fellbach
30 Jahre
Amateurtheater Durchhausen, 78591 Durchhausen
Theaterwerkstatt, 69117 Heidelberg
Würzbacher Bauerntheater, 75394 Oberreichenbach
10 Jahre
Bergwerk Tiefer Stollen Kinder- und Jugend-Theater,
73433 Aalen-Wasseralfingen
Freiburger Theaterverein e.V., 79098 Freiburg
Bunte Bühne, 72636 Frickenhausen
Freilichtbühne am Brenzursprung, 89551 Königsbronn
's Ebenweiler Theäterle, 88370 Ebenweiler
Iwwerzwerch-Theater, 76646 Bruchsal
Jürgen's Marionetten-Figurentheater,
Kellertheater Grafenhausen e.V., 79780 Grafenhausen
71642 Ludwigsburg-Poppenweiler
Theaterfreunde Affalterbach Die Lemberger,
Kunst- und Kulturbühne Scheer, 72516 Scheer
71563 Affalterbach
Märchen-Wander-Bühne Märchen-Erzähl-Theater,
71032 Böblingen
Querfeldrhein Theatertruppe der VHS Rheinfelden,
25 Jahre
Blaue Märchenbühne, 77797 Ohlsbach
Burgschauspielverein, 97896 Freudenberg
Das Glasperlenspiel in Asperg, 71679 Asperg
Deutsch-Französisches Gymnasium
Dt.-Fr. Theatergruppe, 79102 Freiburg
Doredräwer, 97990 Weikersheim-Schäftersheim
Figurentheater Kauter und Sauter, 72813 Würtingen
Freiburger Puppenbühne, 79194 Gundelfingen
79618 Rheinfelden
Satteldorfer Puppenbühne, 74589 Satteldorf
Stauferpfalz-Festspiel Bad Wimpfen e.V.,
74206 Bad Wimpfen
Theater 1098 Freiburg e.V., 79098 Freiburg
Theater-AG des Edith-Stein-Gymnasiums, 75015 Bretten
Theaterensemble Carpe Diem, 68219 Mannheim
Theaterverein Gemmingen, 75050 Gemmingen/Stebbach
Wilde Mathilde, 79117 Freiburg
Freie Waldorfschule Balingen, 72336 Balingen
John F. Kennedy-Schule Theater-AG Kontrapunkt,
73730 Esslingen
Tanztheater Treibhaus, 72762 Reutlingen
Theatergruppe Delmensingen, 89155 Dellmensingen
Theatergruppe der Sportfreunde, 75391 Gechingen
Herzlich willkommen
im Landesverband:
Theatergruppe Nitzenhausen e.V.,
74653 Künzelsau-Nitzenhausen
Seniorentheater DÖRROBST, Messkirch
Theaterverein Schelklingen, 89598 Schelklingen
Theatergruppe Ingoldingen, Ingoldingen
Theaterclub Sulz, Sulz am Neckar
20 Jahre
Die Württemberger Ritter, 89168 Stetten o. L.
Figurentheater Kreontour, 88682 Salem
Figurentheater Kunterbunt, 92353 Postbauer-Heng
Förderverein Kulissenschieber e.V. Ostfildern,
73760 Ostfildern
Seniorenspielclub der WLB-Esslingen, 73728 Esslingen
so ein Theater Theaterförderverein, 76297 Stutensee
Stefans Marionettentheater, 74858 Aglasterhausen
TGV Eintracht 1842 e.V. Abt. Rälling-Bühne,
74232 Abstatt
Theater Gruppe Vanillegeschmack, 71720 Oberstenfeld
Theatergruppe des Bürgerhauses,
75181 Buckenberg-Haidach e.V.
Jugendbühne Ostfildern, Ostfildern
Improfusion Tübigen e.V., Tübingen
PuppenGunst, Rottweil
Theatergruppe Nitzenhausen e.V.,
Künzelsau-Nitzenhausen
Mundartbühne Boggschdarg e.V.,
Leinfelden-Echterdingen
Theater Namenlos, Friedrichshafen
Kleinkunstbühne K3, Winterlingen
Figurentheater Kunterbunt, Postbauer-Heng
Theater am schwarzen Faden, Iserlohn
Integrative Theatergruppen
der Bruderhaus Diakonie, Reutlingen
Musical-Company-Konstanz, Konstanz
1/2012
Schau.Spiel
Wolfram Dosch
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Scheinwerfer
Farbfilterfolien
Spezialeffekte
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Tel. 0621/ 81 12 099
Fax 0621/ 81 75 62
Theater- und Beleuchtungsmeister
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