VA L E O E 74027 • 11. Jahrgang • 1/2016 Für Sie und Ihre Familie stark und gesund Moderne Ernährungsmythen Bonushefte Bonushefte nicht vergessen! nicht vergessen! ww w. b k k - a c h e n b a c h . d e Moderne Ernährungsmythen Pflegereform: Weitere Verbesserungen Pflegereform: Weitere Verbesserungen Aktuell Inhalt Aktuell Impressum ........................2 Vorwort ............................3 Regelmäßiges Frühstück fördert gute Noten ..............3 Pflegereform: Weitere Verbesserungen 4 Pflegereform: Weitere Verbesserungen ..... 4 Gesundheit Moderne Ernährungsmythen ..............6 Reisen Korsika – Naturparadies voller Kontraste ..................8 Ernährung Ayurveda-Ernährung: Zwischen Wind, Feuer und Erde ..........................10 Fitness Reif für den Crossduathlon? ................11 Korsika – Naturparadies voller Kontraste 8 Jugend Lebensmotor Selbstwertgefühl ...............12 Gewinnrätsel ...............14 Special Check: Ernähren Sie sich gesund .....................15 Lebensmotor Selbstwertgefühl Bonushefte nicht vergessen! 12 2 Vale o – s t a r k u n d g e s u n d • 1 / 2 01 6 Valeo – stark und gesund erscheint viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK Achenbach Buschhütten zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. BKK Achenbach Buschhütten-Mitglieder erhalten ihre Kundenmagazine im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Abonnementbestellungen beim Verlag. Eine Kündigung des Kundenmagazins ist zum 31. Dezember des Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht für das Kundenmagazin. • Herausgegeben von der FKM VERLAG GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK Achenbach Buschhütten. • Redaktion BKK Achenbach Buschhütten: Tobias Weller, Tel. (02732) 767-145 • Anschrift der BKK Achenbach Buschhütten: Siegener Str. 152, 57223 Kreuztal, www.bkk-achenbach.de • Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH – Kundenmagazine • V.i.S.d.P.: Gregor Wick • Redaktion/Texte: Dipl.-Soz.-Päd. Christian Zehenter, Dr. Andreas Berger, Dipl.-Volksw. Jennifer Josl • Grafik: Martina Keller • Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz • Anschrift: FKM VERLAG GMBH, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe, www.fkm-verlag.com • Druck: Druckerei Schaffrath • Bildnachweis: Titel: © marilyn barbone - Fotolia, BKK Achenbach Buschhütten Hinweis: Informationen in diesem Heft ersetzen keine ärztlichen Empfehlungen. Bei Kindern, Medikamenteneinnahme, Risikofaktoren, Krankheiten oder Unsicherheit sollten Maßnahmen nur mit ärztlicher Rücksprache durchgeführt werden. Foto: © pressmaster, Alena Ozerova, kellyreekolibry, cook_inspire - Fotolia Impressum Liebe Leserinnen und Leser, was wir essen und trinken, entscheidet hauptsächlich darüber, ob und wann wir Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Krebsrisiken, Gefäß- oder Herzleiden entwickeln. Deshalb widmen wir diese Ausgabe der Ernährung, beginnend mit den beliebtesten Mythen: Glauben auch Sie, dass man mithilfe von Möhren besser sehen kann, Spinat viel Eisen enthält und Eier das Cholesterin erhöhen? Diese und weitere Ernährungsirrtümer haben wir für Sie gesammelt (S. 6–7). Zugleich möchten wir Ihre Neugier für eine Ernährungslehre des Altertums wecken, die zwischen Wind, Feuer und Erde unterscheidet: Ayurveda (S. 10). Schließlich können Sie sich selbst mit unserem Ernährungscheck auf den Prüfstand stellen (S. 10). In Sachen Pflege gibt es gute Nachrichten: Am 13. November 2015 beschloss der Bundestag das Zweite Pflegestärkungsgesetz. Damit traten zum Jahresbeginn eine Reihe weiterer Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in Kraft, u. a. in den Bereichen Beratung, ärztliche Versorgung, Reha-Maßnahmen, Prävention und Qualität. 2017 werden schließlich die drei Pflegestufen durch fünf Pflegegrade ersetzt. Damit erhalten viele Betroffene Zugang zu mehr Pflegeleistungen (S. 4–5). Was tun Triathleten ohne Schwimmambition oder Radsportler, die Läufe und Abenteuer lieben? Dies beantworten wir in unserem Beitrag zum Crossduathlon und verlosen fünf Startplätze für den 3. Cross-Duathlon-Challenge am 10. April 2016 in Wenden. Doch Vorsicht: Nur die Zuschauer bleiben sauber (S. 11). In unserer Reihe Reisen begleiten wir Sie diesmal nach Korsika – ein Rohdiamant 180 km vor dem französischen Festland (S. 8–9). Das ursprüngliche Inland mit über 50 Zweitausendern macht die Insel besonders im Frühjahr und Herbst zum Wanderparadies, während im Sommer die Sandstrände der Ostküste zur Erholung einladen. Das Team der BKK Achenbach Buschhütten wünscht Ihnen mit diesen und weiteren Themen einen guten und gesunden Start in den Frühling. Eva-Maria Müller Vorstand Schüler: Regelmäßiges Frühstück fördert gute Noten Ein regelmäßiges Frühstück kann schulische Leistungen verbessern. Dies bestätigen britische Forscher im Rahmen einer aktuellen Studie an der Cardiff Universität, Großbritannien. 5.000 Schüler im Alter von 9–11 Jahren wurden dazu gebeten, alle Speisen und Getränke, die sie in einem Zeitraum von etwas mehr als 24 Stunden (einschließlich zwei Frühstücke) zu sich nahmen, aufzulisten. Ergebnis: Die Chance auf eine überdurchschnittliche Schulleistung war bei Schülern, die ein Frühstück verzehrten, doppelt so hoch wie bei denjenigen, die auf ihr Frühstück verzichteten. Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de 3 Aktuell Pflegereform: Weitere Verbesserungen Nachdem zum Januar 2015 die erste Stufe der Pflegereform in Kraft trat, beschloss der Bundestag am 13. November 2015 das Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II). Damit werden eine Reihe weiterer Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre pflegenden Angehörigen realisiert. 4 Verbesserungen seit dem 1. Januar 2016 Folgende Bereiche verbessern sich ab 2016: • Beratung für Pflegende und Pflegebedürftige mit festen Ansprechpartnern bei den Pflegekassen • ärztliche Versorgung der Bewohner von Pflegeheimen, u. a. durch Kooperation zwischen Einrich- Vale o – s t a r k u n d g e s u n d • 1 / 2 01 6 • • • • • tungen und niedergelassenen Haus-, Fach- und Zahnärzten Zugang von Pflegebedürftigen zu Reha-Maßnahmen Prävention (z. B. Gesundheitskurse) zur Verbesserung der Gesundheitssituation Qualitätsmanagement in der Pflege mit Überarbeitung des „Pflege-TÜV“ Pflegedokumentation in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen mit Vereinfachung und zeitlicher Entlastung der Pflegekräfte ohne Personalkürzungen Neu: Übergangspflege (häusliche Krankenpflege, Haushaltshilfe sowie Kurzzeitpflege) als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Verbesserungen zum 1. Januar 2017 Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff ermöglicht eine fachlich gesicherte und individuelle Begutachtung mit Einstufung in Pflegegrade. Die Pflegesituation von Menschen mit geistigen und seelischen Beeinträchtigungen, etwa bei Demenz, wird bei der Begutachtung dazu ab 2017 in gleicher Weise berücksichtigt wie bei körperlichen Einschränkungen. Somit werden Beeinträchtigungen und Fähigkeiten von Pflegebedürftigen genauer und deutlich individueller erfasst. Dazu werden die bisherigen Pflegestufen durch fünf neue Pflegegrade abgelöst. Viele Menschen erhalten mit dem Pflegegrad 1 erstmals Zugang zu Leistungen der Pflegeversicherung. Für viele weitere Empfänger bedeuten die neuen Leistungsbeträge (Geldleistung, Sachleistung, vollstationäre Pflege) höhere Leistun- Foto: © Photographee.eu - Fotolia D as Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) trat am 1. Januar 2016 in Kraft. Dazu Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Damit erhalten erstmals alle Pflegebedürftigen einen gleichberechtigten Zugang zu Pflegeleistungen – unabhängig davon, ob sie an körperlichen Beschwerden oder an einer Demenz erkrankt sind. Mehr Hilfe für Pflegebedürftige, eine bessere Absicherung der vielen pflegenden Angehörigen und mehr Zeit für die Pflegekräfte – das erreichen wir mit diesem Gesetz.“ Staatssekretär Karl-Josef Laumann fügt hinzu: „Mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff gehören Minutenpflege und Defizitorientierung bald der Vergangenheit an. Stattdessen wird es eine Begutachtung geben, die ganz individuell beim einzelnen Menschen schaut, wie selbstständig er seinen Alltag noch gestalten kann.“ Zur Finanzierung der Reform steigt der Beitragssatz der Sozialen Pflegeversicherung zum 1. Januar 2017 um 0,2 % auf 2,55 % (2,8 % für Kinderlose). Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff und das neue Begutachtungsverfahren werden ebenfalls zum 1. Januar 2017 wirksam. Weitere wichtige Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen traten bereits zum 1. Januar 2016 in Kraft. Aktuell gen. Insgesamt stehen ab 2017 dazu jährlich rund 5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung. In diesem Zuge werden auch pflegerische Betreuungsmaßnahmen zur Bewältigung und Gestaltung des alltäglichen Lebens im häuslichen Umfeld als Regelleistung der Pflegeversicherung neu eingeführt. Hauptleistungsbeträge ab dem 1.1.2017 (in Euro) Pflegegrad (PG) Geldleistung ambulant Sachleistung ambulant Leistungsbetrag vollstationär 1 125* 0 125 2 316 689 770 3 545 1298 1262 4 728 1612 1775 5 901 1995 2005 * zweckgebundene Kostenerstattung Ab 2017 gilt in jeder vollstationären Pflegeeinrichtung ein einheitlicher pflegebedingter Eigenanteil für die Pflegegrade 2 bis 5. Der Eigenanteil steigt künftig nicht mehr mit zunehmender Pflegebedürftigkeit. Zudem erhalten alle Pflegebedürftigen einen Anspruch auf zusätzliche Betreuungsangebote in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen. Pflegestufen werden durch fünf Pflegegrade ersetzt Rund 2,7 Millionen Pflegebedürftige werden zum 1. Januar 2017 automatisch in einen der neuen Alle Empfänger von Pflegeleistungen erhalten diese mindestens in gleichem Umfang weiter, die meisten erhalten zukünftig mehr Unterstützung. Pflegegrade übernommen und bei körperlichen Beeinträchtigungen automatisch von ihrer Pflegestufe in den nächsthöheren Pflegegrad übergeleitet. Menschen mit dauerhafter erheblicher Einschränkung der Alltagskompetenz werden in den übernächsten Pflegegrad überführt. Die Pflegeversicherung wird auch für deutlich mehr pflegende Angehörige Rentenbeiträge entrichten. Dabei kommt es darauf an, in welchem Umfang die Pflege durch Pflegepersonen erbracht wird und in welchen Pflegegrad der Pflegebedürftige eingestuft ist. Auch die soziale Sicherung der Pflegepersonen im Bereich der Arbeitslosenund der Unfallversicherung wird verbessert. Entspannung der Personalsituation: Wie viele Pflegekräfte sind erforderlich? Pflegekassen können sich zudem an selbst organisierten Netzwerken für eine strukturierte Zusammenarbeit in der Versorgung beteiligen und diese mit bis zu 20.000 Euro je Kalenderjahr fördern. Schließlich soll sich die Personalsituation verbessern: Bis Mitte 2020 soll durch wissenschaftlich abgesicherte Verfahren festgestellt werden, wie viele Pflegekräfte die Einrichtungen für eine gute Pflege benötigen. Quelle und weitere Informationen: www.pflegestaerkungsgesetz.de, www.bundesgesundheitsministerium.de 5 Gesundheit Vom bösen Ei und gesunden Meersalz: Moderne Ernährungsmythen Abendkost macht dick, Kaffee entzieht Wasser und Eier erhöhen das Cholesterin? Diese und weitere Mythen halten sich hartnäckig. Wir haben für Sie die beliebtesten Ernährungsmythen zusammengestellt. Sehkraft durch Möhren Zwar kann ein Vitamin-A-Mangel zu Nachtblindheit führen. Möhren – die dieses Vitamin enthalten – ändern jedoch nichts an der Sehkraft, zumal ein Mangel bei durchschnittlicher Ernährung und Lebensweise nicht auftritt. Eisenreicher Spinat Obwohl oft widerlegt, hält sich die Legende des eisenreichen Spinats, die auf einem einstigen Druckfehler beruht, denn Spinat enthält nur etwa 4 mg Eisen pro 100 g. Gute Eisenlieferanten sind hingegen z. B. Ei, Bohnen, Hirse und Amarant. Fettarm und ohne Zucker = kalorienarm Lebensmittel mit Bezeichnungen wie fettarm und „ohne Zucker“ machen meistens eher dick. So enthält 1 l fettarme Milch mit 470 kcal/l die Kalorien von 40, 1 l zuckerfreier Traubensaft (700 kcal) von 58 Stück Würfelzucker. Künstliche Süßstoffe können zusätzlich für eine Gewichtszunahme sorgen, weil sie die Fettspeicherung erhöhen. Hilfreiche Vitaminzusätze Viele Lebensmittel sind mit künstlichen Vitaminen aufgepeppt. Doch haben diese keinen Vorteil und können im Fall von Vitamin A und E laut Untersuchungen sogar Herzinfarkt und Krebs begünstigen. Biolebensmittel sind nährstoffreicher Zwar sind Biolebensmittel besser für die Umwelt und enthalten weniger Pestizide. Reicher an Vitaminen und Mineralien sind sie jedoch im Durchschnitt nicht. 6 Rohes Gemüse gesünder als gekochtes Magen und Darm reagieren auf zu viel Rohes gereizt und lieben eher schonend gegarte Nahrungs- Vale o – s t a r k u n d g e s u n d • 1 / 2 01 6 mittel, die häufig auch eine höhere Nährstoffaufnahme ermöglichen. Kochen reduziert zwar Vitamine, aber bei schonender Zubereitung nur etwa zu 20 %. Minderwertige Tiefkühlkost Nahrung in bunten Plastikbeuteln mundgerecht verarbeitet und Monate gelagert – das wirkt ungesund. Doch Tiefkühlnahrung wird direkt nach der Ernte schockgefroren und kann damit in Sachen Frische und Nährstoffgehalt die frischen Waren aus der Supermarktauslage sogar übertreffen. Tierische Nahrung als Krankmacher Vegan leben liegt im Trend – doch entwickelt sich dabei leicht ein Mangel. Denn insbesondere der Bedarf an Eisen, Vitamin D und Vitamin B12 ist damit kaum zu decken. Laut Studien ist eine moderat vegetarische Ernährung am gesündesten: Etwa zweimal pro Woche hochwertiges Fleisch als Hauptzutat, ansonsten fleischlose Speisen, ergänzt durch Ei- und Milchprodukte. Spinat und Pilze nicht aufwärmen Angeblich darf man bestimmte Nahrungsmittel nicht aufwärmen. Sofern sie nach der Zubereitung rasch wieder gekühlt wurden (auch warme Speisen darf man in den Kühlschrank stellen) und noch haltbar sind, gibt es jedoch keine Einwände, Reste noch einmal zu erhitzen – ob Fisch, Spinat, Kohl oder Pilze. Frisches Kühlschrank-Gemüse Lagern auch Sie Gemüse gekühlt? Die meisten Gemüsearten halten sich außerhalb des Kühlschranks länger oder erhalten besser ihr Geschmacks- und Nährstoffprofil. Wenn Sie Ihr Gemüse frisch und ungekühlt verwenden, haben Sie mehr vom Essen. Gesundheit Eier als Cholesterin-Pusher Eier – insbesondere das Eigelb – enthalten zwar viel Cholesterin, erhöhen dieses jedoch nicht im Blut. Daher können Sie bedenkenlos Ihr tägliches Frühstücksei genießen. Wasserdieb Kaffee Wer hat nicht schon vom entwässernden Kaffee gehört? Tatsächlich führt der Muntermacher dem Körper Wasser zu und zeigt erst bei seltenem oder übermäßigem Genuss einen entwässernden Effekt. Abendkost macht dick Frühstücken wie Könige und zu Abend essen wie Bettler sollen wir. Allerdings gibt es dafür keinen Beleg, denn solange der Körper nur so viele Kalorien aufnimmt wie er verbraucht, können wir diese zu uns nehmen, wann und wie wir wollen. Kein Wasser zu Steinobst trinken Millionen Menschen glauben, dass sie nach dem Genuss von Kirschen, Pflaumen oder Pfirsichen nichts trinken dürfen. Es spricht jedoch nichts dagegen. Gesunder Salat Auch der vitaminreiche Blattsalat gehört ins Reich der Mythen: Ein ganzer Kopfsalat enthält etwa so viele Vitamine wie eine einzige Rosenkohlknospe. Foto: © Oksana Kuzmina, Leonid Nyshko, Africa Studio, Olexandr, Trifonenko Ivan - Fotolia Übergewicht durch Kohlenhydrate Kohlenhydrate, allen voran die Stärke werden gerne für Übergewicht verantwortlich gemacht. Also Fleisch und Milchprodukte statt Brot und Pasta? Besser nicht, denn Erstere machen aufgrund ihres Fettgehalts schneller dick, während Kohlenhydrate von allen Energieträgern am schnellsten verbraucht werden. Produkte aus Vollkornmehl liefern hierbei zusätzlich gesunde Ballaststoffe. Vital durch viel trinken Ratgeber fordern uns zum ausgiebigen Trinken auf. Doch der Körper benötigt in der Regel nur dann Flüssigkeit, wenn er Durst hat, und nimmt zudem viel Wasser aus fester Nahrung auf – die meisten Mahlzeiten bestehen zu etwa 75 % aus Wasser. Daher reicht eine Trinkmenge von ca. 1,5 l pro Tag meist aus. Dunkles Brot ist gesünder Vollkornbrot und -mehl sind aufgrund der Ballaststoffe gesünder als helles Brot. Allerdings werden die meisten dunklen Brote beim Bäcker lediglich mit Malz bzw. Zuckercouleur eingefärbt. Gefährlicher Zucker Zucker soll diverse seelische und körperliche Gesundheitsstörungen verursachen. Doch ist dies we- nig wahrscheinlich: Auch Getreide, Reis, Kartoffeln, Pasta, Brot, Erbsen oder Bohnen werden bereits im Magen in Zucker aufgespalten, dem Hauptbestandteil der Stärke und wichtigsten Energielieferant des Körpers. Wer allerdings zu häufig Süßes isst, gefährdet seine Zähne. Mineralwasser besser als Leitungswasser Mineralwasser wirkt gesund, trägt urtümliche Namen und sprudelt erfrischend im Glas. Allerdings wird Leistungswasser besser kontrolliert, ist umweltfreundlicher – und ebenso zu empfehlen. Margarine gesünder als Butter Obwohl pflanzlichen Ursprungs, ist Margarine nach dem aktuellen Wissensstand nicht gesünder als Butter. Generell scheint der Butterkonsum keinen Einfluss auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu haben. Immer weniger Nährstoffe in Obst und Gemüse Berichte beklagen den Nährstoffverlust der Nahrung über die Jahrzehnte. Reif geerntetes Obst und Gemüse aus der Region enthält heute jedoch genauso viele Mineral- und Nährstoffe wie vor hundert Jahren. Transport und Lagerung senken allerdings seit jeher den Nährstoffgehalt. Gesundes Meersalz Meersalz klingt nach Natur, Fernblick und Urlaub – gesünder als herkömmliches Speisesalz ist es jedoch nicht. Dazu enthält es zu wenige Spurenelementen. Vitaminreiches Obst Zwar enthält v. a. saures Obst viel Vitamin C, ist aber kalorienreich und wird von vielen Gemüsen wie Kohlrabi, Rosenkohl oder Paprika im Vitamingehalt deutlich übertroffen. Die meisten Obstsorten sind gegenüber Gemüse eher vitaminarm. So enthalten Äpfel sogar weniger Vitamin C als gekochte Kartoffeln und Nektarinen weniger als Pommes frites. Vitamine stärken das Immunsystem Vitamine unterstützen die verschiedensten Prozesse, von Zellteilung über Stoffwechsel und Blutbildung bis zur Nervenfunktion. Zwar kann ein Mangel auch zu Immunstörungen führen. Eine bessere Immunabwehr lässt sich durch zusätzliche Vitamine jedoch nicht erreichen. Abnehmen mit Diäten Die Anbieter versprechen schnelle Hilfe, doch das Ergebnis ist fast immer der Jo-Jo-Effekt: Nach Durststrecken setzt der Körper umso mehr Fett an. So ist bis heute keine Diät wissenschaftlich abgesichert. Geeigneter ist eine dauerhaft vollwertige, bewusste und gemüsereiche Ernährung. 7 Reisen Korsika – Naturparadies voller Kontraste Flache Sandstrände am Meer, zerklüftete Bergmassive, malerische Buchten und eine genauso wilde wie schöne Natur: Die viertgrößte Mittelmeerinsel, auch „Insel der Schönheit“ genannt, bietet mit ihren landschaftlichen Kontrasten Urlaubsmöglichkeiten für jeden Geschmack. O bwohl die Insel nur 180 km vom französischen Nizza und 83 km von Livorno in Italien entfernt liegt, treffen Besucher hier auf eine ganz eigene Welt: Hinter pinienbestandenen Stränden erheben sich zwischen duftenden Macchia-Pflanzen bis zu 2.700 Meter hohe Berge, von deren Gipfeln man eine Insel überblickt, die einen Mikrokosmos im Mittelmeer bildet. Nur etwa 14 % der 180 km langen und 80 km breiten Insel bestehen aus Küstentiefland; die restlichen 86 % sind Bergland mit mehr als 50 Bergen über der Zweitausendergrenze. Die offizielle Sprache ist Französisch, die ca. 315.000 Korsen sprechen weitgehend (auch) Korsisch, sodass Ortschilder Speisekarten und Websites meist zweisprachig sind. 8 Intensive Farben und einzigartige Vegetation Als eine der ersten Besonderheiten fällt rasch die Farbenvielfalt ins Auge – das Meer strahlt in Türkisund Blautönen, die üppigen Blumen, Sträucher und Gewächse wechseln ihre Farben oft mehrmals im Jahr. Das wohl berühmteste Gewächs ist die duftende Macchia – Ein grüner Teppich, der sich über die gesamte Insel legt und im Frühjahr seine Blütenpracht zeigt. Ihr Duft, eine Mischung aus Myrte, Rosmarin, Wacholder oder Ginster, bildet Vale o – s t a r k u n d g e s u n d • 1 / 2 01 6 zusammen mit der frischen Seeluft eine einzigartige Geruchskulisse. Wanderer in höheren Regionen begegnen Korkeichen, Larico-Kiefern und Edelkastanien. Per pedes durch ursprüngliche Bergwelten Viele Urlauber kommen immer wieder zum Wandern nach Korsika. Kein Wunder, schließlich lässt sich die Vielfalt der Insel und ihre raue, natürliche Schönheit kaum anders besser entdecken. Die Insel bietet ausgeschilderte Wanderrouten jeder Länge über Berge, durch Wälder, einsame Täler, Bergdörfer, an einzigartigen Bergseen und versteckten Flüs- Reisen Foto: © Punto Studio Foto, helenedevun, Pixel & Création, Punto Studio Foto, seb hovaguimian, Frog 974 (2), Trifonenko Ivan - Fotolia sen vorbei. Teilweise verlaufen die Strecken entlang alter Hirtenwege, an deren Wegrand traditionell lebende Bergbauern ihre Höfe betreiben. Planschen und Baden mit der Familie Obwohl das einzigartige Inland Natur- und Aktivurlauber lockt, sind auch die korsischen Strände sehr beliebt. Das Angenehme: Wer sich etwas auskennt, findet auch in der Hochsaison noch ruhige, einsamere Buchten. Am ursprünglichsten zeigt sich die Nordostküste: Vor allem um Cap Corse finden sich malerische, abgelegene Naturstrände. Die Ostküste entlang zieht sich ebenfalls ein breiter Streifen von Sandstränden, die flach ins Meer abfallen. Vor Wind und Wetter geschützt, eignen sie sich besonders für Familien mit kleinen Kindern. Besonders in der Umgebung von Porto Vecchio finden sich zahlreiche FKK-Strände. An der Westküste überwiegen Fels- und Kiesstrände, an denen vor allem im Frühjahr und Herbst immer wieder kräftige Winde und eine starke Brandung herrschen. Wer hier Badeurlaub macht, sollte die Badeschuhe nicht vergessen: An den Felsen haften oft Seeigel, deren Stacheln schmerzhafte und leicht entzündliche Verletzungen verursachen. Als Abwechslung zum Baden können Familien mit der Bimmelbahn über die Insel fahren, mit dem Boot oder dem Kanu rund um die Inseln Iles Sanguinaires oder das Mündungsdelta des Flusses Fango touren, im Tortues-Park Schildkröten oder heimische Fische im Meerwasser-Aquarium beobachten und kurzweilige Abenteuerparcours bewältigen. Auch ein Besuch der Maison Bonaparte oder des heimatkundlichen Museums in Corte lohnt sich für Erwachsene und Kinder Köstliche Küche mit mediterranem Einschlag Die korsische mediterrane Küche, die vorwiegend aus rustikalen Fleisch-Gerichten besteht, bietet auch Feinschmeckern vielfältigen Genuss. Die Kräuter der Macchia wie Thymian, Majoran, Rosmarin, Basilikum und Myrte verleihen den Gerichten ihr ganz besonderes Aroma. Die korsische WurstSpezialität „Sangui“ (Blutwurst) enthält neben den Grundzutaten beispielsweise typisch korsische Gebirgskräuter. Zudem werden auf der Insel zahlreiche Käsesorten hergestellt, darunter der berühmte „Brocciu“, ein besonderer korsischer Ziegen- oder Schafskäse. Bei Urlaubern sehr beliebt sind auch Konfitüren wie die Confiture de clémentines mit kleinen Schalenstückchen aus korsischen Clementinen oder Confiture à la châtaigne aus den überall auf der Insel wachsenden Esskastanien. Reisezeit: Wandern im Frühsommer und Herbst, Baden im Sommer Als die schönste Reisezeit für Korsika gilt der Frühsommer, wenn die Macchia blüht und die Insel mit allen Farben und Düften ihrer Pflanzenwelt aufwartet. Im Juli und August kann das Thermometer trotz kühlender Winde vom Meer auf über 35 Grad klettern, sodass sich diese Zeit mehr für einen Badeurlaub eignet. Für Wanderer ist der Herbst mit Tagestemperaturen um die 20 Grad ideal. Die Winter sind an der Küste mit etwa 12 °C am Tag recht mild, wenn auch gelegentlich Nachtfrost auftritt. Im höheren Bergland gibt es regelmäßig Schneefälle und geschlossene Schneedecken, sodass Wintersport bis ins Frühjahr möglich ist. 9 Ernährung Ayurveda-Ernährung: Wind, Feuer und Erde Zwischen Hinter den Sanskritbegriffen ayur (= Leben) und veda (= Wissen) verbirgt sich die vermutlich älteste überlieferte Lebens- und Heilkunst, deren Wurzeln bis in die Steinzeit des indischen Subkontinents 6000–7000 v. Chr. zurückreichen. Ihre überlieferten Ernährungsregeln gelten bis heute fast unverändert. I n Indien entwickelte sich Ayurveda zur Lebenswissenschaft, die dort heute in einem eigenen Bachelorstudium mit Staatsexamen erlernt wird. Erst in den 1980er-Jahren verbreitete sich die Lehre in westlichen Ländern, wobei der rechtlich ungeschützte Begriff rasch für die verschiedensten Formen von Heilverfahren und Wohlfühlangeboten verwendet wurde. Doch jenseits aller therapeutischen Angebote steht die bis heute gültige Lebensund Ernährungspraxis des Ayurveda – im Kern die Erkennung und Lenkung der drei prägenden Lebensenergien, der „Doshas“ Vata (Wind), Pitta (Feuer) und Kapha (Wasser/Erde). Je nach vorherrschender Dosha prägen sich nach diesem Ansatz individuell bestimmte Eigenschaften und damit auch Beschwerden aus (s. Tabelle). Ayurveda strebt wie auch das ihm verwandte Yoga ein körperlich-seelisches Gleichgewicht an. Nach der indischen Lehre kommen die drei Doshas in jedem Menschen, aber in unterschiedlicher Gewichtung vor. Besteht ein krankmachendes Ungleichgewicht (Dominanz oder Fehlen von ein oder zwei Doshas), werden sie durch verschiedene Behandlungsformen harmonisiert, darunter Ölmassagen, Arzneimittel, Entschlackungskuren – und vor allem die Ernährung. Wichtige allgemeine Ernährungsempfehlungen (für alle Typen) aus dem Ayurveda: • Reichlich Wasser und Kräutertee trinken • nur bei Hunger essen • auf Zwischenmahlzeiten verzichten • die Hauptmahlzeit mittags einnehmen • frische vegetarische Lebensmittel, vorwiegend Gemüse, Obst, Milchprodukte und Getreide verwenden, auf Fleisch und Fisch überwiegend verzichten • immer in ruhiger Gemütsverfassung und nicht bis zur völligen Sättigung essen • mindestens drei Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten lassen • alle fünf Geschmacksrichtungen (süß, sauer, salzig, bitter, umami) in Maßen in jede Mahlzeit integrieren. • nicht zu scharf, sauer, salzig, heiß oder trocken essen oder trinken, um eine Überstimulation zu vermeiden. Die jahrtausendealte Ayurveda-Ernährung deckt sich zu großen Teilen mit den heutigen Grundsätzen gesunder Ernährung. Wenn Sie Teile davon in Ihr tägliches Essverhalten integrieren, wird die Wirkung nicht lange auf sich warten lassen. Zu welchem Ayurveda-Typ zählen Sie? Energiequalität (Dosha) Eigenschaften Häufige Beschwerden Ayurveda-Ernährung Vata (Wind) aktiv bis rastlos, kreativ, leicht, sprunghaft, fröstelnd, nervös Stresssymptome wie Reizdarm, Kopfschmerzen gekochte, leicht verdauliche, warme Kost, Geschmacksschwerpunkt: salzig, sauer, süß Pitta (Feuer) lebhaft, ehrgeizig, kommunikativ, leistungsbereit, selbstständig, gereizt, hitzeempfindlich Magengeschwüre, Sodbrennen, Schwitzen kalte und warme, mittelschwere Speisen, Geschmacksschwerpunkt: süß, bitter, herb Kapha (Wasser/Erde) kühl, schwer, sorgfältig, zielorientiert, gewohnheitsund wärmeliebend, Kinder Übergewicht, träge Verdauung, Lethargie mäßig gegarte, warme Speisen, frisches Obst und Gemüse, Geschmacksschwerpunkt: scharf, bitter, herb 10 Vale o – s t a r k u n d g e s u n d • 1 / 2 01 6 Fitness Laufen – Rad – Laufen: Reif für den Crossduathlon? In den 1970er-Jahren standen die ersten Triathleten vor einem Problem: In den gemäßigten Breiten lassen Freigewässer nur vier Monate pro Jahr einen Schwimmwettkampf zu. So erfanden sie den Duathlon und ersetzten ihre Schwimmstrecke kurzerhand durch eine zweite Laufeinheit. D as einfache Prinzip des Duathlons lautet: Laufen – Radfahren – Laufen. Heute finden Wettkämpfe mit Einzel- und Mannschaftswertung v. a. im Bereich Sprint- (5 km – 20 km – 2,5 km), Kurz(10 km – 40 km –5 km) und Langdistanz (20 km – 80 km – 10 km) statt. Als Weltmeisterschaft und „Ironman“ des Duathlon wird seit 1989 der Powerman Zofingen mit einer Distanz von 10 km, 150 km und 30 km ausgerichtet. Foto: © gl_sonts, eyeQ (2), BillionPhotos.com - Fotolia „Nur die Zuschauer bleiben sauber“ Der Crossduathlon entstand als Kombination von zwei Crossläufen mit einem Mountainbikerennen, entsprechend des Geländes mit reduzierten Distanzen. Der Kontakt mit den Elementen ist dabei garantiert: Sauber bleiben nur die Zuschauer. Seit 2012 wird eine Deutsche Meisterschaft im Crossduathlon ausgetragen. Kathrin Müller (TG Witten) und Tobias Hibbe (Brander SV) konnten dabei zuletzt den Titel abräumen. Voraussetzungen: Bike & Power Teilnehmen kann jeder, der sich gerne im Freien bewegt, sportliche Herausforderungen sucht und ein Mountain- oder Crossbike besitzt. Für das Rad sieht das Reglement häufig auch bestimmte Kenngrößen oder Radtypen vor. Viel wichtiger als ausgefeilte Technik ist im Freizeitsport konsequentes Training: Wer über ausreichend Reserven verfügt, sich die Kräfte optimal einteilt und die schnellen Wechsel durch Koppeltraining geübt hat, startet mit Chancen auf eine gute Platzierung. Ohnehin gilt: Alle Finisher sind Helden. 3. Hünsborner Cross-Duathlon: Wer ist dabei? Wer ist dabei, wenn es zum dritten Mal in Hünsborn wild wird? Die 3. Cross-Duathlon-Challenge des RSV Osthelden startet am 10. April 2016 in Wenden als Auftakt zur gemeinsamen Kreismeisterschaft mit dem 30. EJOT Triathlon Buschhütten und Weitere Informationen dem Kindelsberg-Triathlon. Die neue erhalten Sie unter Jedermann-Staffel bietet dabei den cms.huensborntobewild.de. idealen Einstieg in den Duathlon-Sport. So treten Amateur-, Freizeit- und Junioren-Sportler auf folgenden Distanzen gegeneinander an: • Mitteldistanz (13,5 km – 40 km – 9 km) • Kurzdistanz (9 km – 30 km – 4,5 km) • Jedermann und Junioren (4,5 km – 20 km – 4,5 km). Am Nachmittag messen Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren auf verschiedenen Streckenlängen ihre Kräfte. Die Streckenführung wird allen Startern einiges abverlangen. Die attraktivsten Zuschauerspots werden am Renntag ausgeschildert sein und sind zu Fuß oder mit dem Rad leicht erreichbar. Der beliebte „Hellers Hill“ ist hierbei ein perfekter Ort, um Läufer beim Anstieg und die MTBler bei der Abfahrt anzufeuern. Das bunte Rahmenprogramm mit Attraktionen und Verkostung g: Verlosun verspricht dabei Sportspaß für die ganze Familie. Jetzt tze Startpläen gewinnschhütten verlost ch Bu Achenba für den Die BKK rtplätze allenge fünf Sta hlon-Ch t a u -D s 2016. 3. Cros 0. April 1 m a dem n e h unter in Wend u einfac z a d n e s n m Sie u n Na Senden lon" Ihre th a u "D rt t an Stichwo Anschrif , und Ihre hhütten c ch Bus a b n e h c 2, BKK A r Str. 15 Siegene der o l Kreuzta 57223 h.de. c a chenb -a k k b @ info 11 Jugend Lebensmotor Selbstwertgefühl Ob Schule, Job, Beziehungen oder Alltag – wie dir das Leben gelingt und wie du dich dabei fühlst, bestimmt vor allem dein Selbstwertgefühl. Das Motto: Sich selbst annehmen und das Leben aktiv gestalten. D enkst du immer daran, was andere über dich denken? Dann bist du bereits mit dem größten Widersacher des Selbstwertgefühls konfrontiert: der ständigen Selbstbeobachtung, die verhindert, dass du gelassen bist und dich anderen öffnest. Wer das Urteil anderer zu wichtig nimmt, wird in der Gruppe leicht die Rolle des Angepassten, „Grandiosen“ oder Rebellen übernehmen. Häufig wird dies von anderen sogar bewundert. Doch das ständige Schauspielern führt zu Stress. Selbstwertgefühl bedeutet nicht Egoismus Selbstwertgefühl ist nicht mit Egoismus gleichzusetzen: Indem du zeigst, wer du bist und was du willst, gibst du anderen und dir selbst die Möglichkeit, sich darauf einzustellen. Scheue dich nicht vor Konflikten, die unter verschiedenen Menschen mit ihren Bedürfnissen unvermeidbar und sogar notwendig sind. Zeige jedoch ebenso Kompromissbereitschaft und Mitgefühl, denn nur gemeinsam kann man sich selbst wirklich begegnen, und erst das Akzeptieren der eigenen Grenzen schafft wirkliche Freiräume. Entgegen dem weit verbreiteten Glauben hat Selbstwertgefühl übrigens wenig mit Geld zu tun. 12 Vale o – s t a r k u n d g e s u n d • 1 / 2 01 6 Sicherheit durch Vertrauen und Bestätigung Wesentlich größeren Einfluss nehmen die Beziehungen: Jeder braucht mindestens einen Menschen, zu dem er eine unumstößliche Bindung hat, in die er sich auch einmal „fallen lassen“ kann. Auch ein Netzwerk nahestehender Menschen spielt eine große Rolle, denn wenn Hochs und Tiefs, Krisen und Erfolge auf mehreren Schultern verteilt werden, nehmen sie sich leichter. Auch Bestätigung und Anerkennung stärken das Selbstwertgefühl: mit seinem Tun und seiner Person auf positive Resonanz stoßen, Aufgaben erfolgreich bewältigen, Neues schaffen, gelobt und geschätzt werden. Gerade aus der Familie solltest du eine Bestätigung für deine Person erhalten. Überlege zugleich: Wann hast du selbst jemanden das letzte Mal gelobt? Auch der Einsatz für andere und spannende Aufgaben verschaffen mehr Zufriedenheit. Ob Nebenjob, Hilfe in der Nachbarschaft, Kirche, THW, Sportverein, Na- Jugend turschutz oder Kinder- und Jugendarbeit: Wer reale Aufgaben anpackt und zu einem Ergebnis bringt, erfährt allein hierdurch immer wieder eine Bestätigung. Bei allem kommt es natürlich auf die Lebenseinstellung an: Wer glaubt, dass alles einen Sinn hat und gut wird, geht deutlich aufrechter und entspannter durchs Leben als Zweifler, für die alles beliebig, sinnlos oder sogar bedrohlich ist. Wie machtvoll sich die Selbsteinschätzung auf das Rollenverhalten auswirkt, zeigen Versuche wie das verfilmte Rollenexperiment „The Third Wave“ (Die Welle). Durchschnittliche Menschen werden dort plötzlich zu gnadenlosen Tyrannen oder unterwürfigen Opfern. So hat die Rolle in der Gruppe einerseits viel mit „Einbildung“ zu tun, andererseits aber auch damit, sich selbst richtig einzuschätzen. Denn wer seine Fähigkeiten unterschätzt, muss ständig vor der Verantwortung davonlaufen, sie zu nutzen. Wer sie überschätzt, kämpft laufend gegen eine Entlarvung als „Blender“. Foto: © Edyta Pawlowska - Fotolia Meist unerkannt: Minderwertigkeitsgefühle Minderwertigkeitsgefühle bedeuten, sich weniger vollkommen, fähig und liebenswert als andere einzuschätzen. Sie werden oft nicht erkannt, belasten aber schwer und sind Ursache vieler Verhaltensstörungen wie „Ritzen“, aber auch Traurigkeit, Rückenund Kopfschmerzen, Schlafstörungen und sogar Allergien. Betroffene sehen sich zwar meist als Opfer, verbauen sich jedoch häufig jede Chance auf funktionierende Beziehungen, indem sie empfindlich und misstrauisch reagieren und hohe Erwartungen an andere stellen. Die zwangsläufig folgenden Enttäuschungen werten sie als Bestätigung, dass alles falsch läuft und niemand sie unterstützt – ein ewiger Kreislauf. Von der Vergangenheit lösen, statt sie bekämpfen Entscheidend wird das Selbstwertgefühl in der Kindheit geprägt: Erfährt ein Kind auf der Grundlage stabiler Bindung(en) ausreichend Anerkennung, Geborgenheit und Erfolgserlebnisse, trägt es auch später ein Grundvertrauen in sich. Erlebt es hingegen Liebesentzug, Vernachlässigung, hohen Leistungsdruck oder sogar Gewalt oder Missbrauch, wird es auch noch darunter leiden, wenn diese Bedrohungen nicht mehr existieren. Hier sollte gemeinsam mit einem Psychotherapeuten die Ablösung von der Vergangenheit trainiert werden. Auch später können Mobbing oder schockierende Ereignisse wie Gewalt, Unfall, Tod oder Trennung in der Familie ein gesundes Selbstwertgefühl erschüttern. Für jeden gilt: Wer mit sich Freundschaft geschlossen hat, wird deutlich leichter Kontakte knüpfen und Ziele erreichen als mit dem Fuß „auf der Bremse“. Allerdings: Ein bisschen verbleibende Unsicherheit macht dich für andere menschlich und sympathisch. Für ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl spricht, wenn du … häufig lachst gerne Entscheidungen triffst deine Meinung und Bedürfnisse mitteilst an einen tiefen Lebenssinn glaubst ausreichend Bestätigung und Geborgenheit in der Kindheit erfahren hast Freude am Reden und Kommunizieren hast über stabile, vertrauensvolle Beziehungen verfügst immer wieder für andere da bist spannende Aufgaben bewältigst dich selbst hübsch findest Komplimente oder Erfolge gerne annimmst ausreichende Unterstützung und Anerkennung durch andere erhältst. Das Selbstwertgefühl ist oder wird eingeschränkt, wenn du … dich ständig verstellst bei Konflikten oder Misserfolgen schnell frustriert oder aggressiv reagierst dich leicht verletzt oder angegriffen fühlst nicht „Nein“ sagen kannst auf keinen Fall Fehler machen oder zeigen willst bei Meinungsverschiedenheiten sofort nachgibst oder dich erbittert verteidigst dich immer mit anderen vergleichst oder sie beneidest keine gute Meinung von dir hast ständig im Stress bist in einem Dauerkonflikt stehst („kalter Krieg“) in Gegenwart anderer immer angespannt oder unsicher bist dich immer ungerecht behandelt fühlst dir ständig Sorgen machst, wie andere über dich urteilen häufig unter Traurigkeit, Angst, Aggression, wenig Appetit, Bauch-, Kopf- oder Rückenschmerzen, Müdigkeit oder Suchtverhalten leidest. 13 Gewinnrätsel Attraktive Preise – exklusiv für Mitglieder der BKK Achenbach Buschhütten Gewinnen Sie eines von drei Jahreslosen der Aktion Mensch mit bis zu 1 Mio. € Gewinnchance 3x Mitmachen lohnt sich! Senden Sie Ihre Antwort bitte an: [email protected]. Viel Glück! Schafott, Richtstatt Pfandanstalt Forst mit Nadelgehölzen kleine Nägel Festungs-, Stauanlage euch gehörend Fahrigkeit, Übereilung Abkürzung: und so weiter schlank Geschoss, Stockwerk Literatur konsumieren 6 3 Kopfbedeckung Nut, Nute dito Segeltau Landstreitmacht (Mz.) Währung in Kuba arabisch: Sohn 7 tischfertig, fertig gekocht den Dienst versagen mit Farben arbeiten 5 Burgunderkönigin verzeihliche Torheit rosa Ränkespiel Abk.: im Entwurf existieren 4 Beiname Guevaras Gewebeknoten im Teppich herzlos, unnachgiebig bestimmter Artikel (Dativ) engl. Frauenkurzname 14 Turnerabteilung niederdeutsch: Topf 2 kleiner Metallring Kohleprodukt Abkürzung: Sainte sakrales Bauwerk (Antike) 3 4 5 junges Mädchen (...ager) 6 männliche Personen Kopfbedeckung (Mz.) sonderbar, reserviert Nestgelege 2 Abk.: Gesetzbuch Pastetenart Ausflug mit dem Drahtesel Computeradresse (kurz) 1 1 rasch Terzett Mauervertiefung Naumburger Stifterfigur elektrisches Werkzeug mehrdeutiger Spruch feierliche Versdichtung dafür Abk. f. HighFidelity dicker Saft Ruf, Ansehen früherer österr. Adelstitel Ringelkrebse Mit einem Jahreslos im Wert von 36 € nehmen Sie für ein Jahr monatlich an der Verlosung der Aktion Mensch teil und können dabei pro Ziehung bis zu 1 Million € gewinnen. Mit den Einnahmen fördert die Aktion Mensch außerdem als Deutschlands größte private Förderorganisation jeden Monat bis zu 1.000 soziale Projekte, z. B. für Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche. Die Preise stiftet die FKM Verlag GmbH. Viel Glück! Funksenderaum bkk_achenbach-24 7 Senden Sie bis 15.05.2016 (Einsendeschluss) die Lösung und Ihre Anschrift per Postkarte an: FKM VERLAG GMBH, BKK Achenbach Buschhütten, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe oder per E-Mail an: [email protected]. Mitarbeiter/innen der BKK Achenbach Buschhütten und der FKM VERLAG GMBH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Alle Gewinner/innen werden durch Losverfahren der BKK ermittelt, innerhalb von 14 Tagen nach Einsendeschluss schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des Mitgliedermagazins namentlich erwähnt. Lösung aus 4/2015: WINTERSCHLAF. Einen Philips OTT2000B/12 Retro-Plattenspieler hat gewonnen: Sabine Wegner aus Kreuztal. Vale o – s t a r k u n d g e s u n d • 1 / 2 01 6 Special Check: Ernähren Sie sich gesund? Die Ernährung stellt heute den weltweit wichtigsten Gesundheits- und Risikofaktor dar. Was wir essen und trinken, entscheidet somit hauptsächlich darüber, ob und wann wir Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Krebsrisiken, Gefäß- oder Herzleiden entwickeln. Lebenserwartung und -qualität sind daher unmittelbar mit der Ernährung verbunden. G enuss, Entspannung und Geselligkeit sollen die tägliche Ernährung ausmachen. Dies gilt auch für alle Vollwertkonzepte, denn gesund leben bedeutet keineswegs Verzicht, sondern lediglich mehr Achtsamkeit: frischer, abwechslungsreicher, leichter und leckerer essen und trinken. Besonders versteckte Fette und zucker- oder alkoholhaltige Getränke machen die Nahrung schwer und kalorienreich, während Wasser, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien aus frischer Nahrung den Körper fit und gesund halten. In unserer Ernährungsreihe können Sie sich diesmal auf den Prüfstand stellen. Wie gesund ernähren Sie sich? Zählen Sie dazu alle zutreffenden Antworten zusammen. Sie… 1. entscheiden sich lieber für schonend gegarte 2. 3. 4. 5. 6. 7. Foto: © BillionPhotos.com - Fotolia 8. 9. 10. 11. statt gebratene, gebackene oder gegrillte Lebensmittel. essen höchstens dreimal wöchentlich Fleisch als Hauptmahlzeit. bevorzugen frische und fettbewusste Kost. essen mindestens zweimal täglich frisches Gemüse (z. B. gemischter Salat, vegetarisches Gemüsegericht, Tomaten). essen täglich vier bis sechs Mal (Mahlzeiten, Imbiss). fühlen sich nach dem Essen meistens fit. leiden nur selten unter Blähungen, Völlegefühl, Durchfällen oder Magen-Darm-Reizungen. orientieren Ihren Speiseplan an der jeweiligen Saison, z. B. Kohl im Winter, Blattgemüse und Obst im Sommer. sind normalgewichtig. trinken im Schnitt nicht mehr als ein alkoholisches Getränk pro Tag (entsprechend 0,4 l Bier, 0,2 l Wein oder 3 Gläsern Schnaps). trinken mehr als 1 l Wasser pro Tag. 12. verwenden gerne Vollkornprodukte und gesunde pflanzliche Öle. 13. verzichten lieber auf salzige oder süße Snacks (einschließlich Süßigkeiten, Kuchen und süßen Backwaren). 14. essen drei Stunden vor dem Schlafengehen normalerweise nichts mehr. 15. essen meistens entspannt und regelmäßig. 0–5 Antworten zutreffend: Um gesund und fit zu bleiben oder wieder zu werden, sollten Sie Ihre Ernährung grundlegend umstellen. Dazu zählt die Reduzierung von Fett und tierischen Produkten zugunsten einer gemüse- und ballaststoffreichen Ernährung mit reichlich Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen) und bunten Gemüsegerichten. Achten Sie auch auf fette Imbisse und Leckereien sowie süße oder alkoholische Getränke, die zusammen häufig mehr Kalorien enthalten als alle Mahlzeiten. Bewegen Sie sich so oft und ausgiebig wie möglich. 6–11 Antworten zutreffend: Einige Grundlagen gesunder Ernährung haben Sie bereits beherzigt, doch einiges wartet noch auf die Umsetzung. Welche der 15 Punkte könnten Sie noch verbessern und zukünftig mit „ja“ beantworten? Alle wichtigen Tipps finden Sie auch in den vorhergehenden Abschnitten. > 11 Antworten zutreffend: Sie ernähren sich gesund sowie bewusst und tun sich und Ihrem Körper damit etwas richtig Gutes. Dies verbessert nicht nur Immunsystem und Magen-Darm-Funktion, sondern auch Ihre Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. 15 Jetzt zur BKK Achenbach Buschhütten wechseln! Foto: © yurok, iStock Mitglieder werben Mitglieder! Sichern Sie sich 20 € Prämie für ein neues Mitglied. www.bkk-achenbach.de