MODELLE FÜR DIE VERURSACHERGERECHTE AUFTEILUNG VON LASTFLÜSSEN IN ELEKTRISCHEN ENERGIEVERSORGUNGSNETZEN DIPLOMARBEIT Institut für Elektrische Anlagen und Hochspannungstechnik Abteilung Elektrische Anlagen an der Technischen Universität Graz Leiter der Abteilung: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Lothar Fickert Begutachter: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Lothar Fickert Betreuer: Dipl.-Ing. Dr.techn. Herwig Renner Vorgelegt von: Christian Ammer Graz, im Mai 2002 Danksagung: Ich möchte an dieser Stelle der Abteilung für elektrische Anlagen am Institut für elektrische Anlagen und Hochspannungstechnik an der Technischen Universität Graz meinen Dank aussprechen, die mir diese Arbeit ermöglicht hat. Mein besonderer Dank gilt meinem Betreuer Herrn Dipl.-Ing. Dr.techn. Herwig Renner und meinem Begutachter Herrn Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Lothar Fickert, welche für meine Anliegen immer ein offenes Ohr hatten. Nicht zuletzt möchte ich meiner Familie, ganz besonders meinen Eltern danken, die mir dieses Studium ermöglicht haben und mir stets mit motivierenden Worten und jederzeitiger Unterstützung zur Seite standen. Kurzfassung: Titel: Modelle für die verursachergerechte Aufteilung von Lastflüssen in elektrischen Energieversorgungsnetzen. Schlüsselwörter: Elektrisches Energieversorgungsnetz, Lastflussaufteilung, Lastflussverfolgung Mit fortschreitender Tendenz zur Deregulierung in der Energiewirtschaft ist für eine getrennte Tarifgestaltung der Erzeugung und Übertragung die genaue Kenntnis der von den einzelnen Erzeugern und Verbrauchern benutzten Netzeinrichtungen notwendig. Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich als Ergänzung zu rein wirtschaftlichen Betrachtungen mit der Aufteilung und Zuordnung des realen Lastflusses zu seinen Verursachern. Ausgehend von einem gegebenen stationären Lastfluss eines Energieversorgungsnetzes, werden drei verschiedene Modelle zur verursachergerechten Aufteilung des Wirkleistungsflusses vorgestellt und die Ergebnisse verglichen. Die besprochenen Aufteilungsverfahren gestatten darüber hinaus eine Verfolgung des Wirkleistungsflusses eines Verbrauchers bzw. Erzeugers über das vermaschte Netz. Sie bieten die Möglichkeit, Netzbenutzungskosten verursachergerecht zu gestalten. Summary: Title: Models for the splitting of load flow in electrical power grids with regard to its originators. Key Words: electrical power grid, load flow splitting, electricity tracing The growing tendency of deregulation in the energy markets requires a detailed understanding of the network facilities used by the individual producers and consumers in order to evaluate separate tariffs for production and transmission. In addition to merely economic considerations, this existing thesis also deals with the distribution of the real load flow and its assignment to its causers. Based on a given stationary load flow of a power supply network three different models for a causerfriendly distribution of the active power flow are presented and its results are compared. Furthermore, the discussed methods of distribution enable to track down the active power flow of a consumer or producer via the meshed network. They make it possible to evaluate the individual costs for using the network in respect to its users. Inhaltsverzeichnis: 1 EINLEITUNG __________________________________________________________ 3 2 BERECHNUNGSGRUNDLAGEN _________________________________________ 8 2.1 SYSTEMADMITTANZMATRIX ______________________________________________ 9 2.2 LASTFLUSSRECHNUNG __________________________________________________ 10 2.2.1 LASTFLUSSRECHNUNG MITTELS STROMITERATION ___________________________ 11 3 MODELLBESCHREIBUNGEN __________________________________________ 14 3.1 DEFINITION EINES KNOTENS _____________________________________________ 14 3.2 AUFTEILUNG NACH DEM KNOTENMISCHUNGSMODELL ________________________ 14 3.2.1 NETZGRAPH BASIERENDE AUFTEILUNGSMETHODE, BEZOGEN AUF GENERATOREN [3] 16 3.2.2 AUFTEILUNG UNTER ZUHILFENAHME VON MATRIZEN, BEZOGEN AUF GENERATOREN_ 16 3.2.3 AUFTEILUNG UNTER ZUHILFENAHME VON MATRIZEN, BEZOGEN AUF LASTEN ______ 18 3.2.4 RINGFLÜSSE _________________________________________________________ 20 3.3 AUFTEILUNG NACH DEM ERSATZADMITTANZMODELL ________________________ 21 3.3.1 AUFTEILUNG BEZÜGLICH DER LASTEN _____________________________________ 24 3.3.2 AUFTEILUNG BEZÜGLICH DER GENERATOREN _______________________________ 26 3.3.3 VERGLEICHBARKEIT DER ERGEBNISSE _____________________________________ 26 3.3.4 AUFGETRETENE PROBLEME _____________________________________________ 27 3.4 AUFTEILUNG NACH DEM KONSTANTSPANNUNGSMODELL ______________________ 28 3.4.1 AUFTEILUNG BEZÜGLICH DER LASTEN _____________________________________ 28 3.4.2 AUFTEILUNG BEZÜGLICH DER EINSPEISUNGEN: ______________________________ 34 4 PROGRAMMBESCHREIBUNG _________________________________________ 35 4.1 MODUL „EINLESEN VON NETZDATEN“_____________________________________ 35 4.2 MODUL „LASTFLUSSBERECHNUNG“_______________________________________ 36 4.3 MODUL „VERURSACHERGERECHTE LASTFLUSSAUFTEILUNG“ __________________ 37 4.3.1 „KNOTENMISCHUNGSMODELL“ __________________________________________ 38 4.3.2 „ERSATZADMITTANZMODELL“___________________________________________ 39 4.3.3 „KONSTANTSPANNUNGSMODELL“ ________________________________________ 42 4.4 MODUL „SPEICHERUNG DER ERGEBNISSE“ _________________________________ 47 5 ANWENDUNG DER ZU UNTERSUCHENDEN AUFTEILUNGSMODELLE AUF AUSGEWÄHLTE ENERGIEÜBERTRAGUNGSNETZE ____________________ 48 5.1 VIERKNOTENNETZ _____________________________________________________ 48 5.1.1 ERMITTLUNG DER AUFTEILUNG DURCH DAS KNOTENMISCHUNGSMODELL _________ 51 5.1.2 ERMITTLUNG DER AUFTEILUNG DURCH DAS ERSATZADMITTANZMODELL __________ 52 5.1.3 ERMITTLUNG DER AUFTEILUNG DURCH DAS KONSTANTSPANNUNGSMODELL _______ 53 5.1.4 GEGENÜBERSTELLUNG DER ERGEBNISSE FÜR BESTIMMTE LEITUNGEN ____________ 55 5.1.5 GEGENÜBERSTELLUNG DER ERGEBNISSE FÜR BESTIMMTE KNOTEN _______________ 57 5.2 LASTFLUSSAUFTEILUNG UNTER BEACHTUNG DER SAMMELSCHIENENTOPOLOGIE __ 59 1 5.2.1 AUFTEILUNGSERGEBNISSE DES KNOTENMISCHUNGSMODELLS___________________ 60 5.2.2 AUFTEILUNGSERGEBNISSE DES ERSATZADMITTANZMODELLS ___________________ 61 5.2.3 AUFTEILUNGSERGEBNISSE DES KONSTANTSPANNUNGSMODELLS ________________ 62 5.2.4 GEGENÜBERSTELLUNG DER ERGEBNISSE ___________________________________ 62 5.3 VERMASCHTES VIERZEHN-KNOTEN-ENERGIEVERSORGUNGSNETZ ______________ 66 5.3.1 AUFTEILUNGSERGEBNISSE DES KNOTENMISCHUNGSMODELLS___________________ 68 5.3.2 AUFTEILUNGSERGEBNISSE DES ERSATZADMITTANZMODELLS ___________________ 69 5.3.3 AUFTEILUNGSERGEBNISSE DES KONSTANTSPANNUNGSMODELLS ________________ 70 5.4 GEGENÜBERSTELLUNG DER AUFTEILUNGSERGEBNISSE _______________________ 71 6 ZUSAMMENFASSENDER VERGLEICH DER MODELLE __________________ 74 6.1 KNOTENMISCHUNGSMODELL ____________________________________________ 74 6.2 ERSATZADMITTANZMODELL _____________________________________________ 75 6.3 KNOTENSPANNUNGSMODELL:____________________________________________ 75 7 ZUSAMMENFASSUNG ________________________________________________ 77 8 ABBILDUNGSVERZEICHNIS __________________________________________ 79 9 TABELLENVERZEICHNIS _____________________________________________ 81 10 LITERATURVERZEICHNIS: __________________________________________ 82 11 ANHANG ____________________________________________________________ 83 11.1 11.2 11.3 ERGEBNISDATEI DES VIERKNOTENNETZES (IDEALE KNOTEN) _________________ 83 ERGEBNISDATEI DES VIERKNOTENNETZES (EXAKTE KNOTEN) ________________ 85 ERGEBNISDATEI DES VIERZEHN-KNOTEN-NETZES __________________________ 88 2 1 Einleitung In den letzten Jahren herrscht weltweit ein immer größer werdender Druck auf die Energieversorgungsbranche in Richtung Deregulierung bzw. Liberalisierung. Das Hauptziel liegt in der Einführung von Elementen mit Wettbewerbs- und Konkurrenzcharakter, um durch eine Erhöhung der Effizient die Kosten zu senken. Chile war in diesem Zusammenhang 1978 das erste Land, welches einen Freimarkt für elektrische Energie geöffnet hat. Global gesehen, existiert dieser Trend der Deregulierung seit ca. Beginn 1990. Die Liberalisierung befasst sich hierbei vor allem mit der Öffnung des Netzzugangs und der Möglichkeit, Lieferverträge direkt mit den Endkunden abzuschließen, befasst sich also mit der Produktion und dem Markt. Energie wird in Zukunft als Ware zu betrachtet, welche bei Erzeugern, Händlern und Verkäufern sowohl gekauft als auch verkauft werden kann. Die Lieferung dieser, ist von der „Ware“ getrennt zu sehen und wird als Dienstleistung verstanden. Die Trennung zwischen Abschnitten der Produktion, der Übertragung und der Verteilung wird auch als „unbundling“ bezeichnet. Sie führt zu einem Aufbrechen des ehemals vertikal integrierten monopolistischen Systems. Grundlegend besteht die Notwendigkeit, dass Einspeisungen und Lasten zu jedem Zeitpunkt ein Gleichgewicht bilden. Um Energie unter entsprechender Qualität, von wesentlichem Interesse sind hierbei die Qualitätsmerkmale der Spannung, den Verbrauchern zu liefern, ergeben sich Grenzen über die einzelnen Netzpfade. Die maximal übertragbare Leistung hängt von den technischen Gegebenheiten der Übertragungseinrichtung sowie von den Einspeise- und Lastverhältnissen des Netzes ab und wird durch die Kirchhoff’schen Gesetze bestimmt. Es besteht mit klassischen Mitteln nur in sehr engen Grenzen die Möglichkeit, den Lastfluss durch Veränderung der Netzkonfiguration zu beeinflussen. Die vermaschte Struktur des Energieübertragungsnetzes bietet eine große Anzahl von möglichen Verbindungen, welche dem Lastfluss auf dem Weg vom Erzeuger zum Verbraucher zur Verfügung stehen. Wie sich aus den Kirchhoff’schen Gesetzen ergibt, wird vom Strom nicht notwendigerweise eine bestimmte Leitung benutzt, sondern es findet eine Verteilung auf mehrere statt. 3 Somit ist der effektive Pfad einer Transaktion in einem stark vermaschten Netz nicht definierbar, d.h. also, dass nicht die Möglichkeit besteht, den realen Pfad der Leistung vom Generator zum Verbraucher zu bestimmen. Lastflussverfolgung kann als Transportproblem betrachtet werden, bei dem es die Verteilung der eingespeisten Leistung eines Generators über das Netz und die Lasten zu ermitteln gilt. Der Zweck darin liegt in der konsequenten Zuordnung der Transportkosten, so dass diese logische, gerechte und akzeptable Resultate für alle Betroffenen ergeben. Um den Handel zwischen zwei Systemen mit verschiedenen Verrechnungsmethoden zu ermöglichen, ist für den Netzbetreiber das Wissen über die Beteiligung einer Transaktion an der Netzbenutzung wichtig, damit die Kosten entsprechend zugeordnet werden können. Die Verrechnung der Übertragungsdienstleistung stellt somit eine komplexe Frage dar, zu der es weltweit eine Vielzahl von Lösungsvorschlägen gibt. Grundsätzliche Voraussetzung in einem liberalisierten Markt ist die Möglichkeit eines diskriminierungsfreien Netzzugangs. Nur so werden die Grundvoraussetzungen für die Entwicklung wirtschaftlicher Konkurrenz, sei es in der Erzeugung oder im Verkauf von elektrischer Energie, erfüllt. Grundlage hierfür bildet die Bestimmung entsprechender Übertragungstarife. Diese Netzbenutzungsgebühren haben dabei mehrere Bedingungen zu erfüllen. Sie müssen gerecht, vernünftig und ohne übertriebene Rendite sein, sollen keine Verzerrung zwischen den Konkurrenten hervorrufen und für den Netzbetreiber einen Effizienzansporn darstellen. Die Verfahren des sogenannten „Transmission pricing“ beruhen entweder auf rein kommerziellen Methoden oder sind vom realen Lastfluss abhängig. Als rein kommerzielle Verfahren gelten: • Briefmarkenmethode Der Verbraucher bezahlt einen festen, knotenabhängigen Betrag je kWh, unabhängig vom Ort des Einkaufes und des Verbrauchs. Die Distanz wird nicht in Betracht gezogen, ebenso wenig wie die gleichzeitig auf den einzelnen Netzleitungen fließenden Leistungen. 4 • „Contract path“ Es ist für jeden Transport von elektrischer Energie entlang des Netzes eine fiktive Strecke zwischen Einspeise- und Entnahmestelle, der sogenannte „contract path“, zu bestimmen. Für diesen werden dem Verbraucher entsprechende Spesen vom Netzbetreiber verrechnet. Die Annahme des Pfades hat nichts mit dem physikalischen Weg des Lastflusses zu tun. • Megawatt - Mile Hierbei erfolgt die Verrechnung des Energietransportes gemäß dem Produkt aus übertragener Leistung mal Distanz in Abhängigkeit der benutzten Spannungsebene. Als Weg wird die Luftlinie zwischen Einkaufs- und Lastknoten verwendet. Die Kenntnis der realen Lastflussverhältnisse ist nicht notwendig. Im Unterschied zu den oben vorgestellten kommerziellen Verfahren beruhen die lastflussbasierenden Netznutzungstarife auf einem völlig anderen Konzept. Die Netzbenutzung ist durch Einspeisung in und Entnahme aus dem Netz gegeben und muss entsprechend ihrer Inanspruchnahme abgegolten werden. Da das Netz in seiner Gesamtheit die Übertragung übernimmt, besteht die Schwierigkeit in der Zuordnung des Übertragungsweges zu einem bestimmten Verbraucher. Es existieren zurzeit verschiedene Varianten des „Transmission pricing“, die versuchen, die tatsächliche Inanspruchnahme des Übertragungsnetzes in der Tarifbestimmung zu berücksichtigen [1], [2], [3], [11]. Zu den auf dem Lastfluss basierenden Verfahren zählen: • Das leere Netz Diese Methode berücksichtigt nur die Anwesenheit des Flusses eines einzigen bilateralen Vertrags im Netz. Alle nicht beteiligten Lasten und Generatoren sind auf Null zu setzen. Die von dem ermittelten Fluss betroffenen Leitungen werden auf der Basis eines einheitlichen Betrages entschädigt. 5 • Marginal participation factors [6] Hier erfolgt die Betrachtung der Variation des Leistungsflusses über eine Leitung infolge einer marginalen Zunahme der Einspeisung oder des Verbrauches. • Benefit factors [5] • Nodale Preise nach F. Schweppe [6] Diese lastflussabhängigen Netznutzungsgebühren berücksichtigen somit auch die Auslastung des Netzes und bilden darüber hinaus eine Signalwirkung hinsichtlich der Standortwahl von neuen Kraftwerken. Infolgedessen wird auch das Übertragungsnetz zu einem Marktelement. Hauptbestandteil der oben gezeigten lastflussbasierenden Methoden ist die Ermittlung des Energieflusses eines Erzeugers über das Netz bis hin zum Verbraucher. Wie eingangs bereits erwähnt, kann mit Hilfe einer herkömmlichen Lastflussrechnung nur eine Relation zwischen Einspeisung und Last hergestellt werden. Eine Verfolgung einzelner Verursacherflüsse ist somit nicht möglich. Genau dieses Problem stellt auch den Kern der hier vorliegenden Arbeit dar. Das Ziel liegt in der Entwicklung und Präsentation verschiedener Modelle zur Verfolgung einzelner Verbraucherlastflüsse im Energieversorgungsnetz. Die Betrachtung erfolgt hierbei lediglich aus technischer Sicht, wirtschaftliche Überlegungen finden keine Beachtung. Die ermittelten Ergebnisse können als Ausgangsdaten für die Festlegung eines verursachergerechten „Transmission pricing“ herangezogen werden. Aber nicht nur im Zusammenhang mit Netzbenutzungsgebühren rückt das sogenannte „Electricity tracing“ verstärkt in den Mittelpunkt von Diskussionen. Aufgrund der Liberalisierung des Energiemarktes nun auch für private Endverbraucher, stellt sich vermehrt die Frage, „woher“ die bezogene Energie stammt. Den Verbrauchern ist das „wo“ oder von „wem“ er seinen Strom in Zukunft bezieht freigestellt. Die Möglichkeit, „saubere“ Windenergie oder Wasserkraft anstelle „unsauberer“ Atomenergie einzukaufen, findet marketingtechnisch vermehrt Anwendung. Als weiteres Stichwort sei an dieser Stelle noch die Zertifizierung regenerativer Energieträger genannt. Der ökologische Gedanke dahinter tritt verstärkt in den Vordergrund. 6 Die genannten Betrachtungsweisen beziehen sich jedoch ausschließlich auf wirtschaftliche Aspekte, der technisch physikalische Hintergrund bleibt unberücksichtigt. Im Gegensatz dazu beschäftigen sich die Verfahren des „Electricity tracing“ mit der technischen Frage, „woher“ die Energie stammt. Inhalt der hier vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung verschiedener Modelle, die sich mit der Problematik befassen, wie die Leistungsflüsse auf den Leitungen eines vermaschten Energieversorgungsnetzes den einzelnen Generatoren oder Lasten zugeteilt und durch das Netz verfolgt werden können. Nach einer grundlegenden Beschreibung der verwendeten beziehungsweise entwickelten Aufteilungsmethoden werden diese auf ein vier Knoten Beispielnetz angewandt. Den Ausgangspunkt bilden hierzu die aus einem Lastflussprogramm übernommenen Netzdaten und ein entsprechender Lastflussfall. Von besonderem Interesse sind dabei die effektiven Leistungen der verschiedenen Leitungen sowie die Leistungen, die von Generatoren produziert und von den Lasten verbraucht werden. Nach Anwendung der entwickelten Aufteilungsverfahren für diesen speziellen Lastflussfall werden deren Ergebnisse einander gegenübergestellt und auf die Eigenschaften der unterschiedlichen Methoden eingegangen. Den Abschluss dieser Arbeit bildet die Untersuchung eines größeren Verteilnetzes mit zwei Spannungsebenen und vorhandenem Transit durch das Netz. Als Kriterium zur Überprüfung der verschiedenen Aufteilungsmethoden wird für alle Netze der Originallastfluss herangezogen. Das in dieser Arbeit entwickelte Programm soll es dem Benutzer ermöglichen, den Leistungsfluss für lastflussbasierenden beliebige Netze, unter Aufteilungsverfahren, den Anwendung der untersuchten entsprechenden Verursachern zuzuordnen und über das Netz verfolgbar zu machen. Es bildet somit eine mögliche Ausgangsbasis für die Berechnung lastflussabhängiger Netznutzungstarife und stellt weitere Möglichkeiten des „Electricity tracings“ dar. 7 2 Berechnungsgrundlagen Für Lastflussuntersuchungen besteht ein Energieversorgungsnetz im wesentlichen aus einer Anzahl von Knoten, die über Leitungen, entsprechend der gegebenen Netztopologie, verbunden sind. Die Quellen und Senken werden dabei von Generatoren und Lasten in bestimmten Netzknoten gebildet. Alle folgenden Betrachtungen beziehen sich auf ein Netz, dessen Knotenzahl n mit der Portzahl des passiven Netzes übereinstimmt. „n“ stellt dabei die Anzahl der Netzknoten, mit Ausnahme des Bezugsknotens, dar. Unter Bezugsknoten wird dabei jener Netzknoten verstanden, welcher an allen Porten des passiven Netzwerks potentialgleich ist. Die Netzlasten beziehungsweise Netzeinspeisungen sind durch Stromquellen an den Porten anzunehmen. Zur Lastflussrechnung wird von folgendem Portnetz ausgegangen: 1 I1 U1 Y 1n Y 1ν Y 12 2 Y 10 I2 U2 Y 2n Y 2ν Y 20 ν Iν Uν Yνn Yν 0 n In Un Y n0 0 Abbildung 2-1: Modell eines Portnetzes Uν Iν Portspannung = Knotenspannung Portstrom = Generatorstrom oder Laststrom 8 2.1 Systemadmittanzmatrix Der Zusammenhang zwischen den Portströmen I und den Portspannungen U wird durch die Systemadmittanzmatrix Y gebildet. I = Y⋅U Y 11 # Y = Y ν 1 # Y n1 " Y 1µ % # " Y νµ # " Y nµ " Y 1n # " Yνn % # " Y nn ( 2-1 ) Die Elemente der Hauptdiagonale werden als Eigenadmittanzen bezeichnet. Sie setzen sich aus der Summe aller Zweigadmittanzen zu benachbarten Knoten (Y νµ ) und zum Bezugsknoten ( Y ν 0 ) zusammen und werden auf eine gemeinsame Spannungsebene bezogen (Gleichung 2-2). n Y νν = Y ν 0 + ∑ Y νµ ( 2-2 ) µ =1 µ ≠ν Die Elemente der Nebendiagonale tragen die Bezeichnung Koppeladmittanzen. Sie entsprechen der negativen Zweigadmittanz zum benachbarten Knoten und werden ebenfalls auf eine gemeinsame Spannungsebene bezogen. (Gleichung 2-3) Y νµ = −Y νµ ( 2-3 ) Für den Fall, dass es keine direkte Verbindung zwischen den Knoten ν und µ gibt, ist das entsprechende Element der Matrix Null. Die Systemadmittanzmatrix weist entsprechend der Topologie bzw. des Vermaschungsgrades des Netzes außerhalb der Hauptdiagonale nur spärliche Besetzung auf. Sie hat die Eigenschaft, nahezu singulär zu sein, da die Summe der Elemente einer Zeile gleich Y ν 0 , der hochohmigen Admittanz der Kapazitäten und Querableitungen, ist. Befinden sich im Netz nur lineare, ungesteuerte Elemente, so spricht man von einem reziproken Netzwerk, in dem die Elemente die in Gleichung 2-4 dargestellten Eigenschaften aufweisen. Y νµ = Y µν ( 2-4 ) 9 Von wesentlichem Interesse ist daher die Hauptdiagonale und die Dreiecksmatrix über der Hauptdiagonale der Systemadmittanzmatrix. n Y Y 1µ + 10 ∑ µ # Y = −Y ν 1 # −Y n1 " −Y 1µ % # n " Y ν 0 + ∑ Y νµ µ # −Y nµ " # " −Y ν n % # n " Y n 0 + ∑ Y nµ µ −Y 1n " ( 2-5 ) Für das Verbraucherzählpfeilsystem (VZPS) ergibt sich für Gleichung (2-5) somit: I = −Y ⋅ U 2.2 Lastflussrechnung Die Lastflussrechnung basiert auf einem Portnetz, in dem die einzelnen Porte durch Lasten und Einspeisungen repräsentiert werden. Das passive Netz setzt sich aus Längs- und Querimpedanzen sowie aus Kapazitäten zusammen. In weiterer Folge werden nur Netze betrachtet, welche folgende Voraussetzungen erfüllen: • die Leitungsimpedanzen sind zyklisch – symmetrisch • die Belastungen sind symmetrisch • alle Einspeisungen sind symmetrisch Der Lastflussberechnung liegt das Verbraucherzählpfeilsystem zugrunde, das heißt, Ströme in den Port bzw. Knoten sind daher negativ anzunehmen. Jeder Port des Netzes kann durch zwei komplexe Größen charakterisiert werden. Es handelt sich dabei um die komplexe Spannung U = U ⋅ e jϑ bzw. die komplexe Leistung S = P + j ⋅ Q . Von den vier genannten reellen Größen (U, ϑ, P, Q) werden entsprechend dem Porttyp bei der Lastflussrechnung zwei reelle Größen vorgegeben. 10 Je nach Knotentyp ergeben sich somit unterschiedliche Bedingungen für die Lastflussrechnung. Tabelle 2-1 stellt diese für die verschiedenen Knotentypen dar. Knotentyp Slackknoten PV Kraftwerksknoten PQ Kraftwerksknoten Lastknoten gegeben: gesucht: U S U, ϑ, real(U), imag(U) P, Q P, U ∠ U, Q zusätzlich Qmax, Qmin ϑ, real(U), imag(U) S U P, Q U, ϑ, real(U), imag(U) S U P, Q U, ϑ, real(U), imag(U) Tabelle 2-1: Knotenbedingungen Aufgabe der Lastflussrechnung ist die Ermittlung der verbleibenden unbekannten Größen. Die Vorgabe von Knotenleistungen anstelle von Portströmen verursacht ein nichtlineares Lastflussproblem, welches auf unterschiedliche Art gelöst werden kann. Im Folgenden Lastflussrechnung wird die mittels Methodik Stromiteration der im Programm dargestellt. Eine implementierten weitere Methode, nichtlineare Lastflussprobleme zu lösen, stellt das Funktionalmatrizenverfahren dar, auf welches in dieser Arbeit nicht weiter eingegangen werden soll. [7], [8] 2.2.1 Lastflussrechnung mittels Stromiteration Ausgangsbasis für die Berechnung des stationären Lastflusszustandes eines verlustbehafteten Energieversorgungsnetzes ist die Vorgabe mindestens einer Knotenspannung nach Betrag und Phase, dem sogenannten Slack-Knoten, und der Scheinleistung der verbleibenden Knoten. Die zwei unterschiedlichen Knotenpunktsbedingungen erfordern eine entsprechende Partitionierung der Admittanzmatrix in Hinblick auf bekannte Größen. In diesen Fall sind das die Slack-Spannung(en) und die verbleibenden Portströme. I s Y ss = I p Y ps Y sp U s ⋅ Y pp U p ( 2-6 ) 11 Is Ip Vektor mit Portströmen der Slack-Knoten Vektor mit Portströmen der verbleibenden Knoten Us Up Vektor mit Knotenspannungen der Slack-Knoten Vektor mit Knotenspannungen der verbleibenden Knoten Durch Hybridisierung der Admittanzmatrix erreicht man eine Teillösung des linearen Problems, an das ein entsprechendes Iterationsverfahren anzuschließen ist, welches zur Lösung der nichtlinearen Problemstellung herangezogen wird. Wie eingangs erwähnt, ergibt sich die nichtlineare Problemstellung durch Vorgabe von Leistungen anstatt von Knotenströmen. Hybridisierung der Admittanzmatrix: U p H pp = H I s sp H ps I p ⋅ H ss U s ( 2-7 ) −1 H pp = Y pp −1 H ps = Y pp ⋅ Y ps ( 2-8 ) −1 H sp = Y sp ⋅ Y pp −1 H ss = Y ss − Y sp ⋅ Y pp ⋅ Y ps Zweckmäßig findet ein äußeres Iterationsverfahren Anwendung, welches innerhalb jedes Iterationsschrittes die lineare Problemstellung unter Verwendung der Hybridmatrix (Gleichung 2-7 und Gleichung 2-8) löst: Es werden, ausgehend von gewählten Startwerten für die Spannungen aus den Leistungen Näherungswerte für die Knotenströme bestimmt (Gleichung 2-9). * I p i = S p ⋅U p *−1 i Up Knotenspannung des PQ Knotens i Sp einphasige Portleistung des PQ Knotens i Ip Portstrom des PQ Knotens i ( 2-9 ) Durch Einsetzen der berechneten Portströme in die Hybridmatrix (Gleichung 2-7) werden verbesserte Knotenspannungen ermittelt. 12 Infolgedessen ergeben sich neue Portleistungen, welche mit Hilfe der neuen Knotenspannungen und den zugehörigen Portströmen zu berechnet sind. Die Iteration wird abgebrochen, wenn die Leistungsänderungen von einem Schritt i zum nächsten Schritt i+1 unter einer bestimmten Genauigkeitsgrenze ε liegen. Abbildung 2-2 zeigt das Flussdiagramm des beschriebenen einstufigen äußeren Stromiterationsverfahrens. Start Eingabe: H, Sp, Us, Up(0) 0 => 1 i+1 => i Berechne: Ip(i) Berechne: Up(i+1), Is(i+1) Berechne: Sp(i+1) |Sp(i+1) - Sp| < ε Ausgabe Stop Abbildung 2-2: einstufiges, äußeres Stromiterationsverfahren 13 3 Modellbeschreibungen 3.1 Definition eines Knotens In den folgenden Modellbeschreibungen werden Sammelschienenanlagen, welche physikalisch aus mehreren Abschnitten mit definierten Längen und Impedanzwerten bestehen, als ein einziger idealer Knoten betrachtet. S1 S4 Abschnitt 1 Z1 S2 S5 S3 Abschnitt 1 Z1 Abschnitt 1 Z1 S1 S4 S2 S5 S3 Abschnitt 1 Z1 reale Sammelschiene ideale Sammelschiene idealer Knoten Abbildung 3-1: Vergleich: reale / ideale Sammelschiene 3.2 Aufteilung nach dem Knotenmischungsmodell Der Grundgedanke, auf welchem dieses Modell beruht, setzt voraus, dass der Strom, der von einem Knoten aus in die einzelnen Leitungen fließt, sich aus so vielen Komponenten zusammensetzt, wie Ströme in den Knoten hineinfließen. Außerdem haben die einzelnen Komponenten der Abflüsse vom Knoten das selbe Proportionsverhältnis aufzuweisen wie die Zuflüsse zum Knoten. Das heißt, da der Knoten selbst als „idealer Mischer“ betrachtet wird und der Leistungsabfluss aus einem Knoten lediglich von der Spannungsdifferenz zum Nachbarknoten und der Impedanz der abgehenden Leitung abhängt, kann angenommen werden, dass jedes abfliesende MW das selbe Mischungsverhältnis aufweist wie der gesamte Knotenzufluss. 14 Gen. A - 100 MW Gen. B - 140 MW A 30 % Gen. A 70 % Gen. B B 60 MW 120 MW 100 % Gen. A 40 MW 30 % Gen. A 70 % Gen. B 80 MW Abbildung 3-2: Zwei Knotennetz, Aufteilung nach dem Knotenmischungsmodell Ausgangspunkt für die dargestellte Aufteilungsmethode ist ein gegebener bzw. berechneter Lastflusszustand. Von besonderem Interesse sind hierbei die übertragenen Leistungen der Leitungen sowie die eingespeisten bzw. entnommenen Leistungen der Generatoren und Lasten. Das Knotenmischungsmodell kann für jeden Netzknoten angewendet werden und erlaubt somit die Verfolgung des Wirkleistungsflusses eines Erzeugers im Netz bis zu den einzelnen Verbrauchern. Wird diese Methode auf eine Netzstrecke mit zwei Knoten (Abbildung 3-2) angewendet, so erkennt man, dass Leistungsflüsse, die vom Knoten A ausgehen, zur Gänze dem Generator A zugeordnet werden können. Am Knoten B enthalten abgehende Flüsse Leistungen aus beiden Generatoren im Verhältnis 140:60. Das bisher beschriebene Verfahren erlaubt die Aufteilung der Leistungsflüsse auf die Erzeuger des Energieversorgungsnetzes und wird auch als „upstream looking“ Algorithmus, dass heißt Blick gegen die Leistungsflussrichtung, bezeichnet. Das Problem kann auch dual betrachtet werden, indem von den Lasten ausgegangen wird. Ziel ist es hierbei, die Lastflüsse in ihre Zielkomponenten anstatt in ihre Herkunftskomponenten zu zerlegen. Diese Aufteilung nach den Verursachern des Lastflusses ist auch unter dem Namen „downstream looking“ Algorithmus d.h. in Lastflussrichtung blickend, bekannt. Beide Aufteilungsvarianten können nun entweder auf einer, auf dem Netzgraph basierenden intuitive, rekursive Weise oder formal unter Zuhilfenahme von Matrizen [siehe Kapitel 3.2.2 bzw. Kapitel 3.2.3] gelöst werden . [4] In beiden Fällen erfolgt die Berechnung unter Annahme verlustfreier Leitungen. 15 3.2.1 Netzgraph basierende Aufteilungsmethode, bezogen auf Generatoren [3] Die Grundidee liegt im Auffinden von Knoten, deren Leistungszuflüsse zu 100 Prozent bestimmten Generatoren zuordenbar sind bzw. deren Zuflussmischungen bereits bekannt sind. Die somit berechenbare Knotenmischung wird nun auf alle Leistungsabflüsse des betrachteten Knotens übertragen. Durch wiederholtes Anwenden ist somit die Bestimmung aller Knotenmischungen möglich. Für das duale Problem der Aufteilung, bezogen auf die Netzlasten, wird in ähnlicher Weise vorgegangen. Der Unterschied liegt darin, dass in diesem Fall anstatt von Leistungszuflüssen die Abflüsse aus dem Knoten betrachtet werden. 3.2.2 Aufteilung unter Zuhilfenahme von Matrizen, bezogen auf Generatoren Wie im letzten Abschnitt beschrieben, kann die Aufteilung durch mehrfachen rekursiven Aufruf des Algorithmus, ausgehend vom einem reinen Einspeiseknoten bis zum letzten Lastknoten des Netzgraphen, berechnet werden. Das selbe Ergebnis erreicht man auch unter Zuhilfenahme der Matrizenrechnung. Der Vorteil hierbei liegt in der kompakteren und besseren Implementierbarkeit auf Rechensystemen. Für jeden Knoten i kann der totale Leistungsfluss Pi aus der Summe aller zufließenden Leistungen zum Knoten i berechnet werden. Pi = ∑ j∈α i (u ) Pij + PGi für i = 1, 2,..., n ( 3-1 ) Da in diesem Algorithmus nur Leistungszuflüsse betrachtet werden, d.h. Leistungen, die in den Knoten fließen, stellt α i (u ) jene Menge an Knoten dar, die über Leitungen in den Knoten i einspeisen. Pij ist der positive Leistungsfluss Richtung Knoten i auf der Leitung j-i. Da die Aufteilung unter Berücksichtigung von verlustlosen Leitungen erfolgt, muss gelten: Pji = Pij . PGi ist stellt die Einspeiseleistung der direkt am Knoten i angeschlossenen Generatoren dar und n die Anzahl der Knoten des Energieversorgungsnetzes. Unter der Annahme: Pij = c ji ⋅ Pj mit c ji = Pji Pj ( 3-2 ) 16 kann Gleichung (3-1) auch in folgender Form dargestellt werden: Pi = ∑ j∈α i (u ) c ji ⋅ Pj + PGi ( 3-3 ) Durch Umformen von Gleichung (3-3) erhält man: Pi − ∑ j∈α i A u (u ) c ji ⋅ Pj = PGi oder A ⋅P = P u G ( 3-4 ) stellt die Verteilungsmatrix (n x n) bezüglich der Eingänge dar, wobei für das Element (i,j) gilt: [ Au ]ij 1 für i = j u = −c ji für j ∈ α i ( ) 0 sonst ( 3-5 ) A ist somit eine nicht vollbesetzte, reguläre unsymmetrische Matrix. P entspricht dem Vektor der Knotenflüsse. Das sind jene Leistungen die in einen u Knoten bzw. aus einem Knoten fließen, anders ausgedrückt Pi. Die Einspeisung der einzelnen Generatoren in die Knoten wird in Formel (3-4) durch den Vektor P G ausgedrückt. Mit Hilfe von Gleichung (3-4) lässt sich jetzt der totale Leistungsfluss Pi für jeden Knoten folgendermaßen darstellen: n −1 Pi = ∑ A u ⋅ PGk k =1 für i = 1, 2,..., n ( 3-6 ) ik Man erkennt, dass der Anteil des k-ten Generators an der gesamten zufließenden −1 Leistung im Knoten i gleich: A u ⋅ PGk ist. ik Somit lässt sich nun die abfließende Leistung eines Knotens in die an ihm direkt angeschlossenen Leitungen berechnen. (Gleichung 3-7) Piν = n n Piν P −1 d ⋅ Pi = iν ⋅ ∑ Au ⋅ PGk =∑ DiGν ,k ⋅ PGk für ν ∈ α i( ) ik Pi Pi k =1 k =1 ( 3-7 ) 17 DiGν ,k = Piν −1 ⋅ A u stellt den Verteilungsfaktor für den Gesamtleistungsabfluss in die ik Pi Leitung i-ν in Abhängigkeit vom Einspeisenden Generator k dar. Unter α i( d) wird die Gesamtheit aller Knoten verstanden, in welche Leistung direkt von Knoten i eingespeist wird. Auf ähnliche Weise kann auch der Anteil der Einspeisungen an den einzelnen Lastleistungen PLi berechnet werden. (Gleichung 3-8) PLi PLi n ⋅ Pi = ⋅ ∑ A u−1 ⋅ PGk für i = 1, 2,...n PLi = ik Pi Pi k =1 ( 3-8 ) Der Leistungsbeitrag des k-ten Generators am Lastknoten i ist somit: PLi ⋅ Au−1 ⋅ PGk ik Pi ( 3-9 ) Das Hauptziel des hier beschriebenen Algorithmus liegt in der Bestimmung der Leistungsanteile aller in das Netz einspeisenden Generatoren über bestimmte Leitungen bzw. an den einzelnen Lasten. Dies wird durch Gleichung (3-7) und Gleichung (3-9) erreicht. 3.2.3 Aufteilung unter Zuhilfenahme von Matrizen, bezogen auf Lasten Die duale Betrachtungsweise dieser Methode, bezogen auf die Lasten des Netzes, verwendet im Unterschied zu oben beschriebener, nicht die Zuflüsse zu einem Knoten, sondern die Leistungsabflüsse aus dem Knoten. Es ergibt sich somit analog zur ersten Variante für den Gesamtleistungsabfluss aus einem Knoten: Pi = ∑ j∈α i ( d ) c ji ⋅ Pj + PLi mit c ji = Pji Pj ( 3-10 ) α (jid ) stellt hierbei wieder die Menge aller Knoten dar, welche direkt von Knoten i gespeist werden. Unter Verwendung der Verteilungsmatrix A d bezüglich der Ausgänge und des Vektors PL aller Lasten an den Knoten , ergibt sich für Gleichung (3-10): 18 Pi − ∑ j∈α i ( d ) c ji ⋅ Pj = PLi oder A ⋅P = P d L ( 3-11 ) mit [ A d ]ij 1 für i = j d = −c ji für j ∈ α i ( ) 0 sonst ( 3-12 ) Für den totalen Leistungsfluss Pi aus dem Knoten ergibt sich: n −1 Pi = ∑ A d ⋅ PLk k =1 für i = 1, 2,..., n ( 3-13 ) ik Der Leistungsfluss einer Leitung in den Knoten, in Abhängigkeit der Lasten lässt sich wie folgt darstellen: n Piν Piν n −1 u Piν = ⋅ Pi = ⋅ ∑ A d ⋅ PLk =∑ DiνL ,k ⋅ PLk für ν ∈α i( ) ik Pi Pi k =1 k =1 ( 3-14 ) DiνL ,k ... Verteilungsfaktor der Lasten Analog wird der Anteil der Lasten an den Leistungen der Einspeisungen PGi berechnet: PGi PGi n PGi = ⋅ Pi = ⋅ ∑ A −d1 ⋅ PLk für i = 1, 2,...n ik Pi Pi k =1 ( 3-15 ) Mit Hilfe der Gleichungen (3-14) und (3-15) kann der Leistungsanteil der einzelnen Netzlasten auf den Übertragungsleitungen und den Einspeiseelementen eines Energieversorgungsnetzes bestimmt werden. Das stellt auch das Hauptziel des soeben beschriebenen Algorithmus dar. Die in diesem Kapitel vorgestellten Methoden erlauben es, den Lastfluss einzelner Lasten bzw. Einspeisungen in einem vermaschten Netz zu verfolgen. Die Überlagerung der einzelnen Anteile in einem verlustlosen Netz ergibt wieder den Ausgangslastfluss. 19 3.2.4 Ringflüsse Ein Problem der praktischen Implementierbarkeit stellen Netze mit sogenannten Ringflüssen dar. (Abbildung 3-3) Netz A Netz B 70 MW Netz C 70 MW 70 MW Abbildung 3-3: Netz mit Ringfluss Diese können bei der Betrachtung von miteinander verbundenen eigenständigen Teilnetzen auftreten, deren Import gleich ihrem Export ist. Eine Aufteilung mittels Knotenmischungsmodellen ist hier nicht möglich. Der auf dem Netzgraph basierende Algorithmus versagt, da kein Netz(knoten) gefunden werden kann, dessen Einspeisung hundertprozentig einem Erzeuger zuordenbar ist. Auch das matrixbasierte Verfahren liefert kein Ergebnis, da die Verteilungsmatrix A u singulär ist. Dieses Ergebnis erscheint logisch, da keine Knotenlasten oder Knoteneinspeisungen vorhanden sind, und somit nichts verfolgbar ist. Einen leicht veränderten Fall stellt folgender Netzgraph (Abbildung 3-4) dar. A B 100 MW 30 MW 30 MW 70 MW 70 MW C Abbildung 3-4: Netz mit Ringfluss und eindeutiger Einspeisung 20 Auch in diesem Fall versagt der auf dem Netzgraph basierende Algorithmus, da kein Knoten gefunden werden kann, an dem der gesamte Zufluss einem Erzeuger bzw. der gesamte Abfluss aus einem Knoten einer Last zugeordnet werden kann. Abhilfe schafft hier der matrixbasierte Algorithmus, bei dem die Verteilungsmatrizen in diesem Fall nicht singulär sind. In weiterer Folge wird in dieser Arbeit jedoch kein Verbund aus eigenständigen Teilnetzen betrachtet, sondern vielmehr auf ein einzelnes Netz mit mehreren Einspeisungen und Lasten eingegangen. In nahezu allen Fällen kann hier ein Knoten mit eindeutig zuordenbarer Einspeisung oder Last gefunden werden. Somit sind beide Knotenmischungsmodelle anwendbar. 3.3 Aufteilung nach dem Ersatzadmittanzmodell Ziel dieses Modells ist es, den Anteil der Benützung von Netzeinrichtungen, wie Leitungen und Generatoren, den einzelnen Verbrauchern des Energieversorgungsnetzes zuzuordnen. Dual betrachtet, besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Auslastung von Übertragungselementen sowie den Leistungsanteil an den einzelnen Verbrauchern den Netzeinspeisungen zuzuordnen. Untersucht wird ein Netz mit n Netzknoten und einer Anzahl von Lasten bzw. Einspeisungen in diesen Knoten. Ausgangsbasis stellt wieder der berechnete oder gegebene Lastfluss in diesem Netz dar, der die Kirchhoff’schen Gesetze erfüllen muss. Die für dieses Modell benötigten Portströme lassen sich aus den bekannten Eingangsdaten nach Formel (3-16 ) berechnen. * I= I Sph Uph S ph * U ph ( 3-16 ) Portstrom Scheinleistung (Phasengröße) Knotenspannung (Phasengröße) Für ein Vierknotennetz ergibt sich nachfolgende Darstellung (Abbildung 3-5) 21 Gen. A I GA A C I LC Last. C Gen. B B D I GB I LD Last. D Abbildung 3-5: Impedanzmodell eines Vierknoten Netzes I GA , I GB Portstrome der Einspeisungen (Generator A, Generator B) I LC , I LD Portströme der Verbraucher (Last C, Last D) Die Grundidee dieses Modells liegt in der Aufteilung der Portströme entsprechend ihrer Verursacher. Den Zusammenhang zwischen den Portströmen Iν und den Portspannungen Uν stellen die Gleichungen (3-17) und (3-18) dar. I 1 Y 11 # # I ν = Y ν 1 # # I n Y n1 U 1 Z 11 # # U µ = Z ν 1 # # U n Z n1 " Y 1µ % # " Y νµ # " Y nµ " Z 1µ % # " Z νµ # " Z nµ " Y 1n U 1 # # " Y ν n ⋅ U µ % # # " Y nn U n ( 3-17 ) " Z 1n I 1 # # " Zν n ⋅ I µ % # # " Z nn I n ( 3-18 ) Die Ströme in den einzelnen Zeigen des Netzes hängen von der Spannungsdifferenz der Netzknoten und der Zweigadmittanz Y νµ ab. ∆U νµ = U ν − U µ = I νµ Y νµ ( 3-19 ) Ausgehend von Gleichung (3-19) können die einzelnen Zweigströme aus den Spannungsdifferenz der Netzknoten berechnet werden (Gleichung 3-20). 22 I νµ = Y νµ ⋅ ∆U νµ = Y νµ ⋅ (U ν − U µ ) Um eine Abhängigkeit der Ströme in den ( 3-20 ) Verbindungsleitungen oder Transformatoren zu den Portströmen zu erhalten, werden die Knotenspannungen in Gleichung (3-20) mit Hilfe von Gleichung (3-18) ersetzt. I νµ I 1 ⋅ ( Z ν 1 − Z µ1 ) + I 1 ⋅ Z ν 1 − I 1 ⋅ Z µ1 + # # = Y νµ ⋅ I ν ⋅ Z νν − I ν ⋅ Z µν + = Y νµ ⋅ I ν ⋅ ( Z νν − Z µν ) + # # I n ⋅ ( Zν n − Z µn ) I n ⋅ Zν n − I n ⋅ Z µn ( 3-21 ) Gleichung (3-21) zeigt, dass die Ströme der Verbindungsleitungen durch eine Linearkombination der Portströme ersetzt werden können. I νµ I 1 = Y νµ ⋅ ( Z ν 1 − Z µ 1 ) I νµ I ν = Y νµ ⋅ ( Z νν − Z µν ) ( 3-22 ) I νµ I n = Y νµ ⋅ ( Z ν n − Z µ n ) Zu beachten ist, dass das Superpositionsprinzip nur auf lineare Systeme anwendbar ist, in denen keine Verluste auftreten. Es ist daher mit Abweichungen vom realen System zu rechnen. Eine Änderung der Einspeisungen oder der Lasten in einzelnen Knoten verursacht eine Änderung der Portströme. Das wiederum äußert sich in veränderten Knotenspannungen, was in weiterer Folge zu neuen Strömen in den Verbindungsleitungen des Netzes führt. Es ändern sich somit auch die einzelnen Komponenten der Linearkombination, wie in Gleichung (3-22) oben zu erkennen ist. Der Leistungsfluss in einem Energieübertragungsnetz lässt sich somit eindeutig unter der Angabe der Portströme bestimmen. Schwierigkeiten bereitet lediglich die Zuteilung der Leistungsflüsse zu einzelnen Verursachern, da die Anteile sowohl von den Portströmen der Einspeisungen als auch der Lasten abhängen. Um die Auslastung der Verbindungsleitungen entweder den einzelnen Generatoren oder den einzelnen Lasten zuzuordnen, werden die Portströme durch äquivalente Admittanzen ersetzt. 23 3.3.1 Aufteilung bezüglich der Lasten In diesem Fall werden die Portströme der Einspeisungen durch ihre äquivalenten Admittanzen wie folgt ersetzt: ZG = I= U ph I S ph im VZPS: PG < 0 * U ph ZG = −1 =YG * U ph I = U ph ⋅ U ph S ph * * = 2 U ph S ph * = U ph S ph Z = Z ∠ 90° < ϕ < 270° 2 ⋅ e j⋅ϕ ( 3-23 ) ZG äquivalente Generatorimpedanz −1 G Y U ph äquivalente Generatoradmittanz I S ph Generatorstrom (= Portstrom) Portscheinleistung (Phasengröße) ϕ Phasenwinkel der Impedanz Spannung am Generatorknoten (Phasengröße) I ZG U U = ZG ⋅I für I < 0 ⇒ Z G < 0 Abbildung 3-6: Bestimmung der äquivalenten Admittanz eines Generators Das Ersetzen der Generatorportströme durch ihre äquivalenten Admittanzen führt auch zu einer Änderung der Systemadmittanzmatrix. Diese erhält man ausgehend von Gleichung (2-5), indem man die berechneten äquivalenten Admittanzen zu den Hauptdiagonalelementen der Generatorknoten addiert (Gleichung 3-24). 24 n Y + 10 ∑ Y 1µ + Y G1 µ # −Y ν 1 Y = − # −Y n1 " −Y 1µ % # n " Y ν 0 + ∑ Y νµ + Y Gν −Y 1n " # " −Y ν n % # µ # " −Y nµ n " Y n 0 + ∑ Y nµ µ + Y Gn ( 3-24 ) Es ergibt sich somit ein neues passives Netzwerk mit Portströmen nur mehr an den Lastknoten. Alle übrigen Portströme, insbesondere die der Generatorporte, sind Null. Durch die Berechnung der äquivalenten Admittanz mittels Portspannung und aktueller Scheinleistung des Generators wird berücksichtigt, dass dieser nicht mehr als seine Einspeiseleistung liefert. A C Last. C Y GA B D Y GB I LC I BD = f ( I LC , I LD ) I LD Last. D Abbildung 3-7: Ersatz der Generatorströme durch äquivalente Admittanzen Es lassen sich somit die Ströme über die Verbindungselemente als Funktion der Lastströme berechnen. Um den Anteil der einzelnen Lasten an den Einspeiseelementen zu erhalten, müssen die Ströme aller Verbindungselemente in diesem Knoten, entsprechend der Kirchhoff’schen Knotenregel, überlagert werden. Somit ist es möglich, den Leistungsfluss einzelner Lasten des Netzes über die Leitungen bis zu den einzelnen Generatoren zu verfolgen. Ebenso kann der Anteil an der Benutzung einzelner Netzeinrichtungen den entsprechenden Verursachern zugeteilt werden. 25 3.3.2 Aufteilung bezüglich der Generatoren Hierzu werden die Portströme der Lasten in äquivalente Admittanzen umgewandelt und in das passive Netzwerk eingefügt. Infolgedessen existieren für diesen Fall nur mehr die Portströme der Einspeisungen. Die Ströme der Verbindungselemente setzen sich aus den Anteilen der eingespeisten Generatorströme zusammen. In weiterer Folge wird analog, wie bei der Aufteilung bezüglich der Lasten (Abschnitt 3.3.1), verfahren, d.h. es kann das Ausmaß der einzelnen Leitungsbenutzung und der Anteil der einzelnen Generatoren an den Lasten ermittelt werden. 3.3.3 Vergleichbarkeit der Ergebnisse Um die erhaltenen Ergebnisse mit dem Originallastfluss und anderen Aufteilungsmodellen vergleichen zu können, wird von den Strömen in den Verbindungselementen zu übertragenen Wirkleistungen übergegangen. Diese erhält man durch Multiplikation der berechneten Ströme mit den jeweiligen Knotenspannungen (Gleichung 3-25) { P = 3 ⋅ Re U ⋅ I * } ( 3-25 ) Da die Spannungen jedoch nur in den einzelnen Knoten bekannt sind, wird der Mittelwert der verbundenen Knoten verwendet. Durch Einsetzen von Gleichung (3-25) in Gleichung (3-22) ergibt sich für die entsprechenden Wirkleistungsanteile in den Verbindungselementen: * U + U µ ⋅ Y νµ ⋅ ( Z ν 1 − Z µ 1 ) ⋅ I 1 Pνµ I 1 = 3 ⋅ Re ν 2 * U + U µ ⋅ Y νµ ⋅ ( Z νν − Z µν ) ⋅ I ν Pνµ I ν = 3 ⋅ Re ν 2 ( 3-26 ) * U + U µ ⋅ Y νµ ⋅ ( Z ν n − Z µ n ) ⋅ I n Pνµ I n = 3 ⋅ Re ν 2 Wie aus Formel (3-26) gut zu erkennen ist, hat jeder Verursacher (Generator oder Last), entsprechend seiner Leistung (bzw. Portstrom) und den Netzimpedanzen, Anteil am Lastfluss über ein Element. Einige dieser Komponenten können, wie später gezeigt wird (Kapitel 5), auch gegen die Richtung des Originallastflusses weisen. Die 26 Summe aller Wirkleistungsanteile eines Verbindungselements muss wieder den aus der Lastflussrechnung ermittelten Originallastfluss ergeben. Die Aufteilungsmethode nach dem Ersatzadmittanzmodell stellt somit eine weitere Möglichkeit dar, einen gegebenen stationären Lastfluss eines Energieversorgungsnetzes den Verbrauchern oder den Erzeugern zuzuweisen. Der signifikanteste Unterschied zur Aufteilung nach dem Knotenmischungsmodell ist hierbei, dass jeder Verursacher Anteil an den einzelnen Leistungen aufweist. 3.3.4 Aufgetretene Probleme Die Anwendung dieses Modells an verschiedenen Netzkonfigurationen zeigt in gewissen Situationen ein nichterklärbares Verhalten. Angeführt sei hier folgendes Beispiel: Gen. A - 5000 kW Last B 1500 kW 1513 kW Last B 5013 kW restliche Netzlasten Abbildung 3-8: Ungeklärtes Verhalten des Ersatzadmittanzmodells Abbildung 3-8 zeigt einen Netzknoten mit überwiegender Einspeisung, an dem sich eine Last und ein Generator befindet und die Aufteilung bezüglich der Verbraucher durchgeführt wird. Alle ermittelten verursacherbasierenden Leistungsflüsse über die vom Knoten wegführende Leitung sind ebenfalls dargestellt. Die Aufteilung mit Hilfe des Ersatzadmittanzmodells ergibt eine Speisung der Last B durch alle im Netz vorhandenen Generatoren, ausgenommen Generator A. Es kommt sogar zu einer, von Last B verursachten Mehreinspeisung in den Knoten. Dieser „Überschuss“ wird im Knoten „reflektiert“ und speist die restlichen Netzlasten. Eine bestimmte Regel für das Auftauchen dieses Problems hat sich nicht gezeigt. In den aufgetretenen Fällen handelte es sich immer um ein Netz mit mehreren Spannungsebenen, wobei der untersuchte Knoten über eine Kabelstrecke versorgt wird. Eine Erklärung könnte im Auftreten numerischer Probleme des verwendeten Programms liegen. 27 Nahezu alle Elemente der Systemadmittanzmatrix weisen für das genannte Netz annähernd gleiche Größenverhältnisse auf, bis aus die erwähnte Kabelstrecke. Dies lässt sich durch die Umrechnung aller Netzadmittanzen auf eine gemeinsame Spannungsebene erklären. Um die genaue Ursache für das in Abbildung 3-8 gezeigte Problem zu finden, sind weitere Untersuchungen notwendig. 3.4 Aufteilung nach dem Konstantspannungsmodell Der Grundgedanke dieses Modells beruht wieder auf der Aufteilung der Ströme über die Verbindungselemente entsprechend ihrer Verursacher. Den Ausgangspunkt bildet ein gegebener beziehungsweise berechneter Lastflusszustand eines Energieversorgungsnetzes. Der wesentliche Unterschied zu den Aufteilungsmodellen in den vorangegangenen Kapiteln liegt darin, dass bei der Aufteilung nach dem Konstantspannungsmodell bestimmte Portspannungen festzuhalten sind. Die Verursacher werden in weiterer Folge einzeln an das passive Netz geschalten und die so ermittelten Lastflüsse überlagert. 3.4.1 Aufteilung bezüglich der Lasten Diese Methode soll hier anhand eines einfachen Vierknotennetzes mit je zwei Einspeisungen und Lasten dargestellt werden. Die eingezeichneten Pfeilrichtungen kennzeichnen die positive Richtung des Wirkleistungsflusses. (Abbildung 3-9) 1 Gen. A I 13 3 I3 I1 Last C " Lastfluss " 2 Gen. B I2 4 I4 Last D Abbildung 3-9: Originallastfluss eines Vierknoten Netzes 28 Wie in der Einleitung kurz erwähnt, müssen die Spannungen bestimmter Porte festgehalten werden. Bei der Aufteilung bezüglich der Lasten des Netzes sind dies die Spannungen der Einspeiseporte. Um diese zu erhalten, wird eine Lastflussrechnung durchgeführt. Die so ermittelten Spannungen der Einspeiseporte werden für alle weiteren Berechnungen nun nach Betrag und Phase festgehalten. 1) Lastflussrechnung ohne Verbraucher Im ersten Schritt wird eine Lastfußrechnung für das verbraucherlose Netz durchgeführt. Es ergibt sich aufgrund der festgehaltenen Einspeisespannungen ein sogenannter „Ringfluss“ ( ϕ A − ϕ B ≠ 0 ). Dieser wird benötigt, um in weiterer Folge den Anteil einzelner Verbraucher am Gesamtlastfluss ermitteln zu können. 1 3 I 130 I 10 Gen. A (Spg. fest) "Ringfluss" 2 4 I 20 Gen. B (Spg. fest) Abbildung 3-10: Verbraucherloses Netz mit festgehaltenen Einspeisespannungen 2) Lastflussrechnung für einzelne Verbraucher In weiterer Folge wird der Lastfluss für jeweils nur einen, an das Netz geschalteten Verbraucher ermittelt. In diesem Fall sind das Last C und Last D. 1 Gen. A I 13C 3 I3 I 1C (Spg. fest) Last C " Lastfluss Last C " + Ringfluss 2 Gen. B 4 I 2C (Spg. fest) Abbildung 3-11: Lastfluss mit festgehaltenen Einspeisespannungen, nur Last C am Netz 29 1 I 1D Gen. A I 13D 3 (Spg. fest) " Lastfluss Last D " + Ringfluss 2 4 I 2D Gen. B I4 (Spg. fest) Last D Abbildung 3-12: Lastfluss mit festgehaltenen Einspeisespannungen, nur Last D am Netz Die so ermittelten Lastflüsse beinhalten neben dem reinen Anteil für die Lasten auch den unter Punkt 1) berechneten Ringfluss. 3) Korrektur der Lastflüsse Um nun jenen Anteil des Lastflusses zu bekommen, der ausschließlich einer Last zugeordnet werden kann, müssen die unter Punkt 2) ermittelten Lastflüsse um den „Ringfluss“ bereinigt werden. Die so erhaltenen Übertragungsleistungen sind somit ausschließlich immer nur einem Verursacher zuordenbar. Die Superposition des „Ringflusses“ und der einzelnen Verbraucherlastflüsse ergibt wieder den Originallastfluss. Voraussetzung hierfür stellt ein verlustloses Netz dar. Formal kann der oben beschriebene Algorithmus auf die Ströme in den Verbindungsleitungen angewendet werden. Dies soll nun anhand des gezeigten Vierknoten Netzes (Abbildung 3-9) kurz demonstriert werden. Den Ausgangspunkt bildet hier wieder Gleichung (3-17). Durch entsprechende Partitionierung in festgehaltene Knotenspannungen der Generatorporte und freie Knotenspannungen der Lastporte ergibt sich folgende Darstellung: Ia Ib I1 Y 11 I Y 2 = − 21 I 3 Y 31 I 4 Y 41 Y 12 Y 13 Y 14 U 1 Y 22 Y 23 Y 24 U 2 ⋅ Y 32 Y 33 Y 34 U 3 Y 42 Y 43 Y 44 U 4 Ua Ub ( 3-27 ) 30 Ua Ia Ub Ib Knotenspannungen der Einspeisungen Portströme der Einspeisungen Knotenspannungen der Lasten Portströme der Lasten Umformen von Gleichung (3-27) und berechnen der entsprechenden Hybridmatrix ergibt: Ub Ia U 3 H 11 U H 4 = 21 I 1 H 31 I 2 H 41 H 12 H 22 H 13 H 23 H 32 H 42 H 33 H 43 H 14 I 3 H 24 I 4 ⋅ H 34 U 1 H 44 U 2 Ib Ua ( 3-28 ) Von besonderem Interesse ist hier der Vektor der Lastknotenspannungen U b . Ub U 3 H 11 U = H 4 21 H 12 H 13 H 22 H 23 I3 H 14 I 4 ⋅ H 24 U 1 U 2 Ib Ua ( 3-29 ) 1) Berechnung des „Ringflusses“ Wie zuvor beschrieben, sind in diesem Fall die Portströme der Lasten Null. Es ergibt sich somit für die Spannungen der Lastknoten: U 30 = H 13 ⋅ U 1 + H 14 ⋅ U 2 ( 3-30 ) U 40 = H 23 ⋅U 1 + H 24 ⋅U 2 U 30 ,U 40 Knotenspannung der Lastknoten, keine Lasten zugeschaltet Auf den folgenden Seiten soll die Aufteilung des Lastflusses über die Verbindungsleitung zwischen Knoten 1 und Knoten 3 auf die Lasten des Netzes gezeigt werden. Hierzu wird der Strom über diese Leitung benötigt: ( I 130 = Y 13 ⋅ ∆U 13 = Y 13 ⋅ U 1 − U 30 ) I 130 = Y 13 ⋅ (U 1 − H 13 ⋅ U 1 − H 14 ⋅ U 2 ) ( 3-31 ) I 130 Strom zwischen Knoten 1 und 3, keine Last zugeschalten 31 2) Berechnung der Lastflüsse nur einer zugeschalteten Last Wird Last C an das Netz geschaltet, so ist ihr Portstrom I 3 ungleich Null und es ergibt sich für die Knotenspannungen der Lasten folgende Darstellung: U 33 = H 11 ⋅ I 3 + H 13 ⋅ U 1 + H 14 ⋅ U 2 U 43 = H 21 ⋅ I 3 + H 23 ⋅U 1 + H 24 ⋅ U 2 U 33 ,U 43 ( 3-32 ) Knotenspannung der Lastknoten, nur Lasten C zugeschalten und für den Strom der Verbindungsleitung: I 133 = Y 13 ⋅ (U 1 − H 11 ⋅ I 3 − H 13 ⋅ U 1 − H 14 ⋅ U 2 ) ( 3-33 ) I 133 Strom zwischen Knoten 1 und 3, nur Last C zugeschalten In gleicher Weise werden jetzt für Last D die Knotenspannungen der Lasten und die Ströme der Verbindungsleitungen ermittelt (Gleichung 3-34). U 34 = H 12 ⋅ I 4 + H 13 ⋅U 1 + H 14 ⋅U 2 U 44 = H 22 ⋅ I 4 + H 23 ⋅ U 1 + H 24 ⋅U 2 ( 3-34 ) I 134 = Y 13 ⋅ (U 1 − H 12 ⋅ I 4 − H 13 ⋅ U 1 − H 14 ⋅ U 2 ) U 34 ,U 44 Knotenspannung der Lastknoten, nur Lasten C zugeschalten I 134 Strom zwischen Knoten 1 und 3, nur Last C zugeschalten 3) Korrektur um dem „Ringfluss“ Die im letzten Punkt ermittelten Ströme der Verbindungsleitungen beinhalten auch den Anteil des „Ringflusses“, der sich aus den festgehaltenen Einspeisespannungen ergibt. Um nur den Anteil der entsprechenden Verursacher zu bekommen, muss der in Punkt 1) berechnete „Ringfluss“ abgezogen werden. ' I 133 = I 133 − I 130 = Y 13 ⋅ (U 1 − H 11 ⋅ I 3 − H 13 ⋅ U 1 − H 14 ⋅ U 2 − U 1 + H 13 ⋅ U 1 + H 14 ⋅U 2 ) ( 3-35 ) = −Y 13 ⋅ H 11 ⋅ I 3 ' I 133 Strom zwischen Knoten 1 und 3, nur Last C, Korrigiert um „Ringfluss“ 32 ' I 134 = I 134 − I 130 = Y 13 ⋅ (U 1 − H 12 ⋅ I 4 − H 13 ⋅ U 1 − H 14 ⋅ U 2 − U 1 + H 13 ⋅U 1 + H 14 ⋅U 2 ) ( 3-36 ) = −Y 13 ⋅ H 12 ⋅ I 4 ' I 134 Strom zwischen Knoten 1 und 3, nur Last D, korrigiert um „Ringfluss“ Es ergibt sich nun die Überlagerung folgender Anteile: • „Ringfluss“ aufgrund der festgehaltenen Spannungen I 130 = Y 13 ⋅ (U 1 − H 13 ⋅ U 1 − H 14 ⋅ U 2 ) ( 3-37 ) • Anteil von Last C ' I 133 = −Y 13 ⋅ H 11 ⋅ I 3 ( 3-38 ) • Anteil von Last D ' I 134 = −Y 13 ⋅ H 12 ⋅ I 4 ( 3-39 ) Der Gesamtstrom besteht somit aus der Superposition der oben genannten drei Komponenten (Gleichungen 3-37,3-38 und 3-39) ' ' I 13überlagert = I 130 + I 133 + I 134 = Y 13 ⋅ (U 1 − H 11 ⋅ I 3 − H 12 ⋅ I 4 − H 13 ⋅U 1 − H 14 ⋅U 2 ) ( 3-40 ) Zum Vergleich ergibt sich der Strom über die Leitung zwischen Knoten 1 und Knoten 3 aus der Originallastflussrechnung: I 13 = Y 13 ⋅ (U 1 − U 3 ) = Y 13 ⋅ (U 1 − H 11 ⋅ I 3 − H 12 ⋅ I 4 − H 13 ⋅ U 1 − H 14 ⋅U 2 ) ( 3-41 ) In gleicher Weise wird für alle gesuchten Übertragungselemente verfahren. 33 3.4.2 Aufteilung bezüglich der Einspeisungen: Das duale Problem der Aufteilung bezüglich der Einspeisungen wird ebenso auf die oben beschriebene Weise gelöst. Einziger Unterschied hierbei ist, dass die Knotenspannungen der Lasten festgehalten und die Generatoren einzeln an das Netz geschalten werden. Diese Methode stellt somit eine weitere Möglichkeit dar, einen bestehenden Lastfluss auf seine Verursacher aufzuteilen. Ein Problem bildet jedoch der sogenannte „Ringfluss“. Dieser ergibt sich aufgrund der festgehaltenen Spannungen und kann keinem Verursacher zugeordnet werden. Somit lässt sich auch keine befriedigende Knotenmischung bestimmen, welche eine Aufteilung an den Knoten selbst zulassen würde. Diese Methode gestattet es somit nur, Lastflüsse auf bestimmten Übertragungseinrichtungen den entsprechenden Verbrauchern oder Erzeugern zuzuordnen. Zwischen Knoten mit festgehaltener Spannung ist eine Aufteilung aufgrund der exklusiven Benutzung der Leitung durch den Ringfluss ebenfalls nicht möglich. 34 4 Programmbeschreibung Das im Zuge dieser Diplomarbeit entwickelte Programmmodul soll es dem Benutzer ermöglichen, Lastflüsse in beliebigen Netzen auf die entsprechenden Verursacher aufzuteilen. Als Programmplattform wird das Mathematikpaket MatLab 6.1 [9] verwendet. Da die zu untersuchenden Netze in den meisten Fällen bereits in Lastflussprogrammen erfasst sind, wurde es als sinnvoll erachtet, eine definierte Schnittstelle zu diesen zu schaffen. Als Ausgangsbasis dient hier das Programmpaket Neplan 4.1a [10]. Dieses Programm ermöglicht den Export der Netzdaten in Form einer Knotendatei (*.ndt) und einer Netzdatei (*.edt). Nach der Berechnung des Lastflusses wird dieser, entsprechend der im letzten Kapitel dargestellten drei Aufteilungsmethoden, den einzelnen Verursachern zugeordnet und das Ergebnis dargestellt. Das erstellte Programm besteht im wesentlichen aus folgenden Modulen: • Einlesen von Netzdaten • Lastflussrechnung • Verursachergerechte Lastflussaufteilung nach: - Knotenmischungsmodell - Ersatzadmittanzmodell - Konstantspannungsmodell - Ausgabe / Speichern der Ergebnisse Im folgenden Abschnitt wird kurz dargestellt, wie die einzelnen Programmmodule in MatLab implementiert sind. 4.1 Modul „Einlesen von Netzdaten“ Dieses Programmmodul gestattet es, die in der Einleitung erwähnten Neplan Exportdateien als Datenbasis zu verwenden. Die Netzdatei (*.edt) enthält hierbei alle relevanten Daten über die Netztopologie, Knotennamen sowie die Nenndaten aller Netzelemente. Informationen bezüglich Erzeuger und Verbraucher werden aus der Knotendatei (*.ndt) gewonnen. 35 Um eine Lastflussrechnung auch in Netzen mit mehreren Spannungsebenen durchführen zu können, werden die Kenndaten der Netzelemente auf eine beliebige Bezugspannung umgerechnet. Für eventuell vorhandene Schaltelemente, wie Trenner, Lastschalter und Leistungsschalter, sind für den Fall nicht vorhandener Längswiderstandswerte Defaultwerte (z.B. 0,0001Ω oder ähnliche Werte) anzugeben. Dadurch wird in der anschließenden Lastflussrechnung verhindert, dass topologisch getrennte Knoten zu einem einzigen Knoten reduziert werden. Abbildung 4-1: Eingabefenster für Bezugswerte Die so eingelesenen Netzdaten werden in einer entsprechenden Datenstruktur für alle folgenden Berechnungen gespeichert. Es besteht ferner auch die Möglichkeit, diese erstellte Datenstruktur als File abzulegen, um den zeitaufwendigen Einlesevorgang für große Netzdateien bei zukünftige Berechnungen zu vermeiden. 4.2 Modul „Lastflussberechnung“ Ausgangspunkt für die Aufteilung des Leistungsflusses eines Energieversorgungsnetzes auf die entsprechenden Verursacher stellt, wie in der Einleitung erwähnt, ein gegebener oder berechneter Lastfluss dar. Dieser wird mit Hilfe dieses Programmmoduls aus den eingelesenen Netzeingangsdaten berechnet. Anwendung findet hierbei der in Abschnitt 2.2.1 besprochene Algorithmus der Stromiteration. Dieser benötigt zu seiner Anwendung die Systemadmittanzmatrix des Netzes. Um die Auswirkung von Querelementen beziehungsweise von ohmschen 36 Anteilen eines passiven Netzes festzustellen, wird die Systemadmittanzmatrix entsprechend aufgebaut. Es besteht somit die Möglichkeit, alle weiteren Berechnungen für: • das Originalnetz • für ein entsprechendes passives Netz ohne Querelemente • oder für ein verlustloses Netz durchzuführen. Die Ergebnisse der Lastflussrechnung werden für ein gewähltes Übertragungselement oder ein entsprechendes Knotenelement (Einspeisung oder Last) dargestellt. (Abbildung 4-2) Abbildung 4-2: Programmfenster für Lastflussergebnisse 4.3 Modul „verursachergerechte Lastflussaufteilung“ Diese Module bilden den eigentlichen Kern des entwickelten Programms und ermöglichen die Aufteilung des berechneten Lastflusses entweder auf die Verbraucher oder die Erzeuger des untersuchten Netzes. Als Aufteilungsmethoden werden dabei die in Kapitel 3 beschriebenen drei Verfahren eingesetzt. Im Anschluss soll kurz auf die Implementierung der einzelnen Aufteilungsmethoden des Programms eingegangen werden. Die folgenden Betrachtungen gelten für die Aufteilung bezüglich der Erzeuger eines Netzes. Eine Aufteilung nach Verbraucher erfolgt sinngemäß. 37 4.3.1 „Knotenmischungsmodell“ Die Grundlage für dieses Modell bildet die auf dem Netzgraph basierende Berechnungsmethode. (Kapitel 3.2.1) Hauptziel des Algorithmus ist es, die einzelnen Knotenmischungen zu berechnen. Darunter versteht man die prozentuale Beteiligung aller im Netz vorhandenen Generatoren am gesamten Leistungszufluss des Knotens. Diese nach dem Proportionalitätsprinzip ermittelte „Mischung“ ist auf alle Leistungsabflüsse aus dem Knoten, d.h. Lasten und Verbindungsleitungen, anzuwenden. L a s t f lu s s e r g e b n is s e T o p o lo g is c h e M a t r ix a u f b a u e n n ä c h s te r K n o te n Ja K n o t e n m is c h u n g bekannt ? N e in N e in " M is c h u n g " a lle r K n o t e n z u f lü s s e bekannt ? Ja y b e r e c h n e K n o t e n m is c h u n g y K n o t e n m is c h u n g a u f a lle L e is t u n g s a b f lü s s e ü b e rtra g e n N e in a lle K n o t e n m is c h u n g e n bekannt ? Ja E r g e b n is a u s g a b e Abbildung 4-3: Flussdiagramm der implementierten Knotenmischungsmethode Aufteilung bezüglich Generatoren 38 Der erste Schritt besteht im Aufbau einer topologischen Matrix , welche die Information über vorhandene Verbindungsleitungen enthält. Diese dient der Ermittlung aller beteiligten zu- bzw. abfließenden Leistungen in einen Knoten. In weiterer Folge wird ein Knoten mit unbekannter Knotenmischung gesucht und geprüft, ob die Mischungen der Leistungszuflüsse in diesen Knoten bekannt sind. Trifft dies zu, kann die entsprechende Knotenmischung berechnet und auf alle beteiligten Leistungsabflüsse aus dem Knoten übertragen werden. Ansonsten wird zum nächsten Knoten weitergegangen. Dieser Algorithmus ist so lange anzuwenden, bis alle Knotenmischungen des Netzes bestimmt sind. Die so berechneten Übertragungselemente Anteile oder der Lasten Einspeisungen dargestellt können werden. Die für einzelne beschriebene Vorgehensweise ist im Flussdiagramm (Abbildung 4-3) dargestellt. 4.3.2 „Ersatzadmittanzmodell“ Ausgehend von den ermittelten Lastflussdaten, sind im ersten Schritt die äquivalenten Admittanzen der Lastelemente zu berechnen. Diese werden in weiterer Folge an den entsprechenden Knoten in die Systemadmittanzmatrix eingefügt. Aus den Leistungen der Einspeiseelemente und den dazugehörenden Knotenspannungen lassen sich die im nächsten Schritt benötigten Portströme der Generatoren berechnen. Unter Zuhilfenahme des in Kapitel 3.3.2 beschriebenen Algorithmus und der eben erhaltenen Einspeiseportströme ist es möglich, die Ströme der Verbindungsleitungen entsprechend ihrer Verursacher aufzuteilen. Durch Multiplikation dieser Ströme mit den zugehörigen Knotenspannungen erhält man die Leistungsanteile der jeweiligen Generatoren über das Verbindungselement. Auf diese Weise lassen sich die Lastflüsse aller Verbindungsleitungen des Netzes auf die jeweiligen Einspeisungen aufteilen. 39 Lastflussergebnisse y Berechne äquivalente Admittanzen der Lasten ' Z Lν = U Lν ' −1 = Y Lν I Lν y E infügen der äquivalenten Admittanzen in die y Systemadmittanzmatrix Berechne Portströme der Einspeiseelemente * Iν = S ν ph * U ν ph y Berechne Ströme der Verbindungsleitungen als Funktion der Einspeiseportströme Nächste Verbindungsleitung I νµ I ν = Y νµ ⋅ ( Z νν − Z µν ) Nein Alle Verbindungsleitungen berechnet ? Ja y Berechne Leistungsanteile über Verbindungsleitungen Nächste Verbindungsleitung * U + U µ ⋅ Y νµ ⋅ ( Z νν − Z µν ) ⋅ I ν Pνµ I ν = 3 ⋅ Re ν 2 Nein Alle Verbindungsleitungen berechnet ? Ja Berechne Knotenmischungen der Lastknoten Ergebnisausgabe Abbildung 4-4: Flussdiagram für die implementierte Aufteilungsmethode mit äquivalenten Admittanzen Das oben dargestellte Flussdiagramm (Abbildung 4-4) zeigt die Implementierung der in Kapitel 3.3 vorgestellten Aufteilungsmethode mit Hilfe von Ersatzadmittanzen. Um die „Knotenmischung“ Leistungszuflüsse zum, an sowie den alle Lastknoten zu Leistungsabflüsse bestimmen, vom Knoten sind alle in den Verbindungsleitungen und eventuell vorhandene Einspeisungen in den Knoten zu überlagern. 40 Die prozentuale Zusammensetzung dieser Überlagerung hinsichtlich der beteiligten Generatoren entspricht der gesuchten Knotenmischung und kann auf die Lasten in diesem Knoten übertragen werden. Gleichung (4-1) Die Aufteilung in den Knoten selbst erfolgt in Anlehnung an das Knotenmischungsmodell. Piüberlagert I k = ∑ Pji I k + PGi j∈α i Piüberlagert = ci I k = ∑P k∈α G iüberlagert Piüberlagert I k Piüberlagert Ik ( 4-1 ) ⋅100 Piüberlagert I k überlagerte Leistung im Knoten i verursacht von Einspeisung k Piüberlagert gesamte überlagerte Leistung im Knoten i Pji I k Leistung der Verbindungsleitung von Knoten j nach Knoten i verursacht von Einspeisung k ci I k prozentualer Anteil von Einspeisung k an der Last im Knoten i αi Menge aller Verbindungsleitungen zum Knoten i αG Menge aller Einspeisungen des Netzes Um die Nutzung der Verbindungselemente durch die entsprechenden Generatoren zu ermitteln, ist es notwendig, den Originallastfluss den Einspeisungen anteilsmäßig zuzuordnen. Hierbei erfolgt die prozentuale Aufteilung des Originallastflusses bezogen auf die Summe der Absolutbeträge der zuvor ermittelten Verursacherflüsse (Gleichung 4-2). c ji I k = Pji I k ∑ ν ∈α G Pji I ν ⋅100 [ %] ( 4-2 ) Pji' I k = Pji ⋅ c ji c ji I k Prozentualer Anteil von Einspeisung k an der übertragen Leistung zwischen Knoten j und i 41 Pji I k Lastfluss von Knoten j nach i, verursacht nur von Einspeisung k (Konstantspannungsmodell) Pji' I k Lastfluss von Knoten j nach i, verursacht von Einspeisung k (aufgeteilter Anteil) Pji Der Originallastfluss von Knoten j nach i Grund für die Verwendung der Absolutbeträge zur Aufteilung der Leitungsbenutzung liegt in der Notwendigkeit des physikalischen Vorhandeneins der Verbindungsleitung für alle Lastflussverursacher dieses Elements. Das wird anhand annähernd gleich großer, aber entgegengesetzt gerichteter Flüsse über eine Leitung deutlich. (Abbildung 4-5) Ergebnis des Ersatzadmittanzmodells A B A 0 MW ( 90 MW Gen. B Ergebnis des Ersatzadmittanzmodells B A 10 MW (100 %) Gen. A 100 MW Gen. A A Aufgeteilter Lastfluss (ohne Beträge) B A 0 MW ( 90 MW Gen. A 100 MW Gen. B B 5,26 MW ( 52,6 %) Gen. A 0 %) Gen. B Aufgeteilter Lastfluss (ohne Beträge) Aufgeteilter Lastfluss (mit Beträgen) 4,74 MW ( 47,4 %) Gen. B B A Aufgeteilter Lastfluss (mit Beträgen) 0 %) Gen. A 4,74 MW ( 47,4 %) Gen. A 10 MW ( 100 %) Gen. B 5,26 MW ( 52,6 %) Gen. B B Abbildung 4-5: prozentuale Aufteilung des Originallastflusses (Beispiel) Ohne die Verwendung der Beträge würde die Benutzung der Übertragungseinrichtung einem einzelnen Verursacher zu 100 Prozent zugeordnet werden, da sein Lastflussanteil überwiegt. Geringfügige Änderungen ergäben unter Umständen genau das Gegenteil. Da jedoch alle beteiligten Einspeisungen das Übertragungselement für den Leistungstransport benötigen, fände in diesem Fall keine verursachergerechte Aufteilung statt. Aus diesem Grund wird in weiterer Folge mit der Summe der Absolutbeträge gerechnet. 4.3.3 „Konstantspannungsmodell“ Ein wesentlicher Unterschied zu den zuvor beschriebenen implementierten Aufteilungsverfahren liegt darin, dass im Konstantspannungsmodell nur Knoten betrachtet werden können, in dem sich entweder Lasten oder Generatoren befinden. 42 Existieren sowohl Verbraucher als auch Erzeuger gemeinsam in einem Knoten, so muss für diesen festgestellt werden, ob die Summe der einzelnen Generatoren und Lasten Leistung in den Knoten einspeist oder aus dem Knoten bezieht. Für den hier beschriebenen Fall der Aufteilung bezüglich der Erzeuger sind im ersten Schritt all jene Knoten aufzufinden, an denen Leistung bezogen wird, d.h. die Lasten überwiegen. Die Spannung dieser ist für alle folgenden Berechnungen nach Betrag und Phase festzuhalten. In weiterer Folge werden all jene Lasten gesucht, die sich gemeinsam mit Generatoren an einem Knoten befinden, an dem die Einspeisungen überwiegen. Diese werden aus dem Netz entfernt und die Generatorleistungen entsprechend korrigiert. Der Grund hierfür liegt in der Annahme, dass die Lasten dieses Knotens ausschließlich von Generatoren gespeist werden, die sich am selben Knoten befinden. Die Korrektur der Generatorleistungen erfolgt entsprechend ihres Leistungsanteils an der Gesamteinspeisung in den Knoten (Abbildung 4-6). Somit existieren an dem beschriebenen Knoten nur mehr Einspeisungen. A Gen. A - 120 MW Gen. B - 40 MW A 60 MW Last C 20 MW Gen. A - 45 MW 60 MW Gen. B - 15 MW Last D 80 MW Abbildung 4-6: Korrektur der Generatorleistung zur Lastelimination am Knoten Für das so modifizierte Netz lässt sich jetzt eine Aufteilung der Lastflüsse auf die entsprechenden Verursacher ermitteln. Hierzu ist als Erstes der sogenannte „Ringfluss“ zu berechnen. Das ist jener Lastflusszustand des Netzes, der sich bei festgehaltenen Lastknotenspannungen und fehlenden Erzeugern aufgrund der Spannungsdifferenzen ergibt. Im Anschluss daran sind die Lastflüsse für jeweils nur einen an das Netz geschalteten Generator, bei weiterhin festgehaltenen Spannungen der Lastknoten, 43 zu ermitteln. Die Korrektur dieser, um den oben ermittelten „Ringfluss“, ergibt somit die Beteiligung der einzelnen Generatoren am Gesamtlastfluss. Abbildung 4-7 zeigt das Flussdiagramm des implementierten Verfahrens. Lastflussrechnung Generator und Last an diesem Knoten ? Nächster Knoten Ja Nein nur Last an diesem Knoten ? Überwiegt die Last ? Ja Nein Ja Spannung dieses Knotens festhalten Nein Korrektor der Generatorleistungen an diesem Knoten Alle Knoten untersucht ? Ja Berechne " Ringfluss " ( Spannungen der Lastknoten fest, keine Einspeisungen ) Berechne einzelne Lastflüsse ( Spannungen der Lastknoten fest, immer nur eine Einspeisungen ) Korrektur der Lastflüsse um den " Ringfluss " Ergebnisse speichern Abbildung 4-7: Flussdiagramm des implementierten Aufteilungsverfahrens mittels Konstantspannungsmodell Als Ergebnis dieser Aufteilungsmethode erhält man: • „Ringfluss“ der sich aufgrund der festen Knotenspannungen der Lastporte ergibt 44 • „reine“ Lastflüsse der einzelnen Generatoren über die Verbindungsleitungen des Netzes Ein Aufteilungsproblem stellt in diesem Zusammenhang der sogenannte „Ringfluss“ dar. Er kann keiner Einspeisung zugeteilt werden, da er sich rein aus den Spannungsdifferenzen der einzelnen Knoten in einem verursacherlosen Netz ergibt. Besondere Auswirkungen hat dies auf Verbindungsleitungen die zwei Lastknoten direkt miteinander verbinden. Die Aufteilung mit Hilfe des Konstantspannungsmodells ergibt nur den „Ringfluss“ und keinen einspeisungsbezogenen Fluss über diese Leitung. Es ist somit nicht möglich, eine Aussage über die verursachergerechte Nutzung der Netzelemente im Zuges dieser Leitung zu treffen. Die direkt aus dieser Konsequenz resultierende Auswirkung ist die nicht ermittelbare „Knotenmischung“. Voraussetzung zur Berechnung dieser ist die Kenntnis der Aufteilung aller in und aus dem Knoten fließenden Leistungen. Da dieses Modell zur Zeit keine Möglichkeit der Zuordnung des „Ringflusses“ bietet, ist somit auch keine Aussage über die Herkunft der Leistungen der Netzlasten möglich. Das hier dargestellte Aufteilungsmodell gestattet es somit nur, den Leistungsanteil der im Netz vorhandenen Generatoren über bestimmte Verbindungsleitungen zu ermitteln. Die Beurteilung der Nutzung des Verbindungselements durch die Einspeisungen des Netzes erfolgt wie in Abbildung 4-8 gezeigt: Original Lastfluss: A B 40 MW Konstantspannungsmodell A Aufgeteilter Lastfluss: B A B 38 MW Gen. A 37,08 MW (92,7 %) Gen. A 3 MW Gen. B 2,92 MW ( 7,3 % ) Gen. B 5 MW " Ringfluss " Abbildung 4-8: Aufteilung des Originallastflusses durch das Konstantspannungsverfahren (Beispiel) Der „Ringfluss“ findet hierbei keine Beachtung, da er verursacherunabhängig ist. Die prozentuale Aufteilung des Originallastflusses erfolgt bezogen auf die Summe der Absolutbeträge der ermittelten reinen Verursacherflüsse. (Gleichung 4-3) 45 Pji I k c ji I k = ∑ ν ∈α G Pji I ν ⋅100 [ %] ( 4-3 ) Pji' I k = Pji ⋅ c ji c ji I k Prozentualer Anteil von Einspeisung k an der übertragen Leistung zwischen Knoten j und i Pji I k Lastfluss von Knoten j nach i, verursacht nur von Einspeisung k (Konstantspannungsmodell) Pji' I k Lastfluss von Knoten j nach i, verursacht von Einspeisung k (aufgeteilter Anteil) Pji Originallastfluss von Knoten j nach i Der Grund für die Verwendung der Absolutbeträge liegt wieder in der transparenten, verursacherbezogenen Aufteilung des Originallastflusses und wurde bereits in Kapitel 4.3.2 genau erläutert. Die Aufteilung mit Hilfe des Konstantspannungsmodells liefert, im Gegensatz zu den zuvor besprochenen Verbindungsleitungen Methoden, und ist somit nur dadurch nur Ergebnisse bedingt mit für den bestimmte anderen Aufteilungsverfahren vergleichbar. Die in Abbildung 4-9 gezeigte Ergebnisdarstellung des Programms erlaubt den direkten Vergleich der drei Aufteilungsmodelle für die Elemente des zu untersuchenden Energieversorgungsnetzes. 46 Abbildung 4-9: Programmfenster zur Ergebnisdarstellung der Aufteilungsverfahren 4.4 Modul „Speicherung der Ergebnisse“ Dieses Programmmodul erlaubt die Speicherung aller Berechnungsergebnisse als Textdatei. Grundvoraussetzung ist eine erfolgreich durchgeführte Lastflussrechnung. Am Beginn der Datei sind die Netzknoten mit Bezeichnung und ermittelter komplexer Spannungen zu finden. Daran anschließend werden die Ergebnisse der durchgeführten Aufteilungsverfahren für alle Netzlasten und Netzeinspeisungen einander gegenübergestellt. Ausgenommen ist hierbei die Konstantspannungsmethode, da für diese, wie in Kapitel 4.3.3 erläutert, keine Ergebnisse vorliegen. Am Ende der Datei ist die Aufteilung der Leistungen der Verbindungselemente des Netzes als Gegenüberstellung der durchgeführten Berechnungsmethoden angeführt. Die genaue Darstellung einer solchen Ergebnisdatei ist im Anhang (11.1) zu finden. 47 5 Anwendung der zu untersuchenden Aufteilungsmodelle auf ausgewählte Energieübertragungsnetze 5.1 Vierknotennetz Die in Kapitel 3 besprochenen Aufteilungsverfahren werden nun auf ein Vierknoten Beispielnetz (Abbildung 5-1) angewendet. Es handelt sich hierbei um ein Netz mit einer Spannungsebene, an dem in jedem Knoten sowohl eine Last als auch eine Einspeisung zu finden sind. Einspeiseelemente des Netzes: Einspeiseleistung des Elements Generator A Slackknoten Generator B P = 10 MW, Q =1 Mvar Generator C P = 5 MW, Q =2 Mvar Generator D P = 3 MW, Q =0,5 Mvar Tabelle 5-1: Einspeiseleistungen des Vierknotennetzes Im Netz vorhandene Lasten: Lastleistung des Elements Last A P = 10 MW, Q =4 Mvar Last B P = 5 MW, Q =1 Mvar Last C P = 60 MW, Q =18 Mvar Last D P = 30 MW, Q =15 Mvar Tabelle 5-2: Lastleistungen des Vierknotennetzes Als Verbindungsleitungen sind Freileitungen vom Typ 240/40 Stalu mit folgenden Daten eingesetzt: • • • • Un = 123 kV R = 0,1188 Ω / km X = 0,4 Ω / km C = 7 nF / km Die Leitungslängen der Verbindungsleitungen sind in Tabelle 5-3 dargestellt. 48 Leitung A-B A-C A-D B-D C-D Länge: 20 km 40 km 50 km 30 km 25 km Tabelle 5-3: Leitungslängen der Verbindungsleitungen Wie sich aus Tabelle 5-1 und Tabelle 5-2 ergibt, überwiegen die Erzeugerleistungen in den Netzporten A und B, während in den Porten C und D die Verbraucherleistungen dominieren. Die daraus resultierenden Lastflüsse werden als Ausgangsbasis für die zu untersuchenden Aufteilungsmethoden verwendet. Abbildung 5-1: Ausgangslastfluss des zu untersuchenden Vierknotennetzes Abbildung 5-1 zeigt das in Neplan erstellte Vierknotennetz mit den berechneten Lastflussergebnissen. Dabei entsprechen die dargestellten Werte den am Anfang der Leitungen eingespeisten Leistungen. 49 Um einen Vergleich mit den zu ermittelnden Aufteilungsverhältnissen zu ermöglichen, wird der Mittelwert der übertragenen Leistungen herangezogen (Abbildung 5-2). Da für die Aufteilung nur Wirkleistungen betrachtet werden, sind die Ergebnisse der untersuchten Methoden auch nur für diese dargestellt. Es ist jedoch anzumerken, dass die Berechnung selbst unter Berücksichtigung der komplexen Leistung zu erfolgen hat. Wie in der Einleitung kurz erwähnt, werden die hier gezeigten Sammelschienen als „ideale“ Knoten betrachtet, d.h. die örtliche Topologie der einzelnen Zu- und Abgänge zueinander wird nicht berücksichtigt. Gen. A P = - 88,26 MW Last A P = 10 MW Last B P = 5 MW A Gen. B P = - 10 MW B P = 18,53 MW P = 37,81 MW P = 23,4 MW P = 21,43 MW P = 17,55 MW C Gen. C P = - 5 MW D Last C P = 60 MW Last D P = 30 MW Gen. D P = - 3 MW Abbildung 5-2: Mittelwerte der übertragenen Wirkleistungen des zu untersuchenden Vierknotennetzes Verhältnis der Lasten bzw. Einspeisungen im Netz: Lastenanteil an der gesamten Netzlast Generatoranteil an der gesamten Netzeinspeisung Last B 5% Last A 10% Last C 56% Last D 29% Abbildung 5-3: Anteil an ges. Netzlast Gen. A 83% Gen. B 9% Gen. C 5% Gen. D 3% Abbildung 5-4: Anteil an ges. Netzeinspeisung 50 Die auf den folgenden Seiten ermittelte Aufteilung der Lastflüsse wird unter Verwendung der in Kapitel 3 beschriebenen Verfahren in Hinblick auf die Einspeisungen durchgeführt. 5.1.1 Ermittlung der Aufteilung durch das Knotenmischungsmodell Die Aufteilung nach dem Knotenmischungsmodell ergibt für die Verbindungsleitungen des Netzes folgendes Ergebnis: Gen. A P = - 88,26 MW Last A P = 10 MW Last B P = 5 MW Gen. B P = - 10 MW A B P = 18,53 MW | 100 % | Gen. A P = 21,43 MW | 100 % | Gen. A P = 19,11 MW | 64,9 % | Gen. A P = 8,21 MW | 35,1 % | Gen. B P = 37,81 MW | 100 % | Gen. A P = 13,43 MW | 76,52 % | Gen. A P = 3,02 MW | 17,18 % | Gen. B P = 1,11 MW | 6,30 % | Gen. D C Gen. C P = - 5 MW Last C P = 60 MW D Last D P = 30 MW Gen. D P = - 3 MW Abbildung 5-5: Aufteilung der Leistungen der Verbindungsleitungen mit dem Knotenmischungsmodell , bezüglich der Generatoren Die Beteiligung der Generatoren an den einzelnen Netzlasten zeigt Tabelle 5-4. Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D Last A 100 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % Last B 64,9 % 35,1 % 0,0 % 0,0 % Last C 84,8 % 5,0 % 8,4 % 1,8 % Last D 76,5 % 17,2 % 0,0 % 6,3 % Tabelle 5-4: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Knotenmischungsmodell Wie aus den Ergebnissen zu erkennen ist, werden die einzelnen Lasten grundsätzlich vorwiegend von Generatoren aus ihrer unmittelbaren Umgebung gespeist. 51 Dies ist verständlich, da die Leistungsabflüsse aus einem Knoten sich aus dem Mischungsverhältnis der Einspeisungen in diesen Knoten ergeben. Die eingangs erwähnte topologische Zerteilung von Sammelschienen in einzelne Abschnitte würde die Knotenmischung dieser Aufteilungsmethode entsprechend verändern. Um eine detaillierte örtliche Verteilung des Einflusses einzelner Generatoren zu erhalten, ist die Kenntnis der Sammelschienenanordnung und ihr aktueller Schaltzustand notwendig. Ein Vergleich der hier erhaltenen Ergebnisse mit jenen, welche die Berücksichtigung der genauen Anordnung einzelner Zu- und Abgänge beachtet, wird in Kapitel 5.2 dargestellt. 5.1.2 Ermittlung der Aufteilung durch das Ersatzadmittanzmodell Dieses Verfahren liefert für die Leistungen der Verbindungsleitungen folgendes Ergebnis: Gen. A P = - 88,26 MW A P P P P = 35,27 MW | 89,75 % | Gen. A = 2,9 MW | 7,39 % | Gen. B = - 0,74 MW | 1,89 % | Gen. C = 0,38 MW | 0,97 % | Gen. D C Gen. C P = - 5 MW Last A P = 10 MW Last B P = 5 MW P P P P = 23,39 MW | 81,57 % | Gen. A = - 4,78 MW | 16,68 % | Gen. B = 0,22 MW | 0,75 % | Gen. C = - 0,29 MW | 1,00 % | Gen. D P P P P = = = = P P P P = 14,76 MW | 73,03 % | Gen. A = 2,79 MW | 13,83 % | Gen. B = - 1,33 MW | 6,58 % | Gen. C = 1,32 MW | 6,56 % | Gen. D Last C P = 60 MW 20,8 0,92 0,74 -0,37 MW MW MW MW | 93,86 % | Gen. A | 4,15 % | Gen. B | 0,33 % | Gen. C | 1,66 % | Gen. D Last D P = 30 MW Gen. B P = - 10 MW B P P P P = 19,13 MW | 78,81 % | Gen. A = 4,71 MW | 19,39 % | Gen. B = - 0,02 MW | 0,08 % | Gen. C = - 0,42 MW | 1,73 % | Gen. D D Gen. D P = - 3 MW Abbildung 5-6: Aufteilung der Leistungen der Verbindungsleitungen mit dem Ersatzadmittanzmodell, bezüglich der Generatoren Wie aus Abbildung 5-6 erkennbar ist, findet eine Benutzung der einzelnen Leitungen durch alle Generatoren statt. Der Leistungsfluss eines bestimmten Generators muss nicht notwendigerweise in die selbe Richtung wie der gesamte Lastfluss der Leitung gerichtet sein. Es kommt somit an manchen Verbindungsleitungen zu einer 52 gegenseitigen Schwächung oder Aufhebung der Lastflussanteile. Der Originallastfluss der Verbindungsleitung ergibt sich wieder aus der Überlagerung der erhaltenen Einzelflüsse. Für die Beteiligung der im Netz befindlichen Generatoren an den einzelnen Netzlasten ergibt sich : Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D Last A 83,26 % 9,43 % 4,57 % 2,75 % Last B 82,52 % 10,05 % 4,71 % 2,72 % Last C 82,81 % 9,47 % 4,89 % 2,83 % Last D 83,04 % 9,37 % 4,62 % 2,96 % Tabelle 5-5: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Ersatzadmittanzmodell Ein Vergleich der in Tabelle 5-5 dargestellten Ergebnisse mit den Anteilen der einzelnen Generatoren an der gesamten Netzeinspeisung (Abbildung 5-4) weist eine gute Übereinstimmung auf. Für das in diesem Fall untersuchte Netz verhalten sich die Leistungsanteile der einzelnen Generatoren an den Lasten wie ihr Prozentsatz an der gesamten Netzeinspeisung. 5.1.3 Ermittlung der Aufteilung durch das Konstantspannungsmodell Abbildung 5-7 zeigt die aufgeteilten Lastflüsse der Verbindungsleitungen unter Anwendung des Konstantspannungsmodells. Eine Eigenschaft dieses Aufteilungsmodells zeigt sich an diesem Netz an der Leitung C-D. Diese wird aufgrund der festgehaltenen Lastknotenspannungen der Knoten C und D ausschließlich von dem, durch die Spannungsdifferenz hervorgerufenen Ringfluss benützt. Eine Zuteilung zu den Netzeinspeisungen ist hier nicht möglich. Das besprochene Problem zeigt einen der Nachteile des Konstantspannungsmodells. Die Beteiligung der Generatoren lässt sich nur für die Lastknoten A und B des Netzes angeben. Der Grund liegt in der Annahme, dass Lasten an einem Knoten, an dem die Einspeisungen überwiegen, ausschließlich von diesen gespeist werden. 53 Gen. A P = - 88,26 MW Last A P = 10 MW A P = 29,92 MW | 96,29 % | P = 1,16 MW | 3,71 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P = 6,75 MW | Ringfluss Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D C Gen. C P = - 5 MW Last B P = 5 MW P = 23,98 MW | 92,03 % | P = - 2,08 MW | 17,97 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P = - 3,38 MW | Ringfluss Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D P = 23,91 MW | 96,32 % | P = 0,92 MW | 3,68 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P = - 3,38 MW | Ringfluss Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D P= 0,0 MW P= 0,0 MW P= 0,0 MW P= 0,0 MW P = - 17,55 MW Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D | 0,0 % | | 0,0 % | | 0,0 % | | 0,0 % | | Ringfluss Last C P = 60 MW Gen. B P = - 10 MW B P = 23,87 MW | 89,15 % | P = 2,91 MW | 10,85 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P= 0,0 MW | 0,0 % | P = - 3,38 MW | Ringfluss Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D D Last D P = 30 MW Gen. D P = - 3 MW Abbildung 5-7: Aufteilung der Leistungen der Verbindungsleitungen mit dem Konstantspannungsmodell, bezüglich der Generatoren Es ergibt sich somit folgende Mischung für die Lasten in Knoten A und B: Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D Last A 100 % 0% 0% 0% Last B 0% 100 % 0% 0% Tabelle 5-6: Anteil der Generatoren an den Lasten C und D nach dem Konstantspannungsmodell Ein weiterer Nachteil liegt in der nicht berechenbaren Mischung der Knoten, an denen die Lasten überwiegen. Der keinem Verursacher zuordenbare Ringfluss ist auch an diesen beteiligt und verhindert so eine Aufteilung der Lastleistungen auf die einspeisenden Generatoren. Ein Vergleich der erhaltenen Ergebnisse ist somit auf bestimmte Verbindungsleitungen beschränkt. 54 5.1.4 Gegenüberstellung der Ergebnisse für bestimmte Leitungen In Abbildung 5-8 sind die Ergebnisse der drei zu untersuchenden Aufteilungsverfahren für die auf Leitung A-B übertragene Wirkleistung einander gegenübergestellt. • Leitung A-B: Knotenmischungsmodell 100 % Gen. A 16,68 % Gen. B Ersatzadmittanzmodell 0,75 % Gen. C 81,57 % Gen. A 1 % Gen. D Konstantspannunsmodell 92,03 % Gen. A 17,97 % Gen. B Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D Abbildung 5-8: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Leitung A-B Knoten A stellt den Slack des Netzes dar und bildet auch den überwiegenden Anteil der Netzeinspeisung. Das Knotenmischungsmodell liefert als Ergebnis, dass die Leitung A-B ausschließlich durch den Generator A benutzt wird. Das ist verständlich, da diese Methode das Verhältnis der Zuflüsse in den entsprechenden Knoten als Aufteilungsgrundlage verwendet. Das Ersatzadmittanzmodell ergibt eine Beteiligung aller Netzeinspeisungen am Lastfluss über die Leitung. Diese weist eine Abhängigkeit von der jeweiligen Größe der Einspeisung, der topologischen Lage des Generators und der Entfernung der Leitung vom Generator auf. Die Einspeiseleistungen von Generator C und Generator D sind im Vergleich zur gesamten Netzeinspeisung bescheiden (Abbildung 5-4) und 55 stellen daher auch nur einen geringen Anteil an der untersuchten Leitungsbenutzung dar. Das Konstantspannungsmodell ergibt für die Beteiligung der einzelnen Generatoren ähnliche Ergebnisse wie das Ersatzadmittanzmodell, jedoch mit dem Unterschied, dass keine Anteile der Generatoren C und D vorhanden sind. Das lässt sich durch die verwendete Aufteilungsmethode dieses Verfahrens erklären. Hierbei werden zuerst sogenannte Summenknoten gebildet, das heißt es wird eine Bilanz über alle Einspeisungen und Lasten eines Knotens gezogen und das so erhaltene Summenknotenelement wird für die weitere Berechnung verwendet. Lasten, die sich an Knoten mit überwiegender Einspeisung befinden, werden ausschließlich von diesen gespeist. Analog wird das diametrale Problem von Generatoren an Knoten mit überwiegender Last behandelt. Für das an dieser Stelle untersuchte Netz überwiegen in den Knoten C und D die Einspeiseleistungen. Das heißt, dass Last C ausschließlich durch Generator C und Last D nur durch Generator D versorgt wird. Die Folge ist, dass diese Einspeisungen nicht in den Aufteilungsergebnissen zu finden sind. • Leitung C-D: 17,18 % Gen. B Knotenmischungsmodell 6,3 % Gen. D 76,52 % Gen. A 13,83 % Gen. B Ersatzadmittanzmodell 6,56 % Gen. D 73,02 % Gen. A 6,58 % Gen. C Konstantspannungsmodell Keine Aufteilung ermittelbar, nur Ringfluss vorhanden Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D Abbildung 5-9: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Leitung C-D 56 Die Gegenüberstellung der Aufteilungsergebnisse für Leitung C-D (Abbildung 5-9) ergibt ähnliche Ergebnisse mit dem wesentlichen Unterschied, dass die Aufteilungsmethode nach dem Konstantspannungsmodell kein Ergebnis liefert. Aufgrund der in diesem Aufteilungsverfahren festgehaltenen Knotenspannungen C und D bildet sich über das betrachtete Element ein verursacherunabhängiger Lastfluss aus. Der sogenannte Ringfluss kann keiner Einspeisung zugeordnet werden und verhindert infolgedessen die Ermittlung der Leitungsbenutzung. Das Ersatzadmittanzmodell ergibt für die Leitung C-D eine Zunahme der Leitungsbenutzung durch Generator C und D im Vergleich zur Leitung A-B. Der Grund dafür liegt in den im vorangegangenen Abschnitt genannten Auswirkungen der topologischen Lage der betrachteten Leitung zu den einspeisenden Generatoren. Diese wirken sich durch die unmittelbare Nähe der betrachteten Leitung zu den Generatoren C und D verstärkt aus. 5.1.5 Gegenüberstellung der Ergebnisse für bestimmte Knoten Es werden die Knotenmischung der Knoten A und D für die durchgeführten Aufteilungsverfahren einander gegenübergestellt. Das ist jedoch nur für das Knotenmischungsmodell und das Ersatzadmittanzverfahren durchführbar. Wie in Kapitel 3.4 beschrieben, existiert zur Zeit kein Verfahren, um die Knotenmischung der Konstantspannungsmethode zu ermitteln. Knotenmischung im Knotens A: Knotenmischungsmodell 100 % Gen. A 9,43 % Gen. B Ersatzadmittanzmodell 2,75 % Gen. D 83,04 % Gen. A 4,57 % Gen. C Abbildung 5-10: Vergleich der Knotenmischung am Knoten A 57 Knotenmischung im Knotens D: Knotenmischungsmodell 12,7 % Gen. B 6,3 % Gen. D 9,37 % Gen. B 2,96 % Gen. D 76,5 % Gen. A Ersatzadmittanzmodell 83,04 % Gen. A 4,62 % Gen. C Abbildung 5-11: Vergleich der Knotenmischung am Knoten D Aus dem Vergleich der oben dargestellten Knotenmischungen (Abbildung 5-10 und Abbildung 5-11) für das Ersatzadmittanzmodell lässt sich erkennen, dass diese für die betrachteten Lasten in guter Näherung gleich sind. Sie entsprechen der in Abbildung 5-4 dargestellten Anteile der einzelnen Generatoren an der gesamten Netzeinspeisung. Das untersuchte Netz weist keine besonders große Ausdehnung auf, wodurch sich die vorhandenen Impedanzen der Verbindungsleitungen auf die Knotenmischungen nicht signifikant auswirken. Für größere Netze mit entsprechend längeren Verbindungsleitungen ist zu untersuchen, wie stark sich die im Netz vorhandenen Impedanzen auf das Aufteilungsverhältnis auswirken. Für die in der vorliegenden Arbeit vorkommenden untersuchten Energieversorgungsnetze Leitungsimpedanzen keine wesentlichen verursachen die Abweichungen der Mischungen an den Lastknoten vom genannten Verhältnis der Einspeiseleistungen. Der Vergleich der Knotenmischungen, welche durch das Knotenmischungsmodell ermittelt wurden, weist eine starke topologische Abhängigkeit von den Einspeisepunkten des Netzes auf. Die Lasten des Netzes werden überwiegend von Generatoren in ihrer näheren Umgebung versorgt. Da die dargestellten Sammelschienen als ideale Knoten mit absoluter Mischung der Leistungszuflüsse betrachtet werden, ergibt sich für stark vermaschte Netze ein geografisch größerer Einflussbereich der einzelnen Generatoren, da das Mischungsverhältnis der Zuflüsse auf alle Knotenabgänge übertragen wird. Bei einer detaillierte Betrachtung der 58 Knoten bezüglich der topologischen Lage aller Zu- und Abgänge beschränkt sich der Einflussbereich der einzelnen Generatoren im Wesentlichen auf die sie umgebenden Lasten. Ändert sich die geografische Lage der im Netz vorhandenen Einspeisungen und Lasten bei konstant bleibender Netzeinspeisung bzw. Netzlast ergibt sich unter Anwendung des Knotenmischungsmodells ebenfalls eine Veränderung der Mischung an den Lastknoten. Im Gegensatz dazu, erhält man durch Verwendung des Ersatzadmittanzmodells keine signifikante Veränderung der Beteiligung der im Netz vorhandenen Generatoren an den Lasten. Die eben geschilderte Eigenschaft des Knotenmischungsmodells verdeutlicht den Einfluss der topologischen Lage einzelner Generatoren auf das ermittelte Mischungsverhältnis an den Lastknoten. 5.2 Lastflussaufteilung unter Beachtung der Sammelschienentopologie Gen. A P = - 88,26 MW A1 A2 C1 C2 Gen. C P = - 5 MW Last A P = 10 MW A3 D1 Last C P = 60 MW Last B P = 5 MW Gen. B P = - 10 MW B1 B2 D2 D3 Last D P = 30 MW Gen. D P = - 3 MW Abbildung 5-12: Vierknotennetz mit exakter Knotentopologie 59 Bisher wurde in dieser Arbeit die Aufteilung der Lastflüsse eines Energieversorgungsnetzes unter der Bedingung durchgeführt, dass Sammelschienen als ideale Knoten behandelt werden. Um die in Abschnitt 5.1.5 genannte Auswirkung einer exakten Sammelschienenbetrachtung zu verdeutlichen, werden die verschiedenen Aufteilungsmodelle auf das in Abbildung 5-12 dargestellte Netz angewendet. Hierbei handelt es sich um eine Modifikation des zuvor betrachteten Vierknotennetzes dahingehend, dass die einzelnen Sammelschienen in entsprechende Abschnitte unterteilt sind. Als Verbindungsleitungen zwischen den künstlich eingeführten Knoten werden extrem niederohmige Elemente angenommen. Diese verhindern in der Lastflussrechnung, dass die somit entstandenen idealen Knoten zu einem reduziert werden können. Die Lage der Zu- und Abgänge sowie der Netzlasten und Generatoren zueinander wurde im untersuchten Netz zufällig angenommen und stellt keine allgemein gültige Regel dar. Es soll nur das Verhalten der einzelnen Aufteilungsverfahren bei genauerer Betrachtung der Knoten verdeutlicht werden. 5.2.1 Aufteilungsergebnisse des Knotenmischungsmodells Leitung: Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D A-B 100 % 0% 0% 0% A-C 100 % 0% 0% 0% A-D 100 % 0% 0% 0% B-D 57,44 % 42,56 % 0% 0% C-D 72,86 % 20,84 % 0% 6,3 % Verbindungsleitungen der Sammelschienenabschnitte: A1-A2 100 % 0% 0% 0% A2-A3 100 % 0% 0% 0% B1-B2 100 % 0% 0% 0% C1-C2 88,23 % 0% 11,77 % 0% D1-D2 72,86 % 20,84 % 0% 6,3 % D2-D3 50,89 % 37,71 % 0% 11,41 % Tabelle 5-7: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen mit Hilfe des Knotenmischungsmodells, exakte Betrachtung der Sammelschienen 60 Last: Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D A 100 % 0% 0% 0% B 100 % 0% 0% 0% C 83,75 % 6,08 % 8,33 % 1,84 % D 72,86 % 20,84 % 0% 6,3 % Tabelle 5-8: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Knotenmischungsmodell, exakte Betrachtung der Sammelschienen 5.2.2 Aufteilungsergebnisse des Ersatzadmittanzmodells Leitung: Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D A-B 81,57% 16,68 % 0,75 % 1% A-C 89,75 % 7,39 % 1,89 % 0,97 % A-D 93,86 % 4,15 % 0,33 % 1,66 % B-D 78,81 % 19,39 % 0,08 % 1,73 % C-D 73,03 % 13,83 % 6,58 % 6,56 % Verbindungsleitungen der Sammelschienenabschnitte: A1-A2 92,86 % 5,16 % 1,31 % 0,67 % A2-A3 87,51 % 10,63 % 1,83 % 0,03 % B1-B2 77,07 % 21,16 % 0,07 % 1,7 % C1-C2 82,29 % 6,79 % 10,03 % 0,89 % D1-D2 83,46 % 11,76 % 0,11 % 4,67 % D2-D3 50,89 % 37,71 % 0% 11,41 % Tabelle 5-9: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen mit Hilfe des Ersatzadmittanzmodells, exakte Betrachtung der Sammelschienen Last: Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D A 83,45 % 9,27 % 4,49 % 2,79 % B 83,45 % 9,27 % 4,49 % 2,79 % C 82,82 % 9,46 % 4,88 % 2,83 % D 83,08 % 9,33 % 4,61 % 2,98 % Tabelle 5-10: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Ersatzadmittanzmodells, exakte Betrachtung der Sammelschienen 61 5.2.3 Aufteilungsergebnisse des Konstantspannungsmodells Dieses Modell liefert für eine genaue Betrachtung der Sammelschienen keine Aufteilungsergebnisse für die Leitungsbenutzung. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass sich an jeder Sammelschiene des untersuchten Netzes mindestens eine Last befindet. Der verwendete Algorithmus dieser Aufteilungsmethode verlangt das Festhalten der Spannung an Lastknoten. Aufgrund der extrem niederohmigen Verbindungsleitungen der einzelnen Sammelschienenabschnitte bleiben alle Knotenspannungen fixiert und es ergibt sich ein konstanter Leistungsfluss über die Verbindungsleitungen in den einzelnen Aufteilungsschritten. (vergl. Abschnitt 3.4). Das Modell liefert lediglich Aufteilungsergebnisse für die Elemente zwischen den Sammelschienenabschnitten (Tabelle 5-11). Gen. A Gen. B Gen. C Gen. D Verbindungsleitungen der Sammelschienenabschnitte: A1-A2 100 % 0% 0% 0% A2-A3 100 % 0% 0% 0% B1-B2 0% 100 % 0% 0% C1-C2 0% 0% 100 % 0% D1-D2 0% 0% 0% 100 % D2-D3 0% 0% 0% 100 % Tabelle 5-11: Aufteilungsergebnis zwischen den Sammelschienenabschnitten, ermittelt mit Hilfe des Konstantspannungsmodells 5.2.4 Gegenüberstellung der Ergebnisse Die ermittelten Aufteilungsergebnisse, unter Beachtung der genauen Sammelschienentopologie, werden im Anschluss mit den in Abschnitt 5.1 erhaltenen Resultaten für ideale Knotenbetrachtung einander gegenübergestellt. An den Einspeise- Netzes und Lastverhältnissen des wurde keine Veränderung durchgeführt. Eine Abweichung der Ergebnisse ist nur auf die geänderte Betrachtungsweise der Knoten zurückzuführen. Der Vergleich erfolgt für zwei wahllos herausgegriffene Verbindungsleitungen und zwei Lastknoten. 62 Knotenmischungsmodell: Leitung B-D ideale Sammelschiene 64,91 % Gen. A exakte Sammelschiene 57,44 % Gen. A 35,09 % Gen. B 42,56 % Gen. B Abbildung 5-13: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung für Leitung B-D, Knotenmischungsmodell Leitung C-D ideale Sammelschiene 17,18 % Gen. B 6,3 % Gen. D 76,52 % Gen. A 20,84 % Gen. B exakte Sammelschiene 6,3 % Gen. D 72,86 % Gen. A Abbildung 5-14: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung für Leitung C-D, Knotenmischungsmodell Last B ideale Sammelschiene 64,91 % Gen. A exakte Sammelschiene 100 % Gen. A 35,09 % Gen. B Abbildung 5-15: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Last B, Knotenmischungsmodell 63 Last C 5,01 % Gen.B ideale Sammelschiene 8,33 % Gen.C 84,81 % Gen. A 1,84 % Gen.D 6,08 % Gen.B exakte Sammelschiene 8,33 % Gen.C 83,75 % Gen. A 1,84 % Gen.D Abbildung 5-16: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Last C, Knotenmischungsmodell Wie sich aus den oben dargestellten Abbildungen erkennen lässt, wirkt sich eine detailliertere Sammelschienenbetrachtung auf das unter Verwendung des Knotenmischungsmodells ermittelten Aufteilungsverhältnisses aus. Entsprechend der Anordnung der Sammelschienenzu- und Abgänge verändert sich die Knotenmischung der Lasten entsprechend. Das lässt sich deutlich anhand von Last B erkennen. In der exakten Knotenbetrachtung wird diese ausschließlich durch Generator A versorgt, da die örtliche Lage des Lastabzweiges unmittelbar am Einspeisepunkt der Übertragungsleitung A-B, welche exklusiv von Generator A benutzt wird, zu finden ist. Ersatzadmittanzmodell: Leitung B-D 19,39 % Gen.B 0,08 % Gen.C ideale Sammelschiene 78,81 % Gen. A 1,73 % Gen.D 19,39 % Gen.B 0,08 % Gen.C exakte Sammelschiene 78,81 % Gen. A 1,73 % Gen.D Abbildung 5-17: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Leitung B-D, Ersatzadmittanzmodell 64 Last B 10,05 % Gen.B 4,71 % Gen.C ideale Sammelschiene 82,52 % Gen. A 2,72 % Gen.D 9,97 % Gen.B exakte Sammelschiene 4,67 % Gen.C 82,61 % Gen. A 2,75 % Gen.D Abbildung 5-18: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Last B, Ersatzadmittanzmodell Für die Aufteilung nach dem Ersatzadmittanzmodells ergeben sich für das hier untersuchte Netz keine signifikanten Abweichungen der Aufteilungsergebnisse in Abhängigkeit der angewendeten Sammelschienenbetrachtung. Da das Mischungsverhältnis an den Lastknoten in erster Näherung vom Verhältnis der Einspeiseleistungen der einzelnen Generatoren zur Gesamteinspeiseleistung abhängt, wirkt sich eine Aufteilung der Sammelschienen in Teilknoten nicht aus. Mit zunehmender Netzausdehnung treten die Impedanzen der Übertragungsleitungen stärker in den Vordergrund und beeinflussen daher auch das Ergebnis der Leistungsaufteilung. Knotenspannungsmodell: Wie in Abschnitt 5.2.3 erwähnt, liefert dieses Modell keine Resultate für eine exakte Knotenbetrachtung des untersuchten Netzes. Durch das Vorhandensein von Lasten in jedem Netzknoten wird auch die Spannung dieser durch das angewendete Knotenspannungsmodell festgehalten und verhindert so eine verursachergerechte Zuteilung des Originallastflusses. Es lässt sich daher keine Aussage für dieses Aufteilungsmodell treffen. Allgemein ist anzumerken, dass die Sammelschienenverbindungen in einheitlicher Länge und mit gleichen Widerstandswerten angenommen wurden. Inwieweit eine exakte Betrachtung der einzelnen Sammelschienenabschnitte, insbesondere der tatsächlichen Längen und Impedanzwerte, einen Einfluss auf das Aufteilungsergebnis hat, muss in entsprechenden Untersuchungen erst geklärt werden. 65 5.3 Vermaschtes Vierzehn-Knoten-Energieversorgungsnetz Es handelt sich hierbei um ein Energieversorgungsnetz mit 14 Netzknoten und zwei Spannungsebenen. Die Einspeisung findet einerseits durch den Slack (A_E1) in die Übertragungsnetzebenen (110-kV-Netz) und andererseits durch zwei PQ- Einspeisungen (K_E1, N_E1) in die Verteilnetzebene (10-kV-Netz) statt. Als Übertragungsleitungen werden vorwiegend Freileitungen eingesetzt. Knotenverbindungen der 10-kV-Ebene sind ausschließlich in Kabel ausgeführt. Je drei Lastelemente befinden sich in der Übertragungsnetzebene (C_L1, D_L1, E_L1) und der Verteilnetzebene (J_L1, L_L1, M_L1). Die genaue Topologie des zu untersuchenden Netzes ist in Abbildung 5-19 unten dargestellt. Übertragungsbetreiber Verteilnetzbetreiber Abbildung 5-19: Topologie des untersuchten Energieversorgungsnetzes Untersucht wird die Aufteilung der einzelnen Lastflüsse bezüglich der Einspeisungen des Netzes unter Anwendung der eingangs erwähnten drei Modelle. Die Ausgangsbasis hierfür bildet der in Abbildung 5-19 dargestellte Originallastfluss, welcher einerseits von der Übertragungsnetzebene in das Verteilnetz und andererseits Richtung Last E_L1 gerichtet ist. 66 Abbildung 5-20: Originallastfluss des zu untersuchenden Energieversorgungsnetzes An dieser Stelle sei auch anzumerken, dass die Eigentumsverhältnisse entsprechend der in Abbildung 5-19 dargestellten Trennung vorzufinden sind. Das ist insofern von Interesse, da sich aufgrund der vorherrschenden Lastsituation ein sogenannter „Transit“ zwischen Knoten B und C über die Leitungen des Verteilnetzbetreibers ergibt. Die einzelnen Umspanner in den Umspannwerken werden parallel betrieben und weisen bis auf Trafo 3 und Trafo 4 gleiche Nenndaten auf. Für die Letztgenannten ergibt sich somit eine ungleichmäßige Belastung. Ein wesentlicher Unterschied zu dem in Punkt 5.1 untersuchten Vierknotennetz besteht darin, dass sich im aktuell betrachteten Netz jeweils nur eine Last oder eine Einspeisung im Knoten befindet. Die dargestellten Sammelschienen werden in diesem Fall wieder als idealer Knoten ohne Beachtung der topologischen Verhältnisse der Zu- und Abgänge behandelt. Anteil der Generatoren an der Gesamteinspeisung 4,43 % Gen. K_E1 1,41 % Gen. N_E1 94,16 % Gen. A E1 Gen. A_E1 Gen. K_E1 Gen. N_E1 Abbildung 5-21: Generatoranteil an der gesamten Netzeinspeisung 67 5.3.1 Aufteilungsergebnisse des Knotenmischungsmodells Gen. A_E1 Gen. K_E1 Gen. N_E1 Leitung A-B-1 100 % 0% 0% Leitung A-B-2 100 % 0% 0% Leitung B-C 100 % 0% 0% Leitung B-D 100 % 0% 0% Leitung C-E 100 % 0% 0% Leitung C-I 100 % 0% 0% Leitung D-E 100 % 0% 0% Leitung F-B 100 % 0% 0% Leitung F-H 100 % 0% 0% Leitung H-I 100 % 0% 0% Leitung J-K 0% 100 % 0% Leitung M-N 0% 0% 100 % Kupplung G-F 100 % 0% 0% Trafo 1 100 % 0% 0% Trafo 2 100 % 0% 0% Trafo 3 100 % 0% 0% Trafo 4 100 % 0% 0% Trafo 5 100 % 0% 0% Trafo 6 100 % 0% 0% Tabelle 5-12: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Knotenmischungsmodells Last Gen. A_E1 Gen. K_E1 Gen. N_E1 C_L1 100 % 0% 0% D_L1 100 % 0% 0% E_L1 100 % 0% 0% J_L1 46,51 % 53,49 % 0% L_L1 100 % 0% 0% M_L1 82,71 % 0% 17,29 % Tabelle 5-13: Anteile der Generatoren an den Lasten eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Knotenmischungsmodells 68 5.3.2 Aufteilungsergebnisse des Ersatzadmittanzmodells Gen. A_E1 Gen. K_E1 Gen. N_E1 Leitung A-B-1 100 % 0% 0% Leitung A-B-2 100 % 0% 0% Leitung B-C 97 % 2,71 % 0,28 % Leitung B-D 94,58 % 4,14 % 1,28 % Leitung C-E 93,92 % 4,53 % 1,55 % Leitung C-I 90,92 % 6,3 % 2,78 % Leitung D-E 94,93 % 3,94 % 1,14 % Leitung F-B 94,73 % 4,24 % 1,03 % Leitung F-H 92,98 % 5,49 % 1,54 % Leitung H-I 91,89 % 5,76 % 2,34 % Leitung J-K 100 % 0% 0% Leitung M-N 100 % 0% 0% Kupplung G-F 65,29 % 33,73 % 0,98 % Trafo 1 65,30 % 33,72 % 0,98 % Trafo 2 65,30 % 33,72 % 0,98 % Trafo 3 94,24 % 4,35 % 1,41 % Trafo 4 94,24 % 4,35 % 1,41 % Trafo 5 82,51 % 3,81 % 13,68 % Trafo 6 82,51 % 3,81 % 13,68 % Tabelle 5-14: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Ersatzadmittanzmodells Last Gen. A_E1 Gen. K_E1 Gen. N_E1 C_L1 94,26 % 4,33 % 1,41 % D_L1 94,28 % 4,32 % 1,40 % E_L1 94,27 % 4,33 % 1,40 % J_L1 93,22 % 5,39 % 1,39 % L_L1 94,24 % 4,35 % 1,41 % M_L1 93,93 % 4,33 % 1,74 % Tabelle 5-15: Anteile der Generatoren an den Lasten eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Ersatzadmittanzmodells 69 5.3.3 Aufteilungsergebnisse des Konstantspannungsmodells Gen. A_E1 Gen. K_E1 Gen. N_E1 Leitung A-B-1 100 % 0% 0% Leitung A-B-2 100 % 0% 0% Leitung B-C 100 % 0% 0% Leitung B-D 100 % 0% 0% Leitung C-E Leitung C-I Leitung D-E keine Aufteilung möglich 100 % 0% 0% keine Aufteilung möglich Leitung F-B 100 % 0% 0% Leitung F-H 100 % 0% 0% Leitung H-I 100 % 0% 0% Leitung J-K 0% 100 % 0% Leitung M-N 0% 0% 100 % Kupplung G-F 100 % 0% 0% Trafo 1 100 % 0% 0% Trafo 2 100 % 0% 0% Trafo 3 100 % 0% 0% Trafo 4 100 % 0% 0% Trafo 5 100 % 0% 0% Trafo 6 100 % 0% 0% Tabelle 5-16: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Konstantspannungsmodells Wie aus Tabelle 5-16 ersichtlich, kann für die Leitungen C-E und D-E keine Aufteilung des Lastflusses durchgeführt werden, da die Konstantspannungsmethode für diese Leitungen nur eine Benutzung durch den Ringfluss ergibt. Ebenfalls ist aus den bereits genannten Gründen keine Knotenmischung für die Lasten des Netzes berechenbar. 70 5.4 Gegenüberstellung der Aufteilungsergebnisse Im Anschluss erfolgt ein Vergleich der erhaltenen Aufteilungsergebnisse der drei verwendeten Modelle für zwei beliebige Leitungen des Netzes und jeweils eine Last aus der Verteilnetzebene und der Übertragungsnetzebene. Leitung C- I Knotenmischungsmodell 100 % Gen. A_E1 6,3 % Gen. Ersatzadmittanzmodell Konstantspannunsmodell 2,78 % Gen. 90,92 % Gen. A_E1 100 % Gen. A_E1 Abbildung 5-22: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Leitung C-I Kupplung G - F Knotenmischungsmodell 100 % Gen. A_E1 33,73 % Gen. K_E1 Ersatzadmittanzmodell Konstantspannunsmodell 0,98 % Gen. N_E1 65,29 % Gen. A_E1 100 % Gen. A_E1 Abbildung 5-23: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Kupplung G-F 71 Wie sich aus der oben dargestellten Gegenüberstellung erkennen lässt, liefern das Knotenmischungsmodell und das Konstantspannungsmodell für die betrachteten Leitungen das gleiche Ergebnis. Es lässt sich jedoch nicht, wie in Abschnitt 5.1.4 zu sehen ist, ein allgemein gültiger Schluss daraus ziehen, ob diese Modelle ähnliche Ergebnisse liefern. Einspeisung A_E1 liefert den Großteil der Energie in das Netz und dominiert dahingehend auch alle erhaltenen Aufteilungsergebnisse. Die dargestellten Resultate des Ersatzadmittanzmodells für Übertragungsleitungen zeigen die erwähnte Ortsabhängigkeit von den einspeisenden Generatoren, was besonders deutlich an der Leistungsaufteilung für die Kupplung G-F auffällt. Last J_L1 Knotenmischungsmodell 46,51 % Gen. A_E1 53,49 % Gen. K_E1 5,39 % Gen. K_E1 Ersatzadmittanzmodell 1,39 % Gen. N_E1 93,22 % Gen. A_E1 Abbildung 5-24: Vergleich der Knotenmischung an Last J_L1 Last C_L1 Knotenmischungsmodell 100 % Gen. A_E1 4,33 % Gen. K_E1 Ersatzadmittanzmodell 1,41 % Gen. N_E1 94,26 % Gen. A_E1 Abbildung 5-25: Vergleich der Knotenmischung an Last C_L1 72 Auch für die Mischung an den Lastknoten ergeben sich die in Abschnitt 5.1.5 festgestellten Eigenschaften. Die in Abbildung 5-24 und Abbildung 5-25 dargestellten Mischungen an den Lastknoten zeigen für das Ersatzadmittanzmodell, dass die Beteiligung der drei ins Netz einspeisenden Generatoren für die untersuchten Lasten annähernd gleich sind. Sie entspricht in guter Näherung dem Verhältnis der einzelnen Generatoren an der gesamten Netzeinspeisung (Vergleich Abbildung 5-21). Die Ergebnisse des Knotenmischungsmodells weisen auch die gleichen Eigenschaften wie in der Untersuchung des Vierknotennetzes auf. Es ist eine starke topologische Abhängigkeit der ermittelten Mischung von der Lage der Generatoren festzustellen. Da die Leistungen der in das Verteilnetz einspeisenden Generatoren (K_E1 und N_E1) im Verhältnis zum Slack relativ klein sind, werden nur die Lasten in deren unmittelbaren Umgebung von diesen versorgt. Im hier untersuchten Netz sind dies die Elemente J_L1 und M_L1. 73 6 Zusammenfassender Vergleich der Modelle 6.1 Knotenmischungsmodell Der Grundgedanke dieses Verfahrens liegt in der proportionalen Zuteilung der Leistungsabflüsse aus einem Knoten auf die im Netz vorhandenen Generatoren, entsprechend der Anteile, der in den Knoten einspeisenden Erzeuger (Betrachtet für eine Aufteilung nach Lasten). Diese Methode lässt sich für kleine Netze auch ohne größeren Rechenaufwand „intuitiv“ durchführen. Die in Abschnitt 5.2.1 besprochene Betrachtungsweise von Sammelschienen wirkt sich auf das Ergebnis dieser Aufteilungsmethode stark aus. Wird die Knotenmischung Übertragungsnetze, nur für für flächenmäßig Lastschwerpunkte große und untersucht, stark vermaschte reicht es, die Sammelschienen von Umspannwerken als ideale Knoten zu betrachten. Ist jedoch eine örtliche und nicht flächenmäßige Aussage über die versorgenden Generatoren einzelner Verbraucher zu treffen, könnte die topologische Lage der Zu- und Abgänge an Sammelschienen mitbetrachtet werden. Für das Knotenmischungsmodell sind folgende Eigenschaften festzustellen: Eigenschaften • Es basiert auf den Kirchhoff’schen Gesetzen und benützt somit den aktuellen Lastfluss. • Es ist keine Superposition notwendig, da der Lastfluss „direkt“ aufgeteilt wird. • Es treten keine unzuordenbaren „Ringflüsse“ auf. • Lasten an Knoten mit überwiegender Erzeugung, werden direkt von den Generatoren in diesem Knotens versorgt und benutzen somit das Netz nicht. • Bei einer Variation der Verbraucherleistung kann es je nach Netztopologie zu starken Veränderungen im Mischungsverhältnis von bestimmten Lastknoten kommen. • Die Art der Sammelschienenbetrachtung beeinflusst die Knotenmischungen 74 6.2 Ersatzadmittanzmodell Dieses, formal aus der Superposition der Ströme über die Verbindungsleitungen hergeleitete Verfahren, stellt einen weiteren Weg der angestrebten verursachergerechten Lastflussaufteilung dar. Ein signifikanter Unterschied zum Knotenmischungsmodell liegt in der Beteiligung aller, in das Energieversorgungsnetz einspeisenden Generatoren an den einzelnen Lasten. Der Anteil eines Generators an der Versorgung einer Last entspricht in erster Näherung seinem Anteil an der gesamten Netzeinspeisung. In weitläufigen Übertragungsnetzen nehmen in weiterer Folge auch die Impedanzen der Übertragungsleitungen Einfluss auf die Knotenmischung. Die beschriebene Eigenschaft, dass sich alle Generatoren an der Versorgung eines Verbrauchers beteiligen, kann mit einem verteilten Slackknoten verglichen werden. Das Verfahren wird für große Netze rechenintensiv, da für jede Verbindungsleitung die einzelnen Verursacheranteile am Strom der Leitung zu ermitteln sind. Das Superpositionsprinzip bietet eine beliebige Anzahl von Möglichkeiten, einen Lastfluss aufzuteilen. Das verwendete Verfahren stellt somit nur eine von diesen dar. Eigenschaften • Ein bestehender Lastfluss wird auf seine Verursacher aufgeteilt • Jeder Verbraucher wird zu einem gewissen Teil von jedem Erzeuger versorgt • Neue Leitungen werden somit auch von allen Einspeisungen genutzt • Eine Veränderung der Einspeisung wirkt sich auf alle Verbraucher gleich aus • Die topologische Lage der Verbraucher zu den Generatoren hat auf das Mischungsverhältnis am Knoten keinen nennenswerten Einfluss (ausgenommen sehr große Netze) 6.3 Knotenspannungsmodell: Dieses Modell stellt nur einen Ansatz für ein weiteres Aufteilungsverfahrens dar. Der Grund liegt in der Nicht-Zuteilbarkeit des Ringflusses zu den entsprechenden Verursachern. Es lässt sich aus diesem Grund auch keine Knotenmischung berechnen. Für Verbindungsleitungen, auf denen sich außer dem Ringfluss auch Verursacherlastflüsse ergeben, kann eine Leitungsbenutzung für die Netzteilnehmer 75 ermittelt werden. Eine Anwendung dieses Verfahrens beschränkt sich somit auf bestimmte Netzelemente. Der Nachteil besteht auch darin, dass nur Summenknotenelemente, dabei handelt es sich um die Summe aus Verbraucher und Erzeuger eines Sammelschienen Knotens, in betrachtet Abschnitte werden entsprechend können. ihrer Eine Aufteilung genauen von topologischen Gegebenheit führt, wie in Abschnitt 5.2.3 beschrieben, zu keinem Ziel. Eigenschaften • Einfache Berechnung durch mehrfache Anwendung der Lastflussrechnung. • Keine Knotenmischungen berechenbar. • Der Ringfluss kann keinem Verursacher zugeordnet werden. • Für große Netze ist das Verfahren rechenintensiv da für jeden Verursacher eine eigene Lastflussrechnung durchzuführen ist. • Die Aufteilung ist nicht für alle Verbindungsleitungen ermittelbar. 76 7 Zusammenfassung Die in der vorliegenden Arbeit untersuchten lastflussbasierten Aufteilungsverfahren stellen verschiedene Methoden dar, den stationären Leistungsfluss eines Energieversorgungsnetzes seinen Verursachern zuzuordnen. Dies erfolgt auf rein technischer Basis, wirtschaftliche Überlegungen werden nicht angestellt. An dieser Stelle sei betont, dass die untersuchten Aufteilungsverfahren drei unterschiedliche Methoden der Lastflusszuordnung ermöglichen. Die Richtigkeit dieser Zuteilung kann allerdings weder bestätigt noch widerlegt werden, da es sich um ein physikalisch unbestimmtes Problem handelt. Als Kriterium zur Überprüfung der verschiedenen Aufteilungsmethoden wird der Originallastfluss des Netzes herangezogen. Ein Vergleich von Letztgenanntem mit der Überlagerung der erhaltenen Leistungsanteile ergibt für alle Modelle eine gute Übereinstimmung. Das Knotenmischungsmodell Aufteilungsverfahren dar. Es stellt lässt dabei sich für das kleinere zurzeit ausgereifteste Netze ohne großen Rechenaufwand netzgraphbasiert durchführen und ermittelt die Leistungsanteile ohne Superposition direkt vom gegebenen realen Lastfluss. Die Art der Sammelschienenbetrachtung (ideal oder real/exakt) wirkt sich wesentlich auf die zu ermittelnden Knotenmischungen aus. Das in Abschnitt 3.3.4 Ersatzadmittanzmodells Untersuchungen zur auf angesprochene bestimmte Abklärung dieses ungeklärte Netzkonfigurationen Phänomens. Eine Verhalten erfordert des weitere Aufteilung der Wirkleistungsflüsse unter Anwendung des letztgenannten Modells liefert allerdings, bis auf die genannten Ausnahmen, ebenfalls plausible Ergebnisse und stellt somit ein weiteres Verfahren dar, die Netzbenutzung den einzelnen Teilnehmern entsprechend ihrem Ausmaß zuzuordnen. Die detaillierte Betrachtung der Sammelschienentopologie bleibt ohne Auswirkung auf das ermittelte Ergebnis. Eine Verwendung des Knotenspannungsmodells ist auf Leitungen beschränkt, die nicht zwei Knoten mit Lastflussverursachern verbinden. Weiterer Entwicklungsbedarf bei diesem Modell liegt in einem Aufteilungsverfahren für den nicht zuordenbaren Ringfluss. Eine detaillierte Sammelschienenbetrachtung kann für dieses Verfahren nicht angewandt werden. 77 Die fortschreitende Tendenz der Deregulierung und das „Unbundling“ in der Energiewirtschaft verlangen die genaue Kenntnis der von den einzelnen Erzeugern oder Verbrauchern benutzten Netzeinrichtungen. Als Gegenstück zur rein wirtschaftlichen Betrachtung von Leistungstransfers zeigt die hier vorliegende Arbeit drei verschiedene Modelle für die Zuordnung des realen Lastflusses zu seinen Verursachern. Sie bieten die Möglichkeit, Netzbenutzungskosten verursachergerecht zu gestalten. Es ergibt sich somit eine Signalwirkung für Knoten mit günstigen Bezugsverhältnissen und zeigt Engpässe im Netz an. Das Energieversorgungsnetz, welches ein natürliches Monopol darstellt, kann auf diese Weise ebenso in Marktüberlegungen einbezogen werden. Die Aufteilungsverfahren gestatten in weiterer Folge eine Antwort auf die Frage, „woher“ die Energie des Endverbrauchers laut einem physikalischen Modell kommt. 78 8 Abbildungsverzeichnis Abbildung 2-1: Modell eines Portnetzes ................................................................................... 8 Abbildung 2-2: einstufiges, äußeres Stromiterationsverfahren ............................................... 13 Abbildung 3-1: Vergleich: reale / ideale Sammelschiene........................................................ 14 Abbildung 3-2: Zwei Knotennetz, Aufteilung nach dem Knotenmischungsmodell .................. 15 Abbildung 3-3: Netz mit Ringfluss ........................................................................................... 20 Abbildung 3-4: Netz mit Ringfluss und eindeutiger Einspeisung............................................. 20 Abbildung 3-5: Impedanzmodell eines Vierknoten Netzes ....................................................... 22 Abbildung 3-6: Bestimmung der äquivalenten Admittanz eines Generators ........................... 24 Abbildung 3-7: Ersatz der Generatorströme durch äquivalente Admittanzen ........................ 25 Abbildung 3-8: Ungeklärtes Verhalten des Ersatzadmittanzmodells ...................................... 27 Abbildung 3-9: Originallastfluss eines Vierknoten Netzes ...................................................... 28 Abbildung 3-10: Verbraucherloses Netz mit festgehaltenen Einspeisespannungen ................ 29 Abbildung 3-11: Lastfluss mit festgehaltenen Einspeisespannungen, nur Last C am Netz ..... 29 Abbildung 3-12: Lastfluss mit festgehaltenen Einspeisespannungen, nur Last D am Netz ..... 30 Abbildung 4-1: Eingabefenster für Bezugswerte .................................................................... 36 Abbildung 4-2: Programmfenster für Lastflussergebnisse ...................................................... 37 Abbildung 4-3: Flussdiagramm der implementierten Knotenmischungsmethode Aufteilung bezüglich Generatoren ................................................................................... 38 Abbildung 4-4: Flussdiagram für die implementierte Aufteilungsmethode mit äquivalenten Admittanzen.................................................................................................... 40 Abbildung 4-5: prozentuale Aufteilung des Originallastflusses (Beispiel).............................. 42 Abbildung 4-6: Korrektur der Generatorleistung zur Lastelimination am Knoten ................. 43 Abbildung 4-7: Flussdiagramm des implementierten Aufteilungsverfahrens mittels Konstantspannungsmodell ............................................................................. 44 Abbildung 4-8: Aufteilung des Originallastflusses durch das Konstantspannungsverfahren (Beispiel) ........................................................................................................ 45 Abbildung 4-9: Programmfenster zur Ergebnisdarstellung der Aufteilungsverfahren ........... 47 Abbildung 5-1: Ausgangslastfluss des zu untersuchenden Vierknotennetzes .......................... 49 Abbildung 5-2: Mittelwerte der übertragenen Wirkleistungen des zu untersuchenden Vierknotennetzes............................................................................................. 50 Abbildung 5-3: Anteil an ges. Netzlast..................................................................................... 50 Abbildung 5-4: Anteil an ges. Netzeinspeisung........................................................................ 50 Abbildung 5-5: Aufteilung der Leistungen der Verbindungsleitungen mit dem Knotenmischungsmodell , bezüglich der Generatoren .................................. 51 Abbildung 5-6: Aufteilung der Leistungen der Verbindungsleitungen mit dem Ersatzadmittanzmodell, bezüglich der Generatoren...................................... 52 Abbildung 5-7: Aufteilung der Leistungen der Verbindungsleitungen mit dem Konstantspannungsmodell, bezüglich der Generatoren ................................ 54 Abbildung 5-8: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Leitung A-B.................... 55 Abbildung 5-9: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Leitung C-D ................... 56 Abbildung 5-10: Vergleich der Knotenmischung am Knoten A ............................................... 57 Abbildung 5-11: Vergleich der Knotenmischung am Knoten D .............................................. 58 Abbildung 5-12: Vierknotennetz mit exakter Knotentopologie ................................................ 59 Abbildung 5-13: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung für Leitung B-D, Knotenmischungsmodell .............................................................................. 63 Abbildung 5-14: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung für Leitung C-D, Knotenmischungsmodell .............................................................................. 63 79 Abbildung 5-15: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Last B, Knotenmischungsmodell ...................................................................................................................... 63 Abbildung 5-16: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Last C, Knotenmischungsmodell ...................................................................................................................... 64 Abbildung 5-17: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Leitung B-D, Ersatzadmittanzmodell................................................................................. 64 Abbildung 5-18: Vergleich ideale/exakte Knotenbetrachtung Last B, Ersatzadmittanzmodell65 Abbildung 5-19: Topologie des untersuchten Energieversorgungsnetzes ............................... 66 Abbildung 5-20: Originallastfluss des zu untersuchenden Energieversorgungsnetzes ........... 67 Abbildung 5-21: Generatoranteil an der gesamten Netzeinspeisung ...................................... 67 Abbildung 5-22: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Leitung C-I................... 71 Abbildung 5-23: Gegenüberstellung der Aufgeteilten Leistung über Kupplung G-F.............. 71 Abbildung 5-24: Vergleich der Knotenmischung an Last J_L1............................................... 72 Abbildung 5-25: Vergleich der Knotenmischung an Last C_L1 .............................................. 72 80 9 Tabellenverzeichnis Tabelle 2-1: Knotenbedingungen ............................................................................................. 11 Tabelle 5-1: Einspeiseleistungen des Vierknotennetzes........................................................... 48 Tabelle 5-2: Lastleistungen des Vierknotennetzes ................................................................... 48 Tabelle 5-3: Leitungslängen der Verbindungsleitungen.......................................................... 49 Tabelle 5-4: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Knotenmischungsmodell........ 51 Tabelle 5-5: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Ersatzadmittanzmodell .......... 53 Tabelle 5-6: Anteil der Generatoren an den Lasten C und D nach dem Konstantspannungsmodell................................................................................ 54 Tabelle 5-7: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen mit Hilfe des Knotenmischungsmodells, exakte Betrachtung der Sammelschienen .............. 60 Tabelle 5-8: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Knotenmischungsmodell, exakte Betrachtung der Sammelschienen .................................................................... 61 Tabelle 5-9: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen mit Hilfe des Ersatzadmittanzmodells, exakte Betrachtung der Sammelschienen................. 61 Tabelle 5-10: Anteil der Generatoren an den Lasten nach dem Ersatzadmittanzmodells, exakte Betrachtung der Sammelschienen ......................................................... 61 Tabelle 5-11: Aufteilungsergebnis zwischen den Sammelschienenabschnitten, ermittelt mit Hilfe des Konstantspannungsmodells............................................................... 62 Tabelle 5-12: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Knotenmischungsmodells................. 68 Tabelle 5-13: Anteile der Generatoren an den Lasten eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Knotenmischungsmodells................. 68 Tabelle 5-14: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Ersatzadmittanzmodells ................... 69 Tabelle 5-15: Anteile der Generatoren an den Lasten eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Ersatzadmittanzmodells ................... 69 Tabelle 5-16: Leistungsanteile der Verbindungsleitungen eines vermaschten Energieversorgungsnetzes mit Hilfe des Konstantspannungsmodells.............. 70 81 10 Literaturverzeichnis: [1] Glavitsch H.: „Lastflussbezogene Netzbenutzungsgebühren im offenen Strommarkt“; VSE-Bulletin, 11/98 [2] Glavitsch H., Bigatto M.: „ Marktwirksame Durchleitungspreise“; Internationale Energiewirtschaftstagung an der TU Wien, Februar 1999 [3] Bialek J.: „Tracing the Flow of Electricity“; IEE Proc.-Gen. Transm. Distrib.; Vol. 143, July 1996 [4] Bialek J.: „ Topological Generation and Load Distribution Factors for Supplement Charge Allocation in Transmission Open Access“; IEEE Transaction on Power Systems; Vol. 12. No.3, August 1997 [5] Bigatto M.: “ Systemtechnische Evaluation unterschiedlicher Marktmodelle eines offenen Strommarktes” ETH Zürich Diss. Nr. 13468 [6] Rivier M., Perez-Arriaga I. J. :”Computation and decomposition of spot prices for transmission pricing “, PSCC, Avignon 1993 [7] Muckenhuber R.: „ Studienbehelf zur Vorlesung: Elektrische Energieübertragung“, TU Graz 1994 [8] Muckenhuber R.: „ Studienbehelf zur Vorlesung: Rechnergestützte Planung elektrischer Anlagen“, TU Graz 1994 [9] MatLab 6.1 MathWorks, Inc. 2001 [10] NEPLAN ist ein Software Packet, welches zur Analyse, zur Planung und zur Optimierung von Energieversorgungssystemen Anwendung findet. Entwickelt wurde es von Busarello+Cott+Partner Inc.; Erlenbach (Schweiz) in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich. [11] Kawann C.: „Analysis of load flow based transmission pricing in the Austrian electricity market”, Dissertation an der TU Graz 82 11 Anhang 11.1 Ergebnisdatei des Vierknotennetzes (ideale Knoten) Berechnungsergebnisse für das Netz: Vierknotennetz Mit allen Netzimpedanzen; verlustbehaftet betrachtet ======================== Knotendaten: ========================== Bezeichnung: A B C D Knotenspannung (verkettet): U: 110.000 kV 100.000 % 0.000° U: 109.189 kV 99.263 % -0.644° U: 106.483 kV 96.803 % -2.668° U: 107.332 kV 97.574 % -1.846° int. Nr.: 1 3 2 4 ======================= Einspeiseelemente: ======================= GEN. A P: -88262.34 kW Q: -30490.91 kvar Knoten: A GEN. B P: -10000.00 kW Q: -5000.00 kvar Knoten: B GEN. C P: -5000.00 kW Q: -2000.00 kvar Knoten: C GEN. D P: -3000.00 kW Q: -500.00 kvar Knoten: D ========================= Lastelemente: ========================== LAST C P: +60000.00 kW Q: +18000.00 kvar Knoten: C -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +50887.82kW 84.81% P: +49686.04kW 82.81% GEN. B P: +3008.40kW 5.01% P: +5683.84kW 9.47% GEN. C P: +5000.00kW 8.33% P: +2932.09kW 4.89% GEN. D P: +1103.78kW 1.84% P: +1698.03kW 2.83% LAST D P: +30000.00 kW Q: +15000.00 kvar Knoten: D -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +22955.24kW 76.52% P: +24913.08kW 83.04% GEN. B P: +5153.83kW 17.18% P: +2810.75kW 9.37% GEN. C P: +1386.92kW 4.62% GEN. D P: +1890.93kW 6.30% P: +889.25kW 2.96% LAST A P: +10000.00 kW Q: +4000.00 kvar Knoten: A -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +10000.00kW 100.00% P: +8325.65kW 83.26% GEN. B P: +942.89kW 9.43% GEN. C P: +456.60kW 4.57% GEN. D P: +274.85kW 2.75% LAST B P: +5000.00 kW Q: +1000.00 kvar Knoten: B -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +3245.34kW 64.91% P: +4125.99kW 82.52% GEN. B P: +1754.66kW 35.09% P: +502.55kW 10.05% GEN. C P: +235.49kW 4.71% GEN. D P: +135.96kW 2.72% 83 ==================== Netz - Längselemente: ===================== Freileitung: A-C Knoten1: A P: +38132.53 kW Q: +13644.83 kvar Knoten2: C P: -37488.35 kW Q: -11475.88 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +37810.44kW 100.00% P: +35266.82kW 89.75% GEN. B P: +2905.66kW 7.39% GEN. C P: -741.99kW 1.89% GEN. D P: +379.95kW 0.97% Konstantspannungsmodell: P: +29918.53kW 96.29% P: +1159.49kW 3.71% P: +6751.82kW Ringfluß P: +37829.84kW Überlagert P: +37810.44kW Original LF P: +19.40kW 0.05% Abw Freileitung: B-D Knoten1: B P: +23495.51 kW Q: +10136.65 kvar Knoten2: D P: -23299.76 kW Q: -9477.59 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +15186.64kW 64.91% P: +19130.90kW 78.81% GEN. B P: +8210.99kW 35.09% P: +4705.99kW 19.39% GEN. C P: -19.36kW 0.08% GEN. D P: -419.89kW 1.73% Konstantspannungsmodell: P: +23866.21kW 89.15% P: +2913.96kW 10.85% P: -3385.77kW Ringfluß P: +23394.40kW Überlagert P: +23397.63kW Original LF P: -3.23kW -0.01% Abw Freileitung: A-B Knoten1: A P: +18569.67 kW Q: +5730.89 kvar Knoten2: B P: -18495.51 kW Q: -5481.19 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +18532.59kW 100.00% P: +23385.61kW 81.57% GEN. B P: -4780.77kW 16.68% GEN. C P: +215.58kW 0.75% GEN. D P: -287.83kW 1.00% Konstantspannungsmodell: P: +23983.27kW 92.03% P: -2084.54kW 7.97% P: -3382.78kW Ringfluß P: +18515.96kW Überlagert P: +18532.59kW Original LF P: -16.63kW -0.09% Abw Freileitung: C -> D Knoten1: C P: -17511.65 kW Q: -3713.73 kvar Knoten2: D P: +17595.59 kW Q: +3996.34 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: -13431.59kW 76.52% P: -14762.65kW 73.03% GEN. B P: -3015.61kW 17.18% P: -2794.93kW 13.83% GEN. C P: +1330.63kW 6.58% GEN. D P: -1106.42kW 6.30% P: -1326.67kW 6.56% Konstantspannungsmodell: P: -17553.62kW Ringfluß P: -17553.62kW Überlagert P: -17553.62kW Original LF P: +0.00kW 0.00% Abw Freileitung: A-D Knoten1: A P: +21560.14 kW Q: +8578.69 kvar Knoten2: D P: -21295.82 kW Q: -7688.72 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +21427.98kW 100.00% P: +20801.28kW 93.86% GEN. B P: +919.73kW 4.15% GEN. C P: +74.05kW 0.33% GEN. D P: -367.08kW 1.66% Konstantspannungsmodell: P: +23906.72kW 96.32% P: +919.50kW 3.68% P: -3383.68kW Ringfluß P: +21442.54kW Überlagert P: +21427.98kW Original LF P: +14.55kW 0.07% Abw 84 11.2 Ergebnisdatei des Vierknotennetzes (exakte Knoten) Berechnungsergebnisse für das Netz: Vierknotennetz mit exakter Sammelschienenbetrachtung Mit allen Netzimpedanzen; verlustbehaftet betrachtet ======================== Knotendaten: ========================== Bezeichnung: A1 A2 A3 B1 B2 C1 C2 D1 D2 D3 Knotenspannung U: 110.000 kV U: 110.000 kV U: 110.000 kV U: 109.189 kV U: 109.189 kV U: 106.483 kV U: 106.483 kV U: 107.332 kV U: 107.332 kV U: 107.332 kV (verkettet): 100.000 % 0.000° 100.000 % 0.000° 100.000 % 0.000° 99.263 % -0.644° 99.263 % -0.644° 96.803 % -2.668° 96.803 % -2.668° 97.574 % -1.846° 97.574 % -1.846° 97.574 % -1.846° int. Nr.: 1 9 5 6 3 2 7 8 10 4 ======================= Einspeiseelemente: ======================= GEN. A P: -88262.42 kW Q: -30490.93 kvar Knoten: A1 GEN. B P: -10000.00 kW Q: -5000.00 kvar Knoten: B2 GEN. C P: -5000.00 kW Q: -2000.00 kvar Knoten: C1 GEN. D P: -3000.00 kW Q: -500.00 kvar Knoten: D3 ========================= Lastelemente: ========================== LAST C P: +60000.00 kW Q: +18000.00 kvar Knoten: C2 -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +50247.62kW 83.75% P: +49691.99kW 82.82% GEN. B P: +3648.60kW 6.08% P: +5677.38kW 9.46% GEN. C P: +5000.00kW 8.33% P: +2930.59kW 4.88% GEN. D P: +1103.78kW 1.84% P: +1700.04kW 2.83% LAST D P: +30000.00 kW Q: +15000.00 kvar Knoten: D1 -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +21858.48kW 72.86% P: +24925.32kW 83.08% GEN. B P: +6250.59kW 20.84% P: +2798.48kW 9.33% GEN. C P: +1382.17kW 4.61% GEN. D P: +1890.93kW 6.30% P: +894.03kW 2.98% LAST A P: +10000.00 kW Q: +4000.00 kvar Knoten: A3 -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +10000.00kW 100.00% P: +8345.44kW 83.45% GEN. B P: +926.51kW 9.27% GEN. C P: +449.41kW 4.49% GEN. D P: +278.63kW 2.79% LAST B P: +5000.00 kW Q: +1000.00 kvar Knoten: B1 -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +5000.00kW 100.00% P: +4130.68kW 82.61% GEN. B P: +498.64kW 9.97% GEN. C P: +233.28kW 4.67% GEN. D P: +137.40kW 2.75% ==================== Netz - Längselemente: ===================== Freileitung: A-C Knoten1: A1 P: +38132.57 kW Q: +13645.10 kvar Knoten2: C1 P: -37488.39 kW Q: -11476.13 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +37810.48 kW Q: +12560.62 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +37810.48kW 100.00% P: +35266.86kW 89.75% GEN. B P: +2905.66kW 7.39% GEN. C P: -741.99kW 1.89% GEN. D P: +379.95kW 0.97% Konstantspannungsmodell: P: +0.12kW 98.98% P: +0.00kW 1.02% P: -0.00kW 0.00% P: +37810.36kW Ringfluß P: +37810.48kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw 85 Freileitung: B-D Knoten1: B2 P: +23495.50 kW Q: +10136.35 kvar Knoten2: D3 P: -23299.76 kW Q: -9477.29 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +23397.63 kW Q: +9806.82 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +13439.29kW 57.44% P: +19130.90kW 78.81% GEN. B P: +9958.35kW 42.56% P: +4705.99kW 19.39% GEN. C P: -19.36kW 0.08% GEN. D P: -419.89kW 1.73% Freileitung: A-B Knoten1: A3 P: +18569.67 kW Q: +5730.59 kvar Knoten2: B1 P: -18495.50 kW Q: -5480.89 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +18532.58 kW Q: +5605.74 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +18532.58kW 100.00% P: +23385.61kW 81.57% GEN. B P: -4780.77kW 16.68% GEN. C P: +215.58kW 0.75% GEN. D P: -287.83kW 1.00% Konstantspannungsmodell: P: +0.00kW 0.02% P: -0.00kW 30.30% P: -0.01kW 69.68% P: +23397.65kW Ringfluß P: +23397.63kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: +18532.58kW Ringfluß P: +18532.58kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Freileitung: C -> D Knoten1: C2 P: -17511.63 kW Q: -3713.48 kvar Knoten2: D1 P: +17595.57 kW Q: +3996.09 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: -17553.60 kW Q: -3854.79 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: -12789.83kW 72.86% P: -14762.63kW 73.03% GEN. B P: -3657.35kW 20.84% P: -2794.93kW 13.83% GEN. C P: +1330.63kW 6.58% GEN. D P: -1106.42kW 6.30% P: -1326.66kW 6.56% Konstantspannungsmodell: P: -17553.60kW Ringfluß P: -17553.60kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Freileitung: A-D Knoten1: A2 P: +21560.16 kW Q: +8578.75 kvar Knoten2: D2 P: -21295.83 kW Q: -7688.77 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +21428.00 kW Q: +8133.76 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +21428.00kW 100.00% P: +20801.29kW 93.86% GEN. B P: +919.73kW 4.15% GEN. C P: +74.05kW 0.33% GEN. D P: -367.08kW 1.66% Freileitung: SS A1_A2 Knoten1: A1 P: +50129.85 kW Q: +17378.02 kvar Knoten2: A2 P: -50129.83 kW Q: -17378.01 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +50129.84 kW Q: +17378.01 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +50129.84kW 100.00% P: +52696.64kW 92.86% GEN. B P: -2926.90kW 5.16% GEN. C P: +742.96kW 1.31% GEN. D P: -382.85kW 0.67% Konstantspannungsmodell: P: +0.04kW 93.76% P: +0.00kW 0.00% P: -0.00kW 0.00% P: -0.00kW 6.23% P: +21427.96kW Ringfluß P: +21428.00kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: +88262.29kW 100.00% P: -0.00kW 0.00% P: +0.00kW 0.00% P: -38132.45kW Ringfluß P: +50129.84kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw 86 Freileitung: SS A2_A3 Knoten1: A2 P: +28569.67 kW Q: +9464.50 kvar Knoten2: A3 P: -28569.67 kW Q: -9464.50 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +28569.67 kW Q: +9464.50 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +28569.67kW 100.00% P: +31772.68kW 87.51% GEN. B P: -3858.27kW 10.63% GEN. C P: +665.21kW 1.83% GEN. D P: -9.94kW 0.03% Freileitung: SS B1_B2 Knoten1: B1 P: +13495.50 kW Q: +4743.07 kvar Knoten2: B2 P: -13495.50 kW Q: -4743.07 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +13495.50 kW Q: +4743.07 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +13495.50kW 100.00% P: +19213.30kW 77.07% GEN. B P: -5275.39kW 21.16% GEN. C P: -17.91kW 0.07% GEN. D P: -424.49kW 1.70% Freileitung: SS C1_C2 Knoten1: C1 P: +42488.39 kW Q: +13974.83 kvar Knoten2: C2 P: -42488.37 kW Q: -13974.83 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +42488.38 kW Q: +13974.83 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: +37488.38kW 88.23% P: +34965.08kW 82.29% GEN. B P: +2885.25kW 6.79% GEN. C P: +5000.00kW 11.77% P: +4260.67kW 10.03% GEN. D P: +377.38kW 0.89% Konstantspannungsmodell: P: +88262.26kW 100.00% P: -0.00kW 0.00% P: -0.00kW 0.00% P: +0.00kW 0.00% P: -59692.59kW Ringfluß P: +28569.67kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: +0.00kW 0.00% P: -10000.01kW 100.00% P: -0.01kW 0.00% P: +23495.52kW Ringfluß P: +13495.50kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: +0.11kW 0.00% P: +5000.00kW 100.00% P: +37488.27kW Ringfluß P: +42488.38kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw Freileitung: SS D1_D2 Knoten1: D1 P: -47595.57 kW Q: -18679.42 kvar Knoten2: D2 P: +47595.59 kW Q: +18679.42 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: -47595.58 kW Q: -18679.42 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: -34678.89kW 72.86% P: -39723.68kW 83.46% GEN. B P: -9916.69kW 20.84% P: -5596.20kW 11.76% GEN. C P: -51.00kW 0.11% GEN. D P: -3000.00kW 6.30% P: -2224.70kW 4.67% Freileitung: SS D2_D3 Knoten1: D2 P: -26299.76 kW Q: -10357.30 kvar Knoten2: D3 P: +26299.76 kW Q: +10357.30 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: -26299.76 kW Q: -10357.30 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: GEN. A P: -13383.07kW 50.89% P: -19048.40kW 72.32% GEN. B P: -9916.69kW 37.71% P: -4686.68kW 17.79% GEN. C P: +20.38kW 0.08% GEN. D P: -3000.00kW 11.41% P: -2585.06kW 9.81% Konstantspannungsmodell: P: -0.04kW 0.00% P: +0.00kW 0.00% P: -2999.99kW 100.00% P: -44595.56kW Ringfluß P: -47595.58kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: -0.00kW 0.00% P: +0.00kW 0.00% P: -2999.99kW 100.00% P: -23299.77kW Ringfluß P: -26299.76kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw 87 11.3 Ergebnisdatei des Vierzehn-Knoten-Netzes Berechnungsergebnisse für das Netz: Vermaschtes Vierzehn-Knoten-Netz Mit allen Netzimpedanzen; verlustbehaftet betrachtet ======================== Knotendaten: ========================== Bezeichnung: A B C D E F G H I J K L M N Knotenspannung (verkettet): U: 113.410 kV 103.100 % 0.000° U: 109.235 kV 99.305 % -2.995° U: 108.218 kV 98.380 % -3.749° U: 105.547 kV 95.952 % -5.694° U: 104.791 kV 95.265 % -6.286° U: 108.942 kV 99.039 % -3.235° U: 108.942 kV 99.039 % -3.235° U: 108.805 kV 98.914 % -3.340° U: 108.675 kV 98.795 % -3.434° U: 9.835 kV 98.349 % -4.077° U: 10.340 kV 103.403 % 0.396° U: 9.746 kV 97.456 % -5.514° U: 9.773 kV 97.734 % -4.948° U: 9.900 kV 98.997 % -4.712° int. Nr.: 1 2 3 4 5 6 13 7 8 9 10 14 11 12 ======================= Einspeiseelemente: ======================= A_E1 P:-233617.71 kW Q: -86585.02 kvar Knoten: A K_E1 P: -11000.00 kW Q: -3620.00 kvar Knoten: K N_E1 P: Q: -710.00 kvar Knoten: N -3500.00 kW ========================= Lastelemente: ========================== J_L1 P: +20000.00 kW Q: +6574.00 kvar Knoten: J -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +9301.02kW 46.51% P: +18644.29kW 93.22% K_E1 P: +10698.98kW 53.49% P: +1077.17kW 5.39% N_E1 P: +278.53kW 1.39% L_L1 P: +20000.00 kW Q: +6574.00 kvar Knoten: L -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +20000.00kW 100.00% P: +18847.77kW 94.24% K_E1 P: +869.82kW 4.35% N_E1 P: +282.42kW 1.41% M_L1 P: +20000.00 kW Q: +6574.00 kvar Knoten: M -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +16541.72kW 82.71% P: +18785.11kW 93.93% K_E1 P: +866.46kW 4.33% N_E1 P: +3458.28kW 17.29% P: +348.43kW 1.74% E_L1 P:+100000.00 kW Q: +32868.00 kvar Knoten: E -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P:+100000.00kW 100.00% P: +94269.07kW 94.27% K_E1 P: +4326.27kW 4.33% N_E1 P: +1404.66kW 1.40% D_L1 P: +40000.00 kW Q: +13147.00 kvar Knoten: D -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +40000.00kW 100.00% P: +37710.37kW 94.28% K_E1 P: +1728.90kW 4.32% N_E1 P: +560.73kW 1.40% C_L1 P: +40000.00 kW Q: +13147.00 kvar Knoten: C -----------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +40000.00kW 100.00% P: +37702.02kW 94.26% K_E1 P: +1733.91kW 4.33% N_E1 P: +564.07kW 1.41% 88 ==================== Netz - Längselemente: ===================== Freileitung: A-B-1 Knoten1: A P:+116808.86 kW Q: +43542.44 kvar Knoten2: B P:-114547.02 kW Q: -36002.99 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P:+115677.94 kW Q: +39772.72 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P:+115677.94kW 100.00% P:+115678.12kW 100.00% Freileitung: A-B-2 Knoten1: A P:+116808.86 kW Q: +43542.44 kvar Knoten2: B P:-114547.02 kW Q: -36002.99 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P:+115677.94 kW Q: +39772.72 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P:+115677.94kW 100.00% P:+115678.12kW 100.00% Freileitung: B-C Knoten1: B P: +54887.78 kW Q: +19023.52 kvar Knoten2: C P: -54619.68 kW Q: -18129.84 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +54753.73 kW Q: +18576.68 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +54753.73kW 100.00% P: +53112.95kW 97.00% K_E1 P: +1485.19kW 2.71% N_E1 P: +155.59kW 0.28% Konstantspannungsmodell: P:+115677.94kW 100.00% P: +0.00kW Ringfluß P:+115677.94kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P:+115677.94kW 100.00% P: +0.00kW Ringfluß P:+115677.94kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: +80833.64kW 100.00% P: -26079.91kW Ringfluß P: +54753.73kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw Freileitung: B-D Knoten1: B P: +76181.29 kW Q: +28847.15 kvar Knoten2: D P: -74839.95 kW Q: -24376.00 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +75510.62 kW Q: +26611.57 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +75510.62kW 100.00% P: +71415.18kW 94.58% K_E1 P: +3129.54kW 4.14% N_E1 P: +965.90kW 1.28% Konstantspannungsmodell: P: +31654.90kW 100.00% P: +43855.72kW Ringfluß P: +75510.62kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw Freileitung: C-E Knoten1: C P: +66389.78 kW Q: +24917.08 kvar Knoten2: E P: -65292.30 kW Q: -21258.81 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +65841.04 kW Q: +23087.94 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +65841.04kW 100.00% P: +61835.89kW 93.92% K_E1 P: +2985.09kW 4.53% N_E1 P: +1020.06kW 1.55% Konstantspannungsmodell: P: +65841.04kW Ringfluß P: +65841.04kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Freileitung: D-E Knoten1: D P: +34839.95 kW Q: +11634.20 kvar Knoten2: E P: -34707.70 kW Q: -11193.36 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +34773.82 kW Q: +11413.78 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +34773.82kW 100.00% P: +33009.21kW 94.93% K_E1 P: +1369.63kW 3.94% N_E1 P: +394.99kW 1.14% Konstantspannungsmodell: P: +34773.82kW Ringfluß P: +34773.82kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw 89 Kabel: F-B Knoten1: F P: -97879.39 kW Q: -27831.22 kvar Knoten2: B P: +98024.97 kW Q: +28316.49 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: -97952.18 kW Q: -28073.85 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: -97952.18kW 100.00% P:-103722.64kW 94.73% K_E1 P: +4642.16kW 4.24% N_E1 P: +1128.31kW 1.03% Konstantspannungsmodell: P:-115995.92kW 100.00% P: +18043.74kW Ringfluß P: -97952.18kW Überlagert P: +0.00kW 0.00% Abw Kabel: F-H Knoten1: F P: +88572.69 kW Q: +28594.02 kvar Knoten2: H P: -88513.31 kW Q: -28396.07 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +88543.00 kW Q: +28495.04 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +88543.00kW 100.00% P: +84934.68kW 92.98% K_E1 P: +5011.80kW 5.49% N_E1 P: -1403.48kW 1.54% Konstantspannungsmodell: P:+106383.62kW 100.00% P: -17840.62kW Ringfluß P: +88543.00kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw Kabel: H-I Knoten1: H P: +68481.78 kW Q: +24416.79 kvar Knoten2: I P: -68439.44 kW Q: -24275.66 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +68460.61 kW Q: +24346.23 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +68460.61kW 100.00% P: +66004.97kW 91.89% K_E1 P: +4139.17kW 5.76% N_E1 P: -1683.53kW 2.34% Konstantspannungsmodell: P: +99459.14kW 100.00% P: -30998.53kW Ringfluß P: +68460.61kW Überlagert P: -0.00kW -0.00% Abw Freileitung: C-I Knoten1: C P: -51770.11 kW Q: -19456.93 kvar Knoten2: I P: +51880.40 kW Q: +19824.57 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: -51825.25 kW Q: -19640.75 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: -51825.25kW 100.00% P: -47118.00kW 90.92% K_E1 P: -3266.97kW 6.30% N_E1 P: -1440.28kW 2.78% Konstantspannungsmodell: 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Freileitung: KUPPLUNG G-F Knoten1: G P: -9306.69 kW Q: -4121.83 kvar Knoten2: F P: +9306.69 kW Q: +4121.83 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: -9306.69 kW Q: -4121.83 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: -9306.69kW 100.00% P: -18676.79kW 65.29% K_E1 P: +9649.29kW 33.73% N_E1 P: -279.20kW 0.98% Konstantspannungsmodell: P: -9513.97kW 100.00% P: P: P: Drossel, Trafo: TRAFO 1 Knoten1: G P: +4653.35 kW Q: +2060.91 kvar Knoten2: J P: -4650.51 kW Q: -1978.44 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +4651.93 kW Q: +2019.68 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +4651.93kW 100.00% P: +9330.27kW 65.30% K_E1 P: -4817.78kW 33.72% N_E1 P: +139.43kW 0.98% Konstantspannungsmodell: P: +4755.59kW 100.00% P: P: P: Drossel, Trafo: TRAFO 2 Knoten1: G P: +4653.35 kW Q: +2060.91 kvar Knoten2: J P: -4650.51 kW Q: -1978.44 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +4651.93 kW Q: +2019.68 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +4651.93kW 100.00% P: +9330.27kW 65.30% K_E1 P: -4817.78kW 33.72% N_E1 P: +139.43kW 0.98% -103.67kW Ringfluß +4651.93kW Überlagert -0.00kW -0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: +2803.36kW 100.00% P: P: P: Drossel, Trafo: TRAFO 4 Knoten1: H P: +11861.38 kW Q: +4432.16 kvar Knoten2: L P: -11843.76 kW Q: -3920.35 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +11852.57 kW Q: +4176.26 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +11852.57kW 100.00% P: +11169.37kW 94.24% K_E1 P: +515.66kW 4.35% N_E1 P: +167.54kW 1.41% -103.67kW Ringfluß +4651.93kW Überlagert -0.00kW -0.00% Abw Konstantspannungsmodell: P: +4755.59kW 100.00% P: P: P: Drossel, Trafo: TRAFO 3 Knoten1: H P: +8170.14 kW Q: +3005.45 kvar Knoten2: L P: -8156.24 kW 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+8275.19kW Überlagert -0.00kW -0.00% Abw 91 Drossel, Trafo: TRAFO 6 Knoten1: I P: +8279.52 kW Q: +3179.86 kvar Knoten2: M P: -8270.86 kW Q: -2928.15 kvar Mittelwert: (aus Knoten 1) P: +8275.19 kW Q: +3054.00 kvar ---------------------------------------------------------------Verursacher: Knotenmischungsmodell: Ersatzadmittanzmodell: A_E1 P: +8275.19kW 100.00% P: +9399.93kW 82.51% K_E1 P: +433.67kW 3.81% N_E1 P: -1558.41kW 13.68% Konstantspannungsmodell: P: +3272.53kW 100.00% P: P: P: +5002.66kW Ringfluß +8275.19kW Überlagert -0.00kW -0.00% Abw 92