Übun ng Erstelllen Sie eine e komplexe e Aufgabe mit m Hilfe de er zur Verfü ügung stehe enden Mate erialien! Auswahl der d folgenden Materialien M (eveentuelle Verändderungen, Ergänzungen, mögliche Experimennte?): ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ n enthalten die Materialen Bezzüge? Zu welcheen Fachgebieteen / Semestern ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ k für die Bearbeitung geenutzt werden? Welche Baasiskonzepte können ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ompetenzbereeiche können geeprüft werden? – Angabe der Kompetenzen: Welche Ko F E F E F E F E K R K R K R K R Aufgaben nstellung: ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................................ Soufflé - ein stabilisierter Eiweißschaum Man trenne das Eiklar von zwei Eiern vom Eigelb ab und schlage es (das Eiklar) mit einem Schneebesen schaumig. Wenn der Schaum so fest ist, dass ein rohes Ei nicht mehr einsinkt, gibt man die Zutaten hinzu (nicht rühren!), lässt das Soufflé kurze Zeit ruhen und backt es im Backofen. Dabei verdreifacht sich das Volumen und das Soufflé wird fest. So lautet die gekürzte Anleitung aus einem Kochbuch. Dazu gibt es noch zwei Regeln: a) Lass nie Eigelb ins Soufflé, denn dann gelingt der Schaum nie! b) Die Neugier (beim Backen den Ofen zu öffnen und den Zustand zu kontrollieren) ist der Tod des Soufflés! Vorgänge beim Schlagen des Eiklars: Durch das Schlagen gerät Luft in die Flüssigkeit und gleichzeitig werden die langen Proteinketten teilweise mechanisch zerkleinert. Die Proteinketten enthalten lipophile und hydrophile Bereiche - ähnlich dem bekannten Seifenmolekül. Während ein Seifenmolekül durch das Streichholzmodell veranschaulicht werden kann, kann eine Proteinkette je nach Aminosäuresequenz mehrere hydrophile und hydrophobe Bereiche haben. Die Proteinketten lagern sich um eingeschlossene Luftblasen herum. Dabei orientieren sich lipophile Teile der Proteinkette zur Gasphase und hydrophile Teile zur wässrigen Phase (Abb. 2). Weitere Informationen: Eiklar besteht zu ca. 90 % aus Wasser und zu 10 % aus Protein. Eigelb enthält ca. 30 % Fett. Abb.1: Zufällige Auswahl von Aminosäuren Abb. 2: Proteinkette und Luftblase Quelle: Chr. Wiemann, 2009 Die Aminosäuresequenz von Ovalbumin lautet: Tabelle 2-1: Die Sequenz des Ovalbumins, dargestellt im Ein-Buchstaben-Code der Aminosäuren. 1 51 101 151 201 251 301 351 GSIGAASMEF TQINKVVRFD LASRLYAEER SQTNGIIRNV TEQESKPVQM GLEQLESIIN GITDVFSSSA AASVSEEFRA CFDVFKELKV KLPGFGDSIE YPILPEYLQC LQPSSVDSQT MYQIGLFRVA FEKLTEWTSS NLSGISSAES DHPFLFCIKH HHANENIFYC AQCGTSVNVH VKELYRGGLE AMVLVNAIVF SMASEKMKIL NVMEERKIKV LKISQAVHAA IATNAVLFFG PIAIMSALAM SSLRDILNQI PINFQTAADQ KGLWEKAFKD ELPFASGTMS YLPRMKMEEK HAEINEAGRE RCVSP VYLGAKDSTR TKPNDVYSFS ARELINSWVE EDTQAMPFRV MLVLLPDEVS YNLTSVLMAM VVGSAEAGVD Name Säuregrad Polarität/Ladung Drei-BuchstabenCode Ein-BuchstabenCode Alanin neutral unpolar Ala A Arginin basisch geladene polar Arg R Asparagin neutral ungeladene polar Asn N Asparaginsäure sauer geladene polar Asp D Cystein neutral ungeladene polar Cys C Glutamin neutral ungeladene polar Gln Q Glutaminsäure sauer geladene polar Glu E Glycin neutral unpolar Gly G Histidin basisch geladene polar His H Isoleucin neutral unpolar Ile I Leucin neutral unpolar Leu L Lysin basisch geladene polar Lys K Methionin neutral unpolar Met M Phenyalanin neutral unpolar Phe F Prolin neutral unpolar Pro P Serin neutral ungeladene polar Ser S Threonin neutral ungeladene polar Thr T Tryptophan neutral unpolar Trp W Tyrosin neutral ungeladene polar Tyr Y Valin neutral unpolar Val V Quelle: http://www.uni-koeln.de/med-fak/biochemie/biomed/versuche/v02.pdf Quelle: http:///de.wikipedia.orgg/wiki/Ovalbuminn 01.02.2009 Ovalbu umin Ovalbumiin (Gallus gaallus) Bäändermodell von zwei Seiten nach PDB 1OVA 385 Amiinosäuren; 42,88 kDa Größee Beezeichner UniProt: P001012 CASNummer: 9006-59-1 Externne IDs Vorkommen HomoologieFamillie Überggeordnetes Taxonn Serinproteeasehemmer Lebew wesen Ovalbum min ist der Nam me des mengeenmäßig häufigsten Proteinns im Eiklar voon Vogeleiern (55–65 Prozeent). Da es dem Kükeen später zur Ernährung dieent, handelt ess sich um eineen Reservestooff. Es hilft abeer auch dank seiner s wasserabbweisenden Eigenschaft beim Schutz dess Eigelbs. Ovaalbumin ruft in Menschen Alllergien hervor. Biosynth hese Das Gen für Ovalbuminn ist beim Hauushuhn (Galluus gallus domeesticus) auf Chhromosom 2 zzu finden und umfasst 8 Exons unnd 5.900 Basenpaare. Die trranskribierte mRNA m enthält 1.392 Basen und nach der Translation und u weiterer posttraanslationaler Modifikation entsteht e das 3885 Aminosäurren lange Ovaalbumin mit einner Molmassee von 42,8 kDa. dung Verwend Ovalbumin hat für die Proteinforschu P ung einen hohen Rang, da es e historisch aufgrund a seineer großen Verrfügbarkeit für die Enntwicklung derr Techniken zuur Molmassennmessung undd der Strukturaaufklärung verrwendet wurdee. Es dient jetztt noch als Verrgleichsstandaard in diesen Bereichen. B Duurch seine denn Serinproteassehemmern ähhnliche Struktur wird w es zur Erfforschung diesser Proteinfam milie benutzt. Außerdem A verrwendet man es in der Immunologie, um eine allergische a Reeaktion hervorzzurufen. Geschich hte Hühner-O Ovalbumin warr (nach Hämoglobin im Jahr 1870) das zw weite Protein, das rein und in Kristallform m erhalten werden konnte. Franz Hofmeister koonnte 1889 durch vorsichtigees Ausfällen mit m Ammonium msulfatlösung reines Ovalbumin herstellen und u daraus Kristalle züchtenn. Den Namenn bekam das Protein P erst im m Jahr 1900 voon Osborne und Campbell. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Serpine 13.09.2009 Serpine Serpine — Inhibitorklassifikation MEROPS I04 Vorkommen Übergeordnetes Taxon Lebewesen Als Serpine werden bestimmte untereinander ähnliche Proteine bezeichnet. Die ursprünglich entdeckten Serpine sind in der Lage, die Enzymaktivität von Serinproteinasen zu blockieren. Serpine kommen in allen Lebewesen vor; beim Menschen machen sie etwa zehn Prozent des Plasmaproteins aus. Wichtige Serpine sind Antitrypsin, Antithrombin, Ovalbumin, Plasminogen-Aktivator-Inhibitor und Neuroserpin. Ihre Aufgabe ist hauptsächlich die Regulation der Protease-Aktivität. Die Proteindatenbank UniProt zählt momentan über 40 gesicherte Mitglieder der Serpin-Familie, über 80 Sequenzen sind bekannt. Strukturell zeichnen sich alle Serpine durch die Anwesenheit von drei β-Faltblättern und neun α-Helices aus, die zusammen eine unter Spannung stehende Struktur mit reaktivem Zentrum bilden. Dies führt dazu, dass jede proteolytische Spaltung an dieser Struktur zum Verlust der Inhibitor-Eigenschaft führt. Inhibitorische Serpine binden an Proteasen in der Nachbarschaft der katalytischen Domäne; der hemmende Effekt ergibt sich zunächst durch sterische Hinderung. Im Weiteren wird das Serpin durch die Protease aufgeschnitten – die freiwerdende Spannung im Serpin führt zu weitreichenden Konformationsänderungen und letztendlich zur Zerstörung der Protease. Die Hemmung ist also irreversibel.[1] Die Bezeichnungen Serpin und Serinprotease-Inhibitor sind nicht synonym, da es außerhalb der Serpine viele andere Hemmer von Serinproteinasen gibt, und Serpine auch andere Proteasen zu hemmen in der Lage sind. Die proteasehemmenden Serpine sind in der MEROPS-Datenbank im Clan 'ID' (Familie 'I4') zusammengefasst und bilden die umfangreichste Klasse von Protease-Inhibitoren.[ Folgender Text betrachtet zwei chemische Vorgänge: die Bildung einer Milchhaut und das Verfilzen von Wolle. Obwohl beide Prozesse mit der Veränderung von Eiweißen zu tun haben, handelt es sich jedoch um unterschiedliche Eiweißarten. Während die Milcheiweiße eher kugelförmig sind (sie gehören zu den globulären Proteinen, deren Tertiär- oder Quartärstruktur annähernd kugel- oder birnenförmig aussieht und die meisten in Wasser oder Salzlösungen gut löslich sind), sind die Wolleiweiße faserförmig (sie gehören zu den fibrillären Proteinen, die eine fadenförmige oder faserige Struktur besitzen, meist wasserunlöslich sind und Stütz- und Gerüstsubstanzen darstellen). Die Bildung der Milchhaut wird durch Denaturierung von Molkeeiweißen durch Hitze verursacht, wobei hauptsächlich vorhandene S-S-Brücken aufgespalten und neu geknüpft werden. Durch den starken Eingriff in die Eiweißstruktur verändert sich die Wasserlöslichkeit der Molkeeiweiße. Beim Verfilzen von Wolle führt Wasser zu einer Quellung der Wolle, indem es in die zwischenmicellaren Räume der Faser eindringt. Hierbei spielen H-Brücken als Anlagerungsstellen für die Wassermoleküle eine Rolle. Lässt man Druck, Schub oder Zug im wässrigen Medium auf Wolle einwirken, so führt das zu einer starken Verschlingung der Fasern untereinander. Nach dem Trocknen des Filzes bleibt die Verschlingung bestehen. Welc Quelle: Ilka Heilmann, Marianne Glaser, 2007 Enzy yme Enzyme (aaltgriechisches Kunstwort ἔνζζυμον, énzymoon), veraltet Ferrmente (lateinissch fermentum)), sind Proteinee, die biochemissche Reaktionen steuern könnnen. Enzyme haaben wichtige Funktionen F im Stoffwechsel S alller lebenden Organismen: Siee steuern den überü wiegendenn Teil biochemischer Reaktionnen - von der Verdauung V bis hin h zum Kopiereen (DNA-Polym merase) und Traanskribieren (R RNAPolymerasse) der Erbinforrmationen. Wortherku unft Vor 1878 benutzte man den im deutscchen Sprachrauum im 15. Jahrhhundert aus deem lateinischenn fermentum enntlehnten Ausdruck Ferment. Er bedeutet „G Gärungsmittel“ oder o „Sauerteigg“ und wurde auch a für Fermenter, Fermentaation und abgeleitete Begriffe ver[1] wendet . 1878 führte Wilhelm W Friedrich Kühne das heeutige neoklasssische griechiscche Kunstwort Enzym (ἔνζυμ μον, enzymon) ein, abgeleitet von ἐν-, en-, „in-“ „ und ζύμη, zýmē, welche ebenfalls „der Sauerteig“ odeer „die Hefe“ bee-deutet. Dieseer Begriff hielt dann d Einzug in die d internationaale Wissenschaaft und ist nun auch a Bestandteil der griechischhen Sprache. Benenn nung und Einteilung g Nomenklaatur nach IUPA AC und IUBMB B Die IUPAC C und die Internnational Union of o Biochemistryy haben zusammen eine Nomenklatur der Ennzyme erarbeiteet, die diese hoomogene und zahlreiche Verttreter enthaltennde Gruppe derr Moleküle klasssifiziert. Hierzu erarbeitete die IUPAC Prinzippien der Nomennklatur: E in einem m System handdelt. (Beispiel: Hydrolase) H Enzyymnamen endeen auf -ase, wennn es sich nichtt um mehrere Enzyme Der Enzymname sooll erklärend seein, also die Reeaktion, die dass Enzym katalyysiert, beschreibben (Beispiel: Cholinesterase: C : ein Enzyym, das die Esttergruppe im Chholin-Molekül hydrolysiert) h Der Enzymname sooll seine Klassiffikation (siehe unten) u enthaltenn. (Beispiel: Chholinesterase) Einige Enzzyme tragen Trrivialnamen, diee nicht erkenneen lassen, dasss es sich bei deer genannten S Substanz um Ennzyme handelt. Da die Namenn traditionell einne breite Verweendung fanden, wurden sie teeilweise beibehaalten (Beispielee: die Verdauunngsenzyme Tryypsin und Pepsin des Menscheen). Klassifikaation nach IUP PAC und IUBMB B Enzyme werden w entsprecchend der von ihnen katalysierrten Reaktion inn sechs Enzymklassen eingeteeilt: 1. Oxiddoreduktasen, die d Redoxreaktiionen katalysierren. 2. Trannsferasen, die fuunktionelle Gruuppen von einem m Substrat auf ein anderes übbertragen. 3. Hydrrolasen, die Binndungen unter Einsatz E von Waasser spalten. 4. Lyassen, auch Synthhasen genanntt, die die Spaltuung oder Synthese komplexerer Produkte auus einfachen Suubstraten katalyysieren, allerdings ohnee Spaltung von ATP. 5. Isom merasen, die diee Umwandlung von chemischeen Isomeren beeschleunigen. 6. Ligasen oder Synthhetasen, die diee Bildung von Substanzen S kataalysieren, die chemisch kompllexer sind als die benutzten Suubstratee, allerdings im Unterschied zuu den Lyasen nuur unter ATP-Sppaltung enzymaatisch wirksam sind. Manche Enzyme E sind in der Lage, mehrere, zum Teil sehr s unterschieedliche Reaktionnen zu katalysieren. Ist dies der d Fall, werdenn sie mehreren Enzymklassen zugerechnet. Aufbau … Funktion Als Biokattalysatoren besschleunigen Ennzyme biochem mische Reaktionnen, indem sie die Aktivierunggsenergie heraabsetzen, die überü wunden werden w muss, daamit es zu eineer Stoffumsetzuung kommt. Theeoretisch ist einne enzymatischhe Umsetzung reversibel, r d. h.. die Produkte können k wieder in die Ausganggsstoffe umgew wandelt werdenn. Die Ausgangsstoffe (Eduktee) einer Enzymreaktion, die Suubstrate, werdden im so genaannten aktivenn Zentrum des Enzyms gebunnden, es bildet sich ein Enzym m-Substrat-Kom mplex. Das Enzym ermöglichtt nun die Umw wandlung der Substrate in die Reaktionsproddukte, die anscchließend aus ddem Komplex freigesetzt f werdden. Wie alle Katalysatoren K lieegt das Enzym nach der Reakttion wieder in der d Ausgangsform vor. Enzymee zeichnen sichh durch hohe Suubstrat- und Reaktionsspezif R fität aus, unter zahlreichen z Stooffen wählen siee nur die passenden Substratee aus und katalyysieren genau eine e von vielen denkbaren Reeaktionen. Energetissche Grundlagen der Katalysse Reaktion: Die Aktivierungsene Energiediaagramm einer enzymatischen e A ergie (freie Aktivvierungsenthalppie) wird im Vergleich zur unkaatalysierten Reaktion R durch Stabilisierung des d Übergangszzustandes geseenkt. Die freie Reaktionsentha R alpie dagegen bleibt b unverändeert. Die meisteen biochemischhen Reaktionen würden ohne Enzyme E in den Lebewesen nur mit vernachläässigbarer Gescchwindigkeit ablaufen. Wie bei jeder spontaan ablaufenden Reaktion musss die freie Reakktionsenthalpie (ΔG) ( negativ seein. Das Enzym m beschleunigt das d chemischee Gleichgewicht - ohne es zu verändern. v Die katalytische Wirksamkeit einees Enzyms beruuht einzig auf seeiner Fähigkeit, in zu seenken: das ist der einer chem mischen Reaktioon die Aktivieruungsenergie Energiebeetrag, der zunäcchst investiert werden w muss, um die Reaktionn in Gang zu seetzen. Während dieser d wird dass Substrat zunehhmend verändeert, es nimmt einen energetiscch ungünstigeen Übergangszzustand ein. Diee Aktivierungsennergie ist nun der d Energiebetrrag, der benötigt wird, um dass Substrat in deen Übergangszuustand zu zwinggen. Hier setzt die katalytischhe Wirkung dess Enzyms an: Durch nicht-kovaalente Wechselw wirkungen mit dem d Übergangsszustand stabilisiert es diesenn, so dass wenigger Energie bennötigt wird, um das Substrat inn den Überganggszustand zu bringen. Das Substrat kann wesentlich schneller in das Reakttionsprodukt um mgewandelt werrden, da ihm geewissermaßen ein e Weg „geebnnet“ wird. Seide aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Seide ist eine feine Textilfaser, die aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen wird. Sie ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser. Sie kommt ursprünglich wohl aus China und war eine wichtige Handelsware, die über die Seidenstraße nach Europa transportiert wurde; auch heute wird der Hauptanteil in China produziert, Japan und Indien sind weitere wichtige Erzeugerländer. Frauen „schlagen“ Seide (Huizong, China, 12. Jh.) Geschichte Seidenraupenkokons in Khotan Kokons Seidentuch/ Foulard im klassischen Équipagestil Die einst vier wichtigsten Schmetterlinge für die Seidenerzeugung, aus Meyers Konversations-Lexikon (18851892) Schon die alte Indus-Zivilisation[1] und das alte China kannte die Seide. Durch genaue Untersuchungen der Seidenstruktur von archäologischen Funden wurde festgestellt, dass man zur Seidenproduktion im Indus-Gebiet Echten Spinner der Gattung Antheraea benutzte, Chinesische Seide jedoch einzig von dem domestizierten Seidenspinner (Bombyx mori) stammt.[2] Der Ursprung letzterer liegt etwa im 3. Jahrtausend v. Chr. und ist eher von Legenden umrankt, als dass es genaue Jahreszahlen gäbe. Der Sage nach soll in China der legendäre Kaiser Fu Xi als erster auf den Gedanken gekommen sein, Seidenraupen zur Herstellung von Gewändern zu nutzen. Fu Xi gilt auch als Erfinder eines mit Seidenfäden bespannten Saiteninstruments. Die Sage nennt noch einen weiteren berühmten Kaiser: Shennong, den „Gott des Ackerbaus“, der das Volk gelehrt haben soll, Maulbeerbäume und Hanf anzubauen, um Seide und Hanfleinen zu gewinnen. Xiling, die Gattin des Gelben Kaisers Huáng Dì, hat angeblich im 3. Jahrtausend v. Chr. dem Volk die Nutzung von Kokons und Seide zur Herstellung von Kleidungsstücken beigebracht. Es war bei Todesstrafe verboten, die Raupen oder ihre Eier außer Landes zu bringen. Um das Jahr 555 herum gelang es jedoch angeblich zwei persischen Mönchen, einige Eier zum Kaiser Justinian I. nach Konstantinopel zu schmuggeln. Mit diesen Eiern und dem Wissen, welches sie bei ihrem Aufenthalt in China über die Aufzucht von Seidenspinnern erworben hatten, war jetzt auch außerhalb Chinas eine Produktion von Seide möglich. Laut Plinius, der auch die Seidenraupen beschreibt, verdankt der antike Mittelmeerraum die Herstellung der hauchdünnen Seidenstoffe (Koische Seide) einer gewissen Pamphilia von Kos.[3] Im 17. bis 19. Jahrhundert hatte Krefeld eine bedeutende Seidenindustrie. Zu den berühmtesten Kunden gehörten der französische Kaiser Napoleon und der preußische König Friedrich II. 1828 kam es im Rahmen der wachsenden Unzufriedenheit der deutschen Weber auch in Krefeld zu Aufständen der Seidenweber. Sie protestierten gegen die Lohnkürzungen der Firma von der Leyen. Herstellung Da die meisten Seidenraupen sich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, wird von Maulbeerseide gesprochen. Es gibt aber auch Seidenraupen wie die des Japanischen Eichenseidenspinners (Antheraea yamamai), die sich von anderen Bäumen z.B. Eichenblättern ernähren. Um Qualitätsseide zu erhalten, müssen Seidenraupen unter besonderen Bedingungen aufgezogen werden. Die Raupen verpuppen sich, wobei sie die Seide in speziellen Drüsen im Maul produzieren und in großen Schlaufen in bis zu 300.000 Windungen um sich herum legen. Sie werden in ihren Kokons mithilfe von Heißwasser oder Wasserdampf vor dem Schlüpfen abgetötet, um zu verhindern, dass diese zerrissen werden. Danach wird der Seidenfaden des Kokons in einem Stück abgewickelt. Weber nennen dies Abhaspeln. Der Faden ist sehr lang und lässt sich zu glatten Textiloberflächen verarbeiten. Um 250 g Seidenfaden zu erhalten, werden um die 3000 Kokons, das entspricht etwa 1 kg, benötigt. Um die Seide vom Seidenleim (Sericin) zu befreien, der auch Träger der gelben und anderen Färbungen ist, wird sie in Seifenwasser gekocht und erscheint rein weiß. Diesen Vorgang nennt man Entschälen oder Degummieren. Die Seidenfäden werden durch das Kocheen dünner, gesschmeidiger unnd glänzender. Anschließend wird die Seidee häufig noch cchemisch weiteer veredelt. Durch dass Entfernen dees Seidenleims (auch Seidenbbast genannt) wird der Fadenn leichter, das wird teilweise durch das Hinzufügen von Metallsaalzen (meist Zinnnverbindungenn) ausgeglichenn. Durch Schweefeldampf wird die Seide gebleeicht. Mehrere Seideenfäden werdeen miteinander verzwirnt. Durrch unterschieddliches Verzwirrnen entstehenn Schuss- und Kettfäden. Typische Gewebearten G b Weiterverarbbeitung der Seidde sind Chiffon, Satin und Tafft. bei Durch unteerschiedliche Webverfahren W e entstehen verscchiedene Seidennqualitäten. Diee Habotai-Seidee zeichnet sich durch eine feine, glattte Webstruktur aus. Sie eignet sich gut für diie Seidenmalerrei, da ihr Geweebe fließendweich ist. Crepe de d Chine ist eine in deer Mode oft verw wendete Seideenstoffart, weil sie s weich und glänzend fällt. Den Kreppcharakter erhält daas Gewebe durch die unterschiedlichh gedrehten Kettt- und Schussffäden. Crepe-G Georgette-Seidee ist ein zartes, durchscheinenndes Gewebe. Der eleegante Stoff ist ein dünnes Kreeppgewebe mitt Taftbindung und hat eine raue Oberfläche. Wildseide,, wie z.B. die Tussahseide, T w aus den Kookons bereits geschlüpfter wird g Scchmetterlinge geewonnen. Bei Schlüpfung S hinterlasseen sie ein Lochh, was den Fadeen zu mehrerenn Teilen zerreiß ßt. Bei Verwebuung werden diee Fäden verdickkt, wodurch die charakkteristischen unregelmäßig-nopppigen Textilobberflächen entsttehen. 21 Tage alte a Seidenspinnnerraupen Kokonsortierung in einer chinesi-- Entschälen und Verzwirauf Maulbeeerblättern nen V Verweben von Seide S auf schhen Seidenfabrrik eeinem Webstuhhl Verschieedene Seidee-Qualitäten Bouretteseide (Grobspinnverfa ( ahren aus kurzeen Faserstückeen) C oder Schappeseide S ( (aus Seidenabffällen) Chappe Dupionseide (tyypische Unregeelmäßigkeiten der d Fäden) Seide des Atlassspinners) Fagaraseide (S Haspelseide (von abgewickeltten Endlosfädenn) Maulbeerseide (Seide des Maaulbeerspinnerss) Noileseide S (durch Seifenlaugge teilweise enttbastet) Soupleseide Tussahseide T (S Seide des Japanischer Eichenseidenspinnerss) Wildseide W (von verschiedenenn Seidenspinnerrn) Die Qualitäät der Seide häängt unter andeerem von ihrem Gewicht ab. Eine Momme (alttasiatische Maßßeinheit) beträggt ca. 4,306 g pro m². Die D Seide wird häufig mit der Bezeichnung B Poongé angeboteen. Einer Momm me entspricht einne Pongé. Unter Chaappe versteht man m alle bei derr Zubereitung deer Seide abfalleenden, geringw wertigen Seiden, die wieder untter sich verschiedeenen Wert habeen (Abfälle der Filanda vom Abbhaspeln der Seide von den Kokons: K Struse, Strusini, Abfällle der Zwirnerei). Die gereinigteen Abfälle werdeen in der Chapppespinnerei zu Chappegarn veersponnen. Vonn den eigentlichhen Seidengarnenn unterscheidett sich dieses duurch die etwas rauhe, r faserige Oberfläche. Siee wird zuweilenn auch Strazza genannt. [4] Aufbau un nd Eigenschafften Da Seide aus a dem Eiweiß ß Fibroin besteht, kann sie alss natürliche Polyyamid-Faser beezeichnet werdeen. Die sich wieederholende Folge der d Aminosäureen lautet Gly-Seer-Gly-Ala-Gly-A Ala, so dass sicch folgende Struukturformel ergibt: Chemisch he Struktur der Seide Aufgrund ihrer i chemischeen Zusammenssetzung und dess besonderen, nahezu dreieckkigen Querschnnitts der Faser unterscheiu den sich ihhre Eigenschaftten etwas von denen d synthetisscher Polyamidffasern. Seide zeicchnet sich durchh ihren Glanz und ihre hohe Feestigkeit aus unnd wirkt isoliereend gegen Kältee und Wärme. Sie S kann bis zu eineem Drittel ihres Gewichtes an Wasser W einlageern. Seide neigtt wenig zum Knnittern. Auf Seiddenstoffen werdden besonders brillannte Farben erzielt. Empfindlichh ist Seide gegeenüber hohen Temperaturen, T A Abrieb und Wasserflecken. Zusammensetzung von Seide Bestandteil Anteil Seidenfilamente (schwefelfreies, hochpolymerisches Eiweiß) 70 - 80% Seidenbast 20 - 30% Wachsbestandteile 0,4 - 0,8% Kohlenhydrate 1,2 - 1,6 % Naturfarbstoffe 0,2 % weitere organische Bestandteile 0,7 % Physikalische Daten entbasteter Seide [Bearbeiten] Eigenschaft Dichte 1,25 g/cm³ Faserdicke 12-25 µm Reißlänge 50 km Zugfestigkeit 350 MPa Dehnung 24 % Elastizitätsmodul (Steifigkeit) die höchste aller Naturfaserstoffe Feuchtigkeitsaufnahme <30 % des Eigengewichts Naßfestigkeit ca 85 % der Trockenfestigkeit Pflege Aufgrund der Wasserempfindlichkeit müssen Seidenstoffe vorsichtig mit der Hand gewaschen werden (spezielles Seidenshampoo oder milde Seife verwenden); wohl können sie aber chemisch gereinigt werden. Wichtig ist es, alle Seifenrückstände zu entfernen. Dazu kann ein Teelöffel Weinessig dem Wasser zugefügt werden. Seide darf nicht ausgewrungen werden, da sie gerade im nassen Zustand formempfindlich ist. Gebügelt wird von links bei mittlerer Temperatur (Stufe 2). Die Seide sollte beim Bügeln noch leicht feucht sein. Eine Chlorbleiche und eine Tumblertrocknung ist nicht möglich. Seide ist sonnenempfindlich, die Farben verblassen und die Seide vergilbt. Daher ist direkte und starke Sonneneinwirkung bei Seide zu vermeiden. Redensarten „Samt und Seide“ (von Menschen: soviel wie „sanftmütig und kostbar“) (ironisch:) „Ein Kerl wie Samt und Seide, nur schade, dass er suff.“ Sprachgebrauch Da Seide ein teurer und nur in höheren Ständen gebräuchlicher Kleidungsstoff war, bezeichnete das Adjektiv halbseiden eine Frau, die sich, ohne dazu zu gehören, zum Beispiel als Kokotte in diesen Kreisen bewegte. Halbseidene Klöße oder Knödel sind Kartoffelklöße mit einem Gehalt an Kartoffelstärke von bis zu einem Drittel. Bei einem höheren Stärkegehalt sehen sie seidenglänzend aus und werden auch als Seidene Klöße bzw. Knödel bezeichnet. Erwähnenswertes Einer der Gründe für den militärischen Erfolg der Mongolen war das Tragen von Seidenkleidung als Schutz. Diese konnte im Zusammenspiel mit Leder und leichten Eisenelementen von Pfeilen nur schwer durchdrungen werden und bildete somit eine leichte und funktionelle Rüstung. Nicht nur Seidenraupen produzieren Seide, sondern auch Muscheln. Die sogenannte Muschelseide wird ebenfalls zu Textilien verarbeitet und galt früher als ausgesprochenes Statussymbol. Arbeitsmaterial 1: Seide Seide ist eine feine Textilfaser, die aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Seidenspinners, gewonnen wird. Sie ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser. Sie kommt ursprünglich wohl aus China und war eine wichtige Handelsware, die über die Seidenstraße nach Europa transportiert wurde; auch heute wird der Hauptanteil in China produziert, Japan und Indien sind weitere wichtige Erzeugerländer. Seidenfasern zählen zu den Skleroproteinen und haben eine Länge von bis zu 4.000 Metern. Seide ist eine Faser, die aus geordneten (kristallinen) und ungeordneten (amorphen) Bereichen besteht. Die kristallinen Bereiche bewirken die außerordentlich hohe Reißfestigkeit. Sie bestehen aus dem Protein „Fibroin“ mit - Faltblattstruktur, in dem typische Aminosäuresequenzen auftreten: ...-Gly-Ser-Gly-Ala-Gly-Ala-... . Glycin: 2-Aminoethansäure, IEP = 6,0 Alanin: 2-Aminopropansäure, IEP = 6,1 Serin: 2-Amino-3-hydroxypropansäure, IEP = 5,7 Die Peptidbindungen zwischen den einzelnen Aminosäuren lassen sich in Anwesenheit von Säuren (Katalysator) hydrolytisch spalten. Hiernach liegen die Aminosäuren in einem Gemisch nebeneinander vor. Seide zeichnet sich durch ihren Glanz und ihre hohe Festigkeit aus und wirkt isolierend gegen Kälte und Wärme. Sie kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser einlagern. Seide neigt wenig zum Knittern. Auf Seidenstoffen werden besonders brillante Farben erzielt. Empfindlich ist Seide gegenüber hohen Temperaturen, Abrieb und Wasserflecken. Bei intensiver Lichteinstrahlung verblassen die Farben und die Seide vergilbt. Aufgrund der Wasserempfindlichkeit müssen Seidenstoffe vorsichtig mit der Hand gewaschen werden; wohl können sie aber chemisch gereinigt werden. Gebügelt wird von links bei mittlerer Temperatur. Arbeitsmaterial 2: Mein liebes Tagebuch, heute bin ich sehr traurig und verärgert zugleich: Stell Dir nur vor, meine schöne Seidenbluse – ein Geschenk meiner Mutter zum bestandenen Abitur – ist mir durch ein dummes Missgeschick kaputt gegangen! Im Praktikumssaal gab es versehentlich einige Säurespritzer auf meine Bluse. Zunächst stellte ich eigentlich nur fest, dass der Glanz an diesen Stellen verschwand. Ich wollte die Säure so schnell wie möglich auswaschen, indem ich diese Stellen mit kochend-heißem Wasser behandelte... Was dann geschah, war aber ganz entsetzlich! Meine Seidenbluse begann, sich an den Spritzstellen vollständig aufzulösen. Nun liegt sie über meinem Stuhl und mich starren mehrere Löcher an... – ich könnte heulen! Bis morgen – heute ist mir der Spaß am Schreiben mächtig vergangen! Marita Arbeitsmaterial 3: Haare -Keratin ist Hauptbestandteil des Haares und bestimmt damit ganz wesentlich dessen Eigenschaften. Die Aminosäuren dieses Proteins sind in einer -Helix angeordnet und mehrere solcher Stränge bilden neue Stränge aus denen letztlich das Haar aufgebaut wird. -Keratin ist besonders reich an Cystein. Abbildung 1: Abbildung 2: