Building Concept

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Healthy
Building Concept
®
von Jo Crepain
Inhalt
Einleitung3
Prinzip des Healthy Building Concept®8
Grundlüftung10
Sonnenschutz14
Sonnenschutzsysteme16
Textilsonnenschutz20
Nachtauskühlung26
Fallstudien
RENSON® Headquarters
30
Bâtiment Eole
32
Centre Hospitalier de Mouscron
34
Amazonas-Tropenhaus36
Tour Elithis
38
2
Andere Anwendungen des HBC
San Francisco Federal Building
Bürohaus Deichtor
40
42
Customised Solutions through Innovations
44
h e a lt h y
building
concept
®
Büros, Schulen, Krankenhäuser und Altenheime sollen Menschen eine angepasste Arbeits-, Lern- und Lebensumgebung
bieten. Ein integriertes Gebäude- und Installationskonzept zielt auf ein gesundes Innenraumklima mit einem minimalen
Energieverbrauch ab. Thermischer, visueller und akustischer Komfort und gesunde Luft sind die Grundlagen für ein komfortables Innenraumklima.
Luftqualität
Ausreichend Frischluft ist selbstverständlich enorm wichtig. Es reicht nicht, die
Fenster öffnen zu können. Man benötigt eine kontinuierliche, kontrollierte Lüftung.
Bei einer vollständig mechanischen Lüftung muss jedoch das Risiko der Verun­
reinigung beachtet werden.
Thermischer Komfort Nicht zu warm, nicht zu kalt, jederzeit eine angenehme Temperatur. Das ist natürlich oft sehr subjektiv, und manchmal muss dafür eine persönliche Steuerung möglich sein. Bei großen Fenstern hauptsächlich nach Süden ist es nicht selbstverständlich, die Temperatur im Sommer regulieren zu können, und es stellt sich oft
das Problem der Überhitzung.
Visueller Komfort
Ausreichend Tageslicht ohne Blendgefahr oder störende Reflektionen sowie angenehmes Kunstlicht am Abend und gute Verdunkelung in der Nacht. Auch die Aussicht nach Draußen und die Qualität der Umgebung, die man sieht, sind wichtig:
Aussicht auf einen Garten ist besser für die Lebensqualität als der Blick auf eine
kahle Fabrikmauer.
Akustischer Komfort
Lärmbelästigung von Draußen (Verkehr, Industrie) oder von Drinnen (Anlagen) wird
von vielen als Ursache von Stress wahrgenommen.
3
Aus verschiedenen Gründen werden viele Büro­
gebäude mit einer Klimaanlage ausgestattet.
Studien haben jedoch erwiesen, dass in Gebäuden
mit Klimaanlage öfter Gesundheitsbeschwerden
(Sick Building Syndrome, Beschwerden durch Zug­
luft, Allergien …) auftreten als in natürlich gelüfteten
Gebäuden.
Verschiedenen Studien zufolge bevorzugen 90 %
der Menschen ein natürlich gelüftetes Gebäude
gegenüber einem Gebäude mit Klimaanlage.
4
Nachhaltiges Bauen bedeutet gleichzeitig nachhaltige Nutzung von Gebäuden. Ein Schwerpunkt in
dieser Diskussion besteht in der Suche nach energiefreundlichen Konzepten und Techniken, wobei der
Benutzerkomfort erhalten bleiben muss. Dabei wendet unser gesunder Menschenverstand Prinzipien
wie „Vorbeugen ist besser als Heilen“ an, und wir greifen auf eine Reihe von klassischen Baukonzepten
und -techniken zurück:
• Ausrichtung und Einteilung der Räume
• Steuerung des Tageslichteinfalls
• Abblocken von direkt einfallendem Sonnenlicht
• zugängliche thermische Masse
• Nachtauskühlung
• Nutzung der kostenlosen Sonnenwärme in kalten Perioden und Verhinderung des
Sonnenlichteinfalls in warmen Perioden
• nachhaltige Materialien
5
Luftqualität und Gesundheit
Sehr gut isolierte Räume und zu wenig Lüftung führen zu „toter“ Luft, in der sich Hausstaubmilben,
Schimmel, Viren, Bakterien und sogar gefährliche Chemikalien (CO2, CO, Radon, VOCs) finden. Wenn wir
einatmen, nehmen unsere Lungen mikroskopisch kleine Teilchen davon auf. Über den Blutkreislauf lagern
sich diese Teilchen in Fettgewebe, Nieren, Leber, Drüsen usw. ab.
So kann ein schlechtes Innenraumklima zu folgenden Problemen führen:
• Atembeschwerden
• trockener Hals
• brennende oder gereizte Augen
• Kopfschmerzen
• Allergien
• Konzentrationsstörungen
• schwerer Kopf
• Lustlosigkeit
• Schläfrigkeit
6
Ein schlechtes Klima im Büro verursacht für Regierung und Wirtschaft in den Niederlanden jährlich
versteckte Kosten in Höhe von 5 Milliarden Euro. Das ergibt sich aus einer Studie im Auftrag von Senter­
Novem, einer Agentur des niederländischen Wirtschaftsministeriums. Ein gutes Büroklima steigert die
Produktivität durchschnittlich um 10 bis 15 %, und der Krankenstand sinkt.
Der Studie zufolge ist ein Viertel aller Krankmeldungen direkt auf ein schlechtes Büroklima zurückzuführen.
RENSON® arbeitet jeden Tag an der Entwickelung von noch durchdachteren, effizienteren und nachhaltigeren Komfortlösungen, die an die jeweilige Situation angepasst sind. Das sind Lösungen, in denen
sowohl die Bauindustrie (d. h. die, die sie umsetzen müssen) als auch die Bewohner (d. h. die, die darin
wohnen werden) die Hand des Meisters erkennen. Für etwas Lebensnotwendiges wie gesunde Luft ist
nur das Beste gut genug. Denn nur von Spezialisten können Sie das Beste erwarten.
RENSON® ist schon ein Jahrhundert lang garant für lebenswichtigen Wohn- und Arbeitskomfort.
7
Prinzip des
Healthy Building
®
Concept
Komfortkriterium für natürlich gekühlte
Gebäude. Begrenzte Anzahl (Büro-)
Stunden, in denen die Temperatur über
26 °C und 28 °C steigt
8
Begrenzte
Klimatisierung
(15%)
RENSON®
Englische Büros
Mit Vollklimatisierung
Flämische Büros
Energieverbrauch (kWh/m2 jr)
Energieverbrauch
Elektrizitätsverbrauch
• Hybridlüftung
• 45 m3/h/pers
• Wenig kompakt
Brennstoffverbrauch
End-Elektrizitätsverbrauch in natürlich gekühlten Büros im
Vergleich zu mechanisch gekühlten Büros
Energieverbrauch (kWh/m2 jr)
Das Healthy Building Concept® von RENSON® strebt
nach einem gesunden, komfortablen und energie­
sparenden Innenraumklima, das dem Kyoto-Protokoll
entspricht. Ein solches Klima führt zu einer Steigerung
der Produktivität, einer Senkung der Energiekosten und
weniger krankheitsbedingten Fehlzeiten der Menschen,
die in dem Gebäude leben und arbeiten. Das Healthy
Building Concept® ist ein Gesamtkonzept, das sich aus
einer Kombination der folgenden drei Elemente zusammensetzt: GRUNDLÜFTUNG, SONNENSCHUTZ und
NACHTAUSKÜHLUNG.
Flämische Büros mit Vollklimatisierung
Brüsseler Büros mit Vollklimatisierung
Englische Büros mit Vollklimatisierung
Flämische Büros ohne Vollklimatisierung
IVEG-Büro
WTCB-Büros PROBE
RENSON-Büro
SD­worx-Büro
Gebäude der KfW-Bank
Englische Büros ohne Vollklimatisierung
Elektrizitätsverbrauch
Grundlüftung
Grundlüftung sorgt für eine gute Luftqualität in den Wohn- und Arbeitsräumen (IAQ oder Indoor Air
Quality). In Übereinstimmung mit den geltenden Normen wird mithilfe einer ausreichenden Menge
frischer Außenluft die verunreinigte Innenluft aus dem Gebäude abgeführt, und zwar gemäß dem
Grundsatz der Zufuhr, Weiterleitung und Abfuhr von Luft.
AuSSenliegender Sonnenschutz
Ein Gebäude mit großen Glasflächen in Südrichtung bietet viele Vorteile. Im Herbst, Winter und Früh­
jahr genießen Sie die Vorteile, beispielsweise die kostenlose Wärme durch die einfallenden Sonnen­
strahlen. Im Sommer kann es jedoch zu Überhitzung und störenden Lichtreflexionen kommen. Aluminium-Sonnenschutzsysteme und Textilsonnenschutz (Screens) wirken der Über­hitzung entgegen.
Sie schirmen die Sonnenstrahlen ab, bevor diese mit den Glasflächen in Kontakt kommen.
Unerwünschte Wärme und störender Lichteinfall werden draußen gehalten. Überhitzung sowie
Blendeffekte oder unangenehme Reflexionen auf Fernseh- und Computerbildschirmen sind somit
ausgeschlossen. Dennoch verlieren Sie den Blickkontakt mit der Umgebung nicht – die wichtige
Aussicht nach draußen bleibt erhalten.
Nachtauskühlung
Masse hat die Eigenschaft, Wärme oder Kälte zu speichern und dann nach und nach wieder
abzugeben. Durch die Realisierung einer großen zugänglichen Baumasse können Höchst- und
Tiefstwerte in der Sonneneinstrahlung ausgeglichen werden, sodass Sonnenwärme effektiver
genutzt oder gesteuert werden kann. Dadurch, dass die Baumasse nachts mit großen natürlichen
Luftströmen abgekühlt wird und tagsüber die Sonne abgewehrt wird, kann während eines
Großteils des Tages eine relativ niedrige Innentemperatur erzielt werden. Die Durchlässe, die bei
Nachtauskühlung erforderlich sind, sind zehnmal höher als die für Grundlüftung erforderlichen
Durchlässe. Darum spricht man bei Nachtauskühlung auch von nächtlicher Intensivlüftung
(Nightcooling).
9
Grundlüftung
Invisivent® EVO AKD
Der Invisivent ® EVO AKD ist ein thermisch
getrennter selbstregelnder Schalldämm­
lüfter, der oben auf dem Aluminium-,
Holz- oder Kunststoff-Fenster montiert wird.
Der Invisivent ® EVO AKD Max ist eine
Version mit einer erhöhten Schalldämmung
von Dn,e,w 47 dB. Durch ein geniales
Schiebe-Klicksystem ist dieser Lüfter für
Einbautiefen zwischen 65 und 184 mm
10
Ausgleichsprofil
innenseite
au s s e n s e i t e
geeignet.
AR75
Der AR75 ist eine thermisch getrennte selbstregelnde Fensterlüftung mit regelbarem
Luftdurchlass, der in verschiedene Situationen
eingesetzt werden kann, ohne die Formgebung
des Gebäudes zu beeinträchtigen. Der AR75
wird auf Glas oder im Blendrahmen von Holz-,
PVC- oder Aluminiumfenstern angebracht.
11
Sonovent® + Sonovent® I
Der Sonovent® ist eine thermisch getrennte,
selbstregelnde Schalldämmlüftung für Installation auf Glas oder im Blendrahmen. Der
Sonovent® umfasst die Typen Small, Medium, Large und Xlarge, wobei jedes Modell
mit 4 verschiedenen Durchlässen (10, 15, 20
oder 25 mm) erhältlich ist. Insgesamt ergibt
dies 16 Varianten, sodass es für jede Lärmbelästigungssituation eine Lösung gibt (bis
50 dB Dämmung in geöffneter Stellung). Für
intensive Lüftung gibt es eine spezielle Ausführung mit einem Luftschlitz mit einer Breite von 36 mm, der Sonovent® I.
12
Screenvent® Mistral AK
Der von RENSON® entwickelte sturmsichere Screenvent® Mistral AK bietet vier
Lösungen in einem:
1. selbstregelnde Lüftung
2. windfester Sonnenschutz
3. Insektenschutz
(in geschlossener Stellung)
4. Schalldämmung
(34 dB in offener Stellung)
Der Screenvent® Mistral AK ermöglicht
unter anderem eine Lüftung bei geschlossenen Fenstern. Dank einer selb­
st­
regelnden Klappe, die den Wind abbremst, tritt trotzdem kein Zug auf. Der
Screenvent® Mistral AK ist ein Upgrade
des bekannten Screenvent®, der über integrierte Fixscreen®­-Technologie verfügt.
Der Einsatz von schalldämmendem Material führt zu einer starken Dämmung.


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 
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13
Sonnenschutz
Um den Einfall von Sonnenwärme zu regulieren ist außenliegender Sonnenschutz erforderlich. Das
gilt übrigens nicht nur für Gebäude mit großen Glasflächen auf der Südseite, sondern vor allem für
Gebäude mit relativ viel Glas auf der Ost- oder Westseite. Vor allem im Sommer kann die niedrig
stehende Morgen- und Abendsonne dann leicht zu Überhitzung führen. Ein außenliegendes Sonnenschutzsystem, z. B. Sunclips®, Icarus® und Loggia®, und windfester Textilsonnenschutz, z. B.
Fixscreen®, Fixscreen® Mono AK, Topfix® und Topfix® Max bilden im Sommer einen präventiven
Sonnenschutz, um Überhitzung zu verhindern, und sorgen doch kontinuierlich für einen optimalen
Lichteinfall. Neben der Funktionalität verleiht der RENSON® Sonnenschutz dem Gebäude einen ästhetischen Mehrwert.
Allmählich ist Einiges über den Einfluss von Sonneneinstrahlung auf die Qualität des Innenraum­
klimas bekannt, sodass Berater mithilfe von Simulationen genau vorhersagen können, was in diesem
Fall mit einem Gebäude passiert. Daher ist auch bekannt, unter welchen Umständen es zu Unannehmlichkeiten kommen kann, sodass der Architekt dies von vornherein berücksichtigen kann.
Dimensionierung des Sonnenschutzes
Die Sonne ist eine wichtige primäre Quelle für Wärme- und
Lichtenergie. Design, Größenbemessung und Steuerung
von Sonnenschutzvorrichtungen gestalten sich manch­
mal äußerst komplex und schwierig.
Der Sonnenschutz muss so konzipiert werden, dass er
die direkte Sonneneinstrahlung im Sommer verringert,
doch im Winter ist die zusätzliche Sonnenwärme willkommen. Auch eine optimale Steuerung des natürlichen Sonnenlichteinfalls ist von großer Bedeutung. Es muss aus­
reichend Licht einfallen, aber unangenehme Reflektionen
oder Blendgefahr müssen vermieden werden. Eine gute
Steuerung ist wichtig.
Sonnenstand
Der Stand der Sonne variiert von Stunde zu Stunde und
von Tag zu Tag. Die unterschiedlichen Sonnenstände lassen sich in einem Diagramm visuell veranschaulichen.
Diese Sonnenkurven hängen jedoch von der Position auf
dem Globus ab, die durch den Längen- und Breitengrad
bestimmt wird. Die Kurven basieren stets auf der Solarzeit (höchster Sonnenstand um 12 Uhr mittags) und müssen an die jeweilige lokale Zeitzone und u. U. auch an die
­Winter- oder Sommerzeit angepasst werden.
Unter Berücksichtigung der o. g. Parameter und der Ausrichtung der Fassade lassen sich die genauen Beschattungswinkel für die richtige Größe und Bemessung des
Sonnenschutzes berechnen.
RENSON® verfügt über ausgeklügelte Simulationssoftware, um die perfekte Sonnenschutzlösung für Ihr Projekt
zu entwickeln.
14
15
Sonnenschutzsysteme
Sunclips®
Das Sunclips®-Sonnenschutzsystem besteht hauptsächlich aus
leichten starren Sonnenschutzlamellen aus stranggeprestem
Aluminium, die durchgängig oder in einem Rahmen montiert
werden können. Mithilfe dieser Lamellen können verschiedene
Arten von Sonnenschutzsystemen realisiert werden:
• Horizontaler Sonnenschutz
Vor allem über Fenstern in nach Süden gerichteten Fassaden
bietet horizontaler Sonnenschutz die ideale Lösung für die Regulierung des Wärmeeintritts durch Sonneneinstrahlung, ohne
die freie Sicht zu beeinträchtigen. Im Sommer, bei hohem Sonnenstand, bieten sie einen idealen Schutz. Im Winter lassen sie
aufgrund des niedrigen Sonnenstands die angenehme Wärme in
das Gebäude gelangen.
• Vertikaler Sonnenschutz
Wenn neben Überhitzung im Sommer außerdem das ganze
Jahr über störender Lichteinfall vermieden werden muss, bieten
vertikale Sonnenschutzsysteme die Lösung. An Stellen, an
denen die Sicht weniger wichtig ist, kann eine feste Ausführung
gewählt werden. Inwieweit ein Durchblick möglich ist, wird dabei
durch den eingesetzten Produkttyp bestimmt.
16
unten liegend
oben liegend
Icarus®
Das Icarus®-Sonnenschutzsystem besteht hauptsächlich aus stranggeprestem
Aluminiumlamellen mit ellipsenförmigem oder rechteckigem Querschnitt, die in
Breiten von 60 mm (zur Info: Icarus® Plano 60) bis 480 mm erhältlich sind. Durch
ihre Formgebung sind diese Lamellen außerdem besonders stabil, wodurch
Anwendungen möglich werden, bei denen größere freie Überspannungen
erforderlich sind. Mithilfe dieser Lamellen können auch verschiedene Arten von
Sonnenschutzsystemen realisiert werden.
• Starre Ausführungen
Die Sonnenschutzlamellen vom Typ Icarus® können sowohl in horizontaler als
auch in vertikaler Ausführung eingebaut werden. Diese Strukturen können auf
verschiedene Arten umgesetzt werden:
1. Die Lamellen können zwischen einzelnen oder gemeinsamen Endplatten
geschraubt werden, mit denen sie anschließend an der Gebäudestruktur
befestigt werden.
2.Die Lamellen können mithilfe des patentierten Quickfix®-Systems auf
eine Tragestruktur geklemmt werden, wodurch eine durchgehende, einheitliche Fassadenansicht erzeugt wird.
• Anwendungen mit neigungsverstellbaren
Lamellen
In vielen Situationen verbietet die Kombination von Anforderungen in Bezug auf gewünschten Sonnenschutz,
Lichteinfall und Sicht den Einsatz einer festen Sonnenschutzstruktur. In diesen Fällen sind verschiedene bewegliche Systeme möglich, beispielsweise ein Sonnenschutz
mit neigungsverstellbaren Lamellen. Ein solcher Sonnenschutz lässt sich vollständig schließen und ermöglicht so
bei niedrigem Sonnenstand eine vollständige Abschirmung
der Fenster vor der Sonne. Bei höherem Sonnenstand oder
an bewölkten Tagen kann der Sonnenschutz geöffnet werden, wodurch wieder eine gute Sicht ermöglicht wird.
Achse
(Edelstahl)
Lagerring
(Kunststoff PDM)
Schubstange
Lamelle (AluStrangpressprofil)
Trägerprofil
(Form abhängig von
Befestigungsmöglichkeiten)
Endkappe
(Alu-gelasert)
Lager
(Kunststoff PDM)
Alle Bolzen, Schrauben und Muttern aus Edelstahl
17
Sonnenschutzsysteme
18
Schiebeläden
Die RENSON®-Schiebeläden bestehen hauptsächlich aus Aluminium
strangpressprofilen und sind in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich.
Patio®-Läden
Die Sunclips®- und Icarus®Patio®-Läden sind verschiebbare
Kas­setten, bei denen die
Sun­clips®- oder Icarus®-Sonnen­
schutz­lamellen zwischen vertikalen
Endkappen geschraubt werden.
Loggia®-Läden
Die Loggia®-Läden bestehen aus
Rahmen mit einer Füllung aus
Aluminium- oder Holzlamellen
sowie Tüchern.
Bei beiden Systemen können mehrere Typen von Lamellen zur Anwendung kommen. Abhängig von der gewünschten Beschattung und der erforderlichen Durchsicht können die Lamellen unter verschiedenen Neigungen und in verschiedenen Abständen positioniert werden.
Neben diesem umfangreichen Angebot an Schiebeläden auf Basis feststehender Sonnenschutzlamellen aus
Aluminium sind jetzt auch Läden mit Bespannung („Screen“) (Loggiascreen® 4FIX), oder mit neigungsverstellbaren Lamellen (LG.130/ICA.125M) sowie mit Holzlamellen (Loggiawood®) erhältlich. Diese Schiebeläden können in verschiedenen Systemen – einfach, symmetrisch oder teleskopisch verschiebbar – eingesetzt werden
und mit manueller oder motorisierter Betätigung ausgestattet werden.
19
Senkrechtmarkisen
Textilsonnenschutzsysteme oder Screens bieten in Kombination mit angemessen ausgewähltem Glas einen perfekten
Kompromiss zwischen wärmeabwehrenden Eigenschaften und optimalem Tageslichteinfall. Anhand der fotometrischen
Eigenschaften des Glases und des Sonnenschutztextils wie Reflektion, Absorption und Transmission wird der gtot-Wert
(früher: der Gesamtenergiedurchlass) bestimmt, der den Wirkungsgrad der ausgewählten Kombination aus Glas und Sonnenschutz angibt. Andere Eigenschaften des Textils sind der Öffnungsgrad und die UV-Durchlässigkeit.
Fixscreen®
Die Senkrechtmarkise Fixscreen® wurde durch RENSON® Sunprotection-Screens entwickelt und ist weltweit der erste
Screen, der tatsächlich windfest ist. Dank eines intelligenten Reißverschlusssystems ist der Screen in jeder Position
windfest und hält in geschlossener Position Insekten fern. Das Prinzip ist eigentlich sehr einfach: Das Sonnenschutztuch
wird mit einer speziellen Einfassung mit Reißverschluss versehen. Auf diese Weise sitzt das Ganze sicher in den beiden
Seitenführungen.
Das intelligente Reißverschlusssystem des Fixscreen® garantiert:
• windfesten Screen
Der Fixscreen® entspricht der Europäischen Norm EN13561 (entsprechend Windwiderstandsklasse 3). Klappernde und zerrissene Tücher gehören der Vergangenheit an.
• keine Faltenbildung
Das Reißverschlussprinzip garantiert ein straff sitzendes und faltenloses Tuch.
• Lichtregelung
Der Fixscreen® schirmt die Sonnenstrahlen ab, bevor diese mit den Glasflächen in
Kontakt kommen. Blendung und unangenehme Reflexionen sind ausgeschlossen.
Dennoch verlieren Sie den Blickkontakt mit der Umgebung nicht – die wichtige Sicht
nach draußen bleibt erhalten. Je nach Art des gewählten Tuches sind unterschiedliche Werte in Bezug auf den Wärmeschutz möglich.
• Wärme- und Energieregelung
Die spezielle Konzeption schützt vor der Sonne und realisiert ein optimales Innenraumklima. Sonnenschutzsysteme mit Aluminium-Lamellen und Screens wirken der
Überhitzung entgegen. Unerwünschte Wärme gelangt nicht herein. Dadurch sind beträchtliche Einsparungen bei Kühlung und Klimatisierung möglich. Im Winter lassen
Sie die kostenlose Sonnenwärme herein. Je nach Art des gewählten Tuches sind verschiedene Werte in Bezug auf Wärmeschutz möglich.
• Insektenschutz
Eine intensive natürliche Lüftung ist möglich, ohne dass Insekten in Ihre Wohnung
gelangen können. Zwischen Seitenführung und Screen bleibt keine Öffnung frei. Eine
Abschlussleiste mit Dichtungslippe sorgt für perfekten Anschluss an die Fensterbank.
• geräuscharmen Betrieb
Wir garantieren ein Fallprofil ohne rumpelnde oder klappernde Geräusche.
• einfache Bedienung
Manuelle oder elektrische Bedienung.
• leichte Wartung und Pflege
Der Fixscreen® erfordert wenig Wartung und Pflege.
• einfache Montage
Die Montage erfolgt direkt auf dem Fensterrahmen oder auf der Wand (Aufbau). Die
Montage kann auch mit Kassette oder ohne Kassette mithilfe von Montagebügeln
über dem Fenster erfolgen.
22
• große Abmessungen bis 22 m2
Mit dem Fixscreen® 150 sind einzigartige Abmessungen von bis zu 6 m Breite oder
6 m Höhe möglich (bis 22 m²).
• Koppelbarkeit
Der Fixscreen® 85 und Fixscreen® 100 sind koppelbar; was zu einer einfachen und
schnellen Montage auf der Baustelle führt.
20
Bei der Entwicklung des Fixscreen ® hatten Bedienungsfreundlichkeit und
einfache Montage Priorität. Die Kassette ist selbsttragend und wird auf den
Seitenführungen angebracht. Es gibt verschiedene Montagemöglichkeiten:
einbauweise 1
Vorbau, draußen vor dem Rahmen
fertige
Höhe
einbauweise 4
Aufbau, umgedrehte Kassette oben auf
dem Fenster (Standard ohne Frontkappe)
fertige
Höhe
einbauweise 5
Einbau, mit Bügeln (ohne Kassette)
einbauweise 6
Vorbau, drinnen vor dem Rahmen
H
fertige
Höhe
fertige
Höhe
21
Senkrechtmarkisen
Das intelligente Reißverschlusssystem wird auch bei unserer neuen Entwicklung
verwendet:
Fixscreen® Mono AK
Neben allen Vorteilen des Fixscreen® bietet der Fixscreen® Mono AK dank des
niedrigen Uf-Wertes der Kassette auch einen maximalen thermischen und akustischen Komfort und minimale Energieverluste. Bei der Montage wird der Fixscreen®
Mono AK als Monoblock auf dem Fensterrahmen montiert. Dies trägt zu einem
gesunden Innenraumklima bei und bietet Mehrwert in Bezug auf visuellen, thermischen und akustischen Komfort. Das System kann perfekt in den Innenraum integriert werden, indem das Aluminium-Abschlussprofil in derselben Farbpalette wie
Ihre Rahmenkonstruktion lackiert wird, oder indem Sie den Fixscreen® Mono AK
durch Ihren Schreiner endbearbeiten lassen. Dieses Produkt ist in vier Ausführungen erhältlich: Small, Medium+, Large+ und X­Large+, abhängig vom gewünschten
akustischen und thermischen Komfort und der Stärke des Fensters. Diese Aufbaukassette passt auf jeden Typ und jede Art von Fenster: Aluminium, Holz oder PVC,
und ist sowohl im privaten Wohnungsbau als auch bei Objekten (Krankenhäusern,
Heimen, Büros …) einsetzbar.
technology
22
23
f i x s c r e e n ® m o n o a k x- l a r g e +
fixscreen® mono ak l arge+
fixscreen® mono ak medium+
fixscreen ® mono ak small
Horizontaler bzw. geneigter
Textilsonnenschutz
Topfix®
Topfix® ist ein Sonnenschutz mit neuer, revolutionärer Spanntechnik, eine Kombination unserer renommierten Fixscreen®-Technologie
mit einem Dyneema®-Spannsystem. Hierdurch wird eine unübertroffene Tuchspannung realisiert. Klappernde und zerrissene Tücher
gehören der Vergangenheit an. Die kompakten Kassettenabmessungen ermöglichen eine perfekte Integration innerhalb Ihrer
Architektur.
Dieser horizontale Sonnenschutz schützt alle horizontalen oder geneigten Glasflächen, beispielsweise Lichtbänder, Oberlichter und
kleine Wintergärten, vor Wärme.
In Kombination mit einem Verdunkelungstuch ist bei Innen- und Außen­
anwendungen auch eine vollständige Verdunkelung realisierbar.
24
Topfix® Max
RENSON® Sunprotection-Screens stellt den Topfix® Max vor:
Dyneema®
den ersten Sonnenschutz mit Fixscreen® & ­
­Tech­no­logie, der sich für besonders große Oberflächen bis
zu 25 m2 eignet. In Kombination mit der integrierten
Spanntechnik erhält man eine unübertroffene Tuch­spannung.
Klappernde und zerrissene Tücher gehören der Vergangenheit an. Dieser Sonnenschutz schützt große Licht­
bänder,
Ober­lichter und Wintergärten vor Wärme.
In Kombination mit einem Verdunkelungstuch lässt sich bei
Innen- und Außenanwendungen eine vollständige Verdunkelung erzielen!
25
Nachtauskühlung
Um sicher, intensiv und natürlich zu lüften, bietet RENSON® eine umfassende Palette an Gittern für Zufuhr, Weiterleitung und Abfuhr von Luft. Die wichtigste Eigenschaft
der Gitter, die bei intensiver Lüftung verwendet werden,
ist ihre Fähigkeit, große Luftströme zu transportieren.
Zum Abwehren von Insekten ist in jedem Gitter in einigem
Abstand von den Lamellen ein straff gespannter Edelstahl-Insektenschutz angebracht. Dadurch können die
Öffnungen zwischen den Lamellen optimal genutzt werden, und es ergibt sich eine maximale Luftzufuhr. Außerdem sind die RENSON®-Gitter regenabweisend und einbruchhemmend und darüber hinaus wartungsarm. Das
Nachtauskühlungsprinzip wird sowohl in Privatwohnungen als auch bei Nutzbauten (Büros, Krankenhäusern,
Schulen usw.) und Industriegebäuden (z. B. Integration in
Trenntüren) angewandt.
432
26
Zuluft
Lüftungsgitter für Rahmenaufbau Typ 432
Diese Art von Gitter wird an der Außenseite
des Fensters angebracht. Es eignet sich vor
allem als sichere Alternative zu einem Fliegengitter. Diese Gitter können zeitweilig (z. B.
nur im Sommer) oder dauerhaft befestigt
werden. Hinter diesem Gitter befindet sich
ein Fenster, das nachts in eine offene Position gedreht, gekippt oder geschoben werden
414
414 ( va )
kann. Die Fenster können auch automatisch
(zentral oder einzeln) gesteuert werden. Der physische freie Querschnitt beträgt
43 %. Zur Verbesserung von Sicht oder Lichteinfall ist optional ein kürzerer Lamellentyp, 8S, erhältlich.
Lüftungsgitter für Rahmeneinbau Typ 414 (va)
Dieser permanente Gittertyp ersetzt das Glas in einem Fenster. Der Durchlass des
Gitters ist fest (Standardausführung) oder regelbar mit Schieberkombination (VA)
oder mit integrierter Alutür. Das Gitter wird wie Doppelverglasung angebracht. Der
physische freie Querschnitt beträgt 43 %.
424
424 ( va )
Lüftungsgitter für Rahmeneinbau Typ 424 (va)
Dieser Typ ist vergleichbar mit Typ 414 und ersetzt ebenfalls das Glas in einem
Fenster. Der Unterschied besteht darin, dass das Gitter eine größere Lamelle hat,
wodurch der physische freie Querschnitt auf 49 % steigt.
Lüftungsgitter für Rahmeneinbau Typ 428 (va)
Dieser Typ ist vergleichbar mit Typ 414 und ersetzt ebenfalls das Glas in einem
Fenster. Hier wird mit einer V-Lamelle gearbeitet, um eine blickdichte, geschlossene
Konstruktion zu erhalten. Der physische freie Querschnitt beträgt 43 %.
Neben diesen Standardausführungen bietet RENSON® Ihnen spezielle Lösungen
wie Schiebeläden, Gitter als Klappläden und Ziehharmonikagitter als Kombination
428
428 ( va )
von intensiver Lüftung und Sonnenschutz.
27
Nachtauskühlung
28
Überström­
öffnung
Bei intensiver natürlicher
Lüftung muss die Luft auch
weitergeleitet werden.
Wenn die Türen nachts
nicht offen gelassen werden
können, können Türgitter
von ­RENSON® verwendet
werden.
Abluft
Bei Schornsteinlüftung
kann die Abluft über ein
Lamellenwandsystem oder
eine Dachkappe auf eine
sichere und ästhetische
Weise erfolgen. Bei
Querlüftung oder einfacher
Lüftung kann die Abluft
durch die gleiche Art von
Gittern erfolgen, die für die
Zuluft verwendet werden.
29
Objekt 1:
Renson ® Headquarters
Allgemeines
Als Spezialist für natürliche Lüftung und Sonnenschutz hat RENSON® sein Großraumbüro nach dem Healthy Building
Concept® gebaut. Um dieses Konzept anzuwenden, wurden die innovativsten Lüftungskonzepte in Kombination mit dem
Aussenliegenden Sonnenschutz Icarus® und Fixscreen® verwendet. Im Jahre 2003 wurde das Gebäude für den Belgian
Building Award nominiert und mit dem „Aluminium Umwelt Award“ ausgezeichnet, im Jahre 2009 wurde das Gebäude mit
dem „Green Good Design Award“ ausgezeichnet.
RENSON
morgens
tagsüber
abends
Temperatur (°C)
Aussentemperatur
30
Büros
Empfang
Prinzip
Grundlüftung
Die Grundlüftung wird durch die Frischluftzufuhr über
Fensterlüftungen dauerhaft garantiert. Dafür werden
­einerseits Schalldämmlüfter Invisivent® AK39 oben auf
dem Rahmen installiert, und andererseits der THM90
angebracht. Die Abluft erfolgt über Schornsteine auf
dem Dach.
Aussenliegender Sonnenschutz
Mithilfe des nachhaltigen und verstellbaren Aussenliegenden Sonnenschutzes mit Icarus®-Lamellen
(neigungsverstellbar) an der SW-Fassade und dem
­
­Fixscreen® an der SO-Fassade wird verhindert, dass
das Gebäude zu viel Sonnenwärme aufnimmt.
Nachtauskühlung
Nachtauskühlung wird verwendet, um in den warmen
Monaten sowohl die Innenraumluft als auch die thermische Masse (Beton) des Gebäudes intensiv zu kühlen.
Tagsüber wird die abgekühlte thermische Masse genutzt,
um die Innenraumluft abzukühlen und die Strahlungswärme der Decke zu begrenzen. Rund um das Gebäude sind unten an der Glasfassade horizontale Lamellen
(RENSON® Linius® Typ L.066) angebracht. Hinter den
Lamellen befinden sich erst ein Insektenschutzgitter und
dahinter Fenster, die sich gemäß der Steuerung des Gebäudemanagementsystems (abhängig von Temperatur,
Wind usw.) öffnen und schließen.
Die warme Luft verlässt aufgrund des Schornsteineffekts das Gebäude durch 15 Schornsteine, die mit RENSON®
­Dachkappen abgeschlossen sind. Auch diese Schornsteine sind mit automatisch öffnenden und schließenden Fenster
versehen.
Die Gesamtheit von Nachtauskühlung, Sonnenschutz und Grundlüftung sorgt für ein komfortables, energiesparendes und
gesundes Gebäude – das Healthy Building.
31
Objekt 2:
Bâtiment Eole
Ein exemplarisches Beispiel für Umweltbewusstsein am Rande des Flughafens Charleroi (Brüssel-­Süd)
– so stellte sich die Agentur IGRETEC – Eigentümer und Architekt – das Gebäude vor. Das Ergebnis
entspricht zweifelsohne den Erwartungen.
Das Gebäude wird – unter anderem durch den RENSON® Sonnenschutz mit Sunclips®-Lamellen –
gegen Überhitzung geschützt und profitiert dank intensiver Lüftung über die motorbetriebene Klappe
von natürlicher Nachtauskühlung.
Aufgrund der Nähe des Flughafens war eine Schalldämmlüftung nötig; installiert wurde dabei in den
verschiedenen Büros eine manuelle Ausführung, um tagsüber für eine hygienische Lüftung zu sorgen
und ein gesundes Innenraumklima zu realisieren, bei dem Komfort und Qualität garantiert sind.
32
Grundlüftung Sonovent®
Aussenliegender Sonnenschutz Sunclips®
33
Objekt 3: Centre
Hospitalier de Mouscron
Das Centre Hospitalier in Mouscron ist ein Krankenhaus mit mehr als 1000 Mitarbeitern, in das jährlich ca. 10 000
Patienten aufgenommen werden. Es finden etwa 10 000 Tagesbehandlungen statt, und zudem sind mehr als 100 000
Poliklinikbesuche zu verzeichnen. Bei der Konzeption des neuen Hauptgebäudes standen für die Direktion und das
Architektenbüro Van Oost der Komfort und das Wohlbefinden von Patient, Besucher und Mitarbeiter im Mittelpunkt.
In dem Centre Hospitalier sorgen Fensterlüftungen vom Typ RENSON® THM90 für eine gute Luftqualität in den Zimmern,
und zwar ohne Zugluft. Durch die Zufuhr einer ausreichenden Menge frischer Außenluft wird die verunreinigte Innenluft
aus dem Gebäude abgeführt, und zwar gemäß dem Grundsatz der Zufuhr, Weiterleitung und Abfuhr von Luft.
Überdies wurden auch Aufbaugitter vom Typ RENSON® 431 in die Fassade integriert. Nachts werden die Fenster
hinter diesen Gittern einfach geöffnet, sodass große Mengen Luft das Gebäude und die thermische Masse (Beton)
abkühlen können. Diese Nachtauskühlung sorgt dafür, dass die Temperatur während der Sommermonate optimal
gehalten wird, ohne dass energieverschwendende Klimaanlagen zum Einsatz kommen.
Bei der Konzeption des Gebäudes wurden der Lichteinfall und der Kontakt mit der Umgebung berücksichtigt. Große
Glasflächen sorgen für viel Licht in dem Gebäude, können aber auch zu Überhitzung und störenden Reflexionen
führen. Ein außenliegender Sonnenschutz schirmt die Sonnenstrahlen ab, bevor Sie mit dem Glas in Berührung
kommen, und verhindert so eine Überhitzung der Innenräume. Der Blickkontakt mit der Umgebung geht jedoch nicht
verloren. Die Direktion des Centre Hospitalier entschied sich für starre Aluminium-Lamellen mit ellipsenförmigem
Querschnitt vom Typ RENSON® Icarus Aero 200 Quickfix. Neben dem funktionalen Aspekt verleihen diese Lamellen
dem Gebäude auch einen ästhetischen Mehrwert.
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Grundlüftung
THM90
Nachtauskühlung Lüftungsgitter Typ 431
Aussenliegender Sonnenschutz Icarus® Aero 200 Quickfix
35
Objekt 4:
Amazonas-Tropenhaus
des Zoos in Lunaret
Das Amazonas-Tropenhaus des Zoos von Lunaret in Frankreich ist 2 600 m² groß. Das Tropenhaus beherbergt sieben verschiedene Klimazonen und fünf Biotope.
Diverse Anforderungen machten dieses Projekt zu einer echten Herausforderung: Beibehaltung einer konstanten Temperatur (zwischen 22 und 26 °C) und Luftfeuchtigkeit, die für das Überleben der exotischen
Pflanzen und Tiere unentbehrlich sind – und zwar trotz der zuweilen extremen Außenbedingungen (Hitzewellen, sehr viel Licht, Kälte und starker Wind im Winter usw.). Jedes Produkt wurde sorgfältig ausgewählt,
ohne dabei den ästhetischen Aspekt aus den Augen zu verlieren.
Der Architekt Gilles Chrétien entschied sich für einen Sonnenschutz mit Lamellen vom Typ Icarus® Aero
200 von RENSON®, um den Treibhauseffekt zu kontrollieren. An der Südseite befindet sich ein starrer
Sonnenschutz, im Gegensatz zur Westseite, wo ein beweglicher Sonnenschutz angebracht wurde, um
den saisonabhängigen Einfallswinkel der Sonnenstrahlen berücksichtigen zu können. Die Lüftungsgitter
425 von RENSON®, die im unteren Teil in regelmäßigen Abständen angebracht wurden, sorgen für eine
natürliche Luftzufuhr und ermöglichen das Management großer Luftmengen.
IC Aero 100IC Aero 125IC Aero 150IC Aero 200IC Aero 250 IC Aero 300IC Aero 360IC Aero 400IC Aero 480IC Plano 60IC Plano 150IC Plano 200
Grundlüftung
Lüftungsgitter Typ 425
Aussenliegender Sonnenschutz
Icarus® Aero 200
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Objekt 5:
Tour Elithis
Tour Elithis: positive Energie in Dijon - 5000 m² Büroräume mit positiver
Energie
Der Tour Elithis in Dijon soll eines der ökologischsten Gebäude Frankreichs
werden. Dieses Gebäude „mit positiver Energie“, das also, anders aus­
gedrückt, mehr Energie erzeugt als verbraucht, beherbergt den Hauptsitz von
Elithis, einem Ingenieurbüro.
Dieses Objekt, das durch den Architekten Jean-­Marie Charpentier konzipiert
wurde, ermöglicht eine Senkung der Erzeugung von Treibhausgasen
um den Faktor 4. Damit dieses Ziel erfolgreich realisiert werden konnte,
kamen während der Bauphase verschiedene Kriterien zur Anwendung: Die
eingesetzten Werkstoffe sind „intelligent und umweltfreundlich“. So verfügt
die Gebäudestruktur über Säulen und Balken, die aus einem Gemisch von
Holz und Stahl bestehen, um die eingesetzte Menge Beton zu begrenzen.
Aber dies ist nicht alles: In diesem Objekt kamen auch isolierende Ziegel auf
der Basis von Holzfasern, ein Aluminiumblech an der Außenseite sowie eine
mit Argon gefüllte Doppelverglasung zur Anwendung. Das Dach wurde mit
fotovoltaischen Dachpfannen versehen.
Beitrag von RENSON®: 288 Lüftungen AK80 – natürliche Lüftung mit Klappen­
betätigung – gewährleisten eine gute Lüftung (Nachtauskühlung)
Das Ziel besteht darin, auch im Sommer Komfort zu schaffen und durch
natürliche Lüftung Energie zu sparen. Die Lüftungen sorgen für eine Schall­
dämmung, sodass die Lüftungen (eventuell) tagsüber geöffnet werden können.
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Grundlüftung
AK80
Nachtauskühlung
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Andere Anwendungen des HBC
1. San Francisco Federal Building
Das San Francisco Federal Building ist ein Vorbild für nachhaltige Designgrundsätze: Durch seine Form und Aus­
richtung wird der natürliche Luftstrom für Kühlung und Lüftung maximiert, und für die Beleuchtung der Büroräume
wird so viel wie möglich das natürliche Licht genutzt.
Klimakontrolle
Das neue San Francisco Federal Building nutzt das gemäßigte
lokale Klima, um bei geringerem Energieverbrauch ein komfortables Innenraumklima zu gewährleisten. Ein computergestütztes System, das so genannte „Building Automation System“
(BAS), kontrolliert und überwacht die gesamte mechanische
Ausstattung, einschließlich der Beleuchtung. In den natürlich
gelüfteten Stockwerken öffnet und schließt ein Computersystem
Fenster, Lüftungsgitter und Screens in Abhängigkeit von der Innenraumtemperatur und den Wetterverhältnissen. Während der
Nacht öffnet das BAS die Fenster, um die Wärme abzuführen
und die schwere Betonstruktur zu kühlen. Tagsüber absorbiert
die gekühlte thermische Masse dann die erzeugte Wärme. Diese Merkmale sorgen in Kombination mit diversen anderen Maßnahmen zur Energieersparnis im Vergleich zu konventionellen
kommerziellen Gebäuden in den Vereinigten Staaten für einen
erheblich geringeren Energieverbrauch.
Standort: 90 7th Street, San Francisco, California, United States of America 94103
Bauherr: United States General Services Administration Region 9
Grundfläche: 0.8 hectare
Größe: 56205 m²
Beschäftigte: 1500
Design: 2000 - 2003
Konstruktion: 2003 – 2007
Architektenbüro: Morphosis
Auszeichnungen:2008 AIA San Francisco Design Award / 2008 GSA Design Honor Award for Architecture
2008 GSA Design Awards Citation in Sustainability
2007 Zumtobel Group Award for Sustainability and Humanity / 2007 Los Angeles AIA Honor Award
Photographer : Roland Halbe
Lüftung (Heizung/Klimatisierung)
Elektrische Geräte
Beleuchtung
Warmwasser
40
FLOORS 6-18
SF FEDERAL TOWER
36,9
27,5***
Gesamtersparnis = 6,9 Millionen kWh/Jahr
kBtu/SF/yr*
kBtu/SF/yr
TITLE 24
BUILDING
kBtu/SF/yr**
square footage excludes annex building,
server rooms & the elevator machine
room
** source: CA Commercial End Use Survey,
Itron, Inc prepared for the California
Energy Commission, March 2006,
report CEC-400-2006-005, “Large office
building” catergory
*** assuming optimal use of natural lighting
and HVAC (lights on 30% of time in
the open office spaces; 80% of time in
enclosed office and conference spaces;
100% of time in lovvies)
AVERAGE CA
BUILDING
*
kBtu/SF/yr*
55,8
SF FEDERAL TOWER
82,4
41
2. Bürohaus Deichtor
Das 10 Stockwerke hohe Bürohaus Deichtor liegt zwischen dem Geschäftsviertel „Speicherstadt“ und der
futuristischen „Hafencity“. Das Bürohaus Deichtor ist ein natürlich gelüftetes Gebäude mit einem Minimum an
Investitions- und Betriebskosten für Heizung, Lüftung und Beleuchtung.
Vier große Wintergärten und zwei vier Stockwerke hohe Lobbys schaffen, zusammen mit der Klimafassade,
ein komfortables Innenraumklima für die Menschen, die dort arbeiten. Simulationen ergaben, dass das
gewählte thermische Konzept ohne mechanische Lüftung oder Kühlung akzeptable Sommertemperaturen
gewährleisten konnte. Das Volumen der Atrien und Hallen sowie die schwere Betonstruktur im Inneren waren
dabei Schlüsselelemente. Infolge von Luftdruck- und Temperaturunterschieden innen sorgt ein thermischer Effekt
dafür, dass sich kontinuierlich Luft durch die Atrien bewegt. Dadurch wird ein ausreichender Luftaustausch für die
Büroräume realisiert. Der Schornsteineffekt bringt frischere Luft von der kühleren Nordseite durch das Gebäude und
führt sie über das Dach ab.
Teilweise zu öffnende Schiebefenster ermöglichen eine Nachtauskühlung, indem kühle Luft durch die Büroräume
geleitet wird. Die unverkleidete Betonstruktur, Decken, Bodenfliesen und Säulen in den Büroräumen liefern die
nötige thermische Masse, um tagsüber angenehme Temperaturen realisieren zu können.
Dadurch sind die Heizungs- und Lüftungskosten des Bürohauses Deichtor viel geringer als diejenigen eines
herkömmlichen Gebäudes.
Standort: Oberbaumbrücke 1, 20457 Hamburg, Deutschland
Bauherr: Becken Investitionen + Vermögensverwaltung,
Architekt: BRT Architekten
Größe: ca. 24.000m²
Konstruktion: 8/2000-5/2002
Auszeichnungen: 2000, 2. Preis
Photographer : Joerg Hempel
43
CSI
- Customised Solutions through Innovations
Das RENSON® Projektteam entwickelt projektorientierte, kreative Lösungen. In Zusammenarbeit mit dem Architekten,
den Ingenieuren und dem Bauherrn werden RENSON® Produkte angepasst, um den Anforderungen eines spezifischen
Objekts gerecht zu werden. RENSON® arbeitet dabei stets mit Prototypen (Tischmodellen, Standortmodellen, Fotos)
und geht erst nach deren Genehmigung zur Produktion über. Bei der Erstanbringung und ‑montage sorgt RENSON®
für die nötige Begleitung und Betreuung.
Westkaai Kattendijkdok
Objekt : Kattendijkdok • Residential
Produkt : Fixscreen ®
Anwendung : Sunprotection
Architekt : Diener & Diener Architekten/
ELD Partner Ship
Ort : Antwerpen, BE
Fotograf : Dirk Busschaert
Der Architekt wollte in diesen beiden prestigeträchtigen Türmen diskrete, problemlos abnehmbare und windfeste
Fixscreens® einsetzen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Fassadenbauer und dem Architekten wurde sichergestellt,
dass die Wünsche aller Beteiligten Berücksichtigung fanden. Dies führte zu einer diskreten Integration der Tuchwelle und
der Seitenführung, selbst bei großen Tuchabmessungen.
44
HirschmannPlug
HirschmannPlug
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Dienstencentrum Almere
Objekt : Dienstencentrum Almere • Community centre
Produkt : Fixscreen ®
Anwendung : Sunprotection
Architekt : INBO Architecten
Ort : Almere, NL
Fotograf : Dirk Busschaert
Wegen der Montage an der Vorhangfassade, der begrenzten Ein­bau­höhe
der abgehängten Decke und der Demontage der Tuchwelle nach außen
entwickelte das Projektteam von RENSON® in enger Zu­sammenarbeit
mit dem Architekten spezielle Bügel für den wind­festen Fixscreen®.
46
47
renson® : Ihr Partner für natürliche Lüftung und Sonnenschutz
RENSON® hat jahrelange Erfahrung im Bau - eine innovationsreiche
Tradition, die bis in das Jahr 1909 zurückreicht. Heutzutage profiliert
sich RENSON® als unbestrittener Marktführer für natürliche Lüftung
und Sonnenschutz. Seit 2003 sind wir von einem sehr bemerkenswerten
Gebäude in Waregem, entlang der Autobahn E17, zwischen Kortrijk
und Gent in Belgien aus tätig. Dieser Komplex stellt eine Anwendung
unseres Healthy Building Concept® dar und ist ein Musterbeispiel für
unser technisches Können und unsere Professionalität. Im Jahr 2003
wurde das Gebäude für den Belgian Building Award nominiert und mit
dem „Aluminium Umwelt Award“ ausgezeichnet, im Jahr 2009 wurde
das Gebäude mit dem „Green Good Design Award“ ausgezeichnet.
RENSON®s höchste Priorität gilt der Schaffung eines gesunden
Innenraumklimas. Dies ist mehr als nur ein Trend. Wir entwickeln
und vermarkten Produkte, die zu einem niedrigen Energieverbrauch
beitragen. RENSON® kombiniert Komfort und Energieeinsparung mit
Architektur. So leistet RENSON® einen wichtigen Beitrag zur Erreichung
der Ziele des Klimaschutzvertrags von Kyoto.
Bei RENSON® finden Sie alles unter einem Dach:
✔ Unsere multidisziplinäre F&E-Abteilung arbeitet mit führenden europäischen Forschungseinrichtungen zusammen. Das
Ergebnis ist eine Vielzahl innovativer Konzepte und Produkte.
✔ Auf einer Fläche von 75 000 m² sind unsere automatische Anlage für Pulverbeschichtung, die Eloxiereinheit, die PVCSpritzgussabteilung, der Matrizenbau, die Montageabteilung und unser Lager untergebracht. Dank dieser vertikalen
Integration liefert RENSON® qualitativ hochwertige Produkte.
✔ Unsere Verkaufs- und Marketingabteilung hat ihren Hauptsitz in Belgien. Daneben gibt es Niederlassungen in Frankreich
und Großbritannien, und wir sind auch über die Grenzen Europas hinaus aktiv. Mehr als 65 Aussendienstmitarbeiter
unterstützen und beraten Sie vor Ort. Dadurch erhalten wir einen stärkeren Support und eine engere Betreuung.
✔ Die große Vielfalt und Kompetenz, über die das RENSON® Projektteam verfügt, bietet Ihnen die Garantie, dass
wir die richtige Lösung für Ihr Bauprojekt finden. Der Aufbau einer konstruktiven und langfristigen Beziehung mit
allen Spezialisten in der Baubranche ist ein Hauptziel unserer Arbeit. Für Ihr Projekt in den Bereichen Lüftung und
Sonnenschutz suchen wir jeweils nach kosteneffizienten Lösungen auf Maß – und zwar mit unbegrenzter Kreativität.
Dealer
RENSON ® behält sich das Recht vor, technische Änderungen an den im Folgenden behandelten Produkten
vorzunehmen. Auf www.renson.eu können Sie die aktuellsten Broschüren herunterladen.
Architekten der Referenzprodukte in dieser Broschüre sind auf Anfrage erhältlich.
RENSON ® Headquar ters • IZ 2 Vijverdam • Maalbeekstraat 10 • 8790 Waregem • Belgien
Tel. +32 (0)56 62 71 11 • Fax +32 (0)56 60 28 51• [email protected] • w w w.renson.eu
VENTILATION
SUNPROTECTION
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