Anlagestrategie

Werbung
Private Banking
Anlagestrategie
Nr. 2 / 3 2017
Aktien:
Kapitalmärkte:
Anlagetaktik:
Ein starkes 1. Quartal
mit politischen Risiken
Wie viele Leitzinserhöhungen wird die Fed
tatsächlich beschliessen?
Positionierung in den
Baloise Investment Advice
(BIA-)Mandaten
Seite 4
Seite 9
Seite 10
2
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Editorial
Editorial
Editorial
Droht das Ende der Globalisierung?
Blick zurück in die Geschichte
Verlierer der Globalisierung
Gründe für den schwächelnden Welthandel
Preiseffekte der Deglobalisierung
Folgen für die Finanzmärkte
Aktienmärkte und Wirtschaft
Rückblick
Schweiz
Europa
Grossbritannien
Amerika
Japan
Aufstrebende Märkte
Schwellenländer
Kapitalmärkte
Agenda der Fed bisher bestätigt
EZB – eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
Limitiertes Potenzial eines Renditeanstiegs
Anlagetaktik
Impressum
Alain Hirschi
Directeur Private
Banking et Planification
financière Suisse
romande et Tessin
2
2
2
2
3
3
3
4
4
4
5
6
6
7
8
8
9
9
9
9
10
11
Droht das Ende der Globalisierung?
Nach dem Ende des Kalten Krieges folgte die sogenannte
Globalisierung mit einer weitreichenden Liberalisierung von
Waren- und Kapitalströmen. Neben diesen beiden Strömen
intensivierte sich auch die Migration. Landesgrenzen wurden
fallen gelassen, Handelsschranken abgebaut und Arbeitskräfte
in andere Länder verschoben. Von  bis  erhöhte sich
der Anteil der internationalen Kapitalströme von  % auf  %
am globalen Bruttoinlandprodukt. Die Zahl der im Ausland
arbeitenden Menschen nahm um  % zu. Seit der Finanzkrise sieht die Welt anders aus. Während die internationalen
Finanzströme einbrachen und der internationale Handel stagniert, wachsen die Migrantenströme rasant (Grafi k ). In
den Jahrzehnten bis  war der internationale Handel noch
mehr als doppelt so schnell gewachsen wie die Weltwirtschaft.
Von dieser Entwicklung sind die sogenannten Emerging
Markets stärker betroffen als die entwickelte Welt, wobei sich
auch deren Exportwachstum seit der Finanzkrise halbierte
(Grafi k ).
Blick zurück in die Geschichte
In der Wirtschaftsgeschichte wurden Phasen der Globalisierung immer wieder von protektionistischen Bestrebungen
abgelöst. Während zunehmender Nationalismus zu Isolation
führte, verloren Nationalität und Herkunft während Globalisierungsphasen an Bedeutung. Schon immer wichtig war die
Zugehörigkeit zu einer Einkommensklasse. Technologischer
Fortschritt und Erfindungen (Transport, Kommunikation
etc.) führten zu einer zunehmenden weltweiten Vernetzung
und waren typisch für Globalisierungsphasen. Heute verbreiten sich Informationen innert Minuten und Sekunden
rund um den Globus.
Verlierer der Globalisierung
Es ist unbestritten, dass ein freier Handel zu Netto-Wohlstandsgewinnen führt. Gewinner sind typischerweise
qualifizierte und flexible Personen, die sich an die Globalisierung und den technischen Wandel anpassen können. Das
ist die eine Seite der Medaille. Die Globalisierung bringt auch
Verlierer hervor. Es sind hauptsächlich Geringqualifizierte,
deren Arbeitskraft immer weniger nachgefragt wurde. Für
die entwickelte Welt gehörte die Mittelschicht (Einkommen
< USD ’.–) zu den Verlierern, deren reales Einkommen
stagnierte. Mit Ausnahme der Ärmsten der Armen gehörten
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Editorial
die Emerging Markets zu den Globalisierungsgewinnern.
Nicht nur deren Oberschicht sondern auch das untere und
mittlere Einkommensdrittel sind wesentlich reicher geworden.
Die sich etablierende Mittelschicht darf als Hauptgewinnerin
der Globalisierung betrachtet werden. Der Unmut über die
Globalisierung stammt somit vor allem von der unteren Mittelschicht in den entwickelten Ländern, die im nationalen und
internationalen Vergleich ärmer geworden ist. Es ist dieser Teil
der US-Bevölkerung, der den Wahlsieg von Donald Trump ermöglicht hat.
Gründe für den schwächelnden Welthandel
Der Einbruch der Weltwirtschaft im Anschluss an die Finanzkrise löste bei den Rohstoffen einen regelrechten Preiskollaps
aus. Dies führte dazu, dass der internationale Handel in Bezug
auf Wert und Volumen einbrach. Daneben dürfte auch die
flaue Nachfrage nach dauerhaften Konsumgütern ein Grund
für die global gedrückte Investitionstätigkeit sein. Gleichzeitig verliert der Anteil des Industriesektors im Vergleich
zum Dienstleistungssektor global an Bedeutung, allen voran
in Schwellenländern und China. Der von der dortigen Regierung injizierte Strukturwandel weg von der Industrie- hin
zur Dienstleistungsgesellschaft hat den Welthandel zusätzlich
verlangsamt.
Die Wertschöpfungsketten von Gütern und Dienstleistungen
werden heute wieder vermehrt in der Nähe der Konsumenten
angesiedelt. Somit ist der Grenznutzen durch die Globali-
sierung an seine Grenzen gestossen. Das Bestreben des neuen
US-Präsidenten, im Ausland tätige US-Unternehmen wieder
nach Amerika zurückzuholen, könnte diesen Trend verstärken. Darunter würden vor allem stark exportorientierte
Länder wie China leiden.
Preiseffekte der Deglobalisierung
Grundsätzlich gilt, dass sich die Angebotsbedingungen durch
Deglobalisierungsmassnahmen wie Erhöhung von Zöllen und
Importrestriktionen verschlechtern, was nicht nur mit Wohlstandsverlusten, sondern tendenziell auch mit steigenden
Preisen einhergeht.
Folgen für die Finanzmärkte
Deglobalisierung führt zu sinkendem Wirtschaftswachstum
und Preisauft rieb. Unter diesen Voraussetzungen müssen
Geldpolitiker restriktiver vorgehen, was steigende Zinsen zur
Folge hat. Ab einem gewissen Niveau erhöhen sich die Finanzierungskosten der Unternehmen. Somit trüben sich auch
die Gewinn- und Aktienmarktaussichten ein. Abgefedert
werden kann dies beispielsweise durch weitreichende Deregulierung, Steuersenkungen und Infrastrukturmassnahmen.
Diese drei Punkte standen im Wahlkampf von Donald Trump
zuoberst. Länder mit einer starken Binnenwirtschaft – z. B. die
USA – werden eher zu den Gewinnern zählen, während exportorientierte Länder – vor allem in Asien – zu den Verlierern
gehören.
Grafik 1: Importe auf dem Rückzug
Grafik 2: Verlangsamte OECD-Exporte
0.30
0.26
0.24
0.25
0.22
0.20
0.20
0.18
0.16
0.15
0.14
0.12
2016
2014
2012
2010
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
1990
0.10
Importe am Welt-BIP (in %)
Quellen: Zürcher Kantonalbank, Thomson Reuters
0.10
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Exporte der OECD-Länder am Welt-BIP (in %)
Quellen: Zürcher Kantonalbank, Thomson Reuters
3
4
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Aktienmärkte und Wirtschaft
Aktienmärkte und Wirtschaft
Performance* einiger Aktienindizes (in Lokalwährung)
Indizes per . März  (YTD)
SPI
+7,50 %
SMI
+6,99 %
Euro Stoxx 
+6,96 %
Euro
–0,28 %
Dow Jones
+5,19 %
USD
–1,66 %
Nikkei
–0,38 %
JPY
+2,74 %
Bovespa
+7,90 %
FTSE
+4,00 %
GBP
–0,70 %
*inklusive Dividenden
Rückblick
Schweiz
Wie die meisten wichtigen Finanzplätze weltweit konnte auch
der Schweizer Aktienmarkt im . Quartal eine sehr gute Performance (SPI +, %) verzeichnen. Gleichwohl scheint ein
Rückschlag in Form einer temporären Korrektur jederzeit
möglich. In den USA ist der Honeymoon wohl vorbei, wie die
gescheiterte Abstimmung über das Gesundheitsgesetz «Obamacare» zeigt.
Regional bleibt die Schweiz weiterhin eine attraktive Anlageregion. Dieser überdurchschnittliche Optimismus ist getragen
von der Erwartung eines für die Finanzmärkte positiven Ausgangs der französischen Wahlen. Die Schweizer Börse dürfte
sich im Gefolge der europäischen Finanzmärkte positiv entwickeln. Aber auch im unwahrscheinlichen Fall, dass Marine Le
Pen die Wahl gewinnt, kommt dem Schweizer Aktienmarkt
mit seiner recht defensiven Zusammensetzung eine positive
Eigenschaft zu.
Die Berichtssaison für das Geschäftsjahr  neigt sich dem
Ende zu. Die Bewertung des Schweizer Aktienmarkts hat
sich im März  dank einer Monatsperformance des Swiss
Performance Index von plus , % weiter erhöht. Gemäss
KGV-Modell, das auf den prospektiven Gewinnen basiert,
handelt der Schweizer Aktienmarkt derzeit mehr als eine
Standardabweichung über dem längerfristigen historischen
Durchschnittswert, was noch nicht oft vorgekommen ist.
Dank der nach wie vor negativen Rendite der -jährigen
Bundesobligation, die im Monatsverlauf aber auch leicht angestiegen ist, signalisiert das Risikoprämienmodell weiterhin
Potenzial für den Schweizer Aktienmarkt. Allerdings ist die
Risikoprämie im März erneut zurückgekommen und nähert
sich dem längerfristigen Durchschnittswert an.
Aufgrund der Kursschwäche der Banken- und Versicherungswerte schnitten erneut die Small- und Midcaps (SPI exkl. SLI
+, %) besser ab als die grosskapitalisierten Werte. Diese
hervorragende Kursentwicklung vermittelt den Eindruck,
dass die Zuversicht an den Aktienmärkten ungebrochen ist.
Zudem hat der SPI letztmals am . Dezember  mehr als
 % verloren. Gleichwohl ist ein Rückschlag in Form einer
temporären Korrektur jederzeit möglich. Die Aktienmärkte
nehmen bereits sehr viel Positives vorweg, und entsprechend
darf es weder konjunkturell noch politisch negative Überraschungen geben. Der Aktienmarktaufschwung wurde jüngst
stark getrieben von den nach der Wahl von Herrn Trump
aufgekommenen Fantasien bezüglich Reflationierung, Steuersenkung und Deregulierung. Wie aber die gescheiterte
Abstimmung über «Obamacare» nun zeigt, bringt der harte
Politikalltag keine schnellen und einfachen Lösungen. Auch
ist die Volatilität an den Aktienmärkten seit geraumer Zeit
historisch tief. Offensichtlich blenden die Investoren viele
Risiken einfach aus. Ohnehin wird mit jedem weiteren Handelstag eine Korrektur wahrscheinlicher. Auch ein Blick auf
die Bewertungen zeigt, dass sich der Schweizer Aktienmarkt
zunehmend verteuert, da die Gewinnerwartungen nicht mit
der Kursentwicklung Schritt halten können. Im . Quartal
hatten insbesondere die zyklischen Sektoren die Nase vorn.
So erzielten Vertreter der von uns übergewichteten Sektoren
zyklischer Konsum (z. B. Dufry, Richemont, Swatch) resp. Industrie und Grundstoffe (u. a. Sika, LafargeHolcim, ABB oder
Schindler) eine überdurchschnittliche Kursperformance.
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Aktienmärkte und Wirtschaft
Als schwarzer Schwan für die Finanzmärkte könnte sich
zudem eine Wahl von Marine Le Pen zur französischen
Präsidentin erweisen. Zwar wird aufgrund der jüngsten Fernsehdebatten kein solches Wahlergebnis erwartet, aber es kann
auch nicht vollständig ausgeschlossen werden; insbesondere
wenn in einem allfälligen zweiten Wahlgang die Stimmbeteiligung relativ tief wäre. Vor diesem Hintergrund ist kurzfristig
ein Verharren an der Seitenlinie nicht verkehrt – insbesondere
auch, weil der Aktienmarkt schon stark angestiegen ist. Das
Risiko, dass man bei einem Abwarten deutliche Kursfortschritte verpasst, erscheint uns vor diesem Hintergrund eher
gering. Für den Aktienmarkt spricht das weiterhin tiefe Zinsniveau.
Marktdaten
KGV
Gewinnwachstum
Dividendenrendite
2016E
2017E
2018E
22.7x
9.1%
3.0%
20.2x
12.5%
3.1%
17.8x
13.4%
3.1%
Quelle: Zürcher Kantonalbank
© MITO images
Europa
Zu den wichtigen Ereignissen des vergangenen Monats zählte
die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank
(EZB). Wie erwartet spielte Präsident Mario Draghi die aktuell hohen Inflationsraten als vorübergehendes Phänomen
herunter. Allerdings zeigte er sich bezüglich Konjunkturentwicklung zuversichtlicher. Für Bewegung an den
Finanzmärkten sorgte schliesslich seine Bemerkung, dass
aktuell keine «Dringlichkeit» für zusätzliche geldpolitische
Expansionsmassnahmen bestünde. Der Konsens interpretierte
dies als Hinweis für eine vorzeitige Beendigung der quantitativen Lockerungen. Dies führte dazu, dass die Renditen der
Staatsanleihen stiegen und der Euro aufwertete. Dennoch
geniesst die Konjunktur der Eurozone vermehrt zyklischen
und weniger strukturellen Rückenwind. Ersterer ist unter anderem die Folge einer global guten Wirtschaftsentwicklung,
die für alle Regionen sich selbst verstärkende Effekte liefert,
und der ebenfalls erfreulichen Binnenkonjunktur in der
Währungsgemeinschaft. Das höhere Wirtschaftswachstum
verschafft den Regierungen zudem Spielraum bei den Staatsausgaben. Diese können gesteigert werden, ohne dass sich
5
6
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Aktienmärkte und Wirtschaft
die Schuldenquote erhöht. Bemühungen, die Staatshaushalte
nachhaltig zu konsolidieren oder die Wirtschaftsstrukturen
investitionsfreundlicher zu gestalten, sind derzeit leider kaum
zu erkennen.
Dennoch trägt die gute Wirtschaftsentwicklung dazu bei,
dass die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation der politischen
Risiken gering bleibt. Die Parlamentswahlen in den Niederlanden gingen weitgehend spurlos an den Finanzmärkten
vorüber. Bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen in
Frankreich sind die Gefahren zwar höher. Aber selbst für den
Fall, dass Marine Le Pen als neue Präsidentin gewählt würde,
erachten wir die Wahrscheinlichkeit einer Währungskrise
vorerst als gering. Dies ändert sich aber, wenn der Front National nach den im Juni stattfindenden Parlamentswahlen
auch den neuen Ministerpräsidenten stellen könnte. Dann
hätte Le Pen tatsächlich leichtes Spiel, ein EU-Referendum auf
die Beine zu stellen. Für ein solches Szenario spricht derzeit
aber noch wenig.
Wirtschaftszahlen Eurozone
2005–14
2015
1.0
2.0
1.7
1.5
1.3
Staatshaushalt**
–3.2
–2.1
–1.8
–1.5
–1.5
Leistungsbilanz**
1.3
3.9
4.1
3.8
3.5
Inflation***
1.7
0.0
0.2
1.1
1.5
Arbeitslosenrate***
9.8
10.9
10.0
9.3
8.9
BIP-Wachstum
* Prognose ** in % des BIP ***Jahresdurchschnitt
2016 2017* 2018*
Quelle: Zürcher Kantonalbank
Grossbritannien
Zwar sind die Vorlaufindikatoren seit Februar gesunken und
liegen nun unterhalb des langjährigen Durchschnitts. Sie
suggerieren aber immer noch ein Quartalswachstum von
rund , %, zumindest für die ersten drei Monate. Die Bank
of England (BoE) geht dennoch nach wie vor davon aus,
dass die abwertungsbedingt steigende Inflation (Jahresrate
derzeit , %) schliesslich via verringerte reale Kaufk raft
der Konsumenten das Wirtschaftswachstum bremsen wird,
das mehrheitlich von den Konsumausgaben getragen wird.
Letztere konnten durch die immer höhere Beleihung von
mehrheitlich an Wert zulegenden Immobilien zusätzlich
gesteigert werden. So hatte auch die (Hypothekar-) Kreditnachfrage nach der Zinssenkung letzten Sommer noch einmal
Fahrt aufgenommen. Die Kehrseite der steigenden Konsumausgaben ist ferner eine stark gesunkene Sparquote. Sie hat
jüngst einen Wert erreicht, der so tief ist wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Des Weiteren wird sich das unter Druck
geratene Pfund im Schlepptau der langwierigen und komplizierten Brexit-Verhandlungen weiterhin volatil verhalten.
Amerika
Der US-Aktienmarkt-Index S&P  stieg im . Quartal 
um , %. Die Hauptgewinner waren die Aktien von Apple
(+, %), Boeing (+, %) und Visa (+, %). Zu den Verlierern zählen die Energieunternehmen Exxon Mobil (-, %)
und Chevron (–, %) sowie Verizon (–, %, Telekommunikation). Die viel gepriesene ’-Punkte-Grenze des Dow
Jones Industrial wurde geknackt und der Index kletterte weiter.
Neu an der US-Börse wird die Aktie von Snap, der Betreiberin
der beliebten App Snapchat, gehandelt. Anleger erwarben die
Titel vor dem Börsengang zu einem Ausgabepreis von USD .
Beim Debüt schoss der Aktienkurs raketenartig in die Höhe
und notierte bei Börsenschluss  % im Plus. Dies, obwohl
Snap im letzten Jahr einen Verlust verbucht hatte. Der Grund
für die hohe Nachfrage liegt wohl bei der regen Nutzung der
App, vor allem bei jungen Usern.
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Aktienmärkte und Wirtschaft
© Monkey Business
Die allgemeine Stimmung ist bei den amerikanischen Unternehmern und Konsumenten so gut wie seit vielen Jahren
nicht mehr: Das Konsumklima ist auf ein -Jahres-Hoch
geklettert. Der ISM-Index liegt bei fast  Punkten, was ein
BIP-Wachstum von , % suggeriert. Zentral ist, dass diese
gute Stimmung andauert (und nicht seitens einer schwindenden Hoff nung auf «Trumponomics» nachlässt) und sich
auch realwirtschaft lich materialisiert, was sich bislang kaum
abzeichnete. So kann ein sehr enttäuschendes BIP-Resultat
für das . Quartal nicht ausgeschlossen werden. Ganz wichtig
für die Verlängerung des schon reifen US-Konjunkturaufschwungs – dem immerhin drittlängsten seit dem Zweiten
Weltkrieg – ist, dass endlich auch die seit der Finanzkrise
schwächelnde Investitionstätigkeit der Unternehmen anzieht,
und die bereits gut ausgelasteten Kapazitäten erhöht werden.
Die Folge wäre eine Verlängerung der Konjunkturerholung bei
begrenztem Preis- und Lohndruck (Jahresrate: , %). Und die
Chancen dazu stehen gut. Erfahrungsgemäss orientieren sich
potenzielle Investoren an den Gewinnaussichten, die sich seit
der US-Wahl infolge höherer (nominaler) Wachstumserwartungen und angekündigter Unternehmenssteuersenkungen
verbessert haben.
Wirtschaftszahlen USA
2005–14
2015
1.6
2.6
1.6
3.0
2.7
Staatshaushalt**
–6.0
–2.3
–1.9
–2.6
–2.8
Leistungsbilanz**
–3.6
–2.7
–2.7
–2.5
–2.5
Inflation***
2.1
0.1
1.3
2.5
2.8
Arbeitslosenrate***
6.8
5.2
4.9
4.7
4.6
BIP-Wachstum
* Prognose ** in % des BIP ***Jahresdurchschnitt
2016 2017* 2018*
Quelle: Zürcher Kantonalbank
Japan
Der japanische MSCI-Aktienmarkt-Index sank in
Lokalwährung im . Quartal  um –, %. Zu den Hauptgewinnern gehören die Aktien Sharp (+, %, zyklische
Konsumgüter), Minebea Mitsumi (+, %, Industrie) und
Mixi (+, %, Technologie). Zu den schwächsten Aktien gehören die zyklischen Konsumgüter-Hersteller Asics (–, %)
und Iida (–, %) sowie Kakaku.com (–, %, Technologie).
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im . Quartal gegenüber
dem Vorquartal um annualisiert , % gewachsen. Verantwortlich dafür war der positive Wachstumsbeitrag der
7
8
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Aktienmärkte und Wirtschaft
Nettoexporte. Der Aussenhandel sollte auch  – unter anderem dank des schwächeren Yen – einen wichtigen Beitrag
zum BIP-Wachstum liefern. Hingegen erzielte die Binnennachfrage gegenüber dem Vorquartal keinen Zuwachs. Die
stagnierenden Reallöhne lasteten auf dem Konsum der privaten Haushalte. Auch  dürfte die Lohnentwicklung den
Konsum kaum stützen, wollen doch gemäss einer jüngsten
Reuters-Umfrage fast zwei Drittel der Firmen in den anstehenden Frühjahrs-Lohnverhandlungen (Shunto) die Saläre
nicht erhöhen. Gewachsen sind im letzten Quartal die Unternehmensinvestitionen. Dank der Belebung der globalen
Industriekonjunktur und der Unternehmensgewinne sollte
sich deren leichte Zunahme im laufenden Jahr fortsetzen.
Aufstrebende Märkte
China
Die chinesische Wirtschaft verzeichnete  ein Wachstum
von , % und lag damit in der Mitte des Zielkorridors der Regierung. Gestützt wird die Konjunktur massgeblich von der
Inlandsnachfrage. Die jüngsten Konjunkturdaten bestätigen
dies. Chinas Wirtschaft ist solide ins Jahr des Feuer-Hahns
gestartet. Das Wachstum wurde primär von den Investitionen
getragen, die im Januar/Februar gegenüber dem Vorjahr um
, % (Dezember: , %) gestiegen sind. Insbesondere die Infrastruktur- und Bauinvestitionen weisen anhaltend hohe
Wachstumsraten aus. Gefragt sind vor allem (Wohn-)Immobilien. Die Immobilienverkäufe legten  um über  %
zu, die zu einem grossen Teil mit Krediten der Geschäftsbanken finanziert wurden. Das solide Wirtschaftswachstum
dürfte sich fortsetzen, sich aber im Laufe des Jahres marginal abschwächen. Eine schwächere Inlandnachfrage dürfte
ausserdem kaum durch eine höhere Auslandnachfrage ausgeglichen werden. So haben die chinesischen Exporte bis zuletzt
eher enttäuscht.
Wirtschaftszahlen China
2005–14
2015
2016 2017* 2018*
BIP-Wachstum
10.0
6.9
6.7
6.5
6.3
Staatshaushalt**
–1.5
–2.4
–3.0
–3.5
–3.0
Leistungsbilanz**
4.9
3.0
2.0
1.7
1.9
Inflation***
3.0
1.4
2.0
2.3
2.2
Arbeitslosenrate***
4.1
4.1
4.1
4.1
4.1
* Prognose ** in % des BIP ***Jahresdurchschnitt
Quelle: Zürcher Kantonalbank
Schwellenländer
Argentinien, Brasilien und Russland
verlassen die Rezession
Dass sich die Konjunktur und die Finanzmärkte der Schwellenländer erfreulich entwickelten, war primär auf das globale
Umfeld zurückzuführen, wie die Konjunkturaufhellung
in den Industriestaaten und die höheren Rohstoff preise
zeigten. Ebenfalls unterstützend wirkten der in letzter Zeit
eher schwache US-Dollar, die Seitwärtsentwicklung der
Bondrenditen in den USA und die zumindest vorerst nicht
bewahrheitete Befürchtung einer baldigen aggressiven USHandelspolitik. Gemäss Sentix-Umfrage wird die Konjunktur
in allen drei Regionen von den Anlegern positiv beurteilt. Das
Wirtschaftswachstum in Asien wird seit Längerem am besten
eingeschätzt und verläuft effektiv auch recht stabil auf einem
ansprechenden Niveau. Die lange Zeit schwache Konjunkturentwicklung in Lateinamerika und Osteuropa verbessert sich
allmählich. Verantwortlich dafür – und auch für die Wachstumserholung des aggregierten BIP der Schwellenländer – ist
nicht zuletzt die Tatsache, dass einige grössere Volkswirtschaften ihre schwere Rezession verlassen. Russland hat die
rezessive Phase bereits hinter sich. Auch Argentinien erzielte
im . Quartal  gegenüber dem Vorquartal wieder ein positives Wachstum, auch wenn die Jahresrate noch negativ ist.
Auch Brasilien dürfte im laufenden Quartal in den positiven
Wachstumsbereich zurückgekehrt sein.
Wirtschaftszahlen Schwellenländer
2005–14
2015
BIP Schwellenländer
5.9
4.3
BIP Asien
7.9
BIP Lateinamerika
3.1
BIP Osteuropa
3.3
0.3
Inflation Schwellenländer
5.8
3.6
* Prognose
2016 2017* 2018*
4.1
4.6
4.7
6.1
5.9
5.9
5.8
–0.4
–0.8
1.3
1.9
1.2
1.9
2.2
3.3
3.2
3.2
Quelle: Zürcher Kantonalbank
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Kapitalmärkte
Kapitalmärkte
Agenda der Fed bisher bestätigt
Wie von der US-Notenbank verbal vorbereitet und von den
Finanzmärkten schliesslich erwartet, hat die Fed den Leitzins
im März  erneut angehoben. Die Projektionen der
FOMC-Mitglieder sehen in diesem Jahr noch zwei weitere
Zinsschritte vor, was keine Änderung zum bisher kommunizierten Anpassungspfad darstellt. Im Vorfeld der Sitzung
hatte es Spekulationen gegeben, wonach die Fed den Zinserhöhungsrhythmus auf drei weitere Schritte in diesem Jahr
anheben könnte. Der US-Dollar und die Renditen der -jährigen Staatsanleihen gerieten nach dem Zinsschritt unter
Druck.
EZB – eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
Auch die EZB hat sich Anfang März an das Drehbuch gehalten
und die Märkte nicht überrascht. Präsident Draghi erwähnte
zwar, dass das Anleihekaufprogramm bei auft retenden Negativszenarien ausgeweitet würde, die Wahrscheinlichkeit
solcher externer Schocks aber deutlich gesunken sei. Zur
Wirtschaftsentwicklung äusserte er sich zudem etwas zuversichtlicher als in der Vergangenheit. Die Reaktion der
Finanzmärkte auf diese optimistischere Haltung der EZB war
bemerkenswert. Die Erwartung einer Zinserhöhung bis Ende
 stieg sprunghaft an. Waren bis vor Kurzem noch Zinssenkungsfantasien im Gange, schwang das Pendel daraufhin
in die andere Richtung. Dies könnte aber zu früh und zu
weitgehend sein. Eine Korrektur der Markterwartung scheint
nach aktuellen Einschätzungen plausibel.
Limitiertes Potenzial eines Renditeanstiegs
Zu den Erwartungen hinsichtlich der Fed-Projektionen gesellte
sich eine Prise Skepsis in Bezug auf die Reflationierungspolitik der Regierung Trump. Die Renditen der -jährigen
US-Treasuries gaben nach dem Fed-Zinsentscheid um gut 
© Kzenon
Basispunkte nach und notieren nun auf dem gleichen Niveau
wie vor einem Monat. Eine ähnliche Bewegung war auch in
Europa zu beobachten. Im Gegensatz zu den US-Renditen sind
die europäischen aus Monatssicht gestiegen. Die politischen
Risiken in der EU sind mit dem klaren Votum der Niederländer
zur Kontinuität gesunken, und die besseren Konjunkturaussichten wieder in den Vordergrund gerückt. Bis zu den
französischen Präsidentschaftswahlen werden die Renditen im
Euroraum und auch in der Schweiz wohl noch volatil bleiben.
Dabei dürften sich die Spreads zwischen Frankreich und der
Peripherie gegenüber der Kerneurozone und der Schweiz ausweiten. Auch andere sichere Häfen wie US-Treasuries dürften
gesucht bleiben – weshalb der infolge des höheren Inflationspotenzials erwartete US-Renditeanstieg vorerst überschaubar
bleiben wird. Bei politischer Entspannung ist mit einer umgekehrten Entwicklung zu rechnen. Jedoch erachten wir das
Anstiegspotenzial bei europäischen Renditen als limitiert.
Zum einen bleibt die Geldpolitik im alten Kontinent weiterhin
sehr expansiv, zum anderen dürfte sich die über das . Quartal
 aufgrund des Basiseffektes in den Energiepreisen gestiegene Inflationsprämie wieder zurückbilden.
9
10
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Anlagetaktik
Anlagetaktik
Aktienmärkte: Guter Start ins neue Jahr
Nachdem die Aktienmärkte im Anschluss an den überraschenden
US-Wahlausgang zu einer Jahresendrallye angesetzt und das Jahr
 mit einer guten Performance beendet hatten, blieb das Momentum auch im . Quartal  überwiegend positiv. Nach einem
bereits guten Start ins Jahr  beschleunigte sich der Aufwärtstrend an den Börsen dank guter Konjunkturzahlen aus den USA und
Europa. Auch die Leitzinserhöhung der US-Notenbank im März
vermochte die Märkte nicht zu schockieren, da der Zinsschritt wie
bereits im Dezember komplett eingepreist war. Dementsprechend
entwickelten sich die Aktienmärkte auch im März positiv.
Aus Quartalssicht resultierten bei EuroStoxx , S&P  und SMI
ein Plus von , %, , % und , % in Lokalwährung. Die Aktienmärkte der Schwellenländer lieferten mit einem Plus von , % die
beste Performance.
Im Januar wurde die Aktienquote weiter aufgebaut und das ganze
Quartal übergewichtet belassen. Der Aufbau der Aktienquote hat
wesentlich zur positiven Performance der BIA-Portfolios beigetragen.
Für eine positive Aktienmarktperformance spricht aktuell die
bessere Verfassung der Weltwirtschaft. Insbesondere die jüngst veröffentlichten Makrodaten aus der Eurozone stimmen optimistisch.
In den USA mehren sich indes die Anzeichen für eine leichte Verlangsamung des Wachstums. Die Gewinnerwartungen der Anleger
sind seit den US-Wahlen deutlich gestiegen. Für  wird ein globales Gewinnwachstum von über  % erwartet (MSCI ACW Index).
Seit  erwarteten die Aktienanalysten jeweils Anfang des Jahres
eine ähnlich positive Entwicklung der Gewinne, die dann allerdings
sukzessive nach unten korrigiert werden musste. Ein Grossteil der
positiven Neuigkeiten scheint an den Aktienmärkten bereits eingepreist zu sein. Stimmungsindikatoren von Anlegern befinden
sich immer noch auf einem Mehrjahreshoch. Gleichzeitig ist die
implizite Volatilität auf ein extrem tiefes Niveau gesunken. In der
Vergangenheit war diese Kombination oftmals Vorbote einer Kurskorrektur. Zudem scheinen die Anleger aktuell viele Risiken wie
zum Beispiel die bevorstehenden Wahlen in Europa und die mittelfristigen Auswirkungen von Trumps Wahlagenda auszublenden.
Die (teilweise) hohe Bewertung der Aktienmärkte und die zu positive Investorenstimmung mahnen zu Vorsicht. Kurzfristig könnte
es aufgrund des positiven Momentums dennoch zu weiteren Kursavancen kommen.
Zu Beginn des . Quartals wird die Aktienquote leicht abgebaut und
auf diesem Niveau werden Gewinne realisiert.
Zinsmärkte: Seitwärtsbewegung nach deutlichem
Zinsanstieg Ende 2016
Nachdem die Renditen für Schweizer Obligationen nach dem überraschenden US-Wahlausgang bis Ende des Jahres  relativ stark
angestiegen waren, bewegte sich die Rendite von Staatsanleihen mit
einer Laufzeit von zehn Jahren im . Quartal seitwärts. Die Renditen stiegen zwar im März erstmals seit dem . Quartal  über
die Nulllinie auf , %, haben aber danach das Quartal mit –, %
geschlossen. Die Schweizer Nationalbank beliess auch im . Quartal
den Referenzzinssatz und das Zielband für den Dreimonats-Libor
unverändert bei –, % bis , %. Auch die Negativzinsen auf
Giroguthaben betragen weiterhin –, %. Die Finanzmarktakteure erwarten auf absehbare Zeit keine Leitzinserhöhungen in der
Schweiz.
Die Renditen der -jährigen deutschen Bundesanleihen vollzogen
im . Quartal  eine Seitwärtsbewegung und schlossen das
Quartal bei , %. In ihrer März-Sitzung passte die Europäische
Zentralbank die kurzfristigen Zinsen nicht an und gab bekannt, ihr
Anleihekaufprogramm ( Mrd. EUR pro Monat) bis mindestens
Ende Jahr fortführen zu wollen. Gleichzeitig betonte Mario Draghi
die Notwendigkeit des ultraexpansiven geldpolitischen Kurses,
den die Zentralbank mit Einführung des QE-Programms vor zwei
Jahren beschritt. Angesichts besserer Konjunkturaussichten und
leicht höherer Kerninflationsraten sei aber die Dringlichkeit einer
Ausweitung der expansiven Geldpolitik nicht mehr gegeben.
Wie vom Markt erwartet, hat sich die US-Notenbank Federal Reserve in ihrer Märzsitzung zu einer weiteren Leitzinserhöhung um
, Prozentpunkte auf ein Zielband von , % – , % durchgerungen. Für dieses Jahr werden noch zwei weitere Zinserhöhungen
erwartet. Zum Abschluss des Quartals betrug die Rendite -jähriger Treasuries nach einer Seitwärtsbewegung , %.
Das Untergewicht in Obligationen CHF und das Übergewicht in Obligationen aus den Schwellenländern trug positiv zur Performance
der BIA-Portfolios bei.
Die Einschätzung des Renditepotenzials von Obligationen hat sich
gegenüber dem Vorquartal kaum verändert. Wir befinden uns
nach dem schnellen und heftigen Zinsanstieg seit den US-Wahlen
aktuell in einer leichten Gegenbewegung. Damit scheint der sogenannte «Reflation-Trade», bei dem Anleger seit den US-Wahlen auf
höhere Inflationsraten und Zinsen spekulieren, vorerst zum Stillstand gekommen zu sein. Ein erneuter, stärkerer Zinsrückgang ist
aktuell aber als wenig wahrscheinlich einzustufen. Hierzu müssten
die Wirtschaftszahlen in den nächsten Wochen und Monaten trotz
optimistisch stimmender Frühindikatoren schlechter ausfallen
als aktuell von den Finanzmarktteilnehmern erwartet. Insgesamt
ist das aktuelle Renditeniveau insbesondere in der Schweiz und in
Anlagestrategie Nr. 2 / 3 2017
Anlagetaktik
*Risikofreudig
11.5%
1%
Europa aber weiterhin als unattraktiv einzustufen. Erst mit weiteren Leitzinserhöhungen in den USA und einer Ankündigung
einer Drosselung der Anleihekäufe seitens der EZB, die bereits gegen
Ende  erfolgen könnte, ist mit einem stabil höheren Zinsniveau
zu rechnen.
87.5%
Am aktuell starken
Untergewicht in Obligationen wird festgehalten.
Obligationen aus den Schwellenländern werden bevorzugt, da diese
*Risikofreudig
sehr attraktiv sind und hohe reale Renditen aufweisen, auch im
1%
zu den Obligationen CHF und*Risikofreudig
EUR. Das Gewicht in Obli11.5% Vergleich
*Ausgewogen
gationen aus den Schwellenländern wurde im Januar und zu Beginn
9.5%
11.5% 1%
14.5%
des
. Quartals erhöht.
Immobilien Schweiz mit hohen Dividendenausschüttungen
25%
Die Schweizer Immobilienanlagen haben nach der leichten Konsolidierung im . Quartal  wieder an Wert zugelegt. Im laufenden
Jahr konnten Immobilienaktien und -fonds eine Rendite von über
 % resp.
 % erwirtschaften. Die Anlageklasse Immobilien wird
87.5%
infolge der hohen Bewertungen und angesichts eher nach oben ten51%
87.5%
dierenden Zinsen volatil bleiben.
An der neutralen Positionierung in Immobilien Schweiz wird
festgehalten. Dank hohen Dividendenausschüttungen weisen
diese Anlagen aber immer noch einen Renditevorsprung zu
den Obligationen auf.
Ölpreis mit Preisrückgang
Der Ölpreis bewegte sich bis zum . .  zwischen  und
 USD pro Fass und fiel anschliessend innerhalb weniger Tage um
über  % auf  USD pro Fass. Der Rückgang war eine Reaktion auf
die Veröffentlichung der Statistik zu den US-Öllagerbeständen, die
trotz der OPEC-Kürzungen auf ein Rekordniveau stiegen. Zusätzlich
veröffentlichte die US-Energiebehörde neue Prognosen zur weltweiten Ölförderung, die höher ausfielen als erwartet. Auch die von
der OPEC veröffentlichten Zahlen zu den Öllagerbeständen machten
deutlich, dass es weiterhin ein Überangebot zu geben scheint.
Der Goldpreis stieg im . Quartal von ’ USD auf ’ USD. Als
Treiber sind das nicht weiter gestiegene Zinsniveau und der schwächere US-Dollar anzuführen.
*Ausgewogen
14.5%
9.5%
*Sicherheitsorientiert
14.5%
20.5%
25%
Impressum
*Ausgewogen
9.5%
Redaktion
27.5%
25%Anlagen
Alternative
13%
51%
Aktien
Quellen
Obligationen
Bloomberg, Wikipedia, Finanz & Wirtschaft , NZZ, Thomson Reuters
ZKB: Anlagen International, Aktien Schweiz, Anlagebarometer, Daily
Market Opinion
Liquidität
51%
39%
Erscheinung
*Sicherheitsorientiert
*Risikofreudig
20.5%
11.5%
 x pro Jahr
Redaktionsschluss .  
*Sicherheitsorientiert
1%
27.5%
Disclaimer
20.5%
27.5%
Alternative Anlagen
Aktien
Obligationen
13%
39%
Liquidität
87.5%
39%
* zusätzlich führen wir folgende Strategien:
◆ Vorsichtig
*Ausgewogen
◆ Wachstumorientiert
14.5%
Baloise Bank SoBa AG: Danilo Liloia, Thomas Egli, Rainer Wyss
Baloise Asset Management: Tonino Puntillo
9.5%
25%
Dieses Dokument wurde von der Baloise Bank SoBa AG erstellt. Es dient
nur zu Informationszwecken und stellt kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageinstrumenten dar. Die Baloise
Bank SoBa AG lehntAlternative
jede HaftAnlagen
ung für Verluste ab, die sich aus der Verwendung dieser Informationen
ergeben. Eine Beratung durch eine quaAktien
lifi zierte Fachperson wird empfohlen. Die in diesem Dokument enthaltenen InformationenObligationen
stellen nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse dar.
Die «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der FinanzanalyLiquidität
se« der Schweizerischen Bankiervereinigung fi nden auf dieses Dokument
keine Anwendung. Diese Informationen sind nicht für eine Verbreitung
in den USA oder für US-Personen bestimmt. Anleger aus anderen Ländern beachten bitte eventuelle für einzelne Anlagen geltende Verkaufsbeschränkungen.
11
Telefon / Internet
Baloise Service Line, 0848 800 806, www.baloise.ch
Private Banking
Aeschengraben 25, 4001 Basel
Murtenstrasse 143, 3027 Bern
Centralstrasse 8, 2540 Grenchen
Rue Pichard 13, 1002 Lausanne
Froburgstrasse 4, 4601 Olten
Amthausplatz 4, 4502 Solothurn
Förrlibuckstrasse 10, 8037 Zürich
Investment Center
Amthausplatz 4, 4502 Solothurn, 058 285 38 71
AM Institutionelle
Amthausplatz 4, 4502 Solothurn, 058 285 38 26
www.baloise.ch
d 2.17 800
So gelangen Sie zu uns
Herunterladen