LEIPZIG 100 Stadtplan 106 Friedrich von Seltendorff, Emil Friedrich

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BRESLAU / W ROC ŁAW
INHALTSVER ZEICHNIS
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BRESL AU / W ROC Ł AW
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Welterbe Jahrhunderthalle
Das Zentrum
Heinrich Rump: Städtische Sparkasse
Adolf Rading: Mohrenapotheke
Richard Plüddemann: Markthalle
Hans Poelzig: Büro- und Geschäftshaus
Erich Mendelsohn: Kaufhaus Petersdorff
Hermann Dernburg: Bau für Wertheim
Lothar Neumann: Postscheckamt
Rudolf Fernholz: Polizeipräsidium
Siedlungs- und Wohnungsbau
Hermann Wahlich, Paul Heim:
Siedlung Zimpel
Werkbundsiedlung „Wohnung und
Werkraum“ WUWA
Hans Scharoun: Ledigenheim
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40
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GÖRLITZ
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Carl Schmanns: Kaufhaus zum Strauss
Görlitz und der „Stil um 1910“
Bernhard Sehring: Stadthalle
Krematorium
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NIESKY
Stadtplan
Niesky und der Holzbau
Konrad Wachsmann
Die Holzbauten in der Stadt
Kurt Langer: St.-Josef-Kirche
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LÖBAU
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Hans Scharoun: Haus Schminke
Die „Anker“-Teigwarenfabrik
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Vorwort
Einleitung
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DRESDEN
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Das Lebensmodell „Gartenstadt Hellerau“
Gartenstadt Hellerau
Fabrik
Festspielhaus
Pensionshäuser
Holzhäuser
Um 1910
Martin Dülfer: Beyerbau
Martin Dülfer: Chemische Institute
Fritz Schumacher: Krematorium des
Johannisfriedhofes
Martin Hammitzsch: Tabakfabrik Yenidze
Hans Erlwein: „Erlwein-Speicher“
Hans Erlwein: Großer Gasometer
Die 20er Jahre
Paul Wolf: Sachsenbad
Paul Wolf: Straßenbahndepot, Waltherstraße
Paul Wolf: Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium
Paul Wolf: Heizkraftwerk am Wettiner Platz
Hans Richter, Hans Waloschek u. a.:
Siedlung Trachau
Wilhelm Kreis: Hygienemuseum
CHEMNIT Z
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Erich Mendelsohn: Kaufhaus Schocken
Bauten für Gewerbe, Industrie und Verkauf
Erich Basarke: Deutsche Bank
Spinnereimaschinenbau Chemnitz
Hans Poelzig: Textilfabrik Goeritz
Erich Basarke: Maschinenfabrik
Schubert & Salzer
Öffentliche Bauten
Friedrich Wagner-Poltrock: Industrieschule
Emil Eberts: Georgius-Agricola-Gymnasium
Martin Alfred Otto: Hauptverwaltung der
städtischen Wasserwerke
Friedrich Wagner-Poltrock: Diesterwegschule
Martin Alfred Otto, Fritz Weber: Stadtbad
Wohnen in Chemnitz
Henry van de Velde: Villa Esche
Münnich + Schäller: Gablenzsiedlung
Curt am Ende: Wissmannhof
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LEIPZIG
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Lossow und Kühne: Hauptbahnhof
Messe- und Kaufhäuser
Friedrich von Seltendorff, Emil Friedrich Rayher,
Maximilian J. R. Korber, Möller: Städtisches
Kaufhaus
Theodor Kösser: Mädlerpassage
August Hermann Schmidt, Arthur Johlige:
Kaufhaus Topas
Otto Droge: Untergrundmessehalle
Um 1910
Bruno Schmitz, Clemens Thiele: Völkerschlachtdenkmal
Großstadt der 20er Jahre
Hubert Ritter, Carl Wilhelm Zweck,
Hans Voigt: Neues Grassimuseum
Hubert Ritter, Franz Dischinger,
Hubert Rüsch: Großmarkthallen
Wilhelm Kreis: „Volkspalast“
Hubert Ritter: Rundling
German Bestelmeyer: Bankhaus Kroch
Otto Paul Burghardt: Europahaus
DESSAU
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Das Bauhaus und Dessau
Die 20er Jahre – Bauhaus & Co.
Walter Gropius: Bauhaus
Walter Gropius: Meisterhäuser
Walter Gropius: Versuchssiedlung
Dessau-Törten
150 Walter Gropius: Konsumgebäude
150 Hannes Meyer: Laubenganghäuser
151 Carl Fieger: Kornhaus
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ANHANG
Stilgeschichtliche Anmerkungen
Wilhelminismus
Jugendstil
Um 1910
Neue Sachlichkeit und neues bauen
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Ausgewählte Literatur
Architektenregister
Bildverzeichnis
Impressum
HALLE
Stadtplan
Stadtgeschichtliche Anmerkungen
Um 1910
Wilhelm Jost: Stadtbad
Wilhelm Jost, Georg Lindner: Krematorium
Marktplatz und Zentrum
Wilhelm Jost u. a.: Ratshof
Bruno Föhre: Kaufhaus
Bruno Föhre: Kaufhaus am Waisenhausring
Reinhold Knoch, Friedrich Kallmeyer:
Haus für eine Weinhandlung
Heinrich Schlumpp: Textilhaus
Otto Steinkopff: Geschäfts- und Wohnhaus
Die Bauten der 20er Jahre
Alfred Gellhorn, Martin Knauthe: Haus Sernau
Wilhelm Ulrich: Katholische Kirche
zur Heiligsten Dreieinigkeit
Wilhelm Jost, Wilhelm Freise: Luthersiedlung
Wilhelm Jost, Oskar Muy: Wasserturm
Wilhelm Jost, Walter Engels: Pestalozzischule
Wolfgang Bornemann, Wilhelm Jost:
Diesterwegschule
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BRESLAU / W ROC ŁAW
Einleitung
Dieses ist ein Reiseführer zur Architektur. Er zeigt
entlang einer Route von Breslau bis Dessau Bauten
aus der Zeit zwischen 1900 und 1930 – der Zeit, die
als die „Geburt der architektonischen Moderne“ bezeichnet werden kann.
Der Autor eines Reiseführers hat immer mit einem
Problem zu kämpfen, nämlich dem, dass der Weg
von einer Stadt zur anderen und von einem Gebäude
zum nächsten innerhalb einer Stadt nicht dem baugeschichtlichen Ablauf folgen kann – der Bau einer
Stadt folgt nicht der allgemeinen Baugeschichte,
sondern dem bestimmten Ort. Und es wäre unsinnig,
die Besucher im Zickzack durch die Region oder die
jeweilige Stadt zu führen, nur um der zeitlichen oder
stilgeschichtlichen Logik gerecht zu werden.
Andererseits folgt dieses Buch dann doch nicht ganz
exakt den Wegen durch eine Stadt – da geht der
Bauhistoriker mit dem Verfasser durch. Zudem lesen
wohl nur wenige einen Reiseführer in der vorgegebenen Folge. Vermutlich wählt man doch eher einzelne
Orte aus, um dann gezielt die Informationen abzurufen. Daher wird versucht, die einzelnen Städte in ihren
architektonischen Schwerpunkten zu würdigen. Dabei
sind die Bauten je zu Gruppen zusammengefasst;
eine Karte gibt dazu den Überblick.
Am Beginn eines jeden Kapitels finden sich die wichtigsten Daten zur Stadtgeschichte und ein Blick auf
diese von heute aus. Dann wird das „Highlight“, die
architektonische Besonderheit, vorgestellt, der Höhepunkt, weswegen sich der Besucher in der Stadt
befindet – sofern er nicht ganz andere Gründe hat.
Anschließend werden dann die Bauten beschrieben.
Dabei kam es uns nicht auf enzyklopädische Vollständigkeit an; deshalb werden tabellarisch auch weitere,
nicht näher beschriebene Gebäude aufgeführt. Die
nach Einschätzung des Verfassers aber bemerkenswertesten Bauten, mit durchaus subjektiver Perspektive, werden genauer gezeigt.
Leser, denen das entsprechende Fachwissen fehlt,
finden am Ende des Buches eine kleine stilgeschichtliche Hilfestellung, indem in knapper Form die wichtigsten Entwicklungen und Begriffe in ihrem baugeschichtlichen Zusammenhang beschrieben werden,
um die Einordnung der jeweiligen Bauten zu erleichtern.
Ich danke Philipp Sperrle vom JOVIS Verlag für das
Lektorat und Andreas Bednarek für seine Hilfe bei der
Überprüfung der polnischen Namen im Text.
Gert Kähler
Hamburg, 2009
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BAUTEN VON MAX BERG IN BRESLAU
Säuglingsheim, ul. Hoene Wrońskiego
Jahrhunderthalle, ul. Zygmunta Wroblewskiego
Städtische Badeanstalt, ul. Marii Skłodowskiej-Curie/ul. Nehringa
Friedhofskapelle (mit Albert Kempter), ul. Osobowicka
Wasserkraftwerk Süd (mit Ludwig Moshamer), ul. Nowy Swiat 46
Wasserkraftwerk Nord (mit P. Schneider), ul. Księsca Witolda 3a/ul. Pomorska
Welterbe Jahrhunderthalle
BRESLAU / W ROC ŁAW
rechts: Stanisław Hempel, „Nadel“, 1948
unten: Max Berg, Jahrhunderthalle, 1913, Innenraum
XX
1910
1913
1914
1920 – 1921
1922 – 1924
1924 – 1925
Max Berg, Jahrhunderthalle, 1913, innere Kuppel und Schnitt
Betonbögen, die als dunkle Sockelzone die Halle
dominieren, darüber der eigentliche Kuppelraum, der
in 32 Rippen aufgelöst und mit vier gestaffelten Fensterbändern ringsum hell belichtet ist und Kuppel wie
Gesamtraum dominiert. Heute sind die Fenster meist
zugehängt, weil die Halle als Veranstaltungsraum
dient.
Das hat schon, trotz des rohen Materials, sakrale Wirkung; immerhin ist die überspannte Fläche dreimal so
groß wie die der Kuppel des Petersdomes, und die
Konstruktion erinnert an die der Hagia Sophia in Istanbul. Diese Wirkung wird nicht durch Schmuckelemente hervorgerufen, sondern im Gegenteil durch die
elementare Einfachheit der Formen – da trifft sich die
Jahrhunderthalle beinahe mit dem Völkerschlachtdenkmal und einem stilistischen Ansatz um 1910, in
dem ein „deutscher“ Stil in monumentaler Reduktion
und in „Wahrhaftigkeit“ des Materials gesucht wurde,
von Hans Poelzig oder Hermann Muthesius bis Peter
Behrens und Fritz Schumacher.
Keine Frage: Der unglaublich kühnen Konstruktion
stand kein entsprechend kühner Gesamtentwurf des
Messegeländes gegenüber, und das liegt nicht daran,
dass es im Wesentlichen von dem anderen bedeutenden Architekten in Breslau entworfen wurde, nämlich von Hans Poelzig (1869 – 1936). Es wäre unsinnig, einen Gegensatz zwischen einem „modernen“
Max Berg und einem „konservativen“ Hans Poelzig
konstruieren zu wollen. Man wird bei beiden ähnliche
Anschauungen vermuten können, denn noch 1924
hat Berg eine forumsähnliche Eingangssituation für
die Jahrhunderthalle mit – wenn auch ebenfalls betonierten – Säulenreihen gebaut; Hans Poelzig aber
schuf die ebenso römisch-kaiserlich anmutende halbrunde Wasserfläche mit der heute schön bewachsenen, betonierten Pergola und außerdem den Vierkuppel-Pavillon, der einer eigenen Ausstellung aus dem
seinerzeit gegebenen Anlass diente.
Max Berg (1870 – 1947), der Architekt der Halle, hat
das durchaus so gesehen; er schrieb über seine Materialwahl, er habe den Stahlbeton nicht nur gewählt,
weil er billiger gewesen sei, sondern weil er „auch
eine architektonisch und konstruktiv bedeutungsvollere Gestaltung zulässt. Auf diese Weise wurde es
ermöglicht, die bisher bedeutendste stützenlose
Überspannung eines Raumes in rein massiver Konstruktion“ zu errichten. Aber spannend fanden es die
Beteiligten schon, ob auch alles so hielte wie berechnet und entworfen; der Anekdote nach hat Berg den In dieses Ensemble fügt sich die sogenannte „Nadel“
Abbau des die Kuppel stützenden Gerüstes mit gela- („Iglica“) von 1948 ein, obwohl ihr vordergründiger
dener Pistole in der Tasche verfolgt – wenn sie zu- Zweck kurz nach der Übernahme der Stadt durch die
sammengekracht wäre, hätte er sich erschossen. Das Polen gewiss ein anderer war: Sie sollte – drei Jahre
waren noch Architekten!
nach Ende des Krieges, in einer zu großen Teilen
immer noch zerstörten Stadt – die Leistungsfähigkeit
der polnischen Technik im Rahmen einer Ausstellung
der „wiedergewonnenen Gebiete“ beweisen – und
dafür gab es in der Tat keinen besseren Ort als den
gegenüber der genialen Jahrhunderthalle!
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GÖRL I TZ
Carl Schmanns: Kaufhaus zum Strauss
Weder Jugendstil noch der Stil um 1910 oder gar die
klassische Moderne der 20er Jahre prägen die Stadt
Görlitz, und doch gibt es eine Reihe hochrangiger
Bauten gerade aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg – der schönste ist zweifellos das „KAUFHAUS
ZUM STRAUSS“ von Carl Schmanns (heute Hertie) mitten in der Stadt, am Marienplatz.
Carl Schmanns (über den als Architekt wenig bekannt ist) übernahm in Görlitz die großstädtischen
Elemente; die Werksteinfassade seines Kaufhauses
besitzt eine großzügige Pfeilerfront, die auf einer
Seite in zweigeschossigen Arkaden endet. Über den
Haupteingang, vom heutigen Marienplatz aus, betritt
man das Gebäude und blickt auf den innen liegenden,
verglasten und ausgemalten Lichthof mit der Treppe
in die einzelnen Geschosse – eine höchst eindrucksvolle Anlage, die dem Besucher noch heute einen
Eindruck davon vermittelt, wie das Kaufhaus zum urbanen Element der Stadt wurde.
Das Kaufhaus war ein erst wenige Jahre zuvor entwickelter Bautyp, der aus Paris zunächst nach Berlin
gekommen war, wo ihn Unternehmer wie Wertheim
und Tietz realisiert hatten. Die wichtigsten deutschen
Vorgängerbauten des sehr viel kleineren Görlitzer
Baus waren Joseph Maria Olbrichs Kaufhaus Tietz Der Eindruck ist dem hervorragenden Erhaltungsin Düsseldorf (1906 – 1908) und Alfred Messels be- zustand des Hauses zu verdanken. Nachdem das
rühmtes Kaufhaus Wertheim in Berlin (1896 – 1904), Kaufhaus 1991 von der Karstadt AG zurückerworben
über das ein Zeitgenosse schrieb: „Wer das Haus worden war, die es schon in den Jahren 1929 bis
Wertheim zum ersten Male betritt, empfängt den Ein- 1946 betrieben hatte, wurde der Bau sorgfältig resdruck eines erdrückenden Gewirres. Menschen fast tauriert und behutsam und denkmalgerecht heutigen
zu jeder Tageszeit in ununterbrochenen Strömen; un- Ansprüchen des Verkaufs angepasst. Hier hat ein
absehbare, immer neue Reihen von Verkaufsständen; Unternehmen ein denkmalpflegerisches Verständnis
ein Meer von Warenmassen, ausgebreitet; Treppen, demonstriert, das man gern öfter sähe. Das Ergebnis
Aufzüge, Etagen, sichtbar wie die Rippen eines Ske- beweist, dass eine Anpassung an heutige Vorstellunletts; Säle, Höfe, Hallen; Gänge, Winkel, Kontore; gen vom Verkaufen möglich ist, weil die Qualität und
Enge und Weite, Tiefe und Höhe; Farben, Glanz, der Charme des alten Gebäudes zum VerkaufsarguLicht und Lärm: ein ungeheuerliches Durcheinander, ment werden – man geht gern dorthin, gerade weil
scheinbar ohne Plan und Ordnung.“1
der Bau nicht nur die nackte Funktion vermittelt, sondern echte historische Patina bietet, Atmosphäre und
Beide Bauten besaßen Gemeinsamkeiten mit dem Charakter, mithin das, was anderswo als „EinkaufsGörlitzer „Kaufhaus zum Strauss“, dessen Architekt erlebnis“ künstlich hergestellt werden muss.
aus Potsdam kam und sicher mit dem Kaufhaus
Wertheim vertraut war: die großformatig gegliederten,
stark vertikal geprägten Fassaden in Naturstein und
ein repräsentativer Eingang, der auf einen Lichthof
zuführt, durch den sich das Kaufhaus als Ganzes erschließt. Der Besucher konnte von hier aus die Geschossigkeit überblicken und die symmetrisch angelegten Treppenanlagen sehen.
Seiten 37 – 39: Carl Schmanns,
Kaufhaus zum Strauss, 1912 – 1913
36
1 Göhre, Paul: Das Warenhaus (1907). zitiert nach: Strohmeyer,
Klaus: Warenhäuser. Berlin 1980, S. 86
37
Die Holzbauten in der Stadt
NIESKY
Die Holzbauten in der Stadt
Wachsmann wurde nur deshalb für die Moderne entdeckt, weil er nach seiner Emigration in die USA 1941
mit Walter Gropius zusammenarbeitete, der als Vertreter der Moderne nach Amerika geholt worden war.
Erst dort konnte Wachsmann seine Forschungen
über vorgefertigte, weit gespannte Bausysteme und
Hallen fortsetzen – in Stahl. In Niesky hat er nur ein
einziges Haus bauen können, 1927 für einen Direktor
der Fabrik.
Der Markt in den USA war gegenüber den Erkenntnissen einer rationellen, preisgünstigen Produktion
und der Entwicklung neuer Verfahren aufgeschlossener, was sicher mit der amerikanischen Bautradition
des balloon frame zu tun hat, einer Bauweise, die von
ungelernten Arbeitern bewältigt werden konnte. Dort
waren das Holzhaus und der häufige Umzug immer
noch weit verbreitet; die europäische Tradition des
Einmal-fürs-Leben-Bauens kennt man in den USA
nicht. Deswegen konnte Wachsmann mit eigener
Produktion, Entwicklung und Lehre sehr erfolgreich
arbeiten, die sich keineswegs nur auf Holz und
Wohnhaus beschränkten. Doch immer stand die rationelle, serielle Produktion im Vordergrund, nicht die
Form an sich.
In Niesky gibt es heute noch rund 85 Holzhäuser aus
der Fabrik, ein Konrad-Wachsmann-Museum ist im
Aufbau. Es lohnt sich, die Straßenzüge abzulaufen, in
denen sich ganze Siedlungen erhalten haben (ein
Faltblatt mit Informationen und Lageplan der Bauten
ist in der Touristeninformation am zentralen Zinzendorfplatz erhältlich): Man sieht, wie gut diese Bauten
altern können; sie sind technisch wie formal zeitlos
und bestens gepflegt. Als Architekt allerdings wird
man vielleicht enttäuscht sein, weil sich der Aufbruch
in die Moderne so gar nicht im Äußeren der Bauten
spiegelt – die Bauten sind, sozusagen, ideologiefrei.
Klar, dass sie auch nach 1933 ohne Bruch produziert
werden konnten.
Andererseits: Der Bau „moderner“, weißer Häuser mit
Flachdach stellt an sich keine moralische Kategorie
dar. Im Denken und in der Radikalität des Ansatzes
war Konrad Wachsmann im Hinblick auf die Leitbauaufgabe der 20er Jahre, möglichst viele Familien zu
bezahlbaren Preisen in brauchbaren Wohnungen unterzubringen, moderner als die meisten Künstler-Architekten, deren Entwürfe heute zum Kanon der Moderne zählen.
Ein Gebäude, das auffällig aus dem Rahmen der
Wohnhäuser hervorsticht, ist die bereits erwähnte
katholische ST.-JOSEF-KIRCHE (Sonnenweg 18). Sie
wurde 1935 von Christoph & Unmack mit dem Breslauer Architekten und Spezialisten für Sakralbauten
Kurt Langer gebaut. Sie zeigt die gleiche Grundhaltung wie die Wohnbauten: Nicht formale Moderne
war das Ziel (das wäre 1935 auch kaum noch möglich gewesen), sondern eine Neuinterpretation historischer Formen unter Berücksichtigung der konstruktiven Erfordernisse des Holzbaus. So wirkt die Kirche
wie eine reduzierte, vorsichtig uminterpretierte gotische Kirche. Der Innenraum offenbart die Ständerkonstruktion, wenngleich die eigentlich tragenden
Elemente verkleidet sind – auch das eine Interpretation gotischer Baukunst, auf das Element Holz übertragen. Der verputzte, an den Chor angefügte Technikraum war ursprünglich ebenfalls in Holz gebaut.
oben: Kurt Langer, St.-Josef-Kirche, Sonnenweg 18, 1935
Touristeninformation und Museum Niesky
mit Ausstellung zur Brüdergemeine, zum Holzbau
und zu Konrad Wachsmann
Zinzendorfplatz 8, 02906 Niesky
48
Tel.: 03588/25600
Fax: 03588/255815
E-mail: [email protected]
49
Hans Scharoun: Haus Schminke
LÖBAU
Hans Scharoun, Haus Schminke, 1930 – 1933
Seite 54: Zustand vor der Sanierung
Seiten 55 – 57: Nach der Sanierung durch
die Wüstenrot Stiftung 1999 – 2000
Hans Scharoun: Haus Schminke
Das Haus Schminke in Löbau bietet so etwas wie
das perfekte Gegenstück zu Niesky: Bei dieser Villa
für einen wohlhabenden Bauherrn geht es um die Ästhetik der klassischen Moderne und das sorgsam detaillierte Einzelstück, nicht um Produktionsabläufe und
preiswerte Massenprodukte (was keine qualitative
Unterscheidung sein soll, sondern eine beschreibende).
der Stadt müssen den Bauherrn für verrückt gehalten
haben, wenn sie es wohl auch nur hinter vorgehaltener Hand geäußert haben.
Man stelle sich vor: 1933, in der Lausitzer Provinz, in
einer Stadt mit weniger als 20.000 Einwohnern, von
denen die meisten noch nie von den Goldenen 20er
Jahren oder dem Aufbruch zu einer neuen Architektur
gehört hatten, entsteht ein Wohnhaus, das von einem
der größeren Unternehmer der Stadt für den eigenen
Bedarf gebaut wird. Als Arbeitgeber und Steuerzahler
ist der Nudelfabrikant ein wichtiger Mann in der Stadt;
was er tut, erregt Aufmerksamkeit. Und der baut nun
ein Haus, das nach dem Abbau der Gerüste weiß,
strahlend und völlig neuartig in seiner Umgebung
steht: eine Sensation!
Immerhin ließ das Bauherrenehepaar das Haus für
sich und die vier Kinder ein wenig abseits, hinter
der Fabrik, errichten: ein Haus, das Offenheit zur Maxime machte – nicht nur vordergründig in den großen
Fenstern, sondern vor allem im Prinzip der Grundrissanordnung. Das war keine bürgerliche Villa mit dem
Fabrikanten in der Rolle des kleinen Königs, wie man
sie noch im 19. Jahrhundert gebaut hätte; das war
Form gewordene Bewegung, schon im Grundriss mit
seiner Verschränkung von zwei im Winkel von 30
Grad zueinander stehenden Ordnungen ablesbar. In
diesem Grundriss drückt sich auch ein neues Verständnis von Ehe und Partnerschaft aus, nicht nur,
weil die Bauherrin Einfluss genommen hat, sondern
weil er erkennbar für seine Bewohner, nicht für die
Repräsentationsbedürfnisse eines Unternehmers entworfen worden ist.
In einer Kleinstadt, in der nichts auf Modernität und
Aufbruch hindeutet, entstand eines der schönsten
Wohnhäuser der klassischen Moderne. Die Bürger
Gleich nach Betreten der Eingangshalle wird der Besucher zu einer Richtungsentscheidung gedrängt:
entweder die Treppe in das Obergeschoss hinauf, in
Obergeschoss
Erdgeschoss
54
55
Um 1910
DRESDEN
oben und unten: Fritz Schumacher, Krematorium, 1908 – 1911
Fassade, die diese Monumentalität und Schwere her- lag. Außerdem versprach sich der Fabrikbesitzer und
vorruft, es ist die gesamte Anlage in ihrer betonten Bauherr Hugo Zietz eine erhebliche Werbewirkung
Axialität. Diese wird zwar durch das dem Bau vorge- von einem so fremdartigen Gebäude, einer vermeintlagerte Wasserbecken durchbrochen, der Besucher lichen Moschee – die „Tabakmoschee“ hieß der Bau
kann also nicht direkt die Achse entlanglaufen, gleich- üblicherweise –, aber was wäre eine „Tabakmozeitig führen ihn jedoch die Freitreppen links und schee“? Nur als Camouflage sind die prächtige Verrechts vom Eingang wieder auf eine zentrale Gerade kleidung, die Kuppel und die Schornsteine in Form
zurück. Auf der Rückseite des Krematoriums mit der von Minaretten der als Zigarettenfabrik genutzten AnFeierhalle befindet sich ein geschlossener Urnenhof lage zu verstehen – eine Art gebautes Märchen aus
mit umlaufendem Arkadengang – auch er würdig, fei- Tausendundeiner Nacht, das allerdings unter den
erlich, wie es der Aufgabe angemessen ist.
Bürgern der Stadt zu heftigen Auseinandersetzungen
führte. Heute ist das Haus restauriert und dient als
Ein Krematorium war zu der Zeit noch keine Architek- Bürogebäude; unter der Kuppel befindet sich ein Returaufgabe, für die eine eigene Typologie entwickelt staurant.
gewesen wäre; die Verbrennung der Toten war eine
relativ neue Form der Bestattung. Auf der Suche Eine neue Nutzung hat auch der sogenannte „ERLnach historischen Bezugspunkten lehnte sich Schu- WEIN-SPEICHER“, der Städtische Speicher an der Elbe
macher nicht nur an das Grabmal Theoderichs in erfahren. So wird vom stadtbildprägenden Bau zuRavenna aus dem 5. Jahrhundert an, sondern mit mindest noch die äußere Form und damit die Wirdem vorgelagerten Wasserbecken auch an das im kung von der Elbseite her erhalten; der Speicher
Bau befindliche Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. dient heute als nobles Kongresshotel in unmittelbarer
Die Formensprache im Detail ist jedoch nicht histori- Nähe zum sächsischen Landtag.
sierend, selbst wenn die Gesamtanlage traditionelle
Bezüge herstellt. Der Friedhof selbst wurde ebenfalls Beim Speicher handelte es sich eindeutig um einen
nach dem Entwurf von Fritz Schumacher und Paul Zweckbau – ein Eisenbeton-Skelettbau, dessen MaWolf sowie des Gartenarchitekten Willy Meyer bis terial unverkleidet belassen wurde, weil alles andere
nur Geld gekostet hätte. Allein in der lebhaft geglie1929 fertiggestellt.
derten Dachzone ging der Architekt Hans Erlwein
Die anderen wichtigen Bauten dieser Jahre kurz vor (1872 – 1914), seit 1905 Stadtbaurat Dresdens und
dem Ersten Weltkrieg bekommen ihre Bedeutung als als Leiter des Hochbauamtes für sämtliche öffentliGegenstück zu Hochschule und Krematorium, die als chen Bauten und die der Infrastruktur der Stadt zu„richtige“ Architektur galten. Dass dagegen Bauten ständig, von der kargen Einfachheit ab, indem er ihre
der technischen Infrastruktur und Gewerbebauten Gliederung an derjenigen der Bürgerhäuser der Stadt
von Architekten entworfen wurden, war nicht das orientierte. Auch die vielen, funktionell kaum notwenNormale. Im Fall der TABAKFABRIK YENIDZE wurde es digen Fenster deuten darauf hin, dass hier die Sicht
gemacht, weil es eigentlich um die Verkleidung eines auf die Stadt von der Elbe aus nicht zu sehr verFabrikgebäudes ging, das am Rande der Innenstadt schandelt werden sollte – heute bieten gerade die
und damit an für das Stadtbild empfindlicher Stelle vielen Fenster die Chance für eine Hotelnutzung.
oben: Hans Erlwein, Städtischer Speicher, 1914
Reinhardt + Sander GmbH: Umbau zum Kongresshotel
(2004/05)
unten: Martin Hammitzsch, Tabakfabrik Yenidze, 1912
76
77
DIE BAUTEN DER 20ER JAHRE
1919
1921 – 1922
1924 – 1925
1925 – 1926
1927
1927 – 1928
1929
1928 – 1929
1929
1929 – 1930
1930
1930 – 1931
1931 – 1932
Wilhelm Jost: Straßenbahndepot, Freiimfelder Straße 74/75
Alfred Gellhorn, Martin Knauthe: Forsterhof (ehemaliges Bürohaus Sernau), Forsterstraße 29
Wilhelm Ulrich: Eigenes Wohnhaus, Ratswerder 7
Walter Thurm: Kino „Capitol“, Lauchstädter Straße 1
Georg Roediger: Christuskirche, Freiimfelder Straße 89
Wilhelm Jost, Oskar Muy: Wasserturm, Lutherplatz
Wilhelm Jost, Wilhelm Freise: Siedlung Lutherplatz
Wilhelm Jost, Walter Engels: Pestalozzischule, Vor dem Hamstertor 12
Wilhelm Jost: Trafostation, Universitätsring/Geiststraße
Wilhelm Ulrich: Kirche zur Heiligsten Dreieinigkeit, Lauchstädter Straße 14b
Wolfgang Bornemann, Wilhelm Jost: Diesterwegschule, Diesterwegstraße 38
Heinrich Faller: Siedlung Vogelweide, Vogelweide 1 – 29
Martin Knauthe: Verwaltungsgebäude der AOK, Robert-Franz-Ring 16
Die Bauten der 20er Jahre
H A LLE
XX
Die Bauten der 20er Jahre
Wenn man die Architekten der wichtigsten Bauten
Halles aus den 20er Jahren betrachtet, dann fällt auf,
dass kein außerhalb der Stadt bekannter Name dabei
ist (selbst Alfred Gellhorn dürfte nur Spezialisten ein
Begriff sein). Genau das aber zeigt eine Tendenz, die
über die Stadt hinaus weist und verallgemeinert werden kann: nämlich die unterschiedliche Akzeptanz
und Verbreitung der sich nach dem Weltkrieg entwickelnden neuen Architektur, des neuen bauens,
das zudem keineswegs in sich homogen war. Es zeigt
auch, wie schnell sich der Formenkanon der Moderne
ausweitete, selbst wenn man nicht als Architekt von
sich behaupten konnte, man hätte eigenständige Beiträge dazu geliefert. Dass die neue Architektur der
20er Jahre vor allem im Wohnungs- und Siedlungsbau zur Geltung kam, belegt nicht nur, dass es sich
beim Wohnungsbau um die „Leitbauaufgabe“ jener
Jahre handelte, die auch am intensivsten diskutiert
wurde, sondern dass diese Architektur programmatisch als Ausdruck einer neuen Gesellschaft begriffen wurde: die neue Architektur für den neuen Wohnungsbau!
Angefangen aber hat dieser Zeitabschnitt in Halle
nicht mit einer Siedlung, sondern mit einem Bürohaus
eines Exporteurs von Spielwaren, dem ehemaligen
HAUS SERNAU von Alfred Gellhorn und Martin Knauthe, die bis Mitte der 20er Jahre ein Büro in Halle
führten. 1921 gab es praktisch noch keine Beispiele
des neuen bauens in Deutschland, auf die man sich
hätte beziehen können. Tatsächlich ist das Haus auch
nicht wirklich eine Inkunabel einer neuen Ästhetik –
dazu wirkt es zu massiv durch die tiefen Fensterleibungen, die Sockelzone und die wulstigen Formen.
Dennoch: Es entsteht eine horizontale Bandwirkung
der Fenster, und der weiße Putzbau mit flach geneigtem Dach nimmt einiges vorweg, das zum Kanon der
Moderne gehört.
Ebenfalls in diese Phase eines sich entwickelnden
Stils gehört der Architekt Wilhelm Ulrich, den man
weitläufig dem Expressionismus zuordnet, ohne dass
der Begriff sein Denken und Arbeiten erklärte. Tatsächlich hat Ulrichs Architektur etwas vom Eigenbrötlerisch-Skurrilen, wie es auch das Bauhaus in Weimar
nach 1919 prägte, als Gropius dort das Ideal der mittelalterlichen Bauhütte propagierte und „kleine, geheime und autarke Verbände, Logen, Hütten und Verschwörungen“ plante, um „künstlerisch ein Geheimnis,
ein Körnchen Glauben, zu hüten und zu gestalten“2.
So auch Ulrich, der das Geheimnis der Architektur
in der sechseckigen Wabe fand und sein eigenes
WOHNHAUS 1924 aus sechs identischen Waben baute, die regelmäßig um eine siebte gruppiert sind. Erst
1930 konnte er sein Konzept auch in einem öffentlichen Gebäude entwickeln, und dort passt es wesentlich besser, weil die Waben nicht als geschlossene
Räume begriffen wurden: Die KATHOLISCHE KIRCHE
ZUR HEILIGSTEN DREIEINIGKEIT nimmt vorweg, was in
den Jahren um 1970 herum im Bürohausbau Furore
machte: den 60-Grad-Winkel als formprägendes Element. In diesem Kircheninnenraum, bei dem eine
Wabe den Altarbereich definiert, der geschickt indirekt belichtet ist, passt das System, weil es die
„Waben“ als kombinierbare, offene Struktur versteht.
Von außen allerdings kommt der Bau recht schlicht
daher.
Als eine in jeder Hinsicht für die 20er Jahre charakteristische Anlage kann die LUTHERSIEDLUNG einschließlich ihres zentral gelegenen WASSERTURMES
gelten: eine Anlage mit kleinen Wohnungen auf der
Grundlage staatlicher Förderung in einer Architektur,
die sich vom traditionellen Heimatstil gelöst, aber
noch keineswegs völlig der Moderne zugewandt hat.
links: Alfred Gellhorn, Martin Knauthe, Forsterhof
(ehemaliges Bürohaus Sernau), 1921 – 1922
Seite 129 oben und unten: Wilhelm Ulrich, Kirche
zur Heiligsten Dreieinigkeit, 1929 – 1930
128
2 Gropius, Walter: Programm des Staatlichen Bauhauses in Weimar,
zitiert nach: Conrads, Ulrich (Hg.): Programme und Manifeste zur
Architektur des 20. Jahrhunderts. Gütersloh 1964, S. 47
129
BAUTEN FÜR GEWERBE, INDUSTRIE UND VERKAUF
Erich Basarke: GEG Kauffahrtei, Johann Esche-Straße
Hans Poelzig: Textilfirma Goeritz, Zwickauer Straße 106 – 108
Heinrich Straumer: Dresdner Bank, Johannisplatz
Erich Basarke: Deutsche Bank, Falkeplatz 2
Willy Schönefeld: Fa. Cammann, Blankenauer Straße 74, (1996 revoniert)
Hans und Oskar Gerson: Lagerhaus Emden & Söhne, Dresdner Straße 50
Erich Mendelsohn: Kaufhaus Schocken, Brückenstraße/Bahnhofstraße
Erich Basarke: Maschinenfabrik Schubert & Salzer AG mit Uhrturm,
Lothringer Straße/Annaberger Straße
Ehemalige Spinnereimaschinenbau Chemnitz, Altchemnitzer Straße 27
Friedrich Wagner-Poltrock: Umspannwerk, Getreidemarkt
Wilhelm Schönefeld: Astra-Werke, Altchemnitzer Straße 41 (heute Regierungspräsidium)
Martin Alfred Otto, Stadtsparkasse, Stollberger Straße 2
Volker Staab: Umbau zum Museum Gunzenhauser (2007)
1927
1929
1929
1930
Bauten für Gewerbe, Industrie und Verkauf
CHEMNITZ
XX
1922 ff.
1922 – 1928
1924
1925
1926
1926
1927 – 1930
1927
Seite 92: Erich Basarke, Uhrturm der Maschinenfabrik
Schubert & Salzer AG, 1927
Friedrich Wagner-Poltrock, Industrieschule, 1924 – 1928
92
92
93
Die 20er Jahre – Bauhaus & Co.
DESSAU
links: Vestibül, Junkers-Heizkörper, Eingang zum
Werkstattflügel
oben: Detail des Schriftzugs auf der Südseite des Gebäudes
unten: Werkstatt-Trakt mit der dreigeschossigen Verglasung
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