Unser Anliegen Unser Ansatz Unsere Angebote

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Unser Anliegen
Unser Ansatz
Unsere Angebote
Das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WZGE) vermittelt heutigen und künftigen Entscheidern aus Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft alltagstaugliche Prinzipien verantwortlichen Handelns.
Wir arbeiten auf der Grundlage einer wissenschaftlich
fundierten Konzeption, die philosophische Traditionen
und ökonomische Methode verbindet. Unser Ansatz zielt
darauf ab, geteilte ethische Ideale, vor allem Freiheit und
Solidarität, unter den Bedingungen des Alltags, das heißt im
Lichte von Knappheiten, Interessenkonflikten und kulturellen Unterschieden, zur Geltung zu bringen. Dabei gehen wir
von folgenden Prämissen aus:
Das WZGE arbeitet in zwei Programmbereichen:
Unsere Leitmaxime ist die Überzeugung, dass gesellschaftliche Zusammenarbeit auf Vertrauen gründet. Dafür sind
Recht und Gesetz notwendige, allein aber keine hinreichenden Voraussetzungen. Ausschlaggebend ist auch, mit
welchem Verantwortungsverständnis der Einzelne seine
Freiheiten wahrnimmt, die Handlungen anderer beurteilt
und die Regeln des Zusammenlebens mitgestaltet. Hierfür
bieten wir ethische Orientierungen an.
Das im Jahr 1998 gegründete Zentrum wird unterstützt von
Persönlichkeiten und Organisationen aus Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft, Kirchen und Zivilgesellschaft. Es wirkt unabhängig, überparteilich, international und überkonfessionell.
Globalisierung ist eine Chance
Der Schlüssel zur Lösung der zentralen gesellschaftlichen
Probleme – allen voran Armut und Ausgrenzung – liegt in
globaler Zusammenarbeit: Handel und Austausch sind friedensstiftend und eröffnen Chancen. Allerdings sind sie so
zu gestalten, dass alle Menschen daran teilhaben können.
Sollen setzt Können voraus
Moralische Erwartungen und Ansprüche an andere müssen
den Bedingungen der Realität Rechnung tragen. Bei der
Analyse gesellschaftlicher Konflikte sind deshalb die Handlungsspielräume und -grenzen aller beteiligten Akteure
sorgfältig zu prüfen.
Handle nach der Goldenen Regel
Gesellschaftliche Zusammenarbeit setzt ein hinreichendes
Grundvertrauen der Menschen untereinander voraus. Dies
verlangt Investitionen von allen – in eigene Handlungen,
allgemein gültige Regeln und ein gemeinsames Verantwortungsverständnis.
Unseren Ansatz entwickeln wir im Dialog mit Wissenschaft
und Praxis kontinuierlich weiter. Denn: Nachhaltige Konfliktlösungen brauchen ein solides theoretisches Fundament.
Zugleich muss sich eine gute Theorie stets in der Wirklichkeit bewähren. Die Arbeit an „alltagstauglicher Ethik“
verstehen wir deshalb als gesellschaftlichen Lernprozess.
Marktwirtschaft und Unternehmensverantwortung
Ethik und Wirtschaft stehen nicht im Widerspruch zueinander. Vielmehr sind Werte wie Respekt, Integrität und
Vertrauen Voraussetzungen für nachhaltigen Unternehmenserfolg: Wer kein Vertrauen genießt, findet keine
Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner. Andererseits
kann keine Gesellschaft ohne erfolgreiche Unternehmen
bestehen. Unser Anliegen ist es daher, Prinzipien verantwortlichen Handelns in der Wirtschaft zu stärken und in
der Gesellschaft das Verständnis für die Bedingungen von
Marktwirtschaft und Unternehmertum zu fördern.
Globale Zusammenarbeit
Die globalen Herausforderungen erfordern staaten- und
sektorenübergreifende Kooperationen. Daher bringen
wir Unternehmen mit politischen, wissenschaftlichen
und zivilgesellschaftliche Organisationen zusammen, um
gemeinsam neue Ansätze für nachhaltige Entwicklung zu
erarbeiten. Dabei geht es uns vor allem um die Vermittlung
von Prinzipien verantwortlicher Führung. Denn Frieden,
Wohlstand und Fortschritt gedeihen nur dort, wo Entscheider in Worten und Taten ihrer Vorbildrolle gerecht werden.
Zu beiden Schwerpunkten arbeiten wir in drei Formaten:
In Dialogprozessen unterstützen wir Akteure mit unterschiedlichen Interessen bei der Suche nach gemeinsamen
Positionen und Problemlösungen.
In Seminaren vermitteln wir Einzelnen und Gruppen Grundlagen werteorientierter Führung und zeigen Möglichkeiten
ihrer Umsetzung im Alltag auf.
In wissenschaftlichen Projekten arbeiten wir gemeinsam
mit Partnern zu Fragen der Wirtschafts-, Unternehmensund Führungsethik.
Unsere Aktivitäten
Unsere Gremien
Leitbild-Initiative der Wirtschaft
Unter Moderation des WZGE haben führende Unternehmen verschiedener Branchen und Größen 2010 das
„Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft“
entwickelt. Inzwischen umfasst die Initiative mehr als 50
Konzerne und Organisationen.
Vorstand
Dr. Martin von Broock (Vorsitzender)
Prof. Dr. Andreas Suchanek, HHL Leipzig
Waldemar Hötte (Geschäftsführer)
Hubert Ernst, ehem. Stadtsparkasse Dessau
Wolfgang Schenk, Bayer AG
Afrika-Programm
2006 hat das WZGE eine Afrika-Konferenz mit 150 Teilnehmern aus 30 Staaten durchgeführt. In der Folge fanden
mehrere Diplomaten-Foren und Workshops mit Entwicklungsorganisationen statt. 2013 wurde mit der GIZ ein
Leitbild-Prozess für die Wirtschaft in Uganda initiiert.
Kuratorium, Stiftungsrat und Präsidium
Dr. Richard Pott, ehem. Bayer AG (Kuratoriumsvorsitz)
Prof. Dr. Dr. Karl Homann, ehem. LMU (Stiftungsratsvorsitz)
Eckhard Naumann, OB von Wittenberg (Vereinspräsident)
Prof. Roy Bahl, Andrew Young School of Policy Studies
Dr. Roland Bardy, BardyConsult Management-Training
Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident a.D.
P. Dr. Clemens Dölken O.Praem., Hilfswerk Subsidiaris
Frank Fountain, ehem. The Chrysler Foundation
Hans-Dietrich Genscher, Bundesaußenminister a.D.
Dr. Reinhard Göhner, BDA
Tim Hartmann, envia Mitteldeutsche Energie AG
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt
Dr. Karsten Heuchert, VNG - Verbundnetz Gas AG
Dr. Tessen von Heydebreck, ehem. Deutsche Bank Stiftung
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber, Bischof i.R.
Dr. Ruth Kappel, Celesio AG
Dr. Erhard Klotz, Dieter Schwarz Stiftung gGmbH
Prof. Dr. Horst Köhler, Bundespräsident a.D.
Dr. Eberhard von Koerber, Eberhard v. Koerber AG
Dietmar Kokott, ehem. BASF SE
Christoph Kübel, Robert Bosch GmbH
Prof. Dr. Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof v. München
Prof. h.c. Klaus-Peter Müller, Commerzbank AG
Dr. Stephan Muschick, RWE Stiftung
Prof. Dr. Bolko von Oetinger, ehem. BCG
Paul C. Rosser, Rosser International Atlanta
Sylvia Schenk, AGS Legal
Prof. Dr. Joachim Schindler, KPMG AG
Prof. h.c. Josef Schleicher, ehem. Daimler AG
Prof. Dr. Nikolaus Schweickart, Altana Kulturstiftung
Prof. Dr. Burkhard Schwenker, Roland Berger GmbH
Norbert Steiner, K+S AG
Margret Suckale, BASF SE
Wolfgang Tiefensee, MdB, Bundesminister a.D.
Michael von Truchsess, Arbeitskreis Evang. Unternehmer
Michael Vassiliadis, IG BCE
Thomas Wessel, Evonik Industries AG
Prof. Dr. Gerhardt Wolff, ehem. VNG - Verbundnetz Gas AG
Hon. Andrew Young, US-Botschafter bei den UN a.D.
Wittenberg-Prozess der Chemie-Sozialpartner
Arbeitgeberverband und Gewerkschaft der Chemieindustrie
– BAVC und IG BCE – haben mit Unterstützung des WZGE
2008 einen gemeinsamen Branchen-Ethikkodex erarbeitet.
Nahost-Gespräche
Von 2003 bis 2008 hat das WZGE mit Unterstützung der
Daimler AG sechs Gespräche zwischen Wirtschaftsvertretern aus Israel und Jordanien zur Förderung des Friedensprozesses im Nahen Osten moderiert.
Wittenberger Führungskolloquium
Seit 2012 bereitet das WZGE künftige Entscheider aus Unternehmen mit wirtschaftsethischer Theorie und im Dialog
mit Praxispartnern auf die gesellschaftliche Dimension ihrer
Führungsverantwortung vor.
Young-Leaders-Seminare
Seit 2002 führt das WZGE Workshops für Studierende und
Nachwuchskräfte zum Thema verantwortliche Führung in
der Lutherstadt und in afrikanischen Staaten durch.
Wittenberger Energie-Akademie
Mit Förderung der RWE Stiftung diskutiert das WZGE seit
2012 mit Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen
die ethischen Herausforderungen der Energiewende.
Doktorandenkolleg „Ethik und gute Unternehmensführung“
In Kooperation mit dem Leadership Excellence Institut der
Zeppelin Universität und gefördert von der Karl Schlecht
Stiftung forschen seit 2014 internationale Nachwuchswissenschaftler am WZGE zu Fragen der Wirtschafts-, Unternehmens- und Führungsethik.
WZGE
Wittenberg-Zentrum
für Globale Ethik
Schlossstraße 10
06886 Lutherstadt Wittenberg
Tel +49 (0) 34 91 / 5079 110
Fax +49 (0) 34 91 / 5079 150
Mail [email protected]
www.wzge.de
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