10 dinge, die sie über soja wissen sollten

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10 DINGE, DIE SIE ÜBER SOJA WISSEN SOLLTEN
Mehr als nur ein Fleischersatz
Bekannt wurde die Sojabohne als Fleischersatz für Vegetarier. Doch nicht nur als
Proteinlieferant hat sie einen unschätzbaren Wert
1 Neben den klassischen Sojaprodukten wie Tofu oder Misopaste werden mittlerweile auch
Milch, Öl, Joghurt, Käse, Würstchen und Mehl aus den zermahlenen Sojabohnen hergestellt.
Sie sind inzwischen so verfeinert, dass man kaum Unterschiede im Geschmack feststellt.
2 Mit rund 40 Prozent Eiweiß, fast doppelt so viel wie Fleisch und fast dreimal so viel wie
Eier, gehören Sojabohnen zu unseren wichtigsten Proteinquellen. Im Gegensatz zu den
tierischen Eiweißlieferanten wie Wurst, Fleisch oder Milchprodukte enthalten die rein
pflanzlichen Sojaprodukte keinerlei gefäßschädigendes Cholesterin.
3 Sojabohnen und auch die daraus hergestellten Produkte sind reich an Vitamin B1, B2, E
sowie Kalium, Calcium, Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer und Fluorid. Die breite Palette an
Nährstoffen bringt den Körper in Bestform. 100 Gramm Sojabohnen liefern rund 323
Kalorien und 18 Gramm Fett.
4 In Sojasprossen stecken, wie auch in Bohnen, sehr viele Ballaststoffe. Diese quellen im
Darm auf, halten den Blutzucker in Balance und sorgen deshalb für ein längeres
Sättigungsgefühl. Die Keimlinge sollten aufgrund unbekömmlicher Inhaltsstoffe, wie das
Blut verdickende Hämaglutinin, jedoch nicht roh verzehrt werden. Durch kurzes Blanchieren
wird der Stoff abgebaut.
5 Forscher der Johns Hopkins Universität haben herausgefunden, dass der Austausch von tierischem Protein
durch Sojaeiweiß bei chronischen Schmerzerkrankungen wie Rücken- oder Kopfschmerzen die Symptome
deutlich lindern kann.
6 Aufgrund seiner verdickenden und Konsistenz erhaltenden Eigenschaften wird Soja in rund 30 000
verschiedenen Lebensmitteln – etwa Backwaren oder Fertiggerichten – eingesetzt. Da aber viele Menschen auf
Soja allergisch reagieren, sollten Betroffene die Lebensmitteldeklaration genau studieren.
7 Die in Sojabohnen enthaltenen Isoflavone besitzen eine ähnliche Struktur wie das weibliche Sexualhormon
Östrogen. In Asien, wo Soja zu den Grundnahrungsmitteln gehört, liegt die täglich aufgenommene
Isoflavonmenge bei 20 bis 80 mg/Tag, bei uns nur bei 1 bis 3 mg/Tag. So wird erklärt, dass Japanerinnen
deutlich weniger an hormonabhängigen Krebserkrankungen oder Wechseljahrsbeschwerden leiden.
8 Sojaöl enthält reichlich einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und dafür wenig gesättigte Fettsäuren.
Erstere erfüllen wichtige Stoffwechselaufgaben und können Herz- und Blutgefäße stärken. Braten mit Sojaöl
sollte man jedoch vermeiden, da sich die ungesättigten Fettsäuren bei großer Hitze in die gefährlichen
Transfettsäuren umwandeln, die das Herzinfarktrisiko erhöhen.
9 Für Menschen mit Laktoseintoleranz, die also das Eiweiß der Kuhmilch nicht vertragen, ist pflanzliche
Sojamilch eine willkommene Alternative. Sie enthält jedoch fünfmal weniger Calcium als normale Milch, dafür
aber mehr Vitamin E und Magnesium. Um Knochenabbauprozessen vorzubeugen, sollten Sie zusätzlich viel
Spinat, Rucola, Brokkoli oder Sesam essen. Da steckt jede Menge Calcium drin.
10 Sojaprodukte enthalten den Bitterstoff Oxalat. Er bindet sich in den Nieren an Calcium und kann so
Nierensteine verursachen. Wissenschaftler der Universität Washington fanden heraus,
dass vor allem so genanntes Sojafleisch große Mengen an Oxalat enthalten kann. Besser sind Tofuprodukte, in
ihnen findet sich nur wenig vom Bitterstoff. Um die natürliche Nierenfunktion zu unterstützen, hilft vor allem
eines: viel, viel trinken.
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