Healthcare im TAV Magazin 02/2014

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30 | Healthcare | Talk about Values 02/2014
Mehr Sicherheit für Demenz-Patienten in
Kliniken, Senioren- und Pflegeheimen
500.000 – diese erschreckend hohe Zahl von Demenz-Patienten wird jährlich ans Bett gefesselt, um Stürze zu verhindern, Tausende werden mit Medikamenten ruhiggestellt. Eine Befragung bei 1800 Stationsleitungen im Bundesgebiet kommt zu dem alarmierenden Ergebnis, dass die Versorgung von demenzkranken Menschen an deutschen
Krankenhäusern „unzureichend gesichert“ ist*. Die herausfordernde Frage heißt: Wie kann die Sicherheit von Patienten und Heimbewohnern gewährleistet werden, ohne diese unnötig einzuschränken? Ein neues DemenzalarmSystem stellt eine ideale Lösung für dieses Problem dar.
anwesend ist, ist die Lage problematisch. Laut der Studie verlässt im
Durchschnitt pro Abteilung einmal
pro Woche ein Patient unbemerkt die
Station, irrt durch die Klinikflure oder
läuft sogar auf die Straße. Dabei können Suchaktionen nach vermissten
Patienten äußerst zeitaufwändig und
kostspielig sein, Patienten selbst können zu Schaden kommen und die Angehörigen machen sich Sorgen.
Bewegungsfreiheit erwünscht
Dabei hat die Bewegungsfreiheit für
physisch und mental eingeschränkte
Patienten oder Pflegeheimbewohner einen hohen Stellenwert. Denn
sie bedeutet etwas Lebensqualität – wobei natürlich die Sicherheit
gewährleistet sein muss. Doch wie
lation höchst aufwendig ist und die
lässt es sich erreichen, dass Pati-
Stationen im Zuge der Einbaumaß-
enten und Bewohner nicht unnötig
nahmen geschlossen werden müss-
eingeschränkt werden, in Notfällen
ten. Es bedarf also zum einen einer
sofort Hilfe geleistet werden kann
Lösung, mit der Demenzpatienten bei
Jeder vierte Patient in deutschen
und nicht noch mehr Kosten durch
Bedarf jederzeit überwacht werden
Krankenhäusern ist dement. Zu die-
den verstärkten Einsatz von Personal
können. Zum anderen muss diese
sem Ergebnis kommt das Deutsche
entstehen?
Lösung – am besten mit unauffälligen
Institut für angewandte Pflegefor-
Funkkomponenten – kostengünstig,
schung in einer aktuellen Studie*,
Einfache Lösungen sind
die auf die extremen Defizite der
erforderlich
Behandlung von Demenzkranken in
In den meisten Kliniken, Senioren-
Die Lösung: ein Demenzalarm-
deutschen Krankenhäusern aufmerk-
oder Pflegeheimen sind die Ressour-
System
sam macht. Besonders schwierig ist
cen an Mitarbeitern und finanziellen
Das Demenzverfolgungssystem der
offensichtlich die nächtliche Betreu-
Mitteln begrenzt. Kabelgebundene
Firma Bosch bietet beispielsweise
ung. Aber auch wenn tagsüber oder
Lösungen kommen deshalb kaum in
eine sehr gute Lösung: Gefährdete
am Wochenende weniger Personal
Frage, allein schon weil deren Instal-
Patienten tragen dabei einen wasser-
zuverlässig und effizient sein.
Talk about Values 02/2014 | Healthcare | 31
dichten Funk-Armbandsender. Kleine
Die Vorteile des Systems liegen für
Induktionssender, angebracht an den
die
Türrahmen, markieren den Bereich,
der Hand: Der Hauptnutzen des
in dem sich die Patienten aufhalten
Bosch NurseCall Demenzsystems
sollten. Verlässt ein Patient diesen
liegt in der Entlastung des Pflegeper-
festgelegten Bereich, wird automa-
sonals. Der Personalaufwand kann
Krankenhäusern etwa
tisch ein Signal an die so genannte
deutlich gesenkt und entsprechende
5,6 Millionen Mal im Jahr
Main Unit und von dort weiter an ein
Kosten können gespart werden. Eine
vorkommt.“
DECT-Telefon oder einen Pager ge-
Rufweiterleitung lässt sich ohne gro-
sendet, das bzw. den die Mitarbeiter
ßen Aufwand integrieren. Das Pflege-
bei sich tragen. Zudem kann der Pa-
personal kann sich frei bewegen und
tient selbst ein Alarmsignal senden,
mit schnurlosen Telefonen interne
Gesundheitseinrichtungen
auf
„Man muss davon ausgehen, dass eine mangelnde
Beobachtung in deutschen
Prof. Michael Isfort,
Leiter der Pflegestudie
Gespräche führen.
Nicht nur in Klinken von Vorteil
Moderne Notsignal-, und Personenruf-Systeme bieten nicht nur Lösungen zum Schutz von (dementen) Patienten und Pflegeheimbewohnern.
Auch Personen, die in risikoreichen
Umgebungen tätig sind, beispielsweise in Unternehmen mit weitläufigen Gebäuden, sind oft potenziell
gefährlichen Situationen ausgesetzt.
Mitarbeitern im Bedarfsfall umgehend Hilfe zukommen zu lassen,
ist auch hier von größter Wichtigkeit. Durch die Integration spezieller
Alarmsysteme mit Standortbestimmung bzw. Ortung, Nachrichtenübermittlung und Sprachkommunikation
wird eine schnelle und zuverlässige
indem er die Notruftaste am Funk-
Hilfeleistung gewährleistet. Alle Sys-
Ihr Kontakt bei Ingram Micro:
Armbandsender betätigt. Dann wird
teme können dabei leicht auch in
Healthcare Team
sofort auf einem Display im Schwes-
Netzwerke, z. B. Telefonanlagen,
Tel: +49 (89) 4208-1970
ternzimmer angezeigt, wo sich der
Gebäudemanagement-, NurseCall-,
[email protected]
Patient befindet. Verlässt der Patient
CCTV- und Brandmeldesysteme in-
den markierten Bereich jedoch in
tegriert werden.
Das Healthcare Team bei Ingram
Begleitung eines autorisierten Mitar-
Micro ist Ihr Ansprechpartner
beiters, werden unerwünschte Alar-
für technische Lösungen, die
me mithilfe einer „Begleitfunktion“
in Verwaltung, Infrastruktur,
vermieden. Das auf Funk basierende
Betrachtung, Diagnostik und
Bosch System lässt sich einfach und
Telemedizin eingesetzt werden.
unkompliziert mit minimalem Zeitaufwand installieren und ist deshalb
für neue Einrichtungen ebenso von
Vorteil wie bei der Modernisierung
oder Erweiterung bestehender Rufsysteme.
* Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln hat mit dem „PflegeThermometer 2014“ die bislang größte Befragung in der Pflege zur Versorgung von Menschen mit
Demenz im Krankenhaus veröffentlicht.
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