Erfolgreiche Prallbrecherbaureihe - BHS

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16 Thema
BHS-Sonthofen
Erfolgreiche Prallbrecherbaureihe
Seit 1876 werden von BHS in SontPrallmühle
hofen Maschinen und Anlagen für die
PM 0806 zur
Bau- und Baumaterialienindustrie geZerkleinerung
fertigt. Mit der Produktion von Prallbre- von Kiesüberkorn
chern wurde Mitte der 60er Jahre des
bis 250 mm im
20. Jahrhunderts begonnen. Im Jahre
Alpenvorland.
1995 konnte ein wesentlicher tech(Foto: BHS Sonthofen)
nischer Fortschritt bei diesen Maschinen erzielt werden. Auf der Basis der
Ergebnisse eines Forschungsauftrages
konnte eine vollkommen neue Baureihe
von Prallbrechern entwickelt werden.
Diese Baureihe zeichnet sich durch ein
einheitliches Design und die Möglichkeit
aus, durch Variation technischer Details
den verschiedenartigsten Einsatzfällen
angepasst werden zu können.
Viele Variationsmöglichkeiten
Innerhalb einer Gruppe, dargestellt
durch den Rotordurchmesser, sind
entsprechend der Rotorbreiten zwei bis
drei Baugrößen möglich. Eine weitere
Variation besteht darin, bei Beibehaltung des Rotors und des Maschinenoberteiles, durch Hinzufügen einer
dritten Mahlbahn im Maschinenunterteil den Prallbrecher zur Prallmühle mit
erhöhtem Zerkleinerungsverhältnis zu
entwickeln.
Die Prallplatten können sowohl als
Monoblock, als Monoblock mit aufgeschraubter Verschleißecke oder
als Schweißkonstruktion mit aufgeschraubten Verschleißplatten ausgebildet werden. Damit ist es möglich, sich
den jeweiligen Verschleißeigenschaften
des Aufgabegutes anzupassen.
Die Abfederung aller Prallplatten erfolgt, traditionell bei BHS-Sonthofen,
mit Gummifedern. Das Brechergehäuse ist zweifach aufklappbar, bei den
kleinen Baugrößen mechanisch, bei
den größeren hydraulisch. Damit ist
eine sehr gute Zugänglichkeit der Verschleißteile gegeben. Durch eine weitgehende symmetrische Ausbildung der
Gehäuseverschleißteile konnte ihre Anzahl wesentlich reduziert werden. Für
die Schlagleistenhalterung wurde eine
patentierte Lösung gefunden, die ein
einfaches und schnelles Drehen oder
Auswechseln ermöglicht.
Die Baureihe der BHS-Prallbrecher/
-mühlen umfasst Rotordurchmesser
von 800 mm bis 1200 mm und Rotorbreiten von 600 mm bis 1600 mm.
Damit kann ein Leistungsspektrum
von 50 t/h bis 350 t/h und Aufgabekorngrößen bis zu 800 mm abgedeckt
werden. Vervollständigt wird diese
Baureihe durch Großprallbrecher für
Aufgabestückgrößen bis 1600 mm und
Leistungen von 500 t/h aufwärts.
Als besonders erfolgreich haben sich
die Brecher/Mühlen der kleinsten Baureihe mit einem Rotordurchmesser von
800 mm erwiesen. Diese Maschinen
kommen immer dann zum Einsatz,
wenn bei Aufgabekorngrößen bis zu
300 mm Durchsatzleistungen bis zu 50
t/h auch bei ausgesprochen stark abrasiven Gesteinen gefragt sind.
Trotz des höheren Verschleißes bei
der Zerkleinerung von Hartgesteinen
stellt der Prallbrecher unter diesen Be-
dingungen wegen seiner wesentlich
geringeren Anschaffungskosten und
des einfachen und unkomplizierten
Aufbaues eine echte Alternative zu Backen- und Kegelbrechern dar. Durch
das deutlich größere Zerkleinerungsverhältnis und die Möglichkeit, Splittüberkorn im Kreislauf führen zu können, kann unter diesen Bedingungen
die gestellte Aufgabe einer Zerkleinerung von 300 mm auf Splittkorngrößen
mit einer Maschine bewältigt werden.
Zudem fallen Kornform und Bruchflächigkeit bei einer Prallbruchzerkleinerung wesentlich besser aus.
Bei einem Einsatz der Maschinen in
der Bauform als Prallmühle mit dritter
Mahlbahn kann bei der Zerkleinerung
kalzitischer Gesteine für die Herstellung von Trockenmörtelsanden trotz
einer Aufgabekorngröße bis zu 300
mm bereits in der ersten Zerkleinerungsstufe ein hoher Anteil Nutzkorn
im Bereich bis 2 mm erzielt werden.
Kontakt:
www.bhs-sonthofen.de
Gesteins-Perspektiven
7/2008
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