„Holzkompetenz hoch drei“ erfolgreich Hinter dem Namen „Holzkompetenz hoch drei“ verbergen sich die Landkreise Ostalbkreis, Heidenheim und Schwäbisch Hall mit ihrer starken Wald- und Holzwirtschaft. Unter Federführung der regionalen Wirtschaftsförderung WiRO wurde erfolgreich ein Förderantrag im Landescluster Forst und Holz gestellt. Mit EU-Mitteln sollen nun die regionalen Potenziale der Branche untersucht, Handlungsempfehlungen abgeleitet und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gestärkt werden. Die WiRO kann einen weiteren Erfolg bei der Entwicklung von regionalen Kompetenzfeldern verbuchen. Gemeinsam mit ihren Projektpartnern hat sie erfolgreich an einer Ausschreibung des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz (MLR) im Landescluster Forst und Holz teilgenommen. Die Bedeutung von Holz als nachwachsendem Rohstoff und einem umsatzstarken und beschäftigungswirksamen Wirtschaftsbereich soll durch die Clusterinitiative Forst und Holz Baden-Württemberg weiter ausgebaut werden. Mit einem Antrag im Bereich „Studien“ waren die Projektpartner erfolgreich und können mit der Umsetzung des Konzepts beginnen. „Damit haben wir die Möglichkeit, dieses für die Region wichtige Kompetenzfeld gezielt weiter zu untersuchen und darauf aufbauend neue Netzwerkstrukturen zu schaffen beziehungsweise bestehende zu intensivieren“, so Klaus Pavel, Landrat des Ostalbkreises. Ausschlaggebend für den Erfolg ist die besondere Stärke der Region im Bereich Forst und Holz. Ostwürttemberg verfügt ebenso wie der Nachbarkreis Schwäbisch Hall über einen hohen Waldbestand und mit zusammen rund 900 Unternehmen über große Kompetenzen in der Branche. Diese decken alle Bereiche innerhalb der Holzwertschöpfung ab. Eine deutschlandweite Ausnahmestellung nimmt die Raumschaft bei der Sägewerksdichte ein. Auch in der forstlichen und holzwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung finden sich landesweit herausragende Merkmale. Der Heidenheimer Landrat Hermann Mader sieht demnach auch „die Chance, Themen wie Holzlogistik und die Holzbearbeitung in einem ganzheitlichen Ansatz zu betrachten und vorhandene Potenziale gezielt zu aktivieren.“ Anfang 2011 wird nun eine Studie in Auftrag gegeben. Untersuchungsschwerpunkte werden in der Vernetzung regionaler Interessengruppen, in der Holzmobilisierung und Holzvermarktung, bei den Logistikprozessen oder der Verwertung von Laubholz gesehen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sollen direkte Umsetzungsmaßnahmen in der Region, aber auch landesweit übertragbare Ergebnisse liefern. Das Projektkonzept wurde in enger Abstimmung mit den Wirtschaftsförderern der Landkreise und Vertretern der Forstbehörden entwickelt. Von Beginn an ist eine enge Einbindung der Fortwirtschaft, der Logistiker und der holzbe- und -verarbeitenden Unternehmen angedacht, um an deren Bedürfnissen ausgerichtete Kooperationsprojekte zu initiieren.