V Strukturen des Deutschen

Werbung
V Strukturen des Deutschen
7. Sitzung
Prädikat: Verbalkomplex I
1.
Besprechung der Übungsaufgaben
2.
Realisierung der syntaktischen Funktion Prädikat
Im Deutschen werden Prädikate praktisch ausschließlich durch Verbformen realisiert.
Ausnahmen:
(1)
Philosophenwetter – Erkenntniswetter. (Grass, Hundejahre)
(2)
Hervorragend auch das Begleitorchester. (Konzertkritik)
Solche Nominalsätze sind in anderen Sprachen durchaus eine grundsätzliche strukturelle
Option:
(3)
omnis homo
jeder Mensch
(4)
dawid
David
mäläk
König
mortalis
sterblich
(Latein)
(Althebräisch)
Wie schon besprochen, treten Prädikate im Deutschen meist zweiteilig auf: schläft ein, will
fahren, hat geschlafen. Zudem befinden sich die beiden Prädikatsteile i.d.R. in
Distanzstellung und stiften die topologische Struktur des deutschen Satzes. Daher sprechen
wir nicht von Verbalphrase, sondern von Verbalkomplex.
Wie ebenfalls besprochen, handelt es sich bei Verben im Deutschen um genuslose Stämme,
die praktisch nur flektiert, also als Wortformen, vorkommen.
Prädikate sind im Deutschen durch Flexion auf Subjekte bezogen. Hierfür hat sich die
Sprechweise ‚Subjekt-Verb-Kongruenz’ eingebürgert, die jedoch syntaktisch falsch ist, das
Verb keine syntaktische, sondern eine Wortartenkategorie ist. Wir betrachten die Kongruenz
von Subjekt und Prädikat:
(5)
Ich arbeit-e.
(6)
Du gib-st.
In (5) ist das Subjekt ist eine Sprecherdeixis; das Prädikat ist durch die Flexionsendung –e auf
den Sprecher bezogen. In (6) ist das Subjekt durch die Hörerdeixis realisiert; das Prädikat ist
durch die Flexionsendung –st auf den Hörer bezogen. Wir haben es also mit Sprecher- bzw.
hörerdeiktischen Morphemen zu tun, durch die das Prädikat auf Sprecher oder Hörer bezogen
ist. Redder (1992) spricht in diesem Fall von diskursiven Prädikaten.
Ein anderer Fall liegt in dem folgenden Beispiel vor:
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
(7)
Peter schläf-t.
Hier ist das Prädikat auf einen Redegegenstand, nicht aber auf Sprecher oder Hörer bezogen.
Die Flexionsendung –t hat mithin die Funktion, einen Redegegenstand fortzuführen – es
handelt sich bei ihr also um eine Anapher. Die Flexionsendung –t ist mithin ein Äquivalent
für er/sie/es.
3.
Verbalflexion
3.1
Infinite Verbformen
a)
Infinitiv
Der Infinitiv (geh-en, lauf-en etc.) bringt die Bedeutung des Verbalstamms rein zum
Ausdruck. Er heißt auch ‚Zitierform’, da Verben in deutschen Wörterbüchern im Infinitiv
aufgeführt werden. Modalverben regieren den Infinitiv: will arbeiten, soll schlafen. Die
Formen gerufen haben oder gegangen sein werden üblicherweise als Infinitiv Perfekt
bezeichnet.
b)
Partizip I
Das Partizip I (geh-en-d, schrei-en-d etc.) dient vor allem dazu, Verbalstämme attribuierbar
zu machen:
(8)
die aufgehende Sonne
(9)
das schlafende Kind
c)
Partizip II
Das Partizip II (ge-mach-t, ge-frag-t, ein-ge-kauft-t, ge-schlaf-en, ein-ge-schlaf-en) drückt
Handlungs- oder Prozessresultate (gekocht, bestellt, gestorben) aus. Wie das Partizip I bildet
es Partizipialattribute:
(10)
die erblühte Rose
(11)
der frisch gekochte Kaffee
Darüber hinaus bildet das Partizip Verbalkomplexe mit finiten Formen von haben (hat
geschlafen), sein (ist aufgewacht, ist gegessen), werden (wird gekocht) und kommen (kommt
gelaufen).
3.2
Finite Verbformen (vgl. Redder 1992)
3.2.1 Tempusflexionen
Inzwischen hat sich die Auffassung weitgehend durchgesetzt, dass es im Deutschen zwei
Tempora gibt: Präsens und Präteritum. Perfekt und Plusquamperfekt sind kompositional
gebildete Strukturen, die aus Präsens- oder Präteritumsformen von haben/sein und Partizip II
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
gebildet werden; das sog. Futur I entsteht aus einer finiten Form von werden und dem
Infinitiv, es ist, wie auch das sog. Futur II, eine modale Konstruktion.
a)
Präsens
Das Präsens entsteht durch die Fusion des Verbalstammes mit sprecher- bzw.
hörerdeiktischen Morphemen oder anaphorischen Morphemen (s. 2.). Das Präsens enthält
keine Tempusmorpheme. Redder (1992) spricht daher auch von einem Architempus.
Zur Funktion: Das Präsens ist keineswegs auf den Augenblick bezogen. Mit ihm verhandeln
wir alles, was in der Sprechsituation „zuhanden“ ist: Wissen, Entschlüsse, Absichten,
Sachverhalte in der außersprachlichen Wirklichkeit.
b)
Präteritum
Für das Präteritum gibt es zwei Bildungsweisen: Bei den schwachen Verben wird das
Präteritalmorphem –t- eingeschoben:
(12)
mach-t-e-st
Bei den starken Verben kommen eigene, durch Ablaut gebildete Präteritalstämme zum
Einsatz:
(13)
sang-st
ging-st
Die Funktionsweisen von t-Morphem und Präteritalstamm sind dieselben: Beide Verfahren
sind deiktisch und verweisen auf eine andere als die aktuelle Sprechsituation (Thielmann
2015).
3.2.2 Modusflexionen
a)
Konjunktiv I
Der Konjunktiv I wird gebildet, indem zwischen Präsensstamm und die sprecher- bzw.
hörerdeiktischen oder anaphorischen Morpheme durchgängig das Morphem –e- eingeschoben
wird:
(14)
geh-e
geh-e-st
geh-e
Zur Funktion: Durch den Konjunktiv I wird das Prädikat als auf die sprachliche Wirklichkeit
bezogen ausgewiesen. Mit anderen Worten: Der Sprecher beansprucht die Gültigkeit nicht für
die außersprachliche, sondern nur die sprachliche Wirklichkeit. Beispiel: Die Äußerung
Merkel sagte, sie habe ein Alien gesehen wird nicht war, wenn Merkel ein Alien gesehen hat,
sondern wenn sie gesagt hat, dass sie ein Alien gesehen hat. Im heutigen Deutsch wird der
Konjunktiv I daher vorwiegend für die indirekte Rede eingesetzt.
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
b)
Konjunktiv II
Der Konjunktiv II wird gebildet, indem zwischen Präteritumstamm/t-Morphem und die
sprecher- bzw. hörerdeiktischen oder anaphorischen Morpheme durchgängig das Morphem
–e- eingeschoben wird:
(15)
ging-e
ging-e-st
ging-e
mach-t-e
mach-t-e-st
mach-t-e
Wie man leicht sieht, ist der Konjunktiv II der schwachen Verben kaum vom Präteritum zu
unterscheiden – im Mündlichen ist der Unterschied deutlicher: vgl. wir macht’n vs. wir
machten.
Zur Funktion: Durch den Konjunktiv II wird das Prädikat als mental wirklich qualifiziert, also
gegen die außersprachliche Wirklichkeit konturiert. Beispiel: Wenn ich Geld hätte, könnte ich
essen gehen.
3.2.3 „Imperativ“
Der Imperativ wird traditionell zu den Modi gezählt. Eine einfache Überlegung zeigt aber,
dass er dort nicht hingehört: Imperativische Formen sind nämlich keine Prädikate, da sie nicht
auf grammatische Subjekte bezogen sind. Das „Subjekt“ des Imperativs ist ja derjenige
Handelnde, bei dem der Sprecher durch die Äußerung der imperativischen Form erreichen
möchte, dass er die mit dem Verbalstamm benannte Handlung ausführt. Der Imperativ besteht
im einfachen Fall aus dem Verbalstamm in Einheit mit einer stark fallenden
Intonationskontur:
(16)
geh!
Pl., also angeredete Hörer: geh-t!
Einige Verben verfügen über eigene Imperativstämme:
(17)
(18)
iss!
lies!
ess-t!
les-t!
Die imperativischen Formen gehören mithin zu jener Gruppe sprachlicher Mittel, mit denen
der Sprecher dem Hörer „Beine macht“ (lat. expedire), vgl. Ehlich (1986). Diese Formen
gehören dem Lenkfeld (expeditivem Feld) zu.
3.2.4 Kompositionale Formen
a)
Perfekt
Das Perfekt entsteht aus einem präsentischen Finitum, das mit haben/sein gebildet ist, und
einem Partizip II. Bsp: habe gemacht, ist gegangen.
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
Mit dem Perfekt lassen sich abgeschlossene Handlungen/Prozesse (s. 3.1. c, Partizip II)
sozusagen in die aktuelle Sprechsituation hineinholen.
b)
Plusquamperfekt
Das Perfekt entsteht aus einem Finitum im Präteritum, das mit haben/sein gebildet ist, und
einem Partizip II. Bsp: hatte gemacht, war gegangen.
Hierdurch werden abgeschlossene Handlungen/Prozesse in einer anderen Sprechsituation
verortet, weswegen das Plusquamperfekt traditionell zum Ausdruck der Vorzeitigkeit in
temporalen Nebensätzen genutzt wird. Bsp.: Nachdem er gegessen hatte, schaltete er den
Fernseher ein.
c)
Vorgangs- und Zustandspassiv (s.a. Redder 1995, 1999)
Auch Passiv ist eine Flexionskategorie (vgl. lat. vocatur), weswegen es eigentlich nicht
sinnvoll ist, für das Deutsche Passivformen anzusetzen. Traditionell unterscheidet man das
sog. Vorgangspassiv
(19)
Der Kaffee wird gekocht.
und das sog. Zustandspassiv:
(20)
Der Kaffee ist gekocht.
Man sieht: Die unterschiedliche Leistung der beiden Formen hängt mit der unterschiedlichen
Leistung von sein und werden zusammen. Das Handlungsresultat gekocht ist in der
Konstruktion mit werden sprachlich vorweggenommen, aber noch nicht eingetreten; in der
Konstruktion mit sein ist dieses Resultat erreicht und eröffnet das Potential für weitere
Anschlusshandlungen, z.B. EINGIESSEN.
d)
Futur I und II
Auch die – normalerweise unter den Tempora abgehandelten – kompositionalen Formen
werden + Infinitiv bzw. werden + Infinitiv Perfekt sind hinsichtlich ihrer Leistung
kompositional zu bestimmen: werden drückt den Umschlag von Möglichkeit in (sprachliche)
Wirklichkeit aus (cf. Redder 1995, 1999), mit den Infinitiven werden wiederum Handlungen
(einfacher Infinitiv) oder Handlungsresultate (Infinitiv Perfekt) benannt. Man beachte auch:
(21)
ich werde gehen
du wirst gehen
er wird gehen
(22)
Kommunikation eines Entschlusses
Kommunikation einer Aufforderung
Kommunikation eines Wissens aus zweiter Hand, Vermutung
(sog. epistemische Verwendung)
Der Peter wird wohl schon heimgegangen sein. (Vermutung)
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
Diese kompositionalen Bildungen sind mithin wesentlich besser zu verstehen, wenn man
werden in diesen Zusammenhängen als Modalverb auffasst.
3.2.5 Kompositionale Formen: Übersicht
Wie wir gesehen haben, werden die Verben sein, haben, werden sehr ausführlich zur Bildung
kompositionaler Formen genutzt. Redder (1992) spricht daher auch von den
Prädikationssystemen SEIN, HABEN, WERDEN.
Hierzu eine Übersicht (aus: Thielmann im Druck):
Peter hat/
hatte
Peter ist/
war
Peter wird
ein Auto
die Miete zu bezahlen
geschlafen
„Perfekt“, „Plusquamperfekt“
alt
Arzt
nicht zu bremsen
gegangen
„Perfekt“, „Plusquamperfekt“
geschlagen (im Tennis) „Zustandspassiv“
alt
Arzt
nach Amerika fliegen
wohl heimgegangen sein
geschlagen (im Tennis)
4.
Aktionsarten
4.1
Resultativ und durativ
„Futur I“
„Futur II“
„Vorgangspassiv“
Wir betrachten folgende Beispiele:
(23)
(24)
(25)
Ich warf die geblühte Rose weg.
Das Bild ist bewundert.
Er hat nach Hause gegangen.
Es ist leicht festzustellen, dass diese Beispiele irgendwie nicht korrekt sind. Aber woran liegt
das?
Es liegt daran, dass bestimmte Aspekte der Verbbedeutung strukturelle Auswirkungen haben.
Wir erfassen dies mit dem Terminus Aktionsarten: Verben, deren Bedeutung die
Abgeschlossenheit der benannten Handlung/des benannten Prozesses nicht umfasst, heißen
durativ oder auch imperfektiv (Bsp.: schlafen, stehen, blühen). Verben, deren Bedeutung die
Abgeschlossenheit der benannten Handlung/des benannten Prozesses umfasst, heißen
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
resultativ oder auch terminativ oder perfektiv (Bsp.: kommen, aufblühen, ergreifen). Dies
scheint zunächst etwas abstrakt, ist aber ganz einfach: Gehen, kommen, erblühen, sterben sind
resultativ – wer geht, ist irgendwann weg; wer kommt, ist irgendwann da; was aufblüht, hat
irgendwann eine Blüte; wer stirbt, ist irgendwann tot. Blühen ist hingegen durativ: Eine Rose,
die blüht, blüht und blüht und blüht…. Bei den resultativen Verben unterscheiden wir zudem
noch, ob die Handlung/der Vorgang sich zum Resultat hinbewegt (erblühen, aufblühen,
einschlafen) – solche Verben heißen ingressiv; Verben, die Handlungen/Vorgänge
bezeichnen, die sich von einem Resultat wegbewegen, heißen egressiv: (verblühen,
aufwachen).
Mithin:
Aktionsarten
durativ (imperfektiv)
blühen
resultativ (terminativ, perfektiv)
ingressiv
egressiv
erblühen
verblühen
Mit dem Konzept der Aktionsarten lässt sich nun ganz einfach erklären, warum die Beispiele
(23)-(25) problematisch sind.
Zu (23):
Das Partizip II durativer Verben ist nicht attributiv verwendbar. Admoni (1982) schreibt
hierzu: „Alle Verben, deren Partizipien II, ohne irgendwelche Bestimmungen bei sich zu
haben, als Attribute zu fungieren imstande sind, sind terminativ, da die von ihnen
bezeichneten Vorgänge so bestimmt und begrenzt sind, dass sie zu Eigenschaften der
betreffenden Dinge oder Erscheinungen erstarren.“
Zu (24):
Wie schon oben besprochen, werden mit dem sog. Zustandspassiv Handlungsresultate
kommuniziert. Dies funktioniert aber nur, wenn die verwendeten Verben auch resultativ sind.
Das Zustandspassiv lässt sich nur mit transitiven (Verben, die ein direktes Objekt regieren)
resultativen verben bilden.
Zu (25):
Auch die Perfektbildung im Deutschen wird durch Aktionsarten beeinflusst: Sein, bleiben
werden sowie alle objektlosen resultativen Verben werden im Perfekt mit sein gebildet; alle
anderen mit haben.
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
4.2
Kausative Verben
Die Verben stellen (= ‚stehen machen‘), legen (= ‚liegen machen‘), setzen (= ‚sitzen
machen‘), fällen (= ‚fallen machen‘), senken (= ‚sinken machen‘) werden als kausative
Verben bezeichnet. Sie sind – im Gegensatz zu ihren Bezugsvarianten – alle regelmäßig:
stehen – stand – gestanden aber stellen – stellte – gestellt. Das Verb hängen (hing –
gehangen) hat eine kausative Variante: hängen – hängte – gehängt. Bildungen wie sächs.
*Ich habe das Bild an die Wand gehangen sind nicht standardsprachlich.
4.3
Wortbildungsmittel im verbalen Bereich
Das Konzept der Aktionsarten erschließt uns auch die Funktionalität von Wortbildungsmitteln
im verbalen Bereich:
erverabent-ern
-eln
4.4
ergreifen, erfahren
verspielen, vertrinken
abfassen, abtrennen
entreißen, entlassen
flattern, plätschern, völlern
fächeln, hecheln, lächeln
resultativ (ingressiv)
resultativ (egressiv)
resultativ (egressiv)
resultativ (egressiv)
iterativ/diminutiv
iterativ/diminutiv
Funktionsverbgefüge
Formulierungen wie einen Antrag stellen, zur Aufführung bringen, in Druck gehen erscheinen
manchen Sprachkritikern als unschön. Was die – wissenschaftlich nicht informierte –
Sprachkritik übersieht, ist, dass solche Bildungen aus einem elementaren Verb mit nominalem
zweiten Verbteil, der oft auch aus einer Präpositionalphrase bestehen kann, wesentlich daran
beteiligt sind, die Aktionsarten im Deutschen auszudifferenzieren: in Druck gehen ist
ingressiv, wie auch zur Aufführung bringen. Auch sind solche Bildungen an der
Ausdifferenzierung von Verbbedeutungen beteiligt: widersprechen tut man einer Person;
Widerspruch einlegen gegenüber einer Behörde.
5.
Übungsaufgaben
1.
Was für ein Verbalkomplex liegt in der folgenden Äußerung vor:
Die Regelung tritt im Januar in Kraft.
Warum bildet das Deutsche solche Verbalkomplexe?
Charakterisieren Sie die Leistung des Präfixes be- in Wortbildungen wie begehen und
bestreiten.
Charakterisieren Sie die Fehler in den folgenden Beispielen:
Durch diesen Dünger werden die Pflanzen verwelkt.
Er hat das gearbeitete Papier eingereicht.
Ich habe das Bild an die Wand gehangen.
Die Schauspielerin ist sehr bewundert.
Er ist den ganzen Tag geschlafen.
Sind Äußerungen im Präsens ausschließlich auf den Sprechzeitpunkt (die unmittelbare
Gegenwart) bezogen?
Wodurch unterscheiden sich Präsens und Präteritum in der Funktion?
2.
3.
4.
5.
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Betrachten Sie die beiden folgenden Fälle von Redewidergabe. Warum wird im ersten
Fall Konjunktiv I, im zweiten Konjunktiv II eingesetzt?
Merkel sagte, sie habe ein Alien gesehen.
Die Studierenden sagten, sie hätten ein Alien gesehen.
Was für eine Form liegt in möchte vor?
Wodurch sind im Deutschen Subjekt und Prädikat aufeinander bezogen?
Welche Verben werden im Deutschen im Perfekt mit haben, welche mit sein gebildet?
Welcher Aktionsart ist flattern zuzurechnen?
Betrachten Sie die Formen des Präteritums und des Perfekts unter dem
sprachdidaktischen Gesichtspunkt. Welche ist aufwendiger?
Literatur
Admoni, W. (19824) Der deutsche Sprachbau. München: Beck
Ehlich, K. (1986) Interjektionen. Tübingen: Niemeyer
Redder, A. (1992) Funktional-grammatischer Aufbau des Verb-Systems im Deutschen. In:
Hoffmann, L. (Hg.) Deutsche Syntax. Ansichten und Aussichten. Berlin: de Gruyter,
128-154
Redder, Angelika (1995) Handlungstheoretische Grammatik für DaF - am Beispiel des
sogenannten "Zustandspassivs". In: Dittmar, N. & Rost-Roth, M. (Hgg.) Deutsch als
Zweit-und Fremdsprache. Frankfurt a.M.: Lang, 53-74
Redder, Angelika (1999) 'Werden' - funktionalgrammatische Bestimmungen. In: Redder, A.
& Rehbein, J. (Hgg.) Grammatik und mentale Prozesse. Tübingen: Stauffenburg, 295336
Thielmann, W. (2015) Tempus – Spracherwerb – Sprachvermittlung: Zur Didaktik der
Tempora. In: Zielsprache Deutsch
© Prof. Dr. phil. habil. Winfried Thielmann
Herunterladen