Übersicht: Das sollten Sie bei der Pflege eines Patienten mit Herpes Zoster beachten Durchführung der Grundpflege: Während der Grundpflege müssen Ihre Pflegekräfte Handschuhe tragen. Wenn möglich, sollte ein desinfizierender Waschzusatz verwendet werden. Die befallenen Hautpartien werden nicht oder nur mit ganz wenig Wasser gewaschen. Sprechen Sie das Vorgehen mit dem Arzt ab. Informieren Sie über Infektionsschutz: Informieren Sie den Betroffenen, seine Angehörigen und Ihre Pflegekräfte darüber, dass der Betroffene sich von Kindern und Abwehrgeschwächten fernhalten soll. Zudem müssen sich Ihre Pflegekräfte, die Angehörigen und auch der Betroffene selbst nach Kontakt der betroffenen Körperregion die Hände desinfizieren. Abdeckung der betroffenen Region: Die betroffene Region sollte mit einem möglichst luftdurchlässigenVerband abgedeckt werden. Die richtige Kleidung: Da der Patient unter Sensibilitätsstörungen im betroffenen Bereich leidet, sollte er nur leichte, möglichst luftdurchlässige Kleidung tragen. Kleidungsstücke, die direkt mit der betroffenen Region in Berührung gekommen sind, sollten mit einem desinfizierenden Waschmittel gewaschen werden. Kälte verschlimmert die Infektion und begünstigt die Ausbreitung der Viren.Der Patient sollte daher möglichst warm gehalten werden. Hautpflegemittel:Auf die Verwendung von Parfüms, Cremes oder Seifen sollte während der Gürtelrose verzichtet werden. Stärkung des Immunsystems: Bei Gürtelrose benötigt das Immunsystem besondere Stärkung (kein Alkohol, Drogen oder Nikotin; aber ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf). Regeneration ist das Wichtigste: Raten Sie Ihrem Patienten, sich zu schonen. Damit ist nicht unbedingt Bettruhe gemeint, aber Stress und Hektik müssen unbedingt ausgeschaltet werden. Dokumentieren Sie den Krankheitsverlauf: Ihre Pflegekräfte sollten stets ein Auge auf den Patienten haben, damit Komplikationen rechtzeitig bemerkt werden. Sollten Komplikationen auftreten, ist sofort der Arzt zu informieren. Zudem sollten Sie alle Tätigkeiten und Besonderheiten dokumentieren und den Arzt regelmäßig über den Verlauf der Erkrankung informieren. Tipp: Bei schwereren Krankheitsverläufen sollte durch den behandelnden Arzt geklärt werden, ob eine unter Umständen bislang noch nicht erkannte Krankheit den HerpesZoster ausgelöst hat. pdl.konkret ambulant , Verlag PRO PflegeManagement, www.ppm-online.org