Übersicht: Die häufigsten Diagnosen bei psychischen Erkrankungen ADHS Häufig im Zusammenhang mit Kindern im Gespräch (Stichwort: Ritalin) – aber auch bei Erwachsenen diagnostiziert. Konzentrationsschwäche, Probleme mit zielgerichteter Organisation von Abläufen. Oft werden mehrere Projekte gleichzeitig in Angriff genommen. Sprunghaftigkeit bei phasenweise hoher Leistungsfähigkeit. Betroffene schwanken zwischen sozialen Beziehungen und Distanz. Angststörung Angstsymptome, ohne dass die Umgebung dazu Anlass gibt. Die Angst ist unangemessen, sehr stark und überschätzt die Bedrohung oder tritt ohne konkrete Gefahren oder Bedrohung auf. Bipolare Störung Betroffene fallen durch eine unangemessen euphorische Stimmung auf sowie einen starken Gestaltungsdrang, bei dem mögliche Konsequenzen nicht beachtet werden. Kritische Hinweise werden gereizt oder aggressiv abgelehnt. Typisch sind ein verringertes Schlafbedürfnis und ein erhöhter Rededrang. Borderline-Störung Borderleiner erleben emotionale Nähe und Distanz besonders intensiv. Sie leben mit extremen Gefühlsschwankungen und der Angst, von anderen Menschen abgelehnt zu werden. Typisch ist eine Tendenz zur Selbstverletzung. Burnout-Syndrom Symptome wie bei Depression. Klagen über Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verspannungen, Konzentrationsschwäche, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Rückenschmerzen. Betroffene sind gereizt. Typisch sind Ausdehnung der Arbeitszeit sowie überzogene Qualitäts- und Leistungsansprüche. Depression Patienten leiden unter gedrückter Stimmung. Antrieb und Aktivität sowie Fähigkeit zu Freude, Interesse und Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit. Schlaf gestört, Appetit vermindert. Selbstvertrauen fast immer beeinträchtigt. Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit. Schizophrenie Typische Phänomene sind Wahnwahrnehmung, Kontrollwahn, Beeinflussungswahn oder Stimmen, die in der dritten Person den Patienten kommentieren oder über ihn sprechen. Grundlegende Störungen von Denken und Wahrnehmung, unangemessene Gemütsregungen. Die intellektuellen Fähigkeiten sind in der Regel nicht beeinträchtigt, obwohl sich im Laufe der Zeit gewisse Defizite entwickeln können. © Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG