+ Entrauchung in der Backstube #& !*( /+ & + , !, & +" / % ! , " & + + ( ( " ! & ( , #" @ ,J Die Glockenbrot Bäckerei GmbH & Co. oHG, eine Tochter des REWE-Konzerns, begann Ende 2008 mit dem Neubau einer der modernsten Großbäckereien Europas in der Nähe von Dachau (siehe auch b+b 01/2010 „Endspurt in Bergkirchen“). Bei dem Neubau handelt es sich um ein teilweise zweigeschossiges Industriegebäude mit einer Länge von 234 m, einer Breite von 84 m und einer Höhe von 12 m. Insgesamt wurden sechs Brandabschnitte mit 27.000 m2 Produktions-, Lager- und Bürofläche mit einer flächendeckenden Brandmeldeanlage geplant. Aufgrund der besonderen Anforderungen an einen Backbetrieb wurde keine Sprinkleranlage vorgesehen. Für die Errichtung des Gebäudes lag ein Brandschutzkonzept vor. Bestandteil des Konzeptes war auch die Entrauchung nach DIN 18232-2 und -5. Bei der Detailplanung stellte sich aber heraus, dass das vorliegende Konzept technisch nicht umsetzbar war. Die vorgesehenen Zulufttüren wurden nicht eingebaut. Die maschinelle Entrauchung mit einem Abluftvolumen von ca. 1.100.000 m3/h war mit den technischen Möglichkeiten der Industrie und den baulichen Gegebenheiten nicht zu verwirklichen. Folglich musste ein neues Konzept entwickelt werden. Neue Lösung zur Entrauchung Die maschinelle Entrauchung wurde nur noch im zweigeschossigen Bereich vorgesehen. Die eingeschossigen Gebäudeteile erhielten natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG). Gemeinsam mit den Bauherren optimierte man die Höhe der Rauchschürzen, sodass einerseits die für die Produktion erforderlichen Mindesthöhen eingehalten wurden und andererseits der abzuführende Volumenstrom reduziert werden konnte. Dadurch verringerte sich das Absaugvolumen auf rund 400.000 m3/h. Die maximale Luft # %! geschwindigkeit im Absaugkanal betrug dann 14 m/s. Als weitere Aufgabe wurde die Belichtung und Entlüftung der Büro- und Sozialräume mit Lichtkuppeln sowie die Belichtung in der Produktion durch Lichtbänder mit zusätzlicher Entlüftung definiert. Die erforderlichen Rauch- und Wärme abzugsgeräte (RWA-Geräte) sollten jeweils integriert werden. Diese haben häufig den Zusatznutzen der Belichtung und Lüftung. Die Bereiche Produktion, Technik und Korbwaschanlage wurden nach DIN 18232-2 berechnet und mit natürlich wirkenden RWA-Geräten geplant. Im Bereich der Produktion konnte die erforderliche Nachströmöffnung nicht durch die ursprünglich geplanten Türen realisiert werden und alternative Öffnungen in der Fassade waren aus baulichen und produktionstechnischen Gründen nicht umsetzbar. Deshalb wurde die Zuluft im Produktionsbereich über das Dach des angrenzenden Rauchabschnittes realisiert. Eine Voraussetzung für diese Maßnahme war der Einbau einer Rauchschürze von 5,50 m zwischen den Rauchabschnitten und die selektive Ansteuerung über die geplante Brandmeldeanlage. Als Unterkante der Rauchschürze wurden 4 m festgelegt. Die erforderlichen NRWG wurden in die geplanten Lichtbänder integriert. Im Bereich der Korbwaschanlage wurde ebenfalls eine Rauchschürze eingeplant und die erforderliche Nachströmung über Lamellenlüfter in der Fassade realisiert. Maschinelle Entrauchung des Tiefkühllagers Das Tiefkühllager benötigt eine Temperatur von minus 24 °C. Gebäude mit solchen Innentemperaturen können nur maschinell entraucht werden, da es an herkömmlichen RWA-Lichtkuppeln zur Kondensierung und zur Bildung von Eiszapfen käme. Neben den Schäden in der Kühlzelle ließen + sich im Ernstfall die Geräte durch die Vereisung nicht öffnen. Nur durch eine Trennung der Temperaturzustände war dies zu vermeiden. Hierzu wurden im oberen Bereich der Tiefkühlzelle beheizte Kühlhausklappen eingesetzt. Diese beheizten Klappen trennten, in der Kühlhausdecke eingebaut, die Temperaturzustände völlig, sodass im Ernstfall die Öffnung für die Absaugventilatoren freigegeben wird und die Entrauchung funktionieren kann. Die erforderliche Zuluft wird ebenfalls über beheizte Kühlhaustore im unteren Bereich der Kühlzelle ermöglicht. Die Ansteuerung erfolgt über die Brandmeldeanlage mit der Priorität 1. Zur Vermeidung des Unterdrucks in der Kühlhauszelle öffnen sich zuerst die Nachströmöffnungen und erst anschließend werden die Absaugventilatoren eingeschaltet. Eintragen. Backen. Rösten. In höchster Qualität. JB5- Maschinelle Entrauchung der Expedition Der Bereich der Expedition ist mit der Korbwaschanlage überbaut. Da in der Fassade baulich keine Möglichkeit zum Einsetzen der Entrauchungsanlage vorhanden war, mussten die Absaugkanäle durch die Decke und die Korbwaschanlage über das Dach geführt werden. Folglich wurden die Abluftkanäle in der Korbwaschanlage in L90-Qualität ausgebildet (siehe Abb. 2). Die erforderlichen Nachströmöffnungen werden durch elektrisch angetriebene Tore, die ebenfalls über die Brandmeldeanlage angesteuert werden, realisiert. Im Bereich Shop-Bäckerei ist ein Bereich zweigeschossig, der andere eingeschossig. Da sich natürliche und maschinelle Rauchabzugsanlagen nicht in einem Rauchabschnitt kombinieren lassen, wurde auch dieser Bereich maschinell entraucht. Da hier auch Lichtbänder zur Raumausleuchtung vorgesehen waren, wurden die Entrauchungsventilatoren darin integriert (siehe Abb. 1). Drahtfördergurte Eine rationelle Lösung für den Transport von Stück- und Massengütern, vor allem, wenn gleichzeitig eine Behandlung des Fördergutes z.B. Eintragen, Backen, Rösten, Trocknen, Kühlen usw. erfolgen soll. STEINHAUS-Drahtfördergurte gibt es in den vielfältigsten Ausführungen sowie ". W ( V ''-VV # 3( - '.& '$'F ($, ( J+ ,$0 /& + 0 DRFG -10-12.1-4C freilaufend, hilfs- oder zwangsgeführt. STEINHAUS GmbH Platanenallee 46 • 45478 Mülheim an der Ruhr Telefon: 0208 / 5801-01 • Telefax: 0208 / 5801-500 e-mail: [email protected] • website: www.steinhaus-gmbh.de # %! Dies ist ein Artikel aus der Fachzeitschrift brot+backwaren, die 6-mal jährlich erscheint. Als Abonnent erhalten Sie die Fachzeitschrift mit Praxisreportagen, Berichten aus Forschung und Entwicklung, Marktanalysen und Firmenportraits sofort nach Erscheinen. Damit haben Sie einen fundierten und umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Technik sowie der Backbranche. Interessierte können die Zeitschrift unter www.brotundbackwaren.de zum Kennenlernen kostenlos und unverbindlich zum Probelesen bestellen. In unserem Archiv auf dieser Homepage finden Sie sämtliche Berichte auch als PDF-Datei. 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