Handbuch für Architekten Bauwesen macht weltweit den größten Teil der CO2‐ Emission aus globale Veränderungen Globalisierung Bevölkerungsanstie g Konsequenz: Urbanisierungsprozess Wirtschafliches Wachstum = steigende Energienachfrage 80% der Energieversorgung durch fossile Energieträger KLIMAWANDEL Nachhaltigkeit im Bauen Abwendung des Klimawandels Architektur in neuer Qualität und lokaler Vielfalt Häuser als Netto ‐ Energieerzeuger Rund die Hälfte der Verbrauchten Energie dient dem Betrieb von Gebäuden Für die Bereitstellung werden im großem Umfang nicht wiederbringbare, fossile Brennstoffe verbraucht Zudem verursachen: •rücksichtslose Intensivbewirtschaftung •zerstörerische Rohstoffausbeute •weltweiter Rückgang der Agrarflächen eine zunehmende Verringerung der natürlichen Lebensräume. Diese Situation erfordert ein Rasches und grundlegendes Umdenken. Ein verantwortlicher Umgang mit der Natur und die Nutzung des Energiepotentials der Sonne müssen Grundvoraussetzung sein In diesem Zusammenhang ist die Rolle der Architektenschaft von weitreichender Bedeutung Die Architekten haben den entscheidenden Einfluss auf die Konzeption und Disposition die Verwendung von Systemkomponenten und damit auch auf den Energieverbrauch die Verwendung von Materialien von Stadtstrukturen von Gebäuden Architekten und Ingenieure müssen in Kenntnis der lokalen Gegebenheit, der bestehenden Ressourcen und der maßgeblichen Kriterien für die Verwendung von erneuerbaren Energien und Materialien, ihre Projekte entwerfen Neue Gestaltungskonzepte sind zu entwickeln, welche die Sonne als Licht‐ und Wärmequelle bewusst machen Dies bedeutet: •Das umfangreiche, sich ständig •Städte, Bauten und ihre Teile müssen als •Schulung und Weiterbildung müssen auf •Der Einsatz von Umweltenergien muss erweiternde Wissen muss dargestellt und aus ganzheitlicher Sicht geplant werden ein abgestimmtes System erfolgen komplexes System interpretiert werden verfügbar gemacht werden Die spezifische lokale Situation des Bauplatzes muss als Grundlage der Planung in jedem Einzelfall analysiert und bewertet werden Die vor Ort verfügbaren natürlichen Ressourcen Sonne, Wind und Erdwärme Müssen für die Konditionierung der Gebäude wirksam gemacht werden Die unterschiedlichen Bebauungsmuster stehen je nach Nutzungsart in Wechselwirkung mit folgenden verschiedenen lokalen Gegebenheiten •Klimadaten Die unterschiedlichen Bebauungsmuster stehen je nach Nutzungsart in Wechselwirkung mit folgenden verschiedenen lokalen Gegebenheiten •Exposition und Ausrichtung Die unterschiedlichen Bebauungsmuster stehen je nach Nutzungsart in Wechselwirkung mit folgenden verschiedenen lokalen Gegebenheiten •Lage, Geometrie, Dimensionen und Masse umgebender Gebäude Die unterschiedlichen Bebauungsmuster stehen je nach Nutzungsart in Wechselwirkung mit folgenden verschiedenen lokalen Gegebenheiten •Thermische Speicher vorhandener Bodenmassen Die unterschiedlichen Bebauungsmuster stehen je nach Nutzungsart in Wechselwirkung mit folgenden verschiedenen lokalen Gegebenheiten •Bewegungsabläufe von Menschen und Maschinen Die unterschiedlichen Bebauungsmuster stehen je nach Nutzungsart in Wechselwirkung mit folgenden verschiedenen lokalen Gegebenheiten •Vorhandene Baukultur und architektonisches Erbe Für den betrieb von Gebäuden sollen möglichst wenig fossile Energien aufgewendet werden Bei den verbleibenden Bedarf sind Lösungen einzusetzen die den neusten Stand der Technik zur Nutzung von Umweltenergien entsprechen Nachwachsende Rohstoffe Die Einbindung von Materialien in Stoffkreisläufe Konstruktionen für Tragwerk und Gebäudehülle Bauteile zur passiven und aktiven Nutzung von Solarenergie Neue Systeme und Produkte müssen auf einfache Weise integriert, ausgetauscht oder erneuert werden können Gebäude müssen energetisch als Gesamtsysteme verstanden werden Sie sind als langlebige Systeme zu entwickeln, die auf Dauer geeignet bleiben, wechselnde Nutzungsarten aufzunehmen Thermische Zonierung im Grundriss und Schnitt Eine thermische Zonierung findet z. B. bei der Gliederung eines Gebäudes in unterschiedliche Temperaturbereiche. Dabei sind in Wohn‐ und Kinderzimmern die höchsten Raumtemperaturen anzutreffen, das Treppenhaus sowie Abstellräume bilden das untere Ende der Wärmeskala Flexibilität von Planung und Ausführung von Gebäudestruktur und Materialwahl Gebäudehülle die auf wechselnde lokale Gegebenheiten des Klimas reagieren können Ansprüche an den Komfort sollen weitgehend durch die Gestaltung des Gebäudes mittels direkt wirksamer, passiver Maßnahmen erfüllt werden können Erneuerbare Energien bieten die Chance, das Leben in Städten attraktiver zu gestalten und die Verbrennung fossiler Rohstoffe drastisch zu reduzieren Das Verhältnis von Stadt und Natur ist symbiotisch zu entwickeln d.h. Vergesellschaftung von Individuen unterschiedlicher Arten, die für beide Partner vorteilhaft ist Die Stadt muss als langlebiger Gesamtorganismus verstanden werden. Der ständige Wandel muss ressourcenschonend gesteuert werden Städte sind gebaute Ressourcen von hohem Primärenergieinhalt Der Primärenergieinhalt beschreibt den zur Herstellung des Produktes notwendigen Energieverbrauch. Dabei wird zwischen erneuerbarer und nicht erneuerbarer Primärenergie unterschieden Für die Gestaltung von Landschafts‐ und Stadtstrukturen müssen Umwelt‐ und bioklimatische Faktoren bestimmend sein: •Ausrichtung zur Sonne Für die Gestaltung von Landschafts‐ und Stadtstrukturen müssen Umwelt‐ und bioklimatische Faktoren bestimmend sein: •Topographie Für die Gestaltung von Landschafts‐ und Stadtstrukturen müssen Umwelt‐ und bioklimatische Faktoren bestimmend sein: •Windrichtung und ‐intensität Für die Gestaltung von Landschafts‐ und Stadtstrukturen müssen Umwelt‐ und bioklimatische Faktoren bestimmend sein: •Vegetation und Verteilung von Grünflächen Für die Gestaltung von Landschafts‐ und Stadtstrukturen müssen Umwelt‐ und bioklimatische Faktoren bestimmend sein: •Hydrogeologie Städtische Funktionen wie Wohnen, Produktion, Dienstleistungen, Kultur und Freizeit sollen dort, wo dies funktional möglich und sozial verträglich ist, einander zugeordnet werden So kann der Verkehr von Fahrzeugen reduziert werden Fahrzeuge, die nicht durch fossile Brennstoffe angetrieben sind, und Fußgänger, müssen in den städtischen Quartieren privilegiert behandelt werden Eine sinnvolle Dichte bei Neuplanungen, die mit dem Boden haushälterisch umgeht, und Nachverdichtungen können den Landverbrauch reduzieren Vielen Dank Alberto Campo Baenza Alexandros N. Tombazis JosÉ Angelo Mangiarotti Herman Hertzberger Peter C. von Seidlein Sir Michael Hopkins Nicholas Grimshaw Hermann Schröder Roland Schweitzer Francesca Sartogo Sir Richard Rogers Sir Norman Foster Manfredi Nicoletti Francoise Jourda Bengt Lundsten Juhani Pallasmaa Nicos Fintikakis Thomas Sieverts Thomas Herzog Henning Larsen Knud Holscher David Mackay Gustav Peichl Uwe Kiessler M.de Prada Poole Renzo Piano Otto Steidle Frei Otto Victor Lûpez Cotelo Ralph Erskine Für Ihre Aufmerksamkeit