Kernkräfte und Kernmodelle: • Austauschmodell der Kern-Kern

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Kernphysik I
Kernkräfte und Kernmodelle:
• Austauschmodell der Kern-Kern-Kräfte
Wiederholung: Wechselwirkungen
Wechselwirkung zwischen Bausteinen der Materie = Fermionen
durch Austausch von Feldquanten = Bosonen
"Virtuelle" Teilchen übertragen in der Zeit Δt die Energie ΔE
und den Impuls Δp über den Abstand Δx:
Heisenberg Unschärferelation: ΔE Δt = ħ und Δp Δx = ħ
"Reale" Teilchen:
Invariante des Energie-Impuls-Vierervektors: E2 - (pc)2 = (m0c2)2
Elektromagnetische Wechselwirkung
Die WW zwischen geladenen Teilchen und dem elektromagnetischen
Feld wird klassisch mit den Maxwellgleichungen beschrieben.
Quantenelektrodynamik ist die Quantentheorie der Wechselwirkung
von geladenen Fermionen (Diractheorie) mit dem quantisierten elektromagnetischen Feld (Feynman, Schwinger, Tomonaga).
Wiederholung: Wechselwirkungen
Wiederholung: Feynmann-Diagramme
Feynmann-Diagramme
Präzisionstests der QED=Quantenelektrodynamik
Präzisionstests der QED
Austauschmodell
Elektromagnetische Wechselwirkung:
Klassisch: EM-Kräfte werden über eine Distanz r durch die Wirkung der elektrischen
und magnetischen Felder vermittelt. (Maxwell-Gleichungen)
Quantenmechanisch: EM-Kräfte werden durch den Austausch von virtuellen
Feldquanten vermittelt.
Die Feldstärke an jedem beliebigem Punkt ist unbestimmt.
Die Anzahl der Feldquanten die emittiert und absorbiert werden ist ~q1q2.
Masselose Feldquanten wie γ-Quanten: Kraft hat eine unendliche Reichweite
Austauschmodell
Nukleonen spüren die starke Wechselwirkung auf einer Distanz von ~2 fm.
Für r=2 fm wurde die Existenz eines Teilchens mit einer Masse von ungefähr
100 MeV/c2 (oder m~200 me) vorhergesagt: Meson (z.B. Pion)
griech.: meso ~ mitte in der Mitte zwischen Elektron und Nukleon
Das Pion π wurde 1947 mit Hilfe von Photoplattenaufnahmen entdeckt.
Austauschmodell
Relativistische Energie - Impuls - Beziehung
E 2 = ( pc)2 + ( mc2 ) 2
Relativistische Wellengleichung
Operatoren
r
r
∂
E → ih
p → −ih∇
∂t
Klein − Gordon − Gleichung
⎛ 2 1 ∂2
r
2⎞
⎜⎜ ∇ − 2 2 − μ ⎟⎟φ( r , t ) = 0 mit μ = mc2 /(hc)
c ∂t
⎝
⎠
r
Nukleon ν( r ) ist Bosonen − Quellterm
r
r
2
2
(∇ − μ )φ( r ) = ν( r )
Klein-Gordon-Gleichung beschreibt
Pionenfeld für den Fall daß keine
Pionenquelle vorhanden ist.
Lösung mit Green' sche Funktion
r r
−μ r − r1
r
g e
φ( r ) = −
r r
4π r − r1
Potential zwischen zwei Nukleonen
r
r 3
g 2 e −μr
V12 = ∫ φ1 ( r )ν 2 ( r )d r = −
4π r
g ist ‚nukleonische‘ Ladung
Yukawa-Potential
Φ1 ist Pionenfeld das von Nukleon 1
erzeugt wird, ν2 ist die Quellstärke vom
Nukleon 2
Kurzfassung: Austauschmodell
Relativistische Wellengleichung
Klein-GordonGleichung
Stationäre Lösung
Annahme: Die Pionwellenfunktion beschreibt den Potentialverlauf
in der Nähe des Nukleons
YukawaPotential
g Kopplungskonstante (dimensionslos)
Austauschmodell
Yukawa Wechselwirkung
zwischen zwei Nukleonen
Quark-Modell
Austauschmodell
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