w w w . a i v- m a r k - s a u e r l a n d . d e AIV Mark-Sauerland e.V. • Emster Straße 25 • 58093 Hagen Wettbewerb Kunstquartier Hagen Aufwertung des Museumsumfeldes Städtebaulicher Ideenwettbewerb mit hochbaulicher und konstruktiver Vertiefung 0 Vorbemerkung Anlass Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des AIV Mark-Sauerland / Hagen wird als Geschenk an die Stadt Hagen ein städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgelobt, mit dessen Hilfe der AIV zu Diskussionen über die weitere städtebauliche Aufwertung des neuen Museumsquartiers beitragen möchte. 0.1 Auslober Auslober des Wettbewerbs ist der AIV Mark-Sauerland / Hagen Architekten und Ingenieurverein, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Dr.-Ing. Stefan Bild, Ingenieurbüro Bild Beratende Ingenieure VBI für Hoch-, Industrie- und Brückenbau Emster Straße 25, 58093 Hagen Hagen, 29. Januar 2012 Architekten- und Ingenieurverein Mark-Sauerland e.V. Geschäftsadresse Dr.-Ing. Stefan Bild 1. Vorsitzender Emster Straße 25 58093 Hagen Tel. 0 23 31 / 55 00 5 Fax 0 23 31 / 55 00 4 E-Mail info@ aiv-mark-sauerland.de Bankverbindung Sparkasse Hagen BLZ 450 500 01 Konto 100 009 751 Jahrespartner 2011 Die Auslobung des Wettbewerbs ist mit der Stadt Hagen und dem BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Soest abgestimmt. 1.0 Zielsetzung Durch den Wettbewerb soll ein Impuls ausgelöst werden, den Bereich um das Museumsquartier durch private Investitionen aufzuwerten. Mit Hilfe neuer Überlegungen zur Nutzung des gesamten Geländes hinter dem Museumsquartier besteht die Chance, eine neue Fassung des Platzraumes gegenüber der Südfassade des Emil Schumacher Museums zu entwerfen. www.beton.org BetonMarketing West GmbH Gesellschaft für Bauberatung und Marktförderung Annastraße 3 59269 Beckum Tel. 0 25 21 / 87 30 - 0 Fax 0 25 21 / 87 30-29 Datei: Auslobung Wettbewerb AIV Mark-Sauerland n.wpd E-Mail [email protected] Wettbewerb Kunstquartier Seite 2 29.01.2012 Der Wettbewerb soll auch dazu dienen, in Verbindung mit einem möglichen Verkauf der Polizeiinspektion (Grundstück Prentzel straße) Bauherren und Investoren zu gewinnen, die dann die prämierten Ideen auch zur Grundlage ihrer Investition machen. In einem ähnlichen Fall ist es in Hagen gelungen, durch einen solchen Wettbewerb die bauliche Idee für ein Haus der Wissenschaft und Weiterbildung zu vermitteln. Der ausgezeichnete Entwurf hatte eine solche Qualität, dass er nach Klärung der Finanzierung auch realisiert werden konnte, und zwar von den Preisträgern in einer Werkgemeinschaft mit dem betreuenden Professor. Die Besonderheit der Zielsetzung des Wettbewerbs besteht darin, eine Baustruktur zu entwerfen, die verschiedene Nutzungen zulässt und in Abschnitten realisiert werden kann. Durch eine Aufgabe der Nutzung des Gebäudes Prentzelstraße Nr. 6 als Polizeiinspektion entsteht die Möglichkeit, in Verbindung mit neuen Nutzungen für das Gebäude und das Grundstück die Südseite des Museumsquartiers städtebaulich aufzuwerten. Der 1. Preisträger des 1999 / 2000 ausgelobten Wettbewerbes hatte bereits damals als neuen baulichen Abschluss der Mariengasse einen neuen Baukörper in der Verlängerung der vorhandenen Häuserzeile auf einem privaten Grundstück und einem Teilbereich des Grundstückes der Polizeiwache vorgeschlagen. 2.0 Art des Wettbewerbs Städtebaulicher Ideenwettbewerb mit hochbaulicher und konstruktiver Vertiefung. Verfahrensart: anonym 2.1 Teilnahmeberechtigung Der Wettbewerb soll Studenten der Abschlusssemester der Diplom-, Bachelor- bzw. Masterstudiengänge der Fachbereiche Städtebau und Architektur, die an einer Hochschule in NRW studieren, die Möglichkeit geben, sich durch die Teilnahme beruflich zu qualifizieren. Ebenso sind graduierte Absolventen zugelassen, die aufgrund ihrer fehlenden Berufserfahrung noch nicht in die Architektenkammer eingetragen sind und ihren ersten Wohnsitz in NRW haben. Dem Wettbewerb liegen nicht die Regeln der RAW (2004) zugrunde, da es sich um einen Studenten- bzw. Postgraduierten-Wettbewerb handelt. Der Wettbewerb ist anonym, Verfahren, Vorprüfung und Beurteilung der Arbeiten orientieren sich an den anerkannten Regeln zur Beurteilung von Entwürfen in Wettbewerbsverfahren. Wegen der besonderen Zielsetzung des Wettbewerbs sind Mitglieder der Architektenkammern nicht zugelassen. 3.0 Wettbewerbsaufgabe 3.1 Beschreibung der Aufgabe Für den im Lageplan markierten Bereich ist ein städtebaulich / hochbaulicher Entwurf zu erarbeiten. Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe ist die Erarbeitung von Raumprogrammvorschlägen zur Nutzung der Baukörper. Durch alternative Raumprogrammvorschläge ist nachzuweisen, dass der Entwurf für unterschiedliche Nutzungsvorschläge brauchbar ist. Die Architektur des Konzeptes ist aus den Vorgaben des Standortes zu entwickeln. Sie muss so flexibel sein, dass Funktionsänderungen ohne grundlegende Umbaumaßnahmen der Konstruktion und des Bauwerks möglich sind. Das konstruktive Gefüge des Bauwerks muss so beschaffen sein, dass es mit der Zeit dem Wandel der Funktionen standhalten kann und die städtebauliche Aufwertung des Quartiers erhalten bleibt. Durch den Standort ergeben sich Nutzungen, die sich aus den Funktionen der umliegenden Gebäude ableiten lassen. Es können sein: ! ! ! ! Ergänzungsnutzungen für das Museumsquartier Wohnen, besondere Wohnformen für Innenstadtlagen, Hotel Verwaltung, Räume für freie Berufe Spezielle Angebote für den Einzelhandel in Verbindung mit der Erstellung von Produkten, z. B. Kunsthandwerk, Mode Wettbewerb Kunstquartier Seite 3 29.01.2012 Die Aufgabe für die Wettbewerbsteilnehmer besteht darin zu prüfen, inwieweit sich das vorhandene Gebäude der Polizeiinspektion für die beabsichtigte Umnutzung in Verbindung mit baulichen Erweiterungen eignet, um eine städtebauliche Aufwertung des Museumsquartiers zu erreichen. Das konstruktive Gefüge des Gebäudes der Polizeiinspektion befindet sich nach Einschätzung des BLB NRW Soest in einem guten Zustand. Die Erarbeitung eines Vorschlages bei Abriss des Gebäudes ist möglich. In diesem Fall sind die Vorteile gegenüber einem Erhalt des Gebäudes darzustellen und eine deutliche Aufwertung des Quartiers unter städtebaulichen und wirtschaftlichen Aspekten nachzuweisen. Das Konzept sollte sich in Schritten realisieren lassen. Die verschieden Bauabschnitte und die mögliche Reihenfolge der Realisierung sind darzustellen. Die privaten Parzellen 226 und Teile der Parzelle 157 können in das Konzept mit eingebunden werden (siehe auch Abgrenzung des Wettbewerbsgebietes). Es besteht jedoch keine Bereitschaft der Grundstückseigentümer, sich bei einer Realisierung des Projekts auf dem Grundstück der Polizeiinspektion zu beteiligen und Änderungen des Grenzverlaufes zuzustimmen. 3.1.1 Wettbewerbsleistungen 2 Pläne / Ausfertigungen auf Papier entsprechend Layout Vorgabe: ! Städtebaulicher Lageplan M = 1:200, Darstellung der Baukörper, Gestaltung der Freiflächen und Plätze ! Grundrisse, Ansichten, Schnitte, M = 1:200, Darstellung des Konstruktionsprinzips durch Skizzen in verschiedenen Maßstäben ! Darstellung und Nachweis der verschiedenen Nutzungsvorschläge, eingetragen in die Pläne M = 1:200 ! Darstellung der verschiedenen Realisierungsabschnitte, erläuternde Skizzen sind in die Pläne zu integrieren. ! Die Wettbewerbsleistungen sind entsprechend dem Layout-Vorschlag auf den Plänen zu platzieren. Diese Vorgabe ist bindend. ! Räumliche Darstellung des Entwurfs in M= 1:200 auf Basis des 3D-Modells ! max. 2 Schaubilder zur Verdeutlichung der Entwurfsidee Schriftliche Erläuterungen, Berechnungen, Abstandsflächen, jeweils max. eine DIN A 4 Seite: ! ! ! ! Entwurfsbegründung Beschreibung der unterschiedlichen Nutzungsvorschläge für den Entwurf Erläuterung der Konstruktionsprinzipien und ihrer Flexibilität bei veränderten Nutzungen Erläuterung der Entwurfsprinzipien, als Grundlage für ein im Zusammenhang mit der weiteren Entwurfsplanung zu erarbeitendes Energiekonzept ! Nachprüfbare Berechnungen: überbaute Fläche, Geschossfläche, umbauter Raum nach DIN ! Lageplan M = 1:500 (DIN A 4) auf dem beigefügten Katasterplan mit Darstellung der Abstandsflächen Digitale Unterlagen: ! Alle Wettbewerbsunterlagen sind zusätzlich in digitaler Form im PDF-Format (pdf, Auflösung mind. 600 x 600 dpi) auf CD / DVD abzugeben. Wichtig: Alle Arbeiten / Unterlagen sind mit einer 1 cm großen Tarnzahl aus 6 Ziffern in der rechten oberen Ecke zu kennzeichnen. 3.2 Unterlagen auf CD ! Lagepläne M 1:500 (dwg/dxf) mit Abgrenzung des Wettbewerbsbereichs mit zuschaltbaren Planergänzungen (Höhen, Luftbild) Wettbewerb Kunstquartier Seite 4 29.01.2012 ! ! ! ! ! ! ! 3.3 Ansichten Gebäude Museumsquartier M 1:200 Grundrisse, Ansichten, Konstruktion des Gebäudes der Polizei (dwg/dxf) 3D-Modell als Grundlage für die räumliche Darstellung (SketchUp) Bilder vom Wettbewerbsgebiet Layout Vorlage Vordruck Verfassererklärung Bedingungen der Stadt zur Nutzung der Geodaten Preise ! ! ! ! 1. Preis 2. Preis 3. Preis 3 Ankäufe 1.000 € 750 € 500 € 250 € Das Preisgericht ist berechtigt, die ausgelobte Preissumme nach einstimmigem Beschluss anders zu verteilen. 4.0 5.0 Preisgericht (Vorschlag) Fachpreisrichter Prof. Peter Zlonicky Prof. Daniel Thulesius Prof. Christoph Nolte Dipl.-Ing. Johann Dieckmann Dipl.-Ing. Therese Yserentant Dipl.-Ing. Thomas Grothe Dipl.-Ing. Miroslav Sramek München Hagen Hochschule-OWL Stadtbaurat a.D. Hagen BLB NRW Soest Stadtbaurat der Stadt Hagen Forum Stadt Bau Kultur Hagen Vertreter: Dr. Christian Strähler Dipl.-Ing. Bernhard van der Minde Stadt Hagen Architekt Sachpreisrichter Dr.-Ing. Stefan Bild Dr. Tayfun Belgin Rouven Lotz Jürgen Glaeser Dr. Stephan Ramrath 1. Vorsitzender AIV Leiter Osthaus Museum Schumacher Stiftung Bezirksbürgermeister Mitte Vorsitzender Stadtentwicklungsausschuss Vertreter: Dipl.-Ing. Jutta Gentgen Dr. Birgit Schulte Gerd Homm Dietmar Thieser 2. Vorsitzende AIV stellv. Leiterin Osthaus Museum stellv. Bezirksbürgermeister Mitte stellv. Vorsitzender Stadtentwicklungsausschuss Vorprüfung Beurteilungskriterien Die Beurteilungskriterien ergeben sich aus der Aufgabenstellung, es sind: ! ! ! ! ! die Grundidee des Entwurfes, Erfüllung der Zielsetzung der Aufgabenstellung die städtebauliche Einbindung und Aufwertung des Stadtraums die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Nutzungen die Architekturqualität des Entwurfs Konstruktion und Hinweise zum Energiekonzept Die Vorprüfung der eingereichten Entwürfe erfolgt durch Mitarbeiter der folgenden Büros: ! Architekturbüro Dipl.-Ing. Jutta Gentgen, Herdecke ! Architekturbüro Dipl.-Ing. Miroslav Sramek, Hagen ! Ingenieurbüro Bild, Beratende Ingenieure, Hagen Wettbewerb Kunstquartier Seite 5 29.01.2012 6.0 Termine Veröffentlichung der Wettbewerbsaufgabe: Dezember 2011 Der Auslobungstext und weitere Informationen zum Wettbewerb werden auf der Homepage des AIV Mark-Sauerland (www.aiv-mark-sauerland.de) veröffentlicht. Für die Teilnahme ist aus organisatorischen Gründen eine Anmeldung erforderlich. Diese erfolgt mit der Bestellung der CD, auf der die für die Bearbeitung der Aufgabe erforderlichen Informationen gespeichert sind. Für die CD wird eine Schutzgebühr von 40 € erhoben, die nach Abgabe der Arbeit erstattet wird. Die Versendung der CD erfolgt ab dem 14. Dezember 2011. Sie kann angefordert werden über folgende E-Mail-Adresse: [email protected]. Nach Eingang der Schutzgebühr auf dem Konto des AIV, Kontonummer 100 009 751 bei der Sparkasse Hagen, BLZ 450 500 01, Stichwort Wettbewerb, wird die CD verschickt. Die Anforderung der Unterlagen ist mit der Anerkennung der Bedingungen der Stadt Hagen zur Nutzung der Geodaten verbunden. 6.1 Kolloquien 19. Januar 2012, 15 Uhr Ort: Vortragsraum Museumsquartier Hagen, Museumsplatz 1, 58095 Hagen 06. März 2012, 15 Uhr Ort: Vortragsraum Museumsquartier Hagen, Museumsplatz 1, 58095 Hagen 6.2 Abgabe der Arbeiten / Umfang 25. Juni 2012 bis spätestens 16 Uhr, Ingenieurbüro Bild, Emster Straße 25, 58093 Hagen Bei Anlieferung per Post muss die Sendung den Poststempel vom 25. Juni 2012 tragen. ! ! ! ! 2 Pläne / Ausfertigungen auf Papier entsprechend Layout Vorgabe Schriftliche Erläuterungen und Nachweise in DIN A 4 auf Papier Unterlagen in digitaler Form auf CD / DVD Verfassererklärung 6.2.1 Verfassererklärung auf beiliegendem Formblatt in einem verschlossenen undurchsichtigen Umschlag. Der Umschlag ist mit einer 1 cm großen Tarnzahl aus 6 Ziffern zu versehen, die auch auf den Plänen und allen Unterlagen in der rechten oberen Ecke markiert ist. 6.2.2 Ausstellung der Arbeiten und Verleihung der Preise September / Oktober 2012 6.3 Weiteres Verfahren Um die Entwürfe einer breiten Öffentlichkeit und möglichen Bauherren und Investoren bekannt zu machen, werden die prämierten Arbeiten in einer Broschüre veröffentlicht. 7.0 Urheberrecht Das Urheberrecht verbleibt beim Entwurfsverfasser. Der Auslober ist berechtigt, die Entwürfe zu veröffentlichen und möglichen Bauherren und Investoren weiterzugeben. Der BLB ist berechtigt, die prämierten Entwürfe im Rahmen der Vermarktung des Grundstückes zu veröffentlichen.