6. Klasse • Deutsch Wortarten und Satzarten So lernst du mit diesem Buch: Wortarten unflektierbar (nicht veränderbar) – Adverbien – Konjunktionen – Präpositionen – Interjektionen heute, drinnen, spätestens … und, oder, weil … über, neben, vor … oh, igitt, pfui, uff … WI S S E N ■ Hauptsätze – Aussagesätze – Fragesätze – Aufforderungssätze Nebensätze – Temporalsatz – Konditionalsatz – Kausalsatz – Finalsatz – Konsekutivsatz – Modalsatz – Konzessivsatz – Adversativsatz – Relativsatz … mit Präposition – Indirekter Fragesatz WÜT Cover Deutsch K4.indd 11-15 Heute bin ich total lustlos. Bist du etwa lustlos? Sei nicht so lustlos! Ich löse das Problem, bevor ich wieder nach Hause komme. (Zeit) Ich kümmere mich um das Problem, wenn ich wieder nach Hause komme. (Bedingung) Meine Mutter freut sich, weil ich wieder nach Hause komme. (Grund) Mein Vater flehte mich an, damit ich wieder nach Hause komme. (Ziel) Ich hatte Heimweh, sodass ich wieder nach Hause kam. (Folge) Ich löse den Familienstreit, indem ich wieder nach Hause komme. (Art und Weise) Mein Bruder ist immer noch traurig, obwohl ich wieder nach Hause komme. (Gegengrund) Alle gehen weg, während ich wieder nach Hause komme. (Gegenüberstellung) Das Buch, das ich mir gekauft habe, ist echt spannend. Das Buch, dessen Titel mir schon gefallen hat, ist super. Das Buch, in dem ich zurzeit lese, ist spannend. Das Buch, mit dem ich zurzeit herumlaufe, ist spannend. Ich bin gespannt, wie dir das Buch gefällt. Ich bin gespannt, ob dir das Buch gefällt. Ich bin gespannt, wann du das Buch liest. Ich frage mich, wo mein Buch ist. Lernthema wissen musst, um richtig vorbereitet zu sein. Regeln und Arbeitsanleitungen In der rechten Spalte: Beispiele und Veranschaulichungen Satzarten ■ Hier wiederholst du Schritt für Schritt, was du zu jedem In der linken Spalte: Deutsch der Junge, des Jungen, dem Jungen, den Jungen … lachen, ich lachte, sie lachte, wir haben gelacht … fröhlich, eine fröhliche Klasse, den fröhlichen Kindern … der, die, das, ein, eine, einen … ÜBEN Hier wendest du das Gelernte auf typische Übungsaufgaben an. Damit du deinen Lernfortschritt selbst überwachen kannst, gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen: WISSEN • ÜBEN • TESTEN Übungen zum Wiederholen des Lernstoffs ZuM Buch: das passende digitale Lernpaket mit digitalen Lernkartensets für nur 1,– Euro! Melde dich einfach an unter www.lernhelfer.de/wuet 6. Klasse ■ flektierbar (veränderbar) – Substantive – Verben – Adjektive – Artikel 6. Klasse Deutsch Übungen zu Standardaufgaben und für die nötige Sicherheit vor der Klassenarbeit Übungen zu besonderen und anspruchsvolleren Problemen Drei Lernbausteine für garantiert bessere Noten! WISSEN + Diese Kästen geben dir zusätzliche Informationen, Tipps und Arbeitshinweise für das Bearbeiten der Übungen. Zu besseren Noten mit den drei Lernbausteinen: WissEN: Alle wichtigen Regeln mit passenden Beispielen und verständlichen Anleitungen zum Lösen der Aufgaben ÜBEN: Abwechslungsreiche Übungsaufgaben in drei schwierigkeitsstufen für das individuelle Training TEsTEN: Große Auswahl an Klassenarbeiten mit Zeitvorgaben zur Erfolgskontrolle und für die gezielte Vorbereitung Mit herausnehmbarem Lösungsheft, Topthemen im schnellcheck und schlauen schnipseln – Deutschwissen zum staunen und schmunzeln. Geeignet für Gymnasium, Realschule und Gesamtschule. Berücksichtigt die aktuellen Bildungspläne der Bundesländer. WISSEN · ÜBEN · TESTEN ■ TE STE N KLASSENARBEIT 1 60 Minuten Zusätzliche digitale Lernkartensets auf www.lernhelfer.de Hier testest du dein Wissen mit vermischten und übergreifenden Aufgaben eines Kapitels. Alle Lernthemen eines Kapitels werden wie in einer echten Klassenarbeit abgefragt. Die Minutenangabe sagt dir, wie viel Zeit du für die Bearbeitung einer Klassenarbeit hast. Topthema im Schnellcheck: Hier findest du wichtige Lernthemen zum schnellen Nachschlagen und Wiederholen. Sch lau e Sch nip sel 22.04.16 12:23 6. Klasse • Deutsch Wortarten und Satzarten So lernst du mit diesem Buch: Wortarten unflektierbar (nicht veränderbar) – Adverbien – Konjunktionen – Präpositionen – Interjektionen heute, drinnen, spätestens … und, oder, weil … über, neben, vor … oh, igitt, pfui, uff … WI S S E N ■ Hauptsätze – Aussagesätze – Fragesätze – Aufforderungssätze Nebensätze – Temporalsatz – Konditionalsatz – Kausalsatz – Finalsatz – Konsekutivsatz – Modalsatz – Konzessivsatz – Adversativsatz – Relativsatz … mit Präposition – Indirekter Fragesatz WÜT Cover Deutsch K4.indd 11-15 Heute bin ich total lustlos. Bist du etwa lustlos? Sei nicht so lustlos! Ich löse das Problem, bevor ich wieder nach Hause komme. (Zeit) Ich kümmere mich um das Problem, wenn ich wieder nach Hause komme. (Bedingung) Meine Mutter freut sich, weil ich wieder nach Hause komme. (Grund) Mein Vater flehte mich an, damit ich wieder nach Hause komme. (Ziel) Ich hatte Heimweh, sodass ich wieder nach Hause kam. (Folge) Ich löse den Familienstreit, indem ich wieder nach Hause komme. (Art und Weise) Mein Bruder ist immer noch traurig, obwohl ich wieder nach Hause komme. (Gegengrund) Alle gehen weg, während ich wieder nach Hause komme. (Gegenüberstellung) Das Buch, das ich mir gekauft habe, ist echt spannend. Das Buch, dessen Titel mir schon gefallen hat, ist super. Das Buch, in dem ich zurzeit lese, ist spannend. Das Buch, mit dem ich zurzeit herumlaufe, ist spannend. Ich bin gespannt, wie dir das Buch gefällt. Ich bin gespannt, ob dir das Buch gefällt. Ich bin gespannt, wann du das Buch liest. Ich frage mich, wo mein Buch ist. Lernthema wissen musst, um richtig vorbereitet zu sein. Regeln und Arbeitsanleitungen In der rechten Spalte: Beispiele und Veranschaulichungen Satzarten ■ Hier wiederholst du Schritt für Schritt, was du zu jedem In der linken Spalte: Deutsch der Junge, des Jungen, dem Jungen, den Jungen … lachen, ich lachte, sie lachte, wir haben gelacht … fröhlich, eine fröhliche Klasse, den fröhlichen Kindern … der, die, das, ein, eine, einen … ÜBEN Hier wendest du das Gelernte auf typische Übungsaufgaben an. Damit du deinen Lernfortschritt selbst überwachen kannst, gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen: WISSEN • ÜBEN • TESTEN Übungen zum Wiederholen des Lernstoffs ZuM Buch: das passende digitale Lernpaket mit digitalen Lernkartensets für nur 1,– Euro! Melde dich einfach an unter www.lernhelfer.de/wuet 6. Klasse ■ flektierbar (veränderbar) – Substantive – Verben – Adjektive – Artikel 6. Klasse Deutsch Übungen zu Standardaufgaben und für die nötige Sicherheit vor der Klassenarbeit Übungen zu besonderen und anspruchsvolleren Problemen Drei Lernbausteine für garantiert bessere Noten! WISSEN + Diese Kästen geben dir zusätzliche Informationen, Tipps und Arbeitshinweise für das Bearbeiten der Übungen. Zu besseren Noten mit den drei Lernbausteinen: WissEN: Alle wichtigen Regeln mit passenden Beispielen und verständlichen Anleitungen zum Lösen der Aufgaben ÜBEN: Abwechslungsreiche Übungsaufgaben in drei schwierigkeitsstufen für das individuelle Training TEsTEN: Große Auswahl an Klassenarbeiten mit Zeitvorgaben zur Erfolgskontrolle und für die gezielte Vorbereitung Mit herausnehmbarem Lösungsheft, Topthemen im schnellcheck und schlauen schnipseln – Deutschwissen zum staunen und schmunzeln. Geeignet für Gymnasium, Realschule und Gesamtschule. Berücksichtigt die aktuellen Bildungspläne der Bundesländer. WISSEN · ÜBEN · TESTEN ■ TE STE N KLASSENARBEIT 1 60 Minuten Zusätzliche digitale Lernkartensets auf www.lernhelfer.de Hier testest du dein Wissen mit vermischten und übergreifenden Aufgaben eines Kapitels. Alle Lernthemen eines Kapitels werden wie in einer echten Klassenarbeit abgefragt. Die Minutenangabe sagt dir, wie viel Zeit du für die Bearbeitung einer Klassenarbeit hast. Topthema im Schnellcheck: Hier findest du wichtige Lernthemen zum schnellen Nachschlagen und Wiederholen. Sch lau e Sch nip sel 22.04.16 12:23 D Schlaue Schnipsel Satzzeichen mach den Unterschied! en J LERNTIPP Rhabarbermarmelade... p ... wurde 2004 zu einem der schönsten deutschen Wörter gekürt. Dazu gab es einen richtigen Wettbewerb mit über 22 000 Wortvorschlägen aus 111 Ländern! Hast du auch ein Lieblingswort? Oder: Wer ist hier doof? Der Lehrer sagt: „D er Schüler ist doof .“ „Der Lehrer “, sagt der Schüler, „ist do of.“ k N f J Wusstest du, Die Bcuhstbaenrehenifloge in eneim Wort ist eagl! dass Deutsch zu den drei meistgelernten Sprachen weltweit gehört? Diesen Satz kannst du lesen, obwohl die Buchstaben total durcheinander sind. Das liegt daran, dass unser Gehirn nicht jeden Buchstaben einzeln liest, sondern das Wort als ganzes. Voraussetzung ist nur, dass der erste und der letzte Buchstabe an der richtigen Stelle stehen. Versuch es gleich noch einmal: Was ist das Besondere Übnug mhcat den Metiesr! Wuan esem Satz? sstesdi t d u, das komplett verdas lä z jag s alm Frnan gste e t im oer stdurch n mit al g qu chxi tenlisTa lenhrBlos wa e W ort uchst richtig aben enye Ba in d alrn. WÜT Cover Deutsch K4.indd 16-20 Wusstest tidvue, mit 74,3 % dass Substan ppe der Stich die größte Gru n de schreibdu wörter im Recht stellen? l ten folgen woh Welche Wortar d 3? auf Platz 2 un d ive (13,8 %), Platz 2: Adjekt (10,1 %) Platz 3: Verben N aben des Alphabets Er enthält alle 26 Buchst kurz. Früher wurden und ist dabei möglichst u verwendet, die solche Pangramme daz maschinen auf ihre Buchstaben von Schreib . Funktion hin zu testen Die deutsche Spra che kann sehr abwechslung sreich sein. Das zeigen etwa di e vielen Alternativen für da s Schimpfwort Dummkopf, z. B.: Armleuchter, Depp , Dussel, Flachkopf, Hammel , Idiot, Mondkalb, Piesepam pel, Schafsnase, Schwa chmat, Vollidiot. Und wie sagst du? ph er Reihe nfolge abetischen ist? Gedichte auswendig lernen Lesen ■ ■ ■ Lies das Gedicht langsam vor. Unterstreiche schwierige Wörter und schlage sie im Wörterbuch oder Lexikon nach. Achte auf besondere Wörter, z. B. ungewöhnliche Adjektive, Reimwörter. Kopfkino ■ ■ ■ ■ ■ Je intensiver du dir das Gedicht vorstellst, umso besser kannst du dir den Inhalt merken. Denk dir einen Film aus, der aus dem Inhalt des Gedichts gedreht wurde. Welche Personen kommen vor? Wie sieht die Kulisse aus? Was passiert? Du kannst das Gedicht auch einem unsichtbaren Publikum vorspielen oder ein Bild darüber malen. Schreibe das Gedicht einmal ganz ab. Man sagt: Einmal schreiben ist wie siebenmal lesen. Schau dir an, wie das Gedicht formal aufgebaut ist. Teile es in Sinnabschnitte ein. Gibt es eine Reimform? Welche? Wie viele Strophen hat das Gedicht? Wie viele Verse hat die Strophe? Beginne mit dem ersten Satz der ersten Strophe. Lies ihn konzentriert durch, decke ihn zu, wiederhole ihn aus dem Kopf. Nun lerne den zweiten Satz. Übe die beiden Sätze zusammen. Und so weiter. Lerne das Gedicht nach den Sinnabschnitten. Wenn du den ersten kannst, mach weiter mit dem zweiten. Wenn es dir schwerfällt, einzelne Strophen auswendig vorzutragen, denk an das Kopfkino. Es hilft dir, die richtigen Wörter zu finden und die Reihenfolge der Sinnabschnitte zu behalten. Vortrag üben ■ ■ ■ Versuche, möglichst viele schwierige Wörter aus dem Zusammenhang zu verstehen. Nur wenn das nicht geht, schlage sie nach. Stelle dir genau vor, was das Gedicht beschreibt, fühle es mit allen Sinnen. Auswendig lernen ■ Konzentriere dich beim Lesen darauf, was das Gedicht erzählt. Wähle die Abschnitte, die du auswendig lernen willst, nicht zu groß. Lernpausen sind wichtig! Sprich langsam und achte darauf, zwischen den Sinnabschnitten Pausen zu lassen. Wenn du schon beim Lernen immer den Sinn des Gedichts vor Augen hast, ist das Vortragen gut vorbereitet. Welche Wörter musst du besonders betonen, damit die Aussage des Gedichts deutlich wird? Trage deinen Vortrag auswendig jemandem vor und lass dir eine Rückmeldung geben. Was kannst du noch verbessern? Unterstütze den Vortrag mit Mimik und Gestik. Prüfe vor dem Spiegel, ob Mimik und Gestik zu deiner Sprache passen. Groß- und Kleinschreibung Großschreibung Satzanfänge Überschriften, Titel ■ Substantive ■ Substantivierungen von – Verben – Adjektiven – Partizipien – Zahlwörtern – Pronomen – Adverbien – Präpositionen – Konjunktionen – Interjektionen ■ Wörter mit den Nachsilben -heit, -keit, -nis, -schaft, -tum, -ung. ■ Eigennamen – Titel, Ehrenbezeichnungen – geografische Namen – historische Ereignisse – Botanik und Zoologie – Sternbilder ■ Höfliche Anrede ■ Herkunftsbezeichnungen auf -er ■ Zeitangaben, wenn sie Substantive sind ■ ■ Es war einmal … Eine abenteuerliche Reise das Haus, ein Auto, gestern Abend beim Laufen der Kranke auf Folgendes achten eine Zwei schreiben das Du anbieten das Heute zählt das Für und Wider ohne Wenn und Aber mit großem Oh und Ach Krankheit, Fröhlichkeit, Ergebnis, Freundschaft, Eigentum, Strömung Heiliger Vater der Indische Ozean die Französische Revolution die Schwarze Witwe der Große Wagen Sie, Ihnen Schweizer Käse der Morgen, am Abend, am Freitag Kleinschreibung Alle Wortarten außer Substantiven – Verben – Adjektive – und alle anderen Wortarten ■ Adverbiale Zeitangaben ■ angst, bange, gram, leid, pleite, schuld mit sein / bleiben / werden ■ Bestimmte Zahladjektive ■ Besondere Pronomen ■ Superlative mit am ■ Vertrauliche Anrede ■ Herkunftsbezeichnungen auf -(i)sch ■ lesen krank morgens, montags Mir wird angst und bange. Ihr Geschäft ging pleite. ein, andere, viel, wenig alle, manche, jede, beide, einige am besten du, dein, euch holländische Kartoffeln 22.04.16 12:23 D Schlaue Schnipsel Satzzeichen mach den Unterschied! en J LERNTIPP Rhabarbermarmelade... p ... wurde 2004 zu einem der schönsten deutschen Wörter gekürt. Dazu gab es einen richtigen Wettbewerb mit über 22 000 Wortvorschlägen aus 111 Ländern! Hast du auch ein Lieblingswort? Oder: Wer ist hier doof? Der Lehrer sagt: „D er Schüler ist doof .“ „Der Lehrer “, sagt der Schüler, „ist do of.“ k N f J Wusstest du, Die Bcuhstbaenrehenifloge in eneim Wort ist eagl! dass Deutsch zu den drei meistgelernten Sprachen weltweit gehört? Diesen Satz kannst du lesen, obwohl die Buchstaben total durcheinander sind. Das liegt daran, dass unser Gehirn nicht jeden Buchstaben einzeln liest, sondern das Wort als ganzes. Voraussetzung ist nur, dass der erste und der letzte Buchstabe an der richtigen Stelle stehen. Versuch es gleich noch einmal: Was ist das Besondere Übnug mhcat den Metiesr! Wuan esem Satz? sstesdi t d u, das komplett verdas lä z jag s alm Frnan gste e t im oer stdurch n mit al g qu chxi tenlisTa lenhrBlos wa e W ort uchst richtig aben enye Ba in d alrn. WÜT Cover Deutsch K4.indd 16-20 Wusstest tidvue, mit 74,3 % dass Substan ppe der Stich die größte Gru n de schreibdu wörter im Recht stellen? l ten folgen woh Welche Wortar d 3? auf Platz 2 un d ive (13,8 %), Platz 2: Adjekt (10,1 %) Platz 3: Verben N aben des Alphabets Er enthält alle 26 Buchst kurz. Früher wurden und ist dabei möglichst u verwendet, die solche Pangramme daz maschinen auf ihre Buchstaben von Schreib . Funktion hin zu testen Die deutsche Spra che kann sehr abwechslung sreich sein. Das zeigen etwa di e vielen Alternativen für da s Schimpfwort Dummkopf, z. B.: Armleuchter, Depp , Dussel, Flachkopf, Hammel , Idiot, Mondkalb, Piesepam pel, Schafsnase, Schwa chmat, Vollidiot. Und wie sagst du? ph er Reihe nfolge abetischen ist? Gedichte auswendig lernen Lesen ■ ■ ■ Lies das Gedicht langsam vor. Unterstreiche schwierige Wörter und schlage sie im Wörterbuch oder Lexikon nach. Achte auf besondere Wörter, z. B. ungewöhnliche Adjektive, Reimwörter. Kopfkino ■ ■ ■ ■ ■ Je intensiver du dir das Gedicht vorstellst, umso besser kannst du dir den Inhalt merken. Denk dir einen Film aus, der aus dem Inhalt des Gedichts gedreht wurde. Welche Personen kommen vor? Wie sieht die Kulisse aus? Was passiert? Du kannst das Gedicht auch einem unsichtbaren Publikum vorspielen oder ein Bild darüber malen. Schreibe das Gedicht einmal ganz ab. Man sagt: Einmal schreiben ist wie siebenmal lesen. Schau dir an, wie das Gedicht formal aufgebaut ist. Teile es in Sinnabschnitte ein. Gibt es eine Reimform? Welche? Wie viele Strophen hat das Gedicht? Wie viele Verse hat die Strophe? Beginne mit dem ersten Satz der ersten Strophe. Lies ihn konzentriert durch, decke ihn zu, wiederhole ihn aus dem Kopf. Nun lerne den zweiten Satz. Übe die beiden Sätze zusammen. Und so weiter. Lerne das Gedicht nach den Sinnabschnitten. Wenn du den ersten kannst, mach weiter mit dem zweiten. Wenn es dir schwerfällt, einzelne Strophen auswendig vorzutragen, denk an das Kopfkino. Es hilft dir, die richtigen Wörter zu finden und die Reihenfolge der Sinnabschnitte zu behalten. Vortrag üben ■ ■ ■ Versuche, möglichst viele schwierige Wörter aus dem Zusammenhang zu verstehen. Nur wenn das nicht geht, schlage sie nach. Stelle dir genau vor, was das Gedicht beschreibt, fühle es mit allen Sinnen. Auswendig lernen ■ Konzentriere dich beim Lesen darauf, was das Gedicht erzählt. Wähle die Abschnitte, die du auswendig lernen willst, nicht zu groß. Lernpausen sind wichtig! Sprich langsam und achte darauf, zwischen den Sinnabschnitten Pausen zu lassen. Wenn du schon beim Lernen immer den Sinn des Gedichts vor Augen hast, ist das Vortragen gut vorbereitet. Welche Wörter musst du besonders betonen, damit die Aussage des Gedichts deutlich wird? Trage deinen Vortrag auswendig jemandem vor und lass dir eine Rückmeldung geben. Was kannst du noch verbessern? Unterstütze den Vortrag mit Mimik und Gestik. Prüfe vor dem Spiegel, ob Mimik und Gestik zu deiner Sprache passen. Groß- und Kleinschreibung Großschreibung Satzanfänge Überschriften, Titel ■ Substantive ■ Substantivierungen von – Verben – Adjektiven – Partizipien – Zahlwörtern – Pronomen – Adverbien – Präpositionen – Konjunktionen – Interjektionen ■ Wörter mit den Nachsilben -heit, -keit, -nis, -schaft, -tum, -ung. ■ Eigennamen – Titel, Ehrenbezeichnungen – geografische Namen – historische Ereignisse – Botanik und Zoologie – Sternbilder ■ Höfliche Anrede ■ Herkunftsbezeichnungen auf -er ■ Zeitangaben, wenn sie Substantive sind ■ ■ Es war einmal … Eine abenteuerliche Reise das Haus, ein Auto, gestern Abend beim Laufen der Kranke auf Folgendes achten eine Zwei schreiben das Du anbieten das Heute zählt das Für und Wider ohne Wenn und Aber mit großem Oh und Ach Krankheit, Fröhlichkeit, Ergebnis, Freundschaft, Eigentum, Strömung Heiliger Vater der Indische Ozean die Französische Revolution die Schwarze Witwe der Große Wagen Sie, Ihnen Schweizer Käse der Morgen, am Abend, am Freitag Kleinschreibung Alle Wortarten außer Substantiven – Verben – Adjektive – und alle anderen Wortarten ■ Adverbiale Zeitangaben ■ angst, bange, gram, leid, pleite, schuld mit sein / bleiben / werden ■ Bestimmte Zahladjektive ■ Besondere Pronomen ■ Superlative mit am ■ Vertrauliche Anrede ■ Herkunftsbezeichnungen auf -(i)sch ■ lesen krank morgens, montags Mir wird angst und bange. Ihr Geschäft ging pleite. ein, andere, viel, wenig alle, manche, jede, beide, einige am besten du, dein, euch holländische Kartoffeln 22.04.16 12:23 Duden Wissen • Üben • Testen 6. Klasse Deutsch 4., aktualisierte Auflage Dudenverlag Berlin WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 1 26.04.16 17:12 Die Rechtschreibung in diesem Buch folgt im Falle von Schreibvarianten den Empfehlungen von Duden – Die deutsche Rechtschreibung. Beratungsangebot für Eltern und Lehrer (kostenpflichtig): Die Duden-Sprachberatung beantwortet Fragen zu Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung u. Ä. montags bis freitags zwischen 09:00 und 17:00 Uhr. Aus Deutschland: 09001 870098 (1,99 E pro Minute aus dem Festnetz) Aus Österreich: 0900 844144 (1,80 E pro Minute aus dem Festnetz) Aus der Schweiz: 0900 383360 (3,13 CHF pro Minute aus dem Festnetz) Die Tarife für Anrufe aus den Mobilfunknetzen können davon abweichen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das Wort Duden ist für den Verlag Bibliographisches Institut GmbH als Marke geschützt. Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichts­gestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, ­vervielfältigt oder verbreitet werden. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. © Duden 2016 D C B A Bibliographisches Institut GmbH Mecklenburgische Straße 53, 14197 Berlin Redaktionelle Leitung Constanze Schöder Redaktion Claudia Fahlbusch Autoren Annegret Ising, Hans-Jörg Richter, Wencke Schulenberg, Dr. Anja Steinhauer (Klappe) Herstellung Uwe Pahnke Layout und Satz Bachmann Design, Weinheim Illustration Carmen Strzelecki Umschlaggestaltung Büroecco, Augsburg; Bachmann Design, Weinheim Umschlagabbildung iStock (Jennifer Byron); Fotolia (ag-visuell, blankstock, jfhp) Umschlagillustration Selina Bauer, Berlin ISBN 978-3-411-91186-8 (E-Book) ISBN 978-3-411-72164-1 (Buch) www.duden.de Inhaltsverzeichnis 1 Wortarten 1.1 1.2 1.3 1.4 Grundlagen 5 Verben 9 Adverb – Präposition – Konjunktion 15 Pronomen 21 Klassenarbeit 1 – 2 24 2.1 Grundlagen 29 2.2 Adverbiale Bestimmungen 32 2.3 Attribute 37 Klassenarbeit 1 – 3 41 3 Rechtschreibung 3.1 3.2 3.3 Groß- und Kleinschreibung 47 Getrennt- und Zusammenschreibung 51 Gleich klingende Wörter 55 INHALT 2 Satzglieder Klassenarbeit 1 – 3 59 4 Zeichensetzung 4.1 4.2 4.3 4.4 Satzreihe – Satzgefüge 66 Relativsätze 71 Indirekte Fragesätze 74 Konjunktionalsätze 77 Klassenarbeit 1 – 2 82 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 3 26.04.16 17:12 5 Berichten 5.1 5.2 5.3 Vollständige Informationen – die sieben W-Fragen 87 Informationen sinnvoll anordnen 90 Sachlich schreiben 94 Klassenarbeit 1 97 6 Argumentieren 6.1 Sich eine Meinung bilden 100 6.2 Argumente finden und einsetzen 103 6.3 Eine Meinung schriftlich äußern 107 Klassenarbeit 1 – 2 110 7 Umgang mit Texten INHALT 7.1 7.2 7.3 Sachtexte 114 Gedichte 119 Erzählende Texte 122 Klassenarbeit 1 125 Stichwortfinder 127 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 4 26.04.16 17:12 1 Wortarten 1.1 Grundlagen Substantive (nomen) bezeichnen Lebewesen, Dinge und begriffe. sie werden immer großgeschrieben. Lebewesen: Mensch – Tier – Baum Dinge: Haus – Straße – Stadt Begriffe: Liebe – Glück – Leidenschaft Der begleitende Artikel bestimmt das Genus (grammatische Geschlecht) des substantivs. es gibt bestimmte und unbestimmte Artikel. bestimmter Artikel: der Mensch Maskulinum: der Mann – ein Mann Femininum: die Frau – eine Frau Neutrum: das Kind – ein Kind substantive haben einen Singular ( einzahl) und einen Plural (Mehrzahl). Man bezeichnet dies als Numerus eines substantivs. Singular: Kind (ein einziges Kind) substantive verändern ihre Form je nachdem, welche Rolle sie im satz einnehmen. Diese Veränderung nennt man Deklination (beugung). Die Kinder möchten ein Eis. WISSEN Man unterscheidet drei grammatische Geschlechter: ■ Maskulinum (männlich) ■ Femininum (weiblich) ■ Neutrum (sächlich) unbestimmter Artikel: ein Mensch Plural: Kinder (mehrere Kinder) Ich schenke den Kindern ein Eis. Wird ein substantiv dekliniert, steht es in einem bestimmten Kasus (Fall): ■ Nominativ (1. Fall) ■ Genitiv (2. Fall) ■ Dativ (3. Fall) ■ Akkusativ (4. Fall) Nominativ: Wer oder was? Genitiv: Wessen? Dativ: Wem? Akkusativ: Wen oder was? Pronomen (➚ Kap. 1.4) stehen stellvertretend für ein substantiv: ■ Personalpronomen stehen für Personen, Gegenstände und begriffe. ■ Possessivpronomen geben ein besitzverhältnis an. ■ Demonstrativpronomen weisen auf etwas oder jemanden hin. Personalpronomen: ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie Possessivpronomen: mein, dein, sein / ihr / sein, unser, euer, ihr Demonstrativpronomen: dieser / diese / dieses, jener / jene / jenes das Kind des Kindes dem Kind das Kind 5 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 5 26.04.16 17:12 WISSEN Wortarten Adjektive beschreiben die eigenschaften oder Merkmale eines substantivs oder einer Handlung. sie werden kleingeschrieben. schön – rot – hell – langsam – riesig – neblig – klein – groß – heiß – eisig – glatt Adjektive können gesteigert werden. Positiv (Grundform): hoch Komparativ: höher Superlativ: am höchsten einige Adjektive haben unregelmäßige steigerungsformen, manche Adjektive lassen sich überhaupt nicht steigern. unregelmäßig: gut – besser – am besten nicht steigerbar: blau – klasse – uralt Das Verb (➚ Kap. 1.2) bezeichnet eine Handlung, einen Vorgang oder einen Zustand. es wird kleingeschrieben. Die Grundform des Verbs bezeichnet man als Infinitiv. stricken – vergessen – liegen ein Verb kann seine Form verändern, man nennt dies konjugieren (beugen). An dieser Personalform erkennst du z. b. ■ die Person (Wer tut etwas?), ■ den numerus (Zahl: Wie viele tun es?), ■ das Tempus (Zeit: Wann geschieht es?). ich schreibe – du schreibst – wir haben geschrieben – sie schrieben Das Tempus des Verbs zeigt an, wann etwas passiert. Den verschiedenen Zeitstufen sind zugeordnet: ■ Gegenwart: Präsens ■ Vergangenheit: Präteritum und Perfekt ■ Zukunft: Futur i, Futur ii Präsens: Sie singt. Präteritum: Sie sang. Perfekt: Sie hat gesungen. Plusquamperfekt: Sie hatte gesungen. Futur I: Sie wird singen. Futur II: Sie wird gesungen haben. Der Imperativ (befehlsform) drückt eine Aufforderung aus. er kann sich sowohl an eine einzelne Person als auch an mehrere Personen richten. Singular: Lauf! Plural: Lauft! Die Präposition (➚ Kap. 1.3) gibt an, in welchem Verhältnis zwei substantive zueinander stehen. Deshalb nennt man sie auch Verhältniswort. Paul geht mit Hanna schwimmen. Die Konjunktion (➚ Kap. 1.3) verbindet Wörter, Wortgruppen oder sätze. Deshalb nennt man sie auch bindewort. Paul und Hanna gehen schwimmen. Ich gehe ins Bett, weil ich müde bin. 6 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 6 26.04.16 17:12 1.1 Grundlagen übung 1 1 Suche aus den Sätzen alle Substantive heraus und fülle die Tabellen aus. 1. Die Kinder hörten dem Nikolaus aufmerksam zu. Substantiv Genus die Kinder Neutrum Numerus Kasus Plural Nominativ dem Nikolaus 2. Zweifellos machte der Nikolaus meiner Freundin das schönste Geschenk. Substantiv Genus Numerus Kasus 3. Meinem Bruder brachte er allerdings nur eine Rute. Genus Numerus Kasus ÜBEN Substantiv übung 2 Kasus. Setze mithilfe der Bilder die fehlenden Substantive ein und bestimme ihren 1 2 1. Der 3 ( ( ) bürstet den ) des 2. Eine ( ( ( ) kauft in der ) eine 3. Die ( ( ( ). ) ). ) spielen auf dem ( ). 7 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 7 26.04.16 17:12 Wortarten übung 3 Bestimme die Wortarten. 1. mein 2. dem 3. Wörter 4. oder 5. über 6. Sprich! 7. lieb 8. wir übung 4 Unterstreiche im folgenden Text alle Substantive, Verben, Adjektive, Pronomen, Präpositionen, Artikel und Konjunktionen jeweils mit einer anderen Farbe. Achtung: Ein Wort kannst du noch nicht zuordnen! Welches? Meine Deutschlehrerin kam zu meinem Platz und lächelte mich an: „Du hast die beste Arbeit geschrieben. Herzlichen Glückwunsch!“ Normalerweise schrieb ich im Diktat eine schlechte Note, aber für dieses Diktat hatte ich geübt. Meine Mitschüler blickten mich mit großen Augen an, als ich das Heft zurückbekam, und klatschten Beifall wegen meiner großartigen Leistung. Welches Wort konntest du nicht unterstreichen? ÜBEN + WISSEN Das Wort, das du noch nicht zuordnen konntest, gehört zu der Wortart Adverb. Adverbien liefern immer zusätzliche informationen, z. b. wann, wo oder auf welche Weise etwas passiert. (Mehr dazu ➚ Kap. 1.3) Adverb: Er schreibt heute eine Deutscharbeit. Adjektiv: Er schreibt am heutigen Tag eine Deutscharbeit. Tipp: Adverbien werden leicht mit Adjektiven ver wechselt. Der wichtigste Unterschied: Adjektive sind veränderbar, Adverbien nicht! übung 5 Adjektiv oder Adverb? Adjektive können in flektierter (gebeugter) Form zwischen dem Artikel und dem Substantiv stehen, Adverbien nicht. Setze die flektierten Adjektive in die Lücken ein. Ich gehe häufig / oft ins Kino. Die Kinobesuche machen mich noch ganz arm. Es gab genug / ausreichend Sitzplätze für alle. Der Veranstalter bot ein Sitzplatzangebot. Einst / früher gab es Ritter und Piraten. In Zeiten gab es Ritter und Piraten. 8 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 8 26.04.16 17:12 1.2 Verben 1 1.2 Verben Das Präsens bezeichnet ■ etwas, was sich gerade ereignet (1), ■ Aussagen, die allgemeingültig sind (2), ■ etwas, was sich in der Zukunft ereignen wird, wenn aus dem Zusammenhang klar wird, dass es sich um ein zukünftiges Geschehen handelt (3). Präsens: ich suche Präteritum: ich suchte Perfekt: ich habe gesucht Plusquamperfekt: ich hatte gesucht Futur I: ich werde suchen Futur II: ich werde gesucht haben (1) Ich lese ein Buch. (2) Lesen bildet. (3) Morgen gehe ich in die Bücherei. Das Präteritum bezeichnet ein abgeschlossenes vergangenes Geschehen. Weil es häufig beim erzählen verwendet wird, nennt man es auch erzähltempus. Es war einmal ein reicher König. Das Perfekt bezeichnet ein Geschehen, das zwar in der Vergangenheit abgeschlossen ist, dessen Folgen aber bis in die Gegenwart reichen. Ich bin gelaufen. (Folge: Jetzt bin ich ganz außer Atem.) Ich habe meine Badehose vergessen. (Folge: Nun kann ich nicht ins Schwimmbad.) Ich habe verloren. Ich bin geschwommen. Du bildest es mit einer konjugierten Form von haben oder sein im Präsens + Partizip Perfekt. Das Plusquamperfekt bezeichnet ein Geschehen, das noch vor den in der Vergangenheit – d. h. im Präteritum – erzählten ereignissen liegt. Dies nennt man Vorzeitigkeit. Uns war plötzlich aufgefallen, dass uns Geld fehlte. Als mein Freund endlich kam, waren die meisten Gäste bereits wieder gegangen. Du bildest es mit einer konjugierten Form von haben oder sein im Präteritum + Partizip Perfekt. Ich hatte verloren. Ich war geschwommen. WISSEN Das Verb gibt an, wann etwas geschieht. Für jedes Tempus (Zeitform) steht eine andere Verbform: ■ Präsens und Präteritum sind einfache Zeitformen. ■ Perfekt, Plusquamperfekt, Futur i und Futur ii nennt man zusammengesetzte Zeitformen, weil sie ein Hilfsverb benötigen, um die konjugierte Form zu bilden. 9 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 9 26.04.16 17:12 Wortarten Mit dem Futur drückt man aus, dass ein Geschehen in der Zukunft liegt. Das Futur I wird gebildet mit der konjugierten Form von werden + infinitiv des Hauptverbs. Ich werde lachen. Ich werde laufen. Du wirst schreiben. Das Futur II wird gebildet mit einer konjugierten Form von werden + Partizip Perfekt + sein oder haben. es bezeichnet ein Geschehen, das in der Zukunft als bereits abgeschlossen angesehen wird. Ich werde gelacht haben. Ich werde gelaufen sein. Du wirst geschrieben haben. WISSEN Außer dem infinitiv (Grundform) gibt es zwei weitere Verbformen, die nicht nach der Person bestimmt werden: ■ das Partizip Präsens und ■ das Partizip Perfekt. Das Partizip Präsens (Partizip i) wird vom Präsens abgeleitet. es entsteht durch das Anhängen von -d an den infinitiv des Verbs. Infinitiv: lachen Partizip Präsens: lachend Das Partizip Präsens kann wie ein Adjektiv verwendet werden. Ich hörte die lachenden Kinder. Das Partizip Perfekt (Partizip ii) bezeichnet ein Geschehen, das bereits beendet ist. es wird gebildet mit der Vorsilbe ge- und der endung -t oder -en. gelacht gelaufen Das Partizip Perfekt wird zur bildung der Zeitformen Perfekt, Plusquamperfekt und Futur ii benötigt. Perfekt: ich habe gelacht Plusquamperfekt: ich hatte gelacht Futur II: ich werde gelacht haben es kann ebenfalls wie ein Adjektiv verwendet werden. Die gestohlenen Gegenstände tauchten wieder auf. 10 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 10 26.04.16 17:12 1.2 Verben übung 6 1 Setze die Verben richtig konjugiert ein. Die Erzählzeit ist das Präteritum. Die Entdeckung des Kolumbus Am Morgen des 12. Oktober 1492 (tauchen) tauchte vor den Augen der Besat- zung Land auf. Sie (lassen) sich eine Zeit lang vor der Insel, die die Ureinwohner Guanahani (nennen) , treiben. Als sie nackte Menschen am Strand (sehen) , (lassen) der Admiral Christoph Kolumbus ein mit Waffen beladenes Boot zu Wasser. Nur zwei weitere Kapitäne (begleiten) Land (betreten) ihn, als er das fremde . Sofort (entfalten) bus das königliche Banner und (nehmen) Kolumso die Insel in Besitz für das spanische Königspaar Isabella und Ferdinand. Die Eingeborenen (wissen) damals noch nicht, was diese unrechtmäßige Landnahme . Schließlich (haben) sie noch keine Vorstellung von Eigentum und Diebstahl. übung 7 Führe die Geschichte weiter, indem du die passenden Verben aus dem Wortspeicher einsetzt. ÜBEN für sie (bedeuten) ist – geht – stimmt – kennen – schrieb – erreichte – heißt – wähnte sich – drückt … aus – nannte – beruht Die Namensgebung Indianer für die Ureinwohner auf einer Anekdote, die wir auch heute noch aus der Schule . Danach Kolumbus 1492 die Insel und in Indien. Infolgedessen er die nackten Menschen Indianer. Ob diese Geschichte wirklich , fraglich. Kolumbus in sein Logbuch: „Un genus in Dios – Ein Volk in Gott“. Somit die Bezeichnung Indios gar nicht auf einen Irrtum zurück, sondern nern einen tiefen Respekt vor den Ureinwoh. Die Insel Guanahani heute San Salvador. 11 WÜT_Deutsch_6_Aufl2A_Umbruch3c_160415.indd 11 26.04.16 17:12