Mozarts Klavier zu Gast in Wien

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Mozarts Klavier zu Gast in Wien
Mozarts Original Hammerflügel verweilt zwei Wochen im
Mozarthaus Vienna
Von 25. Oktober bis 7. November 2012 wird im Mozarthaus Vienna, einem Unternehmen der Wien
Holding, der Original Anton Walter-Hammerflügel von Wolfgang Amadeus Mozart zu sehen und auch zu
hören sein. Das Instrument, das Mozart nicht nur in seiner Wohnung, sondern auch bei seinen zahlreichen
Konzerten außer Haus spielte, stand im Arbeitszimmer des Komponisten während seiner Zeit in der
Domgasse 5. Zum ersten Mal seit der Mozartzeit kehrt der Flügel jetzt für ganze zwei Wochen als
Leihgabe der Stiftung Mozarteum zurück nach Wien.
"Wir freuen uns sehr, dass wir dieses berühmte historische Instrument bei uns im Mozarthaus Vienna
präsentieren können. Zum ersten Mal seit 225 Jahren ist damit eines der wohl wichtigsten Instrumente in
Mozarts Schaffen für kurze Zeit wieder hier in Mozarts Wohnung zu sehen. Fast täglich hat Mozart auf
diesem Instrument gespielt. Es bringt uns dem Spirit Wolfgang Amadeus Mozarts, den man hier bei uns
im Mozarthaus Vienna so sehr spürt, noch ein Stückchen näher", freut sich Peter Hanke, Geschäftsführer
der Wien Holding.
"Einer der ganz wenigen Klaviervirtuosen, die heute noch dieses sensible Instrument beherrschen, ist der
für den Grammy nominierte russische Pianist Alexander Melnikov, den wir für zwei Konzerte auf
Mozarts Hammerflügel gewinnen konnten. Wer ihn gestern auf diesem Instrument hier im Haus gehört
hat, der weiß, warum dieses Musikinstrument etwas ganz Besonderes ist, und warum man sich dieses
Instrument hier im Mozarthaus unbedingt ansehen sollte", so Gerhard Vitek, Direktor des Mozarthaus
Vienna.
"Die Stiftung Mozarteum hat den Anton Walter-Hammerflügel Mozarts bisher noch nie als Leihgabe
außer Haus gegeben. Für uns ist der historische Ort, an dem Mozart eine der künstlerisch fruchtbarsten
Schaffensperioden durchlebt hat, als einziger adäquater Platz für eine würdige Präsentation dieses
einzigartigen Instruments in Frage gekommen", erklärt Matthias Schulz, Geschäftsführer des Mozarteum
Salzburg.
Mozarts Hammerflügel und seine Geschichte
Mozart hat sich im Jahr 1781 in Wien niedergelassen. Seinen Hammerflügel hat er kurze Zeit später im
Jahr 1782 erworben. Er begleitete sein Schaffen bis zu seinem Tod im Jahr 1791. Viele seiner
Klavierwerke hat er an diesem Flügel entworfen und sämtliche in Wien entstandenen Klavierkonzerte hat
er für dieses Instrument konzipiert.
Nach Mozarts Tod übergab seine Frau Constanze das Instrument ihrem Sohn Carl Thomas, der es 1856
anlässlich des 100. Geburtstages seines Vaters dem damaligen Dom-Musikverein und Mozarteum
schenkte.
Gebaut hat den Flügel Anton Walter, der als einer der führenden Klavierbauer des ausgehenden 18. und
beginnenden 19. Jahrhunderts in Wien galt. Anton Walter war auch einer der ersten Hersteller von
Fortepianos. Neben Mozart spielten auch viele andere berühmte Komponisten wie Haydn und Beethoven
auf seinen Instrumenten. Für einen Profimusiker wie Mozart waren vor allem sein voller Klang und die
Robustheit reizvoll.
Frischer, heller Klang, besonders robust und nur 85 Kilo schwer
Mozarts Hammerklavier zählt zu den ältesten Walter-Flügeln, die noch erhalten sind. Es ist ein typisches
Instrument seiner Zeit, wesentlich kleiner und sehr viel leichter als ein moderner Konzertflügel. Mit
einem Gewicht von etwa 85 Kilogramm konnte das Instrument von zwei oder drei Männern in der Stadt
zu den Konzerten getragen werden.
Der Klang des Hammerflügels unterscheidet sich deutlich von dem eines modernen Klaviers. Die
Hammerköpfe sind viel kleiner und leichter als bei einem modernen Klavier. Der Hammer schlägt
dadurch mit höherer Geschwindigkeit auf die Saiten. Das macht den Klang frischer und heller, er
verklingt dadurch aber auch viel rascher. Unter den erhaltenen Walter-Flügeln zeichnet sich Mozarts
Klavier durch ein besonders ausgewogenes Verhältnis zwischen der Bass- und der Diskantlage aus. Da es
bis heute spielfähig ist, bietet es, die einmalige Möglichkeit, Mozarts Klangideal zu erforschen.
Den Hammerflügel im Mozarthaus Vienna kann man noch bis 7. November bestaunen. Das Mozarthaus
Vienna befindet sich in der Domgasse 5 im ersten Bezirk gleich hinter dem Stephansdom. Die
Öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 19.00 Uhr. Auch Sondertermine nach 19 Uhr sind möglich.
Rückfragehinweis für Medien
 Wolfgang Gatschnegg
Wien Holding - Konzernsprecher
Telefon: 01 408 25 69-21
Mobil: 0664 82 68 216
E-Mail: [email protected]
www.wienholding.at
 Alfred Stalzer / Mediensprecher Mozarthaus Vienna
Astrid Meixner / Medienbetreuung
Telefon: 01 505 3100
Mobil: 0664 506 49 00
E-Mail: [email protected]
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