Praxis Fernüberwachung Bild: Redaktion Gebäude und Anlagen funktionsfähig zu halten, ist eine Kernaufgabe des Gebäudemanagements. Gerade bei verteilten Liegenschaften ist dabei wichtig, Anlagendaten an zentraler Stelle zu sammeln und verständlich aufzubereiten. Individuelle Möglichkeiten für eine zukunftssichere Fernüberwachung: Modernes Gebäudemanagement setzt auf die Cloud Gebäude und Anlagen funktionsfähig zu halten, ist eine Kernaufgabe des Gebäudemanagements. Gerade bei verteilten Liegenschaften ist dabei wichtig, Anlagendaten an zentraler Stelle zu sammeln und verständlich aufzubereiten. Bei Neubauten vereinfacht inzwischen intelligente, vernetzte Technik das Gebäudemanagement erheblich. Anders sieht es für eine Nachrüstung älterer Gebäude aus. Hier eignet sich ein Gesamtpaket, das aus einer breiten Auswahl leicht nachrüstbarer Hardware und einer cloudbasierten Portallösung besteht, die sich einfach an die individuellen Bedürfnisse anpassen lässt. 48 KI Kälte · Luft · Klimatechnik · 11 2014 reich maßgeschneiderte Visualisierungslösung selbst zu betreiben und technisch auf aktuellem Stand zu halten, kann Visualisierung Alarmierung Diagramme schnell sehr aufwändig werden und so letztendlich die Gesamteffizienz des Gebäudemanagements schmälern. Berichte my-M2M Cloud Wasserversorgung Mobilfunkrouter Liegenschaften Steuerungs- o. Leitsysteme Monitoring für alle Liegenschaften, komfortabel dank der „Cloud“ Energieerzeugung Bild: Welotec Z iel jeden Gebäudemanagements ist es, Liegenschaften und die darin befindlichen technischen Anlagen effizient zu bewirtschaften und zu verwalten. Dafür gilt es die Anlagendaten möglichst an zentraler Stelle zu sammeln, auszuwerten und verständlich aufzubereiten. Optimierungspotenziale werden dann ebenso ersichtlich wie reale oder potenzielle Fehlerquellen, die funktionelle Einbußen zur Folge haben oder eine effiziente Bewirtschaftung verhindern. Der praktische Nutzen eines solchen Vorgehens leuchtet ein, die Umsetzung – vor allem bei älteren Gebäuden – ist jedoch keineswegs trivial. Inzwischen gibt es jedoch praktikablere Lösungen, die auf bewährte Industriehardware setzen und sich für die Visualisierung die „Cloud“ zunutze machen. Denn eine auf den jeweiligen Einsatzbe- Energiezähler (bspw. mit M-Bus) www.ki-portal.de Praxis Fernüberwachung Relevante Daten sammeln und kabellos übertragen Der Automatisierungsspezialist Welotec hat sich dieser Thematik angenommen und bietet für ein effizientes Gebäudemanagement ein Gesamtpaket an, das aus einer breiten Auswahl passender, leicht nachrüstbarer Hardware und einer cloudbasierten Portallösung besteht. Letztere wurde von narz systems aufgrund jahrelanger praktischer Erfahrung entwickelt und lässt sich einfach an die individuellen Bedürfnisse anpassen. Für den Anwender ergeben sich dadurch gleich mehrere Vorteile: Nutzt er für die Visualisierung die Cloud, muss er nicht in Software und deren Pflege investieren; außerdem geht die Inbetriebnahme deutlich schneller vonstatten. Die Hardware ist ebenfalls einfach zu installieren, leicht in Betrieb zu nehmen und problemlos nachrüstbar. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Telemetrie-Lösungen auf Basis von GSM, GPRS, UMTS und LTE Mobilfunktechnologien. Die Datenlogger sind prädestiniert für die Datensicherung und Datenübertragung für eine effektive Fernwww.ki-portal.de Zur Auswahl stehen unterschiedliche Telemetrie-Lösungen auf Basis von GSM 2G/3G Mobilfunktechnologien. Die Datenlogger sind prädestiniert für die Datensicherung und Datenübertragung zur effektiven Fernüberwachung. überwachung und haben technisch einiges zu bieten, zum Beispiel zahlreiche binäre und analoge Eingänge sowie Steuerausgänge. Interne Flash-Speicher ermöglichen das Speichern vieler Tausend Einträge. Die Messdaten werden dabei jeweils mit einem präzisen Zeitstempel versehen. Zur Übertragung der Messdaten beispielsweise an eine zentrale Leitwarte oder direkt zur räumlich entfernten Verwaltungszentrale des Betreibers ist dann die GSM-Datenübertragung sowie der SMS-Versand vorgesehen. Erfassung und Übertragen von Messdaten lassen sich abhängig von der Anwendung zeit- oder ereignisgesteuert einstellen. Somit werden Daten nur dann gemessen und übertragen, wenn es wirklich notwendig wird. Das reduziert den Energieverbrauch und erhöht bei batteriebetriebenen Ausführungen die Standzeiten auf bis zu zehn Jahre. Programmieren lassen sich die Geräte lokal über einen USB-Port. Als Option gibt es eine RS232-, RS485oder M-BUS-Schnittstelle. Dank robusten IP67- oder optional IP68-Ge- Welotec 1969 als Ingenieurbüro gegründet, hat sich die Welotec GmbH, Laer, zu einem leistungsfähigen Systemanbieter für erklärungsbedürftige Produkte mit Mehrwert weiterentwickelt. Inzwischen liefert Welotec nicht nur Technik und Produkte, sondern steht ihren Kunden mit Beratungs- und Serviceleistungen bei der Verwirklichung ihrer Lösungen zur Seite, um so deutlich mehr Sicherheit in allen Entscheidungsfragen vor, während und nach einer Projektierung zu schaffen. Heute gelten die Münsterländer international als anerkannte Spezialisten für industrielle Kommunikation, Wireless-Lösungen und industrielle Automatisierung. Bild: Welotec In den letzten Jahren hat sich in der Gebäudetechnik einiges getan. Bei Neubauten vereinfacht inzwischen intelligente, vernetzte Technik das Gebäudemanagement erheblich. Anders sieht es für den aus, der ältere Gebäude entsprechend nachrüsten will, um beispielsweise die Verbräuche bei kommunalen Einrichtungen oder Wohnanlagen etc. an zentraler Stelle zu erfassen und auszuwerten. Nur so kann man bei Bestandsbauten eventuelle Optimierungspotenziale aufdecken oder bei Bedarf aus der Ferne beziehungsweise von zentraler Stelle aus ins Geschehen eingreifen, zum Beispiel bei Fehlermeldungen. Vom Rathaus aus fragt der Verantwortliche dann beispielsweise Daten von Kindergarten, Schule, Schwimmbad und Sporthalle ab, wertet sie aus, prüft und greift gegebenenfalls bei Fehlern direkt ein. Gleiches gilt natürlich auch für Hausverwaltungen, die räumlich verteilte Liegenschaften zu betreuen haben, oder ähnlich gelagerte Anwendungen. Hierfür im Nachhinein praktikable und vor allem auch ökonomisch sinnvolle Lösungen zu finden, ist allerdings nicht unbedingt einfach. Bild: Welotec Intelligente, vernetzte Technik vereinfacht das Gebäudemanagement Ein Gesamtkonzept zur Energiedatenerfassung setzt auf die Data-Station. Mit dem einfach an vorhandene Strukturen anpassbaren System lassen sich Energieverbrauchsdaten ermitteln, loggen, visualisieren und an übergeordnete Systeme übergeben. häusen können die Geräte auch in rauer Umgebung direkt am Mess-Ort montiert werden. Flexible Anpassung an ein breites Anwendungsfeld Dank zahlreicher weiterer Optionen wie beispielsweise GPS-Empfänger, innere Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessung oder grafische LCD-Anzeige mit Sensortasten lassen sich die Datenlogger an die unterschiedlichsten Anwendungen flexibel anpassen, da sie die Kommunikation mit den verschiedensten Sensoren, Steuerungen, und Mess-Geräten ermöglichen. Typische Anwendungsbereiche in der Gebäudetechnik sind dann beispielsweise die Alarmkommunikation in Aufzügen, die Fernüberwachung von Aufzugsteuerungen oder HLK-Anlagen, die Erfassung und Übertragung der Daten der Wasser-, Wärme-, Gas- und Stromzähler, die Überwachung von Gasdetektoren, Effizienzüberwachungen bei Fotovoltaik-Panels oder Heizkesseln sowie Brandschutzaufgaben. Auch für Zutrittskontrollen an Parkplätzen oder Tiefgaragen lassen sich die vielseitigen Telemetrie-Module nutzen. KI Kälte · Luft · Klimatechnik · 11 2014 49 Praxis Fernüberwachung Selbst für Gebäude, in denen unterschiedliche Steuerungen im Einsatz sind, die nicht unbedingt reibungslos miteinander kommunizieren, beispielsweise für Klimaanlagen und Wasseraufbereitung, gibt es eine passende Lösung: Ein neues System zur Energieund Maschinendatenerfassung kann die unterschiedlichsten Automatisierungskomponenten „unter einen Hut bringen“, indem es die vielen proprietären Protokolle untereinander „übersetzt“. Dazu nutzt die neue Data Station Plus die ständig wachsende und mit ca. 300 Treibern bereits sehr umfangreiche Protokoll-Bibliothek von Red Lion Controls, um inkompatible Geräte an kabelgebundene oder kabellose Netzwerke anzuschließen. Die kompakte DSP hat alle Schnittstellen zur Anbindung unterschiedlichster Steuerungen. Auch digitale und analoge I/O´s können mit Hilfe von Zusatzmodulen angebunden werden. Nach der Konfiguration lassen sich die Energie- oder Maschinendaten in einstellbaren Abtastraten protokollieren und über den integrierten Webserver auch aus der Ferne abfragen. Komfortable Auswertung und Visualisierung bei geringem Invest Die narz systems GmbH & Co. KG, Herbstein, realisiert mit derzeit 20 Mitarbeitern seit über 15 Jahren Elektro- und Automatisierungslösungen für anspruchsvolle kommunale und industrielle Anwendungen. Das Leistungsspektrum reicht von der Elektroinstallation über die Schaltanlagen bis zur Prozessleittechnik und Visualisierung. Ein umfangreiches Service- und Wartungsangebot ermöglicht es den Anwendern, ihre Maschinen, Anlagen und Systeme auf dem neusten technischen Stand zu halten und mit hoher Verfügbarkeit zu betreiben. Zu den Hauptgeschäftsfeldern gehören Industrie, Wasserwirtschaft und Gebäudeautomation. eine Plattform und schafft damit auch die Grundlage für ein Energiemanagement nach ISO 50001. Die Hardware-Voraussetzungen dafür sind einfach zu erfüllen: Die Visualisierung kann auf jedem PC mit einem (halbwegs modernen) Browser genutzt werden, da keine Plug-ins oder Programme wie Flash erforderlich sind. Tablets oder Smartphones sind damit ebenfalls geeignet. Die cloudbasierte Portallösung enthält außerdem ein komplettes Alarmmanagement. So kann der Nutzer zentral für alle Liegenschaften Alarmkaskaden und Bereitschaftszeiten der einzelnen Mitarbeiter konfigurieren. Mit dabei sind natürlich ein Quittierungsmanagement und eine Archivierung, sodass jederzeit nachvollziehbar ist, wer was, wann, wo und warum erledigt hat. Erfasste Daten bringen allerdings nur dann Nutzen, wenn sie zugänglich sind. Neben den in „my-M2M“ eingebauten Visualisierungen und Reports können deshalb über zahlreiche Schnittstellen (zum Beispiel SQL, CSV, Webservice, OPC) auch externe Systeme von Excel bis hin zu Prozessleitsystemen eingebunden werden. Daten stehen fast ohne Zeitverzögerung zur Verfügung Normalerweise werden die vor Ort von den Datenloggern erfassten Daten in einem eher langsamen Rhythmus, meist ereignisgesteuert, an das Visualisierungs-Portal übertragen, um das Datenvolumen zu optimieren. Die Übertragungsfrequenz lässt sich bei Bedarf jedoch so erhöhen, dass die Daten fast ohne Zeitverzögerung zur Verfügung stehen. In der Praxis wird diese Funktion etwa bei der lokalen Bedienung vor Ort genutzt: Dann steht ein Mitarbeiter mit einem Tablet oder Smartphone vor Ort, bedient dort einen Schieber und kontrolliert gleichzeitig die von ihm eingestellte Durchflussmenge. Auf Wunsch werden auch die benötigten Mobilfunkkarten mitgeliefert. Das Datenvolumen wird in diesem Fall als monatliche Pauschale abgerechnet, also ohne Risiko für Anwender. Und auch sonst wird Sicherheit bei diesem Gesamtpaket für ein effizientes Gebäudemanagement großgeschrieben: „myM2M“ wird redundant in zertifizierten Rechenzentren in Deutschland gehostet. Auf Wunsch kann eine Version auch im Hause des Anwenders oder auf eigenen Servern betrieben werden n www.welotec.com Bild: narz systems Bild: narz systems Wo sich Betreiber oder Verwaltung die in den Gebäuden gesammelten Daten für Auswertung und Analyse etc. anzeigen lassen, ist dann egal. Alle Messwerte und Daten werden kabellos per Mobilfunk immer zur Zentrale übertragen. Hier kommt dann die cloudbasierte Visualisierungslösung zum Zug, mit deren Hilfe man alle Liegenschaften jederzeit im Blick hat. „my-M2M“ konsolidiert sämtliche Daten und Meldungen auf narz systems Mit der cloudbasierten Visualisierungslösung hat der Nutzer alle Liegenschaften jederzeit im Blick. 50 KI Kälte · Luft · Klimatechnik · 11 2014 Mengenfluss- oder Sankey-Diagramm, bei dem sich die Breite der Pfeile nach der Menge richtet www.ki-portal.de