Konstantin Unger Artists.Management Scheffelstrasse 11 | D - 65187 Wiesbaden +49 611 51 0099 76 +49 176 846 24 222 [email protected] | www.ungerartists.com Frank Hilbrich Opernregisseur, Hochschuldozent, Schauspieler wurde 1968 in Bremen geboren und lebt heute in Berlin. Er erhielt bereits als Kind Unterricht in Akkordeon und Geige und wirkte in verschiedenen Orchestern mit. Als Sopransolist sang er im Kinderchor, später wurde er Mitglied im Bremer Domchor und bei einigen Vokalensembles, mit denen er europaweit Konzertreisen unternahm. Schon früh zeigte sich auch seine Theaterbegeisterung, etwa im Entwurf und Bau eines eigenen Marionettentheaters sowie durch intensive Teilnahme bei Schultheaterprojekten. Ein Besuch der Oper „Lulu“ weckte seine Begeisterung für das Musiktheater. 1984 absolvierte er ein Betriebspraktikum in der Beleuchtung des Bremer Theaters bei Manfred Voss, nachfolgend war er dort wiederholt als Aushilfe tätig. 1988 legte er sein Abitur im Hauptfach Musik über Wagners „Ring des Nibelungen“ und Schuberts „Winterreise“ ab. 1985-1989 war er Mitbegründer und Kernmitglied des Jugendclubs am Bremer Theater unter Schauspieldirektor Günter Krämer. Dort hatte er neben der Schule fast täglich intensives Körper-, Stimm- und Sprechtraining mit den Schauspielern Benno Ifland, Maria Happel und Hans Falár. Neben diversen Jugendclub-Premieren stand er als Schauspieler 1988 in „Frühlings Erwachen“ (Produktion des Jugendclubs mit dem Schauspiel) auf der Bühne. 1988-1990 Nach dem Abitur absolvierte er eine mehrmonatige Hospitanz am Bremer Theater in der Operndramaturgie bei Michael Klügl sowie bei „Falstaff“ in der Regie von Ian Judge. Er schrieb Textbeiträge für Programmhefte und Theaterzeitungen. Gleichzeitig stand er bis 1990 als Schauspieler in einer größeren Rolle für die seither mehrfach wiederholte ARDSerie „Liebesgeschichten“ vor der Kamera. Auch arbeitete er als Sprecher im Studio für Werbefunk, Bremen. Während des Zivildienstes erhielt er ein Regiestipendium des Richard-Wagner-Verbands, verbunden mit einem Besuch der Bayreuther Festspiele, Aufbau und Vertiefung zahlreicher Künstlerkontakte Statt – wie ursprünglich geplant - in Berlin Musikwissenschaft und Germanistik zu studieren, nahm er Angebote für Engagements als Regieassistent an, so bei Günter Krämer an der Hamburgischen Staatsoper („Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“) und 1990 bei David Pountney auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele 1990 („Der fliegende Holländer“). 1990 -1993 war er fest engagiert als Regieassistent, Abendspielleiter und Schauspieler am Bremer Theater (Intendant bis 1992: Tobias Richter, dann Hansgünther Heyme). Dort arbeitete er mit Chris Alexander, Dimitri, Jürgen Gosch, Terry Hands, Christof Loy, Helmut Polixa und Werner Schroeter, erstellte und produzierte einer KinderMitspielfassung der „Verkauften Braut“. 1993-1999 Festengagement als Spielleiter an der Staatsoper Stuttgart (Intendanz Klaus Zehelein und Pamela Rosenberg). HEr arbeitete mit Ruth Berghaus, Nicolas Brieger, Christof Nel, Johannes Schaaf, Margarethe von Trotta, Jossi Wieler und besonders Hans Neuenfels. Eigenständige Wiedereinstudierung und (in Absprache mit der Direktion) auch Veränderung und Erweiterung bestehender Produktionen in Probenphasen von bis zu fünf Wochen Länge. Mitinitiator der besonderen Repertoirepflege an der Stuttgarter Staatsoper, in diesem Rahmen intensiver Kontakt zur Direktion bezüglich Planungs- und Besetzungsfragen sowie enge Zusammenarbeit mit der Dramaturgie (Zehelein, Juliane Votteler, Sergio Morabito). Ab 1995 vielfach Gastierurlaub für Assistenzen, etwa bei Giancarlo Del Monaco beim Alexandria World Festival („Otello“), ab 1996 selbst als Regisseur unterwegs, deshalb in Stuttgart nur noch Repertoire-Arbeit und Wiedereinstudierungen. REGIE / ERSTE PRODUKTIONEN 1996 erste eigenständige Inszenierung am Stadttheater Pforzheim: „Il geloso schernito“ (Pergolesi) 1998 weitere Inszenierungen „Genoveva“ (Schumann) für die Schlossfestspiele Zwingenberg „Where two hearts become one“ (Gershwin) im Kammertheater Stuttgart 1999 erstmals am Luzerner Theater (Direktion Horst Statkus) „Le nozze di Figaro“ (Mozart) 1999-2002 unter Intendant Joachim Kümmritz und Operndirektor/GMD Ivan Törzs Mitglied der Theaterleitung am Staatstheater Schwerin. Dort sieben Inszenierungen (begonnen mit einem vielbeachteten „Fidelio“, geendet mit der Schweriner Erstaufführung des „Wozzeck“) am Haus. Mitbestimmung und Festlegung des Opernspielplans und der künstlerischen Planung. In Zusammenarbeit mit Operndirektor Törzs: Engagement von SängerInnen, Regisseuren, Ausstattern und Assistenten; Pflege sämtlicher Agentur-Kontakte. Leitung des Ensembles, Organisation und Leitung von Theaterfesten, Beiprogrammen und Werbeveranstaltungen. Veröffentlichung und Überwachung aller die Sparte betreffenden Publikationen und Pressekonferenzen. Als Gastproduktionen am Luzerner Theater in der Intendanz von Barbara Mundel: „Die lustige Witwe“, „Stallerhof“. Zuletzt intensiver politischer Kampf gegen die das Staatstheater Schwerin bedrohenden Sparmaßnahmen. Als diese von der Stadt durchgesetzt werden: Aufgabe des Engagements, gemeinsam mit Ivan Törzs und zahlreichen Ensemblemitgliedern. seit 2002 freiberuflicher Regisseur, Inszenierungen an folgenden Häusern: - Junge Oper Stuttgart (Leitung Prof. Klaus Zehelein/Juliane Votteler): „Meister Pedros Puppenspiel“ (de Falla) 2002 - Bregenzer Festspiele (Intendanz Dr. Alfred Wopmann) 2003: „Die menschliche Stimme“ (Poulenc) /„Tagebuch eines Verschollenen“ (Janacek) - Theater Basel (Direktion Michael Schindhelm): „La Traviata“ (Verdi) 2003 - Oper Kiel (Intendanz Anette Berg): „Der Freischütz“ (Weber) 2003 „Parsifal“ (Wagner) 2005 - Staatstheater Mainz (Intendanz Georges Delnon): „Il barbiere di Siviglia“ (Rossini) * 2004 - Landestheater Linz (Intendanz Dr. Michael Klügl): „Rusalka“ (Dvorák) 2004 - Luzerner Theater (Direktion Dominique Mentha): „leib.wache“ (Vassena, UA) 2004 - Theater Magdeburg (Intendanz Tobias Wellemeyer): „Così fan tutte“ (Mozart) 2005 - Stadttheater Gießen (Direktion Cathérine Miville): „Wozzeck“ (Berg) in der Kammerfassung von Eberhard Kloke 2005 „Salome“ (Strauss) 2007 - Theater Aachen (Intendant Michael Schmitz-Aufterbeck) "Otello" (Verdi) 2005 "L'italiana in Algeri" (Rossini) 2006 - Salzburger Landestheater (Intendanz Peter Dolder): „Roméo et Juliette“ (Gounod) 2005 - Theater Bielefeld (Intendanz Michael Heicks) "Der Rosenkavalier" (2006) - Theater Freiburg (Intendanz Barbara Mundel) „Das Rheingold" (Wagner) 2006 "Die Walküre" * (Wagner) 2008 "Siegfried" (Wagner) 2009 "Götterdämmerung" * (Wagner) 2010 gesamter "Ring des Nibelungen" * (Wagner) 2010-2012 "Die Csárdásfürstin" (Kálmán) * 2013 - Oper Halle (Intendanz Klaus Froboese, Operndirektor Joel Revelle): „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Wagner) 2007 „Don Carlo“ (Verdi) 2009 „Le Comte Ory“ (Rossini) 2009 - Staatsoper Hannover (Intendanz Michael Klügl: „Simplicius simplicissimus“ (Hartmann) 2008 „Macbeth“ (Verdi) 2010 „Ledi Makbet Mzenskowo ujesda“ (Schostakowitsch) 2012 * "Caligula" (Glanert) 2015 - Theater Bremen (Leitung Martin Wiebcke/Hans-Georg Wegner): „Der Vetter aus Dingsda“ (Künneke)* 2010 „The Turn of the Screw“ (Britten) * 2011 - im Rahmen der Professur an der Universität der Künste Berlin: „Allgemeine Verunsicherung“ („L'occasione fa il ladro“/ Rossini) und „Arlecchino“ / Busoni) * 2011 (noch als Gast) "Les trois souhaits" (Martinu) 2014 - Komische Oper Berlin (Intendant Andreas Homoki): "Das bronzene Pferd" (Auber) 2012 - Saarländisches Staatstheater Saarbrücken (Intendantin Dagmar Schlingmann)( „La damnation de Faust“ (Berlioz) 2012 - Nationaltheater Mannheim (Intendant Klaus-Peter Kehr): „The Turn of the Screw“ (Britten)* - Oper Stuttgart (Intendant Jossi Wieler) „Peter Pan“ (Ayres) 2013 - Nationaltheater Weimar (Intendant Hasko Weber): "Jonny spielt auf" (Krenek) 2014 - Semperoper Dresden (kommiss. Intendant Wolfgang Rothe): "Das schlaue Füchslein" (Janacek) 2014 * 2004 / 2008 / 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014 Nominierung für die „Inszenierung des Jahres“, „Aufführung des Jahres“, „Regisseur des Jahres“ in den Zeitschriften "Opernwelt" und "Die deutsche Bühne" Seit 2005 vermehrt Einladungen auch für Schauspielproduktionen und freie Projekte, die aber fast immer aufgrund meiner bereits festgelegten Terminplanung abgesagt werden mussten. zukünftige fest vereinbarte Projekte: - Universität der Künste Berlin: "Fra due litiganti il terzo gode" (2015) Sommerprojekt 2016 (noch ohne Titel) - Nationaltheater Mannheim: "Die Bassariden" (Oktober 2015) - Staatsoper Hannover: "Lot" (Uraufführung Januar 2016) und "Manon Lescaut" (September 2016) - Theater Freiburg: "Kaspar Hauser" (Uraufführung April 2016) weitere Anfragen werden zur Zeit diskutiert LEHRE 2000 erstmals Leitung eines Workshops an der Franz-Liszt-Hochschule in Budapest. 2006-2013 Dozent für szenischen Unterricht und Rollendramaturgie bei FrontStage an der Hochschule für Musik Basel; seitdem regelmäßige Fortführung dieser Tätigkeit mit maximal 20 Arbeitstagen pro Jahr; immer in jeweils thematischen Bezügen: „Verstörungskraft der Liebe“ (Mozarts Liebesszenen) „Wahlverwandtschaften“ (Eötvös’ „Tri Sestri“) „Wie schwer es ist, leicht zu sein“ (Operette) „Turbulenzen – Beschleunigen mit G. Rossini“ „Grenzgänge“ (FrontStage in Berlin) „Bouillabaisse – feinste franzöische Filets“ (französische Oper) 2011 erstmals als Gastprofessor für szenischen Unterricht an der UdK in Berlin, Übernahme eines Großteils der Regelunterrichts und Erstellung der Produktion „Allgemeine Verunsicherung“ (dafür Nominierung zum „Regisseur des Jahres“) Seit Oktober 2013 als Professor für szenischen Unterricht fest angestellt an der Universität der Künste (UdK) in Berlin. Regel-Unterricht, Körperarbeit, Prüfungsausschüsse, Studium Generale, Produktionen. Gemeinsam mit Dekan Prof. Errico Fresis und den Gesangsdozenten Versuch einer allmählichen Umstrukturierung der Sänger-Ausbildung. Übersetzung und Einrichtung von Libretti und Textbüchern, Erstellung von eigenen Fassungen „Die Matrone von Ephesus“ (Dibdin) „Orpheus in der Unterwelt“ (Offenbach) „Idomeneo“ (Mozart) „Die menschliche Stimme“ (Poulenc) „Tagebuch eines Verschollenen“ (Janacek) "Die Csárdásfürstin" (Kálmán) "Les trois souhaits" (Martinu) Im Rahmen seiner Inszenierungen verfasst Frank Hilbrich Aufsätze, Artikel und Essays zur Interpretation von Werken des Musiktheaters (z.B. „Ist der Mensch noch zukunftsfähig?“ - zur Interpretation von Wagners „Ring“). Seit 2013 ist er regelmäßig Gast auf Podiumsdiskussionen oft mit Wagner-Schwerpunkt u.a. im Rahmen der Zürcher Festwochen 2013, an der Oper Frankfurt und zuletzt bei der Wagner-Konferenz "Alles morsch dort..." 2014 in Wien. Der Schweizer Rundfunksender SRF widmete ihm als Wagner-Regisseur im April 2013 eine Portraitsendung in der Reihe "Musik für einen Gast". Seither ist er dort zweimal als Diskussionspartner für die Rundfunksendung "Diskothek" eingeladen worden, in der Musik-Aufnahmen ausführlich und fachlich diskutiert werden. Wieder-Einladungen sind vereinbart. Stand 1. Januar 2015 - Kontakt – Konstantin Unger