Messdaten und Auswertungen systematisch erfassen und speichern auswerten und analysieren visualisieren und dokumentieren berichten und versenden GKSPro® Geotechnische Messprojekte erfordern sichere und effiziente Auswertungsmethoden. Dabei spielen leistungsfähige Funktionen zur Systematisierung der anfallenden Daten und Datenformate eine wichtige Rolle. Neben den Messwerten selbst sind Informationen über das Überwachungsobjekt sowie über die Messeinrichtungen -technische Parameter, Kalibrierung, Einbauort etc.- in der Regel Voraussetzungen einer korrekten Interpretation. Bei komplexen Messprojekten ergänzen dokumentierende Daten, wie Fotos oder CAD-Pläne, die Informationsbasis der Überwachungsaufgabe. Projekt Gliederungsebene berechnete Messstelle verknüpfte Messstelle (z.B. Excel) Datenintegration GKSPro® integriert die Daten eines geotechnischen Messprojektes in einer messsystem- und herstellerunabhängigen Datenbank. Messdaten werden fachübergreifend und im Kontext mit Informationen zum Überwachungs-objekt sowie zu den Messeinrichtungen in einem einheitlichen Daten-modell gespeichert. Dokumente aus den Bereichen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik und CAD, Fotos, Videos und weitere Formate können nahtlos integriert werden. Auswertung GksPro® bietet sowohl die Funktionen für die operative Arbeit mit den Daten, ihre Sichtung, Bewertung und Visualisierung, als auch die Basis für den Informationsaustausch zwischen den am Projekt beteiligten Fachleuten und Entscheidungsträgern. Einheitliche Bedienerschnittstellen sorgen für Einfachheit und Transparenz. Leistungsfähige Berechnungs-, Auswertungs-, Visualisierungs-, Berichts- sowie Im- und Exportfunktionen stehen zur Verfügung. Aktuelle Auswertungen werden schnell und gezielt bereitgestellt. Fotodokumentation mobile Lotvermessung Bestandsdokumentation (z.B. AutoCAD) Protokolle (z.B. Word) Glötzl-Datenbank Fremddatenbank Operative Datensichtung und -analyse Wenige Mausklicks genügen, um Datenreihen in Diagrammen zu visualisieren. Dabei ist es unerheblich, aus welchen Quellen die Daten stammen (Messanlagen, Excel-Verknüpfungen, Fremddatenbanken etc.) und welchen Bereichen der Projekthierarchie sie zugeordnet sind. Selbst über Projektgrenzen hinweg genügt ein einfaches Markieren der Messstellen im Hierarchiebaum. Durch diese Form der operativen Datensichtung können Abhängigkeiten zwischen Datenreihen schnell und einfach erkannt und analysiert werden. Interaktive Funktionen im Diagramm, wie Zoom und Datenpunkt-Information, unterstützen den Prozess. Umfangreiche Formatierungsoptionen Standardisierte Auswertungsdefinitionen können dauerhaft gespeichert werden. Dabei stehen umfangreiche Formatierungsoptionen zur Verfügung. Druckvorlagen unterstützen die einheitliche Gestaltung in Ausdruck und Dokumentation. Diagramme können durch grafische Zusatzinformationen (z.B. Prinzipskizzen) ergänzt werden. Sämtliche Auswertungen werden bei Bedarf in Standardformate (z.B. Excel, RTF, WMF) exportiert und können in externe Dokumente eingebunden werden. 02 Funktionen im Überblick GKSPro® Grafische Oberflächen Zwei- und dreidimensionale grafische Oberflächen bieten einen einfachen und anschaulichen Zugang zu Messeinrichtungen und Messdaten. Durch koordinatenrichtige Darstellung werden Informationen unmittelbar in ihrem räumlichen Zusammenhang interpretierbar. Durch die Einbindung von CADPlänen, Prinzipskizzen, Fotos (2D), aber auch von digitalen Gelände- und Gebäudemodellen (3D) bietet GKSPro ein breites Spektrum von Darstellungsmöglichkeiten. Die Definition grafischer Oberflächen kann durch den Anwender vorgenommen werden. interaktive Messstellen Berechnungen und Analysen Berechnete Messstellen verarbeiten Werte anderer (auch berechneter) Messstellen in nahezu beliebigen Formeln. Funktionen für die Analyse von Datenreihen stehen zur Verfügung (z.B. Fourier-Transformation). Der integrierte INFOLYZER unterstützt die Formulierung hierarchischer Systeme von WENN-DANN-Regeln, mit denen Fachwissen abgebildet und in Auswertungs- und Interpretationsprozesse integriert werden kann. Benachrichtigungsfunktion Für die automatische Übermittlung meldepflichtiger Zustände steht eine Benachrichtigungsfunktion zur Verfügung (SMS, Fax). Die Anzahl der Empfänger ist nicht begrenzt. Meldungen können, je nach Inhalt und Relevanz, auf verschiedene Empfänger bzw. Empfängergruppen verteilt werden. Automatische Messanlagen Datenquellen Daten aus verschiedenen Quellen werden über System- und Formatgrenzen hinweg zusammengeführt. Ob aus Messanlagen, Dateien (z.B. Excel, ASCII), (Fremd-)Datenbanken oder Handerfassungen: die Daten stehen dem Anwender über einheitliche Oberflächen für die Auswertung zur Verfügung. Offene Schnittstellen gestatten die Erweiterung um neue Geräte, Formate und Verfahren. Erweiterbarkeit Für projektspezifische Erweiterungen stehen Benutzer- und Entwicklerschnittstellen zur Verfügung. Projektgebundene Datenstrukturen, Berechnungsverfahren, Strukturelemente und Oberflächenpräsentationen -z.B. Übersichtspläne, technische Zeichnungen, Fotos- können eingebunden werden. Auf dieser Grundlage entstehen vorhabenspezifische Auswertungs- und Dokumentationsplattformen, die den Projektanforderungen dynamisch angepasst werden können. Grafische Formate GKSPro Erfassung Handmesssysteme Dateiformate Systematische Speicherung Textformate Auswertung Visualisierung Excel, Word Dokumentation Archivierung Datenbanken (SQL) von Messdaten und assoziierten Informationen Datenbanken Datenbank Anwendungsintegration GksPro® unterstützt die Integration in bestehende Daten- und Auswertungsumgebungen. Im- und Exportschnittstellen bilden die Basis für die Einbeziehung vorhandener Datenbestände sowie die Anbindung bewährter Auswertungs- und Dokumentationsmittel bis hin zu Spezialprogrammen verschiedener Fachdisziplinen. Funktionen im Überblick 03 GKSPro® Multi-Diagramme sind eine Form der übersichtlichen Darstellung zusammengehöriger Datenreihen, sowohl am Bildschirm als auch im Druck. Das Beispiel zeigt Daten einer meteorologischen Station. GksPro® kann Daten mit hoher Messdichte verwalten, auswerten und vi-sualisieren. Das Beispiel zeigt eine Datenreihe aus einer dynamischen Deformationsmessung mit insgesamt 130.000 Messwerten, die Ergebnisse einer FFT-Analyse zu dieser Datenreihe sowie die Funktionen 'Zoom' und 'Datenpunkt-Information'. 04 Funktionen in Beispielen GKSPro® GKSPro® kann Daten über lange Zeiträume zusammenführen und systematisch verwalten. Im Beispiel wird der Befehl UNION verwendet, um Daten einer Messstelle, die zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Systemen gemessen wurden, homogen auszuwerten und zu visualisieren. GKSPro® verfügt über Algorithmen und Darstellungsoptionen zur Auswertung und Visualisierung von hydrostatischen und Inklinometermessungen (hier: horizontal). Bei bekannten Koordinaten des Messrohrverlaufes (horizontale Projektion) kann die resultierende Lage dreidimensional in Echtkoordinaten bestimmt werden. Aus Messungen in Messrohrsystemen werden Setzungsmulden ermittelt. Das Beispiel zeigt Messrohrverlauf und Setzung im Kontext mit einem Oberflächenzuwachs (Projekt1) sowie eine Setzungsmulde mit Farbverlauf und Isolinien (Projekt2). Funktionen in Beispielen 05 GKSPro® Schwimmlot-Bohrlochvermessungen sind eine Spezialanwendung aus dem Talsperrenbereich. Das Beispiel zeigt weitere Möglichkeiten der Visualisierung in GKSPro®-Diagrammen. 5 10 Spitzendruck in MPa [1] 20 25 30 15 35 40 45 0 Neigung in ° [1] 10 5 15 Geschwindigkeit in cm/s [3] 0 1 2 3 0 0 -1 -1 -1 -1 -2 -2 -2 -3 -3 12 -4 -4 -4 -5 -5 -5 -6 -6 -7 -7 -7 -8 -8 -8 -9 -9 -9 -9 -10 -10 -10 -10 -11 -11 -11 -12 -12 -12 -12 -13 -13 -13 -13 -14 -14 -14 -15 -15 -15 -15 -16 -16 -16 -16 -17 -17 -17 -18 -18 -18 -18 -19 -19 -19 -19 -20 100 -20 3 1 3 1 2 3 1 2 3 2 0.05 0.10 0.15 4 34 2 1 -20 0.00 4 1 0.20 0.25 0.30 0.35 Mantelreibung in MPa [2] 3 0.40 0.45 -100 4 4 -3 -4 -5 12 3 -6 -7 -8 3 -11 4 0 Wasserdruck in kPa [4] Drucksondierung: Darstellung der bodenmechanischen Größen -2 3 1 2 Tiefe in m 2 -6 1 Tiefe in m 2 -3 Tiefe in m Bodenindex in % [3] 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 0 Tiefe in m 0 0 1 2 1 2 1 0 3 3 2 5 3 10 Leitfaehigkeit in mS [2] 15 0 1 2 3 Geschwindigkeit in cm/s [3] -14 -17 -20 Drucksondierung: Darstellung der technischen Größen Die Auswertung von Drucksondierungen ist ein Beispiel für die Erzeugung komplexer Diagramme mit GKSPro®. Der Ausdruck kann maßstabsgerecht erfolgen. 06 Funktionen in Beispielen GKSPro® GKSPro® ist ein Produkt der GGB Gesellschaft für Geomechanik und Baumesstechnik mbH in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem IT-Bereich. Es wird seit 1996 in geotechnischen Messprojekten eingesetzt. Projektbezug und Anwenderforderungen waren der Anstoß für die Entwicklung von GKSPro® und sind bis heute wichtige Faktoren der Weiterentwicklung des Systems. Die Zusammenarbeit von Fachingenieuren und Informatikern garantiert praxisgerechte Funktionen und fundierte Lösungen. GKSPro® wird heute u.a. in folgenden Bereichen eingesetzt: Verkehrswegebau Deponiebau und -betrieb Talsperrenbau und -betrieb Tunnelbau Das Einsatzspektrum reicht von kleinen operativen Messaufgaben über komplexe Messprojekte mit vielfältigen Datenquellen, Formaten und Auswertungsanforderungen bis hin zu Großprojekten mit langjährigen Laufzeiten. Die zum Zeitpunkt der Drucklegung umfangreichste GKSPro®-Datenbank umfasst mehr als 100 Millionen Datensätze aus einer Überwachungsanlage mit ca. 50.000 Sensoren. GKSPro® steht für sichere und schnelle Gewinnung von Entscheidungsgrundlagen Zeitersparnis im Vergleich zu heterogenen Auswertungslösungen Datenintegrität und -sicherheit durch Datenbanktechnologie einheitliche und transparente Arbeitsweisen in der Arbeitsgruppe und im Unternehmen. Aufgaben und Lösungen 07 Leistungsmerkmale GKSPro® Übersicht Systematische Speicherung von Daten aus verschiedenen Quellen Transparente und nachvollziehbare Strukturierung der Datenbestände Standardverfahren für die Integration, Berechnung, Auswertung und Visualisierung von Messdaten und assoziierten Informationen Bereitstellung von Messdaten zur Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen Datenspeicherung/Datenstruktur Relationale Datenbank; einheitliches logisches Schema für alle Daten Systematische Speicherung von Daten aus verschiedenen Quellen Integration aller relevanten Informationen über die Messaufgabe und ihre Durchführung die eingesetzten Geräte/Sensoren die Instrumentierung (einbauspezifische Daten und Berichte) Messwerte und Messwertattribute Integration von Fotos, Videos, gescannten Dokumenten, CAD-Plänen, Office-Dokumenten etc. Rohdatensicherung und Sicherstellung der Nachvollziehbarkeit sämtlicher Stufen der Datenumwandlung und -interpretation Sicherstellung von Verfügbarkeit und Transparenz der Daten Mehrbenutzerfähigkeit; benutzerspezifische Vergabe von Zugriffsrechten Flexible hierarchische Datenstruktur mit uneingeschränkter Tiefe entsprechend den Projektanforderungen Datenquellen Manuelle Dateneingabe Offene Schnittstelle für das Lesen von Daten aus Messanlagen Offene Schnittstelle für den Import aus Standard- und Fremdformaten (Excel, Textformate etc.) SQL-Schnittstelle zur Integration von Daten aus anderen Datenbanken Messwertattribute Zuordnung von Attributen zu Messwerten (z.B. Qualität, Vertrauenswürdigkeit) Zuordnung von Messwerten zu physikalischen Kategorien (z.B. Weg, Temperatur, Druck) und automatische Umrechnung zwischen den Einheiten einer Kategorie Kennzeichnung und Verarbeitung von Bezugswerten (Nullmessungen) und Wertsprüngen (Offsets) Datenauswertung Berechnete Messstellen: Definition von Messstellen durch Berechnungsvorschriften, denen andere Messstellen zugrunde liegen; schnelle und redundanzfreie Ermittlung der Werte zur Laufzeit; einfache Formulierung von Differenz-, Anstiegs- und Nullwertkriterien für Datenreihen; automatische Interpolation bei Bedarf; Rechnen mit globalen Konstanten; Statistik-Funktionen; Analyse von Korrelationen und Durchführung von Kompensationen; Curve Fitting; Fourier-Analyse Möglichkeit der Definition zeitlicher Gültigkeitsgrenzen für Messwerte Freie Klasseneinteilung von Messwerten (z.B. „Normal“, „Warnung“, „Alarm“) und Verknüpfung von klassifizierten Messstellen durch WENN-DANNBeziehungen Standardverfahren für die Auswertung von Daten aus Inklinometermessungen, Messungen mit hydrostatischen Sonden, Schlauchwaagenmessungen, Extensometermessungen, Drucksondierungen und anderen Messverfahren Visualisierung von Messdaten und assoziierten Informationen in Diagrammen und Tabellen Operative Visualisierung auf Mausklick Umfangreiche Formatierungsmöglichkeiten für Achsen, Legenden, Beschriftungen; Einteilung von Zeitachsen in Perioden (z.B. Jahr, Monat, Tag, …) in mehreren Ebenen; Zuordnung von Grafiken und Texten; Einfügen von Grenzwertlinien Diagramme mit Zoomfunktion, Datenpunktinformation, Zuordnung von Attributen zu Datenpunkten, Behandlung/Kennzeichnung undefinierter Datenpunkte Multi-Diagramme: Anordnung mehrerer Diagramme in einer Fläche in Bildschirmdarstellung und Druck Isoliniendarstellungen auf Basis der im System gespeicherten Koordinaten der Messstellen: für ausgewählte Zeitpunkte/für Veränderungen zwischen ausgewählten Zeitpunkten Dokumentations- und Berichtsfunktionen Benachrichtigungsfunktion Möglichkeit der automatischen Übermittlung meldepflichtiger Zustände an beliebig viele Empfänger via SMS oder Fax Differenzierung nach Empfängern und Empfängergruppen, je nach Meldungsinhalt/-relevanz Konfigurierbare Bedienoberfläche Benutzer- und berechtigungsabhängige Konfiguration der Bedienoberfläche; benutzer- und berechtigungsabhängige Menüstrukturen Benutzerdefinierbare grafische Dialoge mit Einbindung von CAD-Plänen, Prinzipskizzen, Fotos u.a. Grafiken sowie von digitalen Gelände- und Gebäudemodellen; direkter Zugriff auf Daten (z.B. Messdaten in Form von Diagrammen und Tabellen) über aktive Navigationselemente im grafischen Dialog Export von Daten und Auswertungen Exportschnittstelle zur Übergabe von Daten und Auswertungsergebnissen an andere Anwendungen Zusammenführung von Tabellen und Diagrammen in komplexen Berichten auf der Basis von Microsoft Word für Windows/Microsoft Excel; wahlweise automatische Berichtsaktualisierung für neue Berichtszeiträume Erweiterbarkeit Schnittstellen für die Erweiterung um projektspezifische Datenstrukturen, Berechnungsverfahren und Dialogelemente. In Zusammenarbeit mit: 2016