GKSPro Prospekt 2016

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Messdaten und Auswertungen
systematisch erfassen und speichern
auswerten und analysieren
visualisieren und dokumentieren
berichten und versenden
GKSPro®
Geotechnische Messprojekte erfordern sichere und effiziente Auswertungsmethoden. Dabei spielen leistungsfähige Funktionen zur Systematisierung der anfallenden Daten und Datenformate eine wichtige Rolle. Neben den Messwerten selbst sind Informationen über das Überwachungsobjekt sowie über die
Messeinrichtungen -technische Parameter, Kalibrierung, Einbauort etc.- in der Regel Voraussetzungen einer korrekten Interpretation. Bei komplexen Messprojekten ergänzen dokumentierende Daten, wie Fotos oder CAD-Pläne, die Informationsbasis der Überwachungsaufgabe.
Projekt
Gliederungsebene
berechnete Messstelle
verknüpfte Messstelle
(z.B. Excel)
Datenintegration
GKSPro® integriert die Daten eines geotechnischen Messprojektes in
einer messsystem- und herstellerunabhängigen Datenbank. Messdaten
werden fachübergreifend und im Kontext mit Informationen zum
Überwachungs-objekt sowie zu den Messeinrichtungen in einem
einheitlichen Daten-modell gespeichert. Dokumente aus den Bereichen
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik und CAD, Fotos, Videos und
weitere Formate können nahtlos integriert werden.
Auswertung
GksPro® bietet sowohl die Funktionen für die operative Arbeit mit den
Daten, ihre Sichtung, Bewertung und Visualisierung, als auch die Basis für
den Informationsaustausch zwischen den am Projekt beteiligten Fachleuten und Entscheidungsträgern. Einheitliche Bedienerschnittstellen
sorgen für Einfachheit und Transparenz. Leistungsfähige Berechnungs-,
Auswertungs-, Visualisierungs-, Berichts- sowie Im- und Exportfunktionen
stehen zur Verfügung. Aktuelle Auswertungen werden schnell und gezielt
bereitgestellt.
Fotodokumentation
mobile Lotvermessung
Bestandsdokumentation
(z.B. AutoCAD)
Protokolle
(z.B. Word)
Glötzl-Datenbank
Fremddatenbank
Operative Datensichtung und -analyse
Wenige Mausklicks genügen, um Datenreihen in Diagrammen zu
visualisieren. Dabei ist es unerheblich, aus welchen Quellen die Daten
stammen (Messanlagen, Excel-Verknüpfungen, Fremddatenbanken etc.)
und welchen Bereichen der Projekthierarchie sie zugeordnet sind. Selbst
über Projektgrenzen hinweg genügt ein einfaches Markieren der Messstellen im Hierarchiebaum. Durch diese Form der operativen Datensichtung
können Abhängigkeiten zwischen Datenreihen schnell und einfach erkannt
und analysiert werden. Interaktive Funktionen im Diagramm, wie Zoom
und Datenpunkt-Information, unterstützen den Prozess.
Umfangreiche Formatierungsoptionen
Standardisierte Auswertungsdefinitionen können dauerhaft gespeichert
werden. Dabei stehen umfangreiche Formatierungsoptionen zur Verfügung. Druckvorlagen unterstützen die einheitliche Gestaltung in
Ausdruck und Dokumentation. Diagramme können durch grafische
Zusatzinformationen (z.B. Prinzipskizzen) ergänzt werden. Sämtliche
Auswertungen werden bei Bedarf in Standardformate (z.B. Excel, RTF,
WMF) exportiert und können in externe Dokumente eingebunden werden.
02
Funktionen im Überblick
GKSPro®
Grafische Oberflächen
Zwei- und dreidimensionale grafische Oberflächen
bieten einen einfachen und anschaulichen Zugang
zu Messeinrichtungen und Messdaten. Durch koordinatenrichtige Darstellung werden Informationen
unmittelbar in ihrem räumlichen Zusammenhang
interpretierbar. Durch die Einbindung von CADPlänen, Prinzipskizzen, Fotos (2D), aber auch von
digitalen Gelände- und Gebäudemodellen (3D) bietet GKSPro ein breites Spektrum von Darstellungsmöglichkeiten.
Die Definition grafischer Oberflächen kann durch
den Anwender vorgenommen werden.
interaktive Messstellen
Berechnungen und Analysen
Berechnete Messstellen verarbeiten Werte anderer (auch berechneter)
Messstellen in nahezu beliebigen Formeln. Funktionen für die Analyse von
Datenreihen stehen zur Verfügung (z.B. Fourier-Transformation). Der integrierte INFOLYZER unterstützt die Formulierung hierarchischer Systeme von
WENN-DANN-Regeln, mit denen Fachwissen abgebildet und in Auswertungs- und Interpretationsprozesse integriert werden kann.
Benachrichtigungsfunktion
Für die automatische Übermittlung meldepflichtiger Zustände
steht eine Benachrichtigungsfunktion zur Verfügung (SMS,
Fax). Die Anzahl der Empfänger ist nicht begrenzt. Meldungen
können, je nach Inhalt und Relevanz, auf verschiedene
Empfänger bzw. Empfängergruppen verteilt werden.
Automatische
Messanlagen
Datenquellen
Daten aus verschiedenen Quellen werden über System- und
Formatgrenzen hinweg zusammengeführt. Ob aus Messanlagen, Dateien (z.B. Excel, ASCII), (Fremd-)Datenbanken oder
Handerfassungen: die Daten stehen dem Anwender über einheitliche Oberflächen für die Auswertung zur Verfügung.
Offene Schnittstellen gestatten die Erweiterung um neue
Geräte, Formate und Verfahren.
Erweiterbarkeit
Für projektspezifische Erweiterungen stehen Benutzer- und
Entwicklerschnittstellen zur Verfügung. Projektgebundene
Datenstrukturen, Berechnungsverfahren, Strukturelemente und
Oberflächenpräsentationen -z.B. Übersichtspläne, technische
Zeichnungen, Fotos- können eingebunden werden. Auf dieser
Grundlage entstehen vorhabenspezifische Auswertungs- und
Dokumentationsplattformen, die den Projektanforderungen
dynamisch angepasst werden können.
Grafische
Formate
GKSPro
Erfassung
Handmesssysteme
Dateiformate
Systematische Speicherung
Textformate
Auswertung
Visualisierung
Excel, Word
Dokumentation
Archivierung
Datenbanken
(SQL)
von Messdaten und
assoziierten Informationen
Datenbanken
Datenbank
Anwendungsintegration
GksPro® unterstützt die Integration in bestehende Daten- und Auswertungsumgebungen. Im- und Exportschnittstellen bilden die Basis für die
Einbeziehung vorhandener Datenbestände sowie die Anbindung bewährter Auswertungs- und Dokumentationsmittel bis hin zu Spezialprogrammen
verschiedener Fachdisziplinen.
Funktionen im Überblick
03
GKSPro®
Multi-Diagramme sind eine Form der übersichtlichen Darstellung zusammengehöriger Datenreihen, sowohl am Bildschirm als auch im Druck. Das Beispiel
zeigt Daten einer meteorologischen Station.
GksPro® kann Daten mit hoher Messdichte verwalten, auswerten und
vi-sualisieren. Das Beispiel zeigt eine Datenreihe aus einer dynamischen
Deformationsmessung mit insgesamt 130.000 Messwerten, die
Ergebnisse einer FFT-Analyse zu dieser Datenreihe sowie die Funktionen
'Zoom' und 'Datenpunkt-Information'.
04
Funktionen in Beispielen
GKSPro®
GKSPro® kann Daten über lange Zeiträume zusammenführen und systematisch verwalten. Im Beispiel wird der Befehl UNION verwendet, um Daten
einer Messstelle, die zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Systemen gemessen wurden, homogen auszuwerten und zu visualisieren.
GKSPro® verfügt über Algorithmen und Darstellungsoptionen zur Auswertung und Visualisierung von hydrostatischen und Inklinometermessungen (hier: horizontal). Bei bekannten Koordinaten des Messrohrverlaufes
(horizontale Projektion) kann die resultierende Lage dreidimensional in Echtkoordinaten bestimmt werden. Aus
Messungen in Messrohrsystemen werden Setzungsmulden ermittelt. Das Beispiel zeigt Messrohrverlauf und
Setzung im Kontext mit einem Oberflächenzuwachs (Projekt1)
sowie eine Setzungsmulde mit Farbverlauf und Isolinien
(Projekt2).
Funktionen in Beispielen
05
GKSPro®
Schwimmlot-Bohrlochvermessungen sind eine Spezialanwendung aus dem Talsperrenbereich. Das Beispiel zeigt weitere Möglichkeiten der Visualisierung
in GKSPro®-Diagrammen.
5
10
Spitzendruck in MPa [1]
20
25
30
15
35
40
45
0
Neigung in ° [1]
10
5
15
Geschwindigkeit in cm/s [3]
0
1
2
3
0
0
-1
-1
-1
-1
-2
-2
-2
-3
-3 12
-4
-4
-4
-5
-5
-5
-6
-6
-7
-7
-7
-8
-8
-8
-9
-9
-9
-9
-10
-10
-10
-10
-11
-11
-11
-12
-12
-12
-12
-13
-13
-13
-13
-14
-14
-14
-15
-15
-15
-15
-16
-16
-16
-16
-17
-17
-17
-18
-18
-18
-18
-19
-19
-19
-19
-20
100
-20
3
1
3
1
2
3
1 2
3
2
0.05
0.10
0.15
4
34
2 1
-20
0.00
4
1
0.20
0.25
0.30
0.35
Mantelreibung in MPa [2]
3
0.40
0.45
-100
4
4
-3
-4
-5
12
3
-6
-7
-8
3
-11
4
0
Wasserdruck in kPa [4]
Drucksondierung:
Darstellung der bodenmechanischen Größen
-2
3
1 2
Tiefe in m
2
-6
1
Tiefe in m
2
-3
Tiefe in m
Bodenindex in % [3]
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
0
Tiefe in m
0
0
1
2
1
2
1
0
3
3
2
5
3
10
Leitfaehigkeit in mS [2]
15
0
1
2
3
Geschwindigkeit in cm/s [3]
-14
-17
-20
Drucksondierung:
Darstellung der technischen Größen
Die Auswertung von Drucksondierungen ist ein Beispiel für die Erzeugung komplexer Diagramme mit GKSPro®. Der Ausdruck kann maßstabsgerecht erfolgen.
06
Funktionen in Beispielen
GKSPro®
GKSPro® ist ein Produkt der GGB Gesellschaft für Geomechanik und Baumesstechnik mbH in Zusammenarbeit mit Partnern aus dem IT-Bereich. Es wird seit
1996 in geotechnischen Messprojekten eingesetzt.
Projektbezug und Anwenderforderungen waren der Anstoß für die Entwicklung von GKSPro® und sind bis heute wichtige Faktoren der Weiterentwicklung
des Systems. Die Zusammenarbeit von Fachingenieuren und Informatikern garantiert praxisgerechte Funktionen und fundierte Lösungen. GKSPro® wird
heute
u.a. in folgenden Bereichen eingesetzt:
Verkehrswegebau
Deponiebau und -betrieb
Talsperrenbau und -betrieb
Tunnelbau
Das Einsatzspektrum reicht von kleinen operativen Messaufgaben über komplexe Messprojekte mit vielfältigen Datenquellen, Formaten und Auswertungsanforderungen bis hin zu Großprojekten mit langjährigen Laufzeiten. Die zum Zeitpunkt der Drucklegung umfangreichste GKSPro®-Datenbank umfasst
mehr als 100 Millionen Datensätze aus einer Überwachungsanlage mit ca. 50.000 Sensoren.
GKSPro® steht für
sichere und schnelle Gewinnung von Entscheidungsgrundlagen
Zeitersparnis im Vergleich zu heterogenen Auswertungslösungen
Datenintegrität und -sicherheit durch Datenbanktechnologie
einheitliche und transparente Arbeitsweisen in der Arbeitsgruppe
und im Unternehmen.
Aufgaben und Lösungen
07
Leistungsmerkmale GKSPro®
Übersicht
Systematische Speicherung von Daten aus verschiedenen Quellen
Transparente und nachvollziehbare Strukturierung der Datenbestände
Standardverfahren für die Integration, Berechnung, Auswertung und Visualisierung von Messdaten und assoziierten Informationen
Bereitstellung von Messdaten zur Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen
Datenspeicherung/Datenstruktur
Relationale Datenbank; einheitliches logisches Schema für alle Daten
Systematische Speicherung von Daten aus verschiedenen Quellen
Integration aller relevanten Informationen über
die Messaufgabe und ihre Durchführung
die eingesetzten Geräte/Sensoren
die Instrumentierung (einbauspezifische Daten und Berichte)
Messwerte und Messwertattribute
Integration von Fotos, Videos, gescannten Dokumenten, CAD-Plänen, Office-Dokumenten etc.
Rohdatensicherung und Sicherstellung der Nachvollziehbarkeit sämtlicher Stufen der Datenumwandlung und -interpretation
Sicherstellung von Verfügbarkeit und Transparenz der Daten
Mehrbenutzerfähigkeit; benutzerspezifische Vergabe von Zugriffsrechten
Flexible hierarchische Datenstruktur mit uneingeschränkter Tiefe entsprechend den Projektanforderungen
Datenquellen
Manuelle Dateneingabe
Offene Schnittstelle für das Lesen von Daten aus Messanlagen
Offene Schnittstelle für den Import aus Standard- und Fremdformaten (Excel, Textformate etc.)
SQL-Schnittstelle zur Integration von Daten aus anderen Datenbanken
Messwertattribute
Zuordnung von Attributen zu Messwerten (z.B. Qualität, Vertrauenswürdigkeit)
Zuordnung von Messwerten zu physikalischen Kategorien (z.B. Weg, Temperatur, Druck) und automatische Umrechnung zwischen
den Einheiten einer Kategorie
Kennzeichnung und Verarbeitung von Bezugswerten (Nullmessungen) und Wertsprüngen (Offsets)
Datenauswertung
Berechnete Messstellen: Definition von Messstellen durch Berechnungsvorschriften, denen andere Messstellen zugrunde liegen; schnelle und
redundanzfreie Ermittlung der Werte zur Laufzeit; einfache Formulierung von Differenz-, Anstiegs- und Nullwertkriterien für Datenreihen;
automatische Interpolation bei Bedarf; Rechnen mit globalen Konstanten; Statistik-Funktionen; Analyse von Korrelationen und Durchführung
von Kompensationen; Curve Fitting; Fourier-Analyse
Möglichkeit der Definition zeitlicher Gültigkeitsgrenzen für Messwerte
Freie Klasseneinteilung von Messwerten (z.B. „Normal“, „Warnung“, „Alarm“) und Verknüpfung von klassifizierten Messstellen durch WENN-DANNBeziehungen
Standardverfahren für die Auswertung von Daten aus Inklinometermessungen, Messungen mit hydrostatischen Sonden, Schlauchwaagenmessungen,
Extensometermessungen, Drucksondierungen und anderen Messverfahren
Visualisierung von Messdaten und assoziierten Informationen in Diagrammen und Tabellen
Operative Visualisierung auf Mausklick
Umfangreiche Formatierungsmöglichkeiten für Achsen, Legenden, Beschriftungen; Einteilung von Zeitachsen in Perioden (z.B. Jahr, Monat, Tag, …)
in mehreren Ebenen; Zuordnung von Grafiken und Texten; Einfügen von Grenzwertlinien
Diagramme mit Zoomfunktion, Datenpunktinformation, Zuordnung von Attributen zu Datenpunkten, Behandlung/Kennzeichnung undefinierter
Datenpunkte
Multi-Diagramme: Anordnung mehrerer Diagramme in einer Fläche in Bildschirmdarstellung und Druck
Isoliniendarstellungen auf Basis der im System gespeicherten Koordinaten der Messstellen: für ausgewählte Zeitpunkte/für Veränderungen zwischen
ausgewählten Zeitpunkten
Dokumentations- und Berichtsfunktionen
Benachrichtigungsfunktion
Möglichkeit der automatischen Übermittlung meldepflichtiger Zustände an beliebig viele Empfänger via SMS oder Fax
Differenzierung nach Empfängern und Empfängergruppen, je nach Meldungsinhalt/-relevanz
Konfigurierbare Bedienoberfläche
Benutzer- und berechtigungsabhängige Konfiguration der Bedienoberfläche; benutzer- und berechtigungsabhängige Menüstrukturen
Benutzerdefinierbare grafische Dialoge mit Einbindung von CAD-Plänen, Prinzipskizzen, Fotos u.a. Grafiken sowie von digitalen Gelände- und Gebäudemodellen; direkter Zugriff auf Daten (z.B. Messdaten in Form von Diagrammen und Tabellen) über aktive Navigationselemente im grafischen Dialog
Export von Daten und Auswertungen
Exportschnittstelle zur Übergabe von Daten und Auswertungsergebnissen an andere Anwendungen
Zusammenführung von Tabellen und Diagrammen in komplexen Berichten auf der Basis von Microsoft Word für Windows/Microsoft Excel; wahlweise
automatische Berichtsaktualisierung für neue Berichtszeiträume
Erweiterbarkeit
Schnittstellen für die Erweiterung um projektspezifische Datenstrukturen, Berechnungsverfahren und Dialogelemente.
In Zusammenarbeit mit:
2016
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