Herabgesetzte Stresstoleranz durch Schwermetalle

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Herabgesetzte Stresstoleranz durch Schwermetalle
Zweifelsohne haben die Auswirkungen von Umweltbelastungen einen negativen
Einfluss auf unsere Gesundheit und der Kampf gegen sie ist ein besonderes
Merkmal unserer Zeit. Mehr denn je sind wir bewusst von destruktiven
Auswirkungen der Umweltgifte, aber auch unsere Abhängigkeit von der Natur mit
all ihrem Reichtum und ihrem beruhigenden Einfluss auf uns zeigt sich mit aller
Deutlichkeit. Unsere Gesundheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis der
ständigen Bemühung um das harmonische Miteinander mit der Natur und mit
ihrer Vielfalt.
Ein gut funktionierender Verstand, definiert als ein Zentrum des Bewussten und
Unbewussten zusammen mit den ganzen Aktivitäten des Gehirns, wie das
Denken, Wahrnehmen, Erinnern, Emotionen, Lernen und die Regulation der
Aufmerksamkeit, ist physiologisch betrachtet ein harmonisches Zusammenspiel
vieler daran beteiligter Bausteine, wie Hormone, Neurotransmitter, Mineralstoffe,
Spurenelemente, Vitamine u. a. Wird das Gleichgewicht der Abläufe im Gehirn
gestört, kommt es zur erkennbaren Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit des
Gehirns und zum Auftreten der ersten Vorboten von psychischen Erkrankungen.
Dies äußert sich vor allem im Verlust der Aufmerksamkeit und Konzentration,
Lernfähigkeit und Gedächtnis. Bleibt die Ursache unbehandelt, treten Symptome
von Ausschöpfung der Anpassungsfähigkeit und damit Schlafstörung, depressive
Stimmungsschwankungen, mit einem Wort es kommt zum Auftreten einer
Stresssituation.
Umweltverschmutzung als Auslöser psychischer Probleme wird oft übersehen
Zu den Faktoren, die Gehirnaktivitäten negativ beeinflussen, gehören zweifellos
Schwermetalle, die sich durch hohe Dichte, oft auch durch toxische
Eigenschaften für den Menschen oder für die Umwelt auszeichnen, sowie andere
Umweltgifte. Demenz, Alzheimer, Parkinson, multiple Sklerose, Veränderungen
im Verhalten und Nachlassen der psychischen Widerstandskraft und sogar
Persönlichkeitsänderungen sind nur einige Beispiele von neurologischen
Erkrankungen, die durch Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium
verursacht oder aufrechterhalten werden können. Diese Krankheiten hinterlassen
tiefe Spuren psychosomatischer Natur.
Den psychischen Beschwerden, die durch Umweltvergiftung hervorgerufen
werden, wird oft zu wenig Beachtung geschenkt. Inzwischen kritisieren einige
Wissenschaftler die Tatsache, dass die Umweltverschmutzung als Ursache von
psychischen Erkrankungen oft übersehen wird. Es ist Tatsache, dass in den
letzten 40 Jahren eine beispiellose Freisetzung von toxischen Substanzen
stattgefunden hat, die bekanntlich die Abläufe im Gehirn stören. Allerdings wird
die klinische Relevanz von Schwermetallen, Pestiziden, Chemikalien und anderen
hormonell und neurotoxisch wirksamen Stoffen zu wenig in der medizinischen
Welt beachtet. Dabei, wie es sich herausstellt, stellen die Leitlinien, die das
Handeln der Mediziner regeln sollten, ein Hemmnis dar. Depressionen,
Persönlichkeitsstörungen und diverse Formen von Psychosen werden nach
demselben
Schema
behandelt:
eine
klinische
Untersuchung
und
Befunderhebung,
das
Gespräch
mit
dem
Patienten,
anschließend
Pharmakotherapie eventuell kombiniert mit Psychotherapie. Ursachen von
psychischen Störungen werden meist in der Theorie des chemischen
Ungleichgewichts im Körper auf der Grundlage genetischer Veranlagung gesehen.
Obwohl die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD) auch externe
Faktoren als Auslöser der psychischen Störung berücksichtigt, bezieht sie aber
nicht auf Schwermetalle, Chemikalien und andere bekannte Nervengifte. So
fordern einige Wissenschaftler, dass in der Psychotherapie auch der quantitative
Aspekt der Vergiftung mit Schwermetallen und anderen Umweltgiften
berücksichtigt und entsprechend angemessene Behandlung vorschlagen wird.
Psychische Processe können gemessen werden
Wir wissen bereits, dass Gefühle und Emotionen sich im Körper durch messbare
Botenstoffe und Prozesse im Nervensystem bemerkbar machen. Unsere
Sinneswahrnehmungen verändern Aktivitäten entsprechender Hirnarale. Diese
Veränderungen ziehen nach sich einen grösseren oder kleineren Verbrauch von
Sauerstoff und Glukose in den aktivierten Hirnregionen, der sich mit einem
Spezialgerät
messen
lässt.
Eines
dieser
Messverfahren
ist
die
Positronen-Emissions-Tomographie (PET), welche die unterschiedliche Umsetzung
von Sauerstoff und Glukose im Gehirn sichtbar macht. So ermöglicht dieses
Messverfahren eine Zuordnung von verschiedenen Sinneseindrücken den
bestimmten Gebieten des Gehirns. Dadurch wird es möglich, die
unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen in entsprechenden Gehirnregionen
darzustellen, die durch dichte Vernetzung miteinander in einem regen
Informationsaustausch stehen und so die Reaktion des Körpers auf
Umwelteinflüsse erkennen lassen.
Posttraumatische Belastungsstörung und deren Physiologie
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine verzögerte oder verlängerte
Reaktion auf ein belastendes Ereignis mit tipischer Charakteristik von einem
aussergewöhnlichen Ausmass an Bedrohuung und einer tiefgreifenden
Verzweiflung. Die Folgen davon sind die inneren Narben, unter deren Last die
Opfer noch Jahre danach zu leiden haben. Eine Studie mit Patienten mit
posttraumatischer
Belastungsstörung,
die
mit
Hilfe
von
Positronen-Emissions-Tomographie durchgefühgrt wurde, zeigt eine verminderte
Aktivität im Gehirnregion, die für das Lernen wichtig ist und einen Knotenpunkt
zwischen der Kurz- und Langzeitgedächtnis darstellt. Zu dieser Schnittstelle
werden alle
eingehenden Informationen von außen und von innen geleitet.
Aufgrund von großen Datenmengen muß eine Auswahl hinsichtlich ihrer
Dringlichkeit, Gültigkeit und Reihenfolge vorgenommen werden. Liegt eine
Verminderung der Aktivität infolge einer Krankheit oder Überforderung dieser
Gehirnegion vor, das als Schnittstelle aller Informationen gilt, können die
eingehenden Signale nicht mehr verarbeitet werden, so dass die Merkfähigkeit
für neue Informationen nachlässt. Allerdings bleiben die Inhalte aus der
Vergangenheit im Gedächtnisspeicher erhalten. Dies führt dazu, dass sich eine
Art Gleichgültigkeit gegenüber der neuen Informationen und ein Einhängen der
alten Erinnerungen an die traumatisierenden Ereignisse einstellt. Es ist eine
medizinische Erklärung für die Entstehung von psychosomatischen Beschwerden
infolge signifikant negativer Erlebnisse.
Chronischer Stress, der vor allem die für das Lernen und Gedächtnis zuständigen
Hirnregionen zerstört, führt zu einem Teufelskreis. Stresshormone überfluten das
Gehirn und zerstören diejenige Region, die ihre Freisetzung hemmt, dies
wiederum führt zu einer noch höheren Produktion von Stresshormonen durch die
Nebennierenrinde. Die Produktion von Stresshormonen kostet jedoch eine Menge
Energie und der Körper ist nicht mehr in der Lage, mit der Produktion
nachzukommen. Chronische Erschöpfung, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Verlangen
nach Süßigkeiten, Alkoholunverträglichkeit, Infektanfälligkeit, Schmerzen,
Allergie
und
Überempfindlichkeitsreaktionen,
Nahrungsmittelintoleranz,
eingeschränkte Fähigkeit zu schwitzen, innere Spannungen und Irritationen sind
die Folgen davon.
Schwermetalle verstärken negative Erfahrungen psychischer Natur i hemmen geistige
Entwicklung
Schwermetalle gelangen in unseren Körper aus der damit kontaminierten Umwelt
und verbleiben in den tiefen Zellkompartimenten, wo sie wichtige Zellprozesse
stören. Von großer Bedeutung ist daher die Behandlung von Folgen der
Schwermetallvergiftung, die bei Hinzukommen von einer posttraumatischen
Belastungsstörung als externer Verstärker fungiert. Die Behandlung erfordert
zunächst Ermittlung von Ursachen der traumatischen Ereignisse. Für die
Verarbeitung dieser Ereignisse ist die Psychotherapie hilfreich. Aber man darf
externe Faktoren, die Trauma verstärken, nicht außer Acht lassen. Dabei spielen
Schwermetalle bei der Umweltvergiftung eine führende Rolle.
Es ist allgemein bekannt, dass die niedrigdosierte Kadmiumvergiftung in Form
vom Zigarettenrauch oder Nahrungsgifte sehr schädlich für das Nervensystem
sind. Denn eine Schwermetallvergiftung führt zur Bildung von freien Radikalen,
verursacht Veränderungen im Verhalten und zerstört Neurotransmitter. Solange
das Nervensystem sich in der Entwicklungsphase befindet, ist besonders
empfindlich und anfällig auf Umweltvergiftung. Weil die Blut-Hirn-Schranke noch
nicht vollständig ausgebildet ist, können Schwermetalle leicht in das Gehirn
gelangen, von wo sie sich nur schwer ausschwemmen lassen. Daher geringe
Mengen von Kadmium, Blei und Quecksilber, harmlos für einen Erwachsenen,
können die Entwicklung des Gehirns vom Fötus im Mutterleib beeinträchtigen.
Die Mutter kann vollständig gesund sein und keine Symptome einer
Metallbelastung zeigen, das Baby kann aber mehr oder weniger ausgeprägte
neurologische Symptome je nach Schwere der Belastung haben.
Entwicklungshemmung, Schwierigkeiten beim Lernen, oder Herabsetzung der
psychischen Stärke, kann sich bereits in der frühen Kindheit oder auch in einem
späteren Lebensabschnitt manifestieren. Von besonderer Bedeutung ist dabei
eine Beschädigung vom Hypocampus, demjenigen Bereich des Gehirns, der nicht
nur für das Lernen und das Gedächtnis wichtig ist, sondern auch Fähigkeit hat,
die
Stresshormonausschüttung
zu
hemmen.
Eine
Untersuchung
des
menschlichen Gehirns zeigte größte Bleikonzentration im Hippocampus und in
anderen Teilen des limbischen Systems. Diese Entdeckung lieferte nicht nur
Erklärung für den Verlust von Nervenzellen im Hippocampus, sondern zeigte auch
den Zusammenhang zwischen Bleivergiftung und Störung von Lernprozessen,
insbesondere von Speichern der neuen Inhalte. Insbesondere ist das Gehirn
eines Kindes empfindlich und anfällig für Vergiftung mit solchen Metallen wie
Cadmium, Blei, organische Quecksilberverbindungen, auch Zinn und Aluminium.
Die Folge davon ist die Verdrängung der Spurenelemente Zink und Selen, die
eine wichtige Rolle beim Schutz von den Zellen spielen. Dies kann zur
Schädigung oder sogar zum Tod der Nervenzellen führen. Ein krankhafter Verlust
von Nervenzellen im Hippocampus wird bei Demenz, Alzheimer-Krankheit und
Depression beobachtet. Charakteristisch ist dabei eine Einschränkung des
Lernprozesses und der Erinnerung an neue Inhalte, sowie eine Schwächung der
Fähigkeit, sich in einer neuen Situation einzufinden.
Ist Stresstoleranz möglich?
Chronischer Stress führt zu einer Schwächung des Immunsystems und der
Anfälligkeit für Infektionen. Stresstoleranz, also Duldsamkeit, bzw. begrenzte
Leistung vom Widerstand gegenüber der erhöhten Beanspruchung, Belastung,
oder Störung, ist eng verbunden mit der Widerstandsfähigkeit des lebenden
Organismus, also mit dem System von diversen Barrieren und in ihnen
eingebauten Mechanismen, die den negativen Signalen oder Impulsen
entgegenwirken.
Stresstoleranz hat also was Gemeinsames mit der Vitalität des lebenden
Organismus, der die Fähigkeit besitzt, den Störfaktoren gegenüber Widerstand
zu leisten. Allerdings ist dieser Widerstand eine variable Größe und hängt von
solchen Faktoren ab, wie Gesundheit und Optimismus im Leben, Ernährung,
Menge an Schlaf, Vermeidung von Sucht und Stress usw. Ein Ausdruck von
Immunschwäche ist die Schwankung des allgemeinen Wohlbefindens und der
sowohl physischen als auch geistigen Gesundheit. Somit ist die Stresstoleranz
des jeden Einzelnen individuell spezifisch und hängt von der Effizienz der in ihm
wirkenden Resistenzmechanismen, mit anderen Worten, Stresstoleranz hängt
von der Fähigkeit des Körpers zur Kompensation der negativen Einflüsse.
Diese Toleranz ist jedoch nur zu einer bestimmten Grenze möglich, wenngleich
diese Grenze nicht vollständig bekannt ist. Im Fall vom chronischen Stress
bedeutet diese Grenze den Verlust von der natürlichen Fähigkeit des Körpers zur
Selbstregulation. Die eingetretene Dysregulation des Organismus führt zur
Hemmung von Neurogenese, Unterbindung von neuronaler Plastizität und
Neurotoxizität. Wenn Nervenzellen beschädigt werden, treten Fehlfunktionen
bestimmter Gehirnregion auf, entstehen Veränderungen, die häufig irreversibel
sind, deren Ausdruck Depressionen und andere psychische Störungen sein
können.
Ausschwemmung von Schwermetallen aus dem Körper und reprocessing
Positronen-Emissions-Tomographie (PET) von Patienten mit posttraumatischen
Belastungsstörungen zeigte eine Reduktion des Hippocampus, was unweigerlich
zu einem "Hang-up" in den traumatischen Erinnerungen führte. Es ist bekannt,
dass schädliche Metalle diese Bereiche des Gehirns zerstören, die für die
ungestörte Verarbeitung von Impulsen und Stress unabdingbar sind. Deshalb
kann Körperentgiftung und Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper, die
bei dem Auftreten der posttraumatischen Belastungsstörung als Verstärker
wirken, einen unschätzbaren Wert haben, weil sie die psychische
Widerstandskraft verbessert und
reprocessing also Wiederaufarbeitung der
jahrelang andauernden posttraumatischen Belastung einleitet. Die bei Patienten
mit Trauma durchgeführte Entgiftung beweist, wie wichtig in der Diagnostik und
in der anschließenden Therapie von Depression und posttraumatischen Störung
die Berücksichtigung von chronischer Belastung durch Schwermetalle ist.
Die Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper kann auf verschiedene Art
durchgeführt werden, beginnend mit DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure), dem
Chelatbildner, der in der konventionellen Medizin als Mittel der Wahl bei der
Ausleitung
von
Schwermetallen
gilt,
und
endend
sicherlich
mit
nebenwirkungsfreien
Substanzen,
wie
zum
Beispiel
Bienenprodukte,
insbesondere Propolis und Pollen. Für die detoxikative Wirkung der letzteren sind
hauptsächlich Flavonoide verantwortlich, die in den Bienenprodukten vorkommen
und eine Bindung mit Schwermetallen eingehen. So entstehen Verbindungen,
sog. wasserlösliche Chelate, die sich aus dem Körper ausschwemmen lassen. Die
Entfernung von Metallen aus dem Körper mit Hilfe von Chlorella, Bärlauch und
Koriander wurde weithin in dem Artikel "Amalgam, eine Zeitbombe in unserem
Körper" vorgestellt. Die Entscheidung, welche dieser Substanzen bei der
Entgiftung Anwendung findet, wird dem Leser überlassen.
Dr. Marian Znorowski
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