Auszeichnung für das Energiemanagement der MA 48

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Auszeichnung für das Energiemanagement der
MA 48
Sima gratuliert engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Zertifizierungen und Auszeichnungen sind für die MA 48 längst kein Novum, seit vielen Jahren ist die
MA 48 im Bereich des Qualitätsmanagements und des Umweltschutzes mehrfach zertifiziert. Nun haben
"die Orangen" als erste Wiener Magistratsabteilung von externen Gutachern ein Zertifikat für ihr
Energiemanagement erhalten und werden dafür für das hohe Engagement in Energieeffizienz und
Ressourcenschonung ausgezeichnet.
"Die MA 48 garantiert täglich höchste Qualität bei der Müllentsorgung und in Sachen Sauberkeit der
Stadt. Dabei stehen die Bedürfnisse der Wienerinnen und Wiener und natürlich der maximale Schutz der
Umwelt im Mittelpunkt der Tätigkeit. Der Beitrag der Wiener Abfallwirtschaft zum Klima- und
Umweltschutz ist vorbildlich und wird von der Bevölkerung im hohen Ausmaß geschätzt", gratuliert
Umweltstadträtin Ulli Sima den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur neuesten
Auszeichnung.
Externe Gutachter zeichnen Energiemanagement der MA 48 aus
Externe Gutachter, sogenannte unabhängige Auditoren der renommierten Firma DNV, die an 300
Standorten weltweit aktiv ist, bescheinigten der MA 48 nun nach einer eingehenden Prüfung vom 17.6.
bis 21.6.2013 die Einhaltung strenger Kriterien im Bezug auf das Energiemanagement, die in der Norm
EN ISO 50001:2011 vorgegeben werden. Die MA 48 erhält als erste Wiener Magistratsabteilung diese
Zertifizierung. Diese ist für uns Lob und Ansporn zugleich, noch besser zu werden, so Abteilungsleiter
Josef Thon.
Die offizielle Übergabe des Zertifikates erfolgte am 21. Oktober 2013 durch den externen Gutachter Ing.
Walter Schauer (DNV), an VertreterInnen des Energiemanagementsystems der MA 48, Frau Andrea
Jandak und Herrn DI Michael Schödl.
Als Unternehmen der Stadt Wien hat die ebs hauptkläranlage im Mai 2012 als einer der ersten
österreichischen Betriebe dieses Zertifikat erhalten. Daneben führten große Unternehmen wie Opel Wien
und die OMV-Raffinerie Schwechat dieses vergleichsweise junge Managementsystem, das erst seit 2011
existiert.
Vorteile durch die Einführung des Energiemanagement
Die Zertifizierung ist eine sinnvolle Ergänzung des bereits seit Jahren eingeführten
Umweltmanagementsystems bei der MA 48. Beim Umweltmanagement wird Energie vor allem aus Sicht
der Rechtslage und im Hinblick auf das generelle Ziel der effizienten Ressourcennutzung zusammen mit
allen anderen relevanten Umweltthemen betrachtet und bewertet. Beim Energiemanagement dagegen
wird die Energienutzung technisch analysiert, evaluiert und kontinuierlich optimiert. Ein systematisches
Energiemanagement beruht auf einer Erfassung der Energieflüsse in einem Unternehmen
(Energiequellen, Energieeinsatz, Energieverbraucher) und einer Bewertung des Standes der
Energieeffizienz insbesondere der für den gesamten Energieverbrauch bedeutsamen
Anlagen/Einrichtungen und Prozessen/Tätigkeiten. Die ISO 50001 hat ihren Fokus auf die Verbesserung
der energiebezogenen Leistung. Ungenutzte Energieeffizienzpotenziale sollen erschlossen, Energiekosten
verringert und der Ausstoß von Treibhausgasen (beispielsweise von CO2-Emissionen) sowie andere
Umweltauswirkungen von Energieverbräuchen reduziert werden, womit das Energiemanagementsystem
auch einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leistet.
Nachhaltiger Umgang mit Energie kein Novum bei der MA 48
Der bewusste und schonende Umgang mit den Energieressourcen wird bei der Wiener Abfallwirtschaft
bereits seit Jahren hochgeschrieben. So war auch dieser Aspekt ein wichtiger Faktor dafür, dass die Stadt
Wien im Herbst 2010 von den internationalen Abfallwirtschaftsorganisationen WTERT und SUR an der
Columbia University New York zur weltweit nachhaltigsten Metropole im Bereich der Abfallwirtschaft
ausgezeichnet wurde.
Einige Beispiele für langfristige und aktuelle Projekte der MA 48
im Bereich der Energieoptimierung:
 Aus Mist wird sauberer Strom - Verwertung Deponiegas: Seit 1994 wird auf der Deponie
Rautenweg Methan abgesaugt und zur Produktion von Strom verwendet. Seither wurden zirka
200.000 Millionen Kubikmeter Deponiegas abgesaugt und daraus rund 340 Millionen kWh Strom
produziert. Diese gesamte Energiemenge entspricht dem Jahresstrombedarf von rund 137.000
Haushalten. 2012 wurden aus den Altablagerungen (d.h. aus unbehandeltem Restmüll, welcher vor
vor 2009 deponiert wurde) noch ca. 2.200 Haushalte mit Strom versorgt.
 Biodiesel aus der Sammlung von Speiseöl: Im Sommer 2008 wurde die Betriebstankstelle des
Kompostwerks Lobau auf den Betrieb von Biodiesel umgestellt. Somit können sämtliche
Maschinen und Fahrzeuge mit Biodiesel aus der Wiener Altspeiseölsammlung betrieben werden.
Dies führt zu einer maßgeblichen Kohlenstoffdioxid-Reduktion und Einsparung fossiler
Energieträger.
 Optimierung der Restmülltouren: Das 2010 begonnene Mischzugprojekt wurde im Oktober 2012
in acht Bezirken fortgesetzt. Dabei werden nun Restmüllbehälter aller Größen (außer 2.200 Liter)
eines Sammelgebiets von einer Sammelmannschaft bzw. einem Sammelfahrzeug entleert.
Dadurch kommt es einer Einsparung von rund 350.000 km Transportwegen bzw. 216.000 l Diesel
pro Jahr.
 Straßenreinigung: Bau einer Unterkunft in Passivbauweise mit Solar- und Photovoltaikanlage.
 Fuhrpark: Erprobung der Einsetzmöglichkeit von Elektro-PKW und Elektro-Sonderfahrzeugen bei
der MA 48 mit 2 Elektro-PKW, einem geländegängigem E-Fahrzeug und einer
Elektrokehrmaschine.
 Einsatz von LED-Lichttechnik: durch die Umstellung der Beleuchtung auf einem Mistplatz in
Ottakring wurde der Stromverbrauch um 25% gesenkt, bei gleichzeitiger Erhöhung der
Beleuchtungsstarke.
 Wasserhaltung auf der Deponie Rautenweg: Optimierung der Steuerungseinrichtung führt zur
Reduktion des Stromverbrauchs.
 Abfallbehandlung: Einsatz hocheffizienter Umwälzpumpen im Rinterzelt für Heizung und
Warmwasser
Geplante Maßnahmen bis 2015:
 Schulung: Verringerung des Treibstoffverbrauches von Fahrzeugen durch weitere Schulungen der
LenkerInnen am Fahrsimulator der MA 48
 IKT: weitere Einsparung des Energieverbrauchs im EDV-Bereich
 Sonnenenergie: Weiterer Ausbau von solarthermischen Anlagen für die Duschwasseraufbereitung
in Unterkünften
 Bioabfallwirtschaft: Verlagerung der Aufbereitung des Kompostrohmaterials vom Rinterzelt zum
Kompostwerk Lobau zur Reduktion von Transporten
 Straßenreinigung: Weitere Evaluierung zur Anschaffung von Elektrokehrmaschinen
Aktives Programm zur Gewährleistung von Qualität, Umwelt,
Arbeitssicherheit und zur Reduktion von Risken und
Beschwerden
Neben der neuesten Zertifizierung setzt die MA 48 bereits folgende Qualitätsstandards seit langem um:
 Qualitätsmanagementsystem nach EN ISO 9001: 2008: Beste Qualität für die Wiener BürgerInnen
 Umweltmanagementsystem nach EN ISO 14001: 2004 und EMAS: nachhaltiger Umweltschutz
und Einhaltung der Umweltvorschriften
 Arbeitssicherheitsmanagementsystem nach OHSAS 18001: 2007 Maximale Sicherheit für die 48er
MitarbeiterInnen
 Risikomanagement nach ONR 49001:2008: Erkennen, Beurteilen und Minimieren von Risken
 Beschwerdemanagement nach EN ISO 10002:2004: Stetige Weiterentwicklung und Erhöhung der
KundInnenzufriedenheit durch das konsequente Eingehen auf Wünsche und Anregungen der
Wiener Bevölkerung
 EFB - Entsorgungsfachbetrieb: Umweltgerechte Sammlung und Entsorgung der Abfälle
 Ausgezeichnete Stadtreinigung von der deutschen Prüfstelle "DEKRA": Sicherstellung der
Sauberkeit von Wiens öffentlichen Flächen
 Österreichisches Kompostgütesiegel: Einhaltung strenger Qualitätskriterien
 Österreichisches Umweltzeichen: Umweltschonende Inhaltstoffe für die torffreie Erde "Guter
Grund"
Rückfragehinweis für Medien
 Anita Voraberger
Mediensprecherin
Umweltstadträtin Ulli Sima
Telefon: 01 4000 81353
Mobil: 0664 16 58 655
E-Mail: [email protected]
www.ullisima.at
Auszeichnung für das Energiemanagement der MA 48
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