bau einer firmenzentrale nach passivhausstandard

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Heft 5/14, S. 42-43
Beitrag: Lüftungskanäle in Falttechnik
Lüftungskanäle aus URSA AIR
BAU EINER FIRMENZENTRALE
NACH PASSIVHAUSSTANDARD
Mit besonderem Augenmerk auf Energie- und Ressourceneffizienz ergänzt
die iba AG derzeit ihren bisherigen Standort um einen modernen Neubau.
Der Spezialist für Messtechnik- und Automatisierungssysteme schafft
damit nicht nur zusätzliche Büro-, Lager- und Fertigungsflächen in Fürth,
sondern präsentiert sich auch als zukunftsorientiertes und modernes
Unternehmen. So entspricht das auffällig geformte, vierteilige Gebäude
dem anspruchsvollen Passivhausstandard. Die Gebäudehülle wurde
hochwärmegedämmt und luftdicht in Holzrahmenbauweise errichtet. Bei
der Anlagentechnik setzt man auf eine effiziente Energieerzeugung mittels
Wärmepumpe in Verbindung mit Erdwärmesonden. Die Beheizung und
Kühlung der Räume erfolgt über eine Heiz-Kühldecke. Um auch bei der
Verteilung der vorgewärmten Luft hoch effizient zu bleiben, entschied man
sich für gedämmte Lüftungskanäle aus URSA AIR Mineralwolle-Platten.
Neben der integrierten Wärmedämmung bietet das Produkt
ausgezeichneten Schallschutz, hohe Druckdichtheit und Flexibilität und
erfüllt die Hygieneanforderungen der VDI 6022.
Ein hochmoderner, architektonisch augenfälliger Bürokomplex entsteht derzeit in
Fürth nahe Nürnberg. Auf einem rund 80 Meter langem und 15 Meter breitem
Baukörper werden vier, würfelartige Gebäuderiegel mit großer Glasfassade
errichtet. Die iba AG erweitert mit diesem Ingenieurholzbau ihren bisherigen
Firmenstandort. Auf einer Grundstücksfläche von 4000 Quadratmetern gibt es so
im unteren Gebäudebereich neuen Raum für die Fertigung sowie ein modernes
Lager für Hardwarekomponenten und Verpackungsmaterial. Aufgesetzt auf
diesen Grundbau befinden sich die Büro-, Schulungs- und Veranstaltungsräume
in den Gebäuderiegeln. Jeder einzelne umfasst rund 800 Quadratmeter.
Hoher energetischer Anspruch
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Besonderen Wert legte der Bauherr auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Dank hochwärmgedämmter Gebäudehülle erreicht das Gebäude
Passivhausstandard. Mittels Wärmepumpentechnik kann im Winter umwelt- und
ressourcenschonend geheizt und im Sommer gekühlt werden. Das komplette
Energiemanagement des Gebäudes wird mit Hard- und Softwareprodukten der
iba AG realisiert.
Lüftungstechnik im Passivhaus
Die Lüftungstechnik spielt in Gebäuden, die nach Passivhausstandard geplant
werden, eine wesentliche Rolle: Sie stellt eine gute Raumluftqualität sicher,
minimiert den Lüftungswärmeverlust. Um auch die Verteilung der Energie im
Gebäude so effizient wie möglich zu gestalten, sollten gedämmte Lüftungskanäle
eingebaut werden. Bei der Planung der Lüftungskanäle müssen zudem die
Aspekte Schall- und Brandschutz berücksichtigt werden. Auch beim Bau des
Bürokomplexes in Fürth galt es diese Punkte zu beachten. Zudem standen durch
die Holzrahmenkonstruktion nur vorgefertigte Öffnungen für die Lüftungsführung
zur Verfügung.
Lüftungskanäle aus Mineralwolle-Platten
Als Alternative zum aufwendigen, zusätzlichen Dämmen der Lüftungskanäle
entschieden sich Bauherr, Planer und die ausführende Fachfirma Dörsch + Leibl
aus Erlangen für URSA AIR. Aus den speziellen Mineralwolle-Dämmplatten
lassen sich bereits gedämmte Lüftungskanäle erstellen, die nicht nur eine
energieeffiziente Bauweise sondern auch erhöhten Schallschutz bieten und nicht
brennbar sind. URSA AIR besteht aus einer antibakteriellen High-TechOberfläche für die Kanalinnenseite und einem Kern aus Mineralwolle. Der Kern
reduziert zugleich die Energieverluste des Lüftungskanals sowie die
Schallausbreitung. Auf der Außenseite sind die Platten mit einer faserverstärkten
Aluminiumschicht kaschiert. Diese stellt die hohe Dichtheit des Kanals her und
sorgt gleichzeitig für die Dampfdichtheit. Ein weiterer, entscheidender
Materialvorteil: Die Platten sind leichter als klassische Kanäle aus Blech, einfach
zu verarbeiten und ermöglichen flexible Leitungsgeometrien. Letzteres war
insbesondere durch die Holzrahmenbauweise des Bürogebäudes in Fürth und
den nur begrenzt zur Verfügung stehenden Durchbrüchen entscheidend.
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Kombination aus Wärmedämmung und Schallschutz
Die Dämmplatten URSA AIR Zero A2 kommen im ersten und zweiten
Obergeschoss des Gebäudes zum Einsatz. Sie weisen eine niedrige
Wärmeleitfähigkeit von 0,033 W/(m·K) bei 10 Grad Celsius auf und vermeiden
damit ungewollte Verluste bei Heizung und Kühlung. Gerade bei geringem
Temperaturniveau sollten jegliche Verluste bei der Verteilung verhindert werden.
Dadurch erhöhen sich die Energieeffizienz der Lüftungskanäle und damit die
Effizienz der gesamten Anlagentechnik. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die
Akustik des Gebäudes. Schließlich beeinflusst insbesondere in Bürogebäuden
der Schallschutz die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter. Die
Schallübertragung über das Lüftungssystem muss daher auf ein Minimum
reduziert werden, so dass etwa Gespräche oder Veranstaltungen nicht über das
System im gesamten Gebäude zu hören sind. Mit einer Materialstärke von 25
Millimetern bietet URSA AIR Zero einen Schallabsorptionswert von αw=0,80. Das
heißt, dass 80 Prozent des Schalls vom Material absorbiert beziehungsweise
aufgenommen werden. Der Kanal wirkt daher wie ein langer Schalldämpfer und
verbessert damit die Akustik im Gebäude und steigert so die Leistungsfähigkeit
der Menschen.
Einfache Verarbeitung
Die Mineralwolle-Platten wurden palettenweise auf die Baustelle geliefert, vor Ort
zugeschnitten und montiert. Für den schnellen und sauberen Zuschnitt der
Kanalteile sorgen die URSA AIR Schneidtools. In Verbindung mit einem
speziellen Cutter-Messer und einer Winkellehre lassen sich alle üblichen
Kanalformen auf einfache Weise erstellen. Mittels den URSA AIR Klebstoffen
entsteht ein dauerhaft luftdichter und gleichzeitig gedämmter Lüftungskanal.
Leicht und flexibel
Das geringe Gewicht der einzelnen Platten mit einer Länge von 3 Metern und
einer Breite von 1,2 Metern erleichtert nicht nur das Handling auf der Baustelle:
Im Vergleich zu klassischen Kanalmaterialien stellt URSA AIR eine wesentlich
geringere Belastung für die Statik des Gebäudes dar. Die Montage in Fürth
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erfolgte mittels Installationsschienen direkt an der Decke, so dass eine
nachträgliche Dämmung nicht mehr notwendig war.
Der wichtigste Vorteil bei diesem Objekt war jedoch die Herstellung der
Kanalteile in Abhängigkeit von vorhandenen Gebäudegeometrien. Aufgrund der
Holzständerbauweise des Gebäudes konnten die Kanäle nur durch die dafür
vorgesehenen Öffnungen geführt werden. Die Leitungsführung und -geometrien
richteten sich somit nach den vorhandenen Öffnungen. Auch bei eingeschränkten
oder unterschiedlichen Raumhöhen lassen sich mit URSA AIR Lüftungskanäle
erstellen, die Konstruktionssicherheit und flexible Raumnutzung bieten. Über
speziell angefertigte Flanschprofile konnten die Lüftungskanäle aus URSA AIR
auch an andere Standard-Lüftungskomponenten wie Brandschutzklappen
angeschlossen werden. Nach der Fertigstellung der Kanäle wurde die Decke
abgehangen.
Mit dem Bau des neuen Bürogebäudes in Fürth ist ein architektonisch
ansprechendes Konzept verwirklicht worden. Zugleich zählen bei dem Objekt
auch die “inneren Werte“ wie Wärmedämmung, Brand- und Schallschutz. Die
Passivhaus-Philosophie wurde beim Bau der lüftungstechnischen Anlagen
konsequent weiter umgesetzt.
Bautafel:
Projekt: Neubau Bürogebäude iba AG, Fürth
Bauherr: Anhaus GmbH
TGA-Planung: woydera&trommen Beratende Ingenieure TGA
GmbH, Fürth
Ausführende Firma: Dörsch + Leibl GmbH & Co. Klimatechnik
KG, Erlangen
Material der haustechnischen Kanäle: Ursa Air Zero A2
Bauzeit: November 2011 bis Mai 2014
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Bilder
Mit besonderem Augenmerk auf Energie- und
Ressourceneffizienz entsteht in Fürth derzeit ein neues
Bürogebäude. (Foto: Ursa)
Die Lüftungskanäle des neuen Bürogebäudes in Fürth wurden
aus URSA AIR Zero angefertigt. (Foto: Ursa)
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Firmenzentrale in Fürth: Auch ungewöhnliche Kanalgeometrien
wurden mit URSA AIR realisiert. (Foto: Ursa)
Mit Hilfe von Installationsschienen wurden die Kanäle direkt
platzsparend unter der Decke montiert. (Foto: Ursa)
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Durch die bestehenden Öffnungen in der
Holzrahmenkonstruktion werden die Lüftungskanäle aus URSA
AIR durchgeführt. (Foto: Ursa)
Über den speziellen Anschlussflansch werden die
Lüftungskanäle aus URSA AIR auch an die Brandschutzklappen
angeschlossen. (Foto: Ursa)
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Nach Fertigstellung der Lüftungskanäle wird die Decke
abgehangen. (Foto: Ursa)
Um ein ruhiges und einheitliches Bild zu erzeugen, ist die
Raumdecke abschließend mit Platten abgehangen worden.
(Foto: Ursa)
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Blick zwischen zwei Gebäuderiegel des Büroneubaus in Fürth.
(Foto: Ursa)
Der Neubau des Bürogebäudes in Fürth vereint eine
ansprechende Architektur mit einer energieeffizienten Bauweise.
(Foto: Ursa)
Quelle: Ursa
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