Tipps zur Begleitung und Behandlung von Erkältungskrankheiten

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Tipps zur Begleitung und Behandlung von Erkältungskrankheiten
Liebe Patienten,
nachfolgend will ich ihnen ein paar Tipps zum Umgang mit Erkältungen geben.
Es besteht in meinen Augen immer noch ein Mißverständnis mit Erkältung und einem
Vollbad. Wenn sie das Bedürfnis haben, daß die Erkältung ganz und gar zum Ausbruch
kommt, nehmen Sie ein Vollbad. Sie sitzen zwar im warmen oder im heißen Wasser, der
Körper gibt aber gleichzeitig seine Wärme ans Wasser ab, was einem Energieverlust
gleichkommt. Für die Ruhephase ist eine zusätzliche Person nötig, die sie pflegt.
Andernfalls ist es ganz wichtig, daß sie im Erkältungsfall ihre eigene Körperwärme bei
sich behalten, d.h. wenn sie angeschlagen sind auf keinen Fall ein Bad nehmen. Ziehen
sie sich wärmer an wie sonst, gerade nachts dürfen sie sich mal ein Unterhemd, Sweatshirt
mehr anziehen. Natürlich sollten diese Kleidungsstücke wie auch die Bettwäsche, häufiger
wie sonst gewechselt werden. Sobald sie das Bett verlassen, ziehen sie sofort Socken und
warme Kleidung an, daß auch hier kein Wärme- und somit eine Energieverlust stattfindet.
Zusätzliche Wärme ist dann immer angezeigt, Tees, Punsch, ansteigendes Fußbad,
Wärmeflasche, Kirschkernsäckchen, heißer Ofen etc.
Erkältungssalben bzw. Erkältungsbäder bitte vermeiden, da Schnupfen und Husten
willkommene Zeichen einer Ausscheidungsreaktion sein können. Hier können
Nasenspülungen mit Meersalz (Nasenkännchen) bzw. Inhalationen mit Meersalz oder
Salbei gemacht werden.
Bei einer richtigen Erkältung mit Kopfschmerzen und Gliederschmerzen kann auch mal
zur Entlastung ein Einlauf gemacht werden. Sie werden sehen, daß dies ungemein
erleichtert.
Schlafen sie sich gesund. Nehmen sie sich auch mal eine Auszeit. Treten sie kürzer, Dienste
anderen gegenüber sollten reduziert werden, da sie diese Zeit für ihre Heilung benötigen.
Nach gut überstandener Erkältung sind sie meist leistungsfähiger wie zuvor.
Trinken sie, schwemmen sie aus mit:
o Lindenblütentee,
o frischem Ingwer in Wasser oder in einer heißen Zitrone,
o meinem Erkältungspunsch (Rezept auf meiner homepage: www.glutz-bc.de), vielen
anderen Tees und warmen Getränken.
Fieber: Fieber erstmal zulassen, einen Einlauf machen. Fieber kann chronische Belastungen
und Erkrankungen heilen oder reduzieren, deswegen nicht zu schnell handeln, erstmal
beobachten! Auch die Höhe des Fiebers ist nicht entscheidend sondern der Zustand des
Fiebernden.
Fieberzäpfchen und fiebersenkende Säfte können eine mögliche tiefer gehende
Heilungsreaktion behindern. Hier bietet sich der Wadenwickel (nur bei warmen
Extremitäten), aber noch besser der Einlauf an.
Auf keinen Fall homöopathische Fiebersäfte oder –zäpfchen (z.B. Viburcol) geben.
Bei Husten empfiehlt sich auch mal Schwarzrettich mit Kandiszucker, Prospan oder
Soledumhustensaft. Wichtig wäre auch hier, Brust und Hals warm zu halten. Jeglicher
Wärme- und somit Energieverlust ist zu meiden.
Tipps zur Begleitung und Behandlung von Erkältungskrankheiten
Bei Halsschmerzen empfiehlt sich ein Rolli oder ein Schal um diese Körperpartie vor Kälte
zu schützen. Schmalzwickel, Kartoffelwickel, wenn toleriert, bringen Wärme und ziehen
Ausscheidungen nach außen.
Keine Angst mit kurzzeitig geschwollenen Lymphknoten am Hals. Diese sind einfach ein
Zeichen einer akuten Ansammlung von Abwehrkörpern (Leukozyten).
Salbeibonbons, Malzbonbons können Schmerzen reduzieren. Achten sie bitte darauf, daß
kein Menthol oder Eukalyptus in den Bonbons enthalten ist.
Salbeitee, Erkältungspunsch trinken etc.
Nasennebenhöhlenprobleme: heiße Kartoffeln auf die Nebenhöhlen bringen, in einem
Tuch zerdrückt mit Schale (hält die Wärme besser). Hier bieten sich Nasenspülungen und /
oder Inhalationen mit Meersalz an, und zwar über dem Kochtopf, da das ganze Gesicht
auch Wärme erhält.
Ohrenschmerzen: Zwiebelwickel sind immer praktisch, Heilwolle warm gemacht, lindert
oft. Überlegen sie auch, warum hat das Kind Ohrenweh. Wollte es etwas nicht hören, wurde
es geschimpft? Haben die Eltern gestritten? Diese beiden Beispiele sind neben
Unterkühlung und Zugluft die Hauptgründe für Ohrenschmerzen.
Nasenspülung kann eine Drainagewirkung entfalten.
Bitte bei Ohrenschmerzen immer auf warme Füße achten.
Wechseln sie Schlafanzug und Bettwäsche häufiger wie sonst, da der Körper in diesen
Zeiten mehr ausscheidet.
Vermeiden Sie ätherische Öle, wie z.B. Campher, Chinaöl, Eukalyptus, Menthol
Pfefferminze, Tigerbalsam oder Teebaumöl, die in Badezusätzen, Bonbons (z.B.
Hustenbonbons), Duftölen, Kaugummis, Massageölen, Salben, Tees (z.B. Pfefferminztee)
etc. enthalten sind. Ätherische Öle die sehr stark riechen, können betäubend wirken. Dies
setzt automatisch ihre Abwehrkraft herab.
Stopp: Bitte keine homöopathischen Arzneien, Komplexmittel, immunbiologische Spritzen,
oder akuthomöopathische Arzneien einnehmen. Sie behandeln damit nur die
Krankheitssymptome und nicht den kranken Menschen und unterdrücken ihren Zustand.
Zudem kann eine eventuelle Konstitutionsarznei empfindlich gestört werden.
Nahrungsergänzungsmittel, Enzyme und Coenzyme, Algen, Kupfer, Zink, Selen u.a.
rechtfertigen ihren Gebrauch nur in schwerwiegenden Krankheitsfällen und führen
letztendlich zu teurerem Stuhlgang und Urin, da diese Dinge meist wieder ausgeschieden
werden, bevor, der Köper sie aufnehmen kann.
Natürlich ist eine gesunde Ernährung mit frischem Obst und Gemüse ganz wichtig, nicht
nur im akuten Krankheitsfall. Für chronische Krankheiten ist auch einmal eine
Ernährungsberatung angezeigt.
Zur Weitergabe empfohlen
Günter Lutz, Heilpraktiker
Klassische Homöopathie
Maliweg 17, 88400 Biberach
Tipps zur Begleitung und Behandlung von Erkältungskrankheiten
07351-73322, www.glutz-bc.de
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