DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 138. Jahrgang | www.thieme-connect.de/ejournals | www.thieme.de/dmw 3 5 | 2013 Sonderdruck Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages 3 Mammakarzinom: Tumorbiologie-basierte Konzepte für operative und medikamentöse Therapie Breast cancer: Tumor biology-based concepts for surgical and drug treatment N. Harbeck 180 Hämatologie und Onkologie | Commentary Mammakarzinom: Tumorbiologie-basierte Konzepte für operative und medikamentöse Therapie Breast cancer: Tumor biology-based concepts for surgical and drug treatment N. Harbeck1 Onkologie Hämatologie und Onkologie | Commentary Schlüsselwörter Mammakarzinom Sentinel-Lymphknoten molekulare Subtypen neoadjuvante Therapie zielgerichtete Therapie q q q q q Keywords Sonderdruck für private Zwecke des Autors q breast cancer q sentinel lymph nodes q molecular subtypes q neoadjuvant therapy q targeted therapy Institut Brustzentrum der Universität München, Standorte: Frauenklinik Großhadern und MaistraßeInnenstadt Bibliografie DOI 10.1055/s-0032-1327410 Dtsch Med Wochenschr 02013; 1380 : 180–182 · © Georg Thieme 0 Verlag KG · Stuttgart · New York · ISSN 0012-04721439-4 13 Korrespondenz Univ.-Prof. Dr. med. Nadia Harbeck Brustzentrum der Universität München, Frauenklinik Großhadern Marchioninistr. 15 81377 München Tel. 089 / 7095-7581 Fax 089 / 7095-7582 eMail nadia.harbeck@ med.uni-muenchen.de Was ist neu? Die Therapie des Mammakarzinoms erfährt in den letzten Jahren einen substanziellen Wandel hin zu individualisierten, an der Tumorbiologie orientierten Therapiekonzepten. Es kommt zu einer Reduktion operativer Radikalität und einer Aufhebung der strikten Abgrenzung zwischen neoadjuvanter und adjuvanter Systemtherapie. Neue zielgerichtete Substanzen lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass die konventionelle endokrine und Chemo-Therapie nicht nur erfolgreich ergänzt, sondern in Zukunft zumindest teilweise auch ersetzt werden wird. 3Lokale Therapie (Brust und Axilla): Die Operation der Axilla als alleinige Staging-Maßnahme ist heute obsolet. Die ACOSOG-Z0011-Studie zeigte bei Patientinnen mit brusterhaltener Operation und Nachbestrahlung, Befall von 1–2 Sentinellymphknoten und adjuvanter Systemtherapie keinen Überlebensunterschied zwischen alleiniger Sentinellymphknotenexzision oder kompletter Axilladissektion. 3Molekulare Subtypen: Das Mammakarzinom wird heute aufgrund von Erkenntnissen aus Genarrays in molekulare Subtypen eingeteilt, die endokrin responsive Tumoren (luminal A, B) von undifferenzierten (basal-like) und HER2-gesteuerten Tumoren abgrenzen. Diese klinisch relevanten Subtypen werden derzeit aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit molekularer Testverfahren im klinischen Alltag immunhistochemisch mittels Östrogen- (ER) und Progesteron-Rezeptor (PR), HER2 und Ki-67 bestimmt. 3Neoadjuvante Therapie: Die Indikationsstellung zur neoadjuvanten Therapie richtet sich heute nicht nach der Tumorgröße, sondern nach der Tumorbiologie: Bei triple-negativen und HER2positiven Tumoren ist das Erreichen einer pathologischen Komplettremission (pCR) nach neoadjuvanter Therapie mit einer exzellenten Prognose verbunden, so dass bei dieser Biologie das neoadjuvante Vorgehen empfohlen wird. 3Zielgerichtete Therapien: Neue zielgerichtete Therapien stehen beim fortgeschrittenen Mammakarzinom mit dem mTOR-Inhibitor Everolimus (nach Therapieversagen eines nicht-steroidalen Aromatasehemmer) und mit dem Dimerisierungshemmer Pertuzumab (HER2-positiv) zur Verfügung. Pertuzumab und auch T-DM1, ein neuartiges Anti-HER2-Antikörper-Medikamenten-Konjugat, verbesserten in Zulassungsstudien das Gesamtüberleben im Vergleich zum bisherigen Standard und lassen so eine Lebensverlängerung bei metastasierter Erkrankung realistisch erscheinen. Lokale Therapie (Brust und Axilla) ▼ Die operative Therapie des Mammakarzinoms erfährt derzeit einen Wandel hin zu weniger Radikalität, eingepasst in ein multimodales, an der Tumorbiologie orientiertes Therapiekonzept. Die Rolle möglichst weiter Resektionsränder ist umstritten – nach neuesten Erkenntnissen ist eine Resektion im Gesunden ausreichend – ein definierter Mindestabstand wird nicht gefordert [12]. Auch eine Axilladissektion als reine Stagingmaßnahme scheint heute nicht mehr erforderlich – aktuelle Studienkonzepte (MINDACT, WSG-PlanB, WSG-ADAPT) verzichten bereits bei bis zu drei befallenen Lymphknoten und günstiger Tumorbiologie auf eine adjuvante Chemotherapie (www.wsg-online.de). Die ACOSOG-Z0011Studie (n=891) randomisierte Patientinnen mit klinisch unauffälliger Axilla nach brusterhaltender Therapie (Tumorgröße bis 5 cm) und Befall von bis zu 2 Sentinellymphknoten zu alleiniger Sentinellymphknotenexzision (SLNE) oder kompletter Axilladissektion (ALND) [8]. Bei 27,3 % der Patientinnen zeigte sich bei Axilladissektion noch ein weiterer Lymphknotenbefall. Die 5-Jahres-Lokalrezidivrate betrug 1,6 % (SLNE) bzw. 3,1 % (ALND) (p=0,11). Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 6,3 Jahren bestand kein Unterschied im 5-Jahres-Überleben mit 92,5 % (95 %-KI: 90,0 %-95,1 %) vs. 91,8 % (95 %-KI: 89,1 %-94,5 %). Diese Studie ist u. a. aufgrund der nicht kompletten Rekrutierung der geplanten 1900 Patientinnen und fehlender Standardisierung der Strahlentherapie umstritten. Die Auffassung, dass der therapeutische Nutzen einer Axilladissektion bei klinisch nicht befallenen Lymphknoten oder nur mit Mikrometastasen befallenen Sentinellymphknoten gering ist, wird jedoch auch von älteren NSABP- [6] und auch neueren IBCSG-Daten [7] bestätigt. Aufgrund der methodischen Mängel der ACOSOG-Studie kann ein genereller Verzicht auf die Axilladissektion bei positiven Sentinellymphknoten außerhalb der strengen Einschlusskriterien der vorliegenden Studiendaten nicht empfohlen werden [11]. Klinische Relevanz Beim frühen Mammakarzinom kann bei klinisch unauffälliger Axilla (cN0), brusterhaltender Operation und anschließender Nachbestrahlung, Tumorgröße bis 5 cm, Befall von 1–2 Sentinellymphknoten und adjuvanter Systemtherapie nach sorgfältiger Aufklärung der Patientin auf eine Axilladissektion verzichtet werden. Hämatologie und Onkologie | Commentary 181 Tab. 1 Kommerziell erhältliche Tests zur Risikoeinschätzung beim primären Mammakarzinom und derzeit verfügbare Evidenz. Die prädiktive Aussagekraft bezieht sich auf den Nachweis eines Nutzens von adjuvanter Chemotherapie in der Hochrisikogruppe. Test uPA/PAI-1 Gewebe frisch, gefroren (Femtelle®) verfügbare Evidenz prospektiv, Risikoabschätzung Therapieansprechen (Prognose) (Prädiktion) Patientinnen ja ja alle prä- und postmenopausal, retrospektiv Onkotype DX® Paraffin retrospektiv ja ja Endopredict® Paraffin retrospektiv ja nein Mammaprint® Paraffin retrospektiv ja ja endokrine Therapie postmenopausal, endokrine Therapie Luminal A Luminal B Basal-like derzeitige klinische Klassifikation# ER und PR positiv ER und/oder PR positiv erfasst ggf. nur eine Untergruppe des molekularen Subtyps Proliferation (Ki-67) niedrig Proliferation (Ki-67) hoch ER und PR und HER2negativ (triple negativ) Rezidivrisiko niedrig Rezidivrisiko hoch Endokrine Therapie Chemotherapie → endokrin # Therapieempfehlung HER2 HER2-positiv Chemotherapie vorzugsweise neoadjuvant (Indikation ab cT1b cN0) Chemotherapie Trastuzumab + Chemotherapie ± endokrine Therapie* *falls ER und/oder PR positiv Abb. 1 Therapieempfehlung abhängig vom molekularen Subtyp. Molekulare Subtypen ▼ Die tumobiologische Klassifikation des Mammakarzinoms wird zusehends komplexer [10]. Seit den grundlegenden Arbeiten von Perou und Sorlie vor etwa 10 Jahren ist bekannt, dass das Mammakarzinom in molekulare Subtypen eingeteilt werden kann, die eine klinische Relevanz im Hinblick auf den Krankheitsverlauf besitzen [14]. Diese Subtypen stellen unabhängig von der Nachweismethode eine biologische Grundeigenschaft des Mammakarzinoms dar [4]. Endokrin responsive Tumoren (luminal A, B) grenzen sich von undifferenzierten (basal-like) und HER2-gesteuerten Tumoren ab. Der „St. Gallen Konsensus 2011“ empfiehlt die Auswahl der Systemtherapie beim frühen Mammakarzinom anhand der molekularen Subtypen. Aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit molekularer Testverfahren im klinischen Alltag werden sie derzeit (noch) immunhistochemisch mittels ER, PR, HER2 und Ki-67 bestimmt (q Abb. 1). Triple-negative Tumoren (ER, PR und HER2 negativ) repräsentieren hierbei die undifferenzierten basal-like- Karzinome. Die HER2-Bestimmung mittels Immunhistochemie oder In-situ-Hybridisierung definiert den HER2-Subtyp. Luminal-ATumoren (hohe Expression von ER und/oder PR, HER2 negativ, niedrige Proliferation) grenzen sich vom luminal-BTumoren (Expression von ER und/oder PR, HER2 negativ/positiv, hohe Proliferation) v. a. durch die mittels Ki-67 bestimmte Proliferationsrate ab. Dies ist jedoch für die klinische Anwendung momentan noch problematisch zu sehen, da der Ki-67-Test bisher weder methodisch standardisiert noch ein einziger Schwellenwert qualitätskontrolliert validiert worden ist [5]. So wird für die Entscheidung für oder gegen eine (neo)adjuvante Chemotherapie bei nodal-negativen luminal-Tumoren eine zusätzliche Risikoabschätzung mit dem uPA/PAI-1-Test oder einem Multigentest empfohlen (www.ago-online.de) (q Tab. 1). Der PAM50-Test, der die molekularen Subtypen auch am Paraffinmaterial charakterisieren kann, befindet sich derzeit in der klinischen Evaluierung [3]. Neoadjuvante Therapie ▼ Die Entscheidung zwischen neoadjuvanter und adjuvanter Systemtherapie wird heute Klinische Relevanz Für die Abgrenzung zwischen luminal-Aund luminal-B-Tumoren gibt es noch keinen validierten Ki-67-Schwellenwert. Daher sollte zur Entscheidung für oder gegen eine (neo)adjuvante Chemotherapie bei nodal-negativem, hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Mammakarzinom (G2) immer eine zusätzliche Risikoabschätzung erfolgen. aufgrund der Tumorbiologie getroffen. Bei triple-negativen und HER2-positiven Tumoren ist das Erreichen einer pathologischen Komplettremission (pCR) durch neoadjuvante Therapie mit einer exzellenten Prognose verbunden [13]. Bei dieser Biologie ist daher unabhängig von der Tumorgröße die neoadjuvante Therapie vorzuziehen (www.ago-online.de). Für Patientinnen, die hier keine pCR erreichen, werden dringend Studienkonzepte zur Therapieoptimierung benötigt. Eine Metaanalyse (n=6377) aus den neoadjuvanten deutschen Studien (AGO-B, GBG) der letzten Jahre zeigt, dass Patientinnen mit keinerlei nachweisbarem invasiven oder in-situ-Tumorrest in Brust und Lymphknoten nach neoadjuvanter Therapie die beste Prognose haben [13]. Zulassungsbehörden wie die USamerikanische FDA (Food and Drug Administration) diskutieren derzeit, Daten aus der Neoadjuvanz für die Zulassung neuer Medikamente zu akzeptieren, so dass hier beschleunigte Zulassungsverfahren möglich werden. Auch eine Kombination aus präoperativer und postoperativer Systemtherapie kann sinnvoll sein. Ein Abfall von Ki67 bereits nach 2–3 Wochen endokriner Therapie ist bei Rezeptor-positiver Erkrankung prognostisch für den weiteren Krankheitsverlauf. In der WSG-ADAPT Studie wird daher neben einer statischen Risikoabschätzung bei Erstdiagnose die dynamische Einschätzung des Ansprechens nach 3-wöchiger endokriner Therapie für die Erstellung des endgültigen Therapiekonzepts berücksichtigt [10]. Dtsch Med Wochenschr 2013; 138: 180–182 · N. Harbeck, Mammakarzinom: Tumorbiologie-basierte Konzepte … Sonderdruck für private Zwecke des Autors Molekularer Subtyp alle 182 Hämatologie und Onkologie | Commentary Klinische Relevanz Bei triple-negativen und HER2-positiven Tumoren ist die neoadjuvante Therapie unabhängig von der Tumorgröße sinnvoll. Sonderdruck für private Zwecke des Autors Zielgerichtete Therapien ▼ Seit 2012 stehen zwei neue zielgerichtete Substanzen aufgrund überzeugender Daten in Phase-III-Studien für die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms zur Verfügung: Der oral verfügbare mTOR-Inhibitor Everolimus verbesserte gemeinsam mit dem steroidalen Aromatasehemmer (AI) Exemestan das mediane progressionsfreie Überleben bei postmenopausalen Frauen nach Therapieversagen eines nicht-steroidalen AI von 2,8 Monate unter Exemestan allein auf 6,9 Monate (HR 0,43; 95 %-KI 0,35–0,54; p < 0,001). Häufigste Grad-3–4-Nebenwirkungen in der BOLERO-2-Studie waren (alle unter 10 %): Stomatitis, Anämie, Dyspnoe, Hyperglykämie, Fatigue und Pneumonitis [2]. Die abschließende Analyse der Gesamtüberlebensdaten steht noch aus. Bei der HER2-positiven Erkrankung gibt es einen neuen Standard in der Erstlinientherapie – die Zulassung für USA und Schweiz liegt vor, in Deutschland wird sie für Anfang 2013 erwartet. Der Dimerisierungshemmer Pertuzumab verbesserte gemeinsam mit Docetaxel und Trastuzumab als Erstlinientherapie das mediane progressionsfreie Überleben in der CLEOPATRA-Studie von 12,4 Monaten unter Docetaxel und Trastuzumab auf 18,5 Monate (HR 0,62; 95 %-KI 0,51–0,75; p < 0,001). Die Verträglichkeit war gut, v. a. während der Chemotherapie zeigte sich im experimentellen Arm eine höhere Rate an febriler Neutropenie und Diarrhoe. Eine auf Wunsch der Zulassungsbehörden durchgeführte zusätzliche Überlebensanalyse ergab einen signifikanten Überlebensvorteil für die Kombination von Pertuzumab mit Trastuzumab und Docetaxel [15]. In der Zweitlinientherapie beim HER2-positiven Mammakarzinom erwies sich Antikörper-Medikamenten-Konjugat T-DM1 gegenüber dem zugelassenen Standard Lapatinib und Capecitabin als überlegen in Bezug auf das progressionsfreie und das Gesamt-Überleben [2, 16]. T-DM1 war insgesamt gut verträglich, die häufigsten Nebenwirkungen waren eine Erhöhung der Leberwerte sowie eine Thrombozyto- penie. Das mediane Gesamtüberleben betrug in der EMILIA-Studie 30,9 Monate unter T-DM1 vs. 25,1 Monate im Kontrollarm (HR 0,68; 95 %-KI 0,55–0,85; p < 0,001). Diese Überlebenszeiten in der Zweitlinientherapie bei vorbehandelten Patientinnen lassen zumindest bei der HER2-positiven metastasierten Erkrankung eine Lebensverlängerung als realistisch erscheinen. Basierend auf den EMILIA-Daten wird die Zulassung für T-DM1 Ende 2013 erwartet. Eine weitere Substanz, Afatinib, ein irreversibler pan-HERInhibitor befindet sich gerade in PhaseIII-Prüfung (LUX-Breast-1-Studie). Insgesamt stellen die neuen zielgerichteten Substanzen vielversprechende Therapieoptionen dar, werfen aber auch viele klinische Fragen auf. In Bezug auf Everolimus stellt sich die Frage, ob Everolimus auch mit anderen Antihormontherapien bzw. auch bei prämenopausalen Patientinnen eine sekundäre endokrine Resistenz überwinden kann. Beim HER2-positiven Mammakarzinom wird es wichtig werden, eine optimale Therapiesequenz zu evaluieren. Um die Möglichkeit all dieser zielgerichteten Therapien ausnützen zu können, sollte beim Mammakarzinom bei erstmalig aufgetretener Metastasierung eine bioptische Sicherung erfolgen. In Deutschland gibt es ein umfangreiches Studienangebot zu all diesen Substanzen, das für die betroffenen Patientinnen wertvolle zusätzliche Therapieoptionen bietet. Klinische Relevanz Bei HER2-positiver Erkrankung sind Pertuzumab und Trastuzumab gemeinsam mit einer Taxan-haltigen Chemotherapie der neue Standard in der Erstlinientherapie. Bei Rezeptor-positiver Erkrankung in der Postmenopause ist Everolimus mit Exemestan eine wichtige Therapieoption nach Versagen eines nicht-steroidalen Aromatasehemmers. Autorenerklärung: Die Autorin hat Honorare für Beratertätigkeit und Vorträge von Roche, GSK und Novartis erhalten. 3 Bastien RR, Rodríguez-Lescure A, Ebbert MT et al. PAM50 breast cancer subtyping by RTqPCR and concordance with standard clinical molecular markers. BMC Med Genomics 2012; 5: 44 4 Cancer Genome Atlas Network. Comprehensive molecular portraits of human breast tumours. Nature 2012; 490: 61–70 5 Dowsett M, Nielsen TO, A’Hern R et al.International Ki-67 in Breast Cancer Working Group et al. Assessment of Ki67 in breast cancer: recommendations from the International Ki67 in Breast Cancer working group. J Natl Cancer Inst 2011; 103: 1656–64 6 Fisher B, Jeong JH, Anderson S et al. Twentyfive-year follow-up of a randomized trial comparing radical mastectomy, total mastectomy, and total mastectomy followed by irradiation. N Engl J Med 2002; 347: 567–75 7 Galimberti V, Chifu C, Rodriguez Perez S et al. Positive axillary sentinel lymph node: is axillary dissection always necessary? Breast 2011; 20 (03): 96–8 8 Giuliano AE, Hunt KK, Ballman KV et al. Axillary dissection vs no axillary dissection in women with invasive breast cancer and sentinel node metastasis. JAMA 2011; 305: 569–575 9 Goldhirsch A, Wood WC, Coates AS et al. Strategies for subtypes – dealing with the diversity of breast cancer: highlights of the St. Gallen International Expert Consensus on the Primary Therapy of Early Breast Cancer 2011. Ann Oncol 2011; 22: 1736–1747 10 Harbeck N, Rody A. Lost in translation? Estrogen receptor status and endocrine responsiveness in breast cancer. J Clin Oncol 2012; 30: 686–689 11 Kühn T. Sentinel lymph node biopsy in early breast cancer. Breast Care (Basel) 2011; 6: 185–191 12 Morrow M, Harris JR, Schnitt SJ. Surgical margins in lumpectomy for breast cancer – bigger is not better. N Engl J Med 2012; 367: 79–82 13 von Minckwitz G, Untch M, Blohmer JU et al. Definition and impact of pathologic complete response on prognosis after neoadjuvant chemotherapy in various intrinsic breast cancer subtypes. J Clin Oncol 2012; 30: 1796–1804 14 Sørlie T, Perou CM, Tibshirani R et al. Gene expression patterns of breast carcinomas distinguish tumor subclasses with clinical implications. Proc Natl Acad Sci 2001; 98: 10869–74 15 Swain SM, Kim SB, Cortes J et al. Confirmatory overall survival (OS) analysis of CLEOPATRA: a randomized, double-blind, placebocontrolled Phase III study with pertuzumab (P), trastuzumab (T), and docetaxel (D) in patients (pts) with HER2-positive first-line (1L) metastatic breast cancer (MBC). Cancer Res 2012; 72 (24): P5-18-26 16 Verma S, Miles D, Gianni L et al. EMILIA Study Group. Trastuzumab emtansine for HER2-positive advanced breast cancer. N Engl J Med 2012; 367: 1783–1791 Literatur 1 Baselga J, Campone M, Piccart M et al. Everolimus in postmenopausal hormone-receptorpositive advanced breast cancer. N Engl J Med 2012; 366: 520–529 2 Baselga J, Cortés J, Kim SB et al. CLEOPATRA Study Group. Pertuzumab plus trastuzumab plus docetaxel for metastatic breast cancer. N Engl J Med 2012; 366: 109–119 Univ.-Prof. Dr. med. Nadia Harbeck Brustzentrum der Universität München, Standorte: Frauenklinik Großhadern und Maistraße-Innenstadt Dtsch Med Wochenschr 2013; 138: 180–182 · N. Harbeck, Mammakarzinom: Tumorbiologie-basierte Konzepte …