Epstein-Barr-Virus oder EBV (HHV 4) Pfeiffersche Drüsenfieber

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Epstein-Barr-Virus oder EBV (HHV 4) Pfeiffersche Drüsenfieber
Das unterschätzte Virus nimmt eine Sonderstellung unter den Herpesviren ein, denn es gilt als Auslöser
für Immunsuppressionen, des CFS und von Tumorerkrankungen! Er öffnet damit anderen Erregern den
Weg! In Europa verbreitet sich massiv ein Virus, dass das Immunsystem schädigt und daher viele
Krankheitsbilder hervorruft. Tragischerweise werden diese Folgen des Epstein-Barr-Virus völlig
unterschätzt und die Patienten mit Fehldiagnosen in die Irre geführt.
Über 90 % der Weltbevölkerung trägt das Epstein Barr Virus in sich. Doch zum Glück erkrankt nur ein
Bruchteil der Infizierten: Bei den meisten Menschen verbleibt das Virus unbemerkt lebenslang im Körper,
zumindest, solange das Immunsystem intakt ist. Wissenschaftler aus dem Deutschen
Krebsforschungszentrum um Professor Henri-Jacques Delecluse fanden 2013 heraus, dass es
verschiedene Stämme von Epstein-Barr-Viren gibt, die unterschiedlich aggressiv sind.
Wer zu diesem Bruchteil gehört und schwer und dann vor allem sehr lange am EBV erkrankt, sollte sich
gründlich ganzheitlich durchchecken lassen, denn EBV ist immer nur die Spitze des Eisberges von bereits
vorher schwer angeschlagenen Menschen und es sollten die tieferen Ursachen gesucht werden. Wir
haben in unserem Forum einige gute Dokumentationen im geschlossenen Mitglieder-Bereich. Immer
sind diese betroffenen Menschen schwer belastet mit Umwelt- und Wohngiften, Schwermetallen,
Impfschäden, haben oftmals genetische Entgiftungsmängel und Entgiftungsstörungen, dadurch
Medikamentenvergiftungen, sind oft hoch belastet mit Pilzen und mit Parasiten, haben viele Blockaden,
Elektrosmogbelastungen oder auch geopathische Störzonen insbesondere im Schlafbereich. Diese
Menschen haben letztendlich noch eine ganze Reihe anderer chronischer Infektionen. Hinzu kommen
Stressbelastungen.
Gerade die Betroffenen mit Borreliose haben in der Regel auch einen aktivierten EBV!
Geschwächtes Immunsystem ist der Hauptansatzpunkt
Das kann viele Ursachen haben: Z.B. durch die übermäßige Einnahme von Antibiotika, durch MagenDarm-Infektionen, durch Amalgambelastung oder durch psychischen Stress der Fall sein. Trifft das EBV
auf einen solchen körperlichen Schwachpunkt, beginnt es sein zerstörerisches Werk - im Immunsystem.
Dabei ist der erste Angriffspunkt des EBV auf den Organismus die Dünndarmschleimhaut, wo das Virus
die Immunglobuline irritiert. Das EBV infiziert die B-Lymphozyten, die im Immunsystem für die Bildung
von Antikörpern verantwortlich sind. Das Verwirrende an der akuten EBV-Infektion ist, dass zum einen
Antikörper gebildet werden, die man gewöhnlich nicht erwarten würde, zum anderen aber auch solche
bekannten Antikörper, die üblicherweise Zeichen einer Infektion mit anderen Erregern sind.
EBV-Antikörper-Test kann andere Erreger vortäuschen, z.B. Borreliose
Leidet ein Mensch also an einer akuten EBV-Infektion, kann durch diese Antikörperbildung eine akute
Infektion mit anderen Erregern vorgetäuscht werden, beispielsweise Borreliose. Wir finden dann im
Immunoblot häufig den Marker P41. Anders formuliert, durch die Infektion funktionieren Markerzellen,
die Eindringlinge markieren und sie für unser Immunsystem erst erkennbar machen, nicht mehr richtig sie markieren Feinde entweder gar nicht oder nur unvollständig. Es kann auch geschehen, dass fälschlich
körpereigene Zellen markiert und dann vom Immunsystem angegriffen werden.
Epidemiologie
Wie alle Herpesviren ist auch EBV in der Lage, in seinen Zielzellen, dem Epithel des Mund- und
Rachenraums und den B-Lymphocyten, lebenslang zu persistieren. Im Epithel des Mund- und
Rachenraums kommt es zu einer produktiven Infektion. Bei Ausreifen der infizierten Epithelzellen geht
das Virus aus der latenten in das replikative Stadium über und wird unter Cytolyse in den Rachen- und
Mundraum abgegeben, so dass es lebenslang zur Ausscheidung infektiöser Viren kommen kann.
EBV erschafft damit nicht nur die Aufenthaltsgenehmigung für sich selbst im Körper, sondern blockiert
damit auch die Ausheilung anderer Krankheiten.
Die EBVler spüren das in diesen immer wieder ablaufenden, quälenden Wellen, in denen das
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Immunsystem immer wieder Anläufe nimmt, die Krankheit und andere aber nie zu einem Ende bringt,
sondern vorher praktisch "abbricht". Viele fühlen sich "grippig" dabei, aber so, als wenn die Grippe nicht
richtig ausbricht und im nächsten Moment oder am nächsten Tag ist alles wieder vorbei. Der Körper
merkt dies und fängt wieder von vorn an. D.h. aber, er kann noch so viele Antikörper produzieren, dies
bringt nichts!
Neue Erkenntnisse - EBV umgeht das Immunsystem - keine Interferon-Antwort
Austin/San Francisco (pte001/28.01.2015/06:00) - Forscher der University of Texas http://utexas.edu
und der University of California http://ucsf.edu haben herausgefunden, wie ein krebserregendes Virus
das Immunsystem des Menschen umgehen kann.
Diese Entdeckung könnte helfen zu erklären, warum manche Therapien bei bestimmten Krebsarten nicht
greifen. Das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht laut Schätzungen jährlich 200.000 Krebserkrankungen
wie Lymphome, Karzinome des Nasen-Rachenraums und des Magens. Zahlreiche Viren wie EBV verfügen
über mikroRNAs, die sie einsetzen, um während einer Infektion die natürlichen Vorgänge in einer Zelle zu
umgehen. Virale mikroRNA ist dafür bekannt, dass sie das Absterben der Wirtszellen verhindert, ihr
Wachstum fördert und die Abwehr dieser Zellen verringert. Bis jetzt ist jedoch nicht erforscht welche
dieser winzigen Moleküle welche Funktionen ausüben, berichtet "Medical Xpress".
Antikörper mit eingebautem Virusprotein soll Krebstherapie verbessern
5.2.15: Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum und aus dem Helmholtz-Zentrum
München suchen nach neuen Möglichkeiten, Lymphdrüsenkrebs zu bekämpfen: Sie entwickelten ein
neues Verfahren, das dem Immunsystem eine Virusinfektion der Krebszellen vortäuscht. Die so
aktivierten Abwehrzellen konnten die Krebszellen effizient abtöten.
Als Non Hodgkin-Lymphome bezeichnen Mediziner über 20 verschiedene Krebserkrankungen des
Lymphsystems. Als Auslöser sind hier u.a. EBV und HHV8 gesichert durch Studien. Meistens gehen
diese Erkrankungen von entarteten B-Lymphozyten aus. “Die Heilungsrate bei Lymphomen liegt heute
bei etwa 70 Prozent. Aber insbesondere bei Rückfällen fehlen Therapien, mit denen wir den Patienten
wirklich helfen können”, erklärt Prof. Henri-Jacques Delecluse vom Deutschen Krebsforschungszentrum.
“Wir suchen daher nach neuen Wegen, das körpereigene Abwehrsystem beim Kampf gegen die
Lymphomzellen zu unterstützen.” Weitere Infos: http://www.curado.de/antikoerper-virusproteinkrebstherapie-29357/
EBV - Verbindungen zu idiopathischer pulmonaler Fibrose (IPF) IPF
Die in 2014 in den USA neu entdeckte fibrosierende Lungenerkrankungen bei Pferden EMPF aufgrund
des Herpesvirus EHV5 hat einen klinischen Pendant beim Menschen mit Infektion des EBV idiopathischer pulmonaler Fibrose (IPF). IPF wird wie EMPF durch progressive Narbenbildung in der
Lunge, der Verlust der Gewebe Fähigkeit, Sauerstoff zu transportieren und bewirkt macht es zunehmend
schwierig für eine Person zu atmen ist. Dies wird oft als ein Gefühl des Erstickens oder einer intensiven
Straffung der Brust beschrieben. Nur wenige Menschen haben von IPF gehört, aber es ist fünfmal
häufiger als Mukoviszidose und die Lou Gehrig-Krankheit. Es gibt keine Heilung und die Überlebenszeit
ist in der Regel weniger als fünf Jahren nach der Diagnose. Die Ursache der IPF ist unbekannt, es wird
aber angenommen, dass diese aus einer Kombination von Faktoren, die zu Verletzungen der Lunge
führen, einschließlich möglicherweise Viren, wie Epstein-Barr-Virus (EBV).
Rezidivierende Infekte ... an die Reaktivierung von EBV denken
Patienten, die unter immer wieder kehrenden Infekten leiden, sind die Problempatienten. Mal sind die
Bronchien, mal die Nasennebenhöhlen oder auch die Mittelohren betroffen. Alle zwei bis drei Monate
oder sogar häufiger kämpfen die Patienten mit rezidivierenden Infekten. Es gibt kaum „Auszeiten“, in
denen sie sich wohl und leistungsfähig fühlen.
Rezidivierende Sinu-Bronchitiden, Halsbeschwerden, akut bis subakut entzündete Nasennebenhöhlen
ohne erklärbare Ursache – ein weites Feld von Symptomen erschließt sich. Egal, welche Therapien
durchgeführt werden, sie sind mittel- oder langfristig erfolglos. Genau diese Patienten sind es, die
vielfach Antibiosen hinter sich haben und mit ihren rezidivierenden Infekten eine absolute
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Behandlungsherausforderung darstellen. In diesen Fällen sollte auch eine virale Reaktivierung in die
diagnostische Erwägung mit einbezogen und entsprechend serologisch untersucht werden.
Symptome - was so üblich klinisch beschrieben wird:
Geschwollene Drüsen am Hals sind oft das erste sichtbare Anzeichen für das Pfeiffersche Drüsenfieber.
Insgesamt kommen folgende Symptome am häufigsten vor:
Unwohlsein und Müdigkeit, oft aber Wochen, starke und schmerzhafte Schwellung der Lymphozyten,
insbesondere am Hals sichtbar, Vergrößerung der Milz, gelbe Beläge auf den Mandeln und Beginn Fieber
unterschiedlicher Höhe.
Selten Hepatitis ohne Gelbsucht, sehr selten Haut-Exantheme.
Erhöhte Leberwerte, Grippeartige Beschwerden, Mandelentzündung, Lymphknotenschwellungen
kommen vor. Aber auch die Leber ist oft beteiligt und Gelbsucht kann auftreten.
Ebenfalls gehört der EBV zu den Viren und Bakterien, die den Muskel befallen können, siehe Myositis.
Eine typische Befundkonstellation ist eine nur leichte Erhöhung der Leberenzyme (AST, ALT) bei starker
LDH Erhöhung. Der LDH/AST-Quotient ist daher hoch.
Lymphknoten, Milz und Mandeln erfüllen wichtige Aufgaben bei der Immunabwehr, die während des
Pfeifferschen Drüsenfiebers geschwächt ist. Deshalb sind Menschen, die schon unter einer geschwächten
Abwehr leiden, beispielsweise bei HIV-Infektionen, häufig von schwereren Verläufen betroffen.
EBV in der Rheumatologie:
In der Rheumatologie und Immunologie wird das Epstein-Barr-Virus darüber hinaus als ein möglicher
Auslöser von rheumatischen und immunologischen Erkrankungen (Autoimmunerkrankungen /
Autoimmunreaktionen) diskutiert. So wurde EBV lange als ein möglicher Kandidat für die Ursache der
chronischen Polyarthritis gehandelt. Es gibt auch immer wieder wissenschaftliche Untersuchungen, die in
diese Richtung gehen. Ein sicherer Beweis für einen Zusammenhang zwischen EBV und chronischer
Polyarthritis steht aber auch mit Einsatz der neuesten Labormethoden aus.
Wenn das EBV das Immunsystem angreift, sind fast immer mehrere Erreger im Spiel. Oft treten
Bornaviren und Lyme-Borreliose gemeinsam auf mit EBV. Beim chronischen Fatique-Syndrom CFS
findet man meistens alle diese Erreger wieder.
Vitamin-D-Mangel und Epstein-Barr-Virus: Forscher untersuchen mögliche Risikofaktoren für Multiple
Sklerose
Schon zwei bis drei Jahre, bevor die Diagnose Multiple Sklerose gestellt wird, lassen sich im Blut
Auffälligkeiten nachweisen. Im Vergleich mit Gesunden sinken in dieser Zeit die Vitamin-D-Werte stark
ab, dafür steigt die Stärke der Antikörper-Immunantwort gegen das Epstein-Barr-Virus, das schon lange
unter Verdacht steht, an der Entstehung von MS beteiligt zu sein, berichten die Bochumer Forscher um
PD Dr. Andrew Chan im Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry.
Die Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus und niedrige Vitamin-D-Werte werden zurzeit als wichtige
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Multiplen Sklerose diskutiert. Sie konnten zeigen, dass die
Vitamin-D-Werte der späteren MS-Patienten schon zwei Jahre vor der Diagnose MS geringer waren als
die der gesunden Personen (47,8 Nanomol pro Liter Blut gegenüber 81,6).
Nach der Diagnosestellung lagen die Werte noch einmal um fast die Hälfte niedriger als zuvor. Die
Immunantwort gegen das Epstein-Barr-Virus hingegen fiel bei den späteren MS-Patienten schon drei
Jahre vor der Diagnose deutlich stärker aus als bei Gesunden.
Daten reichen noch nicht zur "Früherkennung" der MS
"Einen direkten Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren Vitamin D und Immunantwort auf EBV
konnten wir bisher nicht nachweisen", sagt Dr. Chan. "Wir können ihn aber auch nicht ausschließen.
Denn Vitamin D ist vermutlich ein wichtiger Einflussfaktor auf das Immunsystem." Quelle:
http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-news/index.php?w3pid=news&kategorie=forschung&anr=4509
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Die Rolle des EBV beim Brustkrebs
Auf Brustkrebszellen findet man meist zu wenige MHC class I Moleküle. Woran kann das liegen? Ein
Grund könnte die Unterdrückung dieser Moleküle durch eine Epstein-Barr Virus Infektion sein. Denn für
Epstein-Barr Viren ist diese Unterdrückung der MHC class I Moleküle typisch. Siehe: EBV und die
Herunterregulierung der MHC class I Moleküle Guerreiro-Cacais AO 2007 Pappworth IY 2007.
Killerzellen erkennen Virus infizierte Zellen, weil sie einmal Virusproteine an der Oberfläche tragen, die
als fremd erkannt werden und zum anderen die MHC class I Moleküle. Wenn eines von beiden fehlt,
funktioniert dieser Abwehrmechanismus nicht. Viele Brustkrebszellen sollen Epstein Barr Virus, also EBV
infiziert sein, ohne dass das mit der Krebsentstehung zu tun haben soll. Durch die Herunterregulierung
der MHC class I Moleküle in EBV infizierten Zellen, könnten sie resistent gegen die Ausschaltung durch
Natural Killers Cells, also die Killerzellen werden. Wenn die infizierte Zelle aber EBV Virus produziert, soll
sie wieder empfindlich für die Natürlichen Killerzellen werden Pappworth IY 2007.
Weil so viele Brustkrebszellen mit EBV infiziert sind, soll auch die Behandlung mit Taxanen nicht greifen.
Siehe EBV und Taxane und so soll sogar die Chemotherapie mit Taxanen weniger erfolgreich sein, als die
mit Curcumin.
Reaktivierungen
Seit einigen Jahren weiß man sicher, dass EBV reaktivierbar ist wie alle Herpesviren. Vergleiche dazu den
Aufsatz von Dr. V.von Baehr "Labordiagnostik chronisch persistierender Virusinfektionen":
(www.fatigatio.de) . "Die frühere Lehrmeinung, dass die gut diagnostizierbaren Viren VZV und HSV
durchaus klinisch apparent reaktivieren, CMV, EBV und HHV6 hingegen nicht, wurde immer konträr
diskutiert und ist heute NICHT MEHR HALTBAR. Die Ursache für die Unsicherheiten stellten die
unzureichenden labordiagnostischen Methoden dar."
EBV wandelt Vitamin-D-Rezeptor VDR für sich um - Betroffene haben starken Vitamin-D3-Mangel
Die Erreger Borrelien, EBV, CMV und der Pilz Aspergillus bewirken eine Umwandlung des Vitamin-DRezeptors und damit eine Schwächung des Immunsystems. Vitamin D 3 ist das maßgebliche Hormon
für ein funktionierendes Immunsystem!
Somit erhöhen jene Mikroben, die in der Lage sind, den VDR zu kontrollieren, ihre Überlebenschance im
menschlichen Wirt.
Das Epstein-Barr-Virus, häufig im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen diskutiert,
verlangsamt die Expression des VDR in Lymphoblasten um mehr als den Faktor 30. Ebenso überleben
die Erreger Borrelia burgdorferi, Cytomegalovirus, Mycobacterium leprae und Mycobacterium
tuberculosis durch eine unterschiedlich starke Reduktion der VDR-Aktivität. Die Deregulierung des VDR
erkennt man durch eine erhöhte Konzentration des Vitamin D Metaboliten 1,25(OH), auch die der
Expression anderer Rezeptoren des Zellkerns beeinflusst. Dazu gehören der Glucocorticoid-- Rezeptor,
der Androgen- Receptor und der Thyroid- Rezeptor wodurch zahlreiche hormonelle Störungen entstehen
können.
Darüber hinaus verlieren diese Rezeptoren ihre Fähigkeit zur Expression anderer Gruppen von AMPs. So
sind die Krankheiten wie Sarkoidose und Morbus Grohn mit einem stetigen Rückgang der Expression von
Cathelicidin verknüpft. Es gibt damit einen fortlaufenden Weg nach unten, denn zu den genannten
beteiligen Faktoren gehören auch noch einige andere wie der Glucocorticoid- Rezeptor, der AndrogenReceptor und der Thyroid-Rezeptor, wodurch zahlreiche hormonelle Störungen entstehen können.
Fortschreitende Infektion
Wenn Personen unter eine Fehlfunktion des VDR leiden und die Immunabwehr stetig sinkt, können sich
Pathogene leicht im Körper ansammeln. Da eine erhöhte Zahl von Mikroben wiederum die Hoch- oder
Runterregulierung der Genexpression noch stärker beeinflusst, entfernt sich das System zunehmend von
einer gesunden Homöostase. Diesen Prozess nennt man fortschreitende Infektion.
Die Metaboliten dieser Mikroben interagieren mit körpereigenen Enzymen und führen zu
einer Anhäufung von Fremd-Enzymen, Fremd-RNA und Abfallprodukten im Cytoplasma.
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EBV-Tests:
EBV Serologie wird mit einer Blutuntersuchung gemacht. Werte die getestet werden sollten: EBV IgM,
EBV IgG, EBV EA, EBV EBNA.
Es gibt auch einen neuen Test: Luminex® Multiplex,ein recomBead EBV . Ein rezidiver EBV wird selten für
voll genommen. Viele Ärzte sind der Meinung, dass nicht die Viren das Problem sind, sondern das
Immunsystem, das die Viren nicht im Griff hat.
Behandlung:
Die Schulmedizin tut sich da sehr schwer, es gibt kaum Medikamente dagegen, die wirklich helfen, man
kann es mit Virusstatika versuchen, viele beklagen, dass das nichts bringt und meistens hören die
Betroffenen den Rat, es einfach auszusitzen. Neuerdings favorisiert mancher die Mikroimmuntherapie.
Ganzheitliche Behandlung und Frequenztherapie gegen die Erreger, vor allem zuerst eine massive
Entgiftung des Organismus, dagegen versprechen gute Erfolge. Ganz wichtig beim EBV ist aber die
Ernährung mit der Balance zwischen Arginin und L-Lysin bzw. die Zusatzeinnahme von L-Lysin.
Mit der richtigen Ernährung kann man hier viel erreichen! Wichtig: L-Lysin
Die Ernährung kann das Wachstum des Virus merklich beeinflussen. Eine gesunde Ernährung, die reich
an allen essentiellen Nährstoffen und arm an raffinierten Zuckerarten und tierischen Fetten ist, kann eine
optimale Immunfunktion erhalten (siehe auch die Ernährungsempfehlungen bei Infektionen). Besonders
wichtig ist die Versorgung mit zwei bestimmten Aminosäuren: Arginin in großen Mengen unterstützt das
Wachstum des Virus (das Virus ist bei seiner Vermehrung auf regelmäßige Argininzufuhr angewiesen).
Die Aufnahme von Lysin in großen Mengen hemmt hingegen das Viruswachstum (hauptsächlich, indem
sie die Argininmenge verringert, die dem Virus zugänglich ist. L-Lysin ist Antagonist zu L-Arginin, das
wiederum essentiell für Herpes-Viren ist. L-Lysin verdrängt kompetitiv L-Arginin von dem gemeinsamen
Transportsystem durch die Intestinalwand. Das Virus baut fälschlicherweise L-Lysin in seine DNAStrukturen ein, wodurch sein Wachstum gestoppt wird.
Eine lysinreiche und gleichzeitig argininarme Ernährung kann eine wirksame Behandlung von Herpes
sein, und die Anzahl und den Schweregrad der Rückfälle mindern.
Es muss dafür in jeder Mahlzeit in ausreichender Dosierung gegeben werden. Sowie man damit aufhört,
können sich die Viren wieder weiter vermehren, solange das Immunsystem des Körpers nichts entgegen
zu setzen hat. Herpesviren wirken leider nicht gerade sehr 'anregend' auf die Immunmechanismen des
Körpers, da sie sich gut verstecken - ihre Vermehrung nutzt die DNA des Zellkerns, liegt also wesentlich
versteckter als die der RNA-Viren, die sich näher der Oberfläche aus dem Zellstoffwechsel und nicht aus
dem des Zellkernes bedienen.
Arginin vermehrt den Herpesvirus und sollte daher bei Herpes möglichst niedrig gehalten werden!
An sich wird Arginin als sehr nützlich beschrieben - wenn der Herpes nicht wäre: Arginin erhöht
Spermienanzahl, Wachstumshormonausschüttung und Creatinspeicherung, hilft bei der Wundheilung,
Verstoffwechselung von Körperfett und Entgiftung von Ammoniak (Ammoniak ist toxisch und die
Konzentration im Blut steigt mit der Trainingsintensität), hilft die körperliche und geistige Wachsamkeit
zu erhöhen, ist notwendig für die Oestrogenproduktion. Arginin wird im Leberstoffwechsel für die
Harnstoffbildung und den Ammoniakabbau benötigt. Daneben spielt Arginin eine wichtige Rolle im
Immunsystem und bei Heilungsprozessen. Arginin hat eine immunstärkende Wirkung und wird mit einer
erhöhten Wachstumshormonbildung und einer verbesserten Fettverbrennung in Verbindung gebracht.
Es gibt eigene Diät-Richtlinien, wenn man an Herpes leidet. Dabei sollte man darauf achten, dass der LLysin Gehalt in der Nahrung wesentlich höher ist als der Arginin Gehalt. Beides sind Aminosäuren;
während Lysin das Wachstum der Viren hemmt, sowie die Wundheilung fördert und auch
entzündungshemmend agiert, regt Arginin die Vermehrung bzw. vermehrte Ausströmung der Viren aus
den Nervenzellen an.
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L-Lysin hilft auch gegen leichte Depressionen
Auszug aus: http://www.arginin.org/l-lysin.htm
Die Aminosäure L-Lysin soll laut Ärzten wie Dr. Rath anti-depressive stimmungsaufhellende Wirkung
haben und die Stressanfälligkeit bzw. Stressfolgen vermindern. L-L-Lysin soll durch Anregung der
entsprechenden Hormon-Rezeptoren auch die Magensäfte den gesunden Appetit fördern. L-Lysin soll
darüber hinaus zum Schutz der Gefäßwände gegen Verkalkungen beitragen und Alterserscheinungen im
Eiweißgerüst des Körpers vermindern.
Eine im Juni 2005 im Journal "Nutritional neuroscience" veröffentlichte Studie ergab, dass gesunde
Personen nach 10-tägiger Einnahme von jeweils L-Lysin und Arginin bei der Aufgabe, öffentlich eine Rede
zu halten (=Stressfaktor) deutlich weniger Stressreaktionen und Angst zeigten als Personen, die diese
Kombination nicht eingenommen hatten.
Frühere Untersuchungen hatten ergeben, dass Personen, die regelmäßig dem Körper helfen L-Lysin
besser zu verwerten, verbesserte Cortison-Spiegel, geringere Hautleitwerte und generell geringere
Stressanfälligkeit zeigen - alles Hinweise auf die Anti-Stress-Wirkung der Aminosäure L-Lysin.
Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass L-Lysin diese Wirkung im wesentlichen durch seinen Einfluss
auf Serotonin-Rezeptoren im Gehirn entfaltet. Es wirkt dabei als ein Rezeptor-Gegenspieler, ganz
ähnlich wie viele der heutzutage verschriebenen antidepressiven Arzneimittel - jedoch ohne
Nebenwirkungen! weiter im obigen Link
Weiter ist L-Lysin in der Lage, die enzymatische Auflösung des Kollagens auf natürliche Weise zu
blockieren, indem es damit die Expansion von arteriosklerotischen, entzündlichen, allergischen und
karzinomatösen Prozessen hemmt, welche sich alle dieses körpereigenen Mechanismus der
Bindegewebsauflösung bedienen. Lysin ist außerdem selbst einer der wichtigsten Bausteine des
Kollagens. Lysin besetzt die Lysinbindungsstelle im Plasminogen-Molekül!
Aber: Vorsicht vor Überdosierungen von L-Lysin als Nahrungsergänzungsmittel!
Mir wurde jetzt bekannt, dass eine Betroffene sich L-Lysin aus den USA bestellt hatte, wo 1 Kapsel 1000
mg enthält! Die Dosierung ist viel zu hoch! Die Kapseln, die es hier in der Apotheke gibt, haben 0,60 gr auch die sollte man nicht auf Dauer täglich einnehmen. Es kommt immer auf die Balance mit dem
Gegenspieler L-Arginin an, wie viel man davon zu sich nimmt! L-Lysin verengt die Blutgefäße, während
Arginin diese erweitert. Bei Überdosierungen kann es zu Blutdruckproblemen kommen!
Wo finde wir natürliches L-Lysin in der Nahrung?
Für seine Vermehrung benötigt das Virus L-Arginin. Davon findet es reichlich in Nüssen, vor allem
Haselnüssen, Mandeln, Paranüssen und Walnüssen sowie Schokolade. Eine einleuchtende Erklärung also,
warum das Virus bei so manchem Herpes-Träger nach dem Genuss von Nussschokolade aufblüht.
Die Aminosäure L-Lysin ist Gegenspieler von L-Arginin und in Milch, Eiern, Käse, Muskelfleisch und Fisch
zu finden. Viel Lysin ist in Buchweizen (das ist kein Getreide sondern ein Knöterichgewächs),
Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen, Süßlupine und vor allem Soja). Lysin ist außerdem in Kollagen
enthalten - Schlachtprodukte mit relativ viel Kollagen sind Schwarte, Knorpel, Bindegewebe, Gefäße.
Kollagen ist ein Faserprotein. Es ist das wichtigste Protein der Sehnen, der Blutgefäße, der Knorpel, des
Stütz- und Bindegewebes. Tagesdosen von etwa 500 oder 600 mg Lysin sind zu empfehlen. Guter Link zur
Ernährung: http://www.dr-nolte.info/Ernaehrung/article/krankheiten-durch-ernaehrungsfehler.html
Sie finden weitere reichhaltige Informationen und Quellenhinweise auf unserer Homepage
http://www.shg-bergstrasse.de und http://www.bzk-online.de
30.1.15: Christel Schmedt, 1. Vors. von Selbsthilfegruppe Bornavirus, Borreliose und Co.-Infektionen und
Bundesverband Zecken-Krankheiten e.V.
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